Lesbisches Paar mit Kind

Ihre Meinung zu Bundestag wird am Freitag über Ehe für alle abstimmen

Am Freitag wird über die Ehe für alle im Bundestag abgestimmt - und das nicht anonym, sondern mit Namen. SPD, Linke und Grüne setzten sich damit im Rechtsausschuss durch. Die Union war dagegen, viele ihrer Abgeordneten wollen auch im Bundestag dagegen stimmen.

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199 Kommentare

Kommentare

JonesG
Richtige Entscheidung,

ob nun aus Gründen der Machterhaltung oder aus moralischer Sicht. Es ist geradezu peinlich, dass ein so "fortschrittliches" Land wie Deutschland sich im Ländervergleich hier noch im Mittelalter befindet. Liebe verdient Respekt und eine Erniedrigung einer gleichgeschlechtlichen Beziehung, auch wenn es "nur" um den Begriff der Ehe geht, ist lange überholt.
Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb sich hier soviele Kommertierende durch die Öffnung der Ehe angegriffen fühlen. Euch wird doch nichts weggenommen oder verboten.

nie wieder spd
@ um 10:22 von ProFamily

Sie haben völlig Recht. Zwischen erwachsenen Menschen ist doch nur noch die sexuelle Beziehung zu Geschwistern verboten. In Europa ist das, glaube ich, nur in der BRD so. Vielleicht klagt ja Jemand mal vor dem europäischen Gerichtshof dagegen? Oder man könnte dieses Verbot auch gleich im Zuge der freitäglichen Abstimmung aufheben. Es wäre eh höchste Zeit dafür.

Mr Spock
Und es geht doch!

Die eingetragene Partnerschaft gab es ja eh schon und war der Ehe bis auf Abstriche im Adoptionsrecht gleichgestellt. Daher ist das keine große Veränderung. Es klingt gerade so als gäbe es noch keine Homo-Ehe.

Viel bemerkenswerter ist die Tatsache, dass RRG plötzlich die (noch) vorhandene Mehrheit nutzt um die Union zu überstimmen. Leider ist dann wegen der anstehenden Sommerpause bis kurz vor der Wahl schon Schluss damit.

Manche meinen Merkel hätte hier einen Fehler gemacht. In Wirklichkeit hat sie eine kleine Anpassung in Kauf genommen um den linkeren Parteien ein Wahlkampfthema zu nehmen. Und die SPD steigt gleich darauf ein.

Ich würde mich zwar als Sozial-Demokrat bezeichnen, aber diese SPD in Deutschland verdient keinen Sieg, keine Regierungsbeteiligung, sondern 5 Jahre Opposition um sich zu regenerieren und ein paar alte Herren loszuwerden.

Account gelöscht
DLGPDMKR

"Ehe ist die Verbindung zwischen Mann und Frau. Punkt."

Wo steht das?

Wird die Ehe dadurch in ihrer Stellung gemindert, weil jetzt auch Männer Männer und Frauen Frauen heiraten dürfen?

Ich sage Ihnen was: ich bin nicht verheiratet, werde niemals heiraten und bin ganz froh darüber! Dann muss ich mich wenigstens nicht zurückgestellt fühlen, wenn plötzlich das homosexuelle Paar von nebenan heiraten sollte. Vermutlich würde ich mich auch scheiden lassen, da ich vielleicht meine Frau nicht mehr so als MEINE Frau ansehe, wenn das eintrifft! Das Thema wird ja hier auch schon recht "besitzstandwahrend" behandelt!

Habe ich damit eventuell Ihre Bedenken auf den Punkt gebracht? Oder wieso wollen Sie zwei Menschen das letzte i-Tüpfelchen auf deren Glück noch verweigern?

Ich wünsche allen homosexuellen Paaren eine wunderschöne Hochzeit. Und noch etwas zur Provokation: ich hoffe, ihr könnt es in der Hochzeitsnacht so richtig krachen lassen! Ich wünsche es Euch von Herzen!!!

nie wieder spd
@ um 10:35 von Ich1970

Aber da sind Sie doch sicher auch der Meinung, dass in solchen Fällen die Mobber bestraft werden sollten und nicht die Gemobbten.

Shock
Amore for alle!

Und wenn eine Mann zwei Frauen liebt? Das bleibt verboten?

Warum eigentlich?

Elchwechsel
Überrumpelungstaktik

Kurz vorausgeschickt, ich würde von einer Entscheidung für die ‚Ehe für alle‘ profitieren. Dass es jetzt so schnell gehen soll, ist ein geschickter Schachzug der Kanzlerin. Mit ihrer Überrumpelungstaktik hat sie den Parteistrategen aus der SPD-Zentrale ganz schön Wind aus den Segeln genommen. Diese reagieren jetzt bockig, wie ein kleines Kind und fordern eine namentliche Abstimmung, um der Union noch möglichst großen Schaden zuzufügen.
Jedoch kann ich mit dieser Forderung sehr wenig anfangen. Man muss in einer Demokratie auch die Meinung anderer akzeptieren können. Das fällt aber z.B. Herrn Oppermann sichtlich schwer. Das Procedere riecht nach öffentlicher Prüfung der Gesinnung und darüber sollten wir eigentlich hinweg sein.
Die Forderung nach namentlicher Abstimmung ist lediglich ein wahltaktisches Geplänkel und hat nichts mit der Entscheidung in der Sache zu tun. Es ist kontraproduktiv, was die Akzeptanz der ‚Ehe für alle‘ angeht, aber darum geht es den Herren der SPD nicht.

schokoschnauzer
"Bundestag wird am Freitag über Ehe für alle

abstimmen."
"Und das ist auch gut so".
Denn im Jahre 2017 gibt es keine wirkliche Argumentation mehr gegen dieses Gesetz.

Gast
Ehe für alle

Habe mich mal schlau gelesen und bin danach doch für die Ehe für alle.

Bei Kindern sehe ich das etwas anders aber das ist ja wieder ein anderes Thema.

