Griechische und europäische Flagge unter grauem Himmel

Ihre Meinung zu US-Regierung erhöht den Druck auf Griechenland

Von "Erniedrigung" bis "Sadismus": Im griechischen Schuldendrama wird die Tonart schärfer. Dazu passt, dass US-Finanzminister Lew vor schwerwiegenden Folgen für die Weltwirtschaft warnt, sollten die Verhandlungen scheitern. Österreichs Kanzler Faymann gibt derweil den Sondervermittler - und reist nach Athen.

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112 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Austeritätspolitik ist auf der ganzen Linie gescheitert!

Die Kosten der GR-Schulden sind bekannt. ca. 330 Milliadn €. Die Kosten eines GREXITS stattdessen unbekannt. Niemand kann exakt sagen, was ein Unfall kosten würde. Das Großkapital braucht so was nicht. Die wohlen „Ruhe und Ordnung“ um weiter wie bis her die großen Gewinne abzusahnen. Alleine schon aus diesem Grund wird man bald eine Lösung für dieses Problem finden. d.h. es wird ein Vertrag unterschrieben, der für beide Seiten annehmbar ist! Und das haben wir der GR-Regierung zu verdanken. Weil die GR-Regierung nicht, und dass zu recht, von ihrer Roten Linie zurückgewichen ist. Die Rote Linie ist unter anderem die nicht mehr weitere Kürzung von Renten und von den Gehältern im öffentlichen Dienst. Warum ist das so. Weil die Tsipras-Regierung Rückgrat hat und auch noch die große Unterstürzung der Hellenen! Und das will man vor allem in der BRD brechen, bzw. verhindern. Beides wurde in den MM absichtlich falsch dargestellt. Es wird der Beginn einer neuen Zeitrechnung und das ist gut so!

pnyx

Aha, da zeigen einige Nerven. Doch nicht alle überzeugt davon, dass ein offiziell bankrottes Griechenland nur für die Griechen eine Katastrophe wäre.

UnabhängigerDenker
Das Drama geht weiter

Hat die USA Angst das ein Land weniger zum Ruinieren da ist wenn TTIP durchgeboxt wird (unter starker Mithilfe von Union, Merkel und SPD)?
Eigentlich mischt sich die USA wieder in Dinge ein die sie nix angeht, also wie üblich.

StefanF
Griechenland soll aus der EU austreten

Warum soll man Griechenland zwingen in der EU zu verbleiben? Die griechische Regierung hat klar kein Interesse und will unser Geld dazu benützen sinnlose Arbeitsplätze weiter zu bezahlen und ist nicht dazu bereit Reformen durchzuführen. Wir alle sind die Geiseln einen EU-Mini-Landes geworden. Die griechische Regierung stiehlt 25% meines Gehalts, da ich im Ausland lebe! Vielen dank! Verbrechen lohnt halt doch!
Insgeheim ist die EU den Griechen wahrscheinlich dankbar, daß der Wechselkurs 25% in den Keller gegangen ist, da dadurch europäische Produkte im Ausland besser verkauft werden können.

garden.of.delight..
Sie winden sich...

Und versuchen dem zu entkommen, was die Gläubiger wollen.

Das wären wohl insbesondere weitere Einschnitte im sozialen Bereich.

Namentlich im Bereich der Renten.

Es ist ehrenhaft, sich gegen sowas zu wehren.
Ob es hilft, wird man sehen.

Die Chance besteht.

Denn die Gegenseite - das Geld und seine Politiker - hat Angst.
Angst vor einem möglichen Staatsbankrott.
Angst vor einem herausfallen Griechenland aus der Eurozone bzw der EU.

Angst vielleicht auch vor eine Umorientierung Griechenlands von der NATO weg.

Man spürt es deutlich an der Reaktion der EU Oberen und nun such der USA.

Ich nehme an, Tsipras und seine Leute nehmen das auch so wahr.

Das dürfte der wesentliche Grund sein, warum sie sich das trauen, was sie aktuell tuen.

Gast
Krise für Weltwirtschaft?

Auch Argentinnien hat eine Insolvenz hinter sich, der Weltwirtschaft hat es nicht geschadet. Es ist besser Griechenland in die Insolvenz zu schicken, als noch mehr Geld zu verbrennen. Dann sind alle Schulden weg und Griechenland kann neu anfangen. Hier zeigt sich die verfehlte Politik der EU und die Blauäugigkeit der Kontrollorgane, vielleicht auch bewusst und leichtsinnig. Ich kann mich noch erinnern, das ein Herr Rösler schon vor Jahren , in seiner Funktion als Wirtschaftsminister, für Griechenland eine geordnete Insolvenz vorgeschlagen hat. Manchmal sollte man auf junge Politiker hören, das hätte uns viel Geld erspart.

Gast

Ja wenn die "Weltwirtschaft" in Gefahr ist, warum ist man auf Seiten der Geldgeber dann so HALSSTARRIG und HILFT NICHT? Die "spar Dich gefälligst zu Tode"-Haltung von IWF, EZB, Schäuble, Merkel, Gabriel & Co. ist absolut dumm.

Damit man Geld einnehmen kann, muß Geld fliessen.
Wenn aber niemand mehr Geld hat, kann kein Geld fliessen.

Lichtblick33
Es wird Zeit

dass die Euroillusion auffliegt. Der alternativlose Euro muss weg.
Europa ist gescheitert. Gott sei Dank. Den Einheitsbrei wie in Amerika hätte niemand glücklich gemacht.

Klausewitz

Gebt den Griechen endlich die Drachme zurück. Keine weitere EURO Einführung in Europa. Polen, Tschechien und Dänemark wissen, warum sie ihre Währungen behalten wollen

Masure
Die US-Hegdefons haben Angst ,das sie wie im Falle von

Argentinien kein Geld mehr sehen !

