Der Schuldenstreit polarisiert die griechische Bevölkerung: In Athen haben mehrere Tausend Menschen für den Verbleib im Euro-Raum demonstriert. Mit dem Ruf "Europa!" zogen sie vor das Parlament. Am Tag zuvor waren Eurokritiker auf die Straße gegangen.
"Am Tag zuvor waren Eurokritiker auf die Straße gegangen."
Und wo ist der Bericht dazu? Warum wird nur über pro Europa berichtet? Warum nur: "Tausende Griechen demonstrieren für den Verbleib im Euro " ?
Diese monatelange Diskusion mit Griechenland ist für mich als Steuerzahler eine Frechheit. Nicht nur das da Millionen an Steuergelder für diese Treffen verschwendet werden, sondern es war schon von Anfang an klar, das Griechenland im Euroraum verbleiben muss. Diese feige hin und her lamentieren, obwohl allen klar ist, dass Griechenland niemals ihre Schulden zurückzahlen kann, das allen klar ist, dass im Kapitalismus sich niemand wirklich dafür stark macht eine funktionierende Wirtschaft dort aufzubauen, wären ja Konkurrenten, dass sich nicht ein Gläubiger ernsthaft für die griechischen Menschen interessiert und letztendlich zeigt Griechenland die gesamte kapitalistische, globalisierte Misere Europas.
Deutschland unterläuft sämtliche Europäischen Richtlinien zur Korruption, Naturschutz, Leiharbeit, Kontrolle und Steuerrecht und spielt sich als Europapolizei auf. Das Resultat spüren wir als Bürger dieses Landes indem wir mehr und mehr gehasst werden. Weg mit dieser Art der Politik.
Bilde ich mir das jetzt nur ein, oder habe ich über die Pro-Tsipras-Demonstration nichts gelesen? Jedenfalls ist mir kein längerer Artikel erinnerlich, bei dem die Sorgen der Nicht-Unternehmer, der Nicht-Studenten und weniger gut Gestellten ebenso ausführlich behandelt wurden. Aber es liegt vielleicht an mir, mein Gedächtnis wird auch nicht besser...
Das ist nichts. Das ist verglichen mit der Montagsdemo in Leipzig ein Klacks.
Wenn sich nur 7 000 zu 3400 000, dh 2 Promille, für harte Arbeit und Entbehrung einsetzen, der große Rest aber für Alimentation und Wohlfühlversorgung dann kann auch in der Bevölkerung kein Reformwille erkannt werden.
Griechenland bleibt halt Griechenland.
Niemals können sie die teuren europäischen Normen einhalten, das heißt sie bleiben als Staat EU-Unfähig.
Sie sollen ihren eigenen schlanken Staat erhalten, der bezahlt was er eben bezahlen kann und ansonsten der Bevölkerung die Verantwortung überlässt.
wenn beide Seiten ihren Standpunkt öffentlich vertreten und auf die Straße gehen. Was wir von hier, von Deutschland aus.... aus meiner Sicht tunlichst vermeiden sollten, ist Partei zu ergreifen. Das hat schon beim letzten Wahlkampf wie wir heute wissen negative Effekte gehabt.
"Und wenn Griechenland austreten darf, sollte sich Deutschland auch Gedanken darüber machen - allerdings aus einem anderen Grund..." schrieb Forist @c3a.
Sie vergleichen Griechenland mit Deutschland? Sie wissen wohl nicht, dass der Wohlstand Deutschlands, wahrscheinlich auch Ihrer, der EU und dem EURO zu verdanken ist. Deutschland wickelt den größten Teil seines Außenhandels innerhalb der EU ab. Damit werden sehr viele Arbeitsplätze gesichert. Deutschland hatte im vergangenen Jahr wieder einen Rekord im Außenhandel erzielt. Also ganz im Gegenteil, die EU ist die einzige Option für ein sicheres Europa, in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht und eine abgesicherte Zukunft Deutschlands auf den globalen Wirtschaftsmärkten.
Das Desaster Griechenlands begann mit der Einführung des EURO wegen seiner Bilanzfälschungen. Aber viele Griechen wissen das und wollen jetzt eine andere Politik und einen Verbleib in der Eurozone, nicht nur linke Parolen.
Zitat:""Am Tag zuvor waren Eurokritiker auf die Straße gegangen."
Und wo ist der Bericht dazu? Warum wird nur über pro Europa berichtet? Warum nur: "Tausende Griechen demonstrieren für den Verbleib im Euro " ?"tatiz
Gute Frage! Wo ist der Bericht dazu?
@ Theodortugendreich
Zitat:"Ein paar 6-7tausend bei 3,4 Mio Einwohnern" tatiz
Was meinen Sie mit 3,4 Mio Einwohner?
Athen? Hat ca. 700.000 Einw.
Griechenland? Hat ca. 11 Millionen Einw.
Mit den Anhängern der Nea Dimokratia und der Pasok demonstrieren da ja genau die Richtigen. Diese Parteien haben im wechselseitigen jahrzehntelangen Zusammenspiel das Land gegen die Wand gefahren. Jetzt gegen angeblichen Stalinismus zu demonstrieren, zeigt ihre weltfremde Geisteshaltung.
Das Interesse ihres Landes und der Bevölkerung ist deren Anliegen offensichtlich nicht. Damit will ich allerdings nicht generell das Eintreten für den Verbleib Griechenlands im Euro-Raum diskreditieren.
Für den Verbleib bin ich auch, nur nicht mit den falschen Mitteln der oben genannten Versagerparteien und deren Vertretern mit den tiefen Taschen und den wie geschmiert laufenden Verbindungen zu den Oligarchen.
Trotzdem möchte man den Griechen unbedingt die 7,2 Mrd. EUR geben. Die Angst vor dem Grexit muss wirklich gross sein.
Wenn die restliche EU den Griechen die 7,2 Mrd unbedingt hätte geben wollen, so wäre das mit Sicherheit schon erfolgt. Ohne im Gegenzug Reformen zu Fordern.
Ich denke das was in Athen die letzten Tage passiert ist, ist nur der Beginn.
Aber der Beginn von was? Meinungskundgebung? Aufständen? Revolution?
Die Frage ist was passiert mit Griechenland, wie gehen die Griechen damit um? Für mich ist der Grexit gewiss.
Wie viele von diesen 7.000 Griechen ERKLÄREN UND ZAHLEN denn Steuern ???
Werden die Griechen nun zu einem gespaltenen Volk, wenn sie nun die Wirklichkeit einholt? Viele Jahre haben sie offensichtlich mit dem Euro und dem chaotischen Verwaltungssystem, einer nicht soliden Führung offensichtlich ganz gut gelebt. Die restlichen EU-Mitglieder haben es bei frommen Wünschen belassen und weggeschaut. So lange das nur ging. Dann kam mit der sogenannten Euro-Krise das böse Erwachen mit seinen alternativlosen Beschlüssen. Also wieder keine durchgreifenden Änderungen sondern nur ein vertagen, gestützt durch die Gelddruckmaschine der EZB. In der freien Wirtschaft nennt man so etwas Insolvenzverschleppung und die Verantwortlichen werden vor Gericht belangt. In der Politik ist das „Diplomatie“ und die Beteiligten, insbesondere Frau Merkel, werden dafür in den Himmel gehoben. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Forderung von Frau Legarde geradezu ein Ausrutscher wenn sie sich einen „Dialog von Erwachsenen“ wünscht. Und wieder ist der Steuerzahler an der Reihe.
Mir ist immer noch nicht klar, warum immer von "Grexit" geredet wird. Ich habe es immer so verstanden, dass kein Land aus dem Euro "geworfen" werden kann. Und Tsipras betont ja immer, dass er nicht austreten will.
Das Einzige, was sicher ist, ist das Griechenland Pleite ist. Wie es weitergeht weiß keiner. Aber weder heißt Pleite automatisch Austritt aus dem Euro oder gar der EU.
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Die Moderation
@Underdoug :"Und wo ist der Bericht dazu? Warum wird nur über pro Europa berichtet? Warum nur: "Tausende Griechen demonstrieren für den Verbleib im Euro " ?"
Wahrscheinlich, weil ein Beitrag zu dem Thema völlig ausreicht?
Allerdings wäre es ganz nützlich, wenn die ARD die unterschiedlichen Ansichten in Griechenland, Pro oder Gegen Europa, einmal ausführlich darstellt.
Warum eine Reform des Rentensystems in Griechenland unbedingt notwendig ist u.a.
Die Geduld dieser hochheiligen Geld-Institutionen ist also beeindruckend.
Für mich ist eher beeindruckend, dass unsere kapitalistische Gesellschaft mit diesen riesigen Kapital-Anlaufstellen nicht schon längst komplett zusammengebrochen ist, und sich nicht freie, aufgeklärte und mündige Bürger zu einer viel unkommerzielleren, uneigennützigeren, anti-monetären und humaneren/humanistischeren Gesellschaft hingezogen fühlen!
Die Geduld von EU, EZB und IWF ist beeindruckend. Die griechische Regierung hat den IWF als "Kriminell" beleidigt; das Parlament behauptet das die Schulden Griechenlands illegal seien und daher auch nicht zurückgezahlt werden sollten und alle zusammen haben sie die Geldgeber seit 5 Monaten an der Nase herum geführt indem sie ständig Geld verlangen ohne sich zu irgendwelchen Auflagen zu verpflichten. Trotzdem möchte man den Griechen unbedingt die 7,2 Mrd. EUR geben. Die Angst vor dem Grexit muss wirklich gross sein.