Fregatte "Schleswig Holstein"

Ihre Meinung zu Kampf gegen Mittelmeer-Schleuser: EU startet Phase eins

Phase eins im Kampf gegen die Schleuserbanden soll beginnen: Heute wollen die EU-Außenminister offiziell die Mittelmeer-Mission mit dem sperrigen Titel EUNAVFOR MED starten. Aber was bedeutet das und welche Probleme gibt es?

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40 Kommentare

Kommentare

Gast
Was soll denn ein Fischer mit so einem Schlauchboot ?

Die werden offensichtlich in Massen hergestellt im Auftrag der Schleuser. So eine Fabrik zu finden und zu zerstören wäre mal ein Erfolg.

Gast
Flüchtlinge gerecht verteilen?

Da nicht alle EU-Staaten zustimmen werden, wird es keinen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge geben. Die Schlepperschiffe dürfen nicht versenkt werden, sie müssen an Land verschrottet werden, oder will man auf dem Meer vorher den Treibstoff und die Öle absaugen? Im übrigen ist es sinnvoll, die Lebensbedingungen in der Ursprungsländern zu verbessern, damit die Menschen keinen Grund haben ihr Land zu verlassen, z.B. mit fairen Handelsbedingungen und Investitionen.

Gast
Am 22. Juni 2015 um 05:58 von Hinnack

Nun... vielleicht will dieser Fischer günstig ein schnelles Boot mit entsprechender Reichweite haben, da Europäische Fabrikfangflotten das halbe Mittelmeer und große Teile der Afrikanischen Küste leergefischt haben und dieser Fischer daher meist etwas weiter fahren muss um noch was zu fangen?

UnabhängigerDenker
Ursachenbekämpfung wäre besser

Erstens steht das Verbessern der Verhältnisse vor Ort an erster Stelle.
Nur wird das Jahrzehnte dauern, selbst wenn sofort angefangen und viel Geld reingepumpt wird.
Aber Hoffnung darauf habe ich nicht, kein Politiker in Europa oder im Rest der Welt wird seinen Großkonzernen sagen: Ihr dürft in Afrika nicht alles leerfischen, ihr dürft dort keinen Rohstoffraubbau betreiben, ihr dürft den Markt nicht mit billigen subventionierten Lebensmittel überschwemmen.
Das Höchste der Gefühle wird sein teilweise die Steuergelder der kleinen Bürger nach dort zwecks Aufbau zu transferieren.

Eine zweite Sache wäre die Rückführung der Flüchtlingsboote ohne Wenn und Aber. So lange sich Italien als Fluchthelfer verdingen haben die Schlepper ein Lockmittel mehr, frei nach dem Motto: Euch kann nichts passieren, ihr werdet im Notfall gerettet und direkt nach Europa gebracht wo ihr super leben werdet ohne was zu tun

Erich Kästner
EU-Abschottung ist Schuld (und @Hinnack)

@Hinnack: "offensichtlich"? Woher beziehen Sie diese Information? Solche Schlauchboote sind so gewöhnlich wie jedes andere zivile Transportmittel. Ihre Forderung, die Fabriken für solche Boote zu zertören, geht ja noch um Dimensionen weiter als das was die EU fordert. Dann müssten sämtliche Bootsfabriken, Häfen und Co. an der gesamten afrikanischen Mittelmeerküste zerstört werden. Schließlich ist das einer von etlichen (!) Bootstypen, die Flüchtlinge nutzen. Haben Sie die Folgen für die örtliche Zivilgesellschaft bedacht, wenn man deren gesamte marine Infrastruktur einfach vernichten will?

Die EU schiebt mal wieder die ganze Schuld den "bösen Schleppern" zu. Dabei ist es die Abschottung Europas, die die Flüchtlinge auf illegale Wege zwingt, um überhaupt eine Chance auf ihr legales Recht auf Asyl zu erhalten. Legale Wege gibt es nämlich nicht!

lh
Phase zwei?

Die 'Ursachen müssen bekämpft werden, statt jetzt sinnlos "SChiffe versenken" spielen. Wie viele zivile Tote wird es wieder geben?
Man kann diese Unbeholfenheit nicht mehr mit ansehen.
Die Schlepper verdienen massig an den Flüchtlingen und werden schneller Alternativen haben, als die träge EU schauen kann.