Mercury78
Purer Aktionismus

Ich freue mich aufrichtig für jeden, der davon profitieren wird. Aber die ganze Aktion ist purer Aktionismus! Frau Merkel hängt mal wieder ihr Fähnchen in den Wind und die anderen erhoffen sich Wählerstimmen vom Ende des Regenbogens. Die "Ehe für Alle" hat doch nun wirklich nicht solche Priorität um in einer Woche durch den Bundestag gejagt zu werden.

Peter Kock
Schwule und Lespen

Wenn diese Leute doch heiraten wollen , können und unter sich bleiben, ist das kein Problem. Aber das sie Kinder adoptieren ist nicht o.k. denn was soll denn aus denen werden ? Kinder im Kindergarten sprechen eine klare Sprache wie. z.B. : Wer von den beiden ist denn deine Mutter ...... und keiner der Leute,die sich heute damit beschäftigen, denkt sich dort hinein ! Und solche Situationen gibt es für die Kleinen jede Menge. Und das sollen die alles ertragen ? Ein Kinderleben voller Blamagen und Fragen ?

Melanda
Man sollte sich vorher informieren

Diese Genderisierung in allen Lebenslagen hat nicht nur Vorteile. Befürworter sagen immer wieder, man nehme "traditionellen Heteroehen" nichts weg. Das stimmt. Für die Gesellschaft insgesamt ist es jedoch ein Nachteil. Bei uns in Brasilien kann man sich das "Endstadium" dieser Entwicklung anschauen. Da ist alles gleichberechtigt, egal ob man verheitatet ist (geichgeschlechtlich oder heterogeschlechtlich) oder ob man auch nur zusammenlebt. Man erwirbt Unterhaltsansprüche und Ansprüche auf Güterteilung im Trennungsfall. Das Resultat: Es wurde damit die Bigamie legalisiert (sowohl Ehefrau wie auch die Geliebte haben absolut die gleichen Ansprüche). Ich kann daher meinen eigenen Kindern nur noch raten, auf keinen Fall mehr zu Heiraten, da es keinen Unterschied mehr macht und bei einer Trennung nicht teure Anwälte braucht. Ich selbst bin übrigens Bi, lebe heute, nach 2 Ehen mit Frauen, seit 2 Jahren mit einem Kerl zusammen, heirate auf keinen Fall, obwohl möglich.

Gruss aus Brasilien

Mercury78
@10:48 von Shock

Ein Mann kann so viele Frauen lieben wie er will...aber heiraten dann doch bitte nur eine.

Und glauben Sie mir, das reicht auch!

Klartext1

Die Homo-"Ehe" ist keine Ehe! Die Ehe ist ein von Gott eingesetztes Sakrament, die lebenslange Verbindung zwischen Mann und Frau, nicht zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern. Das war schon immer so - und wird immer so bleiben! Was ist nur aus Deutschland geworden? Wie tief können wir noch sinken? Für die Parteien und Politiker, die die Homo-"Ehe" befürworten und diese unterstützen, schäme ich mich. Leider entchristlicht sich Deutschland immer mehr. CDU und CSU, allen voran Kanzlerin Merkel, sollten sich nicht "christlich" nennen, denn ihre Politik passt ganz und gar nicht zu den christlichen Geboten und Werten. Ich wähle keine Politiker und keine Parteien, die die Homo-"Ehe" befürworten. Kinder gehören in eine Verbindung zwischen Mann und Frau. So will es Gott. Unsere Kinder und Enkel brauchen echte Vorbilder! Als Katholik sage ich: Es wird höchste Zeit, daß wir uns auf die christlichen Werte besinnen und der unchristlichen "Ehe für alle / Homo-"Ehe"" eine deutliche Abfuhr erteilen.

Wilhelm Böker
Ehe Gleichgeschlechtlicher

Seit Jahren wird über das Thema diskutiert. Die verschiedenen Konfessionen lehnen in der Mehrheit die Ehe für Gleichgeschlechtliche ab. Zu Reformen gehört aber auch, Realitäten anzuerkennen - zumindest jedoch, darüber abzustimmen. Dass eine Patei quasi gezwungen werden muss sich dem zu stellen, ist beschämend. Eine Abstimmung ist ein demokratisches Prozedere - wer hierbei von einer Spaltung der Demokratie redet, zeigt ein dubioses Demokratieverständnis.

frosthorn
@Klaus Neuber, 10:39

Es ist unter Erwachsenen jeden selbst überlassen, wen er liebt, aber dass muss der Staat nicht unterstützen.

Das wäre aber ein Argument, die Unterstützung von Lebensgemeinschaften generell zu beenden, auch die heterosexuellen, oder?

WiPoEthik
@10:14 von DLGPDMKR

""Ehe für alle"?

Gibt es nicht.

Ehe ist die Verbindung zwischen Mann und Frau."

Richtig.

Das zeigt auch mal wieder in erstaunlicher weise wie gering die Halbwertszeit unseres Wissens ist. Heute haben Sie noch Recht und in 2 Tagen ist Ihre Aussage schon veraltet.
Faszinierend, finden Sie nicht?

dr.bashir
@10:48 von Shock

"Und wenn eine Mann zwei Frauen liebt? Das bleibt verboten"

Das ist nicht verboten und wird reichlich praktiziert. Mann muss sich nur entscheiden, welche er heiratet.

MatthiasS
Verdrossenheit steigt - AfD freut sich

Ein weiterer Grund zur Steigerung der Verdrossenheit! Wie kann man mit so einem wichtigen und komplexen Thema (Kindeswohl bei Adoption) unreflektiert überhastet und so wahltaktisch übel vorgehen wie SPD, Linke, Grüne, FDP und nun auch noch CDU durch diese "sogenannte Ehe" für alle.
Treffender wäre auch die Formulierung "Adoption für alle". Denn darum geht es ja bei diesem bewusst schöngefärbten fake-Titel der linken Gruppierungen, damit sie eher das Ja des unreflektierten Wählers bekommen. Gleichstellung ist ja schon lange da und wird nur anders suggeriert.

Poliwatch
CDU jetzt unwählbar

Habe mir die Parteiprogramme angesehen. Wenn man nicht extrem wählen will, kann man jetzt nur noch ÖDP wählen, die weiterhin daran festhält, dass die Ehe aus einem Mann und einer Frau besteht und diese Konstellation auch als Ideal für die Kindererziehung hochhält.

Das wird noch interessant, weil dieses Thema auch den bisher wenig politisch interessierten Normalbürger hoch emotional anspricht. Das kann zu gewaltigen Verschiebungen führen.

dr.bashir
Quelle?

Ich habe immer noch nicht die Textstelle gefunden, dass Ehe immer Mann und Frau sein muss und dass eine Ehe zwanghaft der Vermehrung dient. Und das Familie immer was mit Ehe zu tun hat, steht auch nirgends. Jedenfalls nicht an entscheiden Stellen.
Wenn das so wäre, was ist dann mit all den kinderlosen Ehen und unverheirateten Eltern?

John Koenig
Wahlkampftaktik

Ich bin der Meinung dass jeder nach seinem Lebensentwurf glücklich werden sollte. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Daß dieses Thema jetzt von der Spd dazu benutzt wird sich im Wahlkampf zu profilieren und von den wirklichen Problemen abzulenken ist offensichtlich. Die Spd ist an der Regierung beteiligt und hätte schon lange dieses Gesetz gegenüber der Cdu durchboxen können. Jetzt versucht man angesichts schlechter Umfragewerten sich auf Kosten Anderer zu profilieren um davon abzulenken dass man für viele existenzielle Probleme in unserem Land verantwortlich ist und auch keine Lösungen hat. Denn ausser einer nebulösen Gerechtigkeitsdebatte und einer Aufforderung den Busfahrer und die Krankenschwester zu Respektieren ist von Herrn Schulz bisher nichts vernommen worden.
Aber auch die Reaktion der Kanzlerin basiert nicht etwa auf Einsicht sondern auf reiner Koalitionstaktik so wie viele ihrer kurzfristigen Entscheidungen in der Vergangenheit.

Troll-Grill
Ein spektakuläres Nischenthema?

Was soll die Nummer so kurz vor der Bundestagswahl?
Handlungsfähigkeit demonstrieren?
Den politischen Gegner oder einzelne Parlamentarier vor der Wahl bloßstellen?

Diese ganze Frage wird in ihrer "Wichtigkeit" für das gesamte Bundesrepublik aus meiner Sicht überbewertet und bestimmte politische Kräfte sind weit vorgeprescht und zwingen die Gesellschaft zu einer gesetzlichen Regelung, zu der in der Gesellschaft dieses Landes nach meiner Einschätzung kein gesellschaftlicher und historischer Konsenz besteht. Deshalb ist es aus meiner Sicht eine spezielle Form von Diktatur einer Randgruppe über die Mehrheit.

Hugomauser
@10:54 von Peter Kock

Alle Studien widersprechen Ihren Äußerungen. Wieviel Alleinerziehende gibt es denn? Es leben ja bereits tausende von Kindern in einer solchen Konstellation. Nur, das die Rechte der Kinder und der Paare hier nicht eindeutig geklärt sind.

Selbst der Staat gibt Kinder als Pflegekinder schon seit Jahren an gleichgeschlechtliche Paare. Von irgendwelchen Nachteilen für die Kinder ist nichts bekannt.

Joke-er
Interessante Argumentation

Ich finde es interessant, wenn Leute hier über Jesus oder "christliche Werte" gegen eine Ehe für alle argumentieren.

Dieser Argumentationsweg zeigt mir eher, dass Menschen ihre eigene Religion nicht verstanden haben. Hat Jesus, historisch gab es diese Person wohl, laut den Schriften der Evangelien nicht auch gesagt, dass man seinen Nächsten lieben soll, wie sich selbst (natürlich nicht im sexuellen Sinne) und nicht sich gerade der Ausgestoßenen und Schwachen der Gesellschaft angenommen?
Wie kann also eine Person über den christlichen Glauben argumentieren, wenn sie dem zuwider handelt, was Jesus (wohl) getan hätte?

Gnom
re 10:56 von Klartext1

Die Ehe ist ein von Gott eingesetztes Sakrament, die lebenslange Verbindung zwischen Mann und Frau...

1. Wir leben in einem säkularen Staat.

2. Mag das die Auslegung des Katholizismus sein, aber die Sumerer und Ägypter feierten auch schon die "Heilige Hochzeit" und die lebten noch im Polytheismus.

Zeitlos-Geistlos
homosexuelle Eltern und Ehen

Die Debatte über die Qualität von homosexuellen Eltern ist ein unerträglicher Quatsch. Ich kenne genug Heterosexuelle mit verschiedenen (menschlichen) Abweichungen vom Ideal, dass es fast angebracht wäre die Eignung heterosexueller Eltern zu thematisieren. Das wäre ja, wie wir alle wissen, ebenfalls absoluter Quatsch. Da würden wir auch keine Kindeswohl-Debatte vorschieben.
Es gibt keinen Eignungsschein, um geboren zu werden, und es gibt auch keinen, um Eltern zu werden. Daraus ergibt sich eine Vielfalt von Fähigkeiten und Charaktereigenschaften und manchmal auch ein Mangel. So ist der Mensch nun mal und das meint man, wenn man etwas als "menschlich" beurteilt.
Dieses Recht auch Homosexuellen zu zu gestehen ist das Thema. Das gleiche gilt für die "heilige" Ehe.

blecheimer
Gewissensentscheidung ! ?

Eine namentliche Abstimmung zu diesem "alten" Thema ist doch völlig ok.
Die Abgeordneten konnten sich doch schon lange damit beschäftigen.
Jeder Abgeordnete kann nach seinem Gewissen abstimmen und belegt vor "seinen" Wählern seine Meinung dazu.
Diese Öffentlichkeit erhöht oder verringert die Chance wiedergewählt zu werden.
Schließlich sollen die Abgeordneten die Meinung der Mehrheit wiedergeben und nicht der Mehrheit Ihre Meinung aufzwängen.

Mal sehen wer Rückgrat beweist. :)

kagwo77

Toleranz kommt vom lateinischen tolerare (ertragen, erleiden, erdulden). Mehr schulden wir den Homosexuellen nicht.

Schwarzseher

Am 28. Juni 2017 um 10:54 von Peter Kock

"....was soll denn aus denen werden ? Kinder im Kindergarten sprechen eine klare Sprache wie. z.B. : Wer von den beiden ist denn deine Mutter ...... und keiner der Leute,die sich heute damit beschäftigen, denkt sich dort hinein ! Und solche Situationen gibt es für die Kleinen jede Menge. Und das sollen die alles ertragen ?"

