Yanis Varoufakis und Christine Lagarde

Ihre Meinung zu Keine Einigung bei Griechenland-Gesprächen

Die Staatspleite Griechenlands rückt immer näher: Das mit Spannung erwartete Gespräch der Euro-Finanzminister ist nach anderthalb Stunden ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Staats- und Regierungschefs treffen sich daher am Montag zu einem Sondergipfel, der kurzfristig angesetzt wurde.

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77 Kommentare

Kommentare

GeSchmi
Staatspleite Griechenland

Was heisst die Staatspleite Griechenlands rückt näher ?
Griechenland ist pleite !!
Und ! Keine Sorge, Mutti Merkel wirds schon richten !

Matrose
Staatspleite Griechenlands

All diese sozialistischen Experimente scheitern letztendlich daran, das ihnen das Geld anderer Leute ausgeht ( Margaret Thatcher ).

Gast
Eine Posse..

Am Ende wird Griechenland "geradeso" noch einmal gerettet.
Allein aus geostrategischen Gründen würde die EU Griechenland niemals fallen lassen. Seit über 100 Jahren ist das Land Bollwerk gegen den Süden und den Osten.
Nur dass man für eine strategisch wichtige Militärbasis auch noch das Volk aufpeppeln soll, sieht innerhalb der restlichen EU keiner ein - bzw es wäre vll. sogar heikel, so einen Köder für Russland / China zu legen. Zum Glück sind Tsipras und Varoufakis schlau genug, um dieses Possenspiel nicht zu durchschauen. Komisch, dass man von der deutschen Linken kaum etwas über die geostrategische Lage hört und sie das Spiel der EU mitspielen, als wenn es jemals ehrliches Ziel gewesen wäre, in Griechenland eine ernsthafte Wirtschaft zu entwickeln.

Wir Sofa-Revoluzzer
Dann der Grexit

Dann hilft wohl alles nix, dann muss der Grexit eben kommen. Halb so wild, die Griechen werden's überleben.
Wenn die Drachme zurück kehrt und wie man munkelt erst mal abgewertet wird, dann wird der Urlaub in Griechenland spottbillig und man könnte sogar über den Kauf eines Ferienhauses mit Grundstück nachdenken.
Hoffentlich kommt es nicht zu Revolten auf den Straßen.

Wir Sofa-Revoluzzer
Pleite

Wenn den Griechen das geliehene Geld ausgeht, dann wird man wohl feststellen müssen, dass man pleite ist. Der Stellenabbau im öff. Dienst und die Rentenkürzungen kommen dann von alleine.

Bernd1
Varoufakis fordert zusätzliche 27 Mrd € laut Tagesschau

Wie der Brüsseler Mitarbeiter der ARD Krause gerade in der Tagesschau berichtet hat Varoufakis heute zusätzliche 27 Mrd. € aus den €-Rettungsfonds gefordert.
Und zwar OHNE weitere Auflagen!
Das dürfte wohl der Anfang vom Ende der Euro-Mitgliedschaft der Griechen sein.
NUR Forderungen ohne Bereitschaft entsprechende Auflagen auch nur zu diskutieren ist nicht der Weg den die anderen Länder noch mitgehen werden.
Tsipras und Varoufakis bringen die Bevölkerung der Griechen in eine sehr lange triste Zeit mit Armut und Arbeitslosigkeit, viel schlimmer als es bisher war!

Baba
Erzählt mir was neues

Wer hat etwas andres erwartet. Wer die Griechen in EU behalten möchte, der muss halt zahlen.

Monalisa
Eine schnelle Lösung gibt es nicht!

Junker, Cameron & Co. haben am Eurograb schon geschaufelt, da hielten die meisten Tsipras noch für einen griechischen Schnaps und Varoufakis für eine Vorspeise. Deren Steueroasen Luxemburg und London-City entziehen Resteuropa seit Jahren riesige Steuereinnahmen. Die griechischen Staatsschulden sind dagegen Erdnüsse.

Die europäische Idee wird von gierigen Lobbyisten aufgefressen. Griechenland ist nur der Watschenmann für ihre Marionetten Lagarde, Schäuble, Dijsselbloem, Junker, etc.

Ohne gemeinsame, gut kontrollierte Sozial- und Steuerpolitik ist der Euro ein Flop und die EU in großer Gefahr.

don_e
ernsthaft???

Es sieht nicht so aus, als wolle Tsipras ernsthaft eine Einigung. Seine erste Wahl ist sicherlich die "bedingungslose Rettung" durch die Europäer, die zweite wohl die Staatspleite. Das erscheint ihm weniger mühsam als zu sparen und die Kredite irgendwann zu tilgen.
Er hat auch Interesse daran die Pleite zu verschleppen, denn je länger es dauert, umso mehr Geld fließt gegen griechische Staatsanleihen ins Land. Wenn er alles bei Mario´s EZB abgeladen hat, ist eine Pleite eine verlockende Option.

Helmut Baltrusch
Tsipras-Regierung will offenbar keine Einiging, sondern Pleite

Die Weigerung der griechischen Regierung zu machbaren Vorschlägen und ernsthaften Verhandlungen über die Lösung der Schuldenkrise mit Freigabe der letzten Tranche des 2. Hilfsprogramms bei Vermeidung eines Staatsbankrotts entspricht wohl dem politischen Kalkül der Tsipras-Regierung. Ganz offensichtlich steuert diese auf eine Staatspleite zu, um auf diese Weise einen Schuldenschnitt und keine weiteren Kredite zu erzwingen.

Auch ein Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Eurozone am Montag dürfte mangels verhandelbarer griechischer Vorschläge kaum zu einem tragfähigen Ergebnis führen, es sei denn, die Gipfelteilnehmer lassen sich auf die Forderungen von Tsipras und Co. ein. Dabei wären die noch verbliebenen Differenzen über Ausgabensenkungen und Einnahmeerhöhungen in Höhe von 2 Mrd. zur Erreichung von 1 % Primärüberschuss im Haushalt auf den Feldern Renten, MWSt, Arbeit, Privatisierungen und Verteidigung bei gutem politischem Willen überwindbar.

adagiobarber
Nun ist also 'planmäßig' alles abgearbeitet auf

Seiten der EU-Finanzminister.

