Menschen vor einem Arbeitsamt in Madrid

Ihre Meinung zu Niedrigste Arbeitslosigkeit in der Eurozone seit Sommer 2012

Positive Signale vom Arbeitsmarkt in den Euroländern: Die Arbeitslosigkeit hat den niedrigsten Stand seit knapp zweieinhalb Jahren erreicht. Im Dezember betrug die Quote 11,4 Prozent. Auch in der restlichen EU gibt es Zeichen der Hoffnung.

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16 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Zweischneidig

Positive Signale? Hoffnung? Hieß es nicht gestern erst, das bei uns die Arbeitslosigkeit gestiegen ist? Und nicht alles, was Arbeit bringt ist sozial. Die Menschen müssten auch von ihrer Arbeit leben können, was immer weniger gelingt.

Economist70
@Thomas Wohlzufrieden "Hieß

@Thomas Wohlzufrieden

"Hieß es nicht gestern erst, das bei uns die Arbeitslosigkeit gestiegen ist"

Das wird immer wieder durcheinandergeworfen. Die unbereinigte Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Dies sagt aber praktisch nichts aus, weil der Arbeitsmarkt wettter- und saisonbedingt schwankt. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Januar um 9000 gefallen und die Quote ist von 6.6% auf 6.5% gesunken. Dies ist die tiefste Quote seit mindestens 1991.

Thomas Wohlzufrieden
um 13:44 von Economist70

Und wenn man dann alle in die Statistik rein rechnet, die sich in völlig sinnlosen Beschäftigungsmaßnamen befinden, steigt die AL-Zahl wieder sprunghaft an. Und bleibt auf sehr hohen Niveau.

Klaus V.
Uns geht es doch soooo gut !

Zum zweiten Mal in Folge fallende Preise
Verbraucherpreise in der Eurozone erneut gefallen
Arbeitslosenquote in der Eurozone
So niedrig wie seit über zwei Jahren nicht

593 Milliarden Euro hat der Staat an Steuergeldern 2014 eingenommen - so viel wie nie

Das gute Weihnachtsgeschäft hat dem deutschen Einzelhandel ein erfolgreiches Jahr 2014 beschert

Verbraucherpreise in Deutschland sinken erstmals seit 2009

Die Deutsche Bank strich 2014 fast 1,7 Milliarden Euro an Gewinn ein

Ich frag mich warum die Menschen streiken ?
Warum Pegida so einen Zulauf bekommt ?
Warum unsere Politiker so eine Angst vor Pegida haben alle Zahlen sind doch POSITIV also was soll das ?
Oder LÜGEN all diese Zahlen ?

ceterum
Schönfärberei trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei.

Massenarbeitslosigkeit, insbesondere bei
jungen Leuten, in der EU, der Euro im Sinkflug, Geldschwemme durch
die EZB, verbunden mit einer Enteignung
von Sparern und Versicherten,.....

Wer all dies ausblendet, der setzt sich
dem Vorwurf der selektiven Realitätswahrnehmung aus.

Gast
Nachgedacht

Wenn dem so sein sollte, dann ist das eine sehr erfreuliche Nachricht.
Deutsche Arbeitslosenzahlen sind vermutlich aber wieder ein politisches Blendwerk, weil man uns glauben machen will, dass die relativ günstigen Arbeitslosenzahlen der "hervorragenden" Schwarz-Roten Politik zu verdanken ist, welche sich positiv auf die Wirtschaft auswirkte.
Dem ist aber nicht (ganz) so, denn wenn man zu den Arbeitslosenzahlen in Deutschland die vielen ehemaligen Arbeitslosen hinzurechnet, die 2014 vorzeitig abzugsfrei mit "63" in Rente gegangen sind, sieht die Bilanz für Deutschland wohl ein wenig weniger rosig aus.

pwg51
man kann ja einfach mal

wieder die festlegen, wer offiziell arbeitslos ist:
alle über 55 Jahre raus
alle in noch so fragwürdigen Beschäftigungsmassnahmen raus
alle Dazuverdiener raus

auch ja, das haben wir ja schon

aber an der Altersgrenze liese sich doch noch was machen, oder?

Gast
Ich denke da ...

... an einen von der EU erzeugten Werbefilm in dem die EU zeigt wie toll sie die Entwicklung junger Menschen fördert (inclusive Jobgarantie!!!).
Mich würde mal interessieren ob sie diesen Clip auch in Griechenland, Italien oder Spanien zeigen.
Die Reaktion der über 50% jungen Arbeitslosen ist bestimmt helle Begeisterung ;-(

Gast
@ 14:10 von Klaus V.

Das ist die Crux mit Statistiken.

Rein statistisch gesehen ist der Vatikan der Ort mit der höchsten Kriminalitätsrate weltweit ;-)

Alles immer nur eine Frage der Blick/Lesrichtung.