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Das interessiert die tonangebenden, Rot-Grünen-Besserverdiener in ihren von der Realität und der Außenwelt
abgeschotteten Kiezen nicht.
Wie bei der ungeregelten Massenmigration zahlen andere die Zeche.....die Ehe für alle ist nun Staatsräson und wer sich davon distanziert wird gesellschaftlich geächtet!

Klaus Leist

Unsere althergebrachte Ehe beruht auf der Bibel, es ist ausdrücklich die Verbindung von Mann und Frau mit dem Ziel der Vermehrung. ("Seid fruchtbar und mehret Euch"). Wenn nun die Bibel hier korrigiert wird, dann korrigieren wir das, worauf unser christliches Abendland basiert. Welche "Werte" haben wir dann noch? Unter dem Schlagwort "Gleichheit" kann alles nivelliert werden. Aber das zerstört unsere Kultur, die angeblich so schützenswert ist.

frosthorn
@Peter Kock, 10:54

Kinder im Kindergarten sprechen eine klare Sprache wie. z.B. : Wer von den beiden ist denn deine Mutter ...... und keiner der Leute,die sich heute damit beschäftigen, denkt sich dort hinein !

Als ich im Kindergarten war, galten Kinder aus Mischehen zwischen Farbigen und Weißen als Exoten (freundlich) oder "Bastarde" (weniger freundlich) und wurden ebenfalls gemobbt. Das ist eine schlimme Sache. Und es rührte daher, dass solche Ehen gesellschaftlich geächtet waren, weil beileibe noch nicht alle Deutschen ihren Rassismus überwunden hatten.
Homosexuelle Beziehungen in der heutigen Gesellschaft erfahren diese Ächtung nicht, außer durch einen kleinen Teil, der hier in diesem Forum allerdings mächtig aktiv ist. Und wenn gemobbt wird, dann ist das Mobbing abzustellen, und nicht dafür zu sorgen, dass es keine potentiellen Opfer gibt.

pantomime
Abstimmung über "Ehe für alle" verfassungswidrig

Aus meiner Sicht verbietet sich eine Abstimmung zu o.g. Thema aus unserer Verfassung. In Artikel 6 heisst es:
(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.
(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.

Die Einzigartigkeit der Ehe ergibt sich aus o.g, dass sie das Fundament der Familie bildet. Nur mit Frau und Mann können überhaupt Kinder entstehen. Und genau das kann eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft nicht nur in Ausnahmefällen, sondern generell nicht sein.

Ich hoffe sehr, daß jemand der das know-how und die Finanzen hat, gegen diesen Beschluss eine Verfassungsklage einreicht!

Hugomauser
@10:56 von Klartext1

"Die Ehe ist ein von Gott eingesetztes Sakrament, die lebenslange Verbindung zwischen Mann und Frau .... Das war schon immer so - und wird immer so bleiben!"

Was ist denn das für ein Geschwurbel? Der Rechtszustand der Ehe ist menschheitsgeschichtlich eher jung und hat mit "Gott" nun wirklich nichts zu tun. Warum hat denn Ihr Gott auch Menschen geschaffen, die sich zum gleichen Geschlecht angezogen fühlen?

Nur weil Sie an etwas GLAUBEN, müssen sich doch nicht alle Menschen an Ihre Religion halten.

Ich zum Beispiel glaube an das Spagettimonster (mal in der Suchmaschine nachschlagen, das ist kein Witz), dennoch verlange ich nicht von anderen, das sie sich daran halten.

Gast
Dagegen...

Ich bin gegen eine "Ehe für alle". Mir ist klar das man mit dieser Meinung als "homophob" gilt, allerdings ist mir nicht klar das homosexuelle ein Höchstmaß an Toleranz fordern, im Umkehrschluss aber keine Meinung gegen die Ehe zwischen Gleichgeschlechtlichen akzeptiert - dann ist man direkt homophob. Seltsames Verhalten.

Melanda
Schade

Bin heute 53. Seit meinem 14. Lebensjahr habe ich regelmässig intime Beziehungen zu beiden Geschlechtern gehabt, war 2 mal verheitet mit Frauen und lebe heute fest mit einem Kerl zusammen. Ich empfand meine Bisexualität nie als belastend, sondern immer schon als "elitär", warum ich sie auch nie verteckt habe. Damit ist es wohl auch nun in Deutschland vorbei, bei uns in Brasilien schon lange.

Gruss aus Brasilien

frosthorn
@pro Family, 10:20

Mit ihrer Abkehr von einem klaren Nein zur sogenannten “Ehe für alle” gibt die CDU einen weiteren Teil ihrer christlicher Identität auf, denn Jesus hat die Ehe eindeutig als Abbild der Schöpfungsordnung verstanden, wo Gott Mann und Frau gemeinsam nach seinem Bilde geschaffen hat, damit sie mit ihren spezifischen Eigenschaften einander ergänzen.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn hierzulande Gesetze nicht mehr unter dem Aspekt zustande kommen, ob sie einem mutmaßlichen Willen von Gott oder Jesus gerecht werden. Das wäre ja die Mutter aller Diskriminierungen, wenn ich als Atheist Vorschriften befolgen müsste, die die Anhänger einer Religionsgemeinschaft für sich erlassen haben.

pädagogische_zeigefinger
Benachteiligung von Singles

Ich bin selber schwul und sehe diese Gesetzgebung sehr kritisch. Ich möchte nicht heiraten, ich will meinen Partner ohne Trauschein lieben. Aber dadurch bin ich benachteiligt:
1. Ein schwuler Single, der Hartz IV beziehen könnte, würde das nicht bekommen, sobald er einen Freund hat, der normal verdient. Da wird nicht nachgefragt, ob man verheiratet ist oder nicht.
2. Zwei Männer, die heiraten, bekommen massive Steuervorteile (unverheiratete Paare nicht). Sie leben aber de fakto auch nicht ander als unverheiratete Paare. Auch rechtliche Sachen wie Erbschaft, Krankenhausbesucht etc. werden bei ihnen einfach geregelt.