Freebooter
Griechenland will Probleme nicht lösen

Herr Tsipras und sein Linksbündnis Syriza haben die Wahlen gewonnen, indem sie den Wählern die angenehme, aber unwahre Botschaft verkündet haben, Griechenland brauche keine schmerzhafte Reformen.
Herr Tsipras hat sich damit zum Gefangenen seiner Versprechen gemacht. Die griechische Wirtschaft ist nicht konkurrenzfähig. Um die Wirtschaft konkurrenzfähig zu machen, müsste Herr Tsipras grundlegende Reformen durchführen, die ihnen einen erheblichen Teil seiner Wählerschaft kosten würde. Deshalb lehnt er diese ab. Griechenland will seine Probleme nicht lösen. Daher wäre es sinnlos, neue Milliarden nach Athen zu überweisen.

Eu62
@StefanF

Die Wechselkurskorrektur hat mit Draghi's Antideflationskurs zu tun und nicht mit der jetzigen Krise. Ausserdem ist von der historischen Konstruktion des Euro (als 1:1 Nachfolger des ECU) eine Dollarparität der natürliche Wechselkurs. Insofern hatten Sie 30% Zugabe zeitweise.

dr.bashir
Zockerei

Ich bin mal gespannt. Wenn Tsipras und Varoufakis mit ihrer Ankündigung nicht zu zahlen durchkommen und trotzdem wieder Geld erhalten, dann sind sie Helden. Wahlversprechen eigehalten. Dann würde ich sie auch wählen, wenn ich könnte.

Wenn die USA wollen, dass GR gerettet wird, dann werden Merkel und der Rest die Mrd. locker machen und uns wieder eine Geschichte über griechische Zusagen auftischen.

Monalisa
@simeht Danke, das sehe ich genau so!

Der deutsche Michel sieht im Griechen den Buhmann und merkt nicht, wie auch in seinem Land die Umverteilungsmaschine ArmzuReich auf Hochtouren läuft. Unsere Kinder werden für die Gewinnmaximierung um jeden Preis bitter bluten müssen. Schäuble & Co. wissen das genau und machen trotzdem munter weiter. Was soll man davon halten? Wahlen sind nur noch Kosmetik, es regiert eh die Lobby.

Hügel
um 06:18 von UnabhängigerDenker

Hat die USA Angst das ein Land weniger zum Ruinieren da ist wenn TTIP durchgeboxt wird (unter starker Mithilfe von Union, Merkel und SPD)?
Eigentlich mischt sich die USA wieder in Dinge ein die sie nix angeht, also wie üblich.

Was das jetzt mit TTIP zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht. Aber egal, Hauptsache man kann den USA eins reinwürgen auch wenn es mit dem Thema nix zu tun hat (im übrigen sehe ich nur, dass vor allem Deutschland rattenscharf auf TTIP ist und gar nicht mal die USA)
Und natürlich mischen sich die USA ein, denn ein Scheitern Griechenland hat weltweite Konsequenzen, auch in den USA. Und der IWF wird zum größten Teil von den USA finanziert.
Eigentlich müsste man sagen, dass sich die USA schon viel früher hätten einschalten müssen denn die Europäer sind offensichtlich mit Griechenland heillos überfordert.

Masure
Was reden Sie da, die Argentinier "schulden "den

amerikanischen Hedgefons noch Milliarde von Dollar , meinen Sie dies wollen Sie den Griechen auch "genehmigen"?

Hagar66

Kann mir mal jemand erklären, was passiert, wenn die Griechen diese 7,2 Mrd. € kriegen? Sind dann plötzlich alle Probleme gelöst?

spom
"US-Regierung erhöht den Druck auf Griechenland"

Was soll das? So funktioniert Demokratie nicht.

Jahrelang haben Regierungen in Griechenland gemacht, was ihnen vorgegeben wurde. Jahrelang hat sich die Situation nicht verbessert. Im Gegenteil. Die Schulden wurden mehr, die soziale Lage schlimmer.

Ein weiter so kann und darf es nicht geben. Da kann drohen wer will.

Pustefix
Neoliberaler Bankrott

Das offenbare Scheitern der Austeritätspolitik
in Griechenland und deren Folgen macht es für deren Anhänger schwierig, den Schwarzen Peter der linken griechischen Regierung anzuhängen. Die Realität sieht anders aus, als die meisten Foristen hier wahr haben wollen.
Das Geschrei wird größer.
Es ist wichtig, daß die Armen in Europa und deren Unterstützer aufstehen und diese unselige Politik beenden.
Die EU benötigt eine Sozialcharta, die diesen Namen verdient und dem neoliberalen Irrsinn ein Ende bereitet. Die Reichen klauen uns unsere Renten, eine angemessene Kranken- und Arbeitslosenversicherung, angemessene Bildung für alle - was auch in Deutschland benötigt würde, wie man hier in den Foren erkennt. In Deutschland wissen die Armen nicht, wo ihr Feind ist. Alles Glück für die griechischiche Regierung und Podemos. Weitere werden folgen.

Gast
Lew macht die inneren Angelegenheiten der EU zu seinen

Oasen-Juncker, der als (nie gewählter) Eurogruppenchef Lügen als sein Politikmittel erklärte, jammert über Tsipras' unwahre Wähler-Propaganda!
Was für Werte im Haus Dekadenzia, nö, "Projekt" Europa!

Die US-Interessen (Goldman-Bilanztricks zur Euro-Aufnahme, IWF, NATO, TTIP, CDS-Wetten, Dollar-Swaps mit EZB, zu hoher USD) dürfen nach Obama-Merkel G7 nun von Lew wahrgenommen werden, der im Grunde die EU auffordert zu Potte und weiter entgegen zu kommen, da ihr IWF ja schon Aufschub gewährte.

Sich als Zwerg mit Riesen zu prügeln und bis zum Ende standhaft durch zu verhandeln klappt nur mit der richtigen Verhandlungsmasse. Und die entsprang dem Eurozuchtsystem selbst und sind unerfüllbare Schuldforderungen, künftige Generationenarbeit und Steuern daraus.

