Soldaten in der Grundausbildung marschieren.

Ihre Meinung zu Debatte um Dienstpflicht: Für Pflege und Vaterland?

Die CDU hat eine Debatte über die Rückkehr zur Wehrpflicht wiederbelebt und bringt eine allgemeine Dienstpflicht ins Gespräch. Doch sowohl Militärs als auch Hilfsorganisationen sind skeptisch. Von Christian Thiels.

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88 Kommentare

Kommentare

wachsameaugen
sehr gut Aufgepasst!

Wundert mich eh das die BW noch nicht Privatisiert und an Blackwater/Academi verscherbelt wurde.

BudgetBurger
NGO Wer braucht sie?

Stehen zu Recht oft in der Kritik, selbsternannte Heiler, von was eigentlich?

Icke 1
Tolle Idee

So kriegt man das Pflegepersonalproblem auch leicht in den Griff. Also sollen demnächst noch schlechter bezahlte Bundesbürger in die Dienstpflicht genommen werden, um das Chaos in der Pflege zu lösen. Das sieht fast nach dem Ein-Euro-Job in der Pflege aus. Mal schauen, ob darauf jemand reinfällt. Aber Pflicht ist Pflicht. Zur Not wird das Grundgesetz mal wieder gebeugt bzw. leicht zurechtgebogen. Hauptsache es passt, oder?

D2018
Zwangsdienst für Unternehmer

Krankenhäuser, Pflegeheime etc. werden immer weiter privatisiert werden. Nun sollen junge Menschen dienstverpflichtet werden, um die Rendite dieser Unternehmen weiter zu steigern? Zudem werden die Eltern zusätzlich zur Kasse gebeten, denn die Entlohnung wird zum Leben nicht ausreichen. Und wer nach dem Pflichtdienstjahr dann ein Studium beginnt, wird aus der Kindergeldförderung hinauslaufen und wer zahlt dann: wieder die Eltern. Fazit: wer Kinder hat und damit die Zukunft der Gesellschaft sichert, wird zur Kasse gebeten; die Kinderlosen entgehen dieser Zusatzbelastung - sehr sozial.

Kampfkanin
Ich wäre dafür,

daß JEDE/R Bundesbürger zu 1 Jahr Gemeinnützigem verpflichtet werden sollte - sowohl Männer als auch Frauen. Anzubieten wäre z.B. BW, Umweltschutz, Pflege, Jugendbetreuung o.ä. zur Auswahl, um den Menschen wieder sozialverträglichen Umgang miteinander beizubringen - und ohne, daß jemand später berufliche Nachteile erleidet, weil er dann ja 1 Jahr älter wäre als seine Mitbewerber auf die Arbeitsstelle/Studium/Ausbildung!
Zu meiner Zeit jedenfalls konne man alleine am Sozialverhalten erkennen, wer "gedient" hat und wer nicht - letztere waren deutlich arrogantere Egomanen mit Hang zum Größenwahn, erstere wesentlich hilfsbereiter und kameradschaftlicher eingestellt und sich auch für einfachere Arbeiten nicht zu schade!!
Täte etlichen Mitmenschen heutzutage also durchaus gut ...

purzelchen

Anstelle die Grundrechte wieder aufzuweichen, sollte man die Berufsarmee einfach mal lukrativer, für Rekruten attraktiver, und zukunftssicherer gestalten!

Unpopulär, ja, aber trotzdem garnicht falsch: die von Präsident Trump geforderten 2% des Haushalts wären durchaus ein Weg dahin.

Träumerhabenverloren

Die Wiedereinführung der Wehrpflicht, ist genau das, was das Land braucht. Nach Überversorgung in allen Bereichen des Lebens, und dem patriotischen Feeling "was kann ich für mein Land tun", kann die Wehrpflicht durchaus etwas positives sein, um die Gesellschaft zu einen. Sonst können wir gleich Putin das Ruder überlassen, und die Verteidigung unseres Landes durch ihn veranlassen.

Biocreature
Bloß nicht zurück in die...

...Vergangenheit.
---
Eine heutige erneute Wehrpflicht ist reine
Geldverbrennung und bringt rein garnichts für die Armee.

Das Einzigste was ich mir vorstellen kann ist dann die Tatsache wieder viele Zivies als billige
Arbeitssklaven für die Pflege zu generieren.

Und das genau wird auch der Grund sein für diese Diskussion.

Also lasst das lieber sein, denn es bringt nichts.

silverbeard
Wehrpflicht wurde zu Recht abgeschafft

Niemand braucht eine grosse Menge schlecht ausgebildeter, unsportlicher Soldaten.
Das liegt einfach daran, dass Deutschland niemals direkt angegriffen werden wird.

Die Bundeswehr braucht Spezialisten mit langjähriger Erfahrung.
In den meissten Fällen ist ihre Aufgabe nämlich Konflikte zu entspannen. Dafür sind Soldaten, die nur den Abzug durchziehen können, völlig ungeeignet.

Sozialdienst dagegen halte ich für sehr sinnvoll. Freiwillige dürfen zwar nicht pflegen. Aber Zuwendung hilft oft mehr als sehr gute, aber unpersönliche Versorgung.

Für viele dürfte es auch mal ganz interessant sein festzustellen, dass es mehr gibt als immer nur ich, ich, ich!
Soziale Kompetenz hilft vielleicht etwas gegen die Verrohung unserer Gesellschaft.

DARÜBER sollte die Union diskutieren. Im Heimatministerium wäre das Thema theoretisch genau richtig angesiedelt. Aber der Heimatminister hat im Moment ausschliesslich Zeit sich selbst darzustellen.

KleinGroß
Politiker ohne Hintergrundwissen...

...sind wohl heute die Regel.
So einen sinnvollen Vorschlag habe ich ja lange nicht mehr gehört... (das ist Sarkasmus).

Das Ziel ist klar: der Pflegenotstand soll behoben werden. Also ein zweckgebundener Zwangsdienst für Aufgaben, die ganz klar der Staat zu reglen hat.

Warum nicht auch Zwangsdienste für den Ausbau der Infrastruktur, Straßen, für die Schulen, im Bauwesen allgemein?

Eine billige Idee, so einfach ist das. Derweil darf die Politik dann weiter schlafen und die wirklich dringenden Aufgaben durch das Rauswerfen von Geld an Funktionäre und lobbygestärkte Verbände unmöglich machen.