Daher: Lieber das Kernproblem beseitigen:
Ehegattensplitting z.B. abschaffen und dafür Paare mit Kindern (auch Alleinerziehende Männder oder Frauen) finanziell gut unterstützen. Das wäre sinnvolle Familienpolitik. Für Schwule rechtliche Vereinfachungen (z.B. über die eingetragene Partnerschaft) einführen.
Und für die ewig gestrigen: Ehe soll nur Ehe heißen für Mann/Frau

Elchwechsel
Überrumpelungstaktik II

Ich weiß, dass die Rot-Dunkelrot-Grüne Mehrheit des Ausschusses die Abstimmung für Freitag durchgeboxt hat. Aber glaubt irgendjemand wirklich, dass es Angela Merkel und den Strategen im Adenauer-Haus entgangen ist, dass eine beschlussreife Vorlage aus dem Bundesrat vorliegt, die kurzfristig abgestimmt werden kann? Ok Herr Prof. Dr. Karl Wilhelm Lauterbach konnte sich bei Herrn Lanz gestern Abend nicht davon abbringen lassen, dass dieser Umstand der CDU nicht bekannt sein konnte. Wer‘s glaubt wird selig … .

dr.bashir

Die Ehe, über die derzeit diskutiert wird ist ein staatlicher Verwaltungsakt. Wer mit christlichen Werten argumentiert, der muss auch Scheidung und erneute Verheiratung ablehnen, da nach christlicher Tradition eine kirchliche Ehe ein unauflösliches Sakrament ist. Trotzdem lassen sich selbst überzeugte Katholiken scheiden und heiraten erneut.

pyrex
Erschreckend

wieviele Kommentare hier gegen diese Ehe sind und noch erschreckender wie groß das Unwissen über die eingetragene Partnerschaft ist. Offenbar denken ja viele Menschen es würde sich jetzt mordsmäßig was ändern. Hallo es wird im Grunde nur möglich in einer homosexuellen Ehe auch Kinder zu adoptieren - alles andere gibt es ja schon seit Jahren. Aus meiner Erfahrung wollen gar nicht soooo viele homosexuelle Paare Kinder und die die unbedingt Kinder wollen haben bislang auch Wege gefunden - insofern wird es jetzt nur etwas einfacher. In ein paar Jahren werden wir sehen, dass sich durch die Ehe für Homo Paare gar nicht großartige verändert und dennoch werden die ewig gestrigen nach wie vor Nachteile ausmachen. Schade eigentlich

MickM

Bemerkenswert ist, wie eine laute Minderheit in der Lage ist, die Agenda der Mehrheit zu bestimmen. Und dass Frau Merkel die Beschlüsse und Programme der eigenen Partei im Zweifel nichts bedeuten, konnte man schon bei anderen Themen sehen.

Jörg möller
Ehe für Alle

Schön dass das jetzt so schnell klappt. Im August wird dieses Thema Schnee von gestern sein.
Kluger Schachzug von Merkel.
Mit welchem Thema wollen die Grünen, FDP und SPD dann in den Wahlkampf ziehen. Die Wahlplakate sind bestimmt schon gedruckt. Das war das einzige Thema wodurch man sich von der Union unterschied und bei den Wählern Sympathien hatte.

Angellike
@Shock 10:48

Zitiere:
Amore for alle!
Und wenn eine Mann zwei Frauen liebt?
Das bleibt verboten!
###
Sie können soviel Frauen und Männer lieben wie es ihnen beliebt, das ist nicht verboten.

Sisyphos3
11:07 von Joke-er

"laut den Schriften ..."
.
zur damaligen Zeit war die Ehe eine Zweckgemeinschaft, um Kinder groß zu ziehen, Sicherheit zu gewährleisten ...
sicherlich nicht um sich auszuleben, gar egoistische Ziele zu verfolgen,
da war damals kein Platz und kein Verständnis vorhanden

schokoschnauzer
Viele Argumente gegen eine Ehe für alle

werden auch heute schon gelebt und finden statt. So ist das Erbrecht in Deutschland flexibel genug um auch außerhalb der eigenen Familie zu vererben wenn vorausschauend gehandelt wird. Ebenso sind gegenseitige Unterhaltsansprüche vertraglich möglich. Der Rentenanspruch, der sich nach einem langen Arbeitsleben ergeben kann, entsteht unabhängig vom Geschlecht und sollte auch genauso behandelt werden. "Drum prüfe sich wer sich in einer Ehe bindet" - was in der heutigen Zeit wirklich für alle gilt und gelten soll. Wenn zwei Menschen eine Familie gründen um gegenseitige Pflichten für einander eingehen, dann soll der Staat diese Familie schützen. Unabhängig vom Geschlecht und unabhängig von der Entstehung der Kinder. Denn, das Argument es gehe Kindern in einer gleichgeschlechtlichen Ehe schlechter als in einer heterosexuellen Ehe halte ich für unhaltbar. Denn warum sollte es einem Kind in einer Gleichgeschechtlichen Ehe schlechter gehen?

Duisburg
Geschickte Schachzüge

von Merkel und Schulz und wieder wedelt der Schwanz mit dem Hund. Schwule und Lesben sind mit 5%-10% in der Bevölkerung vertreten, allerdings überproportional bei den Bundestagsabgeordneten. Diese Minderheit bestimmt also zukünftig den Begriff Familie. Kommt eigentlich keiner auf die Idee, dass bei einem so wichtigen Thema eine Volksabstimmung angesagt wäre? Oder ist das Volk auch zu dumm den Begriff Familie mit Leben zu füllen? Können nur Bundestagsabgeordnete beurteilen, was wir unter einer Familie verstehen? Das schlimmste ist, wir haben nicht die Chance, die die Franzosen hatten, wir können diese Politiker "Elite" nicht da hin schicken, wo die Franzosen sie hinschickten, raus aus der politischen Verantwortung. Wir haben wichtige Probleme von denen regelmäßig abgelenkt wird, es geht nicht nur um Rentenarmut, es geht auch um ein gigantisches Absenken des Lebensstandards im Gegensatz zu den österreichischen Rentnern.