AWACS
Schon mal erwähnt

Diese Aktion hat einen fatalen Hang, zum Eigentor der EU zu werden.
Warum?
Bisher waren die Schleuser-Schiffe Fischerei-Fahrzeuge. Das könnte sich schnell ändern. Im Mittelmeer liegen tausende (!) Ferienschiffe/Jachten. viele davon zwarnin erstklassigem Zustand, kaum bewacht, kaum bemannt und unterbeschäftigt. Geradezu eine Einladung.
Keine Marine der Welt kann tausende Jachten kontrollieren, die in einem kleinen Seeraum wie dem Mittelmeer unterwegs sind.
Deshalb gehe ich davon aus, das Diebstahl und Piraterie im Mittelmeer gewaltig zunehmen werden und alle Freizeit-Skipper mit ihren Booten das Mittelmeer verlassen sollten.

Gast
@Erich Kästner

"Die EU schiebt mal wieder die ganze Schuld den "bösen Schleppern" zu. Dabei ist es die Abschottung Europas, die die Flüchtlinge auf illegale Wege zwingt"
.
Man kann ja vieles tragisch finden, aber die EU zwingt ebenso wenig Flüchtlinge zu illegalen Grenzübertritten wie mein Gartenzaun zum Einbruch zwingt.
Es ist vor Ort in den jeweiligen Ländern wo die Menschen dazu getrieben werden gen Europa zu gehen um dort gegen europäische Gesetze zu verstoßen und dabei zusätzlich auch noch ihr Leben zu riskieren.
Hilfsbereitschaft ist eine wichtige Tugend, sich die Verantwortung oder gar die Schuld allem als schlecht empfundenen auf der Welt zuzuschreiben halte ich jedoch nicht für sinnvoll.
.
Ich frage mich immer bei dem Argument mit den legalen Wegen: es soll ja angeblich keine totale Öffnung sein - alles andere als eine bedingungslose Öffnung hat ja aber wieder Bedingungen und wird dadurch wieder verzweifelte, da abgelehnte Menschen zurücklassen. Was werden diese dann wohl weiterhin tun?

Gast
06:27 von Nachtwind : schnelles Boot ?

Nach Bauart und Motorisierung der Schlauchboote kann da nicht die Rede davon sein. Es reicht gerade dafür in Reichweite der EU-
Marine zu gelangen. SOS zu funken und bei Sichtung der rettenden Schiffe die Luft heraus zu lassen.

Eichkatz
Viel zu spät!

@06:27 von Wundertüte
" Im übrigen ist es sinnvoll, die Lebensbedingungen in der Ursprungsländern zu verbessern, damit die Menschen keinen Grund haben ihr Land zu verlassen, z.B. mit fairen Handelsbedingungen und Investitionen."
Geehrter Forist, Ihr sinnvoller Vorschlag in Ehren. Eine viel vertretene Meinung. Diese Maßnahme kommt viel zu spät, die Unternehmen die die Länder in Afrika unter der Wirtschaftsknute haben sitzen fest im Sattel und werden den nicht verlassen. Und es sind auch Unternehmen aus der EU. Es nützt auch nicht die Boote zu verschrotten, es gibt immer Anbieter für neue Boote - ein riesen Geschäft. Es hilft m.E. nur eine andere Einwanderungspolitik.

Gast
Die EU trägt Mitschuld

Durch Überschwemmung des afrikanischen Marktes mit Billiglebensmitteln, durch ein unfaires Handelsabkommen mit einigen afrikanischen Staaten ( Kenia wollte nicht unterschreiben und wurde mit saftigen Strafzöllen belegt), durch Nutzung Afrikas als Müllhalde. Wir alle können helfen indem wir fair gehandelte Waren aus Afrika und Lateinamerika kaufen, leicht zu erkennen am Fairtrade Symbol.

COJO
Nimmt man mal die Schlag-Worte im Text auf,

dann hat man eine Qualität die sehr brisant ist.
"Neutralisierung, Zerstörung, Aufbringen auf offener See oder in fremden Hoheitsgewässern, militärische Intervention, U-Boote, Satelliten, Drohnen und Torpedos usw."

Das kommt dem gleich: "Niemand will einen Krieg, Nichtangriffspakt " u. ä.