Ein Systemsplitting des Kontrollapparates ist nicht erwünscht, sonst hätte Lew Vergeltung gerufen. Wer wie die EZB Geld einbucht, kann es auch wieder ausbuchen. Die ganze Welt hängt nicht an GRE, nur die Bürgen - und deren Steuern.

UnabhängigerDenker
Ich glaubs noch nicht

Das wäre ein Traum wenn dank der linken Regierung ein Austritt/Rausschmiß GRs wirklich möglich wäre

Vielleicht wird weiter rumgeschachert bis diese Regierung zurücktritt.

Ein 2. Mal wird dann nicht links gewählt, da kann man sich relativ sicher sein.

Dann kommen wieder Kredite bis die nächste Regierung gewählt wurde, dann geht es wieder von vorne los: Verhandlungen, Angebote, "Abgelehnt", Gegenangebote usw usw

Hille-SH
Ausgerechnet Juncker, hahaha...!

"Ich beschuldige die Griechen, dem Volk Dinge zu sagen, die nicht übereinstimmend sind mit dem, was ich dem griechischen Ministerpräsidenten gesagt habe."

Sprach die zweifelhafte Person und tatsächlich asoziale Steueroptimierer Jean Claude Juncker, man fast es nicht !

Und was die USA in diesem Zusammenhang mit "Pragmatismus" meinen, sollte wohl auch klar sein.

Wie praktisch, liefern die USA den Griechen doch damit deren Persilschein im Umgang mit den Gläubigern.

"Ihr habt es ja gehört, wir in Athen machen nichts, verweigern uns weiterhin und werden noch frecher. Ihr aber werdet jetzt gefälligst zahlen und ansonsten schweigen. Sonst drohen wir evtl. wieder mit dem NATO-Austritt und der Annäherung an Russland. Dies würde Washington gar nicht gefallen, wie ihr ja wisst".

Für Merkel, die ja jede US-Forderrung zur Staatsräson erklärt, ist das völlig ausreichend und Grund genug für die Fortführung der Alimentierung Griechenlands.

Armes und schwaches Europa, herrje !

Helmut Baltrusch
Ohne Einigung wird Griechenland als zahlungsunfähig erklärt

Sollte GR am Endes des Monats nicht die 1,6 Mrd. € Tilgungsrate an den IWF überweisen, müsste der Washingtoner Fonds das Land für zahlungsunfähig erklären. Spätestens dann wäre auch die EZB gezwungen, ihre Notkredite über den sog. ELA-Mechanismus einzustellen, mit denen bisher Hellas Banken flüssig gehalten wurden. Die EZB darf insolventen Staaten nicht mit Finanzspritzen helfen. Schon an diesem Mittwoch entscheidet die EZB darüber, ob die Notkredite weiterhin gewährt werden.

So ist nicht ausgeschlossen, das die EZB gegen weitere Notkredite entscheidet. Die griechischen Banken müssten dann ihren Zahlungsverkehr einschränken. und die griechische Regierung geriete unter Druck und könnt wohlmöglich dazu gebracht werden, die Bedingungen des Rettungsprogramms doch noch zu erfüllen. Es müsste sich dann aber um ein schnelles Einlenken handeln. Ansonsten wäre die Abwärtsspirale hin zu einem Grexit kaum mehr abwendbar. Dafür haben die Euroländer schon einen konkreten Plan vorliegen.

telemark
GRE will nicht verhandeln

Die Syriza-Administration ist offensichtlich wieder zu 100% im Demagogie-Modus angekommen.

Vorausgesetzt, Juncker lügt nicht das Blaue vom Himmel herab, sind die Behauptungen Tsipras', die Gläubiger forderten Steuererhöhungen für Medizin und Strom im zweistelligen Bereich, nur Theaterrhetorik für's eigene (Wahl-)Volk.
Varoufakis' Beiträge ("Erniedrigung", "Sadismus") sprechen eine eines europäischen Finanzministers unwürdige Sprache.

Wenn Faymann nach Athen reisen möchte, bitte sehr.
Möge er das Klima geniessen und die Akropolis besuchen.
Vermitteln? Ungeachtet dessen, was man von den Verhandlungskünsten des österr. Bundeskanzler halten möchte - es ist Zeitverschwendung.
Die Syriza-Administration möchte keine Einigung auf Basis eines ökonomisch effektiven und trotzdem sozialverträglichen Reformpakets.
Es geht um Stolz, Eitelkeit und letzten Endes Machterhalt.

Ein Griechenland, das sich diese Tugenden (an der Wahlurne) erwählt hat, ist in Europa fehl am Platz.

nichtsehenhoerensagen
Nanu?????

Die USA haben Angst wegen der Weltwirtschaft ??
Haben sie nicht ehr Angst das da jemand ausschert,und sich vielleicht andere Staaten anschließen könnten?Dann würde es aber sehr schlecht aussehen mit einen Vertrag den sie lieber heute als morgen unterschreiben würden.
Jeder gute Ökonom weiß, wenn eine Grenze überschritten ist,das nur ein ratikaler Schnitt hilft.Aber die EU und auch Deutschland sind blind auf diesen Augen.

garden.of.delight..
@valentinos

Unterschätzen Sie nicht die Ablehnung, die der EU mittlerweile von vielen Menschen entgegenschlägt.

Ein Austritt Griechenlands - insbesondere wenn er ohne extreme Probleme ablaufen sollte - könnte die zentrifugalen Tendenzen in der EU verstärken.

Überschätzen sie weiterhin nicht die Möglichkeit eines Rausschmisses von GR.

Das ist so einfach, wie sie sich das wünschen, gar nicht möglich.

Da müssen die Griechen schon auch selber wollen.
Was aber nicht der Fall ist....