CarlaDelastella
Fehlende gesellschaftliche Debatte

Es gab leider keine gesellschaftliche Debatte über dieses Thema vor der Wahl, so dass nun einfach aus dem Bauch heraus entschieden werden wird. Insbesondere werden viele auf Grundlage der falschen Impression, dass die Definition der Ehe als Bund zwischen Mann und Frau diskriminierend gegenüber Homosexuellen sei, wählen.
Es handelt sich bei der Ehe jedoch nicht um Diskriminierung einer bestimmten Gruppe.
Eine Gruppe wird diskriminiert, falls sie keinen Gebrauch von einem universellem Recht machen darf. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn es hat JEDER das Recht zu heiraten. Dass es Leute gibt die von diesem Recht aufgrund persönlicher Veranlagung keinen Gebrauch machen (und das sind nicht nur Schwule und Lesben, sondern z.B. auch Leute die niemanden finden, den sie heiraten wollen) erfüllt nicht den Tatbestand einer Disrkiminierung.
Durch die Homo-Ehe wird also gar keine Entdiskriminierung von Schwulen und Lesben erreicht, sondern es wird der Begriff der Ehe erweitert.

Elchwechsel
@ Joke-er - um 11:07

Völlig richtig!!!
Ok vielleicht werde ich jetzt demnächst von den Hardcore Schöpfungstheoretikern als Häretiker geteert und gefedert oder gleich als Ketzer verbrannt, aber auch ich bin, obwohl ich schwul bin, ein Geschöpf Gottes. Und, halten sie sich fest, noch schlimmer, ich bin bekennender und praktizierender Katholik!
Homosexualität ist keine Krankheit die man heilen müsste und es ist auch kein Verhalten, das einem anerzogen wird. Diese Erkenntnis ist auch im Vatikan angekommen. Es ist einfach so und dieses ‚es ist einfach so‘ ist, wenn man es genau nimmt, somit auch Gottes Wille.

MickM

@Klartext1
Sie haben es hervorragend zusammen gefasst, vielen Dank dafür.

Izmi
10:54 von Peter Kock

"...Kinder im Kindergarten sprechen eine klare Sprache wie. z.B. : Wer von den beiden ist denn deine Mutter ...... und keiner der Leute,die sich heute damit beschäftigen, denkt sich dort hinein ! Und solche Situationen gibt es für die Kleinen jede Menge. ..."

Allerdings. Die Frage nach dem Vater oder die Mutter ist aber nicht eine der Ehe zwischen Heteros. Wenn Papa oder auch Mama sich schlicht aus dem ehelichen Staub gemacht haben, steht das Kind vor einer ähnlichen Problematik. Da könnte es tatsächlich besser sein, zwei Mamas oder zwei Papas zu haben, als nur eine überforderte leibliche Mutter oder einen unwilligen Vater.

B.kant
Das ist nicht verboten...

aber die können dann halt nicht heiraten.

Laskaris
Einige User hier wollen offenbar einen christlichen Gottesstaat

Ist schon interessant, wie viele User hier plötzlich mit Gott, Jesus und Bibel argumentieren. Und es sind überwiegend die gleichen Leute, die sich sonst - richtigerweise - über die weltlichen Machtbestrebungen des Islam beschweren.

Man sollte schon halbwegs konsequent sein. Entweder man tritt für säkulare Werte ein - dann kann man nicht irgendwelche Bibelstellen heranziehen, wenn es einem gerade passt. Oder man gibt ehrlich zu, dass man sich eigentlich einen Gottesstaat wünscht - dann darf man sich aber auch nicht darüber empören, wenn fundamentalistische Muslime ihre eigene Version davon propagieren.

Und dass mir jetzt keiner behauptet, Deutschland sei ja so ein "christlich geprägtes Land". Heute geht nur noch eine verschwinded kleine Minderheit in die Kirche. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und das Konzept der universalen Menschenrechte lassen sich nicht aus der Bibel ableiten. Die gehen eher auf die alten (heidnischen) Griechen und Römer zurück.

To_LE
Also Ehe als

reine Bastion der Zeugung von Kindern darzusellen ist ja wohl zum Glück ein seit langem überlebtes Argument aus dem lettzen Jahrtausend.

Zum Glück kannten das auch unsere Vorfahren nicht, denn sonst wären wir wohl schon zu Beginn gleich wieder ausgestorben.

Und es gibt genügend Studien die Nachweisen das es für die Kinder keine Probleme gibt.

Und die Probleme die die Kinder evtl. haben sollten (z. B. in der Schule) haben sie nur deshalb, weil man den anderen Kinder in der Erziehung beigebracht hat, dass da was nicht "richtig" ist. Es liegt also nicht an den homosex. Eltern, sondern an den Eltern, die ihren Kindern beibringen diese Kinder abwertend zu betrachten.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, homosexuellen die Ehe zu verweigern. Es wird kein Kind weniger geboren. Mann und Frau können auch weiter heiraten, Niemand wird etwas weggenommen... also, wo ist das Problem? Selbst im kathoischen Irland hat man es auf die Reihe bekommen....

Franzopa
Herr Oppermann

will entweder "die anderen" an den Pranger stellen oder er traut seinen eigenen Leuten nicht.

Max Nebel
Nicht für alle...

Ich liebe eine Frau und einen Mann und lebe mit beiden seit Jahren glücklich zusammen. Zu unserem vollkommenen Glück fehlt uns nur noch ein Kind, das wir gerne adoptieren würden und das es bei uns sicher sehr gut hätte.

Leider werden wir auch nach dieser Gesetzesänderung weiter diskriminiert werden - warum dürfen wir nicht zu dritt heiraten und ein Kind adoptieren? Drei Eltern bedeuten für ein Kind doch nur mehr Sicherheit als zwei Eltern - Nachteile sehe ich da keine.

karwandler
re klaus neuber

"Ich hoffe, dass in geheimer Abstimmung die Mehrheit der Abgeordneten wirklich ihrer Ansicht und der Mehrheit im Volk folgt und nicht der Meinungsmache."

Ich befürchte, über die Mehrheit im Volk sind Sie gar nicht informiert.