Unehrliche Politik nennt man das. Denn man hat nicht mal eine Linie. Man versteckt sich hinter humanitären Phrasen, anstatt man Klartext redet. Klar ist: das die Mehrheit in der EU keine Millionen Flüchtlinge haben möchte. Und damit muss Europa dies eindeutig sagen, so wie es Australien getan hat. Danach muss eine klare Linie her.

Gast
Gewalt ist zwecklos

Die Bombardierung von Flüchtlingsschiffen ist so gewalttätig wie sinnlos. Das wird nur zur Folge haben, dass Flüchtlinge sich noch gefährlichere Wege suchen bei denen noch mehr Menschen sterben.

Wollte man Schleppern wirklich die Geschäftsgrundlage eintziehen würde man legale Fluchtwege anbieten. So aber ist der Kampf gegen Schlepper in Wirklichkeit ein Krieg gegen Flüchtlinge.

Johnny R
Krokodilstraenen

Die Geschaeftsgrundlage fuer das "perfide Geschaeftsmodell" hat doch erst die EU mit ihrer Abschottungspolitik geliefert.
Die Grenzmission "Triton" dient doch nicht dazu Fluechtlinge in Seenot zu retten, sondern zur Abschottung der EU.
Carolin Ehmke schrieb am 25 April in der SZ:"Historisch beispiellos ist die Unmoeglichkeit fuer Fluechtlinge, eine neue Heimat zu finden, weil es nahezu unmoeglich geworden ist, lebend und legal nach Europa zu kommen".
Und der Schriftsteller Erich M. Remarque schrieb aus dem Exil, in das ihn die Nazis getrieben hatten:" Der Fluechtling muss verbluten im Gestruepp der Buerokratie und der entsetzlichen allgemeinen Gleichgueltigkeit gegen das Schicksal des Einzelnen, die stets die Folge von Krieg, Angst und Not ist".
Die Glaubwuerdigkeit der westlichen Wertegemeinschaft und des Friedensnobelpreistraegers EU laesst sich daran erkennen, welche Rechte sie den verzweifelten Menschen zugesteht.
Freiheit und Gleichheit muessen auch gerade fuer Arme gelten.

claireannelage
@Hinnack - Nicht bei den Profiten

Die [Schlauchboote] werden offensichtlich in Massen hergestellt im Auftrag der Schleuser. So eine Fabrik zu finden und zu zerstören wäre mal ein Erfolg

Ich denke das wäre wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen - selbst wenn man jeder Schlauchbootfabrik in Ägypten zerstören würde, diese relativ kleinen Schlauchboote liessen sich sicherlich auch leicht aus dem Ausland beschaffen, vor allem wenn man bedenkt um welche Summen es hier geht. Allenfalls werden die Preise steigen - aber niemals in dem Maße dass es den Profit auffressen würde.

Wie lange führen wir nun Krieg gegen den organisierten Drogenhandel, und wie weit sind wir gekommen ? Wenn wir nicht wollen dass es mit den Schmugglern ähnlich läuft brauchen wir bessere Pläne. Solange wir sie nicht haben sollten sie nicht durch blinden Aktionismus ersetzt werden. Er wird zu nichts führen.

UnabhängigerDenker
06:32 von Erich Kästner

Die angebliche Abschottung Europas ist eine Erfindung der Berufsgutmenschen.

Nur weil nicht die ganze Welt hier illegal einwandern darf ist es weder eine Abschottung noch eine Festung.

Das die Anzahl von illegalen Flüchtlingen alles andere als gering ist dürfte bekannt sein (auch wenn niemand die genauen Zahlen kennt).

Und das gute alte Verursacher-Prinzip darf auch in zweifel gezogen werden. Wenn es so wäre wie man uns glauben machen will wäre Deutschland und ein paar andere europäische Länder die alleinigen Verursacher.

Dabei ist die USA der maßgebliche Destabilisator, aber die haben dieses Flüchtlingsproblem nicht.

