Simon Stiell, Adnan Amin und Sultan Al-Jaber

Ihre Meinung zu UN-Klimakonferenz einigt sich auf Schlussdokument

Erstmals ruft die Weltgemeinschaft bei einer UN-Klimakonferenz zur Abkehr von fossilen Brennstoffen auf. Der zuvor von mehr als 100 Staaten geforderte klare Ausstieg kommt in dem in Dubai verabschiedeten Abschlusstext aber nicht vor.

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176 Kommentare

Kommentare

Hanne57

Abkehr von fossilen mit Augenmaß und technischem bzw. wirtschaftlichem Verstand - das muss der Weg sein, mit gleichzeitig vielen Maßnahmen zur Anpassung an die Klimaveränderung. Bis Wissenschaft und Technik sowie die begrenzten finanziellen Mittel den völligen Verzicht auf fossile möglich machen, werden diese gebraucht und müssen sparsam eingesetzt werden.

Leider taugt deutsche Weg zur Energiewende nichts und kann andere nur abschrecken. Das kommt eben heraus, wenn verbohrte Ideologie über den Verstand gestellt wird. Viele werden es besser machen.

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Parsec

Warum widersprechen Sie sich?

Es wird doch jetzt schon an  "Wissenschaft und Technik ... völligen Verzicht auf fossile möglich machen" gearbeitet. Was hat das mit "verbohrte Ideologie" zu tun?

 

gelassenbleiben

Bis Wissenschaft und Technik sowie die begrenzten finanziellen Mittel den völligen Verzicht auf fossile möglich machen, werden diese gebraucht und müssen sparsam eingesetzt werden.

Desinformation!

Die Technik zum Umstieg ist da und er ist auch finanziell machbar. Es ist nur eine Frage der Logistik ( muss alles ineinander passen) der Einstellung und der Bekämpfung von fossilenergie-gesteuerter Desinformation

Ihr letzter Abschnitt ist für letzteres ein schönes Beispiel, danke, dass Sie das hier so schön anschaulich machen!

ich1961

////Abkehr von fossilen mit Augenmaß und technischem bzw. wirtschaftlichem Verstand - das muss der Weg sein, mit gleichzeitig vielen Maßnahmen zur Anpassung an die Klimaveränderung. ////

Was, wer, wie soll da "angepasst" werden?

////Bis Wissenschaft und Technik sowie die begrenzten finanziellen Mittel den völligen Verzicht auf fossile möglich machen, werden diese gebraucht und müssen sparsam eingesetzt werden.////

Die Wissenschaft und Technik sind längst so weit.

////Leider taugt deutsche Weg zur Energiewende nichts und kann andere nur abschrecken. Das kommt eben heraus, wenn verbohrte Ideologie über den Verstand gestellt wird. Viele werden es besser machen.////

Das ist die Erklärung derer, die schlicht nichts tun wollen.

 

Orfee

Abkehr vom schwarzen Gold hat nichts mit Verstand zu tun. 
Haben Sie schonmal eine Forderung gesehen, die besagt, dass man auch auf Geld, Nahrung, Wasser, Sauerstoff verzichten sollte? Vielleicht gibt es ja für alles ein Ersatz? 
Man kann sich also auch mit sinnlosen Sachen beschäftigen. 
 

wie-

>> mit gleichzeitig vielen Maßnahmen zur Anpassung an die Klimaveränderung

Was stellen Sie sich denn so an Maßnahmen vor? Wie werden Sie überleben, wenn die Außentemperatur wochenlang jenseits von 30 Grad liegen? Oder wenn kein Grundwasser mehr verfügbar ist?

>> Bis Wissenschaft und Technik sowie die begrenzten finanziellen Mittel den völligen Verzicht auf fossile möglich machen, werden diese gebraucht und müssen sparsam eingesetzt werden.

Wissenschaft und Technik sind seit Jahrzehnten bereit. Und Geld ist auch nicht das Problem, wenn bislang mehr all 500 Mrd. Euro allein in Atomkraft investiert werden konnten. Bzw. wenn auch die Versicherer sagen, dass die Folgen des Klimawandels deutlich mehr kosten werden, als jetzt diesem Klimawandel vorzubeugen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Neue Regierungen profitieren

Die Formulierung  "Abkehr" von den endlichen Ressourcen gibt neuen Regierungen auch in Deutschland mehr Spielraum. Weidel und Wagenknecht wollen günstiges und umweltschonenderes russisches Gas weiterhin nutzen.

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melancholeriker

Ihr "umweltschonendes russisches Gas" als ein wichtiger Bestandteil der Kriegswirtschaft des russischen Imperators hat jetzt schon weithin sichtbar mehr Umwelt zerstört und nebenbei Tod, Terror und Traumata verursacht als Sie es sich im wohlig warmen Zuhause je vorstellen können. 

Weidel und Wagenknecht empfehle ich, sich in Sachen Willfährigkeit zugunsten faschistischer Untergrundstrategien besser zu tarnen. 

Nein, bei Wagenknecht trifft das nicht zu. Für sie müssen neue Begrifflichkeiten her. 

Dr. Dr. Sheldon Cooper

Russisches Gas ist weder umweltschonend noch günstig. Außerdem hat sich Russland als unzuverlässig erwiesen, denn bekanntlich haben sie die Gaslieferungen beendet, mit der Ausrede, es läge an einer Turbine, deren Reparatur sie aber verweigert haben. 
Ich würde auch privat meinen Gasanbieter wechseln, wenn der nicht zuverlässig liefert. 

H. Hummel

Hunderte und/oder mehr "Fachleute" sind fliegend angereist und haben sich unter der klimatisierten Wüstensonne an der Quadratur des Kreises versucht ... wieder einmal. 

Dabei kann so ein Abkommen nie und nimmer die Weltinteressen einen. Einige wenige Staaten könnten sich die nötigen Schritte vielleicht leisten, andere wollen später, wenn dies oder jenes eintritt ... andere wollen, der wirtschaftlichen Stellung wegen, schlicht nicht und bauen hunderte neue Kohlekraftwerke, andere führe gerade Kriege oder sind anderweitig im "Kriesenmodus" ... wieder andere, und das sind nicht wenige, haben schlicht garkeine Mittel, leugnen oder ignorieren die Kriese.

So gesehen kommen wir reell auf keine 50% der Weltgemeinschaft die ernsthaft Klimaschutz betreiben (können).

Für mich sind diese Veranstaltungen daher mehr sinnlose Dienstreisen zur Schaffung von Alibis. Das Abschlusspapier ist auch dieses mal kaum an Verbindlichlosigkeit zu übetreffen.

SirTaki

Viel heiße Luft um Nichts. Die Ölstaaten verfolgen ihre eigenen Ziele. Sie verlieren Geld und Wirtschaftskraft, wenn fossile Stoffe reduziert werden, begründen sie. Braucht's mehr Überzeugung, deren halbgare Weltsicht zu erkennen?

Die anderen hundert Staaten und ihre Rufe nach Reduktion sind ungehört verhallt. Die Wertigkeit ihrer Existenzsorgen sind abbalbiert worden. Nichtigkeit ihrer Bedenken deutlich geworden, Ignoranz und Selbstherrlichkeit der großen Player sind hier vorrangig.

Deutschland und andere ziehen am anderen Ende eines Taus und zerschlagen eigene Wirtschaftskraft oder müssen faule Kompromisse mit Ölstaaten eingehen, Bittsteller um Gas und ähnliche Ressourcen für den Wirtschaftsmotor und die Grundversorgung.

Teure Reisen von Leuten, die Kosten verursachen, als wenn ganze Ortschaften auf Fernreise gehen und aus dem Steuersäckel bezahlt werden.

Das Papier ist Holzverschwendung. Besser die Träumer des  besseren Weltklimas wachen endlich auf. Man muss andere Wege gehen

ProDenker

Auf geht's.

Jeder von uns kann etwas tun, manche sogar richtig viel. Energiesparen ist die Zauberformel.

Wer natürlich auf Ergebnisse der  COP wartet sucht doch nur Gründe um sich zu drücken.

NieWiederAfd

Die politische Wasserscheide ist in den Kommentaren hier deutlich zu erkennen:

Es gibt diejenigen, die erkennen, dass die Verhandlungsergebnisse nicht ausreichen und die Anstrengungen weitergehen müssen.

Und es gibt diejenigen, die den Ernst der Lage leugnen und mit verschiedenen Pseudoargrumenten daherkommen: Nationalistische Interessen, Verharmlosung etc.

Parsec

Kommt man mit Absichtserklärungen tatsächlich einem 1,5°-Ziel näher?

Nun, für dieses oder ein 2°-Ziel ist es unbestritten, dass "... wenige Jahre nach 2020 der Scheitelpunkt der globalen Emissionen erreicht wird – das heißt, dass ab Mitte der 2020er die Emissionen nicht weiter zunehmen, sondern zügig abnehmen".

Da ist mit Absichtserklärungen auf den teuren 21 Seien nichts zu holen. Denn im Moment fährt das Erdklima gerade eine Rekordfracht nach der anderen an CO2 ein.

https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/15-grad-ziel-erreichbar-klimaw….

 

Erna Müller

Das Schlussdokument ist letztlich absolut nichts wert insbesondere da es keinerlei rechtliche Bindung enthält. Ausgerechnet die größten Emittenten machen doch bisher und auch zukünftig was sie wollen. Weder die EU noch D kann daran was ändern.

 

Was offensichtlich ignoriert wird ist die Tatsache, dass mehrere Studien zu dem Schluss kommen, dass die 1,5°C längst erreicht sind. Insofern wundert mich die Beibehaltung der Wortwahl "Maßnahmen zum Erreichen des 1,5°C Zieles" doch sehr. Will man nicht wahrhaben das das Ziel von Paris nie erreichbar war?

FakeNews-Checker

Deshalb  hält  man  ja  so  eine  Weltklimakonferenz  in  Dubai  ab,  damit  die  Ampel  den  schwarzen  Peter  auf  die  Ölscheichs  schieben  kann.

schnitzundschnitz

Für mich nichts weiter mehr als ein Schaulaufen von Umweltverbrechern. Wenn wir Ende des Jahrhunderts bei 3 Grad oder 3,5 Grad  sind, können wir uns glücklich schätzen. - Ach nein, ich lebe dann ja nicht mehr. Was geht's mich an!

Möbius

Abkehr ja … aber wann ?

Ich denke dass das letzte Kohlekraftwerk auf dem Planeten wohl nicht vor 2100 abgeschaltet werden wird - und bis dahin hat man längst die Kernfusion. 

FakeNews-Checker

Seltsames  Verständnis  von  Mehrheitsdemokratie,  wenn  ein  paar  wenige  Länder    den  Ausstieg  aus  fossilen  Brennstoffen   gegen  die  Mehrheit   verhindern  können.   Aber  dafür  hält  man  ja  ausgerechnet  so  eine  Konferenz  in  Dubai  ab.   Weils  dann  Probleme  mit  dem  Hausrecht  gibt,  wenn  die  Welt  nicht  nach  der  Pfeife  der  Ölscheichs  tanzt.

Krid01

Wer tatsächlich geglaubt hat, dass die Welt leichtfertig - also ohne echte Alternative - aus den Fossilien Brennstoffen aussteigt, der ist ein Träumer. Bisher gibt es keine Alternative und das ist wohl auch jedem klar. Und was das Klima angeht - unrealistische Papiere werden es nicht retten.

Sokrates

Globaler Klimaschutz geht ja in Ordnung wenn, ja wenn mal jeder die Einsicht dazu hätte und dabei mitmachen würde. Man sieht als Beweis, daß sich ja selbst die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz nicht wirklich dabei einig sind. Da steckt man ein paar Milliönchen irgenwo rein und beruhigt damit nur sein Gewissen etwas getan zu haben. Wohin geht das Geld  eigentlich, wer verwaltet und bestimmt über das Geld und was wird damit finanziert?

Und warum wird eigentlich noch immer um die fossilen Energien diskutiert, die uns eh bald mal ausgehen? Und wer glaubt daran, daß wir das Klima in den nächsten Jahren so schnell wieder besser machen könnten, seit wir dem Beginn der Industrialisierung im 18.Jahrhundert ohne Rücksicht auf Verluste unseren Planeten in so kurzer Zeit total ausgebeutet und geschädigt haben, und es immer noch tun. Also wer glaubt, daß man in den nächsten 20-30 Jahren das Klima ändern kann, lebt wohl in einer anderen Realität!

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Möbius

Deutschland will bis 2045 CO2 neutral sein, China bis 2050 und Indien (das bevölkerungsreichste Land der Erde) erst 2060. Angesichts der Entwicklungsunterschiede dieser Länder ist das deutsche Ziel nicht einmal besonders ambitioniert. 

 

Über Methan hat man da noch kaum gesprochen… das hängt vor allem von der Landwirtschaft und damit der Größe der Erdbevölkerung ab.