Alles was jetzt folgen wird ist ausserordentlich.

Mal sehen, wer als erstes schwach wird und das Kaninchen aus dem Hut zaubert.

Das Publikum wird am Ende in die Hände klatschen und die Veranstaltung ist beendet.

gierde zerstörte. gier zerstört weiterhin. widersetzt euch.

europa ist mehr als eu, korrupte und obrigkeitshörige atlantikerpolitdarsteller und rezessions-garant "euro".
.
dient den menschen! nicht den durchtriebenen leistungsempfängern, die ihr geld für sich "arbeiten lassen"!!!

Natural Science
Offenbar wollen die Griechen es nicht anders

Griechenland steht quasi kurz vor dem finanziellen Zusammenbruch und Varoufakis hat nichts anderes zu bieten, als um einen Schuldenschnitt zu betteln, von dem er aber genau weiß, dass es diesen nicht geben wird. Keine Reformen, keine Pläne, nur Forderungen seitens Griechenland.
Griechenland KANN nicht einfach so weiter machen, wie bisher. Unabhängig davon, ob es jetzt Geld bekommt oder nicht. Doch die sozialistische Regierung in Athen fordert lieber, dass andere für sie zahlen, statt selbst zuzusehen, wie sie ihren Laden in Schuss bekommen und selbst für ihre Wohlfahrtsgeschenke aufzukommen.
Doch das erschreckende ist, wie die Griechen Syriza und Tsipras unterstützen. (Aktuelle Umfragen)
Wenn Griechenland tatsächlich offiziell pleite geht, kann ich nur sagen, sowohl Regierung als auch Volk haben es so gewollt.

groeschelu
Kapitalverkehrskontrollen

Wenn es heute zu keiner befriedigenden Vereinbarung kommt sollten die Minister Kapitalverkehrskontrollen beschließen.

Denkerist
Griechenland vs. Ukraine

Warum bekommt Griechenland keine unbegrenzte Hilfe wie die Ukraine? Letzerer stellte die IWF-Chefin unbegrenzte finanzielle Unterstützung in Aussicht.

artist22
@Staatspleite Griechenlands 19:54 von Matrose

"All diese sozialistischen Experimente.."

Nun ausgerechnet Thatcher als Beleg aufzuführen, ist höflich gesprochen 'abwegig'.

Denn diese Regierung ist erst seit
Monaten im Amt,
Also sind es eher die 'korrupten Eliten'
die jahrzehntelang Griechenland so
'zugerichtet' haben, das jetzt das Land
faktisch pleite ist.
Und das m.E schon länger.

Also waren das eher die Experimente
der Neocons und der 'puren Marktideologen'

Jannis20000

Meinst du den Kapitalismus?

zyklop

Vermutlich ist die Administration in Griechenland so ineffektiv, dass man gar nicht in der Lage ist, verlässliche Zahlen oder Vorschläge auf den Tisch zu legen, ohne die es halt keine Einigung geben kann. Unsere Vorstellungen von einem geordneten Staatswesen mit einem funktionierenden Beamtenapparat scheinen dort unbekannt zu sein. Stattdessen scheint es nur markige politische Sprüche zu geben. Und so ginge es ja wohl weiter, wenn der nächste Kredit ausgezahlt wird. Dieses Spiel wird jetzt schon jahrelang gespielt. So allmählich reicht's!

Natural Science
@ Matrose

Sie sagen:
"All diese sozialistischen Experimente scheitern letztendlich daran, das ihnen das Geld anderer Leute ausgeht ( Margaret Thatcher )."

DANKE! Besser kann man es nicht ausdrücken!
Dazu ein weiteres passendes Zitat von Margaret Thatcher:
"Geld fällt nicht vom Himmel. Man muss es sich hier auf Erden verdienen."

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Neoliberale Betonköpfe

Die EU fordert nach dem 6 Sparpaket das 7 neoliberale Kürzungsprogramm für Griechenland. Und es setzt wieder bei Rentnern und Kranken an.

Auch nach 5 Jahren Troika-Herrschaft ist der Militär-Haushalt Griechenlands noch immer der 3 höchste aller NATO-Staaten. Nach der demokratischen Wende in Griechenland steht der überdimensionale Militäreta nun endlich auf der Reform-Agenda.

Die Superreichen und großen Konzerne zahlen noch immer kaum oder keine Steuern. Sie haben ihre unversteuerten Vermögen in die Schweiz oder nach England gebracht. Das Problem der Steuerhinterziehung muss auf europäischer Ebene gelöst werden. Insgesamt werden in der EU 1 Billion Steuern von den Superreichen und großen Konzernen unterschlagen.

Um die Verursacher der Finanzmarktkrise an den Kosten ihrer Krise zu beteiligen reicht die demokratische Reform in Griechenland nicht aus. Die Fackel der Demokratie und Gerechtigkeit muss nach Spanien und Portugal weitergetragen werden.

Jannis20000
Unfassbar

Bei Griechenland und Zypern geht es um viel mehr, als der aktuelle Medientenor momentan erfassen kann. Einfach ausgedrückt: Es geht schlicht um Öl und Gas.
Um eine riesige Menge Öl und Gas. Ist es nicht ein wirklich auffälliger Zufall, dass die Schuldenkrise in Europa just im Jahr 2010 ausbrach? Dem Jahr,
in dem man erste handfeste Beweise für gewaltige Öl- und Gaslagerstätten im östlichen Mittelmeer fand. Wenn wir annehmen, dass Griechenland oder Zypern nur
10% von diesem Gas und Öl beanspruchen können (die anderen sind: Türkei, Ägypten, Israel, Libanon, Syrien), was eine äußerst konservative Schätzung darstellt,
dann dürften für die beiden Länder eine Summe von 720 Mrd. Euro abfallen. Bei diesen Berechnungen sind die großen Gas- und Ölvorkommen
in der Ägäis und im Ionischen Meer noch gar nicht einbezogen (wird aktuell ansatzweise exploriert).

joregy57

Griechenland ist längst pleite.
Die Regierung ist nicht handlungsfähig.
Sie hat nichts unternommen, um die Vorschläge von uns nur annährend umzusetzen.
Sie wollen das auch nicht.
Sie erhoffen sich auf diese Weise einen indirekten Währungs Schnitt zu ihren Gunsten. Das ist schlau. Unsere verlorenen Hilfs - Gelder müssen dann über die Banken abgeschrieben werden.
Es bleibt nur noch eine Parallelwährung für die Griechen.
Doch muss sich die Frage stellen, warum Griechenland in die Eurozone kam.
Daß dahinter Goldman Sachs steckt ist längst bekannt. Das Zins - Geld haben die Banken bekommen.
Da haben die Griechen erst mal schön aus unserer Tasche leben dürfen. Griechenland hat nun mal eine kleine Wirtschaft. Jetzt können sie doch dann ihren Staatssumpf selbst bestimmen.
Nach der nun notwendigen Staats - Pleite,
wird nach kurzer Zeit der Euro stärker.
Um es nur kurz zu sagen.

Hollowman
Es ist erfrischen wie es ein kleines

Land mit einem mutigen Ministerpresidenten schafft dieser geballten Ladung an Menschenverachtung für arme Menschen trotzig die Stirn zu bieten.
Bleib Standhaft GR. und unterschreibt nicht Kaipulationsverträge soger ohne militärisch dazu bezwungen zu sein.
Lieber den Tod als EU Sklaverei !

Gast
Dauervorstellung

Jetzt springen auch noch die Staats- und regierungschefs in diesem leidigen Kaspertheater.
"Die" Griechen haben es weit gebracht.

Es wird Zeit, daß der Vorhang fällt!

Unbequemer
Dieses Schmierenkommödienstück ist nicht mehr auszuhalten

Griechenland hat sich in den Euro hereinbetrogen, treibt keine Steuern von den eigenen Bürgern ein, beschäftigt 10% der Bevölkerung als Beamte (Was machen die überhaupt?), leistet sich Rente ab 53 und was weiß noch. Und wir sollen das aus "Solidarität" mit Rente ab 69 stützen? Ja warum auch? Mir fällt selbst nach stundemlangen Überlegen nicht ein, warum das auch nur ansatzweise unterstützt werden soll. Wir müssen nicht den Dummen spielen, der jeden Tag aufsteht. Davon abgesehen: Hätte die Bundesregierung ihren Schwur auf das deutsche Volk ernst genommen, dann wäre schon seit 4 Jahren Schluß mit dem Euro.

Don-Corleone
Es geht d. G. gut ............

Für d. Griechen ist im Moment allein
wichtig ,
die ELA-Notkredite laufen ungebremst weiter, egal, was passiert ,
das ist schon mal ein dickes Pfund !

Man sollte das den restlichen Bürgern d. EU aber auch mitteilen , damit
diese wissen, wieviel Gelder nun zusätzlich nach G. fließen !

Und Deutschland ist jeden Tag mit dabei ,
heute hat d. Banken-rUN bereits
begonnen, ER eskaliert , es werden
d. restlichen EU-MRD "privatisiert"
Die g.Banken ächzen schon .
Bald spuckt d. Automat nicht mehr
Was d. G. mit all dem Geld ?
Bunkern ? !
f.d. Altervorsorge .......... ?
u.in Betongold .............. ?

jautaealis
Dabei ist die Lösung so einfach!

7,2 Milliarden Euro sind Peanuts für Europa – Griechenland ist auf der anderen Seite ohne Frage in großer Not, seine Bevölkerung hat im übrigen schon genug Zumutungen und Demütigungen erlitten...
 
Also: Man muss auch einmal Geschenke verteilen können, ohne Gegenleistungen zu erwarten – die Griechen und ihre gegenwärtige Regierung haben sich das jetzt einfach einmal verdient! Wer das nicht will, zielt bloß auf zweierlei ab: entweder Europas Stärke zu unterlaufen oder aber eine politisch entgegengesetzte Regierung auszuhungern... Beides ist illegitim, beides ist obszön, beides ist auch nicht im Interesse Deutschlands sowie Europas.......

spom
@um 19:54 von Matrose

Es gab doch noch gar keine "sozialistischen Experimente" in Griechenland. Die Krise in Griechenland begann doch bereits vor Jahren und die jetzige Regierung ist doch gerade erst seit ein paar Monaten im Amt.

Das es ein weiter so nicht geben kann, war uns doch allen, unabhängig vom Ausgang der Wahl im Januar, doch bekannt. Jeder konnte sehen, dass die Schulden der Griechen, trotz der geforderten und auch umgesetzten Einschnitte, über Jahre hinweg nicht weniger sondern immer mehr wurden. Über das nunmehr anstehende 3.Hilfspaket wurde doch bereits im vergangenen Jahr gesprochen.

O. Meier
Macht fünf Minuten....

90 Minuten für 19 Finanzminister. Macht 5 Minuten für jeden.
Mehr war nicht drin oder wie? Was wurde denn da mit Spannung erwartet?

Helmut Baltrusch
"Zeit":Gäubiger machen GR neues Angebot- ohne IWF

Nach dem deprimierenden Eindruck beim Treffen der Finanzminister in Lux. gibt es lt. ZEIT-Internetseite angeblich eine Wende, mit der Athen sehr gut leben könnte: Die Hilfen für Athen sollten bis Jahresende verlängert werde - ohne Mitwirkung des IWF und bei stärkerem Engagement der EZB. Bei dieser Krisenlösung mit verlängertem Hilfsprogramm könnte Athen mit weiteren Zahlungen von bis zu 10 Mrd. aus dem nicht ausgeschöpften Programm zur Rekapitalisierung der Banken rechnen.

Damit könnte GR seine fälligen Tilgungszahlungen an den IWF und die EZB leisten. Zudem würde die EZB der griechischen Regierung die Ausgabe kurzlaufender Staatsanleihen erlauben. So könnte GR zwei Mrd.€ einnehmen. Die gr. Banken würden diese Anleihen kaufen und könnten sie bei der EZB als Sicherheit hinterlegen.
Im Gegenzug für das Entgegenkommen der Gläubiger müsse sich GR zur Umsetzung von Reformauflagen verpflichten. Eine Bestätigung dieser Infos und Reaktionen stehen noch aus.

Spion Lemon
Wo ist das Problem?

Was Griechenland jetzt braucht ist:

100% Schuldenschnitt
+
280 Milliarden Euro Kriegsentschädigung aus Deutschland
+
Transferunion für die griechischen Renten und Gehälter

Wo ist das Problem?

spom
ohne Schuldenschnitt wird es nicht gehen

Es kann sicher noch tage-, wochen- oder gar monatelang verhandelt werden.

Aber irgendwann wird uns erklärt werden müssen, dass es ohne Schuldenschnitt nicht geht.

Was haben denn die Milliarden-Hilfspakete der letzten Jahre gebracht? Griechenland hatte alle Auflagen der Troika umgesetzt und das Ergebnis: Die Schulden sind gestiegen, Griechenland liegt fast völlig am Boden, die Bevölkerung ist verarmt.

Es muss doch klar sein, dass es ein weiter so einfach nicht geben kann.

Warum gibt man der neuen griechischen Regierung nicht die Chance, neue Wege zu gehen?

pnyx

"Ernsthaft in Verhandlungen eintreten" ist Brüssel-Sprech für 'endlich kapitulieren'. Dialog geht anders.
Der Umgang der EU mit einem Mitgliedsland ist bester Anschauungsunterricht für alle, die glaubten, es handle sich um eine Vereinigung auf humanistischer Grundlage.

Helmut Baltrusch
@groeschelu:"Wenn es heute zu keiner befriedigenden Vereinbarung

... kommt, sollten die Minister Kapitalverkehrskontrollen beschließen."

Die Finanzminister der Eurozone könnten einen solchen Beschluss nur in enger Kooperation mit der Hellenen-Regierung herbeiführen. Die Tsipras-Regierung müsste dazu ein Gesetz beschließen und im Parlament verabschieden lasen. Kapitalverkehrskontrollen wäre auch nur zielführend, wenn gleichzeitig eine Parallelwährung in Griechenland eingeführt werden, um die Liquidität im Land zu sichern. Ein solcher Vorgang müsste zudem sorgfältig vorbereitet werden. Der Euro-Gruppen-Gipfel wird aber wohl eine andere Lösung favorisieren.

adagiobarber
Die griechische Regierung ist so gewieft und

clever, daß es niemandem mehr auffällt, weil man sich selber den Blick hat verstellen lassen.

Mit dem herbeige'arbeiteten' Austritt aus der europäischen Währungsunion erhofft sich Griechenland das Nummer-Eins-Steuerparadies auf dem europäischen Kontinent zu werden.

Losgelöst von der Brüsseler Finanzaufsicht, wird Griechenland zukünftig den Platz Zyperns, Luxemburgs, den Niederlanden und besonders der City of London ausfüllen wollen.

Darum -und nur darum- erleben wir das Hin&Her, Hin&Her, Hin&Her ... wie in einer Endlosschleife.

Von Russland wird eine Übergangsfinanzierung gewährt, welche mit bester Rendite zurückgezahlt werden kann.

Griechenland braucht den Austritt aus der EU-Währungsunion, den Staatsbankrott wie ein Durstiger Wasser inmitten der trockenen Wüste.

Gast
Wetten, dass die im Euro bleiben?

Das war doch "alternativlos", wenn ich mich recht entsinne!

Und Obama besteht darauf, und Die Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, sieht im möglichen Zerbrechen der Euro-Zone wegen Griechenland das Potential für einen weltweiten Finanz-Crash, wie man in einer Wirtschaftszeitung lesen kann, die man hier mal zitieren darf und mal nicht (wo dieses Thema grad' noch dran war)

Da kann man auch lesen, dass das alles schon klar ist und dass die Auseinandersetzungen nur Getöse für's Publikum sind um zu zeigen, dass man bis zum Umfallen gekämpft hat: Da bin ich ja dann mal gespannt!

vengo
Grexit

Wie soll so ein Grexit vonstatten gehen?
Es gibt absolut keine rechtliche Grundlage dafür. Wird dann doch eine hingetricks, wird das mindeste sein was passiert, dass es jahrelange Prozesse geben wird.
Mal ganz abgesehen von den Kosten, die dem deutschen Steuerzahler entstehn, der bisher übrigens nicht einen cent für Griechenland gezahlt hat, da alles lediglich Bürgschaften für Kredite sind.
Die neue griechische Regierung hat x Vorschläge unterbreitet. Aus politischen Gründen soll eine Linksregierung vorgeführt werden. Es spielt keine Rolle, dass das ganze Schlamassel von den griechischen Freunden von SPD/CDU produziert wurde.
Warum konnte vom IWF ab 2001 jahrelang mit Argentinien verhandelt werden, obwohl sie pleite waren.
Waren wohl die richtigen am Ruder.
Und die Institutionen sind wohl jetzt sauer, weil sie wieder Steuern in GR zahlen müssen, nicht wie bei der Altregierung.
http://www.griechenland-blog.gr/2013/07/steuer-immunitaet-fuer-troika-u…

Hügel
Wechselkurse

Seit Wochen verfolge ich die Euro/Dollar Wechselkurse. Je näher der Grexit rückt desto STÄRKER wird der Euro.
Vom Tiefstand von $1.05 steht er nun wieder bei fast $1.14.
Ich glaube, dass ein Grexit der Währung helfen wird und gar nicht das Chaos auslöst was manche vermuten. Im Gegenteil, es wird ein Zeichen auch in Richtung anderer Staaten sein für einen ausgeglichenen Haushalt zu sorgen und notwendige Reformen nicht zu verschleppen und somit den Euro als harte Währung aufwerten.

Ungeschoent
Dem kann ich mich nur anschliessen.

Margret Thatcher hat den Nagel auf dem Kopf getroffen. Erstmal muß ich versuchen, mich am eigenen Schopf aus dem Dreck zu ziehen, danach kann ich um Hilfe bitten.

Forderungen von Seiten der Griechen sind völlig fehl am Platz. Vor allen Dingen wenn man Steueraußenstände in 2-stelliger Milliardenhöhe hat und nicht den Mumm, diese gnadenlos ein zu treiben.

Sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis.

schokoschnauzer
Wie gefangen "Im Fegefeuer der Eitelkeiten"

verhalten sich die gewählten Vertreter der Griechen.
Es fühlt sich an, als wenn es ein As im Ärmel der Spieler gibt
und er nur darauf wartet
ihn im richtigen Zeitpunkt zu ziehen.

Schade, dass es in Europa soweit kommen konnte.
Schlimm, dass "der Kleine Mann"
dieses Verbrechen ausbaden wird.

Helmut Baltrusch
@gerusu:"Jetzt springen auch noch die Staats- und Regierungschef

... in diesem leidigen Kaspertheater."

Ja, die Griechen halten ganz Europa in Atem. Brüssel, Berlin und Paris wollen Athen unbedingt in der Eurozone halten, um dieses Projekt und auch die EU nach innen und außen nicht zu beschädigen. Die Tsipras-Regierung nutzt diese Festlegung als Trumpf aus, zumal sie keine anderen hat.
So wird der Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs wohl eine Lösung finden und beschließen, die der Hellenen-Regierung entgegenkommt. Dabei wird auch die Vermeidung einer Staatspleite mit den weitreichenden Folgen eine Rolle spielen. Die für 240 Mrd. € haftenden Euro-Länder wollen einen Schuldenschnitt unbedingt vermeiden. So muss eine Lösung her, mit der sowohl Schuldner als auch Gläubiger leben können.

sprutz
@20:30 von Unbequemer

"leistet sich Rente ab 53 und was weiß noch"

Ich empfehle ihnen dringendst und allen andern Teilnehmern hier den heutigen Spiegel Artikel "Die Mär vom griechischen Luxusrentner" spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-was-rentner-im-vergleich-zu-deutschland-wirklich-kriegen-a-1039256.html

Das wird vielen die Augen öffnen bei mir war es jedenfalls so.

Karl der Hammer
Das Volk scheint auf den Austritt Griechenlands vorbereitet zu w

Es könnte sich bei der wundersamen Wandlung in den Äußerungen der hiesigen Parteiengecken und der Lizenzpresse zwar auch um den Versuch handeln die Griechen ins Bockshorn zu jagen. Aber es könnte auch sein, daß man das Volk auf den Austritt Griechenlands aus dem Spielgeld Euro vorbereitet. Bislang nämlich galt es als undenkbar, daß ein Land das vermaledeite Spielgeld Euro wieder abschaffe, weil dann die Götterdämmerung eintreten würde. Doch nun heißt es auf einmal, daß sich die Griechen selbst ins Bein schießen würden, wenn sie das Spielgeld Euro abschaffen würden, während es im übrigen Europa darob zwar einige Turbulenzen geben könnte, aber diese keinesfalls den Zusammenbruch des Spielgeldes Euro auszulösen vermöchten. Es könnte also durchaus sein, daß Griechenland nur dann neuen Geld geschenkt bekommt, wenn es sich dafür auch weiterhin artig der liberalen Roßkur unterzieht. Diese abzuschütteln hat der Alex aber fest versprochen und daher wird es nun ziemlich spannend.

Hollowman
Am 18. Juni 2015 um 20:52 von vengo

Bin ihrem Link gefolgt und...
welches kranke Troika Hirn hat diese fiktive Lohnsteuer erfunden nachdem soger Arbeitlose LOHNSTEUER Zahlen mussten obwohl sie von den Troika Massnahmen ihren Job verloren haben.
Da würde ich auch keine Steuern zahlen wollen .
Tsipras hat vollkomen recht solche Leute vor die Tür setzen zu wollen.

Hajü

Es darf nicht sein, dass Griechenland einen Weg beschreitet, der nicht den Vorgaben der neoliberalen Austeritätsfanatiker entspricht.
Auch die Wahlen in Spanien würden zu einem noch unkalkulierbaren Risiko für die Anhänger dieser Heilslehre, würden sie Griechenland eine Chance geben. Sollte es nun wirklich zum Grexit kommen, möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Griechen entschuldigen. Entschuldigen dafür, dass wir in den vergangenen Monaten und Jahren nicht auf die Straße gegangen sind und für die berechtigten Forderungen unserer griechischen Freunde die Stimme erhoben haben. Entschuldigen dafür, dass wir der Desinformation in unserem Lande nicht stärker entgegengetreten sind, mit dem Ergebnis, dass zu viele Menschen in unserem Land lediglich ein Zerrbild von dem tatsächlichen Konflikt besitzen. Entschuldigen besonders dafür, dass gerade wir Deutschen im Hinblick auf unsere blutgetränkte Geschichte mit Griechenland eine 2. Zerstörung aktiv mit betrieben haben.

mittelweg
Traurig, dass eine linksextreme Regierung ...

... das eigene Volk so im Stich lässt. Die Annahme des vorliegenden Angebots ist für die Bevölkerung mit WENIGER SCHMERZEN verbunden als die Insolvenz.

Ein Regierungschef, der das Angebot ausschlägt, handelt schlicht verantwortungslos.

Tsipras hat zwar gesagt, er übernehme dafür die Verantwortung; ich bin mir nur nicht sicher, dass das der notleidenden Bevölkerung hilft.

woohoo
20:21 von Initiative Neue...

"Nach der demokratischen Wende in Griechenland steht der überdimensionale Militäreta nun endlich auf der Reform-Agenda."

Hier sprechen Sie einenPunkt an der die ganze Verlogenheit der Politdarsteller repräsentiert.
Die griechische Regierung hat angeboten bei den Rüstungsausgaben zu sparen, das wurde stumpf abgelehnt.
Von wem?
Vom einer gewissen Frau"Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg" und dem IWF!
Die bestehen lieber auf weitere Rentenkürzungen, man will ja schliesslich nicht die Gewinne z.B. deutscher Rüstungskonzerne schmälern.
Nein, es ist wie immer: Diejenigen die jetzt eh schon nichts mehr haben sollen weiter die Zeche zahlen, dass ist das oft gehörte "Griechenland muss endlich liefern"
Tja, SO sieht die europäische Solidarität aus...
Pfui Teufel!

vengo
Starker Euro

Das ist also gut, finden Sie.