Ohne Massives Vorgehen gegen illegale Einwanderer werden hier bald Zustände wie in Ghettos von Frankreich herrschen; es hat schon angefangen und wenn wir die Grenzen weit öffnen wird es nicht besser. Auch die illegal Eingewanderten werden hier keine Verhältnisse vorfinden wie man ihnen seitens der Schlepper Glauben machte

Gast
Gestern

klingelte bei mir eine Familie aus Rumänien und bat um Geld. Was ist der Auslöser: die Erweiterung der EU zum Nutzen einiger Weniger. Statt in den neuen EU-Ländern die Wirtschaft in Gang zu bringen, will man nur Waren verkaufen oder billigst produzieren.
Was ist in Afrika los? Kriege wegen Bodenschätze die auch wir benötigen, Korruption etc. Die Menschen gehen dorthin, wo sie glauben, dass es für sie lebenswert ist.
Denn wer A sagt, muss auch B sagen.

meckerer
@Hinnack

Das Bild zeigt offensichtlich ein Rettungsboot. Das ist kein typisches "Schleuserboot", und Schleuser geben auch keinen Auftrag zur massenhaften Herstellung von Rettungsbooten oder irgendwelchen anderen Booten - sie holen sich alte Boote oder Schiffe irgendwoher. Soweit es sich tatsächlich um kriminelle Schleuser handelt, sieht ihr Geschäftsmodell sicher nicht vor, viel Geld für Wegwerfware auszugeben.

Der Lenz
um 09:14 von five oceans buc...

Was sie Ordnung schimpfen wurde durch willkürliche Gewalt; also Chaos, aufrecht erhallten die gezielt gegen einen Teil der Geselschaft gerichtet wurde; das Prinzip Diktatur...wo die Geselschaft geteilt wird ist dabei völlig unerheblich, nur der Alptraum der hinter der Trennlinie droht diszipliniert...genau wie die Unmöglichkeit wo anders besserung zu finden
tja
Eine Diktatur ohne Volk; weil dieses weggelaufen ist, ...?
oo
-ooh nein
Wer soll denn dann die billigen Rohstoffe Liefern!
Schnell, schnell
Wir Brauchen Drohnen und U-Boote und ein UN-Mandat, Tasersateliten und einen Graben durch die Sahara und...

Alberich
@UnabhängigerDenker

sehr geerhter Schreiber,
das entspricht auch meiner These seit Jahren. Die USA sind wg der Agressionen in MENA , Middle East und anderen Regionen sowie die EU-Global Player mit Export von Low-Cost-Food und Chemical Waste, die Ausloeser fuer die Katastrophe.
Also ist ein vollstaendiger Wechsel der Politik sowie der Wirtschaftsstroeme erfoerderlich.!
Bis dahin muss eine Loesung in den betroffenen Regionen geschaffen werden.
Und selbstverstaendlich eine Blockade der Libya-Kueste, wie es ja schon mal waehrend des USA-EU Krieges (voellig illegal) durchgefuehrt wurde.

meckerer
Pure Propaganda

Wer tatsächlich kriminelle Schleuser bekämpfen will, muss ihr Geschäftsmodell torpedieren und nicht irgendwelche Boote oder abgewrackte Frachtschiffe, die für sie ohnehin als Wegwerfware gelten.
Das heißt:
- die falschen Versprechungen der Schleuser am Anfang der Route in Nigeria etc. entlarven, nicht erst in Libyen;
- legale Immigration ermöglichen;
- Flüchtlinge selbst aus Libyen u.a. südlichen Mittelmeer-Anrainern sowie aus dem Libanon nach Europa evakuieren - der Einsatz einiger Mittelmeer-Fähren dafür käme deutlich billiger als die aufwändige Seeüberwachung und Seenotrettung
- die EU-Staaten ohne Mittelmeerküste müssen diejenigen am Mittelmeer durch die Aufnahme eines deutlich größeren Anteils an Flüchtlingen entlasten.

Die bisherige EU-Politik spielt doch den kriminellen Schleuserbanden nur in die Hände. Und die Propaganda setzt da alles gleich - kriminelle Schleuser, Flüchtlinge, die in Selbsthilfe ein altes Boot erwerben usw. usf.

