Stiefel von Bundeswehrsoldaten

Ihre Meinung zu "Dienstpflicht"-Vorschlag der CDU stößt auf Skepsis

Die CDU schlägt ein verpflichtendes "Gesellschaftsjahr" für junge Menschen vor. Doch selbst in den eigenen Reihen sind viele skeptisch: Sie warnen vor hohen Kosten - oder davor, die Dienstpflicht zum "Selbstzweck" zu machen.

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125 Kommentare

Kommentare

Fischkopp77
Lehrlingsmangel vergessen?

Ich dachte die Betriebe jammern schon seit Jahren darüber zu wenig Auszubildende zu finden. Und jetzt will man ein Jahr quasi gar keine in die Wirtschaft entlassen, weil sie erst einen Zwangsdienst leisten müssen? Da werden sich viele Betriebe richtig freuen.
Die "Verteidigungsfähigkeit" wird es auch nicht erhöhen wenn lustlose Wehrpflichtige ausgebildet werden, die natürlich nicht in Auslandseinsätze o.ä. geschickt werden dürfen. Das ganze dann am besten noch auf Kosten der Sozial- und Rentensysteme...oder wird dafür extra Geld gedruckt?

Mira
Die "Dienstpflicht"

Auf den ersten Blick schaut diese Idee ja mal ganz gut aus. Jedoch, wenn man sich damit mal näher beschäftigt, wird es eher unschön.
Der Dienst an der Waffe. Die gezwungenen Rekruten dürfen keine Einsätze im Ausland machen! Der einzige Zweck eines solchen Dienstes wäre also doch, den Forderungen des Trumps nach zu kommen. Denn der Wehretat müsste ja zwangsläufig steigen.
Der Dienst im Sozialbereich. Die gezwungenen Zivis werden zur billigen Aufstockung des Pflegenotstandes missbraucht! Das spart Geld und macht die Ausbildung neuer und teurer Pflegekräfte nicht mehr so dringlich.

Aus diesen Gründen ist dieser Käse abzulehnen!

Gebt mehr Geld für das Personal und für die Materialbeschaffung aus, dann erledigen sich auch die derzeitigen Probleme.

Nord-Nordmann
Zeichen der Zeit....

.....alle schreien und pochen auf Ihre Rechte und soblad "Pflichten" erwähnt wird, schreien diese "schrängt mich in meinen Persönlichkeits-Rechten/Entwicklung" ein. Von ganz oben bis ganz unten zieht sich dieses Gebaren durch unsere Gesellschaft. Wie gehabt, "wenn jeder an sich selbst denkt, ist auch an alle gedacht". Wo dies enden wird? "Die Zeiten ändern sich, der Mensch nicht". Sehr bitter und traurig.

Antimodes
Zwangsdienst zerstört Arbeitsplätze

Ich arbeite in einem sozialen Betrieb, der Menschen mit Behinderung unterstützt. Ich verstehe nicht, warum hier irgendjemand einen Freiwilligendienst macht. Man kann ohne Ausbildung die gleiche Arbeit machen und bekommt mehr Geld und zahlt in die Rentenkasse ein.
Ein Pflichtjahr würde Unmengen an Zwangsarbeitern in einen Sektor fluten, der sowieso schon prekär beschäftigt ist.
Wie soll eine Gewerkschaft für gerechten Lohn kämpfen, wenn echte Arbeit durch gepresste Streikbrecher ersetzt wird?
Entweder man braucht die Arbeitskraft, dann zahlt Lohn und Abgaben. Oder man braucht sie nicht. Dann zwingt niemanden dazu!
Billige, unmotivierte Pflege ist schlecht.

Dann noch der Wehrdienst: Was lerne ich unter Zwang? Vermeidung!
Es gäbe so viele Möglichkeiten Anreize zu schaffen:
Koppelt den Wehrdienst mit:
-Steuervorteilen
-Führerscheinen
-Lohn
Macht den Erfolg nicht von Dauer sondern Qualität abhängig!
Basistraining Gewehr-->10% Führerschein beim Bund. Dann gibts auch mehr Reserve

Rolf_US
Verfassungsrechtlich bedenklich olle Kamellen

Auch wenn es manche in diesem Forum nicht wahrhaben wollen, eine allgemeine Dienstpflicht wäre nicht nur europarechtlich, sondern auch verfassungsrechtlich bedenklich, verbietet das Grundgesetz aufgrund der Erfahrungen im Dritten Reich ausdrücklich die Zwangsarbeit.
Die derzeit ausgesetzte Wehrpflicht wurde vom Bundesverfassungsgericht seinerzeit ausnahmsweise erlaubt, dient sie doch einem höheren Zweck, nämlich der Landesverteidigung. Mal davon abgesehen, dass sich die Bedrohungslage seit dem Ende des Kalten Krieges grundlegend verändert hat und es überhaupt fraglich ist, ob eine Wehrpflichtigen-Armee geeignet wäre, diesen neuen Bedrohungen zu begegnen, wäre eine allgemeine Dienstpflicht möglicherweise verfassungswidrig. Oder dienen soziale Dienste etwa der Landesverteidigung?
Unsere engsten Verbündeten verzichten jedenfalls schon länger auf die Wehrpflicht, und dass man erst gedient haben muss, um ein richtiger Mensch zu sein, ist eine olle Kamelle (Ich habe übrigens „gedient“).