Dann erklären Sie das mal den nicht mehr aus- als einführenden europäischen Staaten, der deutschen Exportwirtschaft und Herrn Schäuble.

Hollowman
Am 18. Juni 2015 um 20:54 von Freiheitsstatue

Wenn und wieviele wollen sie zur durchführung dieser Pfändung nach Griechenland schicken ?
Das dumme ist nämlich das GR Schulden darauf beruhen dass deutsche Firmen (nicht ausschliesslich) teures Kriegsgerät dahin verkauft haben.
Diese fiktiven Pfänder müssten dann einem Land dass das drittgrösste staatliche NATO Budget innehatte gegenübertreten.

MKir13
@20:31 von jautaealis

7,2 Milliarden Euro sind Peanuts für Europa – Griechenland ist auf der anderen Seite ohne Frage in großer Not, seine Bevölkerung hat im übrigen schon genug Zumutungen und Demütigungen erlitten...

Ja, 7,2 Milliarden sind im Vergleich zu den gesamten griechischen Staatsschulden peanuts. Aber wenn Griechenland es nicht schafft, einen (Kapitaldienst mal außen vor) ausgeglichenen Staatshaushalt hinzubekommen, sind es Morgen 7,2 Milliarden, am 1.1.2016 die nächsten 7,2 Milliarden, am 1.1.2017 die nächsten 7,2 Milliarden, das Jahr darauf wieder und 2019 noch mal und ... am 1.1.2343 wieder mal 7,2 Milliarden.... Irgendwann sind es halt so viele peanuts, daß man vor lauter Erdnüssen den ursprünglichen Schuldenberg gar nicht mehr sehen kann. Aber seine Steuern pünktlich zahlen zu müssen, ist ja wirklich eine Zumutung.

Freizeit17
Das Ende kommt

Herr Tsipras und Herr Varoufakis, halten Sie durch,
Sie wissen wie ich, wie das Ganze ausgeht, auf jeden
Fall positiv für Griechenland.
Den Kampf David gegen Goliat hat wie wir wissen David gewonnen.
Es muß ein Zeichen für Europa gesetzt werden, ich ziehe
meinen Hut vor Ihnen.

19ikarus43
20:30 von Unbequemer

Griechenland hat sich in den Euro hereinbetrogen. Der Satz sollte so weitergehen:Und Goldmann/Sachs incl Frau Merkels damaliger Finanzberater Dibelius hat da sehenden Auges mit gemacht. Honorar dafür 230 Milio €.
Soviel Zeit muss sein. Nicht das das unterschlagen wird. Was Sie da von der Rente schreiben, ist Nonsens.Es betrifft, die hat man sich rausgesucht,den ÖD. Da sind die Griechen nicht alleine,in meiner nächsten Umgebung kenn ich einige,die mit 55, auch mit abenteuerlichen Attesten(Grübelzwang) mit tatsächlichen Luxusrenten eine Urkunde für ihre treuen Dienste bekommen haben.
Nonsens war es natürlich auch,Volkswirtschaften
die unterschiedlich leistungsfähig waren,den € aufzudrücken. Gerade die südlichen Länder leiden nun darunter,das ihre Währungen nun nicht mehr abwerten können.
Die nächste Frage ist,wie bekommt man die Kuh vom Eis.
Ein Schuldenschnitt, ganz oder teilweise wäre unumgänglich,ist aber schwer zu ,,verkaufen".

Hajü
von Natural Science

"Geld fällt nicht vom Himmel. Man muss es sich hier auf Erden verdienen."
Da sind Sie aber nicht auf der Höhe der Zeit. Die Finanzindustrien an der Wallstreet und in London haben dies doch zu ihrem Geschäftsmodell gemacht. Das Geld wird nicht mehr in der Realwirtschaft auf Erden verdient, sondern fällt durch windige Finanzkonstruktionen wie von Zauberhand vom Himmel.

naturfreund_1327
wenn zwei sich streiten ...

Ich glaube schon seit einiger Zeit nicht mehr, dass es nur um die Schulden Griechenlands geht. Die Griechen können machen, was sie wollen, - Ziel der EU wird es m.E. weiterhin sein, die Griechen um fast jeden Preis in der EU zu halten. Warum? Es geht nicht ums Geld, sondern um die geostrategische Lage, wo die Amerikaner ein besonderes Interesse haben, dass dies nicht in den Einflussbereich Russlands gerät. Als Erfüllungsgehilfin ist jetzt Frau Merkel am Zug und bezahlt mit deutschen Steuergeldern die Dienstleistung, die die Amerikaner fordern.
Gewinner in dem Streit zwischen Griechenland und der EU ist in jedem Fall Russland. Sollte Europa die Milliarden für Griechenland zahlen, so können die Russen dies als gerechten Ausgleich für die Verluste aus den Wirtschaftssanktionen betrachten. Steigt Griechenland wider Erwarten doch aus, so freut sich Russland über eine mögliche Erweiterung ihrer Einflusssphäre und die Amerikaner sowie die Europäer ärgern sich ebenfalls....

MKir13
@20:52 von vengo

Wie soll so ein Grexit vonstatten gehen?

