Alexis Tsipras am Rande der Brüsseler Gespräche mit Juncker, Merkel und Hollande

Ihre Meinung zu Spitzentreffen zu Griechenland ohne konkretes Ergebnis

Die Rentenkürzungen rechtswidrig, die Ratingnote unter Druck - es wird eng für die griechische Regierung. Auch das Treffen von Tsipras mit Merkel und Hollande in der Nacht brachte keinen Durchbruch. Immerhin: Man will die Gespräche jetzt wieder "intensivieren".

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82 Kommentare

Kommentare

vonderLeine

Salami-Taktik und kein Ende in Sicht.

Helmut Baltrusch
Nach Meinungsaustausch nun wieder intensive Verhandlungen

Trotz oder gerade wegen der schlechten Nachrichten aus Athen zu rechtswidrigen Rentenkürzungen, Herabstufung der griechischen Bonität auf CCC-Ramschniveau und der dringend erforderlichen, aber sehr teuren Kapitalaufnahme am Markt kommt Zeitdruck in die zu intensivierenden (Schluss-) Verhandlungen zwischen Schuldner und Gläubigern bis zur Mittelfreigabe aus dem verlängerten 2. Hilfsprogramm oder einem Staatsbankrott, der nur Verlierer hätte.

Bei den anstehenden Verhandlungen ist wichtig, nicht nur neue fiskalischen Maßnahmen mit Einsparwirkungen zu vereinbaren, sondern auch Wege aufzuzeigen für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigungszuwachs in GR. Offensichtlich hat der Meinungsaustausch zwischen Merkel, Hollande und Tsipras den Weg dafür geebnet, sonst würden intensivere Verhandlungen wenig Sinn machen. Natürlich sollte die Tsipras-Regierung schnellstmöglich die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wachstums- und Beschäftigungsprogramm schaffen.

IchEinfachNurIch
Einfach verstecken

Das wird immer undurchsichtiger mit den Griechen. Was mich nur bestärkt das jemand eine Entscheidung in Brüssel treffen sollte. Die griechische Regierung hält Europa hin. Es wird von den Griechen nichts kommen was sich die Geldgeber vorstellen. Zunehmend werden die Politiker auch in der Öffentlichkeit unglaubwürdig. Ein hin und her. Mal ist man sehr verärgert und ein Tag später wird sich in freundlicher Umarmung begrüßt. Nicht nur die gr.Regierung ist unglaubwürdig sondern es werden auch immer mehr europäische Politiker aus meiner Sicht.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Rentenkürzungen und Verfassungsbruch sind kein gutes Zeichen

Die Rücknahme der Rentenkürzung durch das Verfassungsgericht wird im Bericht wertend als schlechtes Zeichen benannt.

Die Rückkehr zur Verfassungstreue und die Verbesserung der Lebensbedingungen der notleiden gr. Rentner ist aber ein gutes Zeichen.

b_m

Wenn Griechenland wirklich wollte, dann hätten sie schon längst die Steuern erhöht. Das können sie unabhängig tun.

Und auch hier sieht man mal wieder das eigentliche Problem. Die Unfähigkeit der Politiker. Sie kriegen es nicht auf die Reihe einen funktionnierenden Staat aufrecht zu erhalten, wenn es keine Wachstum gibt. Klar ist mit Wachstum vieles leichter, ABER es muß auch ohne gehen. Und genau das erwarte ich von allen Regierungen im Euroraum. Die Politik muß aufhöhren sich Wählerstimmen mit Wahlgeschenken zu erkaufen. So kann kein normale Staat funktionnieren. Dieser Wachstumswahnsinn muß endlich durchbrochen werden. Man kann Staatsschulden auch ohne Wachstum abzahlen. Man muß nur die Geldgeschenke für die Bevölkerung abschaffen.

Das weite Meer
Merkel hat einen Plan!

Wenn die Griechen ihre Renten nun erhöhen - anstatt wie gefordert kürzen - müssen; muss Deutschland seinerseits nur seine Renten massiv kürzen.

Dann ist wieder genügend Geld für Griechenland da.

Und der deutsche Michel schluckt eh alles.

Solange nur genügend Journalisten schreiben, wie hervorragend Mutti die Krise meistert.

Martinus
Ausschluss Griechenlands aus dem Euro beschliessen.

Man sollte die Griechen jetzt aus dem Euro hinauswerfen, denn sie haben die Beitrittskriterien nie erfüllt und in den letzten Monaten gezeigt, dass sie auch heute nicht ansatzweise willens sind, sie zu erfüllen.
Falls Griechenland eines Tages doch wieder den Euro einführen möchte, kann es sich ordnungsgemäß bewerben wie jedes andere europäische Land auch.

Klausewitz

Ich bin dieses Affentheaters zu Lasten der Steuerzahler der Nettozahler in der EU überdrüssig

citizen13
Was für eine traurige Veranstaltung...

Letztlich wird GR doch wieder geholfen, warum also diese ganzen (Schein-) Verhandlungen? So wie GR mit Tricks in den € rein kam wird es zum Leidwesen der euro Steuerzahler weiter drin bleiben.
Dies ist auf höchster Ebene schon längst beschlossen. Nur wie will man es uns Steuerzahlern erklären warum wir weiterhin Mrd. für GR zahlen sollen, während bei uns im Land weder Geld für eine faire Bezahlung der öffentlich Bediensteten noch für unsere zunehmend marode Infrastruktur vorhanden ist? So wie schon die Aufnahme GR in den €, trotz der lauten Warnungen seriöser Wirtschaftsexperten, politisch gewollt war ist es das "alternativlose" Verbleiben auch wieder.
Wie wurden alle kritischen Warner zu Beginn der GR-Kriese niedergemacht - fast schon als Verräter an einem geeinten Europa verunglimpft? Und die Griechen? Die scheinen sich sehr sicher zu sein, dass man sie nicht fallen lässt. Hat nicht Obama die Europäer dazu aufgefordert alles zur Rettung GR zu unternehmen - egal was es kostet?

Gast
man kann die Probleme nicht wegreden

... und Frau Dr. Merkel irrt, wenn sie sagt, wo eine Wille sei, sei auch ein Weg. In der griechischen Demokratie ist ein radikales Umlenken mit Renten- und Lohnkürzungen, Steuererhöhungen etc. nicht möglich, deshalb muss und wird Griechenland aus dem Euro ausscheiden. Die einzige Frage ist, wie hoch der Preis für Deutschland wird. Je länger die Kanzlerin zuwartet, Ihre Fehlkalkulation einzugestehen und die politischen und persönlichen Konsequenzen daraus zu ziehen, solang erhöht sich täglich der Preis für die deutschen Steuerzahler.

Detractor
Schwerer Weg

Ich bin klar dafür Griechenland so wenig wie nötig an Kapital zu überlassen. Dazu zählen für mich auch Garantien oder sonstigen Leistungen, welche im Endeffekt der deutsche Steuerzahler zu tragen hat.
.
Auf der anderen Seite kann ich aber auch Herrn Tsipras verstehen, er hat blauäugig mit radikalen Wahlkampfversprechen sein Amt gewonnen und steht nun in der Pflicht diese Versprechen einzulösen. Jetzt wo er die tatsächlichen Zahlen vor Augen hat, wird auch im klar werden, dass seine Versprechen nicht zu halten sind. Leider hat er sich in sein Kabinett zu viele radikale hereingeholt und kann nicht so wie es nötig wäre.