Casmed
Meine Zustimmung

Auch ich wurde Ende der 70er durch die Wehrpflicht dazu gezwungen 18 Monate später in meine Berufslaufbahn einzusteigen. Als „schweren Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte“ habe ich das nie empfunden, schließlich wusste ich das bereits während meiner gesamten Schulzeit. Und rückblickend waren die Pflicht, mich mit der Wahl des Dienstes (Wehr- oder Zivildienst) auseinanderzusetzen, die Aufgabe meine Entscheidung (Zivildienst) verteidigen zu müssen und die dann abgeleistete Arbeit in der Krankenpflege extrem wichtige und positive Bausteine in meiner Biographie.
Nach Vorne blickend halte ich die Idee eines verpflichtenden Dienstjahres, wahlweise in verschiedenen Einrichtungen des Gemeinwohles einschließlich der Bundeswehr ausführbar, aber immer verbunden mit einer Staatsbürgerlichen „Grundausbildung“, für einen sehr guten Gegenentwurf gegen das Lamentieren über den nachlassenden Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

pkeszler
"Dienstpflicht"-Vorschlag der CDU stößt auf Skepsis

Der Fokus vieler User richtet sich nur auf den Wehrdienst bzw. die Wehrpflicht. Es geht aber um ein Jahr, egal wie man es dann nennt, für junge Frauen und Männer, die auch das Jahr als Sozialjahr im Gesundheitswesen bzw. der Pfleger alter Menschen ableisten können. Und wenn man es nicht schafft, dafür Freiwillige zu finden, dann ist ein Sozialjahr für alle junge Menschen besser, als wenn sie nur auf dem Smartphon spielen oder nur an ihre eigenen Interessen denken.

Defender411
Dienstpflicht 1Jahr?

Da bin ich auch skeptisch! Die Dienstpflicht sollte 18 Monate sein. Bei 12 Monaten kann man Wehrpflichtige in keinem sicherheitsrelevanten Bereich einsetzen. Das hatten wir ja schon! Die Kostenfrage sollte jetzt erst mal hinten angestellt werden, wichtiger ist die Einsatzfähigkeit der BW und die ist massiv gestört!

Wahl K_r_ampf
Das beruhigt mich ungemein,

dass ausgerechnet der Ex-Verteidigungsminister, der mit Aussetzung der Wehrpflicht, die Karre zumindest für die Bundeswehr in den Dreck gefahren hat, nur vor den hohen Kosten der Reaktivierung warnt. Als wäre der demograhpische Wandel seinerzeit nicht schon absehbar gewesen . Egal ob Pflege, Armee, Feuerwehr usw. - alle dem Allgemeinwohl verpflichteten Organisationen hätten damals die Entscheidung für eine Dienstpflicht gebrauchen können. In Bezug auf die Bundeswehr dürfte ein Kehrt -Marsch schon wegen der aufgelösten Verwaltungs-strukturen der Wehrpflicharmee und verkaufter Infrastrukur ( Unterbringung der Wehrpflichtigen ) gar nicht so einfach möglich sein . Arme CDU.

nehciezreeL
Gute Idee. Schlechtes Bild

Gute Idee - ich war schon damals dafür, nicht ersatzlos den Zivi zu streichen. Schade, daß die Tagesschau dazu nur Uniform-Strammstehen als Bild kennt. Denn eine Wiederaufnahme der Wehrpflicht ist nicht erwünscht und wäre eh fragwürdig. Aber grundsätzlich sich ein Jahr für die Gesellschaft einsetzen, bevor man quasi "erwachsen" und selbständig wird - warum nicht? Und bitte nicht mit hohen Löhnen und gar Fahrtvergünstigungen für Bundis oder mit Teilzeitjobs wie Fahrbaren Mittagstisch (ja, so waren die Zeiten damals leider auch)... sondern wirklich ein Sich-Einsetzen. Meinetwegen Pflichtdienst, warum denn nicht? Hat damals den Menschen auch nicht geschadet.

meta1960

Im Grunde bin ich Pazifist, sehe aber ein, dass wir zur Landesverteidigung eine Armee brauchen.
Ich ziehe die allgemeine Dienstpflicht gegenüber einer Berufsarmee vor. Eine Berufsarmee ist - wie es ein anderer User bereits schrieb - eine Söldnerarmee und mir ist der Bürger in Uniform lieber.
Da sind dann zumindest zeitweise alle gesellschaftlichen Gruppen in der Bundeswehr repräsentiert und eine gewisse Selbstkontrolle gewährleistet.

mac tire

Also ich wäre 100% dafür.
Jeder in D der einen deutschen Pass hat sollte für 12-15 Monate dem Staat dienen müssen.
Wer keine Waffe in die Hand nehmen will OK , Ersatzdienst in der Pflege od. anderen gemeinnützigen Einrichtungen.

Jean-Baptiste
Falsche Ansätze!

