Eine Gruppe von Männern in der belagerten Stadt Duma in Ost-Ghouta, Syrien

Ihre Meinung zu Kommentar zu Syrien: Leere Worte - und keine Strategie

Diplomatie - das klingt gut. Doch für Syrien ist diese Karte, die die EU gerade zu spielen versucht, keine Option, meint Pascal Lechler. Denn die Politik des Westens ist gescheitert.

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80 Kommentare

Kommentare

Hartmut der Lästige
Viele hier meinen, man könnte ein Kleines Verbrechen

mit Begehung eines weitaus größerem Verbrechen sühnen.
Hier einmal ein Auszug aus der UN Charta Artikel 2, die von allen beteiligten Ländern ratifiziert wurde:
"Alle Mitglieder legen ihre internationalen Streitigkeiten durch friedliche Mittel so bei, dass der Weltfriede, die internationale Sicherheit und die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden.
Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt."

In unserer Welt wird derzeit von allen Seiten gelogen und betrogen, dass sich die Balken biegen.
Die UN Charta könnte ein letzter Fixpunkt sein, der uns vor dem Schlimmsten bewahren kann. Aber derzeit tritt insbesondere der Westen diese "letzte Rettung" mit Füßen.

tashina
@ EUler

"Die EU handelt in ihrem UR-eigensten Interesse, indem Sie Rechenschaftsmechanismen der freien Welt unterstützt. Wenn Sie eine Straftat nicht bestrafen steigt die Chance, dass diese wieder begangen wird."
****

Ich würde Ihren Text ganz gerne unterstützen, wenn er denn Der Wahrheit entsprechen würde...
WENN es diese "Rechenschaftsmechanismen" wirklich geben würde, müssten sie immer und für alle "Seiten" gelten und angewandt werden. Das betrifft all die erlogenen Kriegsgründe mit entsetzlich vielen Toten der letzten Jahrzehnte und ganz aktuell müssten wir ebenso konzentriert in den Jemen schauen. Dort passiert gerade das Gleiche, was wir dem Assad vorwerfen. Mit unserer Unterstützung und unseren Waffen!
Solange die Werte unserer "Wertegemeinschaft" interessensgeleitet sind, haben wir KEINE!
Genau das macht uns bzgl. Friedenspolitik unglaubwürdig und schwach...

Für mich persönlich eine sehr große Enttäuschung ... -;((

Parteibuchgesteuert

Die korrektere Formulierung ist doch, der Westen ist damit gescheitert, das Assat Regime zu stürzen .
Und nun ist das Gejammere groß und solche Dinge wie Giftgas müssen her halten.
Stellt denn der Westen auch sicher, das bei der angeblichen Bombardierung von Giftgaslagern keines austritt und die Bevölkerung schädigt ??Aber vielleicht gibt es ja gar keines wie bei Hussein im Irak.

killing joke
neoliberale Modell gescheitert

Die Think-Tanks der Neocons wollten das neoliberale Gesellschaftsmodell in alle Welt mit Gewalt exportieren: schwache Staaten, Scheindemokratie und Herrschaft der globalen Finanzoligarchen. Aber ob im Kosovo, im Irak oder der Ukraine: überall endeten die Experimente in Chaos, Zerfall und Korruption. Und noch schlimmer: auch in den Gesellschaften der USA und Großbritanniens beginnen die Auflösungserscheinungen: rassistischer und ethnischer Hass, Drogenmißbrauch, Massenarmut.

"Der Westen" hat einfach kein attraktives Gesellschaftsmodell mehr anzubieten. Das haben die Menschen im Nahen Osten als erste erkannt. Die Zukunft gehört dem staatlichen Legitimismus.

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