Ein Schild der Bundesnetzagentur

Ihre Meinung zu Frequenzen für 5,1 Milliarden Euro versteigert

Die Versteigerung neuer Frequenzen für das schnelle, mobile Internet ist mit einem Erlös von knapp 5,1 Milliarden Euro zu Ende gegangen. Alle drei Bieter - Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland - kamen zum Zuge.

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14 Kommentare

Kommentare

michel56
Warum?

" Die Auktionserlöse fließen an den Bund, der sie zum Teil wiederum in die Förderung des Breitbandausbaus stecken will."
Betreiben die Anbieter des Breitbandes nicht ihr eigenes Netz womit sie verdienen oder vermieten an Konkurrenten?
Weshalb baut der Staat die Infrastruktur aus womit dann die Konzerne ihre Steuersparmodelle auch noch zum Dank betreiben u. sich eine goldene Nase Gewinnmaximieren?

JueFie
Was ich aus dem Artikel nicht lesen kann?

Vielleicht kann mir da ja jemand weiterhelfen?

Ich sehe drei unterschiedliche Summen der Anbieter, auch noch einen Verweis von der Frequenz im Bezug auf Vodaphone. Was bedeutet das aber für die Kunden?

Vor Allem geht es doch darum das man auch auf dem Land z.B. LTE nutzen kann. Eingenttlich war es ja auch dafür vornehmlich gedacht gewesen wenn ich mich nicht irre. Der Weg war aber wieder typisch, alles wurde in die Großstädte gepackt die ja noch nie an Unterversorgung gelitten haben. Auf dem Land ist es schon fast schwierig überhaupt telefonieren zu können. Ausser man nimmt einen Telekom Vertrag, der durch die Steuerzahler gesponsert, das (zugegebener weise) beste Netz hat. Aber auch der teuerste Anbieter ist.

Solche Meldungen müsst man meiner Meinung nach besser erläutern. Aber das ist halt wie mit TTIP oder sonstigen Begebenheiten, immer schön oberflächlich bleiben.

DrTM
Viel Geld

Aber hat eigentlich mal jemand gegen gerechnet wieviel Elektronikschrott entsteht nur weil DVB-T (das waren diese Frequenzen) durch DVB-T2 ersetzt wird? Bei mir sind es ein PC-Monitor und ein Harddiskrekorder. Ich bin mir fast sicher das dies Absicht ist. Die 5.1 M€ bezahlen am Ende die Steuerzahler noch einmal und die Elektronikindustrie freut sich.
DrT_M

birdycatdog
@Sebo

"Schnelles mobiles Internet ist doch vollkommen nutzloser Müll solange die Datenmengen so stark (1GB und ähnliche Scherze) beschränkt sind."

Tja, im Festnetz durfte die Telekom keine Beschränkung einrichten. Im mobilen Bereich wird aber die Beschränkung nicht aufgehoben. Wahrscheinlich war das ein heimlicher Deal. Denn die Telekom hat ja nicht sehr lange gejammert und die Chancen stehen gut, dass sich der mobile Markt weiterhin schnell entwickelt.

Walnuss
Einnahmen und Ausgaben

Den Einnahmen von 5,1 Milliarden Euro für Mobilfunkfrequenzen stehen hohe Ausgaben im Gesundheitssektor gegenüber, denn Mobilfunkstrahlung dringt nicht nur durch Wände hindurch, sondern auch in den Körper hinein.

HFW
@sebo

Der Grund warum wir in Deutschland so geringe Datenvolumen haben sind die Kosten durch diese Auktionen. In keinem anderen Land werden die Frequenzen so teuer verkauft wie in Deutschland, d.h. natürlich, das die Käufer (Telekom, Vodafone, ..) den Kaufpreis auf die Angebote umlegen müssen. Ich lebe auf dem Land, meine einzige Möglichkeit ins Internet zu kommen ist per LTE, ich bin also direkt betroffen. Vor zwei Wochen wurde eine Studie veröffentlicht, nach der man in Deutschland für 35€/Monat 1GB Datenvolumen bekommt. In Frankreich, Großbritanien, Dänemark und Schweden bekommt man fürs selbe Geld 20GB, Österreich 13GB, Polen 10GB, usw...
nur ein Land hat teureres mobiles Internet und das ist Ungarn.
Wenns nach mir ginge, würde man statt 7,5mbit/sek (brutto) und 10GB lieber 0,5mbit/sek (netto) und Flatrate anbieten, das bringt viel mehr für den Kunden.

Gast

heisst das, noch mehr Funkstrahlung? Noch mehr Elektrosmog?

Wenn ich an Mobilfunkmasten vorbei gehe, spüre ich immer seltsame körperliche Symptome, auch Schwindel, und ich weiss vorher nicht, dass da ein Mobilfunkmast ist (bin da zweimal vorbei gegangen und habe erst beim zweiten Mal , nach denselben vorherigen Symptomen, hingeguckt auf das Gebäude)

Alexke
Kosten für Daten...

