Mitarbeiter einer Werbefirma bauen Wahlplakate der CDU und SPD in Magdeburg ab

Ihre Meinung zu Debatte in der Union: "Wir haben die Wahl verloren. Punkt"

Nach der krachenden Wahlniederlage ist Armin Laschet angezählt - auch in der eigenen Partei. Vor der konstituierenden Sitzung der Unionsfraktion wächst die Kritik, die Rufe nach einem personellen Neuanfang werden lauter.

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Kommentare

Wolf1905
@V.Scho um 08:54

>> … Es ist ja nicht nur so, dass die CDU die Wahl verloren hat, nein, es ist so, dass die Bevölkerung in ihrer Breite einen Kanzler Laschet ablehnt. Bei Befragungen wurde sehr schnell klar, wer als Kanzler gefragt ist.

Es war ein großer Fehler an Laschet festzuhalten und so muss sich auch Schäuble die Frage gefallen lassen müssen warum er so lange an Laschet festgehalten hat. Das die CDU nicht den Blick nach Bayern gerichtet hat, war ihr größter Fehler. <<

Ja, sehe ich auch so, und Schäuble mit seinen Gefolgsleuten werden jetzt hoffentlich abserviert werden.
Dass die CDU die CSU oft übergeht, wie jetzt mit Söder (er war für mich nicht der „Kandidat der Herzen“ (so ein blödsinniger Begriff), sondern nüchtern gesehen der Kandidat mit den besseren Chancen!), ist ihr jetzt vor die Füße gefallen - ich hoffe, sie (und die CSU!) ziehen ihre Lehren (und Konsequenzen) daraus - die CSU sollte mal über den Beckenrand hinaus schauen, was da geht!

MR.Troc
Verlorene Wahl

Jawohl die CDU hat, auch wegen des falschen Pferdes, die Wahl verloren.
Nun muss Neues und Frisches an die Front.
Es gibt viele Gründe warum Laschet gescheitert ist, Art seiner Auftritte, die Ausstrahlung, die Fehltritte, aber einen großen Anteil haben auch die sozialen Netzwerke. Hier können manche Personen im Schutze des WWW. ungehindert hetzen ohne wirklich belangt zu werden.
Man schürt auf diese Art ein Feindbild für die "Fangemeinde" des Users.
Ich will nichts beschönigen, Laschet war von Anfang an der falsche Kandidat.
Aber auch Olaf Scholz ist kein strahlender Sieger, er hat nur einen minimalen Vorsprung. Eine weiße Weste hat auch nicht.
Aber so ist nun einmal die Politik.
So das war mein letzter Beitrag bei TS, ich melde mich ab ist besser für die Psyche.
Liebe Moderatoren danke fürs freischalten.

Bender Rodriguez
Blitzbirne

Deswegen meine Bitte in die Runde: kann mir jemand einmal mit fundierten Argumenten erklären, wieso die SPD fast 10 % mehr Stimmen als bei der BTW2017 erhalten hat? Ich würde es nur gerne verstehen!"

Du sagst doch, als afd Wähler seist du logik-affin.

Dann müsstest du doch selbst erkennen, dass die Union für dauermerkeln und für den schlechtesten Kandidaten 'abgewatscht' wurde.

Und viele wollten " weiter so" und haben deshalb Scholz, nicht die SPD, gewählt.

Eigentlich ist der Wöhlerwille eindeutig rot schwarz.

Was natürlich am besten wäre, sollte Jamaika nicht gehen.

Möbius
Der Feind des Guten ist das Bessere

Doch ironischerweise ist die SPD garnicht „besser“, sondern nur weniger schlecht.

Scholz war unter den drei Kanzlerkandidaten am Ende das kleinste Übel.

Trotzdem kann aus so einer Ausgangssituation durchaus etwas Gutes erwachsen.

Das die CDU sich nicht mit der Oppositionsrolle anfreunden kann, offenbart ein zu enges Verhältnis zur Macht. Was kommt als Nächstes?

Offenbar hat die CDU vergessen das sie in ihrer Geschichte auch lange Zeit SPD Kanzler als kritische Opposition begleitete. Die Frage ist also nicht ob Laschet oder die Union „regieren“ können, die Frage ist ob die CDU die „Oppositionsrolle“ komplett verlernt hat !

Kambrium2

Ich bin ja gespannt, ob die 3-4% welche der Oberwadenbeißer Söder gekostet hat, auch noch zur Aufrechnung kommen, oder ob die CDU/CSU das und alles andere alleine dem Laschet hinschieben wollen. Alleine schon dass die Partei/en nie die eigentlich erfolgreiche Zusammenarbeit Laschets als Ministerpräsident mit einer Dreiparteienkoalition mehr aufbaute, um so sich für die vorauszusehende Koalition im Bund besser in Szene zu setzen, zeigt doch, dass die selber wohl diesen Mann nie richtig unterstützen wollten. Meiner Meinung nach bleibt dieser Laschet um die Schuldzuweisungen, also wer‘s vergeigt hat, total außen vor, das haben die Parteigranden alle schön selber hinbekommen. Bestimmt liegt das auch daran, dass der Partei die wachen Köpfe fehlen, weil die 16 Jahre lang als eventuelle Gegner alle weggebissen wurden. Und jetzt ist da nur noch eine personelle Wüste. Deshalb muss die Partei sich nun neu aufbauen und wieder zu sich finden und zwar in der Oppositionsarbeit.

Fuchs123
Nicht erkennbar lernfähig

Die CDU/CSU waren nicht erkennbar lernfähig, sie haben nur reagiert ohne wirklich einen Plan zu haben. Viele, die man so in den Interviews hört, wollen irgendwie weiter machen, haben aber keine entscheidenden Ideen zur Veränderung zu bieten. Bei der Nähe von CDU/CSU zur Wirtschaft sollte es doch möglich sein, auch mal die Wirtschaftbosse davon zu überzeugen neue Ideen zu bringen. Klar kann man dann eine zeitlang nicht so hohe Gewinne erwirtschaften, weil man viel investieren muss, aber nur so bleibt man zukunftsfähig. Die Schubser die die Politik geben kann sind die Leitlinien die sie aufstellen muss, nicht nur für eine Wahlperiode sondern auch darüber hinaus. Die Wirtschaft kann sich anpassen, sie wird es aber erst dann tun wenn die Politik aktiv war. Bei Laschets Reden hatte ich immer den Eindruck er predigt von einer Kanzel und wirbt für Vertrauen in die Wirtschaft die wird es schon richten, umgekehrt wird ein Schuh daraus.

FakeNews-Checker
Laschets Wahlkampf war nicht nur erfolglos

In einigen Wahlbezirken konnte Armin Laschet über 25 % Wählerstimmen für die AfD erreichen.