Ist doch ganz einfach. Irgendwann hat Griechenland keine Euros mehr, die sie den Staatsdienern und Rentnern auszahlen können. Also muss die Regierung kleine bunte Zettel bedrucken, auf denen steht "Ich bin xxx Euro wert" und sie den Beamten und Rentnern auszahlen. Euro sind ja keine mehr da und die Leute bestehen auf ihr Geld... Wenig später merken die Beamten und Rentner, daß die Zettel eben keine XXX Euro wert sind, weil ihnen niemand XXX Euro dafür geben will. Also muss die Regierung was anderes auf den Zettel drucken: "Ich bin yyy NeoDrachmen wert"...
Der Grexit entsteht nicht dadurch, daß die griechische Regierung erklärt, künftig nicht mehr im Euroverbund sein zu wollen, sondern schlicht aus der Tatsache, das diese Regierung anderen Leuten Geld schuldet und die sich nicht mit einem "übermorgen zahlen wir" zufrieden geben. Also muss die Regierung irgendwas liefern, selbst wenn es Schuldscheine sind, die jedoch wertlos sind...

groeschelu
Das Geld wird knapp

Aus dem Handelsblatt von 20:58: Brüssel/Luxemburg. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist sich Insidern zufolge nicht sicher, ob die griechischen Banken am Montag öffnen können. Während der Sitzung der Euro-Finanzminister in Luxemburg habe Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem EZB-Ratsmiglied Benoit Coeure gefragt, ob die griechischen Banken am Freitag öffnen könnten, sagten mit der Sache Vertraute am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Coeure habe geantwortet: „Morgen ja. Montag – ich weiß es nicht.“

Gast

Die Renten in Griechenland sind alterseintrittsmässig auf demselben Niveau wie in Deutschland. Berücksichtigt man die geringere Wirtschaftsleistung in der entsprechenden Statistik, sind auch die Rentenausgaben auf demselben Niveau.

Wir werden von Mythen beworfen, von Mythologen, die uns OFFENSICHTLICH manipulieren wollen, und die Völker in Europa gegeneinander aufhetzen. Ich möchte gerne, dass das aufhört!

Hugomauser
@Denkerist

"Warum bekommt Griechenland keine unbegrenzte Hilfe wie die Ukraine? "

Im Gegensatz zu Griechenland hat sich die Ukraine den Reformwünschen des IWF angeschlossen und verfügt (noch) über einen Primärüberschuss.

woohoo
20:30 von Unbequemer

"[...] leistet sich Rente ab 53.."

Haben Sie das aus der Bild?
Tatsächlich ist es wohl lt. OECD so, dass sich die Rente mit 53 sich nur auf Beamte bezieht!
Rechnet man den Durchschnitt für alle Griechen, dann kommt man auf ein Renteneintrittsalter von 61 Jahren!!
In D liegt das Renteneintrittsalter aktuell bei 67 Jahren, nimmt man die Frührentner dazu und errechnet den Durchschnitt kommt man auf Renteneintrittsalter von 62 Jahren!!
Soviel dazu...

19ikarus43
20:11 von Monalisa

Die europäische Idee wird von gierigen Lobbyisten aufgefressen. Griechenland ist nur der Watschenmann für ihre Marionetten Lagarde, Schäuble, Dijsselbloem, Junker, etc.

Stimme voll zu. Wo dann noch der Herr Junker
als Provokation der Normolas zum europäischen Oberhäuptling gewählt worden ist. Joval erklärt er, nicht nur den Griechen,das noch mehr ,,gespart" werden muss. Wer da sparen soll,wissen wir doch alle.
Das wird dann mit,, Reformen" elegant umschrieben.

Klaus1963
Sondergipfel

Unsere Haftung gegenüber dem ESM beträgt fast 85.000.000.000 €
Die ELA Kredite der gr Banken bei der EZB erreichen fast den gleichen Betrag.
Da stehen wir dann auch in Haftung mit fast der gleichen Summe noch einmal.
Macht also ca 160.000.000.000
Pro Kopf ca. 2000€

Was kommt nun?
A. Mutti wird uns erklären, daß unsere Bürgschaften nun eingelöst werden!
Schäuble kann die schwarze Null erst 2030 erreichen!

B. Mutti erklärt uns, daß es alternativlos war und die EU die 7.200.000.000 und weitere 27.000.000.000 € bereitstellt damit Griechenland bis zu Spätherbst seine Kreditraten bezahlen kann?

Egal was Mutti ins Mikrofon spricht
Ich hoffe Deutschland wird sichendlich empören und auf die Strassen gehen.

Meiner Meinung nach ist sowohl A als auch B strafbar, weil es bewußte Insolvenzverschleppung ist

Sollte A die Lösung sein werden wir die bekannten Bilder mit dem Gewitter über der Akropolis zum Jahresende erneut sehen.
Nur dann ist es das Kolosseum in Rom.

lochner 1
Griechenland

Die Regierung ist doch nicht handlungsfähig sonst wäre Varoufakis
seinen Steuersündern schon längst nachgegangen.

Anstatt grosse Reden zu schwingen sollte er der EU mal ein ordentliches Papier vorlegen wo er Einsparungen und Mehreinnahmen erzielen will ohne dass das Volk dadurch belastet wird.

Möglichkeiten gibt es dazu genug. Wichtig ist auch, dass er mal seine Finanzverwaltung in Ordnung bringt.

MKir13
@21:06 von Karl der Hammer

Aber es könnte auch sein, daß man das Volk auf den Austritt Griechenlands aus dem Spielgeld Euro vorbereitet. Die spannende Frage ist doch, was verspricht mir der Austritt hin zum neuen Spielgeld griechische Neo-Drachme als Alternative zum Spielgeld Euro. Wieso soll ich meine Euro in Neo-Drachmen tauschen? Wird die Neo-Drachme kurz danach gegen den Euro abgewertet, wäre ich schön blöd, selbiges zu tun...

Sie dürfen gerne raten, wieso die Griechen Millionenbeträge in Euro abgehoben haben und lieber unter der Matratze verstecken. Bestimmt nicht, weil sie die sofort in Neo-Drachmen tauschen wollen. Das ginge nämlich auf dem Konto und elektronisch viel einfacher...

MKir13
@21:15 von Hollowman

Das dumme ist nämlich das GR Schulden darauf beruhen dass deutsche Firmen (nicht ausschliesslich) teures Kriegsgerät dahin verkauft haben.