Hille-SH
"Alles andere ist frei erfunden ???"

Es pfeiffen die Spatzen doch schon von den Dächern, dass Washington die "ach so starke Kanzlerin" mit alle ihren niedergetrampelten "roten Linien" vor sich hertreibt und Athen sich entspannt zurücklehnen kann.

Dem Vernehmen nach reicht Merkel bereits das bloße (öffentliche) Zugeständnis Athens zu einer "Wirtschaftreform-light", um im Bundestag die nächste Steuergeldvernichtung durchzupeitschen. Wohlgemerkt, die bloße Ankündigung Athens soll bereits ausreichend sein.

Auf Weisung der USA muss Griechenland, auf Kosten der europäischen, vor allem der deutschen Steuerzahler, im Euro gehalten werden.

Merkel erklärt auch diesen WILLEN der USA zur Staatsräson, überschuldet uns und nimmt damit jeglichen Druck von Athen.

WIE pefide Angela Merkel den dt. Steuerzahler belügt und diese Insolvenzverschleppung bzw. diese verbotene Staatsfinanzierung, übrigens ohne reale Chance auf Rückzahlung, verkauft, bleibt der US-hörigen Kanzlerin selbst überlassen.

WO bleibt die AfD, wo der laute Lucke ???

Joes daily World
Und sie hat ihn wiederholt!

Den Satz, dass GR unbedingt im Euro bleiben muss.

Ähnlich einem Autofahrer, der in einer immer enger werdenden Gasse einer Altstadt merkt, dass sein Auto da nicht durchkommt. Aber so verrannt darin ist,dass er da unbedingt durchfahren MUSS. Dass er einfach Gas gibt und so sein Auto beidseitig demoliert. Bis es ganz stecken bleibt.

So wirkt Merkel im Augenblick.

Augen zu und durch.

Und gibt es niemanden, den sie noch an sich heran lässt, der ihr erklärt, dass das Auto EU nicht durch diese Gasse kommt?

Sondern nur ein Vollschaden entsteht.

Wenn sie nicht endlich den Retourgang einlegt.

Wie kann man so betriebsblind sein, dass man mit dem Kopf durch eine Betonwand will?

Sie hat das Spiel gegen Tsipras verloren. Bitte zur Kenntnis nehmen. Und die Niederlage wie ein Mann oder eine Lady ertragen.

Und dann neu ohne GR weiter machen.

Anstatt kopflos Europa in das folgende Chaos leiten.

Gast
Die Austeritätspolitik ist auf der ganzen Linie gescheitert!

Die Kosten der GR-Schulden sind bekannt. ca. 330 Milliadn €. Die Kosten eines GREXITS stattdessen unbekannt. Niemand kann exakt sagen, was ein Unfall kosten würde. Das Großkapital braucht so was nicht. Die wohlen „Ruhe und Ordnung“ um weiter wie bis her die großen Gewinne abzusahnen. Alleine schon aus diesem Grund wird man bald eine Lösung für dieses Problem finden. d.h. es wird ein Vertrag unterschrieben, der für beide Seiten annehmbar ist! Und das haben wir der GR-Regierung zu verdanken. Weil die GR-Regierung nicht, und dass zu recht, von ihrer Roten Linie zurückgewichen ist. Die Rote Linie ist unter anderem die nicht mehr weitere Kürzung von Renten und von den Gehältern im öffentlichen Dienst. Warum ist das so. Weil die Tsipras-Regierung Rückgrat hat und auch noch die große Unterstürzung der Hellenen! Und das will man vor allem in der BRD brechen, bzw. verhindern. Beides wurde in den MM absichtlich falsch dargestellt. Es wird der Beginn einer neuen Zeitrechnung und das ist gut so!

Helmut Baltrusch
Nach Spitzengespräch könnte GR mehr Reformen eingehen

Treffen die informellen Nachrichten zu, ist Griechenland zu mehr Reformen als bisher angeboten bereit. Damit würde das hochverschuldete Land die Voraussetzungen für Investitionen in mehr Wachstum und Beschäftigung schaffen können. Es kommt nun darauf an, in intensiven Verhandlungen zwischen den Athener Unterhändlern und der Brüssel-Gruppe zeitnah und ergebnisorientiert zu einer tragfähigen und machbaren Vereinbarung zu kommen, um die Restmittel aus dem verlängerten 2. Wachstumsprogramm freigeben zu können.

Die kurzfristige griechische Kapitalaufnahme am Markt zu sehr teuren Konditionen weist auf die finanziellen Engpässe des Landes hin, um die anstehenden Zahlungstermine einhalten zu können. Zudem musste die EZB den Rahmen für ELA-Notkredite auf über 83 Mrd. € erhöhen, um die hohen Einlagenabflüsse bei den griechischen Banken nicht zum Kollaps werden zu lassen. Es ist also höchste Zeit für ein neues Abkommen zwischen GR und der Euro-Gruppe.

Emil66

Na ja was soll man da sagen?
Tsipras vertritt sein Land und nicht das unsere, würde das unsere Angie auch mal tun!
Angie war bereit die Milliardäre zu retten (auch zu Lasten von Anlegern in Deutschland) vor ein paar Jahren, die griechischen Rentner (gegen das Gesetz) zu beschneiden, die Löhne der Arbeitnehmer in Griechenland über die Troika zu drücken usw.
Jetzt ist eine Linke Regierung gewählt worden und für die normalen Menschen haben diese nichts übrig, ist vielleicht ja auch schon alles für ihre Zielgruppe verpulvert die z.Z. in London und sonst wo mit den Milliarden feiert, oder?
Wer kennt schon die Wahrheit und für Jeden sieht diese Wahrheit anders aus.
Ist halt so dass für viele unserer Politik Promis es ehrenhafter ist durch Ausbeutung reich zu werden als für gerechte Verteilung zu sorgen.

Gast
Schande,

und Merkel macht dieses Spiel mit!
Ich habe den letzten Respekt vor Merkel und Co endgültig verloren. Ich hoffe, daß noch viele, viele andere Bürger bei der nächsten Wahl ihr die entsprechende Quittung erteilen, ich meinerseits werde es in jedem Falle tun!!!

Gast
Problemfall: Merkel

Ich stimme Herrn Krauses Einschätzung zu. Tsipras pokert noch immer und scheint seine politischen Partner sehr gut zu kennen. Solange für Merkel der Grexit keine Option ist, wird sich Griechenland zu keinen harten Reformen durchringen. Merkel scheint Deutschland, bewusst oder unbewusst, in die "Schuldenunion" zu steuern, auch, weil politische Gegengewichte in der CDU/CSU fehlen.

tirilei

Den grossen Knall kann er haben.

dummschwaetzer
Was für ein Schmierentheater....

Was den europäischen Bürgern hier vorgespielt wird. Hier wird die Inszenierung geprobt, wie man dann doch in einer spektakulären Sitzung mit großem Theaterdonner weitere Milliarden nach GR schiebt. Merkel zögert den Knall immer weiter hinaus weil sie hofft, sich politisch bis über die nächste Wahl retten zu können. Und das wird uns nochmals viele Milliarden kosten, die bei uns in Straßenbau, Bildung, Kita, Pflege usw. fehlen werden. Dazu die kalte Enteignung der Sparer, die durch Draghi's Geldschwemme geschieht.

Von dieser Regierung erhoffe ich mir keine Besserung mehr. Ich hoffe nur, dass die kleinen Länder im Euro gegen diese andauernde Alimentierung Sturm laufen. Denn die Zahlen auch kräftig mit, obwohl sie bei sich harte Einschnitte vorgenommen haben. Und GR sitzt das lächelnd aus, weil sie ja die Zusicherung haben, dass sie im Euro gehalten werden, koste es was es wolle (Obama wird hier auch ein paar warme Worte während G7 an unsere Kanzlerin gerichtet haben).

Gast
@McFree um 00:48 zu "Meinungsaustausch"

Deutschland bräuchte eine Tsipras als Kanzler. Dann hätten wir selber mehr Geld. Für Infrastruktur, Bildung, Kinder und Pensionen.

Wessen Geld könnte eine „deutsche Tsipras“ für „Infrastruktur, Bildung, Kinder und Pensionen“ denn ausgeben? Die Apologeten der Umverteilung vergessen gerne, dass irgendjemand das Geld erwirtschaften muss, bevor damit soziale Wohltaten finanziert werden können. Die Begeisterung des produktiven Teils der Welt, auch noch einen Staat von der Größe Deutschlands dauerhaft alimentieren zu müssen, dürfte sich in Grenzen halten.

Laureat
Zahlen/Daten/Fakten - Beispiel Renten laut Bild 11.06.15

Rücknahme der Rentenkürzung Urteil GR
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.
"Folge: Eine Zusatzbelastung für den Staatshaushalt von rund 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro – pro Jahr!
Dabei werden schon jetzt rund 17 % der Wirtschaftsleistung werden in Griechenland allein für die Altersgelder aufgewendet – zweithöchster EU-Wert (hinter Italien), errechnete der IWF. Das sind 42 Milliarden Euro. Die Gläubiger verlangen eine Kürzung der Renten-Ausgaben um etwa 2,5 Milliarden Euro und das Ende der Frühverrentung. Doch dagegen sperrt sich Athen!"

"Die Durchschnittsrente liegt in Griechenland bei 960 Euro, in Deutschland bei 792 Euro (FAZ)."

"Wegen der vielen Frühpensionen beträgt das tatsächliche Durchschnitts-Rentenalter in Griechenland 56,3 Jahre. Deutsche Rentner gingen vergangenes Jahr im Schnitt mit 64 Jahren aufs Altenteil."
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.
Wir basteln uns unser eigenes Griechenland könnte dann nach Linker Lesart heißen:

Die Renten in Deutschland müssen drastisch erhöht und das Renteneintrittsalter deutlich gesenkt werden?

Orfee
Schön brav bleiben

"Merkel hatte in den vergangenen Tagen mehrfach betont, dass auf oberster politischer Ebene nur allgemeine Gespräche, aber keine konkreten Verhandlungen zur Lösung der Schuldenkrise stattfinden könnten. Die Verhandlungen könne Griechenland nur mit den drei sogenannten Institutionen führen, die früher Troika bezeichnet wurden."

und wehe es wird irgendwas ohne Erlaubnis der Banken entschieden. Dann gehts rund. Dann bekommen Merkel und Hollande eins auf die Finger.

hofer andreas
Interessant?

Wen interessiert dieses Thema noch? GR wird nicht fallen gelassen, auch aus strategischem Interesse, man wird sich irgendwie einigen.
Dieses Verhandlungsgeplänkel ist nur mehr Politshow.

Izmi
Wohin, woher?

"...jeden Tag fließen 300 Millionen Euro aus Griechenland ab. Die schlagen sich bei den Banken des europäischen Zentralbanksystems als Guthaben gegenüber der griechischen Nationalbank nieder. Das heißt: Dieses Geld wäre dann auch futsch. ..." schreibt Herr Krause.
Mir war klar, dass verschiedene, vor allem wohl betuchtere Griechen ihre Gelder in Sicherheit bringen. Oder sind das regelmäßige Zahlungen an wen auch immer? Aber in dieser Größenordnung täglich würde das doch bedeuten, dass Monat für Monat ca. 10 Mrd. Euro das Land verlassen.
Also die Frage konkret: Welche Gelder sind das und wohin gehen die genau? Wäre spannend, darauf auch eine gute Antwort zu kriegen. Den Hintergrund nennt Herr Krause leider nicht.

derFriedrich
Kurzdenker

Manchmal frage ich mich mich, wer sich das Thema hier überhaupt angesehen hat.... Die Griechen geben in Ihren "Bemühungen" alles andere als eine gute Figur ab, aber "Schuld" tragen mehrere. Hier darf man nicht vergessen, dass u.a. Deutschland bei nahezu jedem Land für einen Beitritt war, u.a. hat die Deutsche Regierung der bis Januar amtierenden griechischen Regierung niemals so viel Druck gemacht wie der Regierung unter Tsipras und vor allem, haben die "Rettungsgelder" - besser und richtiger ist ja "Kreditraten" vor allem deutsche und französische Banken gerettet. Jetzt sind die Gläubiger nicht mehr die Banken sondern wir Steuerzahler. Statt dafür zu kämpfen, dass der Zahlungsausfall vermieden wird, nimmt man ihn nun in Kauf - und die Steuerzahler wollen auch noch zahlen?!

karwandler
re initiative neue

"Die Rücknahme der Rentenkürzung durch das Verfassungsgericht wird im Bericht wertend als schlechtes Zeichen benannt."

Falsch. Die Tageschau spricht von "schlechten Nachrichten". Und das ist es im Hinblick auf den Liquiditätsbedarf der Regierung.

Emil66
@06:49 von Klausewitz

„Ich bin dieses Affentheaters zu Lasten der Steuerzahler der Nettozahler in der EU überdrüssig“
Soviel ich weiß hat der DEUSCH Steuerzahler noch keinen Euro dafür hinblättern müssen (nur Anleger haben Verluste gemacht), im Gegenteil die Deutsche Bank und der Schäuble haben Abermillionen an Zinserträgen verdient. ????
Wir bekommen doch nur verdrehte Wahrheiten durch die Medien, keinen Klartext, oder?
Keiner sagt der Politiker hat das durchgesetzt und jenes damit verursacht….. das traut sich keiner denn die Aufsichtsräte sind gespickt mit Politik Promis.

Pessimist
Drückebergerin

Die Kanzlerin will nur nicht als diejenige in die Geschichtsbücher eingehen, in deren Regierungszeit das erste Land aus dem Euro ausscheidet. Das passt nicht zu ihrer Teflon-Mentalität, wirklich Alles an sich abgleiten zu lassen. Daher wieder ihre Bekräftigung, die Griechen müssen im Euro bleiben.

Natürlich würden die Griechen mit einer abgewerteten Drachme auch nicht glücklich, zumindest solange die Schuldenberge bestehen bleiben.

Der einzige und meiner persönlichen Meinung nach ist der einzige und für alle Beteiligten beste (und letztlich billigste) Schritt ein Neuanfang mit Drachme, Schuldenschnitt und einer durchdachten und konsequent angewendeten Neuorganisation des grieschichen Staates. Katasteramt, Steuerbehörden etc.

Izmi
06:39 von b_m

"...Und auch hier sieht man mal wieder das eigentliche Problem. Die Unfähigkeit der Politiker. Sie kriegen es nicht auf die Reihe einen funktionnierenden Staat aufrecht zu erhalten, wenn es keine Wachstum gibt. Klar ist mit Wachstum vieles leichter, ABER es muß auch ohne gehen. Und genau das erwarte ich von allen Regierungen im Euroraum. ..."