IBELIN
09:20 von nie wieder spd

"Was läuft da falsch?
Herr Laschet ist 60. Eine Legislaturperiode als MdB und er kann in einen mehr als üppig versorgten Ruhestand gehen. Als ehemaliger Ministerpräsident sogar mit Dienstwagen, Büro und Personal auf Steuerkosten.
Wahrscheinlich könnte er das auch sofort tun.
Solche Leute sollten mal zum Psychologen gehen, um zu ergründen, was bei ihnen falsch läuft.
Laschet wäre auch nicht der einzige. In den Parlamenten gibt es sicherlich mehrere solcher Patienten."

Sind sie besorgt oder neidisch? Das Alter kann ja kein Kriterium fuer Kritik an der Person sein. Ebenso nicht die legalen Dinge, die jemanden zustehen.

Verstehen sie das?

Traumfahrer
Re : Blitzgescheit !

Zum einen dürfte das Gezerre um den Kandidaten und so manche Entgleisung von CDU Und CSU Politikern dazu geführt haben, dass etliche Wähler lieber zur SPD gingen, als weiter belogen und betrogen zu werden.
Zum anderen sind da die Kandidaten selbst nicht wirklich zum Vorzeigen, denn sie haben alle massive Fehler gemacht, die nicht nur viel Geld kosten, sondern immer nur dem Klientel der CDU/CSU diente. Und dann alleine schon den verirrten Anspruch auf Kanzleramt, als sei dies das alleinige Erbe der CDU. Wer so blöd denkt und agiert, der kriegt einen auf den Deckel.
Tja und nicht zu vergessen, der unsägliche Wahlkampf mit Anschuldigungen, Diffamierungen, Lügen und Angriffen, statt nur einen einzigen Plan, wie alles im Land verbessert werden kann und muss.
Da gibt es halt noch auf die Pfoten, denn die SPD hat die wesentlich besseren Ideen !

berelsbub
@ Sonnenbogen

„Ich weiss
gar nicht warum es nicht einfach RRG gibt.“

Das glaube ich gerne, warum sie das nicht wissen.
Ist aber recht einfach. Die Extremisten vom linken Rand haben (genau wie die CDU) eine derbe Klatsche bekommen, sind nicht mal über die 5% gekommen und sind deutschlandweit so unbedeutend und überflüssig, dass die nun wirklich keiner in der nächsten Zeit braucht, sollten die sich nicht von vielen extremen Themen und Personen trennen

Johnny_X
Zeit für den Wechsel

Durch die Zugewinne vor Allem bei der SPD und die immensen Verluste bei CDU/CSU ist ganz klar wer hier in der BRD zukünftig die Führung übernehmen soll.
Ich wundere mich allerdings immer noch warum die CDU/CSU nicht noch mehr verloren hat - da sind vor Allem neben Laschet auch Scheuer, Altmaier, Klöckner, Merz und einige Andere zu nennen die duch ewig Gestriges, Selbstüberschätzung, Verschleppung notwendiger Maßnahmen und Überheblichkeit gegenüber den Wünschen der Bevölkerung durchaus nicht mit Kompetenz geglänzt haben.
Politiker wie Rötgen, die Politik durchaus noch können, sind in CDU/CSU durch Frau Merkel aus den vorderen Reihen verbannt worden (zu gefährlich).
Auch ein Herr Söder hätte das Ruder nicht rumgerissen.
Eine Erneuerung der CDU und CSU durch frische Persönlichkeiten ist zwingend notwendig um wieder eine Volkspartei werden zu können.
Dass die FDP wieder mitspielen darf ist den jungen Leuten zu schulden, die leider das Spiel dieser Partei noch nicht durchschaut haben.

Mischpoke West
Oder um es mit den Worten von Loriot auszudrücken:

"Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat.
Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen."

Passt gut in diesem Fall.

frosthorn
@Blitzgescheit

Heute gleich zwei Copy&Paste-Beiträge aus den letzten Tagen innerhalb von nur zwei Minuten? Das geht ja schon gut los bei Ihnen. Auf allzu viel Anpassungsfähigkeit an die Veränderung von Fragestellungen lässt das nicht schließen.

Didib57

Neue Gesichter brauchen die Parteien, Kandidaten die das Volk mit reißen, und auch ihre Wahlversprechen einhalten. Die Erben Merkels hatten es um so schwerer, da Merkel so manchen Emporkömmlingen die Türen verschlossen hat. 16 Jahre Kanzlerin waren 8 Jahre zuviel für dieses Land. Wollen wir hoffen, das die künftige Regierung
auf die Belange von Mehrheiten des Bürgertums eingeht. Und sich nicht von Lobbyisten und Aktivisten vor sich hertreiben lässt, denn dann verlieren sie ihren Respekt vor dem Bürger.

1A Polyglott
Potential der AfD-Wählerschaft nicht unterschätzen

Eines der möglichen Szenarien, wie die CDU zur alten Größe gelangt, ist das konservative Profil zu schärfen. Und unter einer roten Kanzlerschaft hat sie die besten Voraussetzungen dafür. In der jungen Union gibt es zwar junge Menschen, die sich in den letzten 16 Jahren an einen liberaleren Anstrich gewöhnt haben, aber es wäre mithilfe etwas konservativerer Akzente durchaus möglich, viele AfD- sowie abgewanderte FDP-Wähler zu holen.

V.Scho
Laschet muss den Weg frei machen

Die zukünftigen Probleme sind derart riesig, dass es eine breite Mehrheit im Bundestag geben sollte. Diese Mehrheit kann nur mit Rot, Schwarz und Grün gelingen. Sollten diese drei sich zusammentun, wären Mehrheiten gegeben, die auch Grundgesetzänderungen möglich machen. Auch wären die drei nicht so weit von einander entfernt wie die FDP zu Grünen und SPD.

FritzF
Isch over.

Wird Zeit, dass jemand in dem Schlafwagen die Notbremse zieht.
Viele Altvorderen sind bereits ihren Job los, allen voran Schäuble.

melancholeriker
um 09:04 von Werner40

,,Wahl verloren ? . So what.

.
So what. Das Wahlergebnis erlaubt eine CDU/CSU, Grüne, FDP Koalition. Darauf sollte sich die Union schleunigst und intensivst konzentrieren."

Eine recht große Mehrheit will aber was anderes, wie eine repräsentive Umfrage nach der Wahl eindeutig ergeben hat. Vielen Dank für diesen Einblick in eine Form von bedenkenfreiem Demokratieverständnis für Fortgeschrittene, das eine Mitwirkung des Souveräns sowieso schon überflüssig findet. Ansonsten sollten Sie sich vielleicht mal mit den Grundsätzen 'grüner' Politik vertraut machen, in denen Sowhatism einfach schon deshalb abgelehnt wird, weil damit Egoismus, Ignoranz, Übergehen von Schwachen und fehlendes Gespür für Nachhaltigkeit verbunden ist. ,,Was soll's, na und?"
Nicht alles was erlaubt ist, kann man guten Gewissens auch verantworten.