Schämen sollten sich die, die derzeit unsere "Vorbilder" sein wollen... Nichts bewegt sich, nur der Bürger soll weiter und immer mehr zur Kasse gebeten werden!

nie wieder spd
Da wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben

Billiges Kanonenfutter an allen Fronten.
Das allein ist der Beweggrund für diese Wehrpflicht.
Egal wie man sie nennt.

wie-
Faszinierende Idee

Die Initiative eines einjährigen (?) "Freiwilligendienstes für alle" (ohne beim Stichwort "Dienstpflicht" jetzt historische Vergleiche zu ziehen...) ist dann eine spannende Idee, wenn gelingt, die Kosten für alle Freiwilligenplätze auf den Wehretat anrechnen zu lassen.
Richtig ist, dass die Bundeswehr dringend mehr geeignete Freiwillige anwerben muss, was vor der Aussetzung der Wehrpflicht stets aus dem Kontingent der Wehrdienstleistenden geschah. Dies könnte nun über einen Freiwilligendienst gelingen, der auf Wahlfreiheit unter verschiedenen Angeboten basieren muss, da die momentan verkleinerte Bundeswehr nur einen Teil der Diensttuenden benötigt.
Richtig ist auch, dass Sozialdienste, Rettungswesen und Katastrophenschutz sowie Umweltschutz viel durch junge Freiwillige gewinnen können. Bei einer Anrechnung dieser neuen Kosten auf den Wehretat wäre somit dieser großer Batzen aus der geforderten 2 %-Marge für die Verteidigung ein sinnvoller direkter Gewinn für die deutsche Gesellschaft.

Superschlau

Ich müsste komplett verweigern.
Sozialdienst käme nach wie vor nicht in Frage, da dies nur dazu dient, die Profis ihres Faches nicht entlohnen zu müssen. Es geht also um maximalen Reibach. Zur BW könnte ich mich auch nicht melden, da eine derart desolate Truppe für nichts gut ist. Im Ernstfall müsste ich heute sogar untertauchen. Und andere Dienste funktionieren mit Hilfsarbeitern nicht. Desweiteren frage ich mich, was sollte ich als 19jähriger dem Land zurückgeben? Was hat man denn bekommen? Jedenfalls nichts, wofür man nicht 45jahre lang übertrieben hohe Steuern blechen muß.
Abgerechnet wird wohl am Schluß und nicht kurz nach dem Anpfiff.

Franz.Graumann
wie wäre es denn

wenn der vom Bürger gut finanzierte Staat wieder Dienst zum Wohle des Staatsbürgers leistet,
Bildung, Gesundheit & Pflege , Wohnungsbau & Verwaltung, Fern-& Nahverkehr, Erhaltung der Infrastruktur, moderne Bürgerämter, Kleinkindbetreuung.............u.s.w.
& dann darf darüber nachgedacht werden wie der Bürger dazu verpflichtet werden kann an diesen & anderen Aufgaben des Staates teilzunehmen............

Daje
Gleichberechtigung?

Ich möchte im Zuge der aufkommenden Debatte um Gleichberechtigung beim Wehrdienst noch Mal daran erinnern, das Frauen aus gutem Grund ausgenommen waren. Durch das gebären des Nachwuchses sind diese nämlich eh schon deutlich in den Karriere und Berufschancen eingeschränkt. Mutterschutz, Elternzeit und dann halbtags vielleicht zurück? Und die Männer jammern es ist unfair 9 Monate dienen zu müssen? Nix da! Ich finde 1 Jahr Bund und 1 Jahr Pflege für jeden Mann, dann wird es evtl langsam fair

dermulla

Gilt die dann geschlechtsunabhängig?

DenkenvormHandeln
Ich finde das super!

Warum redet der Journalist der ARD denn von Rückkehr zur Wehrpflicht und über Ungerechtigkeit des Losverfahrens? Die Art der Darstellung zeigt wieder einmal keine Neutralität dieser Idee gegenüber. Es geht doch überhaupt nicht um die "wiederbelebte Wehrpflicht", sondern um eine allgemeine Dienstpflicht, wobei sich der junge Mensch aussuchen kann, wo er dienen will: ob bei der Bundeswehr, der Feuerwehr, beim Sanitätsdienst, in einem Pflegeheim, einer Einrichtung für behinderte Menschen, einem Krankenhaus oder anderer sozialer Einrichtung. Ich kann aus vielfacher Erfahrung sagen, daß junge Menschen von einer solchen Verpflichtung charakterlich, sozial und beruflich nur profitieren! Auch fördert es die Verbundenheit mit ihrem Land (Stichwort Integration) und baut Berührungsängste mit anderen Bevölkerungsschichten ab.

Gassi
Mehr Profit wegen billiger Pfleger

Der Vorschlag hätte auch von der Unternehmerpartei FDP kommen können, von der CDU verwundert einem das nicht. Per Pflicht „Dienst an der Allgemeinheit“ zu verordnen schadet in erster Linie den Familien, denn vom „Sold“ kann niemand leben, die Eltern müssen für diesen Dienst bluten. Die Träger fahren den Profit ein - oder glaubt jemand, die rechnen eine FSJ-Stunde günstiger ab? Vielen herzlichen Dank, liebe CDU/CSU!!! Auf euch warte ich gerade noch. Bezahlt die Pfleger korrekt, auch die FSJ-ler !! Und kontrolliert die Pflege-Einrichtungen unangekündigt, wie sich‘s gehört und glaubt nicht jeder verlogenen Selbst-Erklärung. Raus aus dem Büro! Und prüft auch mal die Abrechnungen!! Für eine Pflicht-Armee ist das technische Gerät bereits für die Bezahl-Armee zu schwierig: weshalb fallen sonst weite Teile der Technik aus? Weshalb stammen 80% der herabfallenden Teile aus der Militär-Luftfahrt ? Technisch ist das Zeug sogar robuster - also woran liegt‘s?

Dalkey17

Vielleicht könnte der JU-Chef Ziemiak mit gutem Beispiel vorangehen und ein Jahr Zivildienst auf Mini-Job- bzw. Mindestlohn-Niveau machen.
In der Zeit blieben uns auch einige unsinnige Kommentare aus Berlin erspart.

zabamoi
Gibt es noch Fragen?