Wir haben ein gesellschaftliches Problem.
Die Gesellschaft bricht auseinander und die Solidarität welche ohnehin schon durch immer mehr Individualismus weniger geworden ist, droht im Endeffekt komplett wegzubrechen.
Kooperieren, heist das neue Schlagwort und die einzige sinnvolle Art und Weise, was das Ganze und damit meine ich die Welt, die Menschen und die Natur wieder überlebensfähig machen könnte.
Es ist sicherlich sinnvoll junge Menschen dazu zu bewegen sich zu engagieren, zumal im Bereich hilfsbedürftiger Menschen, doch dies über militärische Wege zu verfolgen?
Zuviel Investitionen in Armee und Aufrüstung ist eine der Ursachen welche die Welt zu dem gemacht hat was sie nun ist oder wo sie nun fast steht.
Fast am Ende!
Wir müssen mehr auf junge Menschen zugehen und sie nicht weiterhin ihren Sorgen und Ängsten überlassen und einer Welt in der mittlerweile einige andere das Sagen haben und uns eine bizarre virtuelle neue Welt vorzeichnen.
Militär ist nicht die Lösung!
Kooperation!

Peter Kock
Dienstpflicht .... mal ja mal nein

Jetzt wieder ja ! Der Grund liegt doch nur darin , dass nicht genügend Bewerber da sind die den Berufssoldaten machen wollen. Es ist sicher auch noch die schlechte Bezahlung , die Sinnhaftigkeit muss sich dem Bewerber auch darstellen können und dann kommt dazu noch , dass ein großer Teil der Technik nicht funktioniert weil es angeblich keine Ersatzteile gibt. So haben wir bei den U-Booten oder den Frachtflugzeugen 100 % technischen Ausfall. Bei den Phantomjägern sind nur 6 Maschinen kampffähig von 127 Stück und wenn dann die Piloten der Maschinen regelmäßig fliegen müssen um die Linzenz zu erhalten,stellt sich auch die Frage : Wie soll das denn gehen ????
Von den anderen betroffenen Waffengattungen nicht zu reden. Nichts klappt deshalb will keiner dabei sein.

Marcus Funk
Wieder AFD

Und mal wieder sieht man, daß die AFD die richtigen Punkte setzt. Das weiß ich genau, denn der Vorschlag kam von mir. Die BW hat laut Statistik im Jahr 1994 85% seiner Soldaten aus der Wehrpflicht erhalten. Im Jahre 2001 waren im Zivildienst 63% der Pflegekräfte aus dem Zivildienst. Und bei der Abschaffung der Wehrpflicht haben alle gewarnt was passiert, doch die Ignoranten haben nichts hören wollen. Nun sind beide Institutionen und die FW,DLRG,THW usw. kurz vor dem Ende. Das Personal wird immer weniger und da gibt es doch tatsächlich immer noch Leute, die an einer allgemeinen Dienstpflicht rummeckern. Denen sei gesagt: Einmal im Leben nicht an sich selbst sondern mal an andere (sozial) denken. Nur einmal reicht, denn geben ist seeliger denn nehmen. Vermutlich bleibt dieses aber ungehört. Die Kosten wären minimal denn was würden Fachkräfte kosten? Vor allem: Die gibt es nicht weil keiner will. Allein jetzt sind 8543 Stellen In der Pflege unbesetzt. Was will ich mit 13000 weiteren???

Möbius
Welches Problem sollte mit „Dienstpflicht“ gelöst werden?

Der Pflegenotstand? Das wäre ein Offenbarungseid für das Versagen des Staates. In Ballungsräumen gibt es keinen bzw keinen bezahlbaren Wohnraum mehr. Oft ist nicht die Miethöhe das Problem, sondern die schiere Unwahrscheinlichkeit vom „Vermieter“ (sprich: dem Sachbearbeiter einer Vermietungsgesellschaft mit tausenden „Wohneinheiten“) den „Zuschlag“ für die „Bewerbung“ um eine Wohnung in einem Feld von zum Teil mehr als 50 „Mietinteressenten“ zu bekommen! Dies ist ein bereits real existierendes Versagen des Staates im unmittelbaren Verantwortungsbereich von Angela Merkel ! Die Dienstpflicht wäre eine Reaktion auf genau welche Bedrohung? Seit Jahren werden Medienkonsumenten mit antirussischen Meinungsartikeln überflutet. Doch hat dies m.E. in der Bevölkerung eher zur Solidarisierung mit Russland geführt, als zum Gefühl einer militärischen Bedrohung aus dem „Osten“! Wie sollte eine „Wehrpflicht“ für Männer mit der seit 20 Jahren propagierten Genderpolitik in Einklang zu bringen sein?

thimberwolf1312
Weg mit der Bundeswehr

Wir brauchen keine Bundeswehr,
denn wir leben seit Jahrzehnten in Frieden mit unseren Nachbarn.

Wenn wir die Bundeswehr abschaffen würden, dann könnten man sehr viel Geld einsparen und für wichtigeres ausgeben wie zum Beispiel Bildung, Gesundheit, Schutz der Natur, erneuerbaren Energien und der Infrastruktur wie Straßen und den öffentlichen Nahverkehr und schlussendlich für Soziales. Es ist unglaublich das wir so viele Milliarden für die Bundeswehr und der Rüstungsindustrie ausgeben. Es gibt andere Möglichkeiten, um Frieden zu schaffen oder unsere Grenzen zu sichern.

Man sollte endlich dafür sorgen, dass die Menschen ein würdevolles Leben führen können mit dem Recht der freien Meinungsäußerung und der freien Berichterstattung in den Medien. Damit kann man Frieden schaffen ohne Waffen und Soldaten. Und die Politiker sollten aufhören zu lügen…

dr.bashir
Sommerlochdiskussion

Wollen wir wetten - daraus wird sowieso nichts.