@HFW:
"In keinem anderen Land werden die Frequenzen so teuer verkauft wie in Deutschland"

Haben Sie die absoluten Zahlen genommen oder die pro Einwohner? Bei den UMTS-Lizenzen anno 2000 hat GB pro Einwohner mehr Einnahmen erlöst. Ist diese von Ihnen zitierte Studie irgendwo einzusehen? Mich interessieren neben den Zahlen insbesondere die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler.

@birdycatdog:
Die Telekom dürfte die Datenvolumina auch heute noch beschränken. Nur der Name "Flatrate" wäre dann unzulässig. Warum das im Mobilfunk-Bereich anders ist, frage ich mich allerdings auch. Vielleicht hat einfach noch niemand dagegen geklagt?

@Sebo:
Für ein Smartphone sind 1 GB in der Regel ausreichend (denn in der Regel nutzt man dieses nicht als Videoplayer - Videos sind die hauptsächlichen Datenfresser). Wenn das Funknetz für einen Hausanschluss gedacht ist, gebe ich Ihnen allerdings vollkommen recht. Da muss sich in naher Zukunft etwas tun.

flegar
versteckte Wirtschaftsförderung

"Die Abschaltung beginnt bald und TV-Zuschauer müssen sich ab dem Frühjahr 2016 einen neuen Empfänger kaufen."
In diesem kurzen Satz steckt viel Umsatz und Gewinn für die Elektronik-Industrie drin. Z.B. mit solchen Methoden versuchen Staaten die Wirtschaft anzukurbeln.
Lang lebe der Konsum und kurz lebe das Produkt.

ophorus
Daran sieht man

wieviel Kohle die völlig überhohten, und insbesondere trickreichen, Tarife den Firmen als Spielgeld zur Verfügung stellen.

JueFie
Thema Datenmenge und Geschwindigkeit

Wie ich jetzt bei den vielen sehr guten Kommentaren zu dem Thema lesen konnte, geht es unter anderem um Datenmenge und die dadurch benötigte Geschwindigkeit.

Da hätte ich doch gleich einmal einen einfachen Vorschlag für Entwickler/Designer von Seiten. Verbannt doch schon Mal für den Anfang alles was mit "Flash" zu tun hat. Seiten die diese veraltete Form "NICHT" verwenden sind erheblich schneller im Seitenaufbau und bremsen das BS nicht unnötig aus. Das ist nicht nur für mobile Geräte ein Muss.

1GB war mal vor vielleicht 3 Jahren eine ausreichende Menge, in der heutigen Zeit ist die aber leider schnell verbraten, wie ich kürzlich leider merken musste (ohne Filme streamen). Vor allem wenn man wie ich unterwegs sein Smartphone als WLAN Hot Spot verwendet. Damit spare ich mir den Surfstick (Kosten) und ist bei meinem Vertrag und Netz auch noch ein gutes Stück schneller.
Modern wären aber frei zugängliche öffentliche HotSpots seitens der Kommunen (gesponsert von Staat oder Land).

f.b.
doppelte Steuererhöhung

der Staat verzockt an die Konzerne die Lizenzen , die wiederum werden dann Gebührentariflich Geschütz. Das bedeutet durch überhöhte Gebühren hat sich der Staat im Vorfeld das Geld von den Konzernen geholt was diese dann beim Bürger gewinnbringend eintreiben.
Der zusätzliche Nebeneffekt ist die MwSt.
Hohe Gebühren sichern höhere MwSt. einnahmen. Ach und zufällig besitzt man auch noch 14,3% der Aktien bei der deutschen Telekom und über die KFW hält man ja auch noch 17,4%.

wlfbck

@flegar: Oder man guckt einfach kein normales Fernsehen mehr. Wird vermutlich bei uns darauf hinauslaufen. Gibt ja eh nur Mist. Da die Öffis auch lieber der Quote hinterherlaufen, statt ihrem Auftrag nachzugehen.

meinungsquirl
@14:00 von JueFie

"Auf dem Land ist es schon fast schwierig überhaupt telefonieren zu können. Ausser man nimmt einen Telekom Vertrag, der durch die Steuerzahler gesponsert, das (zugegebener weise) beste Netz hat. Aber auch der teuerste Anbieter ist."

Was ist jetzt eigentlich Ihr Problem daran, dass die höheren Anschlusskosten auf dem Land in einer Mischfinanzierung zwischen höheren Preisen und staatlichen Zuschüssen finanziert werden?

Hätten Sie gerne (a) noch höhere Preise, (b) noch mehr Steuergelder hinein oder (c) ein defizitäres Geschäftsfeld, in dem kein einziger Anbieter mehr in Infrastrukturausbau investiert?