Helmut Baltrusch
@StefanF: "Griechenland soll aus der EU austreten"

Warum sollte GR das tun, zumal niemand das Land dazu zwingt? Die Bevölkerung tat in einer repräsentativen Meinungsumfrage gerade zu nahezu 70 % kund, in der Eurozone verbleiben zu wollen, auch wenn dies mit harten Sparauflagen der Geldgeber verbunden wäre. Keine griechische Regierung könnte sich über den Volkswillen hinwegsetzten. Andernfalls wäre sie ganz schnell Geschichte. Es kommt also darauf an, dass die Syriza-Regierung schnell pragmatisch regiert und sich konstruktiv mit den Gläubigern auseinandersetzt, um einen Kompromiss im Schuldenstreit zu finden, bevor es zu späte ist. Das Spiel der Athener Regierung um eine erneute Finanzspritze neigt sich dem Ende zu.

AWACS
DIE USA mischen sich ein...

NATÜRLICH. Das griechische Beispiel könnte Schule machen, das ein Land Mindest-Standarts für die Lebensverhältnisse seiner Bürger setzt. UNERHÖRT!Und das noch mit "fremdem Geld!"

AUCH in den USA ist eine Menge schwarzes, an der griechischen Steuerbehörde vorbei transferiertes Geld angelegt.

telemark
@ simeht um 05:54 - copy&paste

Sie posten nun zum x-ten Male per copy&paste den immer wortgleichen Beitrag zu jedem Griechenland-thread.

Darauf wurde auch von Mitforisten bereits hingewiesen.

Das hat mit Diskussion nichts mehr zu tun und ist nur noch nervig.
Mitforisten, die sich aktiver an der Diskussion beteiligen, lesen Ihren Kommentar eh nicht mehr.

Was meinen Sie, was aus dem Forum würde, wenn jeder Forist für jedes Thema einen Standardbeitrag konfektioniert und diesen stupide zu jedem thread identisch einstellt?

Kom2010
Erniedrigen nein, aber den Respekt verlieren.

Würde die Griechische Regierung das Geld von den Reichen holen, hätte in der EU bestimmt niemand was dagegen.
Es von den Steuer zahlenden EU Bürgern holen zu wollen ist aber unverschämt.
Zu sagen man zahlt Alles später um dann zu sagen man zahlt gar nicht, das ist unseriös.
Die Griechische Regierung verspielt den Respekt, den man einer gewählten Regierung entgegenbringen sollte.

mokky
Mitgefühl statt Empörung

Der Verein der Demokratischen Ärzte und Ärztinnen hat gerade einen Bericht über seine Delegationsreise nach Griechenland veröffentlicht. Demnach ist aufgrund der Austeritätspolitik dort ein Viertel der griechischen Bevölkerung unter die Armutsgrenze gerutscht . Ein Drittel hat inzwischen keine Arbeit mehr. Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit fällt dann auch die Krankenversicherung weg. Die betroffenen Menschen können sich oft Behandlungen und Medikamente nicht mehr leisten. Kinder werden nicht mehr geimpft, die Lebenserwartung sinkt, HIV und andere Krankheiten sind wieder im Kommen.

Darüber sollte berichtet werden. Dann regt sich vielleicht auch mal das Mitgefühl. Das brauchen wir. Die Empörung die momentan von Politik und Medien geschürt wird, brauchen wir hingegen nicht.

Griechenland ist eine Chance uns als Menschen zu outen.

tagesschlau2012
@07:01 von Hügel

"Und der IWF wird zum größten Teil von den USA finanziert."
#
#
Der IWF wird von den Schuldnerländer finanziert, und diese müssen satte Zinsen zahlen, trotz Nullzinspolitik in den USA & der EU.

tagesschlau2012

"Lew zufolge hätte ein Scheitern der Verhandlungen nicht nur schwerwiegende Folgen für die Griechen selbst, sondern auch für die Weltwirtschaft."
#
#
Es geht um ein paar Millarden Euro, die GR jetzt zahlen soll, wenn nicht droht eine Weltwirtschaftskriese??
Warum schenkt man den GR nicht die 7 Milliarden und stundet die Schulden bis zum St. Nimmerleinstag???

AWACS
@TELEMARK

Wie würden Sie die Erpressung einer Regierung nennen, die vom Volk dafür gewählt wurde, sicher zu stellen, das die 4.000 griechischen Superreichen und Oligarchen endlich ihren Beitrag leisten, statt griechisches Geld im AUSLAND zu verschleudern?
Eine Regierung, die vernünftige Renten für ihre Wähler und eine ordentliche Krankenversorgung für wichtiger hält , als sich neo-liberale Plünderungs-Taktiken a la Hartz IV gegen ihre Bürger auferlegen zu lassen?

Kessl
Schmiedenkommödie

Jede Bank wäre "too big to fail", aber die Griechen sind ja nur Griechen. Zeigt endlich das die EU mehr ist als eine Währung, dass wir auch menschlich können.... aber schade, wir können, nur unsere Politiker halt nicht.

Hollowman
Genug ist genug

Griechenland ist schon sehr weit entgegengekommen. Die Vorschläge der Troika sollten nicht unterschrieben werden. Sie gehören vor Gericht und sollten auf verletzung von Menschenrechten überprüft werden.
Die Griechen können endlich stolz auf ihre Regierung sein die sie nicht verkauft hat wie die vorgängerregierungen.
Komischerweise merkt der deutsche Wähler nicht wer sie verkauft und lässt HartzIV mit sich machen.

Investigator
Realitätsverlust von Merkel, Juncker & Co

Wann begreifen die europäischen Politiker auf der Geldgeberseite endlich, daß Tsipras und Genossen keine Verhandlungspartner im üblichen Sinne sind.
Diese von quasi-kommunistischer Ideologie gesteuerten Politiker verfolgen ihr Ziel der auf weiterer Verschuldung basierenden Investionen ohne grundlegende Strukturreformen bei gleichzeitiger Beibehaltung des aufgeblähten Staatsapparates unbeirrt.
Da sie diese Ideologie nicht als Zielvorgabe in Verhandlungen einbringen können versuchen sie tu tricksen und zu täuschen (Hallo wach Herr Juncker !).
Alle Listen, Pläne, Zusagen sind wertlos, da sie nur dazu dienen, an neue Hilfsgelder heranzukommen oder Zeit zu gewinnen.
Es wird Zeit, daß unsere Volksvertreter das endlich erkennen, es geht um unser Geld !

Paschotta
Griechenland

Statt Grexit:
1.) Griechenland zahlt 5 Jahre nichts zurück.
2.) Während dieser 5 Jahre: wirtschaftlicher Wiederaufbau Griechenlands unter Kontrolle der EU.

123Scears
Zahlen

Griechenland soll laut Verträge (vereinbart nach dem 2. Schuldenschnitt von 50%):
Am 30.6. €6,74 Milliarden
am 31.7. €5,95 Milliarden
Am 31.8. € 4,38 Milliarden usw., usw. bezahlen.
Mehr muss man eigentlich nicht wissen.
Aus die Maus.

der_ich

wie sagte doch einst ein deutscher Finanzminister: " die Milliarden der Steuerzahler sind doch nur Bürgschaften, die ganz sicher nie fällig werden"
wir werden sehen ( und doch zahlen müssen)

Cicero-secundus
Bitte, man sollte doch mal ...

.
...diejenigen Politiker nach fundierten
Lösungen befragen,
die seinerzeit so vehement für die
Einführung des Euro
in allen EU-Staaten agiert haben !

Wer war das nochmal ?
(für uns in Deutschland)

odw
Es könnte noch schlimmer kommen:

Griechenland könnte nach Einführung der Drachme wieder eine solide Wirtschaft entwickeln - das wäre dann wohl der Supergau für den Finanzimperialismus.

Agent lemon
Wie ich schon mehrmals schrieb:

Beim G7 und beim darauf in praktisch Rufweite abgehaltenen Treffen der Bilderberg Group wurde Europa von den USA Strippenziehern der Auftrag erteilt GR im Euroraum zu halten. Koste es was es wolle. Und genau so wird es nun gemacht. Tsipras weiss das ganz genau und tanzt der Troikabande nun lachend auf der Nase rum. Recht hat er!

Elefant
Mittlerweile herrscht verbaler Kriegszustand in der EU

Wir sollten froh sein, dass wir trotz alledem sicher sein können, dass die Eskalationen auf der verbalen Ebene enden und nicht wie in früheren Zeiten in kriegerischen Auseindersetzungen. Das ist ein gewaltiger Fortschritt für Europa aber das von der Politik herbei geredete einige Europa ist definitiv weit weit weg . Von daher sollten die Griechen tatsächlich wieder vollkommen frei agieren können , das geht aber eben nur ohne den Euro .

DiePositiveBratwurst
Gefahr für die Weltwirtschaft????........

.....ähh, ja, nee, is klar! Ein Völkchen von 10 Millionen ist eine Gefahr für die Weltwirtschaft. Die US-Amerikaner sollten mal überprüfen ob der richtige Mann bei ihnen Finanzchef ist!

Orfee
Das ist alles andere als Grexit

Das was gerade abläuft ist alles Andere als Grexit, noch nicht mal Graccident sondern Gr- Rausschmiß.

Man wollte Griechenland eigentlich geordnet aus der EU lassen und eine Parallelwährung geben. Jetzt eskaliert das Ganze in schlimmster Form. Eigentlich das was ich auch schon vorher geschrieben habe.

Einen besseren Zeitpunkt hätte sich Griechenland auch nicht aussuchen können, weil die EU auch mit Rußland zerstritten ist. Es besteht die Gefahr, daß Griechenland zu Rußland überläuft.

Wenn es zu einem Grexit kommt, dann wird die Wirtschaft durch die abgewertete angekurbelt und das wird mit der Zeit die Nachbarn in Schwierigkeiten bringen. Man wird die günstige Ware z.B. Olivenöl, Textilien, Obst und Gemüse aus Griechenland kaufen oder als Tourist zum günstigeren Land Griechenland reisen statt Italien oder Spanien.

Grexit wird sogar ein Beispiel sein für die Nachbarländer.
Auch nicht zu vergessen jede Stunde, jeder Tag der Verhandlungen treiben den Grexit noch mehr in die Höhe.

hkelbi1
Das kleine Griechenland

ist bei einem Verbleib in der EU für deren Länder schädlich, da durch diese auf sehr lange Zeit Miliardenzahlungen an GR zu leisten sind - Fass ohne Boden. Dieses Geld geht für Wirtschaftsinvestitionen in den anderen EU-Zahlerländern, insbesondere Deutschland, verloren. Deren Wirtschaftsleistung wird auf Dauer geschwächt. Nutznießer sind USA, China, Japan, Russlandund andere. Nur deshalb haben sie großes Interesse, dass GR in der EU gehalten wird.

pkeszler
Druck auf Griechenland wächst

Die Mehrheit der griechischen Bevölkerung will in der EU bleiben und den EURO behalten. Deshalb spielt die griechische Regierung auf Zeit, ohne echte Reformen in Angriff zu nehmen. Wer so hohe Schulden hat, muss auf seine Geldgeber zugehen und nicht immer mit neuen Tricks aufwarten.
Griechenland muss erst die eigenen Möglichkeiten ausschöpfen, bevor es weitere Forderungen an die anderen EU-Länder stellt oder gar einen Schuldenerlass fordert. Dazu gehören eine Rentenreform mit einem höheren Renteneintrittsalter, eine stärkere Besteuerung der vermögenden Griechen und eine Reduzierung der Militärausgaben. Griechenland hat, gemessen an der Wirtschaftsleistung, nach Großbritannien die zweithöchsten Militärausgaben in der EU.

Gast
Eulen nach Athen?