Esche999
Die Union, die SPD : noch hat keiner wirklich gewonnen

Vor der Wahl haben alle Parteie die Wende eingeläutet - weil das Volk das verlangt. DasWahlergebnis zeigt aber : das Volk hat anders gehandelt als es geredet hat. Sonst hätte es nicht den vorherigen Politikträgern die meisten Stimmen gegeben - und dann auch noch beiden ziemlich genau gleichviele. Dieses Wahlergebnis sagt "weiter so" und müßte zu einer erneuten Großen Koalition führen, stringenterweise unter SPD-Führung. Denn so war es ja.Wenn überhaupt eine Wende von den neuen Politik-Aktionären gewollt wird, dann ist das nur unter Einbeziehung bisher nicht regierungsaktiver Parteien möglich. Numerisch wäre das unstrittig eine Koalition aus SPD,AfD,LINKE . Wegen des politisch begründeten a priori-Ausschlusses der AfD scheidet das aus und es bleibt nur die Koalition aus SPD,GRÜNE,LINKE. In der Tat ist das die einzige Chance für eine echte Neuorientierung der Bundespolitik. Das ist rechnerisch eine Gratwanderung, bei der Wahl des Bundeskanzlers könnte aber Erstaunliches geschehen.

derdickewisser
Merkel hat

nicht nur den Markenkern der CDU ausgehöhlt und sie dadurch letztlich völlig unattraktiv werden lassen - denn sie ist im Moment nichts anderes als ein bisschen rot, ein bisschen grün, ein bisschen gelb, wie man halt grade durch die Ereignisse dazu getrieben wird - vor allem hat sie konsequent alle potentiellen Konkurrenten und Nachfolger weggemobbt. Die CDU hat das klaglos mit sich machen lassen und dazu noch Weihrauchopfer für ihre große Heilige entzündet.
Selber schuld. Opposition ist die übliche und gerechte Strafe für derartigen politischen Blödsinn. Auch wenn ich fürchte, dass vieles, was die inzwischen ausgesprochen linkslastige SPD so treiben wird, Deutschland sehr schadet.

Carpe noctem
Normaler demokratischer Vorgang

Den Unionsparteien bricht kein Zacken aus der Krone, wenn sie sich in die Opposition begeben. Ich sag es nochmal: Opposition ist keine Schande, auch aus ihr heraus kann man dem Land dienen.

Wolf1905
@Blitzgescheit um 09:24

>> …Deswegen meine Bitte in die Runde: kann mir jemand einmal mit fundierten Argumenten erklären, wieso die SPD fast 10 % mehr Stimmen als bei der BTW2017 erhalten hat? Ich würde es nur gerne verstehen! <<

Fundierte Argumente zu liefern ist da schwierig; m. E. lag es nur am Kanzlerkandidat Scholz, weil der gegenüber Laschet und Baerbock deutlich besser beim Wahlvolk angekommen ist. Am Programm der SPD lag es nicht, denke ich mal.
Ich behaupte - ohne es natürlich belegen zu können, weil es nur mein „Bauchgefühl“ ist - dass die Union mit Söder und die Grünen mit Habeck als Kanzlerkandidaten ein besseres Ergebnis für ihre Partei (auf Kosten der SPD, der FDP und auch der AfD) eingefahren hätten. Wie das jetzt bzgl. einer Regierungsbildung aussehen würde, ist jedoch Kaffeesatzleserei.

erstaunter bürger
Laschet hat sich in seiner Rede nach der Wahl

selbst diskreditiert, als er ins Feld führte, das er keinen Amtsbonus gehabt hätte. Dabei hat er doch vorher im großkotzig von seinen Leistungen als Ministerpräsident und den Rückhalt beim Wahlvolk in NRW schwadroniert. Er hatte wohl sein Abschneiden und das seiner Partei in NRW wohl völlig ausgeblendet.
Wählen kann er übrigens auch nicht oder war das falsche Falten des Wahlzettels ein letzter verzweifelter Versuch das Blatt zu wenden.
Wohl dem Land das solch einen Kanzler hat :-( !

HerrJemine
Die Lobbyministerin Klöckner

als Ratgeberin für „Weiter so“ ist die denkbar ungeeignetste Person dafür.

Gast
Auch die CDU hat staatspolitische Verantwortung

so wie die SPD im Jahre 2017an einer funktionsfähigen Regierung zu arbeiten. Ob es sich um Jamaika oder eine große Koalition handelt ist dabei sekundär. Lamentieren und Personaldiskussionen zum jetzigen Zeitpunkt sind daher unangebracht und respektlos gegenüber dem Wähler, der erwartet, dass die von ihm gewählte Partei sich um eine stabile Regierung bemüht. Wenn eine Regierung eingesetzt ist, hat man so wie die Spd 2017 immer noch die Möglichkeit sich danach zu reformieren.

Peter Kock
Debatte in der Union

In meinem Bekanntenkreis hat keiner an Herrn Laschet geglaubt ! Und dann ist es so gekommen. Da stellt sich die Frage warum in der Politik keiner das richtige Gefühl mitbringt für die Partei ..... und natürlich auch für das Volk ?

frosthorn
es erstaunt mich

dass hier so viele die Ursachen des Niedergangs der CDU nur in der Person Armin Laschet sehen. Und mit Söder wäre alles ganz anders gekommen? Oder gar, wenn Laschet einmal weniger gelacht hätte?

Die Affären der Union, die in den letzten Monaten ans Licht gekommen sind, zeigen jedem deutlich die Verkommenheit dieser "Volkspartei". Parallel dazu haben CDU/CSU in allen Kompetenzwerten Wählervertrauen eingebüßt. Es gab für viele schlicht keinen Grund mehr, sein Kreuz bei der Union zu machen, aber gleich mehrere, ihr die Stimme zu verweigern. Laschet, Nüsslein, Amthor, Hans Franz oder wer da auch immer auf dem Wahlzettel stand.
Treppenwitz der Geschichte ist dabei ja noch, dass die SPD ebenso Dreck am Stecken hat und es genauso verdient hätte, kein Vertrauen mehr "geschenkt" zu bekommen.