Für Domröse sind Wehrpflichtige aktuell nicht notwendig, um das Land zu verteidigen: "Die Bedrohungslage gibt das nicht her."
Er argumentiert: Die Wehrpflichtigen hätten viele Ressourcen in Ausbildung und Ausrüstung gebunden, wären aber - etwa bei Auslandsmissionen - gar nicht einsetzbar gewesen.
Zusammendfassend:
Auslandseinsätze sind im Rahmen der Landesverteidigung nicht statthaft und eine Bedrohung existiert nicht.

und-nachts-da-ruft
Wie wäre es gleich mit 3-jährigen Frondienst für Alle ab 18?

Wobei "Alle" natürlich alle ab Vollendung des 18. Lebensjahres meint, mit Ausnahme von Geschwistern, Kindern, Enkeln, Neffen, Nichten, Großneffen/-nichten und weiterer nicht zu entfernter Verwandter von Parteifunktionären und anderen "Leistungsträgern der Gesellschaft".

eli
Allgemeine Dienstpflicht aber bitte

Na endlich mal eine gute Idee!!! Ich fand gerade die Berufsarmee ist gegen das Grundgesetz, dass jedwegige Kampfeinsätze untersagt, die nicht der Verteidigung dienen.

Die Machtgelüste, Deutschland in dieser Hinsicht ebenbürtig zu England oder Frankreich zu machen, sind Frevel.
Ich möchte eine Bürgerarmee, die eben quer aus der Gesellschaft sich rekrutiert.
Der Dienst an der Gesellschaft in Form von Pflegediensten im weitesten Sinne sehe ich auch nicht als billige Arbeitskräfte rekrutierend, sondern einer Bewusstwerdung in der Gesellschaft über diese Bereiche. Außerdem kann dies sehr wohl mit Grundausbildungen verknüpft werden, die bei Berufsausbildung angerechnet werden.
Ich finde es wesentlich erbärmlicher, arme Rumänen Inder oder Burmesen für eben diese Tätigkeiten anzuheuern.

Außerdem nichts dient der Integration mehr und zwar in sozialer und kultureller Hinsicht, als ein bewusstes Aufeinandertreffen verschiedener Gesellschaftsgruppen im Rahmen eines gemeinsamen Pflichtdienstes.

dirkcoe
Sommerloch Gefasel

Diese Diskussion ist nichts weiter wie das Gefasel einiger Hinterbänkler im Sommerloch mit der erkennbaren Absicht einer CSU am Abgrund etwas Rückenwiind zu geben. Das ist allerdings völlig sinnlos - nach Seehofers Auftritt gestern gibt es nichts mehr zu retten. Sorry liebe CSU - richtet Euch gedanklich schon Mal auf Opposition ein.

BoMbY
Auch die Bürger sind skeptisch.

Wollen wir wirklich versuchen die Pflege dadurch zu retten das wir alle Jugendlichen dazu zwingen ein Jahr ihres Lebens zu Opfern? Wie wäre es stattdessen mal mit einer ordentlichen Pflegereform liebe CDU?

Und brauchen wir wirklich Wehrpflichtige als Kanonenfutter im Dritten Weltkrieg, welcher vermutlich ehh mit Atomwaffen ausgetragen würde, und in unserer Vernichtung endet? Wäre es stattdessen nicht vielleicht besser wieder ein wenig auf Entspannung statt auf Eskalation zu setzen?

naiver Positivdenker
Also ich finde die Idee gut,

das "JEDER" ein Jahr etwas für das eigene Land tun soll. Das gab es früher schon und war aus meiner Sicht (selbst Baujahr 62) niemanden geschadet. Was es nicht wieder geben sollte ist, dass man nachhaltige Gründe nennen muss, warum man den Dienst an der Waffe verweigert.
Ein Jahr Pflichten für sein eigenes Land zu übernehmen ist eine gute Sache.
Was unerträglich ist: Diese ewige Skepsis an all und jedem.

Stillreflecting
Mir werden zu viele AfD-freundliche Positionen besetzt

Wenn ein ehemals hochrangiger General sagt, dass die Bedrohungslage es nicht hergibt den Wehrdienst wieder einzuführen, verstehe ich die CDU nicht. Sie besetzt Positionen, die die AfD gerne für ihre völkische Propaganda missbraucht. Eine rechtspopulistische Partei würde sich gerne mit einer Bundeswehr rühmen, die an die "glorreichen Zeiten" der Wehrmacht ansetzt.

Ich wäre wirklich sehr vorsichtig die Ideen dieser Wolf-im-Schafspelz-Partei zu hofieren.

Aber viel wichtiger ist es für alle Parlamentarier, für alle Demokraten und Juristen zu schauen, ob das Grundgesetz wehrhaft genug ist sich gegen eine Partei zu schützen, die sich nicht genug gegen nationalistische Demokratiefeinde abgrenzt. Wenn sie bundesweit in so kurzer Zeit knapp 20% der wahlberechtigten Bevölkerung auf sich vereinigen kann, möchte ich nicht wissen, wie viele ihr bei einer globalen Krise lieber hinterherliefen, anstatt zu erkennen, dass diese Partei der zweite Untergang für Deutschland bedeuten würde!

rainerka
Es sollte Ohrfeigen regnen

für Die, die gegen eine Wiederaufnahme der Wehrpflicht/Sozialdienst sind.
Ich finde es nicht zu tun, hat irgend etwas schmarotzerhaftes an sich. Was ist so schlimm daran mal ein Jahr etwas für die Allgemeinheit zu tun. Mir hat es nicht geschadet, im Gegenteil, man hat sogar einiges gelernt.
Mir ist eher unverständlich das viele dagegen sind. Alle nutzen unsere Annehmlichkeiten, wollen aber nichts dafür tun, das ist schon frech.

RoyalTramp
@ Biocreature

"Eine heutige erneute Wehrpflicht ist reine
Geldverbrennung und bringt rein garnichts für die Armee."

Eine Berufsarmee mit Einsatzoptionen auf der ganzen Welt ist mit Abstand teurer. Daher wieder zurück zum alten Status Quo: Anteil der Zeitsoldaten reduzieren, dafür wieder mit Wehrpflichtigen arbeiten.

"Das Einzigste was ich mir vorstellen kann ist dann die Tatsache wieder viele Zivies als billige
Arbeitssklaven für die Pflege zu generieren."

Das hat bis 2011 super funktioniert & NIEMAND hat sich darüber beschwert, dass da junge Menschen für wenig Geld ihren Dienst auch im Sinne der Pflegebedürftigen verrichtet haben (warum auch nicht? Die wohnen meist zu Hause bei den Eltern, haben keinen eigenen Haushalt zu finanzieren & brauchen entsprechend weniger Geld).

Zumal: Dadurch kommen Jugendliche überhaupt erst mal in den Kontakt mit dem sozialen Bereich, anstatt nur megacool um sich selbst zu kreisen & gleichzeitig dabei zu desozialisieren, wie leider heutzutage üblich!

Eman Erztun
Die Jugend von heute

Mich stört, das Befürworter dieser Idee oftmals den Ton anschlagen, dass die Jugend von heute undankbar, verzogen und nicht engagiert ist. Junge Menschen müssen heutzutage die eierlegende Wollmilchsau sein. Die Lernpläne werden immer voller gestopft und nach der Schule fängt der Stress erst richtig an. Zu einem guten Lebenslauf eines angehenden Akademikers gehört beispielsweise, dass schnell das richtige Studium gefunden und durchgezogen werden muss. Außerdem unabdingbar für viele Arbeitgeber sind Auslandserfahrungen und natürlich (in der Regel nicht vergütete) Praktika. Um sich das leisten zu können, muss nebenbei gearbeitet werden und ohne die finanzielle Unterstützung der Eltern, hat man es schwer.
Und jetzt sollen junge Menschen auch noch ein Jahr zu schlecht bezahlter sozialer oder militärischer Arbeit verpflichtet werden?
Und noch länger von ihren Eltern abhängig sein, um über die Runden zu kommen?

Holt
Dafür!

Ich habe desöfteren die Idee einer allgemeinen Dienstpflicht in den Raum geworfen. In meinen Augen profitiert die Gesellschaft enorm davon. Erstens werden die Schulabgänger Sozial gebildet und geeint(das was heutzutage fehlt). Zweitens: wir können wieder eine Bundeswehr aufbauen die wirklich zur Landesverteidigung befähigt ist.(die 20.000Mann reine Kampftruppen können kein so großen Staat wie Deutschland verteidigen)
Drittens: alle die nicht zur Armee wollen, können die Sozialeinrichtungen unterstützen (Pflegenotstand derzeit akut).

Naklar müssen Strukturen umgewandelt werden. Naklar kostet es Geld. Aber es ist endlich mal eine Investition in die Zukunft!
Diese Weitsicht fehlt bislang der Politik.

Militärisch gesehen ist es für die Hauptaufgabe, der Landesverteidigung, förderlich. 2011 hätten wir in einem hypothetischen Bündnisfall auf 7 mio ehemals Gediente zurückgreifen können.
Natürlich taugen Wehrpflichtige nicht so gut für Auslandseinsätze.

Jens Dreier
Diskussionswürdig

Ich geben Herrn Domröse recht, bzw. kann seine Argumente nachvollziehen das eine Wehrpflicht keinen Sinn macht. Aber fehlen nicht vielen jungen Menschen heute viele Dinge, die Sie beim Bund oder einer Einrichtung/Einheit in der Ersatzdienst gelernt hätte werden können? Eine Dienstpflicht wäre zumindest Diskussionswürdig. So etwas wie Teamfähigkeit, Ordnung und andere "Dinge" findet man kaum heute noch bei jungen Menschen. Dazu kommt, das gerade Hilfsorganisationen Feuerwehr, THW, DRK, ect. früher von den Ersatzdienstleistenden gezehrt haben. Diese Menschen fehlen und haben sich meist nach Ablauf Ihrer Pflicht dort weiter engagiert.

glogos
Wir brauchen keine Armee!!!

die Wehrpflicht gehört nicht nur abgeschafft, die BW gehört abgeschafft wie es die Linke fordert. Eine bewaffnete Macht ist unnötig, es gibt keine Bedrohung mehr, also was soll das? Man sollte mit dem Geld lieber den Sozialstaat wieder aufrichten den die SPD zerschlagen hat.......................

Der Antichrist
Neutralität

Wie die Schweiz, das wäre der richtige Weg.
Milliarden gespart und gut ausgebildete Fachkräfte für die Pflege der Alten und Rentnern.

dongo333
Fachkräfte durch Hilfskräfte erstzen

ich bin seit 30 Jahren Krankenpfleger, habe ein Examen. Zuvor war ich Zivi. Meine Kollegen und ich sind uns alle sicher, wir haben Menschen getötet in der Zivildienstzeit, weil wir Dinge tun mussten, von denen wir fachlich keine Ahnung hatten. Aber, es geht nicht anders. Um dem Investor mehr Geld in die Tasche zu spülen kann man nicht Fachkräften ein anständiges Gehalt zahlen, nein, man muss Zwangsarbeit einführen. So spritzt der Zivi dann Dopamin, Furosemid und Kalium, ohne zu wissen was er tut. Man stelle sich vor es gäbe Zivis im KFZ Handwerk. Diese würden die Bremsen reparieren. Viel Spass beim Aufprall.

rossundreiter
Wie, "bereit"?

"(...) verfügbar, tauglich und bereit zu dienen waren aber aus dem gleichen Jahrgang gut 104.000."

Die waren 2010 alle "bereit zu dienen"?

Das wage ich zu bezweifeln.

Es handelte sich ja nicht umsonst um einen Zwangsdienst!

Cenarius
Von wegen...

Es geht dabei doch nicht wirklich um eine Vergrößerung der Truppenstärke. Es geht hier einzig und allein darum den Pflegenotstand möglichst Kostengünstig und für die Wirtschaft verträglich zu beheben. Da das Interesse an Bundeswehreinsätzen verschwindend gering ist, bleibt dann sehr viel mehr Menschen nur der Gang in die Sozialen Einrichtungen. Ob sie dort dann anständig bezahlt werden halte ich für sehr unwahrscheinlich und auch die Anerkennung und Bezahlung der Fachkräfte wird somit nicht angehoben denn man hat ja nun ein paar Hunderttausend "Zivildienst" leistende. Und somit ist die nächste Phase der Ausbeutung komplett und den Staat kostet es kaum etwas. (C)DU und (S)PD werden es sicherlich als Erfolg feiern und da die TS und andere Medien ja sehr ausführlich und mit positivem Unterton darüber berichten wird es wohl so oder so kommen.
Schade das man das man den Pflegenotstand nicht Ehrlich und Anständig beheben möchte.

