Griechenlands Premier Tsipras

Ihre Meinung zu Nervosität und Hoffnung in Athen vor Euro-Gipfel

Noch vor dem Treffen der Euro-Finanzminister wollen der griechische Ministerpräsident Tsipras, EU-Kommissionspräsident Juncker, IWF-Chefin Lagarde und EZB-Präsident Draghi beraten. Die Nervosität vor den entscheidenden Treffen ist groß - vor allem in Athen.

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66 Kommentare

Kommentare

joregy57

die Griechen zahlen keine Steuern.............
Das ist längst bekannt. Damit sind sie nicht in der Lage ihr eigenes Bürokratensystem zu finanzieren. Es gibt kein anderes Land in der Eu in dem derartige Misstände sind.
Wieso müssen wir alle dafür gerade stehen, ( über IWf........... ) mit unseren Steuern Griechenland noch länger zu unterstützen?
Das Problem bleibt dennoch bestehen, selbst wenn Griechenland von uns noch weiter unterstützt wird.
Es hat sich doch jetzt wieder gezeigt , daß
die Griechen bisher nichts verändert haben.
Und das Spiel geht seit Jahren so.
Aber unsere Politik muss richten , was Banken angerichtet haben. Das funktionert so nicht. Es hat sich doch gezeigt.

joregy57

Herr Tsipras hat vor 7 Wochen gesagt , daß er wissen möchte, warum Griechenland den Euro bekommen hat. Dafür möchte er eine Untersuchungskommission aufbauen. Weiß er das wirklich nicht ? Ich denke schon ! Und damit hat er angespielt, daß er dieser Bankenunion nicht vertraut. Das kann man gut verstehen.
Und welche Bank hat den Griechen zum Euro verholfen? Wer weiß das von Ihnen?
Damit ist die Misere entstanden.
Und was ist das sicherste Geschäft für eine Bank? Natürlich das Kreditwesen.
In diesem Falle ist das Ganze so komplex , daß es kaum jemand noch durchschaut.
Bis auf die Banken. Und die haben die Finanzen gewinnbringend zu verwalten.
Deswegen ist es keine Politdrama mehr sondern eine Bankenkomödie.

rizzo
Absurdes Theater

Mit Hilfe dazu bereiter Medien bauscht man jedes weitere Treffen zum "Entscheidungsdatum" auf. Geradeso, als ob eine weitere Tranche von 7,2Mrd Euro am Bankrott Griechenlands irgendetwas änderte. Klar sendet das institutionelle Brüssel, personifiziert durch Juncker, positive Signale. Das politische Gesamtkonzept des EU-Superstaates "ohne Unterschiede" steht ja zur Disposition. Mit kaufmännischer Lauterkeit im Umgang mit unserem Bürgervermögen hat dies nichts zu tun. Alle 14 Tage werden Bargeldmilliarden nach Athen gepumpt, Liquiditätshilfen für "stabile" Geldhäuser. Wo wäre in Griechenland eine Bank noch stabil? Längst betreibt man verdeckte Staatsfinanzierung und verschafft dem Volk eben das Eurobargeld, was im selben Takt gehortet wird. Ein Rückkehr Griechenlands zu finanziellen Souveränität dürfte Generationen dauern. Mithin weiss jeder/jede, dass alles dorthin Gegebene restlos verloren ist. Fürwahr eine vertrauenerweckende Politik!

Pixi
an rizzo

besser kann man es nicht beschreiben !!!!

Gast
zumindest für Deutschland gibt es keine Hoffnung mehr

denn die Milliarden, die nach Griechenland gegangen sind, sind futsch. Und was als Rettung Griechenlands verkauft wird, rettet weder Griechenland noch den deutschen Steuerzahler, sondern ist nur zur Gesichtswahrung europäischer Regierungspolitiker gedacht. Frei nach dem Motto: nach mir die Sintflut.

Helmut Baltrusch
Das griechische Schuldendrama könnte diese Woche beendet werden

Die letzten Vorschläge aus Athen zur Lösung der griechischen Schuldenkrise stimmen die EU optimistisch, dass das mehrmonatige Schuldendrama in dieser Woche beendet werden könnte, wenn auch die internationalen Geldgeber die Lösungsvorschläge billigend bewerten. Offenbar gibt es aber noch Gesprächsbedarf, sonst würden vor dem Treffen der Finanzminister am Mittwoch nicht noch Juncker, Tsipras, Lagarde und Draghi zusammentreffen.

In Griechenland ist die Nervosität über den Ausgang der Schuldenkrise groß. Eine große Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich den Verbleib im Euro und Inder Eurozone. Dafür geht sie ebenso auf die Straße wie die radikalen Syriza- Anhänger, die den MP zu Härte gegenüber den Gläubigern auffordern.
In dieser aufgeheizten Atmosphäre wundert es nicht, wenn viele Griechen ihre Konten leeren und die EZB wiederholt die Linie für die ELA-Notkredite erhöhen muss, um den Zusammenbruch der gr. Banken zu verhindern. Zudem naht der Zahlungstermin an den IWF. Es bleibt spannend

vaterlandver

So langsam habe ich das Gefuehl dass Varoufakis das Problem ist. Tsipras ist viel offener ohne ihn. Oder nur meine Einbildung????

Zwicke
Praktisch denken!

Es wäre doch praktischer, würde GR seinen Regierungssitz vorübergehend in die Brüsseler EU-Zentrale verlegen. Falls es zu eng würde, könnten doch sicher einige griechische Investoren leihweise für kleines Geld mit dortigen Luxuswohnungen aushelfen...