Natürlich gibt es Argumente, die für so ein Jahr Dienst an der Gesellschaft sprechen. Statt nach dem Abi 1 Jahr in Neuseeland zu chillen.

Aber die BW weiß doch gar nicht, was sie mit den Leuten tun soll und wo sie sie unterbringt. Die beiden ehemaligen Kasernen in unserer Stadt sind inzwischen abgerissen und mit edlen Wohnungen bebaut. Das ist sicher anderswo auch so. Und so wie die Beschaffung funktioniert ist es sicher schwierig Uniformen zu bestellen. Von komplexeren Gerät wollen wir mal gar nicht reden.

Die Zivis fehlen. Bufdi machen zu wenig. Ich habe 18 Monate lang (nach Gewissensprüfung) Behinderte betreut. Nach heutiger Lesart ist das rechtlich anscheinend gar nicht möglich. Wurde in der Zwischenzeit das GG geändert?

3006
zu Wort melden

Herr Felgentreu warnt vor " Zwangsdienste " die in der europäischen Union verboten sind . Ist die Wehrplicht in manchen NATO Ländern dann ja auch ein Zwangsdienst ! Oder möchte Herr Felgentreu nur sich mal zu Wort melden .

Mex-17
Vereinbarung zu Lasten dritter

Den genau das ist das ganze im Augenblick. Im Augenblick wird in der Politik darüber diskutiert ob und wie man diese einführen sollte. Die Personen die dies danach aber betrifft sind alle minderjährige. Das wiederum heißt im Klartext, dass wenn entschieden wird die Personen für die eine Dienstverpflichtung besteht keinen(/kaum z.B. Initiativen, Proteste und Unterschriftensammlungen) Einfluss darauf haben.

Das Stimmungsbild würde natürlich sofort kippen wenn man eine weitere Dienstverpflichtung von nochmals einem Jahr vor Erhalt der ersten Rente (Witwenrente etc. nicht beachtet ) einführen würde. Das sind meine Gedanken dazu, denn im Augenblick ist das ganze meiner Meinung nach doch sehr einseitig und Unfair.
Viele Spaß beim nachdenken über den neuen Input

Me

Gast
Dienstpflicht als Mittel zur Spaltung der Gesellschaft

Die Idee zur Allgemeinen Dienstpflicht ist eine hervorragende Idee und sollte Zustimmung von Allen Parteien erhalten.
Warum.?
Ich selbst habe meinen Wehrdienst geleistet und dabei feststellen müssen, dass ich auch mit Personen zusammen arbeiten musste, welche in weder in meinem Bekannten noch Freundeskreis je gehabt hätte. Egal welches Elternhaus, welche Schulbildung oder auch nicht, man war gezwungen gut zusammen zuarbeiten und dabei sich auf den Anderen einzustellen. Geschadet hat es nicht, sonder vielmehr die Augen für anders soziale Hintergründe geöffnet.
Daher plädiere ich für einen allgem. Sozialen Dienst, außerhalb des eigenen Wohnortes und nach Zuteilung und nicht nach Wunsch.
Die Pflege, Kita-Betreuung, Menschen mit Handicap und auch die BW ( nur Inland Einsätze für Katastrophen) sind soziale Dienste am Volk, welche dringend benötigt werden. Da Öffnet vielen die Augen und wer will kann aus der Sozialen Tätigkeit dann auch seinen Beruf machen.

Mex-17
Vereinbarung zu Lasten dritter

Den genau das ist das ganze im Augenblick. Im Augenblick wird in der Politik darüber diskutiert ob und wie man diese einführen sollte. Die Personen die dies danach aber betrifft sind alle minderjährige. Das wiederum heißt im Klartext, dass wenn entschieden wird die Personen für die eine Dienstverpflichtung besteht keinen(/kaum z.B. Initiativen, Proteste und Unterschriftensammlungen) Einfluss darauf haben.

Das Stimmungsbild würde natürlich sofort kippen wenn man eine weitere Dienstverpflichtung von nochmals einem Jahr vor Erhalt der ersten Rente (Witwenrente etc. nicht beachtet ) einführen würde. Das sind meine Gedanken dazu, denn im Augenblick ist das ganze meiner Meinung nach doch sehr einseitig und Unfair.
Viele Spaß beim nachdenken über den neuen Input

Me

GeMe
@11:08 von klekx: Billige Arbeitskräfte in der Pflege

"Es fehlen mehrere 10.000 Kräfte in allen Bereichen der Pflege. Kann es sein, dass man so versucht an billige Arbeitskräfte zu kommen, die für kleines Geld in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen arbeiten. "

Genau das dürfte der Hintergrund sein. Ersatz für die billigen Zivis, die damals oft für die niederen Tätigkeiten eingesetzt wurden, damit das Fachpersonal für wichtige Dinge frei war.

Zwei Schulkameraden von mir waren als Zivis tätig. Einer hatte einen guten Job als Fahrer beim DRK. Er hat Rollstuhlfahrer mit einem Transporter zum Arzt usw. gefahren. Der andere war in einem Krankenhaus und hat 18 Monate Bettpfannen geleert, Betten bezogen und ab und an mal Kranke gefüttert.

by-toberg
Soziale Dienste kann man nicht erzwingen

Als ob man die Menschlichkeit für soziale Dienste am Menschen per Gesetz erzwingen könnte. Das ist mal wieder sowas von fernab der Realität... das kann echt nur einem Politiker einfallen. Das soziale Jahr ist eben deshalb freiwillig. Die Menschen, die das machen, wollen das auch.