Gast
In Ruhe űber allgemeinen Dienst nachdenken

Keiner käme doch auf die Idee, dass Jugendliche gelernte Pfleger ersetzen können oder sollen. Dürften einfach nicht auf den Schlüssel angerechnet werden. Ein sinnvoller Dienst wäre ein Gewinn für die Gesellschaft. Haben zwei meiner Kinder auch freiwillig gemacht. Schadet gar nichts. Erst recht nicht bei den vielen unreifen Kindern nach dem G8Abi. Also mal in Ruhe nachdenken

rossundreiter
@superschlau, 15:13

"Ich müsste komplett verweigern."

Dafür gilt Ihnen mein vollster Respekt.

Auch mich müsste man schon mit vorgehaltener Waffe zwingen, für diesen Traumstaat auch nur den kleinen Finger krumm zu machen.

TaxMax
keine Gewinnoptimierung auf Kosten der Allgemeinheit

1 jahr Wehrpflicht für junge Männer oder ähnliche, gleichartige oder solche die sich für junge Männer halte.
1 Jahr Schwesternpflicht für junge Frauen, ähnliches, gleichartiges oder Wesen die sich für weiblich halten, weiblich halten könnten oder jemand kennen der sich für weiblich hält... tut unserer Jugend auf jeden Fall gut.

Was nicht sein darf, sind Zivildienste für soziale Bereiche, Altenpflege, Transportdienste etc. Das wäre nur Gewinnoptimierung auf Kosten der Allgemeinheit.

Gast

Ich hab gedient und das zwangsweise! Es hat mich bestimmt nicht zu einem schlechten Menschen gemacht Hr. Superschlau. Im Gegenteil, als Mann kam ich zurück. Und ein wenig soziale Kompetenz kann man auch in der Pflege lernen, also ich bin dafür. Natürlich dürfte das nicht bedeuten, dass Diese (Unternehmen) die ersparten Kosten in ihren Maximalprofit einrechnen darf. Ist aber meine Meinung! Übrigens hat der Staat nach Definition der Demokratie der alten Griechen schon viel zu viel privatisiert! Trotzdem würde allen jungen Menschen eine Weiterentwicklung nicht schaden.

trulicken
Noch mehr billige Arbeitskräfte?

Lernt man in diesem Land gar nichts? Immer weiter mit Lohndumping. Und bevor man eine Wehrpflicht wieder einführt, sollte man auf den Boden des Grundgesetztes kommen und die Grundgesetzwidrigen Auslandseinsätze bleiben lassen.

Basisdemokrat
@15:20 von Daje

Darf ich Sie daran erinnern, dass wir von einer Dienstpflicht reden? Hingegen ist keine Frau zur Mutterschaft gesetzlich verpflichtet. Kinder zu bekommen ist Dank moderner Kontrazeptiva immer noch eine persönliche und freiwillige Entscheidung.

Sollte es unterschiedliche Auffassungen zu Elternzeit, Kindererziehung, Haushaltsaufgaben und Berufsleben geben, sind diese ja wohl innerhalb der Partnerschaft mit dem Lebenspartner / der Lebenspartnerin zu klären, nicht von Staats wegen. Wer sich als Frau allerdings einen bestens verdienenden Karrieristen sucht, sollte sich dann bei der Erfüllung des Kinderwunsches nicht wundern, dass der Herr nicht bereit ist, seinen Job hintenanzustellen.

Man kann eben nicht den Zehner und das Weckli haben.

Ferkelchen
D braucht keine

Eigene Truppe, da eine eigenständige Verteidigung mit dem maroden Material schier nicht möglich ist. Und der politische Wille, das zu ändern, ist auch nicht da. So wie Arbeitsplätze zum Wohle des Staates/Volkes ausgelagert werden, so sollte das auch mit der Bw. Gemacht werden. Geben wir das Geld Russen oder Amis für unsere Verteidigung, so ist das Geld gut angelegt. Hat dann auch noch den Vorteil, dass sich ein potenzieller Aggressor einen Angriff sehr gut überlegen wird.

germanbhoy
Noch ein Argument

Der General hat ja die Argumente der Nachwuchsgewinnung und der Verwurzelung der Bundeswehr in der Gesellschaft ja selbst genannt. Auch andere Argumente für die Wiedereinführung der Wehrpflicht wurden ja genannt.
Es fehlt aber noch eines: Feuerwehren, THW, Rotes Kreuz usw. haben viele Jahrzehnte lang einen Teil des Nachwuchses durch von der Wehrpflicht zum Dienst bei diesen Organisationen Freigestellte generiert. Viele der Verpflichteten sind nach ihrer Pflichtzeit den Organisationen treu geblieben und haben sich dann ehrenamtlich engagiert. Das ist weggebrochen und führt inzwischen zu Problemen.

MK Ultra Slim
hindukusch

ging es im rahmen der nato jemals um verteidigung westlicher werte? oder vielleicht mehr um die verteidigung finanzelitärer interessen?
.
ich war naiv genug das grundgesetz verteidigen zu wollen. als w12er. heute genügen eine gand voll leute um das grundgesetz außer kraft zu setzen.
.
wieso sollte jemand sein leben riskieren? für lügen.

silver
Diskriminierung

Ich fühle bis heute, dass mir ein Jahr meines Lebens gestohlen wurde. Ich habe nichts Nützliches bei der Bundeswehr gelernt. Außerdem sehe ich die Wehrpflicht als Diskriminierung gegen Männer. Und die Einberufung war totale Willkür, auch gab es viele Schlupflöcher, insbesondere für Wohlhabende.

michicu
@Superschlau, genau für sie wäre die Pflicht gut

Sie haben in diesem Land nichts erhalten, wofür sie etwas zurückgeben müssten? Na dann schlage ich vor sie wandern schnell mal aus in andere Länder und stellen mal fest wie es da so läuft, vielleicht kommt dann ein wenig Demut zurück. Die Infrastruktur Gesundheitsversorgung, Schule, Demokratie, weitgehend angstfrei leben zu können ohne Bedrohung, das ist ihnen alles nichts wert? Ja genau für solche Gestalten bräuchten wir die dienstpflicht für alle. Ich war bei der Bundeswehr schon vor 20j, was damals schon für lebensunfähige Gestalten dort rumgetorkelt sind, die man dort wenigstens mal gerade gezogen hat. Und viele die verweigert haben, haben im Ersatzdienst ihren Beruf gefunden. In beiden Bereichen hat man viel vom und für das Leben gelernt, was heute offensichtlich vielen fehlt. Und das 1j zu kurz war da liegt der General falsch. Nach der Grundausbildung war für viele leider der Dienst am Besen angesagt, statt sinnvolle Tätigkeiten, da hätte man mehr daraus machen können.

iog
Profiarrmee

Die Experten erzählen:

zu umständlich, zu aufwendig, zu kostenintensiv.......
Folgenes Szenario:
Eine gegnerische Armee startet einen Angriff mit 2,5 Millionen Soldaten, 6000 Panzern und 2000 Kampfflugzeugen, wen wollen sie dagegenstellen?
Die aktuelle Berufsarrmee?
Lachhaft.
Dieses Szenario hat schon einmal stattgefunden.
Wo und wann? Sie wissen es nicht?
Schade.