Der Lenz
um 09:12 von UnabhängigerDenker

"... wäre Deutschland und ein paar andere europäische Länder die alleinigen Verursacher."
Ich kann mir kaum vorstellen das irgendjemand das sooo Platt darstellt, ausser um es ins Lächerliche zu ziehen.
Natürlich gibt es einen Internationalen Bieterwettbewerb um den Erwerb der dortigen Diktaturen (oder Potentieller zukünftiger die noch als Rebellen fungieren, sofern diese nicht nur zum stören der Geschäfte der Konkurenz da sind) an dem sich sogar mehr multinationale Konzerne als Staaten beteiligen.
Und Ghettos sind kein gutes Konzept; stimmt
Wer solche errichtet wird auf Dauer immer die selben Zustände haben
->keine Ghetoisierung; keine Ghetoprobleme

Johnny R
@ Unabhaengiger Denker

Das Problem sind doch nicht die "Berufsgutmenschen" (interessante Berufsbezeichnung, koennen sie mehr darueber erzaehlen?), dass Problem sind Leugner die die Augen verschlissen und es sich in ihrem vermeindlichen Wohlstand auf kosten andere gemuetlich eingerichtet haben.
Es fehlt ein klares Bekenntnis Europas zu seiner Mitschuld an Flucht und Vertreibung. Mit seiner aggressiven Wirtschafts-, Agrar- u. Handelspolitik, mit seinen oekonomischen u. oekologischen Fehlentscheidungen, seinen Waffenlieferungen, seiner militaerichen Unterstuetzung von Regierungen, die andauernd Menschenrechte verletzen, ist der Friedensnobelpreistraeger EU mitverantwortlich fuer das Elend der Menschen, die hoffen nach Europa zu gelangen.
Es waere schon einmal ein Riesenschritt wenn die EU afrikanische Staaten als Handelspartner auf Augenhoehe betrachten wuerden.
Die einen fliehen vor einem menschenverachtenden Regime, die anderen vor Hunger u. Elend, die Dritten vor einer Zukunft, die keine ist.

Johnny R
@five oceans buc...

Apartheid und Ordnung? Ja fuer die rassistische weisse Minderheit sicherlich. Das "frueher" Ordnung und Sicherheit herrschte, haben mir bei meinem sechs monatigen Praktikumsaufenthalt in SA 2005, die gutsetuierte weisse Mittelklasse auch immer erzaehlt, bevor sie sich dann nach Australien und GB aus dem Staub gemacht haben.

Heimatlos
Kosmetische Massnahmen

Wie ueblich laesst sich die EU zu nicht mehr herab als Massnahmen rein kosmetischer Natur.
Wuerden wir mal wirklich ernsthaft ueber das Thema sprechen, wuerden wir feststellen, dass sich unser scheinbares "Problem" in einen Vorteil wandeln laesst.
wir reden von hunderttausenden Menschen, die gewillt sind, fuer einen sicheren Platz fuer sich und ihre Familien, tausende Kilometer durch Wueste, Meer, mehr Krieg und Mord zu gehen, nein, fliehen.
Aber anstatt sie aufzunehmen und zu unserem Vorteil nutzen (infrastrukturerneuerung, z. B.) lassen wir sie Monate und Jahre in Lagern in Afrika und Asien und Sammelstellen in Europa versauern.

Wie viel besser waere es hunderttausende gut ausgebildete und ueberzeugte Demokraten zurueck in ihre Heimatlaender zu schicken, anstatt weitere Armeen von weissen Maennern in gruenen Uniformen um ein weiteres Land in die Steinzeit zu bomben?

Aber es geht nur um Schadensbegrenzung.

Die Festung Europa ist eine Schande fuer uns alle

Johnny R
Ach uebrigens USA...

...da kommen noch viel mehr Fluechtlinge hin als zur EU, auch in den Glauben an eine besseren Zukunft.
Und auch da reagiert, wie in der Wohlsstandsgemeinschaft EU, ein hysterischer Abschottungsgedanke, meterhohe Zaeune quer durch die Wueste, "Patrioten" die sich Minutemen nennen etc. pp.

UnabhängigerDenker
10:48 von Der Lenz

Platt? Nein, realistisch.

Es wird so dargestellt als würden Flüchtlinge nur die schuldigen Länder überfluten, aber das ist falsch.

Sonst wäre Deutschland fast alleine für alles Elend in Afrika schuldig, denn fast alle Flüchtlinge wollen nach Deutschland.

Das ist aber nicht der Fall, was Flüchtlinge hierher lockt sind wohl Versprechungen der Schleuser, D wird wohl als Paradies auf Erden mit Geld (und Arbeit?) für alle dargestellt.