Wie stellen Sie sich denn einen "funktionierenden Staat" unter den Bedingungen der augenblicklichen Schuldenlast ohne Wachstum vor? Wer in diesem Fall ohne Wachstum spart, knabbert an der Substanz, was letztlich wieder entweder zu neuen Schulden oder zum Verfall der Gesellschaft führt. Das System der EU-Wirtschaft funktioniert nur, wenn es auch Wachstum gibt, das die Schulden wiederum bedient. Wie wir jetzt sehen bricht das Kartenhaus ununterbrochenes Wachstum, Gewinnsteigerungen, Anlage der Gewinne in neuerliches Wachstum und Konsum der Staaten auf Pump (weil eben die Gewinne privat bleiben) langsam zusammen. Oder auch ganz schnell - je nachdem.

Andrej Zaindinov
Griechenland hat längst geliefert.

Was es liefern konnte. Rentenkürzungen sind bei dem geringen Rentenniveau nicht möglich. Einen gewissen Betrag braucht der Mensch zum überleben. Aber das ist den hochbezahlten Instituitionslern egal, die haben genug zu essen.

No pasaran
Warum bin ich nicht verwundert?

... Ah ja... Merkel, Holland, noch irgendjemand. Eigentlich, egal wer, außer Herrn Obama. Das konnte einfach nicht gut gehen.

friedrich peter peeters
Amerikanische medien berichten.......

Amerikanische Finanzmedien berichteten schon gestern um 21.00 deutsche Zeit es sei zu einer Einigung gekommen zwischen Merkel und Tsipras, wobei in Teilbereichen Merkel nachgegeben hätte. Im allgemeinen sind diese Finanzmedien schneller und besser informiert . Vielleicht weiss die ARD etwas.

Kaladhor

Rentenkürzung war also nicht verfassungsgemäß....kam von der konservativen Vorgängerregierung und erinnert mich komischerweise an das herumbasteln bei uns.

@Martinus: Es gibt für die Euro-Mitgliedsstaaten keine Möglichkeit, eines ihrer Mitglieder rauszuwerfen, informieren sie sich doch bitte mal. Einzige Möglichkeit wäre, wenn Griechenland den Euro verlassen möchte. Das würde dann aber die vom griechischen Finanzminister skizzierten Folgen nach sich ziehen: die ganzen Spekulanten würden sich sofort auf die nächsten schwachen Euro-Länder - Italien, Spanien, Portugal - stürzen und dort sicherlich dasselbe Spielchen abziehen wie vorher mit Griechenland. Alles Folgen eines völlig deregulierten Finanzmarktes...

Griechenland ist jedenfalls am Boden und die werden auch auf Jahre hinaus nicht auf eigenen Beinen stehen können, dazu fehlen einfach die wirtschaftlichen Voraussetzungen (Industrie!).

karwandler
re kaladhor

" die ganzen Spekulanten würden sich sofort auf die nächsten schwachen Euro-Länder - Italien, Spanien, Portugal - stürzen und dort sicherlich dasselbe Spielchen abziehen wie vorher mit Griechenland."

Das ist aber völliger Unfug. Wie stark sich ein Land verschuldet oder sogar über seine Leistungsfähigkeit hinaus bestimmen immer noch Regierungen und Parlamente und nicht Spekulanten.

Sternenkind
@heber

...quittung bei der nächsten wahl! Schön wärs nur das wahlergebniss wird immer passend gemacht! Das wirkliche ergebniss werden sie nie sehen! Tsipras kämpft für sein volk das werden sie von mutti auch nie sehen!

Laureat
Drohkulisse als Verhandlungsbasis

Hemmungslos spielt Tsipras die Länder der EU gegeneinander aus, alle damit verbundenen Kollateralschäden nimmt er dabei billigend in kauf.

Mit Juncker hat man einen Bock zum Gärtner gemacht. Täglich lesen wir von neuen Schenkelklopfern und und Erfolgen, die schon am nächsten Tag von neuen gr. Ablehnungen überholt werden.

Wer wie Juncker schon am ersten Tag seines Wirkens beim Thema GR den GREXIT kategorisch ausschließt, der verteilt Freifahrtscheine zu solcher Narretei. Bilder vom stets gut gelaunten Tsipras und die ewige Junckers Schulterklopferei sind für mich kein Zeichen dafür, dass die Lage verkannt wird.

Wenn wir aus dem Euro ausscheiden, dann wird es auch ES und IT, wenn ihr uns euer Geld nicht gebt, dann machen wir euch alle platt. Wenn ihr uns den Geldhahn abdreht, dann suchen wir uns neue Geber und das hören wir nun seit Monaten Tag für Tag.

Nicht wir haben einseitig griechische Werte zu vertreten, sondern GR die Werte der Gemeinschaft, oder aber es muss gehen.

Gast
Diese Taktik und auch...

... die Berichterstattung sind tendenziös und gefährlich für den Frieden in Deutschland und Europa. Ich hoffe das hier nicht aktiv und bewusst die blinde Wut auf unsere Nachbarn geschürt werden soll nur um dann wieder Wahnsinns Schulden dem Volk und irre Vermögen den Banken zuschustern kann. Warum zahlt Griechenland über 10% Zinssen und Deutschland 2% obwohl wir die selbe Währung haben??? Griechenland hat so viele Einwohner wie Baden Würtemberg zahlt aber so viele Zinsen wie ganz Deutschland. Das ist doch gestört oder???
Meine Meinung: alle Schulden streichen, jeder der auf hohe Zinserträge gesetzt hat, geht diesmal leer aus. Das wird den Spekulanten die Europa ausbluten wollen eine Lehre sein !

Frank00000

Ich verstehe nicht dass sich die Schreiber hier nicht mal ein bisschen informieren bevor sie schreiben. Es wird keinen GREXIT geben das ist fakt!
Ein Rauswurf aus dem Euro oder der EU ist nicht möglich egal was Merkel und die schwarze Null sagen.
Und das Griechenland freiwillig austritt ist genauso wahrscheinlich wie das Politiker in Zukunft immer die Wahrheit sagen.
Griechenland wäre auch schön blöd sich von den EU Finanzhaien rausekeln zu lassen.
Gut ist das endlich ein Gericht den EU Finanzhaien eine Grenze setzt.
Schade das wir nicht so ein Gericht haben das solche Verelendungs Maßnahmen wie Hartz 4 und anderes komplett gekippt hat.
Unsere Politiker sollten mal endlich so ehrlich sein und dem Volk die Wahrheit sagen das das Geld schon lange abgeschrieben ist weil das Volk mit dem Geld die Banken und Aktionäre retten durfte und die geben bestimmt nicht einen Cent zurück die wollen höchstens noch mehr.

Helmut Baltrusch
@Initiative Neue...:"Die Rückkehr zur Verfassungstreue und die

... Verbesserung der Lebensbedingungen der notleidenden gr. Rentner ist aber ein Gutes Zeichen."

Ja, und wie soll das "gute Zeichen" mit zusätzlichem Aufwand von 1-1,5 Mrd. € p.a. finanziert werden? Abgesehen davon, dass der griechische Durchschnittsrentner nicht Not leidet, ist die Staatskasse leer, sie hat sogar ein großes Loch. Zudem will die Tsipras-Regierung auch noch die versprochenen Wahlgeschenke umsetzen, einen sozialen Ausgleich schaffen, ohne dass Einsparungen an anderer Stelle oder Mehreinnahmen machbar sind. Sollen also wieder Mehrausgaben auf Pump und Kosten bzw. Haftung der europäischen Steuerzahler finanziert werden?

Orfee
@friedrich peter...

"Amerikanische Finanzmedien berichteten schon gestern um 21.00 deutsche Zeit es sei zu einer Einigung gekommen zwischen Merkel und Tsipras, wobei in Teilbereichen Merkel nachgegeben hätte. Im allgemeinen sind diese Finanzmedien schneller und besser informiert . Vielleicht weiss die ARD etwas."

Das habe ich doch schon vorher geschrieben, daß Merkel nachgeben wird. Dafür brauchen wir keine Medien. Selbstverständlich wird EU zahlen müssen. Ein Grexit ist ausgeschlossen.

Es geht eigentlich nun um die Auseinandersetzung TROIKA vs. Griechenland. TROIKA darf auch in Zukunft nicht irgendwelchen Regierungen diktieren, wie sie ihr eigenes Land zu regieren haben. Das gilt nicht nur für Griechenland sondern ganz Europa.
Deswegen gilt die ganze Unterstützung der Regierung Tsipras. Es war einfach herrlich, wie Tsipras die Reformliste als absurd bezeichnet hat. Weiter so.

Laureat
Update Focus Online 11.06.15

"Aus Protest gegen weitere Sparpläne der griechischen Regierung haben rund 200 Mitglieder der kommunistischen Gewerkschaft PAME am Donnerstagmorgen das Finanzministerium in Athen besetzt.
Wie das Fernsehen zeigte, hängten die Besetzer ein Transparent an die Fassade des Gebäudes. "Wir haben genug geblutet! Wir haben genug gezahlt!", hieß es auf dem Riesentransparent.
Die Polizei griff zunächst nicht ein. Am Nachmittag wollten die Staatsbediensteten gegen weitere Sparpläne der Links-Rechts-Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras demonstrieren. "
Verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung im News-Ticker von FOCUS Online."
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Man sollte weder mit Geiselnehmern, noch mit Erpressern verhandeln. Liebe Politiker macht einen Punkt oder besser noch zieht einen Schlussstrich und lasst die Griechen ziehen. Das Geld ist verloren, damit können und müssen wir leben, aber nicht mit einer unendlichen Erpressung und Separatismus, die auf Zerstörung gepolt sind.

Gast
Schluss mit dem Schwachsinn - Merkel verkauft uns!

Über 340 Milliarden Euro wurden bisher in Griechenland versenkt. Der Effekt: Null! GR weiter pleite, dauer-pleite. Ein totales Politikversagen auf unsere Kosten!
Deutschland, genauer, der deutsche Steuerzahler, haftet mit über 87 Milliarden, mehr als einem Drittel des Bundeshaushaltes, d.h. jeder Deutsche, vom Kleinkind bis zum Greis, mit über € 1.000,-.
Und Tsipras, macht weitere Hau-Raus-Fässer auf. Macht nichts, wir zahlen ja!
In keinem Land Europas ist die Korruption nach Einschätzung von Transparency
International so verbreitet wie in Griechenland. Im weltweiten Vergleich kommt Griechenland zusammen mit Ländern wie Kolumbien oder Dschibuti auf den 94. Platz. Welcher Investor investiert in einem solchen Land? Keiner!
Das bisherige Soft-Programm der EU mit Griechenland, immer wieder einzuknicken und Insolvenzverschleppung ist ein Straftatbestand. Hier wird durch die Politik Recht gebeugt! Die verantwortlichen Politiker gehören dafür auf die Anklagebank.
GREXIT und sonst nix!

Friedbert Weber
Rettet Europa vor Erpressung und Misswirtschaft

Es ist höchste Zeit, dass in diesem Theater ein Schlusspunkt gesetzt wird, koste es was es wolle: Rettet Europa vor dem Gift, das von Griechenland aus verspritzt wird, sonst wird auch die EU schneller am Ende sein, als man das heute für möglich hält.

karwandler
re holyknights

" Warum zahlt Griechenland über 10% Zinssen und Deutschland 2% obwohl wir die selbe Währung haben???"

Zinsen richten sich nach Bonität des Schuldners. Das ist normal und eigentlich auch sinnvoll.

" alle Schulden streichen, jeder der auf hohe Zinserträge gesetzt hat, geht diesmal leer aus. Das wird den Spekulanten die Europa ausbluten wollen eine Lehre sein !"

Sie haben auch noch nicht kapiert, dass die Schulden Griechenlands längst nicht mehr bei bösen Banken und Spekulanten liegen, sondern beim IWF und der EZB, und hohe Zinsen zahlt Griechenland bei denen sowieso nicht.

Izmi
07:06 von citizen13

"Letztlich wird GR doch wieder geholfen, warum also diese ganzen (Schein-) Verhandlungen? So wie GR mit Tricks in den € rein kam wird es zum Leidwesen der euro Steuerzahler weiter drin bleiben.
Dies ist auf höchster Ebene schon längst beschlossen. Nur wie will man es uns Steuerzahlern erklären warum wir weiterhin Mrd. für GR zahlen sollen, während bei uns im Land weder Geld für eine faire Bezahlung der öffentlich Bediensteten noch für unsere zunehmend marode Infrastruktur vorhanden ist? ..."

Das ist das Dilemma, vor dem Frau Merkel und Herr Schäuble stehen. Und es gibt keine echte Lösung für die CDU-Politik. Entweder es wird an Griechenland gezahlt (was auch ich als höchstwahrscheinlich ansehe) oder es kommen Zahlungsausfälle auf uns zu. Wie die CDU das nun letztlich ihren Wählern verklickern will, ist mir schleierhaft. Die einzige Möglichkeit, die unseren Finanzexperten in der Regierung bleibt, ist dann das Schönreden, Vertuschen oder sogar Lügen. Wäre nichts Neues...

karwandler
re orfee

"Selbstverständlich wird EU zahlen müssen. Ein Grexit ist ausgeschlossen. ... Es war einfach herrlich, wie Tsipras die Reformliste als absurd bezeichnet hat."

Bemerkenswert, wie entspannt Sie die Tatsache kommentieren, dass AUCH SIE für die Milliarden mit geradestehen werden, die in Griechenland verbrannt werden ...

Helmut Baltrusch
@Izmi:"Welche Gelder sind das (die da täglich abfließen) und ...

... wohin gehen die genau?"

Seit einem absehbaren Wahlsieg von Syriza-Tsipras im November verringern sich die Einlagen aller griechischen Bankkunden von ursprünglich 184 Mrd. auf derzeit unter 80 Mrd. €. Seit dieser Zeit erhöhen sich vor allem die Einlagen gr. Kunden auf Konten in London und in der Schweiz. Ein großer Teil der Entnahmen wird aber auch unter dem Kopfkissen gehortet.

Damit die gr. Banken nicht pleite gehen aufgrund des enormen Abzuges von Einlagen gleicht die gr. Notenbank mittels ELA-Notkrediten und Zustimmung der EZB den Aderlass bei den vier großen Banken in GR aus. Der ELA-Rahmen hat gestern eine Höhe von 83 Mrd. € erreicht. Er erhöht die Schulden GR i.H.v. 335 Mrd. € und somit auch das Haftungsrisiko für die europäischen Steuerzahler im Falle eines Grexit.

Von einem Grexit unmittelbar und mittelbar betroffen wären aber auch die In GR involvierten europäischen Banken in einem Umfang von über 100 Mrd. € und auch ausländische, vor allem amerikanische Rentenfonds.

Izmi
09:17 von karwandler

"...Das ist aber völliger Unfug. Wie stark sich ein Land verschuldet oder sogar über seine Leistungsfähigkeit hinaus bestimmen immer noch Regierungen und Parlamente und nicht Spekulanten."

Es geht um die Spekulation mit den Schulden selbst, sowie den möglichen neuen Schulden und um die Zinsen, alt oder neu. Die können potente Spekulanten durchaus beeinflussen und damit den Kreditfluss. Allerdings - das ist richtig - versucht die EZB gegen zu halten. Nur wie lange geht das gut?

Michael aus Hamburg
Hinweis auf ZDF Bericht

Griechenland hat ein (Infra-)Strukturproblem. Dazu möchte ich auf eine ZDF Reportage hinweisen, die vor ein paar Jahren lief. Die Reportage zeigte das Hauptfinanzamt in Athen. Das Finanzamt, das für mehrere hundert tausend Menschen zuständig war, hatte nur 1 oder 2 Computer. Alles andere wurde nach wie vor über Papierakten geregelt. Es wurden Wände voller verrotteter Akten gezeigt, die niemand durchschauen kann.

Wenn selbst eine so hohe Behörde so schlecht organisiert ist, wie sieht es dann mit dem Rest des Landes aus? Hat das Finanzamt in Athen nun Computer? Können die Beamten damit überhaupt umgehen?

Zurück zu Drachme und in 15 Jahren dürfen sich die Griechen wieder bei der EU bewerben.

Blauebazille
Keiner versteht es mehr...

warum sich die EU und vor allem Deutschland wieder und wieder von GR auf der Nase rumtanzen läßt. Es muss mehr dahinter stecken. Hinter dem IWF und der Weltbank stehen die USA und die haben natürlich ein strategisches Interesse an GR. Südwest Flanke RU, NATO - Mitglied. Soll die USA Hörigkeit tatsächlich bis zur Selbstaufgabe Deutschlands und der EU gehen?

atzen
@karwandler, 9:17 Uhr

"Das ist aber völliger Unfug."

Sie sind, wie schon häufig, ziemlich schnell mit ihren total Abwertungen ("Unfug") von Äußerungen anderer. Meiner Meinung nach sollten Sie das lassen, weil es von keiner guten Diskussionskultur Ihrerseits zeugt.

"Wie stark sich ein Land verschuldet oder sogar über seine Leistungsfähigkeit hinaus bestimmen immer noch Regierungen und Parlamente und nicht Spekulanten."

Ich glaube, Sie haben das ursprüngliche Posting missverstanden. Ja, über die Schulden entscheidet ein Land und keine Spekulanten. Trotzdem haben Spekulaten unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, politische Entscheidungen direkt herbeizuführen.

Das wohl bekannteste Beispiel: die sogenannte Pfundkrise (http://de.wikipedia.org/wiki/Pfundkrise), als es George Soros und andere Spekulanten geschafft haben, die britische Notenbank zu bezwingen und den Austritt UKs aus dem EWS herbeizuführen. Ähnliches Beispiel: die Spekulationen gegen den Euro im Jahr 2010.

Gast
Zwei Lösungen

Möglichkeit eins die Griechen geben nach es wird radikal im Land die letzten Reste des Sozialsystems abgerissen, Syriza ist dann am Ende und würde sich wohl auch auflösen, und selbst wenn es gelänge wäre danach nichts mehr von Griechenland übrig außer die Schulden.

Möglichkeit zwei ist, dass man das ganze aus Richtung der Menschen angeht und sieht was die brauchen. Die brauchen Jobs, das geht in dieser Lage nur durch Wachstum, und ein Auskommen. Die Binnennachfrage muss angekurbelt werden. Das muss alles finanziert werden. Dafür muss Geld bereitgestellt werden. Da aber beim aktuellen Schuldenstand Griechenland seine Schulden nicht bedienen kann, müssen diese Erlassen werden.

Tsipras will die zweite Lösung, IMF, EU und EZB will dagegen Lösung eins. Irgendwie werden die Griechen da nicht mitmachen.

Erzsalamander
Merkel ohne Lösung.

Immer klarer sieht der Betrachter, dass Merkel das Griechische Problem nicht im Griff hat.

Vom Anfang an.

Sie selber weiß es am allerbesten.

Und warum hat sie dann nicht die Größe zurück zu treten?

Und einem kompetenterem / einer kompetenteren Kanzler(in) den Weg frei zu machen?

Und was ist das für ein Verein? Diese CDU/CSU?

Die Abgeordneten schauen tatenlos zu, wie Merkel die Idee einer starken EU völlig verspielt.

Fürchten die nur um ihre Posten? Wenn sie ihre Meinung sagen. Oder am Ende so abstimmen, wie Merkel und Seehofer es nicht wollen?

Und wo ist dann das freie Mandat abgeblieben?

Wenn kaum einer es mehr wahr nimmt?

So sollte Politik nicht laufen!

Gast
Und Tschüss, Herr Tsipras

Was will uns Herr Tsipras eigentlich sagen? Nichts, oder? Er fällt nur durch sinnfreies Reden auf, bringt keine Fakten und möchte nur unser Bestes, nämlich unser Geld ohne Gegenleistung. Wann ist die EU endlich mal bereit, dem werten Herr Tsipras die Tür zu weisen? Endlosschleifen kenne ich eigentlich nur bei Telefon-Hotlines, nicht aber in der Politik. Bitte Zusammenarbeit beenden und zwar jetzt. Danke!

Old Lästervogel
Würde gerne mal wissen,

wie so ein "Angebot" von GR im Wortlaut ist und was die anderen Euro-Länder daran zu bemängeln haben. Seit Monaten heisst es, GR hat mal wieder was Neues angeboten. Aber was? An die Renten wollen sie nicht ran, was aber die Euro-Länder voraussetzen. Steuern hochsetzen? Das hat noch mehr Kapitalflucht zur Folge. GR kann sich nur auf wenige Dinge berufen, mit denen sie Erfolg haben können: Tourismus und Export von Südfrüchten. Industrie? Gibts kaum.
So ein relativ kleines Land wie GR hat so viele Schulden, die es mit "Reformen" gar nicht bedienen kann. Also hilft nur ein Schuldenschnitt mit Verlusten der Euro-Länder oder ein Grexit.

Orfee
@karwandler

"Bemerkenswert, wie entspannt Sie die Tatsache kommentieren, dass AUCH SIE für die Milliarden mit geradestehen werden, die in Griechenland verbrannt werden ..."

Wir stehen doch seit Jahren mit Milliarden gerade. Die Korruption innerhalb der EU ist unbeschreiblich vernetzt. Die Regierungen oder zumindest einige korrupten Politiker haben ihr eigenes Land verkauft. Griechenland hat das Land an Goldman Sachs verkauft und kann die Schulden nicht mehr zahlen. Unsere Regierung macht auch nichts anderes oder glauben Sie Deutschland ist schuldenfrei?

Was glauben Sie denn eigentlich, was ein stink normaler Bürger dagegen tun kann?
Absolut nichts!

To_LE
Nun ich denke

man wird die Leistungen dieses zweiten Hilfspaketes (also die rund 7 Mdr.) noch einmal zahlen. Damit ist über den Sommer Ruhe und alle können schön in die Ferien fahren.....