Hador Goldscheitel
RE: Adeo60 um 09:20 - Personeller Neuanfang

Wie Sie, würde auch ich Herrn Röttgen gern in einer stärkeren Position innerhalb der CDU sehen. Er scheint mir auch einer der eher glaubwürdigeren Personen der CDU zu sein.
Mich wundert nur, dass die CDU jetzt wieder nach einem neuen Vorsitzenden verlangt, der ja erst gewählt wurde, nach der Kurzzeitvorsitzenden K-K. Das wirkt auf mich kopf- und planlos.

Gruß Hador

FakeNews-Checker
SPD Wirecard-Scholz´ magic Trick

Das Erfolgsrezept der SPD: Erschaffe mit Millionen Dumpinglöhnern, Armutsrentnern, Elendskindern und Obdachlosen dank Agenda 2010 ein Armenhaus Deutschland mitten in Europa, und gaukle dann all diesen schon lange von Teilhabe abgemeldeten Millionen vor, sie da raus zu holen.

Naturfreund 064
Am 28. September 2021 um 09:24 von Blitzgescheit

"Deswegen meine Bitte in die Runde: kann mir jemand einmal mit fundierten Argumenten erklären, wieso die SPD fast 10 % mehr Stimmen als bei der BTW2017 erhalten hat? Ich würde es nur gerne verstehen!"

Es sind nur etwas mehr als 5%,was die SPD Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 dazu gewonnen hat.
Damals lag die SPD bei 20,5%

wenigfahrer
Ich weiß ja nicht

wer die CDU bei der Wahl beraten hat, mir ist schleierhaft was sie erneuern will.
Eine ehemals konservative Partei, hat ihr Profil in den letzten 16 Jahren, völlig verändert, und wundert sich wenn die Wähler weglaufen.
Bei der SPD konnte das funktionieren, sie ist auf die Soziale Seite gewechselt, was bei der Wahl viele in der Unterschicht angesprochen hat.
Aber was soll denn die CDU machen, und dann noch mit solchen Leuten wie Herrn Röttgen, wohin soll sie sich denn erneuern.
Alle haben gesagt, Laschet ist das falsche Gesicht, völlig resistent hat man ihn dann durchgesetzt, Ergebnis ist jetzt deutlich zu sehen.
Die CDU gründet besser eine neue Partei, mit klaren Regeln und Angaben was sie will, und was nicht.
Aber erneuern?, was erneuern und mit wem, und vor allem wohin.

Jochen Grondmann
Altersgrenze für den Bundestag längst überfällig

Generell kann und darf es so nicht weitergehen.
Da werden "Politikrentner" wie Merz und Schäuble in sogenannte Kompetenz Teams berufen und ein Armin Laschet macht nun einen auf trotzigen Donald Trump, der seine Niederlage nicht eingestehen will.
Wenn Deutschland weiterhin von diesen alten verstaubten konservativen Greisen regiert wird, ist das der Untergang des
Glaubens an unsere Demokratie.
Es muss auch für Bundestagsabgeordnete und Minister eine Altersobergrenze geben. Wer über 65 ist hat da nichts mehr verloren und sich bitte auch nicht mehr einzumischen.
Die CDU muss sich endlich mal neu aufstellen.
Herrn Laschet auf ein Plakat neben Merkel, Adenauer und Kohl abzubilden ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten !

berg222
Scholz und die SPD

Im vergangenen Jahr hat die SPD Scholz als
Parteivorsitzenden abgelehnt. Die Macht haben weitgehend die Linken in der Partei
übernommen. Jetzt vor der Bundestagswahl hörte und sah man von diesen Personen nichts mehr. Jetzt werden sie bald wieder die Richtung der Partei bestimmen und ein Kanzler Scholz wird Probleme haben, sich durchzusetzen. Scholz hat in den letzten Jahren immer großzügig Geld verteilt und das haben die Wähler ihm gedankt. Aber jetzt sind die Kassen leer und vermutlich hat er selbst keinen Überblick über die Schulden. Da kommen schwere Zeiten auf die nächste Regierung zu und irgendwann muss man den
Bürgern wohl die Wahrheit sagen. Das wird
ein Problem werden.

falsa demonstratio
Am 28. September 2021 um 09:38 von Giselbert

Zitat: Allen Unkenrufen zum Trotz, auch die AfD diskutiert nicht über das Ergebnis (trotz hohem Briefwahlanteil), aber Hauptsache im Vorfeld mal diskreditiert.

Die AfD muss ja auch nicht über das Wahlergebnis diskutieren. Frau Weidel hat doch im Fernsehen vorgerechnet, dass die AfD dazugewonnen hat. Sie meinte man müsse nur die Stimmen der Freien Wähler und der Partei Die Basis zum AfD-Ergebnis hinzurechnen. Ich rege an, auch nocht die Nichwähler dazu zu nehmen. Dann hat die AfD einen erdrutschartigen Sieg errungen.

Thomas D.
09:40 von bolligru

… Die Union erreichte 24,1 Prozent, die SPD 25,7 Prozent, also nur schmale 1,6 % mehr. …

Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit.

… Allein die Tatsache, daß die SPD vorher auf 15 % abgesackt war um durch den Einsatz des "weißen Ritters" Scholz auf 25,7 % zuzulegen, macht es grundsätzlich nicht besser. …

Oh doch, genau das macht den Unterschied. Die einen legen ordentlich zu, die anderen sacken gleichzeitig ordentlich ab.

Da können Sie argumentieren wie Sie wollen, das sind die Tatsachen. Sie müssen Ihnen ja nicht gefallen. Aber wegreden können Sie sie nicht.

backfix
Verlust der jungen Generation

Ich habe in meinem Beruf viel mit Berufsanfängern, also jungen Leuten zu tun. Von denen fühlt sich niemand mehr von der Union vertreten, quasi regieren die Alten über die Jungen. Eine Partei, deren Richtungsentscheidungen nur von den oberen Gremien vorgegeben werden wird in der Zukunft immer weniger Chancen haben. Die junge Generation möchte viel mehr Selbstbestimmung, also eine moderne Gesellschaft. Und das findet sie eher bei FDP und Grünen. Auch die SPD ist da wieder im Rennen, diese hat bereits einen Reformprozess durchlaufen. Die Union muss sich tatsächlich neu erfinden, mit den Betonköpfen insbesondere bei der CSU wird das allerdings ein sehr steiniger und langer Weg werden.

