US-Truppen mit "Abrams"-Panzern bei einer Übung in Drawsko Pomorskie

Ihre Meinung zu US-Minister kündigt Verlegung von Militärgerät nach Osteuropa an

Die USA wollen vorübergehend 250 Panzer, bewaffnete Fahrzeuge und anderes Militärgerät in sechs NATO-Staaten in Osteuropa verlegen. Das kündigte US-Verteidigungsminister Carter in Tallinn an. Der Ukraine-Konflikt ist Thema eines Außenministertreffens in Paris.

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18 Kommentare

Kommentare

Joes daily World
Obama ist weder Fisch noch Fleisch.

Das Gerät ist viel zu wenig, um den Sinn einer Abschreckung zu erfüllen.

Außerdem wieso jetzt? Wo es halbwegs ruhig ist?

Ob er 250 schwere Waffen oder 2500 verlegt - macht keinen Unterschied für die russische Seite.

Putin muss, in seiner Denkungsart, um nicht schwach vor seiner Bevölkerung dazustehen; in irgend einer starken Form reagieren.

10 x 250 schwere Waffen verlegen, zwingt Putin dazu, 10 x zu reagieren.

1 x 2500 zu verlegen, würde Putin nur zwingen 1 x heftig zu reagieren.

Das ist übrigens bei allen US-Präsidenten so: am Ende der Amtszeit, wenn sie den Kongress nicht mehr auf ihrer Seite haben und somit innenpolitisch nichts mehr weiter bringen - können sie nur mehr außenpolitisch etwas bewegen. Das geht nämlich auch ohne Kongress.

Da Obama in seinen 6 Jahren mit besonders ineffizienter (um es sehr, sehr nett zu formulieren) Außenpolitik aufgefallen ist; kann die Welt sich nun auf zwei stürmische Jahre voller falscher Entscheidungen der USA einstellen.

aaaa
Ich befürchte,

daß das nicht nur verübergehend sein wird, sondern erst der Beginn.

Alpha_Omega
Das ist nur ein Vorwand

Russland stellt gar keine Bedrohung für die NATO-Staaten dar.

Gast

Europa sollte seine Verteidigungspolitik selber regeln.
Ein europäisches Bündnis ausserhalb der NATO und die Truppen der USA zurück auf amerikanischen Boden.
Das ist das einzige was einen neuen kalten Krieg verhindern könnte.

Hugomauser
Beruhigung und ein wenig Übung...

Nun, 250 Panzer auf 5 Länder verteilt, stellen hoffentlich eine Beruhigung gerade der Baltischen Staaten dar.

Wenn da dann auch nur 50 US Panzer in jedem Baltischen Staat stehen, so wäre die Gefahr doch sehr groß, dass diese in einem Konflikt mit involviert wären. Damit alleine ist zwar nicht viel Staat zu machen, aber ein möglicher Agressor wird wissen, wenn er auch nur einen dieser 50 Panzer angreift, wird die USA aufschreien und hart zurückschlagen. So sind die nun mal.

Vielleicht kann man ja dann auch mal wieder verbal etwas abrüsten. Die Polen und die Baltischen Staaten sollten hier nicht versuchen den Russen nachzueifern.

Bleibt zu hoffen, das Steinmeier bei seinen Gesprächen weiterkommt.

montideluxe
@18:31 von Joes daily World

>>
Das Gerät ist viel zu wenig, um den Sinn einer Abschreckung zu erfüllen.
<<

Doch, raten Sie mal was passiert wenn die Russen 5000 Amerikaner angreifen. Das Ende Russlands.

>>
Außerdem wieso jetzt? Wo es halbwegs ruhig ist?
<<

Was hat das schon zu sagen, Putin hat zwei Tage vor dem Raub der Krim auch die Welt angelogen als er versprochen hat, Russland wuerde die Integritaet der Ukraine nicht in Frage stellen. Putin kann man nicht mehr trauen.

>>
Ob er 250 schwere Waffen oder 2500 verlegt - macht keinen Unterschied für die russische Seite.
<<

Richtig, um 250 Panzer lahmzulegen wird Putin viele US Soldaten toeten muessen. Was eine entsprechende Antwort der Nato hervorrufen wird.

>>
Putin muss, in seiner Denkungsart, um nicht schwach vor seiner Bevölkerung dazustehen; in irgend einer starken Form reagieren.
<<

Vermutlich fuehrt er UdSSR 2.0 ein. Wenn's den Russen gefaellt und sie Putin gewaehren lassen .... selbst Schuld.

Gast
Gott sei Dank gibt es die USA,

Gott sei Dank gibt es die NATO,

lieber Gott, vielen Dank, dass ich im freien Westen leben darf, noch mal vielen Dank!

Gast
Na prima, dann haben doch die Kriegstreiber gewonnen...

Auf der einen Seite Putin, der einfach mal einen Teil eines anderen - souveränen - Landes anektiert, die Ukrainer selbst, die - hochverschuldet - sowieso scheinbar nichts zu verlieren haben und dann noch wir - der Westen, dem die EU wohl immer noch nicht zu groß ist. Kurze Frage hierzu- wieviel mehr bitterarme Länder wollen wir eigentlich noch in die EU aufnehmen, bis wir ( mal wieder )vor Moskaus Toren stehen. Was die Waffenlieferungen der USA an den Ostrand des Natogebietes anbelangt - Ohne Worte ob so wenig Sensibilität und taktisch - diplomatischen Geschickes... Es sei denn, ja und so sieht es wohl aus :
Die Hardliner und Kriegstreiber auf beiden Seiten haben mal wieder Oberhand. 100 Jahre nach dem 1. WK, kaum 70 Jahre nach dem 2. WK wird es inzwischen wohl wieder leichter, die Menschen in irgendwelche Kriege zu treiben. Die Alten, die noch warnen könnten sterben nun alle aus und wir, die Jungen haben GsD von den Schrecken bislang keine Ahnung haben brauchen!

Gast
Unverständliche Eskalation

Möge mir einmal einer erklären, wem dieses Drehen an der Eskalationsschraube nutzt, außer den Propagandamedien des Herrn Putin und den Hardlinern in den russischen Militärs.

250 Panzer ? Defensivwaffen wären noch zu verstehen. Meines Wissens ist der Panzer immer noch eine fast reine Angriffswaffe.

Um die Unsinnigkeit klar zu machen: Derzeit verfügt Russland offiziell über ca. aktive 6500 Kampfpanzer und 6000 Schützenpanzer. Sollten nur 75 % allein dieser Waffen derzeit einsatzfähig sein (die BW wäre wohl froh) verdeutlicht dies die Kräfteverhältnisse.
Wer bestreitet das die russische Armee ohne größere Probleme in einer Woche nach Berlin "durchrollen" könnte hat nichts begriffen. Aufzuhalten wäre dies nur durch den Einsatz von Atomwaffen.

Weder Europa, noch Russland noch die USA haben Interesse oder Vorteile an einem Krieg. Also was soll das ?

Bürger und Medien sollten besser schnell aufwachen statt sich Größtenteils um Luxusprobleme zu kümmern.

montideluxe
Schade dass das erforderlich ist ....

.... aber wie man am Beispiel der Krim gesehen hat gilt Putin's Wort nicht allzu viel, besonders wenn er vorher versichert die territoriale Intergritaet der Nachbarstaaten zu wahren.

Görlitzer

Mit harschen Worten hat Linken-Politiker Oskar Lafontaine die Ukraine-Politik der USA kritisiert. „Fuck the US-Imperialism“, schrieb er am Dienstag zum Europa-Besuch von US-Minister Ashton Carter auf seiner Facebook-Seite.
Carter sei als „US-„Verteidigungs-“ also -Kriegsminister in Berlin“.
„Der US-Kriegsminister ruft die Europäer dazu auf, sich der russischen „Aggression“ entgegenzustellen. Dabei hätten die Europäer allen Grund, sich der Aggression der USA entgegenzustellen“, argumentierte der einstige SPD-Vorsitzende
Mit seiner Kritik bezog sich Lafontaine auf eine Äußerung der US-Diplomatin Victoria Nuland zur Ukraine-Krise. In einem auf YouTube am 6. Februar 2014 veröffentlichten Telefonat mit dem US-Botschafter in Kiew hatte sie gesagt: „Fuck the EU“ - frei übersetzt: „Die EU kann uns mal.“

Dem ist nichts hinzuzufügen..

Hugomauser
@Alpha_Omega

"Russland stellt gar keine Bedrohung für die NATO-Staaten dar."

Nun, ich erinnere nur an die unverholene Drohung Russlands mit seinen Atomraketen in Richtung Dänemark. An Aufmärsche in 10.000sender Größe, an ständiges Aufhetzen in den Medien.

Es ist durchau denkbar, dass auch in einigen Orten der Baltischen Staaten "freiwillige Kämpfer" oder "Urlauber" "für die Rechte der Russen" in diesen Staaten gewaltsam auf die Strasse gehen oder auch dort die Bürgermeisterämter stürmen, wie schon auf der Krim und in der Ostukraine.

Russland hätte dann natürlich mal wieder nichts damit zu tun. Es tut nur alles dafür, die russischsprechenden Balten aufzuhetzen, wo es nur geht.

Aber Russland stellt ja keine Bedrohung dar. ...

montideluxe
@18:38 von Alpha_Omega

>>
Russland stellt gar keine Bedrohung für die NATO-Staaten dar.
<<

Russland hat auch keine Bedrohung fuer die Ukraine dargestellt. Zumindest laut Putin zwei Tage bevor er die Krim geraubt hat.

Gast
Recht so

Russland rüstet seit geraumer Zeit unbemerkt auf. Wir müssen nachziehen und wir sollten Putin und der russischen Machtelite gegenüber nicht so unbedarft sein. Standing ist gefragt, liebe Nato, in unser aller Interesse.

montideluxe
@18:31 von higher

>>
ist diese verlegung sinnbringend für das ziel des friedens in der ostukraine?
<<

Fuer die Souveraenitaet der baltischen Staaten ohne eigenes Militaer schon. Und solange Putin die Krim besetzt haelt hat er wohl seinen Fehler noch nicht verstanden.

Hugomauser
@xemmy

"Europa sollte seine Verteidigungspolitik selber regeln."

Wie witzig. Dazu ist doch Europa nach der enormen Abrüstung in den letzten 25 Jahren gar nicht in der Lage. Sie müssten ja in jedem Land Europas die Wehretats verdoppeln, wenn nicht gar verdreifachen. Selbst dann würden sie erst nach frühestens 10 Jahren in der Lage sein ein angemessenes Gegengewicht zu sein.

friedrich peter peeters
USA übernehmen Initiative

Die USA übernehmen die Initiative in Europa. Wer solche Führungslücken entstehen lässt wie Europa, soll sich nicht wundern, wenn die USA es übernehmen. Die grösste Lücke war und ist Ost-Europa. Die Ost-Europäer haben oft genug ihre Angst und Bedenken zum Ausdruck gebracht. Sie waren Opfer und würden wieder die erste Opfer sein bei einer Agression der Russen. Und gedroht wurde schon deutlich. Reagiert hat Brüssel doch kaum. Echte Rüstungsanstrengungen sind kaum unternommen worden. Wollen wir hoffen, dass die Grenze zur Ukraine nicht überschritten wird.

montideluxe
@18:47 von xemmy

>>
Europa sollte seine Verteidigungspolitik selber regeln.
Ein europäisches Bündnis ausserhalb der NATO und die Truppen der USA zurück auf amerikanischen Boden.
Das ist das einzige was einen neuen kalten Krieg verhindern könnte.
<<

Europa ist es in den letzten 75 Jahren mit den Amis deutlich besser ergangen als den diversen Laendern die mit den Russen kollaboriert haben.