Aber was kommt dann? Ein drittes Hilfspaket halte ich führ ehr unwahrscheinlich. Da werden wohl die Balten und Slowaken (den es deutlich schlechter geht als den GR) und wohl auch die Iren (die ihre Problem gelöst haben) nicht mit machen und Mutti die rote Karte zeigen und das zu Recht.

Jeder, der erzählt, dass sparen der falsche Weg ist und man in GR die Wirtschaft fördern oder aufbauen muss, der sollte sich doch einfach mal ansehen was in den letzten 25 Jahren in den 5 neuen Länder los war.... und wieviele Mrd. haben wir da reingesetckt?
GR wird innerhalb der nächsten 25 Jahre kein Industrieland sein und aus diesem Grund bleibt nur eins, GR muss den Euro verlassen oder wir füttern es für alle Zeiten mit durch und diese Folge wäre ein weiters absinken der Sozialstandarts in GR und der EU und das will ja keiner

Laureat
@ Izmi - Es fehlen weitere Informationen in ihrem Statement

"Das ist das Dilemma, vor dem Frau Merkel und Herr Schäuble stehen. Und es gibt keine echte Lösung für die CDU-Politik. Entweder es wird an Griechenland gezahlt (was auch ich als höchstwahrscheinlich ansehe) oder es kommen Zahlungsausfälle auf uns zu. Wie die CDU das nun letztlich ihren Wählern verklickern will, ist mir schleierhaft."
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Hierbei vernachlässigen sie, dass die Regierung aus einer Koalition von CDU und SPD gebildet wird. Weiterhin lassen sie unerwähnt, dass keine andere Fraktion so sehr nach weiteren Hilfen und Zahlungen für Griechenland fordert, wie die Linken.
Diese Linken Forderungen sind dann auch rein populistisch, rein emotional, dafür aber ohne Einbezugnahme von Ursachen, Maßnahmen und Konsequenzen getragen.

Die Aufnahme Griechenlands in die EU erfolgte durch eine Rot-Grüne Regierung.
Genau durch diese Regierung wurden auch die Stabilitätskriterien aufgeweicht und haben diese Krise so auch mit gefördert.

Helmut Baltrusch
@Izmi:"Das System der EU-Wirtschaft funktioniert nur, wenn es ..

... auch Wachstum gibt, dass die Schulden wiederum bedient."

Es funktioniert auch anders herum, wenn in der Rezession wirtschaftlich intelligent gespart wird. Und es bricht nicht das "System" von Wachstum, Gewinnsteigerungen, Anlage von Gewinnen in neuerliches Wachstum und privatem Konsum zusammen, wenn zyklisch gespart und antizyklisch investiert wird. Werden die Funktionen des Wirtschaftskreislaufes eingehalten oder bei einzelnen Ungleichgewichten ständig nachgesteuert, ginge es auch ohne quantitativem und mit qualitativem Wachstum kontinuierlich voran.

Es ist die Aufgabe der Politik, gemäß den gesetzlichen Vorgaben zu handeln. In GR wurde seit der Staatsgründung gegen haushalterische Grundsätze verstoßen und Defizite billigend in Kauf genommen. In der Folge wurden Kredite aufgenommen, deren Kapitaldienst ohne tragfähige Strukturreformen nicht mehr erwirtschaftet werden kann. Tsipras spekuliert darauf, dass die EU zur Vermeidung einer Staatspleite diesen Weg weiter mitgeht.

Gast
@09:21 von holyknights

Warum zahlt Griechenland über 10% Zinssen und Deutschland 2% obwohl wir die selbe Währung haben???

Das können Sie sich leicht selbst beantworten. Wenn Sie für 1.000 € Staatsanleihen kaufen wollten und man böte Ihnen 2% Zinsen, würden Sie dann eher deutsche oder eher griechische Anleihen kaufen?

Izmi
09:42 von Helmut Baltrusch

"Seit einem absehbaren Wahlsieg von Syriza-Tsipras im November verringern sich die Einlagen aller griechischen Bankkunden von ursprünglich 184 Mrd. auf derzeit unter 80 Mrd. €. (...)
Von einem Grexit unmittelbar und mittelbar betroffen wären aber auch die In GR involvierten europäischen Banken ..."

Sie geben leider keine Antwort auf meine Fragen. Wie immer wiederholen Sie nur aus den Nachrichten Altbekanntes.
Denn wenn Sie und Herr Krause lediglich schreiben, die Gelder flössen ab, so ist damit weder gesagt, wessen Euronen das sind (der kleine Grieche wird wohl kaum sein Sparbuch in London anlegen, so er überhaupt eines hat) und warum beispielsweise Griechenland nicht über die EU zugriff darauf hat. Einen finanziellen Aderlass in der Größenordnung monatlich müsste doch die verantwortlichen Politiker und Finanzminister mehr als aufschrecken. Haben Sie darauf eine Antwort, die nicht den Textbausteinen des deutschen Finanzministeriums entspringen?

Emil66

Ich lese hier immer Griechenland aus dem Euro ausschließen usw.
Wenn man es auf das so sieht wie bei einer Fa. Der Banken Zuviel Geld geliehen haben sieht man es wahrscheinlich realistischer.
Mein Schwager hat auch schon Firmen in den Sandgesetzt und andere Firmen in Mitleidenschaft gezogen damit.
Und er ging in die Insolvenz, hatte nebenbei schon wieder eine andere Fa. Über Tricksereien die man im nicht nehmen konnte weil er damit seinen Lebensunterhalt bestritt….
Sechs Jahre später war alles wieder im Lot.
Die anderen Bankkunden usw. haben die Zeche bezahlt.
Zum anderen wenn unsereiner sich Geld leiht hat dieser Sicherheiten zu hinterlegen oder eine Versicherung abzuschließen für seinen Kredit, wer darauf verzichtet hat selber schuld.
Die Kredite sind nicht von den Bürgern aufgenommen worden, führt euch das bitte immer vor Augen.
Das worum es da geht bezieht sich auf eine überschaubare Gruppe von Eliten und der Bürger soll deren Eseleien ausgleichen, oder wie?

pecunia non olet
Raus mit ihnen!!!

Da gibt es nur noch eines: Raus mit den Griechen aus dem Euro. Von mir aus auch aus der EU. Sollen sie doch zu Putin gehen. Der wartet noch auf einen weiteren Pleitegeier.
Womit wollen die in den nächsten Jahren auf die Beine kommen? Die Oliven aus Spanien schmecken besser. Die Sonne scheint auch woanders. Und noch eines: Wenn CDU/SPD
doch noch zustimmen werden sie es zu spüren bekommen. CDU unter 30%, SPD unter 20 %. Wahlbeteiligung unter 50 %. Garantiert!

karwandler
re atzen

"Das wohl bekannteste Beispiel: die sogenannte Pfundkrise"

Das war eine Spekulation gegen eine nationale Währung. Das geht so nicht, indem man gegen ein Euro-Land spekuliert.

Helmut Baltrusch
@Izmi: "Entweder es wird an GR gezahlt (was auch ich als höchst-

--- wahrscheinlich ansehe) oder es kommen Zahlungsausfälle auf uns zu."

Es gibt auch eine dritte und eher wahrscheinliche Lösungsmöglichkeit für die gr. Schuldenkrise: Die Resttranche des verlängerten 2. Hilfspaketes kommt noch zur Auszahlung, es gibt aber kein 3. Hilfspaket mehr. Allenfalls wird bei Umsetzung von Strukturreformen in GR das 2. Hilfsprogramm nochmals verlängert bis zum Frühjahr 2016 und mit Mitteln aus anderen EU-Töpfen aufgefüllt. Ab 04/16 muss Athen dann ohne weitere Kredite der Brüssel-Gruppe auskommen. Das entspricht auch den Vorstellungen der griechischen Regierung. Voraussetzungen dafür sind aber umgesetzt Reformen, die es jetzt zu vereinbaren und vom gr. Parlament zu beschließen gilt.

karwandler
re reiner jung

" Die Binnennachfrage muss angekurbelt werden. Das muss alles finanziert werden. Dafür muss Geld bereitgestellt werden. Da aber beim aktuellen Schuldenstand Griechenland seine Schulden nicht bedienen kann, müssen diese Erlassen werden."

Und mit welchem Geld wird Griechenland dann seine Binnennachfrage ankurbeln?

Helmut Baltrusch
@Izmi: Aufschrecken der Politiker durch finanziellen Aderlass

Nun, die europäischen (Finanz-) Politiker sind angesichts der hohen Abflüsse von den Konten aller Schichten in GR schon lange alarmiert, können aber gegen den auf Vertrauensverlust der gr. Regierung basierenden Aderlass nicht direkt beeinflussen und beeilen sich, immer wieder zu erklären, dass GR möglichst im Euro gehalten werden soll.

Der normale Grieche hat natürlich kein Konto in London, sondern legt das abgehobene Geld unter das Kopfkissen. Offenbar werden die Bankguthaben von griechischen Normalos unterschätzt. Die reichen Griechen haben ihre "Schäfchen" schon vorher ins trockene Ausland gebracht. Es ist höchste Zeit für die Tsipras-Regierung, das Vertrauen durch eine zeitnahe Vereinbarung mit den Gläubigern und eine machbare und wirksame Reformpolitik wieder zurück zu holen. Die Schuldenkrise ist zu ernst, als dass Athen weiter taktiert und auf die weitere Hilfe der Brüssel-Gruppe hofft, ohne selbst einen Beitrag zur Gesundung und Modernisierung leisten zu müssen.

karwandler
re Izmi

"Denn wenn Sie und Herr Krause lediglich schreiben, die Gelder flössen ab, so ist damit weder gesagt, wessen Euronen das sind"

Was erwarten Sie? Dass im Internet veröffentlicht wird, welcher Grieche wieviel Euro ins Ausland überweist oder bar ausgezahlt bekommt?

"warum beispielsweise Griechenland nicht über die EU zugriff darauf hat"

Wie soll die EU herausbekommen, auf welche Bank Gelder aus Griechenland überwiesen worden sind? An dem Vorgang ist ja nichts Illegales.

spiros
Salut. Ich bin Grieche und

Salut.
Ich bin Grieche und ich hoffe wirklich das wir noch miteinander sprechen koennen.
Ich habe in Deutschland 9 jahre gelebt und gearbeitet und ich kann verstehen warum wir euch gerecht auf die nerven gehen.
Koennt Ihr aber verstehen was die letzte 7 jahre in Griechenland geshehen ist?
Darf ich vorslagen in ARD ,,Griechenland zwischen Urlaubparadies und Albtraum,,

friedrich peter peeters
Helmut Baltrusch Staatsbankrott-Nur Verlierer

Ich schätze Ihre Kommentare. Frage - Sie geben an- einem Staatsbankrott, der nur Verlierer hätte.
Ist dies Ihre Meinung oder die Meinung der Bundesregierung ?
Ich habe bislang noch keine einzige Kostengegenüberstellung gesehen, also¨eine langfristige 50 Jahre Perspektive.
Ich habe noch keine Risiko-Einschätzung gesehen einer langfristigen Kreditvergabe, was ist denn mit dem Staat Griechenland ?
Ich habe , ausser der griechischen Drohung- mann würde sich an Russland wenden- noch nicht gesehen welche strategische Sicherheiten Griechenland, Europa garantiert. Verbindliche Stützpunkte, Versorung, Aufenthalt Militär, Waffenlagerung, exterritoriale Rechten usw. usw.
Wir haben nicht mal eine leere Hülse, die Pleite ist mehr Wert, weil dann die unendliche Zahlungen aufhören. Ich gönne jedem Feind von Herzen einen solchen Partner.

19ikarus43
07:51 von dummschwaetzer

Richtig erkannt.Man wird ja nun nicht abstreiten können,das es in Griechenland massiver Reformen bedarf. Stattgefunden haben sie ja nun schon. Das hat sich dann alles beim Griechischem Normalo abgespielt.
Der sich nun weitere Kürzungen nun nicht mehr gefallen lässt.
Merkel zögert den Knall immer weiter hinaus weil sie hofft, sich politisch bis über die nächste Wahl retten zu können. Und das wird uns nochmals viele Milliarden kosten.
Frau Merkels Verantwortung in dieser Sache wird medial so gut wie nie erwähnt. Darauf kann sie sich nun verlassen. Wenn ich als Kanzlerin ständig heraus posaunt habe,Griechenland ist auf einem gutem Weg,obwohl jeder wusste, Griechenland ist so pleite, mehr geht gar nicht,muss man sich fragen, wessen Intressen hat sie da vertreten?
Man brauchte eben Zeit, die Banken die sich mit griechischen Anleihen verzockt hatten,zu retten.
Das heisst,den Steuerzahler dafür haften zu lassen.
Wie immer bei der jetzigen Debatte, Merkel findet nicht statt.

Izmi
09:55 von cowboy

"...Was will uns Herr Tsipras eigentlich sagen? Nichts, oder? Er fällt nur durch sinnfreies Reden auf, bringt keine Fakten und möchte nur unser Bestes, nämlich unser Geld ohne Gegenleistung. Wann ist die EU endlich mal bereit, dem werten Herr Tsipras die Tür zu weisen? Endlosschleifen kenne ich eigentlich nur bei Telefon-Hotlines, nicht aber in der Politik. Bitte Zusammenarbeit beenden und zwar jetzt. Danke!"

Ich nehme an Sie haben mit Herrn Tsipras selbst gesprochen? Nein? Woher dann diese Überheblichkeit?
Es scheint allgemein Usus zu werden in den Foren, dass vor allem Foristen, die völlig ohne Argumente auskommen, nur noch beleidigend gegen nicht genehme Politiker werden können.
Manchmal wünscht man sich schon mehr Stil und Hintergrund bei solchen Leuten. Aber das ist wohl Wunschdenken. Danke!

wiesengrund
@Karwandler, 08:24 - Schlechte Nachricht

Wenn der "Liquiditätsbedarf" der griechischen Regierung dadurch gedeckt werden soll, dass sie die ohnehin dürftigen Renten - verfassungswidrig - kürzt, dann charakterisiert dieser menschenunfreundliche Umstand die eigentümliche Beschaffenheit des herrschenden Marktwirtschaftssystem, in dem es offensichtlich nicht um das Wohlergehen der Lohnabhängigen geht.

Izmi
10:04 von Laureat

"...Hierbei vernachlässigen sie, dass die Regierung aus einer Koalition von CDU und SPD gebildet wird. ..."

Mach Sie sich doch bitte schlau über das sog. "Kanzlerprinzip"...