Ein weiterer, nicht unerheblicher Teil der Schulden dürfte in diversen Sportanlagen für die Olympischen Spiele in Athen langsam vor sich hin verfallen. Oder rechnen Sie mir mal bitte vor, wie man nur mit Rüstungsausgaben von 2% (fordert die NATO) bis 4,x% des BIP (sollen die griechischen Rüstungsausgaben betragen) innerhalb von 5 Jahren rund 50% des
griechischen BIP als Staatsschulden anhäufen kann...

wiesengrund
@Ungeschoent, 20:58 - Griechenproblem

Wenn die umstürzlerischen Vorüberlegungen für den Rat zwecks Lösung der griechischen Marktwirtschaftskrise, der lautet, die Griechen sollten versuchen, sich am "eigenen Schopf aus dem Dreck zu ziehen", von Frau Thatcher stammt, dann gebührt der Dame der Physik-Nobelpreis für das Umstürzen des Schwerkraftgesetzes. Die Griechen allerdings werden weiterhin im Dreck stecken, weil sie nicht einmal imstande sind, ein Naturgesetz aufzuheben.

telemark
Spion Lemon um 20:37

Das Problem ist, dass der IWF das nicht mitmachen wird.
Dass sich kein Land mehr an vertragliche Abmachungen halten wird, wenn GRE sich aus Allem herauswinden kann.
Dass GRE endlich lernen muss, für seine Einkünfte selber zu sorgen.
Dass ein solidarisches Europa nicht darin besteht, dass sich alle Staaten solidarisch verhalten, aber einer nur das Nehmen kennt.
Dass sozialistische Fiktionen noch nie eine gesunde Grundlage für ein nachhaltig funktionierendes Gemeinwesen gewesen sind und es auch in Zukunft nicht sein werden.

Und dass eine Staatengemeinschaft nicht für die wirren Wahlversprechen realitätsferner Parteien geradestehen muss.

Klaus1963
@20:19 von artist22 @19:54 von Matrose

@ artist22
Ich kann ihnen da nur zustimmen

@Matrose
Wenn schon Zitate von M. Thatcher angeführt werden dann bitte dieses nicht vergessen
"There is no alternative!"
Gern auch von A. Merkel in der deutschen Version verwendet als alternativlos.

Das Ende Thatchers war dann mit der poll tax, Ablehnung zur europäischen Integration und Währungspolitik besiegelt.

Solche Vorbilder brauchen wir in einer europäischen Krise sicherlich nicht zitieren.

woohoo
21:25 von 19ikarus43

"Ein Schuldenschnitt, ganz oder teilweise wäre unumgänglich,ist aber schwer zu ,,verkaufen"."

Richtig. Das Hemmnis dabei ist das gleiche wie 2010, schon damals hätte man den Schuldenschnitt machen müssen.
Das hätte wohl seinerzeit das politische Ende gewisser Figuren bedeutet.
Es sind die gleichen Politiker, die sich nun wieder mit aller Kraft gegen den Schuldenschnitt stemmen um die eigene Macht nicht zu verlieren!

karwandler
re freizeit17

"Herr Tsipras und Herr Varoufakis, halten Sie durch,
Sie wissen wie ich, wie das Ganze ausgeht, auf jeden
Fall positiv für Griechenland."

Ja, so ein Staatsbankrott ist richtig positiv. Die Ironie ist nur, das es am schlimmsten die trifft, für deren Interessen angeblich die Linken sich stark machen.

karwandler
re mischa007

"Den einfachen Buergern wird es bei einem GREXIT auch nicht schlechter gehen als jetzt"

Ich hoffe dass es dazu kommt, und Sie dann Ihren Irrtum in voller Härte erkennen.

Ritchi
Kein Vergleich

Ich verstehe nicht, dass in den Fensterreden im Bundestag und auch hier im Forum Länder wie Portugal und Irland den Griechen als Vorbilder hingestellt werden. Diese Länder haben einen vernünftig bemessenen und besoldeten Beamtenapparat, ein funktionierendes Steuerwesen und die allermeisten Bürger dieser Länder zahlen in der Metro auch ihren Fahrpreis.
Diese Grundvoraussetzungen für einen autonomen Staat wie auch der Wille diese zu schaffen fehlen dem griechischen Staat völlig. Das griechische Desaster ist einmalig und erfordert daher auch einzigartige Konsequenzen. Leider werden dabei diejenigen Griechen das meiste Leid zu tragen haben, die sich an der Selbstbedienung und Plünderung des eigenen Staats am geringsten beteiligt haben.

19ikarus43
20:17 von Denkerist

Warum bekommt Griechenland keine unbegrenzte Hilfe wie die Ukraine? Letzerer stellte die IWF-Chefin unbegrenzte finanzielle Unterstützung in Aussicht?

Weil Poro und Jatzu nach Ansicht unsere besten Freunde eben die Guten sind.
Europa zahlt eben auch für eine zweifelhafte Regierung, die schon mal angekündigt hat,
Kreditgeber die ihnen nicht passen,deren Forderungen eben nicht mehr zu bedienen.
Bei soviel,, Seriösität" muss natürlich der Rubel rollen. Da wird das Fass zu einem zweiten Griechenland aufgemacht . Kein Thema, das man gross diskutieren möchte.

henry.berlin
Tendenziös!

Was interessiert uns die verbale Entgleisung der Lagarde? Wann werden wir über den griechischen Vorschlag inhaltlich informiert?

friedrich peter peeters
Was bringt eine Staatspleite ?

Nun niemand hat mit einem Ergebnis für heute abend gerechnet. Vielleicht gehofft. Varoufakis hat nochmals ein Allerletztes versucht. Ich nehme an, es wird jetzt gerechnet in Athen - Was bringt die Staatspleite und einen unabhängigen Kurs von Brüssel -. Brüssel täte gut daran auch zu rechnen, was bringt uns einen Partner wie Griechenland, jetzt und auf Dauer. Und die Regierungschefs werden rechnen müssen, gewinnen wir noch die nächste Wahl. Ich denke es wird eine Staatspleite.

telemark
Helmut Baltrusch um 20:37

"Krisenlösung mit verlängertem Hilfsprogramm"
Was wäre für GRE, was wäre für die Gläubiger damit letztlich gewonnen?
Die Staatspleite wäre kurzfristig abgewendet, mit Jahresende stünden aber alle wieder am selben Punkt.

GRE müsste sich zu Reformen verpflichten.
Warum aber sollten sie das tun?
Wenn das von Ihnen beschriebene Verlängerungs-Szenario einträte, fühlte sich GRE in seiner Verweigerungshaltung gegenüber Reformen geradezu bestätigt.

EU, EZB und IWF müssen auf die Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen bestehen.