Weihnachtsdekoration ist auf einem Großmarkt in Yiwu zu sehen.

Ihre Meinung zu Woher die Produkte der Shopping-App Temu kommen

Niedrige Preise sollen westliche Kunden dazu verleiten, mit der Shopping-App Temu direkt in China einzukaufen. Doch woher kommen die Produkte - und wie funktioniert das Geschäft? Von Eva Lamby-Schmitt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
166 Kommentare

Kommentare

LifeGoesOn

Von "Shein" habe ich schon gehört, aber von "Temu" lese ich heute das erste Mal.

Verpasst habe ich wohl nichts, wie es aussieht. Billigramsch aus China ist nicht so meins ... und das, obwohl ich gerne auf den Preis achte. Allerdings achte ich darauf, von Ware versendet wird. Alles, was von außerhalb der EU kommt (und manchmal selbst von dort) birgt ein Zoll-Risiko, also zusätzliche Kosten.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Wohlstandsbäuchlein

Allerdings achte ich darauf, von Ware versendet wird. Alles, was von außerhalb der EU kommt (und manchmal selbst von dort) birgt ein Zoll-Risiko, also zusätzliche Kosten.

Ich finde, die EU sollte sich mehr auf sich konzentrieren und sich mehr nach außen abschotten. Wozu brauchen wir China oder Russland? 

Klärungsbedarf

Unterm Strich passen die Billiganbieter in das Gesamtbild: Bei uns soll ja immer weniger gearbeitet werden. Und da in vielen Bereichen die Produktivität nicht steigt, muss eben durch Billigprodukte aus Fernost aufgefüllt werden. Früher wurden Schuhe so produziert, dass sie ein Leben lang gehalten haben bzw. bei entsprechender Pflege hätten halten können. Heute gibt es diese Produktion so gut wie nicht mehr. Und wenn man früher Möbel an die nächste Generation vererbt hat, fallen manche Teile heute schon beim Zusammenbau in sich zusammen. So wandeln wir fröhlich in die Zukunft, stellen dabei fest, was alles noch zu tun ist (Wohnungen bauen, Bahn sanieren, Klima usw) und gönnen uns die nächste Reduktion des Arbeitsvolumens.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kaneel

Wenn ich an die Diskussionen zum Thema Homeoffice während der Pandemie zurückdenke, erinnere ich mich an viel Kritik daran in Bezug auf potentielle Selbstausbeutung des Arbeitnehmers und seitens des Unternehmens, da Pausen- und Ruhezeiten evtl. nicht adäquat eingehalten würden und Menschen digital im Arbeitskontext immer erreichbar wären. M.E. wird das Bedürfnis zum selbstbestimmten Arbeiten größer. Vielleicht stehen wir gesellschaftlich auch hinsichtlich unseres Verständnisses von Arbeit vor einer Umbruchphase.

Mega

China wird eines Tages gelernt haben, Qualtätsprodukte herzustellen. Das gelang Japan und Südkorea. Bei den Armen dieser Welt sind Billigprodukte gefragt. Wer es sich leisten kann, der kauft Markenware, die in China, Indien oder Vietnam hergestellt werden. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Nettie

„Bei den Armen dieser Welt sind Billigprodukte gefragt. Wer es sich leisten kann, der kauft Markenware, die in China, Indien oder Vietnam hergestellt werden.“

Ihr Beitrag ließe sich so zusammenfassen: Irgendwann wird nur noch dort ‚preiswert‘ produziert. Inklusive Medikamente.

Wohlstandsbäuchlein

@flegar 

Ich finde, dass diese Sätze sehr "tendenziös" sind... 

Finde ich nicht. Hier in der ARD wird über China relativ neutral berichtet.

Schneeflocke ❄️

Es wäre schön, wenn Produkte die ganz oder in Teilen (also alles🙄?) in China (oder vergleichbaren "Katastrophengebieten") produziert wurden einen gut erkennbaren und einheitlich gestalteten Hinweis enthalten müssten, damit dem Kunden das Aussortieren leichter fällt. Aber wahrscheinlich gibt man das früher oder später doch auf, weil fast alles von dort kommt. Mal angenommen China würde uns sanktionieren und die Lieferungen verweigern, wie hart würde uns das wohl treffen?

AufgeklärteWelt

Ob man diese Billig-Produkte nun mag oder nicht: verbraucherfreundlich ist immerhin, dass Zwischenhändler weitgehend ausgeschaltet werden. Der stationäre Einzelhandel wird deshalb weiter zurückgehen.   

nie wieder spd

Es gibt inzwischen auch viele kleine Unternehmen in Deutschland oder Österreich, die chinesische Ware vertreiben, indem sie hier die Bestellungen annehmen und nach China weiterleiten. Von China aus werden die Waren dann direkt zum Kunden geliefert. Solche Unternehmen bestellen in China mit Sicherheit auch beim billigsten Anbieter.

asimo

Alle Konsumenten tragen Verantwortung. Wer möchte, dass in EU weiterhin viele und gute Waren hergestellt werden, kauft Produkte aus heimischer Produktion. Wären alle solidarisch und würden da mitziehen, könnten wir deutlich entspannter bleiben. Mehr regionaler Handel,  weniger globaler Handel (Import und Export!). Macht krisenfester und ist nachhaltiger.

Vector-cal.45

Eins vorweg: Ich bin der Grinch.

Weihnachten ist mir zuwider. Das ganze Jahr über nicht mal ne Kerze anzünden, aber plötzlich ganz selig-heimelig tun. Das ganze Jahr keinen einzigen Gedanken an irgendeine Form von Kontemplation oder Demut verschwenden, aber plötzlich dann auf religiös machen. 

Weihnachtsdeko kommt mir nicht ins Haus. Der Artikel bestätigt dies nur ein weiteres Mal.

Alle machen rum wegen Klima und Plastikmüll, aber wenn’s um billige Lichterketten, Massen an Verpackung und hässlich-kitschigen Weihnachtstand geht, ist das alles vergessen. Ich will gar nicht wissen, wie viel von dem ganzen billigst-schädlichen (mitunter giftigen?) Plastikrotz alljährlich weggeschmissen wird. 

Die Chinesen sind schon nicht blöd. Mama produziert einfach Unmengen an Weihnachtstinnef, Hauptsache billigst, Umwelt egal, es gibt immer genug Europäer, die den ganzen shit kaufen.

Darauf ist Verlass.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,

wir werden die Kommentarfunktion um 18:30 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Bernd Kevesligeti

Wer diese Produkte mag, na schön. Prägend für die chinesische Wirtschaft und deren Entwicklung wird das eher nicht sein. Da stehen Konsumgüter und vor allem auch Elektrofahrzeuge im Vordergrund.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Bella Rus Rus Rus

Prägend für die chinesische Wirtschaft und deren Entwicklung wird das eher nicht sein. Da stehen Konsumgüter und vor allem auch Elektrofahrzeuge im Vordergrund.

Elektrofahrzeuge machen weniger als 1% der Wertschöpfung in China aus.

rolato

Alle im Artikel genannten Apps wie Temu, Shein und TikTok Shop kenne ich nicht und nutze sie nicht. Meiner Meinung nach wird sich in Zukunft nichts am Kaufverhalten ändern, Geiz bleibt weiterhin beliebt. Aber jeder wie er möchte.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation