Mitarbeiter einer Werbefirma bauen Wahlplakate der CDU und SPD in Magdeburg ab

Ihre Meinung zu Debatte in der Union: "Wir haben die Wahl verloren. Punkt"

Nach der krachenden Wahlniederlage ist Armin Laschet angezählt - auch in der eigenen Partei. Vor der konstituierenden Sitzung der Unionsfraktion wächst die Kritik, die Rufe nach einem personellen Neuanfang werden lauter.

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Kommentare

Naturfreund 064
Wenn sich die CDU erneuern will

gerade dann ist Herr Röttgen derjenige,der dafür geeignet ist.
Unter den bekannten Gesichtern ist er der einzige,der die Union wieder für neue Wählerschichten aufschließen könnte.
Wegen der hier oft gemachten Behauptung,die CDU wäre nach links getriftet,hat die CDU die Wahl nicht verloren.
Sondern weil nichts neues innovatives mehr gekommen ist.
Opposition ist jetzt ihre Chance,wenn sie bereit ist die Chance zu nutzen.
Hier sehe ich Röttgen zumindest ansatzweise als den einzigen in der derzeitigen Spitze,der dafür zumindest einigermaßen geeignet wäre.

Wolf1905
@Thomas D. um 08:58

>> 09:40 von bolligru
… Die Union erreichte 24,1 Prozent, die SPD 25,7 Prozent, also nur schmale 1,6 % mehr. …

Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit.

… Allein die Tatsache, daß die SPD vorher auf 15 % abgesackt war um durch den Einsatz des "weißen Ritters" Scholz auf 25,7 % zuzulegen, macht es grundsätzlich nicht besser. …

Oh doch, genau das macht den Unterschied. Die einen legen ordentlich zu, die anderen sacken gleichzeitig ordentlich ab.

Da können Sie argumentieren wie Sie wollen, das sind die Tatsachen. Sie müssen Ihnen ja nicht gefallen. Aber wegreden können Sie sie nicht. <<

Ja, das sind die Tatsachen. Und Tatsache ist auch, dass jetzt die bekannten Parteien dran sind, eine Koalition zu schmieden, die tragfähig ist, also wo sich jede Partei wiederfindet. Und Tatsache ist, dass es drei Möglichkeiten gibt (Ampel, Jamaika, GroKo); und Tatsache ist, dass ein Wählerwille dann in jedem Fall, der kommt, mit Mehrheit erfüllt wird … ganz nüchtern betrachtet.

Thomas D.
09:41 von Adeo60

… Das Problem bei Olaf Scholz könnte freilich darin liegen, dass die SPD-Parteibasis nicht zwingend seinem pragmatischen, wirtschaftsfreundlichen Stil folgen wird.

Die Parteibasis, welche ihn ja gewählt hat, dürfte das geringere Problem bei der Unterstützung seiner Politik sein.

Ich befürchte, dass vielmehr die Genossen der Parteispitze ihm die großen Brocken in den Weg legen.

Die Vorsitzenden waren gut beraten, sich in den vergangenen Wochen zurückzuhalten. Das war bereits am Sonntagabend zu Ende und am Montag verstieg sich Walter-Borjans bereits zu einer überaus unangenehmen Rüpel-Rhetorik.

MRomTRom
Laschet hat den Schuss nicht gehört

Angela Merke hätte als nun bald 'Grande Dame' der CDU ihrer Partei den Gefallen tun müssen, Armin Laschet beiseite zu nehmen um ihm deutlich zu machen, dass er die Wahl verloren hat.

Laschet sollte sich nicht der grundlegenden Erneuerung der Partei in den Weg stellen, indem er sein windschiefes Experiment einer 'last-minute-Regierung' an die Wand fährt.

Nach 16 Jahren CDU wollen die Wähler einen Wechsel und Laschet verkörpert ihn nicht. Weder als möglicher Kanzler noch an der Spitze der CDU.

McColla
@Mischpoke West

Am 28. September 2021 um 08:43 von Mischpoke West
Keine Volkspartei mehr
Auch wenn sie (die CDU-Politiker) es immer wieder erwähnen, sie sind einfach keine Volkspartei mehr. Wer sich seit Jahren von den Grünen treiben lässt - AKW-Abschaltung, CO2-Abgabe, Migrationspolitik, usw. - hat es schlicht und einfach auch nicht mehr verdient von der "Mitte" gewählt zu werden. Das Jammern jetzt ist nur noch peinlich.

———

Das, was Sie schreiben macht keinen Sinn. Denn wenn die Mitte der Gesellschaft die CDU nicht gewählt hat, weil diese sich angeblich von den Grünen treiben lässt, wen genau hat diese Mitte denn dann gewählt?
Konservativer ja definitiv nicht.
Knapp 70 % der Menschen haben die CDU oder „linker“ bzw. „grüner“ gewählt. Sind also die übrigen 30 % für Sie die Mitte der Gesellschaft? Von denen 10 % AfD Wähler sind.

Ihr Rechnung und somit Aussage macht einfach keinen Sinn.

crossover
Alles nur alte Männer

Also, wenn ich so in die CDU schaue, dann sehe ich fast nur alte Männer (Greise?) und die jungen (Männer) erscheinen mir auch schon 'alt'.....da haben die viel zu tun, wenn sie sich grundlegend ändern/neu aufstellen wollen!!!!
Wird aber sowieso nicht klappen!!!

Hador Goldscheitel
RE: Mister.X um 10:05

***Die Union muss diese Chance jetzt ergreifen. Neues Personal in der Spitze, neue Programmatik im völlig entkernten Profil.
Dann kann es gelingen, die Union wieder zur bürgerlich-konservativen Volkspartei zu machen.
Aber angesichts der Entwicklung der letzten Jahre bin ich skeptisch, sowohl was die Dauer dieser Erneuerung als auch die schlichte Machbarkeit angeht.***

Ich teile Ihre Skepsis. Mit welchen Köpfen sollte sich die CDU erneuern wollen ? Mit J. Spahn oder P. Amthor ? Die sind ja Teil der Probleme.

Jetzt scheint die Macht in weiter Ferne und wir Bürger können sehen, welch ein zerstrittener Haufen die CDU geworden ist. Solange Frau Merkel für genügend Mandate gesorgt hatte, war Ruhe in der Partei. Nun geht das Hauen und Stechen los.
Die sollten jetzt ihr Ego zurückstellen und im Sinne der Partei arbeiten. Die CDU wird in Deutschland noch gebraucht, aber nur wenn sie sich erneuert.

Gruß Hador

Account gelöscht
@MisterX, 10.05 Uhr - Erneuerung der CDU

"Eine Erneuerung kann (wenn überhaupt) nur in der Opposition gelingen. Die Union muss diese Chance jetzt ergreifen. Neues Personal in der Spitze, neue Programmatik im völlig entkernten Profil."

Dazu müssen mehr interne Demokratie und mehr Offenheit für junge Parteimitglieder kommen.

Bei uns hat der Ortsverband die wenigen Jungpolitiker rausgeekelt und sich selbst vergreist. Im Land sieht es genau so trist aus. Und auch im Bund scheint's so zu laufen. Außer bedingungslosen Jasagern ist in den letzten Jahren in der CDU keiner mehr aufgestiegen. Das hat die, die keine Pöstchen-versessenen Opportunisten sind, unten gehalten.

Für die CDU gibt's aus meiner Sicht nur eins:

Mehr Demokratie wagen!

Wer hat das gleich noch gesagt...? ;-)

McColla
Hört hört

Am 28. September 2021 um 08:46 von berelsbub
Jeder, der ein ehrliches
Jeder, der ein ehrliches Interesse an der CDU hat, wusste darum, dass Herr Laschet die falsche Besetzung war.
Söder hatte die besseren Umfragewerte, war beliebter und das Söder souveräner und deutlich charismatischer ist und deutlich mehr auf dem Kasten hat, ja das sieht sogar jeder blinder Maulwurf.

———

Großer Worte. Wie genau belegen Sie diese unverrückbare Tatsache, die Sie so sicher äußern?
Dass Söder in Umfragen beliebter zu sein scheint, lässt sich klar sagen. Aber wo genau macht dieser Wendehals einen besseren Job als Laschet?

In meinen Augen ist es eine Illusion zu glaube, dass Söder der Heilsbringer ist. Ich hoffe nur die CDU baut auf ihn in vier Jahren. Ich glaube nämlich, dass Sie damit ein zweites Mal auf die Schnauze fallen würde. Mich würde es freuen.

bolligru
Hinterher sind alle klüger

Sollte man meinen.
Das gilt nicht nur für die CDU.
Auf das "Zugpferd" kommt es an.
Wieder einmal wurde klar, daß wahlentscheidend ist, wie sympathisch die Leitfiguren einer Partei sind, in denen sich gewissermaßen konzentriert das wiederspiegeln soll, was eine Partei ausmacht und wie die Medien dies kommunizieren.
Besser wäre es, mehr das Parteiprogramm im Mittelpunkt zu sehen.
Heute das Bild folgendes:
Laschet war schwach, machte Fehler (Lachen). Dem war der besonnen daherkommenden, in Ämtern erfahrenden, stets sympathischen Scholz überlegen, obwohl auch er kein "Strahlemann" ist.
Lindner, dem gutaussehende und gut gekleidete, redegewandte Lieblingsschwiegersohn, verdankt die FDP vermutlich die Hälte der Wählerstimmen.
Bärbocks Wahl zur Kanzlerkandidatin war ein Fehler der Grünen. Habeck kommt einfach besser an, wirkt kompetenter und sympathischer.
Wären Wagenknecht und Gysi als "Zugpferd" bei der Linken eingesetzt worden, das Ergebnis wäre sicher besser ausgefallen. ("Fahrradkette")

