Mitglieder der Huthi-Rebellen

Ihre Meinung zu Konflikt im Jemen: Friedensgespräche auf der Kippe

Kurz vor den geplanten Friedensgesprächen über den Jemen-Konflikt steht die Teilnahme der Huthi-Rebellen auf der Kippe. Ein Flugzeug, das die Gesandten nach Genf zur UN bringen sollte, startete ohne sie. Angeblich sind manche Rebellen gegen die Idee zweier separater Delegationen.

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5 Kommentare

Kommentare

eli
Rebellen werden durch Erzeugung von Not

unter der Zivilbevölkerung erpresst, nicht weil sie siegreich überall verdrängt wären.

Die Saudis mit Verbündeten schmeißen doch nur Bomben von oben und weinen wenn ein Grenzsoldat zu Tode kommt- und schreien die UNo sollte doch Soldaten schicken und ihnen die Kohlen aus dem Feuer holen.

Das überhaupt die Saudis als Initiatoren dieses unnötigen Blutvergießens nicht abgehalten wurden, ist eine bodenlose Unterlassungssünde ihrer Waffenlieferanten! Waffen werden ausschließlich zu Verteidigungszwecken an Drittländer geliefert - was hat SaudiArabien im Jemen zu suchen, weder wurde SaudiArabien aus dem Jemen angegriffen, noch hat es zu bestimmen, wer das sagen im Jemen hat oder nicht.

AlterSimpel
Wohl kein allzu großes Interesse an Verhandlungen

Sowohl bei den Rebellen, aber auch bei der UNO.
Denn wer bestimmt denn so einen Unfug, daß eine Delegationen aus 7 (eine Zahl, die gleichmäßige Verteilung unmöglich macht) Vertretern bestehen muss?

Wer Verhandlungen will, sollte doch froh sein, daß überhaupt alle am Tisch sitzen, ob es nun 7 oder 10 oder nur 4 sind.

Mir kommt es ein wenig so vor, als ob das Protokoll und die Geschäftsordnung dazu mißbraucht würden, die Teilnahme der ohnehin als zerstritten bekannten Rebellen zu erschweren.

"Damit sieht es so aus, als könnte es auf eine längere Verschiebung der Gespräche in Genf hinauslaufen – und damit auch zu weiteren Luftangriffen"

Die Verschiebung der Gespräche scheint notwendig, die Luftangriffe sollten aber hier nicht als Automatismus dargestellt werden, denn sie geschehen ganz ohne Zustimmung der UN und haben offenbar auch nicht die erwünschte Wirkung gezeigt.
Sie verwüsten lediglich die Infrastruktur eines ohnehin am Boden liegenden Landes.

Yvonne Meier
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch

berichtet, das Saudi-Arabien Streubomben einsetzt, die von U$A geliefert wurden.

„Saudi Arabien und andere Mitglieder der Koalition – sowie deren Ausstatter, die USA – unterlaufen den globalen Standard, der Streumunition verbietet, weil diese eine langfristige Gefahr für Zivilisten darstellt.“

Agent lemon
Letzter Versuch.

Hadi demokratisch gewaehlter AMTIERENDER Praesident? Falsch. Erstens nur UEBERGANGSPRAESIDENT zweitens bis 22. Jan. kann man ueberall nachlesen und sollte man derweil wissen. Somit eine Luege. Waehrend sich die Abgesandten der Huthi Koalition zum Abflug versammelte, startete das Flugzeug einfach ohne sie. SO cnn. so rt. so iran news. Ich versteh das nicht. Was ist das fuer eine Berichterstattung?

akademischer Realist
Leider sind die Ziele der Gruppen weitgehend im Unklaren!

Allein KSA scheint eindeutig zu handeln. Sie stellen sich gegen den Iran und wollen den arabischen Frühling fern halten.

Auch Saleh dürfte nur an der Fortsetzung seiner Macht gelegen sein, wobei sein Einfluss auf die Armee eine Militärdiktatur in den eroberten Gebieten ermöglichte.

Die Partnerwahl der Houthis ist widersinnig. Für ein zaiditisches Imanat hätten sie wie 1962 die Allianz mit KSA suchen können. Für einen stärkeren Einfluss in einem föderalen Staat bräuchten sie Waffenstillstand und Verhandlungen, auch gegen Saleh.

Khaled Bahah galt vor Wochen als kommender Präsident einer Übergangsregierung. Mit der Maximalforderung zu Hadi, scheint er nicht mehr akzeptabel. Das sieht mehr nach Einschränkung des Iran (Houthis/Saleh) aus.

Hoffentlich dringt während der Verhandlungen in Genf mehr an die Öffentlichkeit.

Was wäre der Kompromiss für ein geeintes Jemen? Wie geht der arabische Frühling weiter? Wie kommt die Waffenruhe zur Besserung der Versorgung?