Sonnenmeer
CDU missachtet Mehrheitswillen der Deutschen

In der aktuellen, wissenschaftlich sehr akkurat durchgeführten, repräsentativen Bevölkerungsumfrage der Sozialpsychologin Prof. Dr. Beate Küpper stimmen 83 Prozent der Deutschen der Einführung der "Ehe für alle" zu.

Wenn es bei der Gewissensentscheidung am Freitag signifikante Abweichungen von diesen 83 Prozent geben wird, würde der Schluss naheliegen, dass das Parlament den Bevölkerungswillen nur verzerrt abbildet.

Wir werden am Freitag numerisch definitiv wissen, wie repräsentativ die Parlamentarier das Volk in Sachen "Ehe für alle" vertreten.

Diese Zahl wird ein Gradmesser für die Güte der Demokratie an diesem Punkt und für dieses Beispiel sein.

Viele CDU/CSU-Abgeordnete werden leider in den Geschichtsbüchern hinterlassen, dass sie rückständiger gewesen waren als die Bevölkerungsmehrheit, die zu vertreten sie angetreten waren. Die Geschichte geht nun endlich über sie her...

Das Volk wird als Sieger seinen Willen durchsetzen - gegen die Helfershelfer der Ewiggestrigen.

DagX
im Vorkommentar: "veränderung muss in den Köpfen stattfinden"

Darf man fragen warum? Warum"muss" diese Veränderung stattfinden. Könnte es nicht sein, daß mit dieser Meinungsvorherrschaft gerade das Gegenteil erreicht wird?
Hier diskutieren sie wieder als ob es ums Ganze ginge. Glückliches Deutschland, man muss es sich leisten können, mit derartigen Themen solchen Wind zu entfachen.

Gast
Schwarzer Freitag für Familien - Mehrfaches Eigentor von Merkel

Die Ehe zwischen Mann und Frau als Keimzelle unserer Gesellschaft wird fallen gelassen. Denn ab Freitag wird der Schlussstrich unter diese Ansicht gesetzt. Das GG hat dem gegenüber nicht sinnlos eine unter vielen Formen des Zusammenlebens als besonders verstanden und ihr Schutz und Förderung zugesprochen. Es ging da um einen ganz bestimmen, zukunfts-sichernden Aspekt von allgemeiner Bedeutung, der dieses Abstandsgebot legitimierte.

Merkel mit mehrfachen Eigentor im Wahlkampf:
a) Endgültiger Verlust einer konservativen Komponente in der Familienpolitik, während andere auf diese Politik den Spot gesetzt haben.
b) Verlust von konservativen Wählerstimmen und CDU-Mitgliedern - wie meine Person aufgrund dieses Anlasses (Ursachen tiefgründiger).
c) Streit in der Union.
d) Herrn Schulz, der zuvor in der Defensive war, konnte sich punktend als Akteur präsentieren und Boden gut machen.

Das Schauspiel in Berlin fällt satirisch mit dem polizeilichen Berliner-Schauspiel in HH zusammen.

robbytobby

Es geht bei der "Ehe für alle" NICHT um die religiöse Institution, sondern um die säkulare. Also bitte: Bibeln einpacken (Koran und Torah auch).

Eigentlich bin ich (ein schwuler Mann) für die komplette Abschaffung der Ehe in unseren Gesetzen. Soll sie doch eine religiöse Institution bleiben, ohne jede staatliche Förderung. Leider sehe ich dafür auf absehbare Zeit keine mögliche Mehrheit - da sind die finanziellen Interessen vieler dagegen. Der momentane Stand unserer Gesetze ist jedoch (auch wieder im Wortsinne) diskriminierend: Homos dürfen nicht heiraten und Heten sich auch nicht verpartnern (ja auch letztere werden dadurch diskriminiert). Bleib für mich also nur die Möglichkeit der Öffnung der staatlichen Institution Ehe. Und vielleicht, ja vielleicht, trägt eine solche rechtliche Anerkennung homosexueller Lebensweisen ja auch zu einer größeren gesellschaftlichen Akzeptanz bei.

karwandler
re klartext1

"Die Homo-"Ehe" ist keine Ehe! Die Ehe ist ein von Gott eingesetztes Sakrament, die lebenslange Verbindung zwischen Mann und Frau"

Sakramente werden vom Priester gespendet, nicht vom Standesbeamten.

Übrigens stimmt auch "lebenslang" nicht.

Wasserträger
Am 28. Juni 2017 um 10:39 von Klaus Neuber Wird hoffentlich abg

Wird hoffentlich abgelehnt!

Ehe im schutzwürdigen Sinn des Grundgesetzes und auch im christlichen Sinn ist die Grundlage für eine Familie und damit der Beziehung zwischen Mann und Frau natürlich vorbehalten!
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Ich kann Ihnen hier nur voll zustimmen. Der Staat überzieh hier mit seiner Einmischung.
Ich hoffe sehr, dass sich genügend Abgeordnete finden, die den Mut haben, gegen diesen Widersinn zu stimmen.

Gast
@Peter Kock

Wenn Schwule und Lesben (mit "b" nicht mit "p")...unter sich bleiben ist das kein Problem. Unter sich bleiben? Dahinter verbirgt sich in Ihrem Kopf wiederum doch eine Art Diskriminierung.
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"Kinder im Kindergarten sprechen eine klare Sprache wie. z.B. : Wer von den beiden ist denn deine Mutter ...... und keiner der Leute,die sich heute damit beschäftigen, denkt sich dort hinein !"
Haben Sie sich damit beschäftigt? Die Intoleranz beginnt im Kopf. Und die ist meistens bei den Erwachsenen. Hellhäutige Kinder spielen auch mit dunkelhäutigen Kindern ohne sich über deren Herkunft Gedanken zu machen. Aber Sie?

karwandler
re poliwatch

"Das wird noch interessant, weil dieses Thema auch den bisher wenig politisch interessierten Normalbürger hoch emotional anspricht. Das kann zu gewaltigen Verschiebungen führen."

Ganz bestimmt nicht. Für den Normalbürger wird lediglich eine Selbstverständlichkeit realisiert.