Janeisklar
Euro vs Europa

Ich nehme an, nicht nur in Deutschland wurde bei Euroeinführung dem Volk versprochen, dass kein Staat für den anderen haftet. Damit niemand merkelt, dass man genau das doch macht, wurden neue Begrifflichkeiten und Modelle erfunden ( ESA, ELA, Troika, Primärüberschuss ) die der Michel nicht so recht versteht und deshalb gefälligst akzeptieren muss. Während nun die EZB mit niedrigen Zinsen und offenen Geldhähnen dafür sorgt, dass den ehrlichen Sparern Milliarden an Zinsen verloren gehen ( natürlich nicht ohne eine gewisse Inflation aufrecht zu erhalten) gibt es Dauergipfel, bei denen das Haupthema sein dürfte" wie sag ichs meinem Kinde" .
Europa bröckelt an allen Fronten, Austrittsgedanken von GB, volle Boote in Ungarn und der Slowakei, Krieg vor der Haustür etc, etc.
Selbst hartgesottene EU-Befürworter haben mittlerweile die Schnauze voll und würden lieber bei der Fahrt in den Urlaub Grenzkontrollen und Währungswechsel in Kauf nehmen als sich dieses Trauerspiel weiter anzuschauen.

Hille-SH
Unfassbar !

Ohne jegliche rechtliche Grundlage (gr. Banken sind PLEITE) und vor unser aller Augen, auch vor denen von Merkel, Schäuble und Jens Weidmann (wo ist der eiegntlich ?), befüllt die EZB nun qausi täglich die griechischen Konten und ermöglicht, in Ermangelung wichtig(st)er Kapitalverkehrskontrollen, den Bankenrun in Milliardenhöhe und erhöht damit täglich den drohenden Verlust an Steuergeldern.

Um die Griechen gewogen zu halten, ermöglicht die EU samt EZB Ihnen, ihre offensichtlichen Schwarzgelder, denn eine Steuerverwaltung gibt es nicht (insofern kaum Steueraufkommen) noch massenhaft ausser Landes zu bringen.

Gleichzeit sprechen Merkel, Juncker und Draghi von "demokratischen und rechtsstaatlichen Prinzipien innerhalb der EU", welche es unbedingt einzuhalten gilt.

W. Bosbach: "Machen wir uns nichts vor, die bisherigen Gelder bzw. Hilfen sehen wir nie wieder".

Und dennoch geht der EURO-Wahnsinn nun in den Galopp über...und der Buba-Chef Jens Weidmann dreht sich weg und sieht nichts...

der samariter

Kasperle Theater mit Starbesetzung was anderes kann man nicht dazu sagen.
Aus meiner Sicht wird es einen faulen Kompromiss geben der ein paar Banken befriedigt aber weder Griechenland noch Europa nutzen bringt. Unser Geld ist sowieso verbrannt.
Den Löwenanteil zahlt Deutschland u. für die Bevölkerung in Griechenland ändert sich nichts.
Aber die Banken reiben sich vor Freude die Hände.

wm
Tsipras sitzt nun.....

....zwischen zwei Stühlen.

Werden die neuerlichen Vorschläge umgesetzt,hat er die Wähler im Nacken.
Denen hat er positives versprochen.
Der Rabatz steht in's Haus,Neuwahlen wahrscheinlich unausweichlich.
Auf der anderen Seite machen die Gläubiger Druck,stell uns zufrieden,ansonsten KÖNNTE
das "Spielchen" böse enden.
Was allerdings allerdings eher unwahrscheinlich ist.
Pokert Tsipras hoch ?

Gast
Zu Besuch bei Feinden

Tsipras reist überraschend nach Brüssel.
Er könnte doch gleich in Brüssel bleiben. Denn dort wird doch täglich über Griechenland gesprochen.
Neues gibt es zwar nicht, aber seit dem 20. Februar ist Griechenland in Brüssel Gesprächsthema Nummer 1.

Draghi (EZB) erhöht jetzt schon täglich die ELA-Kredite für die griechischen Pleitebanken weil die Griechen ihre Konten plündern und ihre Euros ins Ausland bringen.

Es droht die Drachme und somit der Grexit.
Aber nur mit der Drachme kann Griechenland wieder auf die Füße kommen. Der Euro ist zu stark für sie.
Die Drachme können sie - wie früher auch - abwerten um wettbewerbsfähig zu sein.

Agent lemon
7.2 Mia?

Lach, die sind doch laengst verbraucht bevor sie ueberhaupt freigegeben werden. Es wird maximal Stunden , nicht Tage, dauern dieses Geld in riesigen Loechern verschwinden zu lassen. Und dann? Was soll das bringen? Bankrott sind GR und seine Banken immer noch.

Theo Hundert
Brüssel Placebo`s

Beruhigungspillen für die Börsen.
Natürlich wird es keinen Exit aus dem € geben.
Auch die EU+ Nato Frage wird nix +positives für die Verhandlungspartner bringen.
Man sträubt sich halt nur der EU Bevölkerrung die Wahrheit zu sagen. Der Krieg gegen die Soviet Union heute Russische Förderation wurde nie beendet, da ohne Militärischen Komplex in der USA und auch Deutschlands, die vielen Arbeitslosen Essensmarken bekommen müsten, und die Wirtschaft um ein Drittel schrumpfen würde. So braucht man halt sich "bedrohende Machtblöcke".
Und deshalb kriegt Greece seine Extrawurst weil man es der Griech. Bevölkerung nicht zumuten kann die Kosten des überdimensionierten Heeres und der Beamtenschaft aufzubürden, die nicht zuletzt auch zur Überschuldung und hohen Zinsen geführt haben.

Demokrat 2014
4 Milliarden

Quelle TS:"Die Unsicherheit über die Zukunft Griechenlands hatte Kunden massiv Geld von den Banken abheben lassen. Allein vergangene Woche zogen griechische Sparer geschätzte vier Milliarden Euro von ihren Konten ab."

4 Milliarden EURO verteilt auf 11 Millionen Griechen sind ca. 360€ / Grieche/Woche.

Wieviel heben die Griechen den für gewöhnlich ab?

Investigator
Juncker sagt die Wahrheit

"Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Woche eine Lösung finden werden - und sei es auch nur, weil wir eine Lösung finden müssen", hatte EU-Kommissionschef Juncker nach dem Griechenland-Gipfel am Montag erklärt."
Genau so ist es ! Besser und treffender kann man es nicht auf den Punkt bringen.

beamtenfreund
Zuerst benötigte

Griechenland 8 Mrd "Hilfe". Merkel sagte zu Papandreou ich will viel mehr zahlen. Schäuble wollte Beamte in Hedgefonds einschleusen um diese am Spekulieren zu hindern.
Es war keine Rede von einer nicht funktionierenden Steuerverwaltung.
Russische Oligarchen räumten am bestens bekannten Geldwaschplatz Zypern Banken leer und die zu retten war alternativlos, so Merkel.
Diese beiden Stammtischhelden haben "den Banken" fleissig gedient und ebenso den "Spekulanten" .
Die jetzt stets der gerade erst gewählten Regierung die Alleinschuld zuzuweisen ohne vor der sprichwörtlichen eigenen Türe zu kehren kann den Anfangsfehler,
der Merkel und Schäuble anzulasten ist, nicht beseitigen

Polyhymnia
Das Gefühl kann man haben

Aber: Sobald Tsipras nach Athen zurückkehrt, wird er seine Zugeständnisse wieder zurücknehmen. War bislang jedes Mal so. Wird auch diesmal wieder so sein.

Sosiehtsaus News
Geld wird wieder weg sein.

Da werden wir mit den Griechen immer in Bewegung gehalten. Nur es passiert NICHTS, was die griechische Wettbewerbsfähigkeit fördert und Kreditsicherheiten fehlen fast vollständig. Stattdessen sollen wir sie finanzieren. Ökonomisch wäre der GREXIT wünschenswert. Dann ist Griechenland immer noch in der EU und in EUROPA.

Spitzbub

Darf man gespannt sein auf die Ergebnisse des dreiundzwanzigsten letzten entscheidenden Treffens?

AfDwaehlender Englaender
100%ig richtig

um 05:06 von rizzo

"Absurdes Theater"

100%ig richtig!

Demokrat 2014
Spareinlagen

Ist vielleicht eine dumme Frage, aber wenn die Griechen jetzt an ihre Sparkonten gehen, warum ist das für die griechischen Banken ein Problem. Haben diese Banken keine Rücklagen für die Spareinlagen?

Sind die Spareinlagen der Griechen nicht abgesichert.

FFpetra44
Es wird weiter gehen....

Dieses absurde Theater geht in die Verlängerung. Da bin ich mir leider, leider sehr sicher. So sehr es mich auch schockt.
Und in wenigen Monaten wird es wieder letzte Fristen und letzte Angebote und vorletzte Treffen geben und wieder wird es 30 Sek vor 12 sein.
Wie viele Milliarden bis dahin geflossen sind, darüber lieber nicht nachdenken!

Aber die entscheidende Frage die sich mir stellt:
Werden Umfrageergebnisse in Deutschland weiterhin gleich ausfallen?
Wie werden Wahlen in unserem Land ausgehen?
Wacht der dt. Michel auf?

Klaus V.
Alle haben sich verzockt !

In Griechenland droht eine verschärfte Depression.
Was als Reform und Rettungspaket für Griechenland angedacht war, wirkt als Programm zur massiven Verschärfung der Depression.
Alle Beteiligten sind in falschen Konzepten gefangen und scheinen frei von Kenntnissen der Geld- und Finanzpolitik und ihrer Interaktion zu agieren.
Wir erleben in Griechenland die größte Fehlleistung der Wirtschaftsgeschichte seit den 1930er Jahren.

Maxa
Schuldenschnitt!

Ohne Schuldenschnitt wird das Drama nicht enden und alle wissen das genau. Also her damit! Damit es nicht von einem Krisentreffen zum nächsten weitergeht!

Axtos
@Demokrat 2014

"" 4 Milliarden EURO verteilt auf 11 Millionen Griechen sind ca. 360€ / Grieche/Woche.Wieviel heben die Griechen den für gewöhnlich ab? ""

Vermutlich genauso viel wie sie normalerweise auch einzahlen. Was leider nicht mehr passiert.

Helmut Baltrusch
@Zwicke:"Es wäre doch praktischer,würde GR seinen Regierungssitz

... vorübergehend in die Brüsseler EU-Zentrale verlegen."

Hätte die griechische Regierung ihre Hausaufgaben bereits nach der Vereinbarung über die mit den Geldgebern am 20.02. vereinbarten Regeln gemacht, müsste Tsipras nicht so oft vor Toresschluss nach Brüssel reisen.
Auch die jüngsten Lösungsvorschläge beinhalten keinen Maßnahmenkatalog zu ihrer Umsetzung und daran sind ja bisher alle Bemühungen um Strukturreformen in GR gescheitert. Juncker, Lagarde, Draghi u.v.a.m. möchten heute von Tsipras wissen, wie die vorgeschlagenen Reformen auch in der Tat umgesetzt werden sollen. Bevor die Realisierung der Tsipras-Regierung nicht geklärt ist, werden wohl auch keine Festlegungen der Geldgeber keine politischen Entscheidungen in Brüssel gefällt. Tsipras muss also noch liefern, bevor frisches Geld fließen kann.

Orfee
@Polyhymnia

"Aber: Sobald Tsipras nach Athen zurückkehrt, wird er seine Zugeständnisse wieder zurücknehmen. "

Man kann Zugeständnisse machen, aber man muß sie nicht unbedingt halten. Die Griechen werden sowieso das machen, was sie für richtig halten egal was auf Papier steht.

Noch weitere 5 Jahre darauf warten, daß sie aus der Schuldenkrise rauskommen, ist eine Zumutung, ein Risiko. Wer soll bitte schön dafür haften? Natürlich die Steuerzahler.