Apollo1995
CDU in der Zwickmühle

Nach der verlorenen Wahl muss die CDU sich erneuern und wieder finden, mit neuen jungen frischen CDU-Politikern. Aber, kann das diese CDU noch? Das Abwandern von Parteimitgliedern und Wählerstimmen in Richtung AfD ist das größte Problem. Nur wenige haben das in Ihrer Partei erkannt. Die desaströsen Wahlergebnisse in den neuen Bundesländern zeigen es ganz genau auf! Die CDU hat nicht nur die Wahlen verloren, sondern steuert auf ein echtes Existenz-Problem zu! Sie wirkt unglaubwürdig, wenn sie jetzt nochmal unter allen Umständen eine Regierung in einer Jamaika-Koalition eingehen will. Anderseits muss sie in der Opposition darauf achten, dass sie nicht rechts populistisch zur AfD abdriftet. Dann würde die CDU überflüssig werden. Das werden harte Zeiten für eine ehemalige Volkspartei! In ihrer machtbesessenen Selbstherrlichkeit hat sie die neuen Zeichen der Zeit verpeilt. Die SPD hat der CDU einiges voraus und bis jetzt alles richtig gemacht und z.B. die Linken dezimiert!

Francis Ricardo
Die SPD und CDU

Sind fast gleich auf, so das beide mit fast identischer Abgeordnetenzahl sicher die Regierung stellen könnten.
Allerdings sollte das nach den Verlusten zumindest eine andere Person als Laschet sein wenn.

Wolf1905
@klaeuser um 08:57

>> die Ewig-Gestrigen: ich bin gespannt, ob die das jemals kapieren. Dass die Union nicht unbedingt für Fortschritt steht, ist klar. Konservativ kommt von lat. "conservare" (bewahren) ... das kann man halt nicht ewig praktizieren - die Welt um uns rum dreht sich weiter. <<

Also mit der reinen Begrifflichkeit kommt man da nicht weiter: natürlich müssen bestimmte Werte bewahrt werden (z. B. Gleichberechtigung, Freiheit, etc.; es gibt da viele Werte, die zu bewahren sind!), und wenn das konservativ ist, ist es auch gut so! Auch die Grünen sind für die Bewahrung der o. g. grundsätzlichen Punkte).
V. a. die CSU auf nur „konservativ“ zu beschränken ist nicht richtig - „Laptop und Lederhosen“ steht ja sinnbildlich dafür. Schauen Sie mal, was für Hightech Firmen (in allen Technologien) im Großraum München präsent sind - das ist zukunftsorientiert!
Wer da tatsächlich rückständig ist, ist z. B. Berlin - klar, haben einige interessante startups (die hoffentlich durchstarten); aber was sonst?

CaptainGreybeard
Richtig ist: Die Union muss sich erneuern!

Richtig ist auch: Erneuerung geht nur in der Opposition, denn in der Regierungsarbeit ist man durch das Tagesgeschäft viel zu sehr abgelenkt.

Und noch richtiger ist: Erneuerung geht nur mit neuem Personal, zuvörderst an der Parteispitze. Laschet steht inhaltlich für ein bräsiges "Weiter so", dazu kommt, dass er überhaupt kein Charisma hat, also in jeder Hinsicht der falsche ist, um die CDU in die Zukunft zu führen.

Und auch in der CSU darf man mal darüber nachdenken, ob Herr Söder nach seinen diversen Sticheleien gegen Laschet noch der richtige ist, die bayrische Schwesterpartei zu lenken. Als potentieller Kanzlerkandidat für 2025 hat er sich mit seinem Verhalten im gerade beendeten Wahlkampf jetzt schon disqualifiziert.

RenamedUser
Laschet war doch nur der...

"Opferkandidat", den man nach einem Verlust der Wahl loswerden kann. Er selbst wirkt nicht überzeugend und auch der gesamte Wahlkampf der CDU nicht. Wer in den letzten 40 Jahren in 33 Jahren den Kanzler/die Kanzlerin gestellt hat, sollte nicht so tun, als könne man mit einem "Zukunftsteam" nun "plötzlich" aufploppende Probleme lösen. Für wirklich nahezu alle aktuellen Probleme zeichnen sich CDU-geführte Bundesregierungen verantwortlich. Sich dann hinzustellen und zu sagen "wenn ihr JETZT die CDU wählt, wird diesmal wirklich alles besser, versprochen" ist halt irgendwie nicht ganz durchdacht.

Jetzt, wo die Union keine Posten mehr zu verschenken hat, kann auch endlich die dringend notwendige Erneuerung einsetzen. Brinkhaus, Röttgen, Günther, Linneman behalten und mit diesen neu anfangen. Scheuer, Dobrindt, Klöckner, Karliczek, Spahn, Braun, Altmaier in die Wüste schicken, deren Fehlverhalten und Skandale haben einen Gutteil der Unzufriedenheit mit der Union zu verantworten.

Mister.X

Eine Erneuerung kann (wenn überhaupt) nur in der Opposition gelingen. Die Union muss diese Chance jetzt ergreifen. Neues Personal in der Spitze, neue Programmatik im völlig entkernten Profil.
Dann kann es gelingen, die Union wieder zur bürgerlich-konservativen Volkspartei zu machen.
Aber angesichts der Entwicklung der letzten Jahre bin ich skeptisch, sowohl was die Dauer dieser Erneuerung als auch die schlichte Machbarkeit angeht.

SinnUndVerstand

Die Parteienlandschaft wird in den nächsten Jahren eine völlig neue Architektur erhalten. Dachte man noch bis vor kurzem, Angela Merkel würde mit ihrer 'Umarmungsstrategie' die Sozialdemokratie überflüssig machen, die schon nach links an die Linke Zuspruch verloren hat, wird nun die Union zerrieben zwischen Grünen, die den christlichen Gedanken der Schöpfungsverantwortung repräsentieren und in ökologische Wirtschaftstrabsformation weiterdenken, einer SPD, die wieder stärker für soziale Gerechtigkeit steht und Rückwanderungen von der Linken bekommt, und ein bisschen FDP, die noch Sammelbecken enttäuschter Konservativer ist, aber noch keinen Kurs für die Zeit nach der derzeit inhaltsflexiblen völlig auf Lindner zugeschnittenen Personalisierung hat.
Die beiden großen politischen Bewegungen der Zukunft sind die Grünen und die Sozialdemokratie, weshalb es besonders spannend wird, welches Profil die neue rot-grün-gelbe Bundesregierung bekommt.

Hille-SH
So sieht´s wohl aus !

Jetzt geht offensichtlich vielen "Schweigern" der Stift !

Trägt wirklich Armin Laschet die volle Verantwortung für den totalen Zerfall der CDU,...oder nicht doch hauptsächlich die Dame...die sich gerade wieder verkriecht und sich unbeteilig gibt ?

Es kann sich ohnehin niemand daran erinnern, dass Angela Merkel für Armin Laschet gekämpft hätte, aber kann sich überhaupt irgendjemand darin erinnern, dass Frau Merkel Wahlkampf für IHRE CDU betrieben hätte ?

All jene, aus den eigenen Reihen, die jetzt feige mit Steinen nach Armin Laschet werfen, haben dem jahrelangen Zersetzungsprozeß der CDU, von Angela Merkel betrieben, doch tatenlos zugesehen und waren offensichtlich einverstanden mit ihrem eigenen, drohenden Niedergang.

Nicht Armin Laschet hat die CDU völlig entkernt und zu einem wahren Abnickverein verkümmern lassen, bitte nicht vergessen.

Warum fragt die stets linientreue Mediengemeinde denn nicht einmal Angela Merkel nach IHRER Verantwortung am absoluten Desaster der CDU ?

WB0815
Neuanfang

Ein inhaltlicher und personeller Anfang ist nach so einem Ergebnis alternativlos. Die CDU braucht wieder einen von den anderen Parteien unterscheidbaren Inhalt und neue Gesichter. Die bleierne Zeit unter Merkel mit dem Prinzip aussitzen von Themen und dem Fähnchen im Wind als Navigation muss beendet werden.
Ein Neuanfang kann auch mit Jamaika gelingen, allerdings nur, wenn man mit eigenen Zielen antritt und nicht um jeden Preis mitregieren will. Dafür braucht man einen Kandidaten, der den nötigen Rückhalt und die Akzeptanz hat.

Carina F
Schlechte Wahl @09:44 von Giselbert

>>> Denke da ist Merkel nicht ganz unschuldig dran, nicht nur dass sie über die Jahre mit ihrer Politik die CDU in den Keller gefahren hat, mit ihrer Einflussnahme hat sie ihrer eigenen Partei den Rest gegeben. >>>

Tja Fr Merkel hatte bei ihrer Auswahl "potentieller NachfolgerInnen" definitiv kein "gutes Händchen"!
Ob AKK oder Laschet, waren eine schlechte Vor/Auswahl won Fr Merkel!

Hador Goldscheitel
RE: Wolf1905 um 09:13 - Union braucht neue Führung!

Wir dürfen jedenfalls feststellen, das S. Esken und N. Walter-Borjans die SPD befriedet haben. Die waren schon seit ewigen Zeiten nicht mehr so geeint wie in diesem Wahlkampf. Und die Strategie der SPD-Vorderen ist aufgegangen.
Die CDU wiederum steht vor den Trümmern ihrer eigenen Unzulänglichkeiten. Herrn Laschet jetzt das ganze Desaster anzukreiden, ist viel zu einfach und wird der Größe des ganzen Scherbenhaufens nicht gerecht. Auch Frau Merkel trifft eine nicht geringe Mitschuld für den Niedergang der CDU.
Nun kommt die Zeit für Erneuerung in der Opposition. Nur A. Laschet auszutauschen reicht sicherlich nicht !

Gruß Hador

Augustus Cäsar
Konsequenzen

Altmaier fordert personelle Neuaufstellung, da sollte der Merkelvasall am besten bei sich anfangen.

nikioko
Es war aber wieder mal typisch...

... wie Laschet sich nach der krachenden Wahlniederlage mit über 10% Verlust hinstellt und einen Regierungsauftrag herbeiredet. Die Leute haben abgestimmt und entschieden, dass sie ihn nicht als Kanzler wollen. Punkt. Selbst wenn sich Lindner wieder zieren sollte und es erneut eine Große Koalition gäbe, wäre nicht Laschet sondern Scholz Kanzler. Aber auch mit FDP und Grünen ist Scholz vorne. Rot-rot-grün ist ja offensichtlich nicht gewollt. Also ist von allen möglichen Farbenspielen die Ampel die einzige sinnvolle. Das muss auch Lindner einsehen. Und Laschet sowieso.

H. Hummel
Parteiräson bis zum Untergang ...

.. wider aller Strömungen, Stimmen und Vernunft einen unbeliebten Kandidaten auf gedeih und verderb durchzudrücken ... Es ging nie um Laschet oder Söder, es ging um die Vorherrschaft der CDU.
Es war immer so und es bleibt so ... blöd wenn der Wähler das anders sieht.

Marta Pfahl 01
CDU - in der Summe ungenügend

Einen nicht unerheblichen Beitrag an der CDU-Klatsche, dürften auch die beiden Cheflobbyisten mit Ministeramt, Julia Klöckner und Andreas Scheuer haben.

mokky
Pest und Cholera

So ungern ich die FDP mit in der Regierung sehen will, der schwarze Personal-Filz aus Industrie und Politik der sich in den vergangenen 16-Jahren etabliert hat, muss erstmal weg.

Obwohl... wenn ich mir die Rückzieher-Show vor Augen führe, die der Lindner nach den Koalitionsverhandlungen vor vier Jahren abgezogen hat, frag ich mich schon:
Wer wird so blöde sein, sich mit diesem Typen nochmal einzulassen?
Das kann doch nur nach hinten losgehn.

Nettie
"Die CDU sei in "existenzieller Gefahr"

ihren Status als Volkspartei zu verlieren"

"In existenzieller Gefahr"? Ginge es auch etwas weniger "dramatisch"?

Meines Wissens geht es hier um eine reine Interessenvertretung und nicht um irgendjemandes Leben. Dass Status (jedenfalls wenn damit Macht und nicht Ansehen bzw. allgemeine Anerkennung gemeint ist) existenziell, also überlebenswichtig sein soll, wäre mir jedenfalls neu.

Walter2929
Sündenbock

Armin Laschet wird nun von vielen als Sündenbock ausgedeutet, was auch irgendwie richtig ist.
Er hatte es in der Hand eine Richtung zu bestimmen, neue Ziele zu setzen und Vertrauen zurück zu gewinnen. Viele Wähler haben das Vertrauen in die CDU/CSU verloren aufgrund der schlechten Arbeit der CDU/CSU Minister. Ein Skandälchen nach dem anderen, egal ob aus der Landwirtschaft-, dem Verkehrs-, dem Wirtschafts- oder dem Bildungsministerium. Die SPD Minister haben da ungleich besser ausgesehen. Und dann dieses dumme kopieren des amerikanischen Systems, die persönliche Verunglimpfung eine(r)s Mitbewerber(s)*in, das ist bei vielen Wechselwählern sich nicht gut angekommen. Die Wahl des Bundesvorstandes auf Armin Laschet zu setzen beweist auch, wie weit sich diese Partei-(Führung) von der Basis entfernt hat.
Ob Herr Söder der bessere ist? Für die Wahl ja, als Kanzler(?) keine Ahnung aber ... mit ihm kann man wenigstens noch streiten.

peter wilde
Laschet

Mir scheint dort der König mit den neuen Kleider zu stehen und wenn er selbst es nicht erkennt , nur noch von den Phrasen Maschinen und Realitätsverweiger umgeben zu sein .