Gast
@Klartext1

"Als Katholik sage ich: Es wird höchste Zeit, daß wir uns auf die christlichen Werte besinnen."
Demnach dürften Sie dann keinen Gottesdienst mehr besuchen. Da bekannt ist, daß es viele homosexuelle Geistliche in der katholischen Kirche gibt, könnte ja auch der Pastor in Ihrer Gemeine homosexuell sein. Und nun?

kommentator_02
MickM, 11:20

||Bemerkenswert ist, wie eine laute Minderheit in der Lage ist, die Agenda der Mehrheit zu bestimmen.||

Das ist doch gar nicht der Fall. Die "Homoehe" wird kommen, egal wie laut die Minderheit der Gegner ist. Und das ist gut so.

ProFamily

Sie haben völlig Recht. Zwischen erwachsenen Menschen ist doch nur noch die sexuelle Beziehung zu Geschwistern verboten.

Zum Beispiel. Oder auch die Mehrehe ...

Und wie Sie völlig zu Recht sagen, können auch nur Erwachsene heiraten, wobei da ja mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten auch Ausnahmen möglich sind. Ob das gut ist, ist die Frage ...

Oder man könnte dieses Verbot auch gleich im Zuge der freitäglichen Abstimmung aufheben. Es wäre eh höchste Zeit dafür.

Ich wollte eher darauf hinaus, dass man die Ehe so lassen sollte, wie sie ist, weil eine echte Ehe für alle ohnehin nicht möglich ist.

MarieJuana
@11:35 von Laskaris

"Einige User hier wollen offenbar einen christlichen Gottesstaat. ....."
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Ein guter und treffender Kommentar dem ich mich als gläubige Christin in vollem Umfang anschließe.

karwandler
re pantomime

"Ich hoffe sehr, daß jemand der das know-how und die Finanzen hat, gegen diesen Beschluss eine Verfassungsklage einreicht!"

Ich glaube, die wird schon vom Pförtner am Verfassungsgericht wegen offensichtlicher Unzulässigkeit abgewiesen.

andreas74
@Am 28. Juni 2017 um 11:45 von Sonnenmeer

In der aktuellen, wissenschaftlich sehr akkurat durchgeführten, repräsentativen Bevölkerungsumfrage der Sozialpsychologin Prof. Dr. Beate Küpper stimmen 83 Prozent der Deutschen der Einführung der "Ehe für alle" zu.
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ich denke das die Iren da den vernuenftigen Weg gegangen sind, mit ihrem Referendum. Denn irgendwie empfinde ich Fragen ueber das Zusammenleben in Deutschland als eine Gewissensentscheidung fuer alle Buerger und nicht nur fuer 630 Auserwaehlte.

Angellike
@Mercury78 10:52

Zitiere:
Die "Ehe für Alle" hat doch nun wirklich nicht solche Priorität um in einer Woche durch den Bundestag gejagt zu werden.
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Die Homo-Ehe mit allen Rechten und Pflichten hat schon viel zu lange auf sich warten lassen.
In einer Demokratie werden Gesetze nicht "durchgepeitscht"
sondern werden beraten und zeitnah zur Abstimmung gegeben, oder blockiert wie es Merkel, die Unionsfraktion u.a. auch bei diesem Gesetz wollten.
Es wurde darüber jahrelang beraten, dann muss man auch den Mut haben es zur Abstimmung zu stellen.
Nicht irgendwann, oder auch garnicht, wie es sich wie die Konservativen dachten.
Die seltene Gelegenheit zur Abstimmung nutzen SPD, Grüne und Linke jetzt, indem sie für Freitag die Abstimmung mit ihrer Mehrheit fordern.
Merkel-Unverbindlich wollte die Abstimmung sicher nie,
sie nannte wieder mal keinen Termin, aber Schulz hat sie auf ihre Äußerung festgenagelt.
Deshalb erfolgt endlich die Abstimmung.
Wie Sie die politischen Prioritäten einstufen ist Ihre Sache.

Gast
@ProFamily

"Ich wollte eher darauf hinaus, dass man die Ehe so lassen sollte, wie sie ist, weil eine echte Ehe für alle ohnehin nicht möglich ist."
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Warum nicht?

Mittschiffs
11:00 von MatthiasS - Sie irren ebenfalls. Gewaltig.

Was ist hier eigentlich ein "Fake-Artikel"? Haben Sie und Ihresgleichen jetzt ein Modewort auswendig gelernt? Der Artikel beschreibt sachlich die Tatsache, das am Freitag im Bundestag darüber abgestimmt wird.
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Ihnen und Ihresgleichen ist mit Fakten leider nicht beizukommen. Dennoch der klägliche Versuch meinerseits:
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Alle internationalen Studien belegen eindrucksvoll: dem Kindeswohl tut es keinem Abbruch, wenn das Kind bei zwei weiblichen oder zwei männlichen Bezugspersonen aufwachsen. Im Gegenteil. Einige Studien sprechen sogar von einer weit höheren sozialen Kompetenz des Nachwuchses.
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Ihr "Argument" Kindeswohl ist da also eher eines der berühmten "Fakes". "Fake" ist übrigens ein fürchterlich undoitsches Wort. Gibts denn dafür in ihrer politischen Region keinen Ersatzbegriff?? ;-)
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Das Thema ist zudem seit ewigen Jahren besprochen. Und keinesfalls ein "ad-hoc"-Thema

Armagedon
In die Merkelfalle gelaufen !

/// Am 28. Juni 2017 um 10:40 von Mr Spock

Manche meinen Merkel hätte hier einen Fehler gemacht. In Wirklichkeit hat sie eine kleine Anpassung in Kauf genommen um den linkeren Parteien ein Wahlkampfthema zu nehmen. Und die SPD steigt gleich darauf ein. ///

Ich finde auch, dass Merkel das geplant hatte. Da von den beiden Redakteurinnen in dieser Hinsicht keine Frage gestellt wurde, ist es schon ein Zufall. Einer aus dem Publikum (bestellt oder nicht, das ist hier die Frage) brachte alles ins rollen. Und Fr. Merkel hatte sich die Antwort schon zurecht gelegt.
Und die SPD (Schulz) tritt natürlich voll in die Falle.
Damit nimmt Merkel allen zukünftigen Koalitionspartnern den Wind aus den Segeln.

Ich sage nur: GENIAL