Die Regel mit der Nicht-Beistandsklausel ist schon längst über Bord geworfen. Überall in Europa werden nicht europäische Stimmen noch lauter. Ich glaube nicht, daß es einfach so weiter gehen kann.

MKir13
@08:16 von Demokrat 2014

Ist vielleicht eine dumme Frage, aber wenn die Griechen jetzt an ihre Sparkonten gehen, warum ist das für die griechischen Banken ein Problem. Haben diese Banken keine Rücklagen für die Spareinlagen?

Die Banken haben zwar Rücklagen, aber der Großteil des Geldes der Sparer wird ja nicht im Keller gebunkert, sondern als Kredit weitergegeben. Irgendwann sind die Rücklagen halt aufgebraucht und dann hat die Bank ein Problem. Sie kann nämlich nicht einfach die Kredite kündigen und falls sie es doch versucht, kann es passieren, daß der Kreditnehmer die Hand hebt und Insolvenz anmeldet. Dann hat die Bank zwei Probleme...

Sind die Spareinlagen der Griechen nicht abgesichert.
Selbst wenn die Spareinlagen abgesichert sind, ist das auch keine Option. Denn gehen die Banken pleite, können in der Folge Firmen nicht mehr über ihre Geschäftskonten verfügen. Die Folgen: Gehälter können nicht mehr ausgezahlt und Lieferanten bezahlt werden, es droht der Firma Insolvenz...

Orfee
@Helmut Baltrusch

"Hätte die griechische Regierung ihre Hausaufgaben bereits nach der Vereinbarung über die mit den Geldgebern am 20.02. vereinbarten Regeln gemacht, müsste Tsipras nicht so oft vor Toresschluss nach Brüssel reisen."

Die griechische Regierung hat doch ihre Hausaufgaben bis zu der Syriza Regierung gemacht. Bis zu Syriza waren sie doch schön brav.

Das Ergebnis ist noch mehr Schulden, Massenarbeitslosigkeit und Armut.

Also Sie schlagen vor, daß dieser Kurs weiter geführt werden müßte?

beamtenfreund
Ein Lob für ARD

Interessante Diskussion Phönix bei der die sehr regierungsnahen Meinungsmacher-Medien, Schäuble- Sprachrohre etc. ausnahmsweise mal nichts daherzureden hatten.
Diese Diskussion hätte zu Beginn der Krise, an den sich offenbar niemand erinnern möchte - man hat ja einen Buhmann - stattfinden müssen.

beamtenfreund
Ein Lob für ARD

Interessante Diskussion Phönix bei der die sehr regierungsnahen Meinungsmacher-Medien, Schäuble- Sprachrohre etc. ausnahmsweise mal nichts daherzureden hatten.
Diese Diskussion hätte zu Beginn der Krise, an den sich offenbar niemand erinnern möchte - man hat ja einen Buhmann - stattfinden müssen.

AfDwaehlender Englaender
Schuldenschnitt reicht nicht

um 08:28 von Maxa

"Ohne Schuldenschnitt wird das Drama nicht enden"

Mit einem Schuldenschnitt wird es auch nicht enden.

1. Grexit

2. Abschaffung des Euros

wm
@Demokrat 2014

_Haben diese Banken keine Rücklagen für die Spareinlagen ?_

Die EZB gibt Ela-Kredite an die gre.Banken,damit die zunächst flüssig bleiben.
Sonst hätten die Konteninhaber jetzt ein Problem.

McWade

Heute treffen die Verantwortlichen aufeinander, warten wir ab. Tsipras hat möglicherweise wieder einmal Änderungen an seinen Vorschlägen im Gepäck, wäre nicht das erste Mal.
Würde mich nicht wundern wenn es heut Abend heißt....vorerst gescheitert

Thomas R.
Die Zeichen sagen alles...

- Tsipras legt eine letzte Reformliste vor und "EU lobt Athens Anstrengungen".
- Die EZB versorgt die griechischen Banken mit Notkrediten, die eigentlich rechtswidrig sind, weil sie nur kurzfristig an kreditwürdige Banken gezahlt werden dürfen, und nicht an Pleite-Häuser.
Was sagt uns das? :
- Mit der Reformliste gibt Tsipras der EU eine Möglichkeit, "ihr Gesicht zu wahren" und einzulenken und Gelder zu bewilligen, auch wenn die Reformen sicherlich keine "Wende" bringen. GR ist weiterhin pleite und nicht fähig, seine Ausgaben zu erwirtschaften, auch wenn alle Schulden auf einen Schlag erlassen werden.
- Und die Geldgeber greifen nach diesem "Strohhalm" und werden weiterhin "Gelder nach Athen tragen".
...Und das Drama geht weiter...
Es wäre zu hoffen, dass die gr. Linkspartei die Reform-Zusagen von Tsipras nachträglich nicht billigt, und der "Deal" mit den Geldgebern doch nicht zustande kommt.
Irgendwie muss doch mal die "Geldschleuse" geschlossen werden!

Kimmerier
Mehr Zusatzinformationen nötig

Ich stimme zu, dass mehr Informationen nötig wären, um Ereignisse wie das Abheben von Guthaben von Konten wirklich beurteilen zu können. Man muss sich wohl selbst dazu denken, dass in es Griechenland aktuell fast nur Abflüsse von den Konten gibt und eben (fast) keine Zuflüsse. Bargeldabhebungen in Höhe von rund 1.440 € pro Woche etwa bei einer vierköpfigen Familie (immerhin auf einen Monat hochgerechnet rund 6.000 €) sind selbst für Deutschland ein recht hoher Wert.

meinmerlin
@Demokrat 2014 - Stichwort: Geldschöpfung

Dies ist ein grundsätzliches Problem aller Banken weltweit:
Durch den sogenannten Geldschöpfungsprozess bringen Banken wesentlich mehr Geld in den Umlauf, als tatsächlich verfügbar ist. Dies bedeutet, dass die Summe des 'Sichtgeldes' (also das Geld auf dem Kontoauszug) aller Bankkunden einer Bank die tatsächliche Geldmenge um ein Vielfaches übersteigt. Wenn nun alle gleichzeitig auf die Idee kommen, ihr Geld abzuheben, ist dann nicht mehr genug 'reales' Geld vorhanden. Dieses Prinzip der Geldschöpfung der Banken gilt praktisch weltweit. Auch die deutschen Banken würden zusammenbrechen, wenn alle gleichzeitig ihr Geld abheben würden.

Demokrat 2014
08:47 von MKir13

@ MKir13

Dankeschön für Ihre Antwort auf meine Frage von 8:16 Uhr.

Was würde den passieren, wenn in ganz Europa jeder Bürger ca. 360 € in einer Woche abheben würde, bzw. über einen Zeitraum von 4 Wochen.

Wären andere Europäische Banken in der gleichen Lage wie jetzt die griechischen banken?

Orfee
@McWade

"Würde mich nicht wundern wenn es heut Abend heißt....vorerst gescheitert"

Es wird scheitern.
1. Die IWF sind mit den Vorschlägen nicht einverstanden. Die EU Komission ist geschockt. IWF wird sich niemals mit der griechischen Regierung einigen.

2. Tsipras hat seine Merhheit verloren, weil er solche Vorschläge unterbreitet hat. Wahrscheinlich kommt es zu Neuwahlen und Abwählung von Tsipras, weil er nachgegeben hat.

Um es aber für Jeden nochmal verständlich zu machen: Die alte Regierung wurde abgewählt um von den Sparprogrammen wegzukommen. Das ist der Wille des griechischen Volkes. Wenn diese Regierung es nicht schaft, dann kommt eine Andere.

Die Griechen wollen aber auch in der EU bleiben. Man kann nicht beides haben. Das hat die Syriza Regierung bewiesen. Also müssen die Griechen sich wirklich nochmal überlegen und zuletzt auch entscheiden, was sie tatsächlich wollen.

Kimmerier
Gordischer Knoten

Bei über 300 Milliarden Schulden ist es eigentlich leicht auszurechnen, wielange Griechenland benötigen würde, um die Schuldenlast etwa bei einem Überschuss von 2 Milliarden pro Jahr auf die in den Maastricht-Verträgen erlaubten 60% des BIP zu drücken. Griechenland müßte dann über 200 Milliarden Schulden abbauen und würde - wenn man die Schulden zinsfrei stellen würde, was im Prinzip auch schon ein Schuldenschnitt wäre - dazu über 100 Jahre benötigen. Und das auch nur, wenn Griechenland jedes Jahr Schulden tilgt und KEINE NEUEN SCHULDEN mehr macht!
Die Griechenland-Krise ähnelt insofern immer mehr dem berühmten Gordischen Knoten, der auf konventionelle Weise nicht zu lösen war. Den Griechen ihre Schulden einfach zu erlassen - also den anderen Europäeren aufzuhalsen - und sie ansonsten ungeschoren "davon kommen" zu lassen, wäre das falsche Signal an den Rest der Eurogruppenmitglieder. Diesen Gordischen Knoten zu durchtrennen kann insofern nur "Austritt aus dem Euro-Raum" bedeuten.

Elefant
Europa (EWG) als Freihandelszone war ein Erfolgsmodel

Auf dieser Stufe waren bereits mehr Freizügigkeit im Handel erreicht, als dies z.B. in Indien mit seinen vielen Einzelstaaten der Fall ist. Keine Zölle , freier Warenverkehr. Alles was über dieses Model hinausging mit fataler Einführung der "gemeinsamen Waehrung" war suboptimal, d.h. hat den Zusammenhalt Europas deutlich verschlechtert und wird dies wohl noch weiter tun. Nicht die ursprüngliche Idee ist das Problem, sondern einen Pseudostaat zu konstruieren, der sich nicht einmal eine gemeinsame Sprache geeinigt hat.

Gast
@Thomas R "Es wäre zu hoffen,

@Thomas R

"Es wäre zu hoffen, dass die gr. Linkspartei die Reform-Zusagen von Tsipras nachträglich nicht billigt, und der "Deal" mit den Geldgebern doch nicht zustande kommt."

Dazu wird es nicht kommen, denn so blöd sind die Syriza Leute nicht und sägen sich den Ast ab, auf dem Sie sitzen und ihre Bezüge erhalten. Denn stimmt sie gegen den 'PLan' dann ist Griechenland auch offiziell pleite.

Agent lemon
Wer nun , auch in D,

Gold besitzt ist auf der anonymen und sicheren Seite. Mehr als 10% Verlust sind da sicher nicht mehr moeglich. Steuerfrei und anonym. Lasst euch nicht fuer dumm verkaufen, liebe Griechen kauft Gold mit euren Euros!

Bürger Europas
Große Show!

Die Entscheidungen sind schon längst gefallen und die deutschen Steuermilliarden stehen zur Auszahlung bereit.

Wir werden mal wie üblich für dumm verkauft. Es tut schon weh, wie die Politiker in Deutschland über uns denken.

Ich hoffe die Wähler merken sich das. Da ja die Griechenlandkrise auch noch bei der nächsten Wahl köchlen wird, haben da die Menschen mal die Chance den Politikern die rote Karte zu zeigen.

Investigator
"Lösung" im Sinne Junckers & Gleichgesinnte

"Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Woche eine Lösung finden werden - und sei es auch nur, weil wir eine Lösung finden müssen", hatte EU-Kommissionschef Juncker nach dem Griechenland-Gipfel am Montag erklärt."
Diese "Lösung" im Sinne Junckers, Merkels, Draghis oder Jack Lews wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geben.
Allerdings ist das nicht die Lösung, die sich viele namhafte Wissenschaftler vorstellen, nämlich diejenige wirtschaftlicher Vernunft.

DerRückspiegel
Griechenland auf der Kippe

Es ist spannend, dass einige Kommentare den Griechen empfehlen, sich nicht auf Reformen einzulassen. Um es aber klar zu sagen: Griechenland gibt offensichtlich mehr Geld aus als es einnimmt. Und die benötigten Hilfskredite finanzieren wir Steuerzahler. Genau genommen, möchte Griechenland also die Bedingungen für diese Zahlungen festlegen. Jeder soll für sich entscheiden, ob sie/er das gutheißt, aber ich möchte das reformunwillige Griechenland nicht weiter mit meinen Steuergeldern unterstützen. Einzige Ausnahme sind griechische Bürger, die über zu wenig Geldmittel verfügen.
Was Draghi mit fast 90 Milliarden Euro Notkrediten für griechische Banken macht, ist nicht nur am Rande der Legitimität, sondern außerhalb der EZB-Kompetenz. Diese Kredite sind nicht kurzfristig, wie es die Vorgaben für die EZB verlangen. Und sie stützen nicht überlebensfähige Geldinstitute. Sollte der EuGH sogar das akzeptieren, braucht sich kein Land und keine Institution mehr an EU-Gesetze mehr halten.

Helmut Baltrusch
@Orfee:"Also schlagen Sie vor, dass der Kurs weiter geführt ...

... werden müsst?"

Offenbar wollen Sie meinen Kommentar bewusst umdeuten. Die Tsipras-Regierung hat am 20.02. mit den Geldgebern eine Vereinbarung getroffen, der sie in den bisherigen Verhandlungen widersprach und erst jetzt kurz vor Toresschluss in angepasster Form und Inhalt entsprach.

Damit ist aber nicht gesagt, das die jetzigen Vorschläge der Syriza-Regierung eine Wende bei Schuldenstand, Massenarbeitslosigkeit und Armut bedeuten. Auch die neue Regierung schuf bisher keine Voraussetzungen für wirksame Strukturreformen in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft und für Rahmenbedingungen, die eine auf Investitionen basierende nachhaltige Wachstums- und Beschäftigungspolitik einleiten könnten.
Das Gewurstel wird -wie gewohnt- weitergehen, ohne dass die chronischen Krankheiten des Landes wirksam behandelt würden. Erst wenn echte Strukturreformen tatsächlich umgesetzt würden, könnte eine Wende zum Besseren eintreten.

warumeigentlichwer
4 Milliarden = 360/Grieche?

Das stimmt wohl rechnerisch, man vergisst aber die:
5% der Reichen, die das Geld eh schon "abgesichert" haben.
Dann gehen wir mal von 4 Personen pro Konto eines Lohnempfaengers aus...
Dann ziehen wir noch die 10% ab, die nichts mehr haben, was abgehoben werden kann.

Und sicher vergesse ich noch mehr, was die 360Euro/WOCHE/Grieche dann schnell auf
11MioGriechen-Reiche-10% / (Rest*4) = irgendwas in der Groessenordnung von 4000Euro pro Monat...
OK - die Rechnung ist mathematischer Unsinn, aber ich denke wer verstehen will was ich meine, versteht auch.

Nun kommts:
Die ach so armen Griechen haben im Durchschnitt etwa 20% abgehoben, was ein durchschnittlicher Deutscher Haushalt als Gesamtsparvermoegen besitzt.

Ich kann die Griechen ja verstehen, dass die retten was zu retten ist, aber dass dies der naechste Stich ins oekonomische Herz von Griechenland ist, das dann evtl. die Geldgeber zahlen muessen ist auch klar. Verursacht von den Griechen und NICHT von Banken.

Gruss

firefighter1975
09:52 von DerRückspiegel

"Um es aber klar zu sagen: Griechenland gibt offensichtlich mehr Geld aus als es einnimmt. Und die benötigten Hilfskredite finanzieren wir Steuerzahler. "

Um es auch mal klar zu sagen:

Die deutschen Banken haben über Jahrzehnte auch mehr Geld ausgegeben als sie eingenommen haben. Und die benötigten Hilfsgelder zur Bankenrettung ( ca. 236 Milliarden lt. Deutsche Bank ) finanzieren wir Steuerzahler.

Wozu also dauernd in die Ferne schweifen, wenn das "Gute" liegt so nah ?

schokoschnauzer
"The show must go on"

Europäische Politiker zeigen gerade ihr wahres Gesicht. Jahrelang wurde nach Quoten und Umfragen agiert. Leider hat sich eine Beliebtheit positiver ausgewirkt als Fachkompetenz. Die Quittung bekommen wir gerade alle dafür - aber auch die Politiker in ihrer momentanen Hilflosigkeit. Dieses Drama - das sich gerade vor aller Welt abspielt öffnet Tür und Tor denen, die Regeln brechen, ohne die eine gesunde Gesellschaft nicht existieren kann.

wenigfahrer
Theaterstück für Bürger

in der gesamten EU.

Es ist doch lange klar das GR nicht aus dem Euro/EU/Nato raus kann, also müssen die Griechen sich keine Sorgen machen.
Das Geld kommt auf jeden Fall weil man Angst vor dem derzeitigen Gegner hat.
Und wenn die USA das so sieht, dann kann Deutschland gar nicht anders.

Was jetzt abläuft ist nur Beschwichtigung für die Bürger, es gibt auf jeden Fall Geld und muss nur noch irgendwie verpackt werden.

Alles was dort hin gegangen ist sehen Menschen die hier was schreiben, zu Lebzeiten nie wieder.
Auch wenn es keinen offiziellen Schuldenschnitt geben wird, wird es so weit in die Zukunft geschoben das von uns niemand mehr was davon sieht.

Eigentlich sind die Griechen in einer Position wo sie sich gemütlich zurück-lehnen können, Geld kommt so oder so.

Geopolitisch geht das mit derzeitiger Politik und Abhängigkeit von bestimmten Staaten nicht anders.

Gruß

MKir13
@09:15 von Demokrat 2014

Was würde den passieren, wenn in ganz Europa jeder Bürger ca. 360 € in einer Woche abheben würde, bzw. über einen Zeitraum von 4 Wochen.

Wären andere Europäische Banken in der gleichen Lage wie jetzt die griechischen banken?

Leider kenne ich die Höhe der Rücklagen der einzelnen Banken nicht, aber ja, die geraten über kurz oder lang in die gleiche Lage. Vielleicht nicht schon nach vier Wochen, aber die Kapitalflucht aus Griechenland läuft ja schon seit Dezember 2014.
Wirtschaft hat viel mit Psychologie zu tun. Wenn jeder glaubt, daß die Bank pleite geht, hebt jeder möglichst schnell sein Guthaben dort ab (was ja individuell gesehen in diesem Moment die beste Entscheidung ist) und die betreffende Bank geht wirklich pleite. Die Griechen fürchten sich BTW auch nicht so sehr vor einer Bankpleite, sondern vor dem Grexit mit Zwangsumtausch Euro gegen Drachme gefolgt von massiver Abwertung letzterer.

firefighter1975
@ Helmut Baltrusch von 09:58 h

So interessiert ich Ihre Kommentare4 jedesmal lese, hier jedoch tut sich für mich ein frappierendes Missverhältnis auf, wenn ich Vergleiche ziehe:

Sie schrieben:

"Das Gewurstel wird -wie gewohnt- weitergehen, ohne dass die chronischen Krankheiten des Landes wirksam behandelt würden. Erst wenn echte Strukturreformen tatsächlich umgesetzt würden, könnte eine Wende zum Besseren eintreten."

Ich frage mich bei Ihrer Aussage, was das europäische und deutschen Bankensystem
gerade von "Griechenland in der Krise " unterscheidet ?

Da geht das von Ihnen beschrieb. "Gewurstel" nämlich auch schon seit 2008 weiter, ohne das die chronischen Fehler im System wirksam behandelt worden wären. Wo sind da eigentlich - auch im Bezug auf deutsche Bankhäuser - die "echten" Strukturreformen, damit eine Wende zum "Besseren" eintritt ? Schließlich hat allein der deutsche Steuerzahler bislang ca 236 Milliarden in das Bankenfass ohne Boden versenkt, wenn man den Zahlen der Deutschen Bank trauen darf ?

Orfee
@Helmut Baltrusch

"Offenbar wollen Sie meinen Kommentar bewusst umdeuten. "

Das war nicht bewusst. Ich habe gedacht Sie meinen die alte Regierung vor Syriza.

"Erst wenn echte Strukturreformen tatsächlich umgesetzt würden, könnte eine Wende zum Besseren eintreten."

Echte Strukturreformen sind in Griechenland schwierig egal welche Partei an die Macht kommt. Das Volk hat nur noch 0 Vertrauen zu ihren Regierungen, weil die Menschen seit Jahren schon ausgebeutet werden.

Ohne die breite Masse bzw. dem Volk können sie auch keine Strukturreformen verwirklichen. Das kann mit oder ohne EU zumindest nicht auf kurzer Zeit erreicht werden.

Echte Strukturreformen kann es nur auf Papier geben ohne sie in Tat umsetzen zu müssen.

rr2015
Lagarde riecht den Braten und hat wohl Einwände

wird aber wohl heute hollandisiert und vermerkelt. Wer solch einer Liste zustimmt ( eine gr. Zeitung hat sie abgedruckt bei Focus lesbar) handelt verantwortungslos. Viele der Maßnahmen können mit dieser Regierung nicht umgesetzt werden . Außerdem ändern sie nichts an der Wettbewerbsfähigkeit- keine nachhaltigen sinnvollen terminisierten Strukturreformen. Der Ruck der durch Gr gehen muss fehlt. Den eigenen Staat helfen-nein- Konten leeren dank ELA- und wider sollen die Andern zahlen. Die Kredite wurden von Gr. verbraucht, sprich das Geld wurde nur umverteilt und wird gerade von den Banken geholt. Der Rest wohl bei den "Goldmännern" und in Bauvorhaben versickert bzw. hat der aufgeblasene Staatsapperat und das teure Rentensystem verbraucht . Der Plan von V.+T. geht auf.

Gast
Studienobjekt GRE: Löcher schaufeln, um Löcher zuzumachen

Ohne Transferleistungen kann der gr. Finanzkreislauf nicht aufrecht erhalten werden, weil er von innen wirtschaftlich zu wenig gespeist wird, zu große Abflüsse in bar und ins Ausland verzeichnet und strukturell und organisatorisch in katastrophalem Zustand ist.

Dies zwingt zu Reformen und diese zu einer Übergangsökonomie, die ohne begleitende Transfers nicht zustande bringen würde.

Nur haben die jetzigen Vorhaben mit all dem nichts zu tun, weil sie die Rezession befeuern werden und zunächst nur um diesen Preis die Gläubiger bedienen sollen.

Ein Denken in Primärüberschüssen nach Sonderberechnung des IWF führt eben nur zur Umschichtung von BIP-Anteilen im Haushalt, der morgen schon nicht stimmen wird, wenn die Talfahrt enthemmt weitergeht.

Steuern im Exportsektor Tourismus hoch - der abwertende Türke lacht. Energiepreise hoch - der Bürger friert und der Unternehmer gibt auf. Blühende Schwarzmarktlandschaften verzerren ohnehin schon jede Statistik.

Circus maximus.

schokoschnauzer
Es wird um jeden Preis eine alternativlose

Lösung gefunden werden.
In der Wahlperiode kein Desaster verursachen mit dem man selber negative Geschichte schreibt, sondern lieber das Drama solange hinausschieben, bis ein anderer seinen Kopf dafür hinhalten muss.

warumeigentlichwer
10:03 von firefighter1975

Da bringen Sie aber nun einige Dinge durcheinander.
Wenn eine Bank sich verspekuliert ist das was anderes, als wenn sich ein ganzes Land verspekuliert.
Die Folgen sind deutlich anders - auch wenn beides gravierende Folgen haben kann (Stichwort Systemrelevant); die einzige Gemeinsamkeit ist, dass die Steuerzahler am Ende zahlen.
Aber selbst dies stimmt nach den Aenderungen im Europaeischen Bankensystem heute nur noch bedingt.

Zubehör
Notkredite

Am 19.2 habe ich einen Eilantrag beim Verfassungsgericht per Email gestellt. Ich habe bis Heute keine Antwort erhalten.
Die Erhöhung der Notkredite, für die der Steuerzahler aufkommen muss, ist nicht durch den Bundestag legitimiert, er ist sofort zurückzunehmen.
Begründung: Griechenland verstößt gegen bestehende Verträge mit den Euroländern. Die griechische Regierung nimmt gewollt und mit voller Absicht in Kauf, dass griechische Bürger Eurobeträge von den Banken in unbegrenzter Menge abheben. Damit beraubt vor allem der wohlhabende Grieche den Steuerzahler bei einem Währungswechsel in ungezügelter Höhe und profitiert von einem Währungsvorteil nach einer möglichen Staatspleite. Es muss klar sein, ob der deutsche Steuerzahler in einer demokratischen Staatsform anteilig mit den Euroländern diesen Schaden aus dieser Insolvenzverschleppung übernehmen möchte.

neutralo
Einigungswille vorgetäuscht?

Die Verhaltensweise der griechischen Regierung in den letzten Monaten erweckt den Eindruck, dass sie eigentlich überhaupt nicht an einer Vermeidung des Grexit interessiert ist. Die paar 1000 Athener, die gegen Europa demonstrieren, sind doch deutlich als Kommunisten zu erkennen, die die Chance sehen, sich von Europa zu lösen.

Dafür steht doch wohl auch Tsipras´ Partei, die lediglich versucht, dem großen Teil der andersdenkenden Griechen vorzutäuschen, man habe alles versucht, Griechenland zu retten. Dies ist ohne Strukturreformen sowieso unmöglich - mit Tsipras aber überhaupt nicht. Arme Griechen, die ihm in die Falle gelaufen sind.

firefighter1975
10:31 von warumeigentlichwer

"Da bringen Sie aber nun einige Dinge durcheinander....die einzige Gemeinsamkeit ist, dass die Steuerzahler am Ende zahlen."

Sie haben recht, wenn Sie sagen, dass ich zwei im Kern untersch. Sachverhalte miteinander in Verbindung bringe : Das aber tue ich genau und wissentlich an dem Punkt, wo sich die von Ihnen bestätigte Gemeinsamkeit zeigt:

Zitat:
"...die einzige Gemeinsamkeit ist, dass die Steuerzahler am Ende zahlen." tatiZ

Es erstaunt mich schlicht, wie intensiv das Thema "deutsche Steuerbürgschaft für griechische Hilfskredite" jedermann zu beschäftigen scheint,

während das - ebenfalls nach wie vor aktuelle - Thema der "deutschen Bankenrettung mit Steuermilliarden" und die bis dato diesbezüglich laschen "Reformen" völlig unter den Tisch fallen, obwohl dabei die Belastung des Steuerzahlers noch um Einiges größer ist, wobei die Banken im Bezug auf die Reformierung ihrer Geschäftspraktiken ( bzw. der teilweise absolut unseligen "Zockerei" ) deutlich im Verzug sind ?

AWACS
@Franke90... Ihrer Anmerkung zur NATO...

stimme ich nicht zu.
Bei wikileaks finden sich Dokumente, die die Besorgnis der USA und damit der NATO widerspiegeln, was passiert, wenn Griechenland "in die falsche Richtung abtreibt,"

roli
@ firefighter1975 10:12

das Missverhältnis das Sie hier sehen ist leicht zu erklären! Herr Baltrusch spricht vom Gewurstel eines Staates und Sie von dem eines Unternhemens. Wenn ein Unternehmen Bankrott geht ist das schon schlimm und kostet den Steuerzahler Geld. Wenn ein Staat Pleite geht ist das aber noch eine ganz andere Qualität. Ich weis auch nicht wie uns Ihr Vergleich mit den Fehlern der Banken im Vergleich zu Griechenland weiterhilft. Das es in Griechenland so nicht weiter gehen kann (da gibt's in Europa weitere Kandidaten auf die das zutrifft) da sind wir doch hoffentlich einer Meinung oder etwa nicht? Aber ich sag mal ein Problem nach dem anderen lösen!

warumeigentlichwer
11:01 von firefighter1975

Rettung dt. Banken vs. Rettung Griechenland.
Hier sind wir beim Grundproblem.
Wenn ein deutsches Unternehmen fahrlaessig oder verantwortungslos handelt aendern wir die Regeln (Stichwort Eigenkapitalquote; Ob das reicht ist eine andere Frage...)
Wenn ein Land systemrelevante Banken gefaehrdet, dann aendern wir die Grundlagen (Stichwort Umschuldung; hier ist ein grosses Problem, da dies ja dann jeder als Bankenrettung versteht, was aber beim zweiten Blick natuerlich Unsinn ist)
Wenn aber ein souveraenes Land geforderte Reformen ablehnt, dann koennen wir rechtlich wenig machen. Druck ausueben und gut ist. Wenn dann nichts - oder zu wenig - passiert, dann bleibt nur die Einstellung der Hilfe - mit allen Konsequenzen.

Der Unterschied ist also ob die Geldgeber (oder Retter) eine Mitsprache bei Reformen haben und diese auch DURCHSETZEN koennen - oder hilflos zuschauen was denn so kommt.