Tammy Speed Mind
Rückkehr zur WehrPflicht__ Blödsinn

. . . . denn es hat wirklich keinen Sinn

Wieso besteht die Bundeswehr denn nicht auf das Bewährte: dass sich hier Leute melden die todeswillig & sportlich fit genug dafür sind ? Bei den Milliarden an über 18-Jährigen kein Problem, jedenfall nicht mehr nach der multimedialen (Nachrichten; Politwerbung & Musik) "Du bist DE" & der "Wir"-Propaganda

Account gelöscht
Debatte um Wehrpflicht:Für Pflege und Vaterland....

Ja,die deutschen Politiker sind kreativ:Nicht bei der Lösung von Problemen auf sozialer Basis aber dafür im erfinden von Billiglohnverhältnissen.Vielleicht heißt es auch bald wieder wie früher:Ein paar hundert Kilometer weiter in die Kaserne.
Hoffentlich kommt es bei den möglichen Betroffenen zu Opposition dagegen.

BennyBoy
General FourStar und die Wahrheit

Herr General VierStar sagen mehrfach wissentlich die Unwahrheit: die Res zu teuer und im Auslandsseisnatz nicht einsetzbar. - Dann soll er sich mal die Zahlen besorgen, wieviel Anteil Res jeweils bei den Einsätzen dabei war. Fakt ist, daß Res bei Aktiven unerwünscht sind, weil sie Sold Futter Posten wegnehmen und eine demokratisch legitimierte Überwachung an den Stellen sind, wo der aktive gern mal darüber hinwegsähe. Fakt ist auch daß die Armee von Fliegen bis Tauchen in einem sehr viel besseren Zustand war. Desweiteren hat sich die Armee qua Res sehr viel an Wissen eingekauft von Zivil von Medizin bis Technik und Computer. Jetzige Perversion ist, daß Mil HubiPiloten beim ADAC ausgebildet werden müssen. Der FourStar will von vorneherein keine Res haben, weil er damit besser überwacht wäre. Es ist somit eine rein politische Aussage. Daß man alle KWEA aufgelöst hat, haben nicht die Res zu verantworten und wären eben Unkosten für den Abschaffungsunfug. - Ein ResOffz.

Ernst Jünger
Für die Dienstpflicht

Es ist hier im Forum oft die Rede, dass es keine Bedrohungslage mehr gäbe.

Aber wer denkt an die Zukunft? Die Wehrpflichtigen von heute sind die Reservisten von morgen!

Die Welt ist heute sehr unberechenbar geworden.

Ohne Wehrpflicht wäre ich heute (JG 1982) nie auf die Idee gekommen, zum Bund zu gehen.

Jüngere Generationen haben meist keinen Bezug mehr zum Bund. Ehemalige Wehrpflichtige äußern sich dagegen meinstens positiv über ihre Dienstpflicht.

Wollen wir eine Bürgeramee oder einen Staat im Staate? Wimar lässt grüßen....

paule2
Ein Schritt in eine FRIEDLICHE Zukunft

Vorrangig sollte die erzieherische Funktion sein. Das war beim Wehrdienst und Zivildienst ja auch ein nicht ausgesprochener Zweck, der erfolgreich war. Und erlaubt.
Deshalb erschließt sich mir nicht, warum das jetzt plötzlich nicht verfassungskonform sein sollte.
Ein ganz ersichtlicher neuerer Aspekt wäre der Einsatz beider Gruppen vorrangig INNERHALB des Landes, und nicht bei Auslandseinsätzen, ähnlich wie in der neutralen Schweiz. Dienst am Volk! Denn bei irgendwelchen Notständen, auch wettermäßigen, wäre eine Soforthilfe entkommerzialisiert und beruhigend. Dienst im Inneren natürlich nur ohne Waffen.
Statt sich einer NATO voll und ganz zu internationalen Zwecken zu unterwerfen, könnten die dafür uns zwangsauferlegten finanziellen Mittel nun bilanzmäßig in diese neue Pflichtdienst-Struktur investiert werden und uns sinnvoll nutzen.
Das ginge an einer NATO vorbei, wäre aber jetzt als Ausgabe vertretbar und vermittelbar.
Gleichzeitig sollte über einen NATO-Austritt nachgedacht werden.

tnoeding
Ich bin dafür!

Ich habe in der vorletzten Generation (09/10) 9 Monate Zivildienst geleistet, und will diese Zeit nicht missen, da ich sehr viel gelernt habe.

Ein Großteil der Jugendlichen sind nach der Schulzeit extrem Orientierungslos, und solch ein Dienst kann hier sehr sinnvoll sein, da er auch Raum zur Reflexion gibt, und einen aus der eigenen "Lebensblase" herausführt, und neue Perspektiven auf die Welt zulässt.

Die Situation ist anders bei denen, die eventuell nach Abschluss der Realschule schon in Ausbildung sind. Diese sollten von einer Pflicht befreit sein.

Generell kann ich viele der vorangegangenen Kommentare nicht verstehen. Wenn wirklich alle so unzufrieden in Deutschland sind, sollten sie vielleicht einfach mal woanders leben. In Europa kann sich ja jeder frei bewegen, und niemand wird gezwungen hier zu bleiben. Aber nee... dann müsste man ja etwas tun. Rumnörgeln ist da wesentlich bequemer.

LucyL2
Ja, jedoch anders

Das Hauptproblem der alten Wehrpflicht war, es riss diejenigen die betroffen waren, aus ihrem Berufsleben. Das ist einfach zu hart.

Außerdem, es müssen alle und nicht nur 40%.