Taeler
Wehrpflicht

Ich bin gegen jede Art von Pflichtdiensten.
für mich waren das in der alten BRD 15 Monate (1972) verlorene Zeit. Wenn eine Partei meint, sie müssten wieder einen Pflichtdienst einführen, dann wünsche ich mir, dass alle Parlamentarier mit gutem Beispiel vorangehen und selber einen solchen Pflichtdienst leisten. Das gleiche gilt für Militäreinsätze irgendwo in der Welt. Mich ärgert schon wenn die Parlamentarier immer wieder Medienwirksame Urlaubsreisen zu den nicht unbedingt von der Bevölkerung befürworteten Kriegseinsätze machen müssen.

vox moderandi
Finanzierung

Einige Kommentare hier fragen nach der Finsnzierbarkeit eines Pflichtdienstes.
Wie wäre es mit folgendem Gedanken: Wenn ich keinen Dienst leisten will, zahle ich zum Ausgleich einen Betrag, der dem Jahressold eines Dienstes entspricht. Da das wahrscheinlich die Hälfte der Betroffenen tun würden, könnte die andere Hälfte kostenneutral davon bezahlt werden.
Ist das jetzt genial oder naiv?

DettiK
"Dienstpflicht"-Vorschlag der CDU stößt auf Skepsis

Allgemeine Dienstpflicht für junge Frauen und Männer? Ja, aber. Auch wenn es in diesem Land viele Ungerechtigkeiten gibt, funktioniert es am Ende nur durch die gemeinsamen Anstrengungen aller. Gleichzeitig glaube ich eine Verrohung und eine zunehmende "Ist mir doch egal" -Haltung in der Gesellschaft zu erkennen. (Siehe Facebook, etc...)
Ich selbst kann sagen, dass mein Zivildienst beim DRK in der 1980er Jahren spürbar zu meiner Reifung beigetragen hat. Die "Verpflichtung", die sich aus einer Dienstpflicht ergäbe, würde ich als positiv einordnen, da hieraus ein Teil unserer Kultur entstehen könnte. Rekrutierungsprobeme bei der Bundeswehr sowie Pflegenotstand könnten spürbar gemildert werden. Bedingung für mich wäre: KEINE Auslandseinsätze für Wehr(plicht)dienstleistende! UND: Die Bezahlung aller hauptamtlichen Pflegekräfte MUSS endlich und VOR der Einführung der allgemeinen Dienstpflicht angemessen sein!

OrwellAG

"Der Bundesfreiwilligendienst ermöglicht als Alternative zum ebenfalls ausgesetzten Zivildienst Mitarbeit in sozialen, ökologischen und sonstigen Gesellschaftsbereichen."

Und weil die Bundeswehr nicht binnen einigen Jahren umstellen kann auf so grosse Ausbildungskapazitäten, ist klar, warum das gemacht werden soll: um quasi ehrenamtlich Tätige in die Pflegeberufe zu bringen!

Das Gesetz darf nicht kommen, das Problem muss direkter, ehrlicher gelöst werden.

lumo
ich finde

ein Jahr für junge Menschen gut. Ich habe selbst 20 Monate Zivi Dienst machen müssen. Und habe viel für mein Leben dazugelernt.
Heute geht jeder nach der Schule/Uni in die Gesellschaft. Ohne jegliches Realitätsbewußtsein. Diese Arroganz der jungen Erwachsenen nervt ohne Ende.
Warum nicht für ein Jahr mal, entweder zum Bund, oder in eine Einrichtung für Behinderte, oder Pflegeeinrichtung. Mal an der Realität dieser Gesellschaft begrenzt zu arbeiten. Denn oftmals erlebe ich, dass auch junge Menschen die Vorstellung,später mal auf Hilfe angewiesen zu sein ausblenden. Und da sehen sie, wie es aussieht, wenn sie selbst pflegebedürftig sind.
Den Vorschlag finde ich gut.

HerrLehner
Denkspiele

Na da hat doch einer das Sommerloch ganz nett gefüllt oder? Und das Beste: Die CDU Spitze kann nix dafür. Ein Hinterbänkler hat eine eierlegende Wollmilchsau ausgebuddelt... das "Gesellschaftsjahr".
Uns allen noch besser bekannt unter "Wehr- oder Zivildienst". Und weil früher alles besser war ist das jetzt in der Diskussion. Spahn will mehr Pflegekräfte? Gesellschaftsjahr! Uschi von der Leyen braucht Soldaten? Gesellschaftsjahr! Löcher stopfen in sonstigen Institutionen? Gesellschaftsjahr... Großartig. Kosten und Ausbildung? Gering bis Vernachlässigbar.
Pflegekraft 3000€ Brutto. Gesellschaftsjahr Vergütung 1000 + Nebenkosten. Und das Beste... man hat gleich mehrere Probleme vom Tisch.
Macht mal. Super Idee.

WiPoEthik
@12:11 von vox moderandi

"Wenn ich keinen Dienst leisten will, zahle ich zum Ausgleich einen Betrag, der dem Jahressold eines Dienstes entspricht. Da das wahrscheinlich die Hälfte der Betroffenen tun würden, könnte die andere Hälfte kostenneutral davon bezahlt werden.
Ist das jetzt genial oder naiv?"

Das gibt es in einigen Ländern. Damit haben Sie dann allerdings einen Zwangsdienst, der nur für Menschen aus Familien mit geringem Einkommen gilt.
Zu den Kosten kommt doch nicht nur der Sold, sondern auch die Kosten für Infrastruktur und Verbrauchsmaterial.

Demokratisch
Allgemeine Dienstpflicht ist richtig und wichtig!

Sie sorgt für einen gesellschaftlichen Zusammenhalt, da jede und jeder an einer wichtigen Stelle seinen Teil zur Gesellschaft beiträgt. Ob bei der Bundeswehr, beim THW, bei den Freiwilligen Feuerwehren oder in der Alten- und Krankenpflege.
.
Wer gegen diese Dienstpflicht ist, verkennt den immensen nutzen für die Gesellschaft aktuell,- aber viel wichtiger: für die Zukunft. Denn so eine Dienstzeit kann prägend sein und war früher ein wichtiger und richtiger Bestandteil im Lebenslauf.

StöRschall

Es kann nur freiwillig sein!

Egal ob Zivildienst oder Wehrdienst.

Wenn Politiker clever wären, würden sie beides als Bildungsauftrag verstehen.

Aber ...

Zwangsarbeit ist nicht mehr.

Das, was eine Zivilisation Gutes erreicht und errungen hat, kann später nicht mehr durch zivilisatorisch Schlechteres bzw. Vorzeitliches ersetzt werden. Das ist völlig hirnverbrannt. Soviel zum "Aber ..."

WirSindLegion
39000 diese Zahl sagt doch schon alles....

Ganze 39000 im Bundesfreiwilligendienst - diese winzige Zahl sagt doch schon alles über die Popularität der Bundeswehr bei der jungen Generation.
Daher sollen die jetzt auch zum Dienst gezwungen werden...
Es wird nämlich ganz sicher darauf hinauslaufen wie damals beim Wehrdienst auch, dass die Zivilplätze schnell überbesetzt sind und man für eine entfernte Stelle wegziehen müsste oder eben doch zur Bundeswehr gehen.

Und auf diese überaus entwürdigende "Gesundheits"-Prüfung vom Kreiswehrersatzamt kann wohl wirklich jeder dankend verzichten!

LIESEL
Billige Arbeitskräfte - mehr nicht!

Dienen wir unserem Land mit den horenden Steuerabgaben nicht schon genug?
Müssen die jungen Leute nun (wieder) als billige Arbeitskräfte herhalten in Bereichen mit dünner Personaldecke, nur weil die entsprechenden Arbeitgeber nicht Willens sind, attraktive Bezahlungen zu gewährleisten????? ...und diese Arbeitgeber werden dann selbstverständlich in diesem Bereich wieder Mal von der Regierung unterstützt....nur nicht langfristig zu hohen Preisen einstellen müssen!
Wer sich sozial engagieren möchte, der/die tut das bereits jetzt: bei der Caritas, Wohlfahrt, Altenheim, Tierheim, etc. ....da gibt es viele jungen Leute! Wer sich zum Wehrdienst berufen fühlt, geht zur Bundeswehr -freiwillig!!!!!
Man sollte in diesem Land niemanden zwingen, etwas zu tun!
Durch den Zwang, sich sozial zu engagieren und ggf. Gutes zu tun, kann man nicht automatisch aus a-sozialen Menschen zukünftig sozial-engagierte machen! Diese Argumentation hat für mich bestenfalls eine Alibifunktion ...

scout14
Pflicht Zivildienst hätte Deutschland Nötiger!

Es sollte lieber ein pflicht Zivildienst für alle (M&W) eingeführt werden, mit der Option ggf. auch Bundeswehr zu leisten.
Allerdings sehe ich es wie viele. Die Bundeswehr kostet nun mal sehr viel mehr Geld. & wenn die Rekruten nur 1 Jahr Dienst leisten, so sind die anfallenden Kosten fast nicht zu stemmen. Das eine Jahr & deren Kosten stehen in keiner Relation mit dem eigentlichen Nutzen.
Insofern sollten lieber die Bedingungen für den Zeitsoldaten (mind. 10 J) & deren Material verbessert werden, als wieder eine Wehrpflicht (für nur ca 1 J.) einzuführen.
Die Investition wäre sehr viel mehr wert.

Dagegen wäre ein Pflicht-Zivildienst für 15 Monate wesentlich wichtiger für Deutschland & seine Gesellschaft.
Einerseits um etwas mehr Zwischenmenschlichkeit & Respekt vor den bedürftigen Menschen in unsere Gesellschaft einzubringen, andererseits, weil es in D, in diesem Bereich, sowieso an allen Enden & Ecken fehlt, jeder davon, früher oder später profitieren würde.

lePecheur
Wie wäre es mit Staatsdienstpflicht?

Es sollte keine Rolle spielen in welchem Bereich man dem Staat dient und das sollte für beide Geschlechter gelten. Dann wäre es eine gute Idee und würde der Gesellschaft sicherlich gut tun!

Südstaatlerin
Das moderne Mittelalter!