Da dies falsch ist (muß ich doch hoffentlich nicht auch noch erklären warum, oder?) steigt mit jedem Flüchtling der sich hier illegal aufhält die Ghettorisierung; keine Aussicht und kein Recht auf Jobs oder Präsenz im öffentlichen leben möglich

Casawowa2014

Eigentlich ist es doch ein Kampf gegen die Flüchtlinge, da einige Länder wie England, Frankreich oder Polen keine Flüchtlinge aufnehmen wollen. Es sind genau die Länder, welche für das Chaos in Lybien, Syrien und Irak mitverantwortlich sind.

Account gelöscht
Arbeitsgrundlage der Schleuser

Die EU tut alles dafür, die Arbeitsgrundlage der Schleuser zu verbessern, also die Lebensumstände der Flüchtenden zu verschlechtern.

Jetzt die Schlepper zu bekämpfen ist ein schlechter Witz.

AlterSimpel
Eins wurde vergessen

Man hätte hier ruhig auch das Versprechen der EU-Außenbeauftragten wiederholen können, nach dem kein Flüchtling, der im Mittelmeer aufgegriffen wird gegen seinen Willen zurückgeschickt wird.

Es ist auch ruhig geworden um die Aufnahmelager für Flüchtlinge, die man auf nordafrikanischem Boden errichten wollte, um dort über den Asylstatus zu entscheiden.
Gemessen an den Kosten, die allein Deutschland in diesem Jahr allein für die Unterbringung von Flüchtlingen aufbringen muss, sollte diese Variante nicht zu schnell verworfen werden.
Aber vermutlich scheitert ein zentrales EU-Verfahren daran, daß es eine funktionierende Quote voraussetzen würde.

Generell ändert die Militäroperation auch in Stufe 3 überhaupt nichts an den aktuellen Problemen: Italien oder andere Küstenländer lassen die Flüchtlinge einfach durch Europa ziehen und sie sammeln sich dann in den üblichen Lieblingsstaaten.

Dieses Problem gilt es mE aber vordringlich zu lösen.

Werner40

Nur Aufklären wird die Schleuser nicht beeindrucken.

daneel
Heuchelei

Wenn die Flüchtlinge nicht hier bleiben dürfen, dann, wenn man sie konsequent abschiebt, dann spricht es sich herum, dass sie hier keine Chance haben. Wenn aber sie Recht auf Asyl haben, dann nimmt man ihnen die einzige Möglichkeit, dies zu beansprüchen.

Der Lenz
um 11:43 von UnabhängigerDenker

naja dann währe da erstmal die Illegalität zu beenden oder?
Pässe?
Bewegungsfreiheit?
Recht Arbeiten zu gehen?

Und wenn es nicht platt sondern realistisch ist wieso wiedersprechen sie dann gleich im nächsten Satz wieder?
nebenbei
wenn alle eh nach Deutschland kommen was hat das alles dann mit den französischen Problemen zu tun?
Die können dann ja nicht von Flüchtlingen, die nicht in Fr sondern in De sind, herrühren
...

Gast
Legale Immigration aus Afrika

Was bitte schön soll man sich darunter vorstellen. Zahlen bitte!
Und dann noch einen Ablauf wie das organisiert werden soll und die die nicht angenommen werden dann nicht zu Schleusern gehen um die 20 km aufs Meer zu fahren um von dort abgeholt zu werden.
Im übrigen sollte sich doch mal langsam rumsprechen das diese Immigration nach Europa erheblich mehr kosten verursacht als vor Ort zu helfen. Andersrum in Deutschland kann ich mit 500€ im Monat einem Menschen helfen in in Afrika vor Ort mit dem selben Geld 2, 3 oder 4 Menschen !!!
Auch zu bedenken gilt das Zuwanderung die über der Geburtenrate liegt wohl kaum noch als Investition in die Zukunft verkauft werden kann. Zumal die Geburtenexplosion Afrikas langsam Ausmaße annimmt die man mit Fug und Recht als ausser Kontrolle bezeichnen kann. Also Afrika selbst damit zum unlösbaren Problem wird.

Demokratie-Jetzt

Das eigentliche Problem ist doch dies:

Es geht hier nicht darum, einige wenige wirklich Bedrohte zu retten, wobei wohl kein vernünftiger Mensch dagegen sein könnte.

Sondern es geht im Kern darum, eine verhängnisvolle Völkerwanderung 2.0 zu stoppen, die nicht nur für Europa, sondern gerade auch für Afrika selbst katastrophale Folgen hätte.

Hier im Forum argumentieren nicht Menschenfreudne gegen Unmenschen, sondern politisch denkende Menschen gegen andere, die glauben politische Probleme seien immer mit einer Art Hypermoral zu lösen.

Wenn es fundamentale Fehlentwicklungen gibt, muss politisch dagegengesteuert werden.

Der Kampf gegen die Schleuser ist deshalb ein Schritt in die richtige Richtung.

Kimmerier
Kampf gegen illegale Einwanderung!

Oft liest man die recht plakative Behauptung, dass "der Kampf gegen Schlepper in Wirklichkeit ein Krieg gegen Flüchtlinge" sei. Ein Körnchen Wahrheit mag in dieser Aussage liegen - könnten wir dem Schlepper-Unwesen ein Ende bereiten, müßte mancher Migrant in seinem Heimatland bleiben - dort, wo er zunächst fast die ganze Familie zurückläßt, welche er entweder mit dem in Europa erhofften "Reichtum" finanziell unterstützen will oder welche er am liebsten gleich nachholen will, sobald er sich "etabliert" hat. Allerdings wird der Kampf gegen die Schlepper nur erfolgreich sein bzw. seinen Zweck erfüllen, wenn den Migranten gleichzeitig klar gemacht wird, dass die wegfallende "Dienstleistung" der Schlepper eben nicht von den See-Streitkräften der EU-Staaten übernommen wird.

Kimmerier
Nur Libyen ein sicherer Hafen für Schlepper?

Wenn man die Bilder der auf den griechischen Inseln oder in Bulgarien ankommenden Flüchtlinge sieht, sollte recht schnell klar werden, dass nicht nur von Libyen aus die Schlepper aggieren. Es ist ein Skandal, dass der NATO-Partner Türkei, zu dessen Schutz etwa auch deutsche Soldaten mit ihren Patriot-Batterien in Anatolien an der Grenze zu Syrien stationiert sind, dem Schlepper-Unwesen seelenruhig zuschaut oder es sogar unterstützt.

Dukat

Schlepperboote sind ehemals zivil genutzte Boote. Das ist nun keine eigene Bootsklasse die man suchen und zerstören kann.

Wenn man den Schleppern die Boote wegnehmen will, muss man alle zivilen Schiffe zerstören und somit vielen Menschen die Lebensgrundlage zerstören.

Ich halte das für den eigentlichen Skandal: Wir tragen allen ernstes Leid und Zerstörung nach Libyen um uns vor der Verantwortung für ein paar tausend Flüchtlinge zu entledigen.

Das ist nun wirklich der Ausverkauf aller verbleibenden Ethik.

UnabhängigerDenker
12:33 von Der Lenz

Es ist nichts plattes am nächsten Satz, es ist einfach eine Tatsache das nicht nur Schuldige bestraft werden. Das sollte doch zu verstehen sein.

Die Illegalität einfach wegmachen? Funktioniert auch nicht, das schürt die soziale Unruhe .

Letztlich geht es nicht nur um legal oder illegal sondern das die Anzahl der legalen Einwanderer/Flüchtlinge begrenzt ist.

Arbeit für alle ohne Sprachkenntnisse, Berufskenntnisse ist reine Utopie.
Es gibt hier weit über die doppelte Anzahl der Arbeitslosen als die Schönrechnerei der Politik angibt, d.h. selbst Sprach-und Berufskenntnisse bedeuten nicht automatisch einen Job.

Also die soziale Hängematte für Menschen die hier nie gearbeitet haben und evtl. eine ganze Familie nachholen während andere 2 Jobs annehmen um über die Runden zu kommen?

Damit stärkt man Rassenhaß gewaltig, das kann nicht gutgehen.

hg1
Man muss die Ursachen bekämpfen

Mit dem zerstören von ein paar Schiffen und der Festnahme von ein paar Schleusern ist es nicht getan.
Liegen genug Schiffchen überall rum und die Schleuser sind sehr gut organisiert.

Und auf der anderen Seite fahren Patrouillen der EU auf dem Mittelmeer rum und sammeln Flüchtlinge ein. Sozusagen als Einladung zur Flucht.

Man muss die Ursachen bekämpfen ... nur so bekommt man vielleicht dieses Flüchtlingsproblem in den Griff.

Auch muss man viel schneller die Asylverfahren bearbeiten und die abgelehnten schnell in ihre Heimat zurückschicken.