Natürlich kann Griechland nicht einfach raus aus der EU, denn die neue sich zuspitzende geopolitische Lage und das Liebäugeln Griechenlands mit Russland dürfte nicht auf Wohlwollen gestoßen sein.
Es geht zum einen darum, das griechische Volk auf Linie zur Globalisierung zu bringen, die Schere zwischen Arm und Reich zu öffenen und offen zu halten und den Staat weitgehend zu privatsieren.
Zum anderen darum, an der Südflanke Europas ein Land zu haben, das in Anbetracht der wieder einsetzenden atomaren Aufrüstung der ehemaligen Blöcke, strategisch von Bedeutung ist.
Die griechische Regierung weiß dass natürlich und versucht nun das "Fell des Bären" so teuer wie möglich zu verkaufen - ein völlig normaler Vorgang, der der geltenden Regel entspricht, die von den USA und Europa, ja eigentlich weltweit als die Grundlage allen Zusammenlebens im 21.Jahrhundert akzeptiert wird: "Der Markt regelt alles!"

Robert aus Württemberg
Emdlich vollstrecken !

Fakt ist, dass der griechische Staat seinen Gläubigern eine unvorstellbare hohe Summe Geld schuldet.

Unsere Super-Politiker wären gut beraten, diese Forderungen endlich einzutreiben bevor noch weitere Schulden entstehen.

Eine Vollstreckung der Schulden könnte wie folgt ablaufen:

1. die griechischen Inseln werden zu einem Ballermann II ausgezeichnet. Die Einnahmen aus den Saufgelagen kommen direkt den Gläubigern zugute.

2. Die Akropolis wird abgebaut und in Berlin anstelle des neuen Stadtschlosses aufgebaut.

3. Der Bahnhof in Athen dürfte auch noch gut erhalten sein und hätte einen guten Platz in Stuttgart.

Anmerkung:
Die von vielen Menschen vorgeschlagene Versklavung der griechischen Bevölkerung scheidet meines Erachtens aus. Das ist rechtlich sehr bedenklich, außerdem sind die Griechen ja wirklich alles andere als tüchtige Arbeiter.

AK47
wen will Juncker veralbern

Natürlich werden die Sachen teurer, da sie nach dem Willen der Troika in eine höhere MWST-Gruppe einsortiert werden.
Was hat uns eigentlich Luxleak gekostet? Es ist völlig abwegig, dem Steuerbetrugsgehilfen hier eine Freundlichkeit gegenüber Athen zu unterstellen. Auch wenn er noch so viel lächelt.

goldschmiedel

Da sich das Drama ja wohl noch länger hinziehen wird, hoffe ich doch dass die EU daraus gelernt hat und die Staaten passen die Verträge so an dass sich eine solche Erpressermentalität nicht durchsetzt..

Aber es ist wie früher: Die Könige machen was sie wollen, was gehts das Volk an und was interessiert die Meinung des Volkes.

AWACS
TJA Easi, wenn man die Schulden der G7 addiert...

... Ist der "große Knall" doch eigentlich absehbar....
Wer redet dann noch von Griechenland?

hoheshaus
die Wahrheit kristallisiert sich...

...so langsam für alle sichtbar heraus: Man hätte von D/EU Griechenland schon längst mit einem Schuldenschnitt geholfen, würden die USA, an einem fragilen wirtschaftlichen Punkt angelangt, nicht auf die einstmals mit korrupten griechischen Politikern ausgehandelten Verträge bestehen und D kontrollieren. Griechenland verdeutlicht uns: Dieses Dollar-gesteuerte Kapital-System mit dem Prinzip des immer -mehr und immer-weiter/ Kriege als Einnahmequelle, um Öl, Gas und Vormacht... trägt uns alle nicht weiter - nur eine fundierte Systemwende brächte die Welt wieder in Ordnung! Griechenland steht als erstes an der Kante und hat beinahe nichts mehr zu verlieren Tsipras und Varoufakis haben vollkommen recht!

Gast
insolvenzverschleppung mit hilfe des finanzamtes

...mehr ist das nicht. und fuer den fall eines grexit waere natuerlich auch die glaubwuerdigkeit dahin....also verschleppen wir lieber weiter...

Gast
Geht es wirklich um Griechenland….?

Da wird seit Jahr und Tag das griechische Schuldendesaster analysiert und nicht wenige kommen zu dem Schluss, dass weder die griechische Wirtschaftskraft noch deren Schuldenberg bezogen auf den gesamten Euroraum irgendeine Erschütterung auslösen könnte, weil die Größenordnung einfach zu gering ist, um hier irgendwelche Wachstumszahlen nachhaltig zu beeinträchtigen.

Nunmehr melden sich die USA hier auch noch massiv zu Wort (wusste gar nicht, dass diese zu Europa, geschweige denn zum Euro-Raum gehören) und warnen die Griechen vor einem Scheitern, weil dies für die "Weltwirtschaft schwerwiegende Folgen" haben könnte.

Bezogen auf die Weltwirtschaft ist Griechenland ein Promille-Faktor, das würde also niemanden tangieren, wenn ein Staatsbankrott nicht das gesamte System, von dem vor allem die USA profitieren, gefährden würde.

Wenn Staaten sich nicht mehr von den Geldgebern in die Zange nehmen lassen, dann ist das System am Ende- so erklärt sich auch das Credo vom Scheitern des €.

beamtenfreund
Lew erhöht nicht

wie die Merkel/Schäuble- hörigen Medien tönen, EINSEITIG den "Druck" auf Griechenland, sondern auf alle Verhandlungspartner.

mschn1908
...hoffentlich hält....

...Tsipras das durch....wenn du EU verlangt, die Mehrwertsteuer auf Medikamente zu erhöhen, obwohl die Menschen kaum Geld haben, da schäme ich mich für die EU-Fratzen....die sind der Untergang jeglicher Moral

Emil66

Sehen wir es doch mal so, GR steht mit dem Rücken an der Wand durch die Verschuldung der ehemaligen Regierungen die so toll mit der EU zusammenarbeiteten.
Die EU und die „Weltwirtschaft“ stehen eventuell am Abgrund.
Wenn nicht sehr schnell eine Lösung gefunden wird mir der beide Seiten erhobenen Hauptes leben können, ja dann ist man bald einen Schritt weiter!!!!
Also die Regierungen GRs die diese Situation verbockt haben sind nicht mehr im Amt und konnten es eh nie lösen.
Aber die Mitspieler derer sind immer noch im Amt also in GB, Deutschland, Luxemburg …..
Sehen wir mal was die so können!!!!!

dr.bashir
Was passiert eigentlich...

...wenn Griechenland am Ende des Monats nicht bezahlt? Dann gilt es für den IWF als zahlungsunfähig. Und dann?

Weder gibt es eine Regel, dass GR in dem Fall aus dem Euro fliegt, noch ist mir eine Regel bekannt, dass Pleiteländer die EU verlassen müssen.

Die EZB darf dann keine Notkredite mehr an griechische Banken geben. Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Irgendein Dreh wird sich da schon wieder finden, der dafür sorgt, dass Griechen weiter Euros abheben und/oder ins Ausland überweisen können. Die EZB druckt die und nimmt wertloses Papier von den griechischen Geschäftsbanken dafür an, damit diese nicht zumachen müssen. Wie derzeit auch schon.

Und wenn es so kommt, dann hat die griechische Regierung alles richtig gemacht. Hat nicht mal jemand gesagt, es sei egal, was GR macht, die EU zahlt sowieso?

Ich bin gespannt, was uns in der Geschichte noch alles erzählt wird.

19ikarus43
Ich hätte doch nie gedacht,das das kleine

Griechenland,die Leute die ständig nach Bedarf Geld drucken,so aufmischen können.
Scheint so zu sein, das hier auch eine Systemfrage entstanden ist.
Man stelle sich mal vor Griechenland erleidet den Grexit,nimmt erst mal weitere Verarmung in Kauf,erkennt von anderen immer abhängig zu sein ist nicht das Gelbe vom Ei, und krempelt die Ärmel hoch.
Muss ja wohl insbesonders für den IWF,die Amerikaner haben darin das Sagen,keine so gute Vorstellung sein.
Da wagt sich doch jemand aufzubegehren,um nicht immer nach der Pfeife anderer tanzen zu müssen.
Tsipras und Putin scheinen noch wohl die Einzigen zu sein,die noch sowas wie ein Rückgrat besitzen.

Orfee
@Hagar66

"Kann mir mal jemand erklären, was passiert, wenn die Griechen diese 7,2 Mrd. € kriegen? Sind dann plötzlich alle Probleme gelöst?"

Die Probleme sind weder bei Erhalt des Geldes noch Verweigerung gelöst. Selbst wenn Griechenland zahlungsunfähig wird und Drachme einführt, ist das Land immer noch nicht aus der EU raus. Von der Währung schon aber nicht aus dem EU Bündnis.

Dafür braucht man neue Verträge, die beide Seiten unterschreiben müssen. Sowas war nämlich in den Verträgen gar nicht vorgesehen.

Jede Stunde und jeder Tag kostet aber EU Geld. Das ist das dritte Hilfspacket mit unendlichem Lauf. Durch die ELA Kredite geht Geld einem Faß ohne Boden verloren. Das ist kein Faß mehr eher ein Schimmbad.

Bis man sich zu einem Grexit einigt, sind unsere Steuergelder weg. Sowas hätte man schon vor 5 Jahren planen müssen. Die ganze EU Politik hat versagt. Noch schlimmer hätte man es nicht machen können. Jetzt ist man mit Griechenland zerstritten.

nthha
@07:01 von Hügel IWF

Nochmal, der IWF ist ein zusammenschluß von 188 Ländern
die den IWF kapitalisiert haben. Die USA sind mit ca 16% beteiligt, auch Griechenland ist Mitglied des IWF. Die Zinslast für Griechenland berträgt 2,4 %. Die Statuten des IWF sind aus gutem Grund ziemlich hart - aber sonst würde der IWF wohl schon nicht mehr existieren weil dann das Geld
wohl verbraten worden wäre. Kann man alles problemlos nachlesen. Übrigens ist der Dierektor des IWF immer ein Europäer.

nthha
Emdlich vollstrecken !

Die normalen Griechen arbeiten genauso hart wie wir, Ihre Aussage ist eine Beleidigung der griechischen Arbeiter. Hätten Sie Ihre Aussage auf die Verwaltung bezogen würde es stimmen.

wiesengrund
@Helmut Baltrusch, 07:14 - Eigenartiges Rettungsprogramm

Was Sie - im Zusammenhang mit dem "Schuldenstreit" zwischen EU-Kommission, EZB sowie IWF und der Tsipras-Regierung - heute als "Rettungsprogramm" bezeichnen, lehnt die Tsipras-Regierung, der dieses "Rettungsprogramm" von den neoliberalen Kreditgebern zugedacht ist, als "Menschenschinderei" ab. Das so genannte Rettungsprogramm ist nämlich realiter ein "Opfergang" (H. Baltrusch, 16.06.2015), der den griechischen Lohnabhängigen aufgezwungen werden soll, um das griechische Marktwirtschaftssystem funktionstüchtig zu machen.
Wie das "Rettungsprogramm", das ein "Opfergang" (H. Baltrusch) ist, geartet ist, soll nicht verschwiegen werden:
+ Arbeitsmarktflexibilisierung
+ Mehrwertsteuererhöhung
+ Rentenkürzung
Dass die Mehrheit der griechischen Lohnabhängigen diesen systemischen "Opfergang" (H. Baltrusch) nicht gehen will, hat seinen materialistischen Grund darin, dass sie durch ihn weiter verarmt würden.

Justin

"Es ist besser Griechenland in die Insolvenz zu schicken, als noch mehr Geld zu verbrennen. Dann sind alle Schulden weg und Griechenland kann neu anfangen. "

Insolvent heißt nicht, dass die Schulden weg sind. Auch wenn eine Firma insolvent geht, heißt nicht, dass die Schulden verschwunden sind, es ist nur Zeichen, dass man Schulden nicht bedienen kann.

Helmut Baltrusch
@19ikarus43:"Ich hätte doch nie gedacht, dass das kleine GR, die

... Leute, die ständig nach Bedarf Geld drucken, so auf mischen kann."

Das hat etwas mit Griechenlands Stellung als veritabler Schuldner und dem Zusammenhalt in der Eurozone, in der EU und der Notwendigkeit von griechischer Haushaltsdisziplin zur Lösung der Schuldenkrise zu tun. Solange Frau Merkel einen Grexit ausschließt, ist GR in der starken, komfortablen Stellung eines Pokerspielers, der nur gewinnen kann. Dementsprechend fordert GR einen Schuldenschnitt und weitere Kredite ohne die Bedingungen dafür erfüllen zu wollen. Das ist weder eine Systemfrage noch die des Rückgrats der Beteiligten.

Die Tsipras-Regierung ist dennoch gehalten -wie die anderen Euro-Krisenländer- zum Erhalt der Gemeinschaft in der EU und Eurogruppe ihren Beitrag zu leisten, wenn das Land entsprechend der Bevölkerungsmehrheit Mitglied bleiben will. Dafür muss auch eine Tsipras-Regierung letztlich einen verantwortlichen Beitrag erbringen, z.B. durch Senkung des Militärhaushalts und Steuern für Superreiche.

lamusica
@08:40 von Didi

Sollte Griechenland aus dem Euro scheiden könnte das enorme Folgen haben. Ein Grexit käme einem Schuldenschnitt gleich, Banken würden viel Geld verlieren. Weil das undenkbare plötzlich denkbar ist, ist es sehr wahrscheinlich das alle Südeuropäischen Staaten auf dem Finanzmarkt anders beurteilt werden würden. Kurz - es noch stärker als bisher massig Geld abzogen. Das dürfte einige Staaten in eine Liquiditätskrise und evtl jetzt - da schon einmal passiert - schneller zum Euroaustritt zwingen. Der Euro würde sehr stark aufwerten und die Exportindustrie gefährden. Neben den eh schon hohen Verlusten durch die Euroaustritte wäre ein Deflation vermutlich nicht mehr aufzuhalten. Parallel zu einem Beben im Finanzmarkt gegen das die Lehman Pleite ein laues Lüftchen war.
.
Ich sehe die Sorgen der USA als durchaus berechtigt. Und ich verstehe nicht, dass dieser Haufen von EU Bürokraten das nicht einsieht oder in den Griff kriegt.

Gordons_Gekko
@H Baltrusch: De & IWF gegen Kürzung der Militärausgaben in GRE

Zitat:"Dafür muss auch eine Tsipras-Regierung letztlich einen verantwortlichen Beitrag erbringen, z.B. durch Senkung des Militärhaushalts und Steuern für Superreiche."tatiZ

Und wer bestand in den vergangenen jahren auf einer Fortführung der verantwortungslos hohen Rüstungsausgaben Griechenlands? Deutschland, als mit Abstand größter Waffenlieferant Athens! Und erst kürzlich verweigerte der IWF seine Zustimmung zu einer Kompromißlösung mit Athen, wo statt Rentenkürzungen eine Streichung von Militärausgaben zwischen Tsipras und der EU bereits ausgehandelt worden war.
Merkel und Co agieren auch hier super-scheinheilig. Wichtiger als die humanitätre katastrophe in griechenland sind allemal die profite deutscher waffenschmieden. Wobei natürlich offiziell es immer nur um die angebliche "Sicherung von Arbeitsplätzen" geht. Klar doch.

Gast
@telemark 07:29

Zitat:
"Mitforisten, die sich aktiver an der Diskussion beteiligen, lesen Ihren Kommentar eh nicht mehr."

Woher wissen Sie denn, was andere lesen ? Sitzen Sie am großen Rechner ?
Und wenn es tatsächlich so wäre, wie Sie meinen, weshalb regen Sie sich über simehts inhaltlich völlig korrekte Beiträge auf (wenn es eh keiner liest) ?

Gast
@7:10 Uhr - Unabhängiger Denker

Zitat "Ein 2. Mal wird dann nicht links gewählt, da kann man sich relativ sicher sein."

Falsch: SYRIZA liegt bei den Umfragewerten nah wie vor weit vorne (35% gegenüber 18% ND) , Tsipras hat 70% der Bevölkerung hinter sich. Bei Neuwahlen würden sie evtl. sogar die absolute Mehrheit bekommen. Es sind nicht alle in Europa so verblendet, wie der deutsche Tagesschau-Bildzeitungs-lesende Michel. Und wenn im Herbst in Spanien Podemos noch an die Macht kommt wird es für die Merkel-Clique eng...

woohoo
07:08 von Pustefix

Danke, das musste gesagt werden!
Viele hier wollen es aber leider, aus welchen Gründen auch immer, wahr haben...

woohoo
07:10 von vanPaten

Die Fakten treffend analysiert, hervorragend formuliert!
Wieder einmal Danke für ihren Kommentar.

nthha
Am 17. Juni 2015 um 11:17 von Gordons_Gekko

Niemand bestand auf den erhöhten Militärausgaben Griechenlands. Die Zustimmung zur Kürzung des Militärhaushalts wurde nicht verweigert sondern es wurde angeregt diesen von 4% BIP auf 2% BIP zu senken. Die Profite Deutscher Waffenschmieden halten sich arg in Grenzen. Leopard 2 Panzer wurden aus Deutschland 30 Stück aus Bundeswehrbeständen geliefert, die restlichen Leopard 2 wurden in Griechenland gebaut. Heckler & Koch
Gewehre baut Griechnland selbst usw.

woohoo
07:29 von Kom2010

"Würde die Griechische Regierung das Geld von den Reichen holen, hätte in der EU bestimmt niemand was dagegen."

Leider doch, die Troika!!
Stichwort "La Garde Liste"

Macht ohne Kontrolle - Die Troika

https://tinyurl.com/ounrtqv