Mischpoke West
@ Nachfragerin

>>> Die CDU ist korrupt, betreibt Interessenpolitik für die Wirtschaft sowie Spitzenverdiener und ignoriert die Wissenschaft, soziale Probleme und die Interessen zukünftiger Generationen.
Das sind viele Gründe, die CDU nicht zu wählen. Die Grünen muss man dafür nicht heranziehen. <<<
.
Das war/machte die CDU schon immer. An den Gründen die nicht zu wählen hat sich somit eigentlich nichts verändert.
Hinzugekommen ist jetzt aber das was ich geschrieben habe. Und das war mMn. der Ausschlag für viele nicht mehr CDU zu wählen.
Zumindest ist das mein Empfinden. Für mich selbst gilt das nicht, ich habe früher ÖDP gewählt.

Carina F
Billich @09:52 von FakeNews-Checker

>>> Das Erfolgsrezept der SPD: Erschaffe mit Millionen Dumpinglöhnern, Armutsrentnern, Elendskindern und Obdachlosen dank Agenda 2010 ein Armenhaus Deutschland mitten in Europa, und gaukle dann all diesen schon lange von Teilhabe abgemeldeten Millionen vor, sie da raus zu holen. >>>

War da nicht eine CDU welche in ihrer Regierungszeit Hartz IV nicht noch verschärfte statt zu verbessern?
Und wie, nie hat die CDU irgendwas an Hartz IV überarbeitet, nur hart "nachgeschärft" (Damen runter!)

Ansonsten ist Ihr Geschreibsel, nun wieder billig polemisch

tausendschön
Kanzler - Kandidat

Statt Herrn Laschet oder Herrn Söder wäre es sicher erfolgreicher gewesen, z. B.
Herrn Brinkhaus in die Wahl zu schicken.
Selbst wenn die CDU das Ruder noch kurz vor der Wahl rumgerissen hätte, den neuen Kandidaten aufgestellt hätte, wäre jedenfalls nicht diese Niederlage erfolgt.
Aber, hätte, hätte, hätte

Account gelöscht
@Blitzgescheit, 9.24 Uhr - SPD-Erfolg

"Ich weiß, als AfD-Wähler sehe ich so manchen Sachverhalt "anders"...

Deswegen meine Bitte in die Runde: kann mir jemand einmal mit fundierten Argumenten erklären, wieso die SPD fast 10 % mehr Stimmen als bei der BTW2017 erhalten hat? Ich würde es nur gerne verstehen!"

Ich sag als Ex-CDU-Stammwähler mal so: Spahn versagt bei der Impfstoff- und Schnelltestbeschaffung, Scheuer versenkt eine Milliarde, Altmeyer vertrödelt die Auszahlung von Corona-Hilfen, das Gespann Merkel/Braun drangsaliert das Land mit der Bundesnotbremse, und alle kleben an ihren Pöstchen, als ginge sie das nicht an. Also kein Kreuz bei der CDU.

AfD kommt sowieso nicht in die Tüte, und weil ich mir eine warme Wohnung im Winter, das Pendeln zur Arbeit und eine schöne Portion Fleisch auf dem Teller weiterhin leisten können will, die Grünen auch nicht.

Blieb SPD und FDP. Na ja, und weil ich den Sozialstaat gut und wichtig finde...

artist22
@Es sind nur etwas mehr als 5%, 9:54 von Naturtfreund 064

",was die SPD Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 dazu gewonnen hat.
Damals lag die SPD bei 20,5%"

Alles ist relativ sagte schon Zweistein.
Es sind sogar fast 25%.
- 5% von 20,5% sind.. ;-)

Man sieht hier, was man mit Zahlen alles anstellen kann,
wenn man so (ein) 'gebildet' ist.

Marcelino
Giselbert

Ist ja alles schön und gut, was Sie schreiben. Aber von dem Absatz über die Agenda 2010 sollten Sie sich mittlerweile, da Abgedroschen, verabschieden. Es gab leider zur damaligen Zeit keine andere Alternative. Im Übrigen hat die Bundeskanzlerin diese Agenda über den grünen Klee immer gelobt. Nehmen Sie das bitte zur Kenntnis.

Beste Grüße

sonnenbogen
Am 28. September 2021 um 09:37 von berelsbub

"Die Extremisten vom linken Rand haben (genau wie die CDU) eine derbe Klatsche bekommen, sind nicht mal über die 5% gekommen und sind deutschlandweit so unbedeutend und überflüssig, dass die nun wirklich keiner in der nächsten Zeit braucht, sollten die sich nicht von vielen extremen Themen und Personen trennen"

Na, wenn Sie sich da mal nicht täuschen....
Die AFD will die Bundeswehr nur zur Verteidigung in Deutschland und im NATO Verteidigungsfall (art 5) einsetzen, da ist die Haltung schon sehr nahe an dem der Linken... die auch aus der Geschichte lernen wollen, und deutschen internationalen Truppeneinsatz ablehnen.
Da haben Ihre Parteien der sogenannte progressive Mitte eher "friedlich imperialistische" Tendenzen mit oder ohne deutscher Souveränität. Das nennen die dann "internationale Verantwortung". Aber dann sollte man sich fragen wer radikaler und extremer aufgestellt ist.

Wolf1905

Mein Tipp (ohne dass ich darauf wetten würde!):
1.) die Pragmatiker bei den Grünen und der FDP werden sich jetzt im Vorfeld einigen, wenn auch vielleicht mit etwas „schwammigen“ Festlegungen, damit beide ihren Punkten zustimmen können.
2.) dann kommt die SPD dazu, und dann wird’s komplizierter, denn wenn der Verhandlungstross mit Scholz, aber auch Kühnert und Esken, ihre Bedingungen stellen, werden vielleicht nicht die Grünen, aber die FDP, Probleme bekommen.
3.) und dann kommt die Union mit ins Spiel, die parallel mehr Zugeständnisse an die Grünen und die FDP bietet.

… schau mer mal …

Werner40

Es scheint, dass einige Verzagte, Frustrierte in der CDU-Spitze sich bereits mit der Oppositionsrolle abfinden wollen. Was sind das für Luschen. Dabei hätte eine CDU/CSU-, Grüne-, FDP-Koalition eine genauso solide Mehrheit im Bundestag wie die andere Option. Die Union sollte besser ein Verhandlungsteam aufstellen und, wie die SPD, ein Sondierungsgesprächsangebot machen.