Eine allgemeine Dienstpflicht ist ein weiterer Schritt in Richtung Versklavung der eigenen Bevölkerung. Mir graut vor der Zukunft, wenn ich den immer reglementierenderen und verpflichtenden Gesetzesvorhaben unserer Neo-Konservativen politischen Garde in den Medien folge. Mit eigener Arbeit gelingt es heute ohnehin kaum noch jemandem, Vermögen in nennenswertem Umfang zu bilden. Eine viel zu hohe Abgabenlast hat längst große Teile der Bevölkerung versklavt. Und nach 45 Jahren harter Arbeit geht es dann in die verarmte Rente. Damit sich die kapitalistische Elite mit Millionen- und Milliardenvermögen auch in Zukunft ein sorgenfreies Leben gönnen kann. Das moderne Mittelalter ist längst Realität!

LIESEL

Dienen wir unserem Land mit den horenden Steuerabgaben nicht schon genug?

Müssen die jungen Leute nun (wieder) als billige Arbeitskräfte herhalten in Bereichen mit dünner Personaldecke, nur weil die entsprechenden Arbeitgeber nicht Willens sind, attraktive Bezahlungen zu gewährleisten????? ...und diese Arbeitgeber werden dann selbstverständlich in diesem Bereich wieder Mal von der Regierung unterstützt....nur nicht langfristig zu hohen Preisen einstellen müssen!

Wer sich sozial engagieren möchte, der/die tut das bereits jetzt: bei der Caritas, Wohlfahrt, Altenheim, Tierheim, etc. ....da gibt es viele jungen Leute! Wer sich zum Wehrdienst berufen fühlt, geht zur Bundeswehr -freiwillig!!!!!

Man sollte in diesem Land niemanden zwingen, etwas zu tun!

Durch den Zwang, sich sozial zu engagieren und ggf. Gutes zu tun, kann man nicht automatisch aus a-sozialen Menschen zukünftig sozial-engagierte machen! Diese Argumentation hat für mich bestenfalls eine Alibifunktion ...

Bill Hicks
Wie soll es sonst gehen?

Wir werden in nicht allzu ferner Zukunft einen Punkt erreicht haben an dem der Arbeitenden Bevölkerung in etwa gleichviel Rentner gegenüberstehen.
Ein gewisser Teil davon wiederum wird gepflegt werden müssen. Aktuell wird die Mehrzahl der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt unter massiven Einbußen für den oder meistens die Pflegende.
Wenn jetzt einige Jammern, ja die Pflegekräfte sind unterbezahlt, dann stimmt das natürlich. Auf der anderen Seite ist es völlig utopisch, die (professionellen) Pflegekräfte und deren Bezahlung aufzubringen, um den sehr Alten eine angemessene Pflege in Heimen zukommen lassen zu können.
Entweder man sorgt dafür das mehr Verwandte zu Hause Pflegen (können) oder man verpflichtet bestimmte Bevölkerungsgruppen für Kost und Logie diese Aufgabe zu übernehmen, aber die Vorstellung, das man das mit normal bezahlten Arbeitsverhältnissen regeln könne ist nicht im entferntesten möglich, bei der Demographie ist es unmöglich.

PaulMann
Sommerloch-Theater

Da ist die "Sau" Wehrpflicht/Ersatzdienst gerade aus dem Dorf getrieben worden, nun soll sie am anderen Ende des Dorfes wieder hereingetrieben werden. Soll am Ende dafür der Bundesfreiwilligendienst wieder abgeschafft werden?

Der Bundesfreiwilligendienst sollte eher gestärkt werden - in der Wertschätzung durch die Gesellschaft, die (u.a.) sicher auch in einer besseren Bezahlung der dienenden jungen Leute bestehen könnte.

Stimme des Volkes
Den gibts es auch noch?

Mal ganz davon abgesehen, dass unsere „etablierten“ Bundespolitiker keinen Durchblick bei der BW mehr haben - was will er (Guttenberg) denn hier???

LIESEL
Dienen wir nicht schon genug?????

Dienen wir unserem Land mit den horenden Steuerabgaben nicht schon genug?

Müssen die jungen Leute nun (wieder) als billige Arbeitskräfte herhalten in Bereichen mit dünner Personaldecke, nur weil die entsprechenden Arbeitgeber nicht Willens sind, attraktive Bezahlungen zu gewährleisten????? ...und diese Arbeitgeber werden dann selbstverständlich in diesem Bereich wieder Mal von der Regierung unterstützt....nur nicht langfristig zu hohen Preisen einstellen müssen!

Wer sich sozial engagieren möchte, der/die tut das bereits jetzt: bei der Caritas, Wohlfahrt, Altenheim, Tierheim, etc. ....da gibt es viele jungen Leute! Wer sich zum Wehrdienst berufen fühlt, geht zur Bundeswehr -freiwillig!!!!!

Man sollte in diesem Land niemanden zwingen, etwas zu tun!

Durch den Zwang, sich sozial zu engagieren und ggf. Gutes zu tun, kann man nicht automatisch aus a-sozialen Menschen zukünftig sozial-engagierte machen! Diese Argumentation hat für mich bestenfalls eine Alibifunktion ...

comet
Fadenscheinige Begründung

mancher Politiker, warum es nicht gehen soll, ist ein Armutszeugnis und zeugt von Verbohrtheit. Natürlich sollte es ehrenwert sein unserem Land etwas zu geben und sich für die Gesellschaft zu engagieren. Der Bundesfreiwilligendienst ist eine Lachnummer, also sollte jetzt ein wenig „Motivation“ geschaffen werden. Hohe Kosten oder Vernichtung von Arbeitsplätzen sind Nebelkerzen. Z.B. war der Wegfall des Zivildienstes eine Katastrophe für die Altenheime, Arbeit gibt‘s dort genug, nur die Leute fehlen. Herr Oberst a.D. Kiesewetter sollte eigentlich wissen : Denken - Drücken - Sprechen!