MartinBlank
Laschet chancenlos

Spätestens seit Laschets Reaktion auf das Rezo-Video wissen wir alle, warum er chancenlos war. Statt zu sagen: "Das war sehr einseitig und in vielen Punkten übertrieben", was man ja immer sagen kann, hat Laschet frech behauptet, Rezos "Thesen" (er meint Aussagen) seien falsch. Und das ist nunmal eine glatte Lüge. Und die Bürger haben in den letzten Wochen gemerkt, dass Laschet so jemand ist.

Mal ehrlich, CDU ... Merkel hat doch nicht erst vor sechs Monaten bekannt gegeben, dass sie nicht weitermachen wird. Ihr hattet doch wortwörtlich JAHRE Zeit. Und dann sind Laschet und Söder das beste, was Ihr finden konntet?

Hat Merkel denn auch alle brauchbaren Politiker in den eigenen Reihen kleingehalten, wie seinerzeit Kohl, oder wieso war da niemand besseres zu finden?!
_

Bender Rodriguez

Um es kurz zu machen, die Union hat sich merkeln lassen. Und alle rannten ihr hinterher, weil es ja alternativlos war.
Das hat allerdings nur Merktl so gesehen. Die Opposition war immer anderer Meinung.
Da hätten die unionsnenschen in Dritter und vierter Reihe mal was sagen müssen. Es gab jedes Jahr einen Parteitag. 21 Möglichkeiten, gegen das Diktat aufzubegehren..
Immerhin ging es auch um ihre Zukunft. Wenn irgendwer über Jahrzehnte Posten blockiert, muss man doch was sagen.

Freiheit-braucht-Sicherheit
Ist jemand wirklich überrascht ?? Es war vorhersehbar

Als die CDU-Gremien im April gegen alle Vernunft, gegen den Willen der eigenen Mitglieder und gegen die Wähler nicht Markus Söder sondern Armin Laschet zum Kanzlerkandidaten machten, war schon klar, dass das in die Hose gehen wird.

Ich habe schon damals geschrieben, wie der Wahlabend aussehen wird und wie "überrascht" dann einige CDU-Mächtigen tun würden. Man brauchte dazu keine hellseherische Gaben, sondern nur gesunden Menschenverstand um zu wissen, dass diese Geschichte nicht gut für die Union ausgehen wird.

Miauzi
Zitat: "Ja, es gibt

Zitat:
"Ja, es gibt tatsächlich auch in Deutschland Menschen, die konservativ sind, die das Erreichte gesichert sehen wollen, die den Wohlstand des Volkes gemehrt sehen wollen"

Wenn man als Volk alle Menschen eines Landes meint schliesst sich das gegenseitig aus...
..wenn man mit Volk aber das obere Drittel oder besser noch Viertel meint - mag das vielleicht vor 20 Jahren noch so gestimmt haben
aber seit den 2000er Jahren habenwir eine neo-liberale Umverteilung von Unten-nach-Oben die selbst die (zumeist konservative) Mittelschicht ausdünnt.
Und deren Angst vor dem sozialen Elend (genannt HartzIV) treibt sie nicht etwa zu einer sozial gerechteren Politik - nein - man radikalisert sich zunehmend recht aussen bei den Salon-Nazis der AfD.
Das gleiche Muster übrigens wie Anfang der 1930er Jahre.
--
Wenn man so konservativ im Sinne von bewahrend ist - warum sind dann z.B. so viele Schulen auch in CDU/CSU gerierten Ländern so zerfallen?

in Zukunft
Werte, Besinnung

Die Union könnte m.E. über Jahre hinweg sich neu profilieren, indem sie sich auf ihre ursprünglichen Werte besinnt: auf christliche, demokratische, soziale Werte.
Jeder dieser Werte bietet so viele Möglichkeiten, neues Vertrauen aufzubauen, setzt aber voraus, dass man bereit ist, mit einem kleinen, starken Kern anzufangen und nicht nach Macht zu greifen.
Authentische Personen, die diese Werte transportieren, sollten zu finden sein.

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