Im übrigen wäre es interessant gewesen wenn der Bericht nicht nur die reinen Prozentzahlen, sondern die dahinter stehende Anzahl von Menschen beziffert hätte und wieviel 0,1% ausmachen. Die Zahl wäre aber vermutlich nicht so positiv zu vermitteln gewesen ;-)

tagesschlau2012
@ 13:44 von Economist70

"Das wird immer wieder durcheinandergeworfen. Die unbereinigte Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Dies sagt aber praktisch nichts aus, weil der Arbeitsmarkt wettter- und saisonbedingt schwankt. "
#
#
Na da freuen sich aber die 270.000 neuen Arbeitslose der letzten 31 Tage.
Sie werden einfach bereinigt, da sag ich mal sauber gemacht.

Izmi
14:10 von Klaus V.

Uns geht es doch soooo gut !
(...) Oder LÜGEN all diese Zahlen ?

Vollste Zustimmung! Anfügen möchte ich nur noch, dass es auffällig ist, dass ausgerechnet jetzt, wo sich über Griechenland und Tsipras vielleicht doch eine Alternative zur bisherigen Politik der EU finden lassen könnte, plötzlich allenthalben Erfolgsmeldungen in den Medien erscheinen.

der_ich

Die Arbeitslosigkeit wurde auf den niedrigsten Stand seit knapp zweieinhalb Jahren gerechnet.

Eu62
@hawk

"Das schöne daran ist, daß ich mich nicht daran errinnern kann, daß seit Sommer 2012 dauerhaft über steigende Arbeitslosenzahlen in der Eurozone berichtet wurde. Daß uns dies so zwischen den Zeilend endlich mal mitgeteilt wird, daß der Arbeitsmarkt in der Eurozone seit 2012 abwärts geht, toll!"

Doch, darüber wurde berichtet. Ich darf die Erinnerung etwas auffrischen:

z.B. hier:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-arbeitslosigkeit100.html

oder hier

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitslosigkeit-eurozone104.html

oder hier

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitslosigkeit-eurozone100.html

...aber Tagesschau-bashen ist ja wesentlich einfacher als sauber recherchieren.

Bernd1
@ 15:11 von hawk

Sie schreiben:
"Das schöne daran ist, daß ich mich nicht daran errinnern kann, daß seit Sommer 2012 dauerhaft über steigende Arbeitslosenzahlen in der Eurozone berichtet wurde. Daß uns dies so zwischen den Zeilend endlich mal mitgeteilt wird, daß der Arbeitsmarkt in der Eurozone seit 2012 abwärts geht, toll!"
*
Es mag ja sein dass SIE persönlich diese Nachrichten nicht mitbekommen haben, aber woran das liegt können wohl nur Sie selbst beurteilen.
Ich und die Menschen in meinem Umfled haben die regelmäßigern Meldungen zum Anstieg der Arbeitslosigkeit iun der Eurozone gesehen und gelesen. Es ist ja doch so dass im Allgemeinen sowieso eher die negativen Meldungen bemerkt und diskutiert werden. Das war auch bei der ansteigenden Arbeitslosigkeit in der Eurozone so!
Allerdings gab es auch in den letzten Monaten bereits erste Meldungen darüber dass diese Zahlen sich endlich wieder positiv entwicklen.

Bernd1
@ 14:19 von ceterum

Sie schreiben:
"Schönfärberei trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei.
Massenarbeitslosigkeit, insbesondere bei
jungen Leuten, in der EU, der Euro im Sinkflug, Geldschwemme durch
die EZB, verbunden mit einer Enteignung
von Sparern und Versicherten,.....
Wer all dies ausblendet, der setzt sich
dem Vorwurf der selektiven Realitätswahrnehmung aus."
*
Niemand bestreitet dass es in Europa Probleme gibt.
Aber es sollte sich niemand darüber aufregen wenn es zwischendurch auch mal Meldungen über positive Entwicklungen gibt!
Das mit der "selektiven Realitätswahrnehmung" betrifft auch diejenigen die nur noch alles negativ sehen wollen und jede positive Meldung von vornherein negativ bewerten.
Die Welt ist bunt und es gibt beides:
Positive UND negative Entwicklungen und Meldungen darüber!

Bernd1
@ 14:52 von Izmi

Sie schreiben:
"Anfügen möchte ich nur noch, dass es auffällig ist, dass ausgerechnet jetzt, wo sich über Griechenland und Tsipras vielleicht doch eine Alternative zur bisherigen Politik der EU finden lassen könnte, plötzlich allenthalben Erfolgsmeldungen in den Medien erscheinen."
*
Und Sie meinen also dass das Europäische Statistikamt eurostat deswegen bewusst die Zahlen verfälscht?
Sorry, aber die sind politisch unabhängig und haben kein Interesse daran falsche Zahlen zu melden die sie dann hinterher mühsam wieder korrigieren müssen.
Da verliert man sehr schnell seinen guten Ruf, und den hat eurostat!
Vielleicht versuchen Sie einfach mal die wenigen wirklich positiven Meldungen und Tendenzen so zu akzeptieren wie sie sind:
Positv!