Justus1
Pflicht?

Mag sein, dass es eine moralische Verpflichtung oder Verantwortung gibt, aber heute zwanghaft verpflichten? Das kann eigentlich nur die Idee von jemandem sein, der entweder selbst noch nie verpflichtet wurde, oder eine gewisse Art von konservativer Genugtuung bei diesem Gedanken verspürt. Ja, der Abzug der Wehrpflichtigen und damit verbunden der Sozialdienstler hat ohne Zweifel eine große Lücke hinterlassen. Die lässt sich schließen durch angemessene Bezahlung und Attraktivität des Berufsbildes. Das Geld wäre da. Zumindest bei der Bundeswehr. Nicht in noch komplexere Waffensysteme investieren, sondern sinnvoll in zu motivierende Soldaten. Dann geht weniger kaputt, es wird verantwortungsvoller mit Material umgegangen, etc.. Der Verwaltungsaufwand für eine neue Dienstpflicht von unmotivierten Kräften wäre gigantisch. Auch wenn ich Herrn zu Guttenberg sonst nicht gerne lobe, das hat er mit Weitblick, den ich jetzt mal unterstelle, richtig gemacht.

Richtungswechsel
Wehrpflicht

Unsere Politiker spielen mit dem GG wie sie wollen. Passt ihre Politik nicht mehr, ja dann muss die Bevölkerung herhalten. Wir haben eine Bundeswehr laut GG und doch werden unser Soldaten überall eingesetzt. Es dreht sich um 9 Monate, ich glaube solange war der Grundwehrdienst. Die Ausbildung in der Pflege und in anderen sozialen Berufen dauert länger, das vergessen die Politiker. Übrigens steht auch im GG, der Mensch hat das Recht auf freie Entfaltung.

Bikky-kun

Ein "Bürgerdienst" ist grundsätzlich keine schlechte Idee. Es müssen aber einige Bedingungen erfüllt sein:
-
1) keine Diskriminierung -> der Dienst muss Pflicht für Männer und Frauen (und alles dazwischen) sein. Keiner darf sich "freikaufen" können.
2) Lohngleichheit -> er darf nicht dazu führen, dass Fachkräfte durch "billige Zivis" ersetzt werden.
3) Volle (oder sogar höhere) Anrechnung auf die Rentenzeit.
-
Und mal ehrlich... hört auf mit dem Geschwafel von wegen "wie wird das finanziert". Wenn Banken Geld brauchen, dann ist schnell mal ein Jahresbudget freigegeben. Wenn Autobauer wegen der eigenen Kriminalität und Unfähig ins Wanken geraten ist auch plötzlich Geld da...
-
Es ist genug Geld da. Man muss es nur wollen.

Palas
bin skeptisch. ..

Als ehemaliger Zivi im ambulanten Pflegedienst muss ich sagen, dass der Dienst am Menschen schon schön war, und man viel über Verantwortung und das Leben gelernt hat. Insofern finde ich, dass man darüber diskutieren sollte.

Aber schon 1999 war es so, dass einige Pflegeheime Zivis für Aufgaben eingesetzt haben, die sie nicht machen durften (z. B. Medikamente stellen, Verbände wechseln), zumindest wenn ich meinen Mitzivis von damals glauben durfte. Ich gehe davon aus, dass Zivis damals von ei igen schon genutzt wurde, um Personal zu sparen.

Das Risiko sehe ich heute leider auch. Insofern sehe ich auch nicht, dass allg. Pflichtjahr der Pflege helfen würde. Wenn man Pech hat, werden qulifizierte Leute durch ahnungslose Schüler ersetzt. Das kann nicht gewollt sein. Insofern müsste sichergestellt werden, dass dies bicht geschieht. Das ginge nur durch engmaschige ontrollen, die kosten den Staat aber viel Geld. Insofern bleibe ich skeptisch

Mein blauer Engel
Also

ich will mich einmal so ausdrücken:

Die können mich einmal hochachten !

Meine Söhne und Töchter werden ganz bestimmt nicht als Staats-Sklaven in irgendwelche Institutionen überführt werden.

Da soll mal lieber v.D.L. anfangen eines ihrer sieben Kinder dienstzuverpflichten.
Während meiner BW-Zeit habe ich nicht einen zukünftigen Milionär dort gesehen, die waren alle verhindert. Nur Handwerker und kleine Leute, auf die diese Bonzen und z. T. auch die Gesellschaft mit Geringschätzung herab geschaut haben.
So ist das noch heute, einen Gedenkstein für Gefallene gibt es, gleich neben dem Hexenhaus von Hänsel und Gretel im tiefen Wald.
So ist das ganze Selbstverständnis zur Armee in Deutschland.
Die Leute in den Einsatz schicken, mit dem Staatsanwalt im Gepäck und der großen Klappe hinterher.

Der Zug ist durch.
Sollte Deutschland dereinst rufen, dann ist dies etwas anderes.

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