Besser wäre es sofort nach der 10. Klasse für 1 Jahr. Das hilft auch die jugendlichen Flausen abzulegen, und das richtige Leben kennen zu lernen. Ich wäre sogar dafür währen der Schulzeit immer mal wieder ein halbes Jahr absolvieren zu müssen, denn die Spinnereien und Dummheiten die die Jugendlichen veranstalten, würde man so in den Griff bekommen, weil sie mal was anderes, ernsteres sehen, anstatt nur "Fun!".

Leute erst mit 23 oder 25 einzuziehen, funktioniert nicht, da man da bereits mitten im Leben steht.

SachsenAnhalter
Mehrheit der Deutschen für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht

In einer ersten Umfrage im Auftrag der Funke-Mediengruppe hat sich die Mehrheit der Deutschen für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht ausgesprochen. Demnach befürworten 55,6 Prozent der Befragten eine Wiederaufnahme des Pflichtdienstes an der Waffe. 39,6 Prozent der Befragten antworteten hingegen ablehnend, wobei 27 Prozent „auf keinen Fall“ eine Wiedereinführung wollten, und 12,6 Prozent mit „eher nein“ antworteten. Warum wird darüber nicht berichtet?

bobby3001
Ein Gesellschaftsdienst wäre sinnvoll

Ich wäre auf jeden Fall dafür, dass ein Gesellschaftsdienst für alle ab der Volljährigkeit eingeführt wird. Der Dienst in der Bundeswehr wäre dabei nur eine Option unter vielen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Zivildient eine gute Sache war. Nicht umsonst entscheiden sich viele junge Menschen heute für ein freiwilliges soziales Jahr. Ähnlich wie die Schulpflicht könnte die Gesellschaft diesen Gesellschaftsdient als Teil des staatlichen Bildungssystems einführen. Dann wäre das auch kein Zwangsdienst. Es würde unserer Gesellschaft äußerst gut tun, wenn junge Menschen durch einen Gesellschaftsdienst noch vor der Berufsausbildung lernen, wie sich das eigene Verhalten auf das Umfeld auswirkt und damit ein verbessertes Verständnis für gesellschaftliche Themen bekommen. Junge Menschen müssten sich dann auch nicht gleich nach der Schule für einen Beruf entscheiden. Würde evtl. zu einer geringeren Abbrecherquote führen.

robertfrost
Sozialdienstpflicht für alle

Sechs Monate Sozialdienstpflicht für alle würde ich für gut befinden. So kommen junge Leute auch mit den trüben Seiten der Gesellschaft in Kontakt und lernen, daß es im eigenen Land genug zu tun gäbe. Die karitativen Einrichtungen haben gejammert als der Zivildienst abgeschafft worden ist. Jetzt wollen sie ihn nicht mehr. Seltsam.

wurmdobler
Dem Betrug wird Tür und Tor geöffnet

wenn es wieder sog. Zivis geben würde. Ich hab da noch einige Erinnerungen aus meiner Zeit im Rettungsdienst, als Schichten mit 1 Zivi und 2 ehrenamtlichen Sanitätern besetzt wurden und diese Dienste anschließend gegenüber den Kostenträgern als hauptamtliche Rettungsdienstschichten abgerechnet wurden. Glaubt hier wirklich ernsthaft irgend jemand, dass die Betreiber von Krankenhäusern, Pflegeheimen oder sozialen Diensten diese billigen Arbeitskräfte nicht in ihren Stellenschlüssel einberechnen würden, egal ob Unternehmer, Verein oder Wohlfahrtsverband?

Superschlau

Ich habe tatsächlich nichts erhalten, wofür ich jetzt nicht genug Steuern zahlen muß. Es ist eine Frechheit, da auch noch ein Jahr Lebenszeit zu verlangen, nur um Weiter nicht aktive Politik machen zu müssen. Pflege gehört bezahlt. Und nicht von Sklaven erledigt.
Ich habe notgedrungen gedient. Zivi war keine Option. Eben weil es den Pflegekräften den Lohn versaut. Und Ausmustern ging nicht, dafür bin ich zu gesund. Geschadet hat das Jahr nicht, aber gebracht hats auch nichts. Außer, daß man erst ein Jahr später an die Uni kam.

Didib57

Man könnte die neuerliche Einführung der Wehrpflicht begrüßen, würde so manch einen jungen Mann oder Frau zeigen, das das Leben aus geben und nehmen besteht, zudem fördert die Wehrpflicht auch das Pflichtbewusstsein und teils viel Bewegung, das täte den meisten gut. Voraussetzungen wären: Die Bundeswehr wieder zur Verteidigungsarmee unseres Landes zu gestalten , denn es war nie nach den 2. Weltkrieg gedacht , das die Bundeswehr eines Tages für Auslandeinsätze Verwendung findet.

Möbius
Ablenkungsmanöver

Die Probleme in Pflege, Rente, Wohnen, Asyl, innerer Sicherheit und Arbeitsmarkt müssen wohl unlösbar für die Politik sein, wenn solche sinnfreien Vorschläge wie die Einführung einer „Dienstpflicht“ diskutiert werden. Wobei ich nicht ganz verstehe wo der Unterschied zwischen Wehrpflicht (erlaubt) und Zwangsarbeit (verfassungsrechtlich verboten) liegt. Die Wehrpflicht wurde von jungen Männern ebenso als „Zwangsarbeit“ empfunden, so dass viele vor dem Zugriff der Kreiswehrersatzämter ins Bundeswehr-freie West-Berlin flohen!

Gast
wozu?

Die Bundeswehr kann mit Wehrpflichtigen bei der derzeitigen Aufgabenstellung als Interventionsarmee nix anfangen.

Bliebe der soziale Dienst in Einrichtungen die heutzutage weitestgehend in privatwirtschaftlich organisierten Betrieben geleistet werden müsste, was lediglich dazu führen würde das die Eigentümer dieser Betriebe, zu Lasten der qualifizierten Kräfte und der Ausnutzung der Sozialdienst Leistenden ihren Profit maximieren könnten!

Braucht es das wirklich???

Der Nachteil für die Dienst Pflichtigen ist ein Jahr nach der Ausbildung aus dem Beruf raus zu kommen um danach einen Wiedereinstieg organisieren zu müssen.

Ich würde mir wünschen das mal gescheite Vorschläge im Sommerloch Platz finden würden.

SchwarzbierWaldi
früher gab es hierüber überhaupt keine Disskusionen !