Adeo60
@wenigfahrer, 09:54 Uhr

Ich habe es immer begrüßt, dass die CDU unter Kanzlerin Merkel eine Politik für die Mitte der Gesellschaft gemacht hat. Nicht die Partei, sondern das Wohl der Bürger sollte Kern der Politik sein, weshalb es auch zielführend war, sinnvolle Vorschläge des Koalitionspartners zu übernehmen, wenn es den Menschen diente. Nicht zuletzt aufgrund dieser Bürgernähe resultierten auch die hohen Beliebtheitswerte von Frau Merkel. Zu Norbert Röttgen kann ich nur sagen: Ein kluger Kopf, der vor allem auch in Sachen Klimaschutz für Erneuerung steht. Röttgen war stets mein Favorit für die Nachfolge in der Kanzlerschaft. Ich bin sicher, dass mit diesem taffen Politiker zu rechnen sein wird.

harry_up
@ Peter Kock, um 09:49

“Da stellt sich die Frage warum in der Politik keiner das richtige Gefühl mitbringt für die Partei .... Und natürlich auch für das Volk ?“

So einfach wie Sie sich das vorstellen ist das Ganze sicher nicht, wie die “Entstehungsgeschichte“ zeigt.

Und “das Volk“ hat gewählt...

H. Hummel
In meinen Augen ...

.. hat ja nicht nur die CDU aufs falsche Pferd gesesetzt, ich denke die Grünen hätten mit ihrem Bauernopfer Habeck erheblich besser abgeschnitten und an der 20 % Marke gekratzt.
Dafür haben sie Habeck intern den Posten des Finanzministers als "Schmerzensgeld" versprochen. Mit noch nicht einmal 15 % sieht die Sache freilich anders aus ... der Posten wird klar von der SPD beansprucht und wohl auch vereinnahmt.
Quo Vadis Grüne ... Quo vadis.

sonnenbogen
Am 28. September 2021 um 09:48 von HerrJemine

"Die Lobbyministerin Klöckner
als Ratgeberin für „Weiter so“ ist die denkbar ungeeignetste Person dafür."

Aber Sie könnte doch Bundespräsidentin werden, dann wird die Weihnachtsansprache Deko von Nestle und Milka gesponsert und der Steuerzahler entlastet.... win-win.

Carina F
Im Bunde @ 09:58 von falsa demonstratio

>>> Die AfD muss ja auch nicht über das Wahlergebnis diskutieren. Frau Weidel hat doch im Fernsehen vorgerechnet, dass die AfD dazugewonnen hat. Sie meinte man müsse nur die Stimmen der Freien Wähler und der Partei Die Basis zum AfD-Ergebnis hinzurechnen. Ich rege an, auch nocht die Nichwähler dazu zu nehmen. Dann hat die AfD einen erdrutschartigen Sieg errungen. >>>

Man stelle sich vor, die 3 genannten Parteien würden eine Form von "Bündnis" versuchen.... die ausufernden Streitereien würden Jahre andauern, und man würde sich gegenseitig vollkommen zerfetzen! So gnadenlos dass nur noch Splittergrüppchen übrig bleiben würden!

harry_up
@ Francis Ricardo, um 10:02

“Die SPD und CDU
Sind fast gleich auf, so das beide mit fast identischer Abgeordnetenzahl sicher die Regierung stellen könnten.“

Wenn dies das Hauptkriterium für eine Regierungsbildung wäre, gäbe es ganz gewiss keine Probleme.

Also muss da noch was anderes eine Rolle spielen, meinen Sie nicht?

fathaland slim
09:45, derdickewisser

>>Merkel hat
nicht nur den Markenkern der CDU ausgehöhlt und sie dadurch letztlich völlig unattraktiv werden lassen - denn sie ist im Moment nichts anderes als ein bisschen rot, ein bisschen grün, ein bisschen gelb, wie man halt grade durch die Ereignisse dazu getrieben wird<<

Soso, Merkel hat also.

Rot-Grün-Gelb.

Sie wissen aber, daß der Arbeitnehmerflügel der Union (Sozialausschüsse, katholische Arbeiterbewegung) schon zu Adenauers Zeiten Teile der SPD mühelos links überholt hat? Die Bewahrung der Schöpfung war den Konservativen eigentlich immer ein Anliegen, und (Wirtschafts-)Liberalismus ebenfalls.

Aber gut, daß Merkel schuld ist. Die ist ja jetzt weg.

wenigfahrer
Am 28. September 2021 um 09:56 von Jochen Grondmann

" Altersgrenze für den Bundestag längst überfällig "

Also, die Rentengrenze liegt ja höher, bald bei 67 Jahre, also ist 65 Jahre die falsche Forderung.
Zweitens geht das einfacher, jeder darf nur 2 mal 4 Jahre machen, auch der Kanzler.
Dann komm Dinge wie Schäuble mit 13 oder jetzt das 14 mal?, nicht mehr vor.
Genau wie mehr als 598 Personen, das alles muss geregelt werden, dringend.
Keine Spenden mehr, für Parteien, und keine Nebenverdienste für alle die im Bundestag sitzen, und weg mit dem Koalitionszwang bei Abstimmungen.
Dann werden wir mal sehen, ob das mit der Politik besser klappt.

Account gelöscht
um 09:44 von Giselbert @ 08:46 von berelsbub

Denke da ist Merkel nicht ganz unschuldig dran, nicht nur dass sie über die Jahre mit ihrer Politik die CDU in den Keller gefahren hat, mit ihrer Einflussnahme hat sie ihrer eigenen Partei den Rest gegeben.
#
Laschet war Merkels Wunschkandidat der am Besten ihren Politik Stiehl weiter machen sollte.

schabernack
10:13 von mokky

«Obwohl... wenn ich mir die Rückzieher-Show vor Augen führe, die der Lindner nach den Koalitionsverhandlungen vor vier Jahren abgezogen hat, frag ich mich schon:
Wer wird so blöde sein, sich mit diesem Typen nochmal einzulassen?
Das kann doch nur nach hinten losgehn.»

Ohne FDP kann man 2021 keine Mehrheitsregierung formen.
Es sei denn wieder eine GroKo … diesmal SPD / Union.

fathaland slim
10:13, mokky

>>Pest und Cholera
So ungern ich die FDP mit in der Regierung sehen will, der schwarze Personal-Filz aus Industrie und Politik der sich in den vergangenen 16-Jahren etabliert hat, muss erstmal weg.

Obwohl... wenn ich mir die Rückzieher-Show vor Augen führe, die der Lindner nach den Koalitionsverhandlungen vor vier Jahren abgezogen hat, frag ich mich schon:
Wer wird so blöde sein, sich mit diesem Typen nochmal einzulassen?
Das kann doch nur nach hinten losgehn.<<

Ohne die FDP geht wieder einmal gar nichts. An Lindner führt kein Weg vorbei. Auf der Bundesrepublik liegt seit Anbeginn ein Fluch, und der heißt FDP. Übrigens eine Partei, in der die Altnazidichte noch entschieden höher war als in der Union.