Griechische Euro-Münze

Ihre Meinung zu FAQ: Was passiert bei einem griechischen Staatsbankrott?

Hätte ein Bankrott Griechenlands automatisch einen "Grexit" zur Folge? Welche Szenarien für einen möglichen Austritt aus der Eurozone gibt es? ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam und Tobias Sindram beantwortet die wichtigsten Fragen zur Griechenland-Krise.

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33 Kommentare

Kommentare

Gast
Was passiert bei einem griechischen Staatsbankrott?

Wir zahlen! Das passiert.

Bill Hicks
Die Wichtigste Frage wird nicht mal erwähnt

Wieviel kostet ein Schuldenschnitt oder ein Bankrott die Bundesrepublik tatsächlich.

Es ist ja so, keine der jetzigen Kreditgeber hat die 300 Mrd. gehabt und nun den Griechen geliehen, es sind Kredite die nur zu einem Bruchteil besichert sind, das ist gängige Praxis, im Falle eines Kreditausfalls schlägt ja nicht die volle Summe als Verlust auf sondern nur ein bestimmter Anteil, wie groß dieser tatsächlich ist konnte mir bis heute keiner schlüssig beantworten.
Denn wenn man sagen kann es kostet so und so viele Mrd. kann man auch darüber reden ob es uns das wert ist oder ob der Preis zu hoch ist. Angesichts der Zustände die sich in Griechenland ausbreiten(die Doku Agora war da recht aufschlussreich) ist der Preis für die Griechen schon verdammt hoch.

Denkerist
Wie immer - Umverteilun von unten nach oben!

Alle Aktionen der undemokratisch agierenden Troika führten Griechenland weiter in die Krise. Unter der Troika stiegen die Schulden Griechenlands noch weiter an.

Was mich interessiert:
Woher kommen die ursprünglichen Schulden? Wieso reichten die Banken Kredite ohne Deckung aus? War es, weil sie auf die "Rettung" also die Übernahme der Verluste durch den Steuerzahler vertrauen konnten?

Schlussendlich machen die Eigner der Banken und US-Hedgefonds die Gewinne; Die Griechen und die europäischen Steuerzahler zahlen die Verluste - ein bekanntes Spiel!

RoyalTramp
@ Denkerist

"Schlussendlich machen die Eigner der Banken und US-Hedgefonds die Gewinne; Die Griechen und die europäischen Steuerzahler zahlen die Verluste - ein bekanntes Spiel!"

Das muss man ganz dick unterstreichen! Es wird Zeit, den ganzen Laden auszumisten! Hier muss tabula rasa gemacht werden! Es kann nicht sein, dass sich einige wenige daran bereichern dürfen, andere Menschen... gar ganze Staaten ins Unglück zu stürzen! Nur des eigenen Profits wegens...

Es ist unglaublich, dass sowas überaupt möglich ist! Das einige windige Finanzspekulanten ganze Volkswirtschaften ins Verderben stürzen können! Soviel Macht darf keine nicht durch demokratische Wahlen legitimerte Körperschaft haben, denn sonst können wir die Nationalstaaten gleich vollständig in die Tonne kloppen und uns durch die Finanzmagnaten auch direkt fremdbestimmen lassen.

Autograf
Einvernehmliche Regelung am wahrscheinlichsten

Jeder Vertrag kann mit Zustimmung aller Parteien geändert werden. So auch der Euro-Vertrag. Es dürfte wohl politische Überzeugung aller Euro-Länder sein, dass nach einem Staatsbankrott Griechenlands der Euro dort nichts mehr zu suchen hat - für lange Jahre. Vorgehensweise: Griechenland hat den default, in einem Gipfel einigt man sich auf den Grexit, Griechenland führt sofort die Drachme wieder ein und dies wird nachfolgend durch entsprechende Parlamentsbeschlüsse der Euro-Länder bestätigt. Ist zwar nicht gerade wie im Lehrbuch, aber seit wann handelt die EU immer streng lehrbuchkonform? Dabei darf man nicht vergessen, dass die Banken u.a. bereits 2010 auf 100 Mrd. € verzichteten, damals 1/3 der Staatsschulden. Das hat Griechenland inzwischen mehr als wieder aufgeholt. Ein Schuldenschnitt bringt also gar nichts, den Tsipras auf einmal fordert, wo er bisher betonte, für alle Schulden einzustehen.

Helmut Baltrusch
@Autograf: "Einvernehmliche Regelung am wahrscheinlichsten.

...Jeder Vertrag kann mit Zustimmung aller Parteien geändert werden."

Theoretisch ist das richtig. In der praktischen Politik sind in der EU und Eurogruppe nur einstimmig gefasste Beschlüsse wirksam. Im Falle eines griechischen Sonderweges zur Sanierung des Staatshaushaltes ist gut denkbar, dass es mangels der Zustimmung von Krisenländern wie Portugal, Spanien, Italien, Lettland, Zypern, die den Vorgaben der Gläubiger gefolgt sind, keine Zu- und Einstimmigkeit zu einem Reform-Sonderweg der Hellen geben wird.
Zudem hat Athen die EU-, Euro- und geldgebenden Partner zutiefst durch seine Vorgehensweise verärgert. Bei Abstimmungen in den Gremien von EU und Eurozone stand GR hinsichtlich des Reformkurses der Syriza-Regierung immer alleine da. Die Uneinigkeit in der griechischen Regierung und den Regierungsparteien der Koalition führte nun auch noch zum international nicht bindenden Referendum über die angedachten Reformen.

LLogik 67
Folgen

Die griechische Regierung ist angetreten, keine neuen Belastungen für Griechenland zu akzeptieren.
Da sie defacto Pleite sind, bleibt nur der Grexit übrig.
Tsipras und Varoufakis wollten sich gegen das Diktat der Troika stellen.
Es ist aber kein Diktat, sondern die Notwendigkeit in dieser von Griechenland verschuldeten Situation.
Auch diese Regierung haben die Griechen selber gewählt.
Reformen wollen sie nicht machen, die Belastungen sind ihnen zu groß.
Der Grexit wird ihnen noch größere Opfer abverlangen.
Schuld sind natürlich die unerfüllbaren Versprechungen vor der Wahl.
Varoufakis wird in der Versenkung verschwinden. Er ist ein Theoretiker dessen Theorien nicht umsetzbar sind.
Tsipras wird grinsend den Europäern die Schuld zuweisen.
Beide sind gewiss keine armen Leute sondern viele Millionen schwer.
Sie werden ihr Geld auch nicht in Drachmen umtauschen.
Das Volk wird durch ein Tal der Tränen zu gehen haben.
Das ist die Folge der Hoffnung, nicht sparen zu müssen.

Gast
Naja, Ihr Zorn ist berechtigt ...

... aber nicht vollständig adressiert!

@RoyalTramp:" Das einige windige Finanzspekulanten ganze Volkswirtschaften ins Verderben stürzen können! Soviel Macht darf keine nicht durch demokratische Wahlen legitimerte Körperschaft haben, ..."

Die Macht, besser: das Recht dies zu tun, haben die Spekulanten von demokratisch gewählten Körperschaften per Gesetz bekommen!

Erinnern Sie sich an die Diskussion um die Hedgefonds zu Zeiten des Genossen der Bosse (Schröder)? Nach der Weltwirtschaftskrise von 1929 waren Spekulationsgeschäfte an den Börsen weltweit verboten - wegen der furchtbaren Erfahrungen dieser Krise.

Die Schröders diese Welt haben uns an die Börsen verkauft und ALLES wieder möglich gemacht!

"...können wir die Nationalstaaten gleich vollständig in die Tonne kloppen "

Nein, nicht unsere Staaten - aber die Parteien und BerufspolitikerInnen darin!

Und damit sollten wir endlich beginnen!

LLogik 67
Folgen

Die griechische Regierung ist angetreten, keine neuen Belastungen für Griechenland zu akzeptieren.
Da sie defacto Pleite sind, bleibt nur der Grexit übrig.
Tsipras und Varoufakis wollten sich gegen das Diktat der Troika stellen.
Es ist aber kein Diktat, sondern die Notwendigkeit in dieser von Griechenland verschuldeten Situation.
Auch diese Regierung haben die Griechen selber gewählt.
Reformen wollen sie nicht machen, die Belastungen sind ihnen zu groß.
Der Grexit wird ihnen noch größere Opfer abverlangen.
Schuld sind natürlich die unerfüllbaren Versprechungen vor der Wahl.
Varoufakis wird in der Versenkung verschwinden. Er ist ein Theoretiker dessen Theorien nicht umsetzbar sind.
Tsipras wird grinsend den Europäern die Schuld zuweisen.
Beide sind gewiss keine armen Leute sondern viele Millionen schwer.
Sie werden ihr Geld auch nicht in Drachmen umtauschen.
Das Volk wird durch ein Tal der Tränen zu gehen haben.
Das ist die Folge der Hoffnung, nicht sparen zu müssen.

Gast
Keine Kultur des Scheiterns- der Weg führt ins Chaos...

Wer sich durch dieses Wirrwarr an Verträgen durcharbeitet, wie das dankenswerter Weise Herr Bräutigam getan hat, kommt nicht umhin zu konzedieren, dass man ein Scheitern dieser ganzen Konstruktion, ob Europa oder gemeinsame Währung nicht ins Kalkül gezogen hat- ein Fehler, wie sich m.E. mehr und mehr herausstellt.

Vielleicht ist hierin auch die Grundlage für die griechische Position zu sehen- folgt man den Ausführungen Herrn Bräutigams, dann ist es letztendlich egal was die Institutionen wollen und fordern, wenn Griechenland den Staatsbankrott herbeiführt, werden eben alle Mitgliedsländer der Währung mit in Haftung genommen, wenn Griechenland nicht aus der gemeinsamen Währung ausscheiden will.

Das Konstrukt spielt der griechischen Regierung in die Hände- man leistet den Offenbarungseid, entledigt sich so eines Großteils seiner Schulden, bleibt im Euro und muss weiter gestützt werden.

Langsam dämmert's, was die Politik da an vertraglichen Desaster produziert hat, der ins Chaos führt.

Investigator
Ein weiterer Trick nach Art des Hauses

Falls es zeitlich noch möglich gewesen wäre (was es nicht ist !) hätte Tsipras über ein Verhandlungsergebnis abstimmen lassen können.
Er darf aber eine Volksabstimmung nicht dazu benutzen, weiteren Druck auf die Geldgeber auszuüben und das als basisdemokratischen Akt zu verkaufen.
Wenn die Geldgeber sich nicht vor der ganzen Welt lächerlich machen wollen, dann
kann die Antwort auf diesen faulen Trick nur lauten: NEIN !
Falls man dem zustimmt wäre das ein Signal an andere Euro-Krisenländer, es mit ähnlichen Tricksereien zu versuchen.
Frau Merkel bleiben Sie diese Mal hart, widerlegen Sie Ihre Kritiker !

Gast
Wer würde ...

jemandem, der mehrere Firmen in den Sand gesetzt hat, eine Bürgschaft in der Höhe eines Jahreseinkommen geben, wenn die eigenen Schulden drei Jahreseinkommen betragen und das Ganze noch als Alternativlos bezeichnen?

Unsere Regierung macht solche Geschäfte und prahlt mit einer schwarzen Null.
Nichts gegen schwarze Nullen aber wir haben leider viel zu viele in Berlin und Brüssel sitzen und die roten Nullen sind vom Wert her .... Naja´, was solls unsere "nochnichtgeborenenen" hochverschuldeten Urenkel werden es schon richten.
Vielleicht können wir ihnen noch eine Bürgschaft abringen.

Gast
Pleite wegen Pech und Pannen?

Wenn die Griechen ihre wichtige Exportindustrie 'Tourismus' durch utopische Mehrwertsteuern

(dasselbe Troika-Experiment wurde schon mal abgebrochen, weil die Pleiteeule kreiste)

wie nun wieder gefordert und damit angeblich zu erreichende utopisch wachsende Primärüberschüsse der nächsten Jahre aus Europa kicken wollen, müssen sie in suizidaler Absicht dafür stimmen, damit Tsipras unterschreibt und ein Euroland ohne gesetzlichen Eurolus in der Kasse mal was Neues zum Nachdenken für alle wäre, die eine Transferunion ablehnen und sonst nichts zu bieten haben.

Es ist auch kein juristisches Problem, denn die Griechen wollen mehrheitlich im Euro bleiben und Tsipras/Varoufakis haben nie offen einen Grexit angestrebt, der zum Grexitus führen muss, wenn die Schulden und Inflation explodieren, weil die neue Währung und jede Arbeitskraft dahinter nichts mehr wert ist als Mittel zur Begleichung von Schulden.

In beiden Fällen ist der zentrale Punkt der Schuldenberg. Außer für die Troika.

NurEinGedanke
Referendum

Wenn das griechische Volk in einer Volksabstimmung darüber abstimmen darf, ob es das europäische Geld nehmen möchte, kann es nur selbstverständlich sein, dass das deutsche Volk darüber abstimmen darf, ob es dieses Geld geben möchte. In einem einigen Europa kann es nur einen Maßstab für Demokratie geben.

Karlmaria
Es gibt zu wenig Liebe unter den Menschen

Denn es wäre die wahre Liebe wenn ein Land das so viele Milliarden hat wie Griechenland sich zuerst selbst helfen würde. An den Barabhebungen der letzten Wochen hat man gesehen dass Griechenland nicht arm ist. Es fehlt an der richtigen Politik um den Reichtum Griechenlands gerecht zu verteilen. Das ist zunächst einmal die Aufgabe von Griechenland selbst im Inland. Nur wenn gar kein Geld mehr da ist, dann kommt die EU ins Spiel. Griechenland hat aber noch viel Geld. Also das ist die wahre Liebe wenn ein Reicher sich zuerst selbst hilft ohne die EU zu belasten!

Wolfes74
@um 09:01 von LLogik 67

"Beide (Anm. Varoufakis u. Tsipras) sind gewiss keine armen Leute sondern viele Millionen schwer."

Woher diese Erkenntnis stammt, möchte ich gern mal wissen. Oder einfach mal wieder Märchen in die Welt setzen ...

Gast
Wenn Tsipras ein Referendum durchführen will,

so ist das sein gutes Recht. Allerdings sollte er dann auch damit rechnen, dass die Geldgeberländer ihr Volk befragen ob sie Griechenland weiterhin Geld leihen wollen. Wenn die Bürger mit ihren Steuergeldern das letztendlich zahlen sollen, dann sollen auch die Bürger darüber abstimmen dürfen! So einfach ist das! Auf die Abstimmung in Deutschland wäre ich sehr gespannt. Das wäre Demokratie!

Boris.1945
06:20 von RoyalTramp @ Denkerist

"Schlussendlich machen die Eigner der Banken und US-Hedgefonds die Gewinne;
Das muss man ganz dick unterstreichen! Es wird Zeit, den ganzen Laden auszumisten! Hier muss tabula rasa gemacht werden! Es kann nicht sein, dass sich einige wenige daran bereichern dürfen, andere Menschen... gar ganze Staaten ins Unglück zu stürzen! Nur des eigenen Profits wegens...

Es ist unglaublich, dass sowas überaupt möglich ist! Das einige windige Finanzspekulanten ganze Volkswirtschaften ins Verderben stürzen können! Soviel Macht darf keine nicht durch demokratische Wahlen legitimerte Körperschaft haben, denn sonst können wir die Nationalstaaten gleich vollständig in die Tonne kloppen und uns durch die Finanzmagnaten auch direkt fremdbestimmen lassen.
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Die fraglichen Gelder sind alle für Schulden aufgenommen worden, die von Verwaltungen und damit verbundenen Politikern in Griechenland verbraten
wurden!!
*
Für eine Verlängerung dieser gewohnten Prozedur sollen andere EU Werktätige zahlen!

mir jam
Griechenland was nun?

Tsipras, der griechische Regierungschef erwartet Geldgeschenke.
Geldgeschenke von den Kreditgebern, IWF, EZB und den europäischen Mitgliedsländern.
Geldgeschenke kann man immer dann geben, wenn man selber keine Schulden hat.
Bitte Liste, welcher der europäischen Mitgliedsländer selber keine Schulden hat,
wer also in der Lage wäre Geldgeschenke zu liefern und in welcher Höhe.

Ohne Geldgeschenke und ohne Schuldenschnitt ist Griechenland pleite,
mit Schuldenschnitt haben die Geberländer noch mehr Schulden.

Was also ist zu tun und möglich?
Griechenland ist verpflichtet seine Einnahmen und Ausgaben zu überprüfen und zu regeln,
die Kreditbedingungen sind auf machbare Bedingungen zu stellen und
ganz Europa sollte sich um die Kredite und Schuldbedingungen in jedem einzelnen Land kümmern.

Wer keine Schulden hat, der werfe den ersten Stein...
Schulden wachsen nicht auf den Bäumen, Schulden sind menschengemacht.

Helmut Baltrusch
@Didi: "Das Konstrukt spielt der griechischen Regierung in die..

... Hände - man leistet den Offenbarungseid, entledigt sich so eines Großteils seiner schulden, bleibt im Euro und muss weiter gestützt werden."

Woraus leiten Sie das begründet ab? Die europäischen Verträge und die Euro-Verordnung sind für das Zusammenbleiben und nicht für das Auseinandergehen oder einen Crash gemacht. Daraus kann man den Schluss ziehen, dass die Euro-Länder einen solches Ausscheiden aus dem Euro ermöglicht. Die Verträge und Verordnungen sollten also entsprechend der Entwicklung fortgeschrieben und den Anforderungen angepasst werden.

Geht GR in die Staatspleite müsste ggf. ein Schuldenschnitt vereinbart werden. Der ist grundsätzlich sowie im Ausmaß eine Entscheidung der Gläubiger, die bemüht wären, die Wirtschaftskraft so zu entwickeln, dass sie rückzahlungsbelastbar wird. Es gibt auch keine Vereinbarung, die ein weiteres Stützen Griechenlands bedingen. Lediglich die EU-Verträge ermöglichen einen sog. "Bilanzausgleich", der nur einstimmig möglich wird.

Ritchi
@ 10:03 Wolfes74

Herr Varoufakis stammt aus reicher Industriellenfamilie. Die englische Wikipedia ist hier genügend informativ. Dies ist auch innerhalb Griechenlands bestens bekannt.
Diesbezüglich hat der Kommentar von LLogik 67 Recht und ist kein Märchen.

nordstern 2
Die 2 Typen

sind klasse .
Wie die Mutti und Co vorführen und gleichzeitig was für Ihr Volk tun RESPEKT:
Ach JA

Wir haben es in Island auch geschafft:

Gegen die EZB,EU und die Bankster.

Weiter so

gman
Der Staatsbankrott ist längst da!

Getarnt, verschleppt, so wie das in der Euroschuldenpolitik gang und gäbe ist. Es gibt so kein Ende bis wir pleite sind und die ganze EU bankrott ist. Es muss jetzt Schluss sein. Mit welchem Recht wird unser Geld geopfert damit die Griechen ihr Geld retten können?

"Griechenland muss bis Dienstag 1,6 Milliarden Euro Schulden an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen. Da es diese Summe aus eigener Kraft kaum aufbringen kann, ist es auf die 7,2 Milliarden Euro aus dem Rettungspaket dringend angewiesen.

Ein Treppenwitz wenn man sich das Hundertfache für die Konkursverschleppung durch die EZB ansieht. Rund 100 Milliarden Euro beträgt alleine die sogenannte Liquiditäts-Nothilfe Emergency Liquidity Assistance (Ela). Rechts- und verfassungswidrig wird hier unser Geld verbrannt.

Wo bleibt die Haftung der Verantwortlichen, wo bleibt der Staatsanwalt bei diesem Verfassungsbruch, der Austritt aus diesen verfassungswidrigen Institutionen?! Volksentscheid nur in Griechenland?!

Helmut Baltrusch
@vanPaten: "In beiden Fällen ist der zentrale Punkt der ...

... Schuldenberg. Außer für die Tropika."

Sie irren: Der zentrale Punkt ist -ursächlich betrachtet- die mangelnde Leistungsfähigkeit und die fehlende Reformbereitschaft in Verwaltung, Justiz, Gesellschaft und Wirtschaft des Landes. Ohne die Beseitigung der maroden Strukturen kann Griechenland nicht auf einen grünen Zweig kommen. Und wenn die Griechen keine Reformen wollen, müssen sie halt mittels Staatsbankrott und ggf. auch den Grexit dazu gezwungen werden. Es ist ein Unding, dass das Land weiter auf Pump und Kosten der europäischen Steuerzahler leben will.

Davor sollten die EU, Eurogruppe und Geldgeber einen Riegel schieben und helfen, die Strukturen zu modernisieren und die Wirtschaftskraft so entwickeln, dass das Land auf eigenen Füßen stehen kann - auch wenn das vorübergehend mit schmerzlichen Einschnitten verbunden wäre. Dementsprechend sollte das Volk auch über das gesamte Reformpaket abstimmen und nicht nur über das notwendige Sparpaket.

dr.bashir
Volksbefragung

So schön demokratisch die Idee daher kommt, so ist sie doch wieder nur Zeitvergeudung. Der Termin findet statt nach dem aktuellen "allerletzten" Termin für die Pleite Griechenlands. Bisher gilt, am 30. ist Schluss. Aber natürlich gehen in GR nicht die Lichter und die Geldautomaten aus, weil die EU und die EZB sich wieder eine Ausnahme einfallen lassen und Geld dahin pumpen. Dafür lassen wir uns dann von der griechischen Presse beschimpfen.
Und dann lehnen die Griechen am 5. das Spardiktat vielleicht ab. Sind sie dann Pleite? Wahrscheinlich nicht. Dann wird weiter verhandelt und weiter bezahlt, so lange Tsipras will. Es ist absurd. Welcher seriöse Unternehmer soll denn in so einem Chaos investieren wollen?
Womit hat Tsipras die EU eigentlich in der Hand, dass er sie so dermaßen vor sich her treiben kann?

warumeigentlichwer
Wo ist das Problem?

Griechenland fraegt das Volk - dagegen kann man ja nichts einwenden.
Solange man bis dahin die Vereinbarungen einhaelt, faellige Rueckahlungen leistet und auch sonst nichts von den Partnern erwartet - alles gut!
Die Griechen muessen halt bis zur Entscheidung allerdings auf Gehaelter und Renten warten...
Dann kann man sich schon mal darauf einstellen, was Default wirklich bedeutet.

Gunnar2000
Ich kann es nicht mehr hören,

raus mit Griechenland aus dem EuroVerbund und meinetwegen auch aus der EU!
Griechenland den Griechen! So wollen Sie es so sollen sie es kriegen!
Europa braucht kein egoistisches Zocker-Volk!
Mein Respekt und meine Hochachtung gehört Nationen wie Irland und Portugal!
Griechenland war und ist eben nicht regierbar!

AlterSimpel
@LLogik 67

"Das Volk wird durch ein Tal der Tränen zu gehen haben.
Das ist die Folge der Hoffnung, nicht sparen zu müssen."

Sie vergessen, daß das Volk seit 5 Jahren schon spart und sich auch deshalb schon im "Tal der Tränen" befindet.
Es fragt lediglich, wie lange das so weitergehen soll, bis endlich die Versprechungen der Troika eintreten, mit denen ihnen die Kürzungen schmackhaft gemacht wurden.

Die Renten etwa wurden bisher schon 8x "reformiert".
Das erinnert an den Frosch, den man nicht in kochendes Wasser wirft, sondern langsam erhitzt.

Sollen die Griechen also Bulgarien als ärmstes EU-Land ablösen?
Ist man dann wieder wettbewerbfähig?

Die Griechen wollen eine Perspektive, nicht alle paar Monate erniedrigende Verhandlungen und Vorwürfe.

Kommerz

Es ist also egal, was passiert, wir alle zahlen für die Dummheit einiger weniger, denn „Europarecht“ ist die neue Bibel und die „europäische Integration“ ist das Dogma. Unumstößlich — alternativlos.

Die EU wird hoffentlich auf der gleichen Größe wie der Vatikan enden.

Ritchi
@ 10:56 Helmut Baltrusch

Danke Herr Baltrusch für Ihren treffenden Kommentar.
Ich bin verwundert und erstaunt, dass praktisch nur vom Sparen, Kürzen und von Steuererhöhungen die Rede ist. Die Reformen innerhalb Griechenlands sind die wichtigste Grundvorraussetzung für eine Gesundung der Wirtschaft in Griechenland. Doch ein untätiger und korrupter Beamtenapparat ist träge. Deshalb gehören die griechischen Verwaltungsmisssstände täglich in die europäische Presse. Kataster anlegen, Steuerhinterziehungen angehen, Anfragen für neue Betriebe in Tagen statt Jahren erledigen und das ohne unnütze Hürden, Schwarzfahren in der Metro unterbinden...
Hier den Druck zu erhöhen gesundet das Land. Ob weniger schmerzhaft mit europäischer Hilfe oder schmerzhaft mit der Drachme, das zu entscheiden liegt bei den Griechen.

Gast
Demokratier MUSS das Maß der Dinge bleiben

@Investigator:"Er darf aber eine Volksabstimmung nicht dazu benutzen, weiteren Druck auf die Geldgeber auszuüben ..."

Falsch! Als Demokrat MUSS er solche weitreichende, den griechischen Souverän belastende Entscheidungen von eben diesem Souverän bestätigen oder ablehnen lassen.

Tsipras ist ein Demokrat, wie alle Berufspolitiker sein sollten (Dann gibt es allerdings kein Geld mehr von Lobbyisten ;-).

Gast
Zentrale Frage ist die Finanzierung der Perestroika

Das mit dem Generaldirektorat der OECD und kompetenten int. Beratern ausgearbeitete Reformpaket fürs Staatswesen samt Fiskus und Privatisierungen ist nie von der Troika als Verhandlungsgegenstand angenommen worden. Es ging immer nur um das technokratische Verschieben von BIP-Anteilen im aktuellen Haushalt bei Einnahmen und Ausgaben zur Sicherung der Schuldenzahlungen ohne Folgeabschätzung aber festgezurrten Primärüberschüssen bis Wahljahr DE 2017.
Also um so wenig verfügbares Geld, das Reformen gegen die Eliten unmöglich würden. Der IWF ließ die Steuerbeamten feuern und mit nun 200 jammert man über fehlende Steuereinnahmen. Die Militärausgaben sind auf Wartung und Reparatur beschränkt ohne Kaufprogramme, aber Juncker schlug weitere Einsparungen vor.

Wer hier meint, man möge erst den ganzen korrupten und desorganisierten Staat umkrempeln bevor es Geld gibt dafür und sich nur um Tilgungen kümmern, will ein EU-Land über die Klippe schubsen, zumindest die jetzige Regierung.

Nachdenklicher
Grexit

Wir sehen politische Hasardeure, die ihre Versprechen durch andere finanzieren lassen wollen & dies als Demokratie bezeichnen. Die nicht bereit sind, Verpflichtungen einzuhalten, keine Ideen zur dauerhaften Stabilisierung des eigenen Landes präsentieren & die von anderen eine ehrenhafte Einigung fordern. Die eine rationale Vertragspflicht für die Volksseele als Demütigung bezeichnen. Man darf auf die Formulierung des Referendums gespannt sein. Im Club bleiben, aber deren Regeln nicht akzeptieren wollen?
Wir sehen ein stolzes Volk, das seiner Steuerpflicht nicht nachkommt, sein Geld von den Banken abzieht & offenkundig kein Vertrauen in eine Lösung durch die eigene Regierung hat. Was trägt dieses Volk in diesem Staat und welche Eigenverantwortung nimmt es in dem eigenen Sozialwesen wahr?
Würde ich dieser Regierung mein privates Vermögen leihen wollen? Warum sollte ich wollen, dass man mit dem Geld meines Gemeinwesens anders umgeht, als ich mit meinem eigenen? Let these gentlemen go!