Es gab den Wehrdienst und eine Art Wehrersatz-Dienst. Und wie es bereits aus dem Wort "Dienst" hervorgeht, war dies eine zu erbringende Pflicht, egal welcher Art. Im Osten sogar ganze 18 Monate. Lebenszeit,die einfach abverlangt und bei Verweigerung mit Sanktionen belegt wurde. Man kannte es quasi nicht Anders und die allermeisten fügten sich letztlich in ihr "Schicksal". Es waren jedoch fast immer verlorene Monate, hatten, wenn überhaupt, nur in einer Richtung einen Sinn: die vielen "Milchreis-Bubies" Muttis Rocksaum zu entreißen und mit ein paar rauheren Gebräuchen des menschlichen und männlichen Zusammenlebens vertraut zu machen. Gereift und abgehärtet wurden sicher die Mehrzahl der "Dienstleistenden" mit Erfahrungen fürs Leben, die ich bei vielen der heute bisweilen gar zu verweichlichten jungen Männer arg vermisse !

vrenifossi
Hätte auch was Gutes

Es gibt unvermeidbare Aufgaben in unserer Gesellschaft, mit denen die Meisten aber keinen Kontakt haben oder haben wollen. Dazu gehören Pflege-, Betreuungs- und Gesundheitswesen, aber auch das Militär. Wenn man auf reine Freiwilligkeit setzt, dann zieht man die an, die sowieso schon einen "Draht" dazu haben, die anderen entfernen sich immer mehr davon. Dadurch geht zum einen die gesellschaftliche Kontrolle und in der Bevölkerung das Verständnis für die Belange derer die auf diese Einrichtungen angewiesen sind oder beruflich dort arbeiten verloren. Bei Armeen führt Professionalisierung oft dazu, dass die Armeen nicht mehr den gesellschaftlichen Gesinnungs-Durchschnitt repräsentieren mit bekannten Folgen. In allen Bereichen gibt es Jobs die kaum Ausbildung brauchen und keinen Arbeitsplatz kosten würden. Eine Pflichtzeit könnte das soziale Denken und Handeln junger Leute stärken und etliche Bereiche mehr in die Mitte der Gesellschaft rücken. P.S. Ich war 20 Monate Zivi im Krankenhaus

Gast
@ 16:59 von SachsenAnhalter

Genau das ist der Grund warum ich gegen Volksentscheide bin!

Gast
bobby3001

Meine Meinung!

Gast
@ 16:48 von iog

Bei dem von Ihnen gestellten Szenario hätte aber auch eine Reservisten Armee in Deutschland keine Chance mehr.

Aber mal im Ernst, glaubt den wirklich noch einer der nächste Krieg würde mit konventionellen Waffen ausgetragen????

Sorry, aber die nächsten Kriege werden im Internet ausgetragen! Es wird die Infrastruktur kurzerhand ausgeschaltet. Nur wer in dem Bereich der Cyberkriegsführung aufgestellt ist hat eine Chance diesen Krieg zu gewinnen.

Quereinwerfer
Sinnvolles leisten

Ach je, hier melden sich mal wieder Politiker zu Wort, die an den Sinn einer kampfbetonten Bundeswehr glauben und geflissentlich laut überlegen, wie man das absurde 2%-Ziel erreicht und die NATO beglückt. Doch mal ehrlich: Welcher der zahlreichen Kriegseinsätze hat irgend etwas besser gemacht? Kein einziger! Im Gegenteil! Wirklich sinnvoll wäre ein Dienst im Bereich Soziales, Umwelt etc. Das wäre sinnvoll. Junge Menschen in immer mehr Krisengebiete zu schicken, was die Konflikte fast immer nur ausweitet und verlängert hingegen ist nicht sinnvoll! Wir brauchen eine Friedensethik und sollten diese auch vermitteln.

Möbius
Der „Bund“ wurde von vielen als Quälerei empfunden

Das ehemalige Berufsoffiziere die westdeutsche Armee verklären (von der NVA mal ganz zu schweigen) halte ich für unverantwortlich. Manch sensibler Charakter ist beim „Bund“ von „Kameraden“ schikaniert und regelrecht fertig gemacht worden, wobei es die besonders schwer hatten die aufgrund ihrer geringen Wirkung beim anderen Geschlecht oder sogar ihrer tatsächlichen Neigung wegen keine Freundin hatten. Außerdem gab es nie wirklich „Wehrgerechtigkeit“, auch nicht als - fast - ein jeder eingezogen wurde. Gemunkelt wurde auch das Kinder wohlhabender Eltern durch allerlei Tricks (Wohnsitz im Ausland oder West-Berlin, Atteste von Ärzten aus dem Freundes- und Bekanntenkreis) die sinnlose Schinderei erspart wurde.

hambacherschloss
CDU - Wehrpflicht-"Debatte"

Unreflektierte Seifenblasen im Sommerloch !

Hugomauser
@14:58 von Kampfkanin

Tolle Idee! Glauben Sie wirklich, ein 18-Jähriger ohne Ausbildung wäre in der Pflege oder in der Jugendbetreuung einsetzbar?

Das ist doch nun wirklich Unsinn.

Ihr vorletzter Satz lässt ne Menge Vorurteile erahnen. Oder können Sie da auf einschlägige, seriöse Studien verweisen?

Hugomauser
@15:20 von Daje

"das Frauen aus gutem Grund ausgenommen waren. Durch das gebären des Nachwuchses sind diese nämlich eh schon deutlich in den Karriere und Berufschancen eingeschränkt."

Dann müssen Sie aber die Frauen auch zum Gebähren verpflichten. ;-)

Gast
@ 17:00 von bobby3001

... junge Menschen durch einen Gesellschaftsdienst noch vor der Berufsausbildung ...

Klasse Idee! 15 bis 16 jährige werden als billige Pflegekräfte auf die Gesellschaft losgelassen!
Sollte man dann aber, der Gerechtigkeit halber bei Gymnasiasten vor den Eintritt in die Oberstufe legen.

Übrigens gibt es im Bereich der (zu meiner Zeit nannte man es noch) Hauptschule schon so etwas wie Betriebspraktikas. Sind in sofern vielleicht sinnvoller da man dort auch mal in den vermeintlichen Wunschberuf reinschnuppern kann. Glaube nicht das man seinen Sozialdienst auch in einer KFZ Werkstatt oder beim Installateur ableisten kann.

Hugomauser
@15:43 von eli

Pflichtdienst ist Zwangsarbeit und daher zu Recht verboten. Im Übrigen kann sich ja jeder bei der BW bewerben oder ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren.