Alexis Tsipras

Ihre Meinung zu Streit um neue Tsipras-Liste: Nur einer sagt die Wahrheit

Athen hat die Geldgeber mit seiner neuen Reformliste verärgert. Und dann verfingen sich beide Seiten auch noch in einem kleinteiligen Streit, wann und ob Athen davon erfuhr. Am Abend trafen sich in Brüssel Merkel und Hollande mit Tsipras.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
62 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Austeritätspolitik ist auf der ganzen Linie gescheitert!

Die Kosten der GR-Schulden sind bekannt. ca. 330 Milliadn €. Die Kosten eines GREXITS stattdessen unbekannt. Niemand kann exakt sagen, was ein Unfall kosten würde. Das Großkapital braucht so was nicht. Die wohlen „Ruhe und Ordnung“ um weiter wie bis her die großen Gewinne abzusahnen. Alleine schon aus diesem Grund wird man bald eine Lösung für dieses Problem finden. d.h. es wird ein Vertrag unterschrieben, der für beide Seiten annehmbar ist! Und das haben wir der GR-Regierung zu verdanken. Weil die GR-Regierung nicht, und dass zu recht, von ihrer Roten Linie zurückgewichen ist. Die Rote Linie ist unter anderem die nicht mehr weitere Kürzung von Renten und von den Gehältern im öffentlichen Dienst. Warum ist das so. Weil die Tsipras-Regierung Rückgrat hat und auch noch die große Unterstürzung der Hellenen! Und das will man vor allem in der BRD brechen, bzw. verhindern. Beides wurde in den MM absichtlich falsch dargestellt. Es wird der Beginn einer neuen Zeitrechnung und das ist gut so!

Andi13
Tja,

angesichts der Tatsache, das keiner nachgibt, ist ein Grexit wohl wahrscheinlicher geworden, ich würde die Notfallkredite jetzt auf keinen Fall mehr aufstocken.. denn das ist auch Geld, was auf keinen Fall mehr zurückkommt. An Merkels Stelle würde ich humanitäre Maßnahmen ankündigen, Care Pakete, Ärztliche Hilfe.. für die Ärmsten, die durch die Kürzungen am meisten betroffen sind.

Andi13
Klasse,

das die Griechische Regierung durchgehalten hat.. nur ändert das NICHTS an der Tatsache, das die Griechen sowenig Steuern bezahlen, wie sie nur können.. und das die "Sogenannte Linke Regierung" nichts getan hat, um die wirklich Vermögenden zu Kasse zu bitten.. von einer LINKEN Regierung hätte ich, mit Verlaub, wesentlich mehr erwartet !

W-Cross
Verdient gescheitert-die Funktionseliten

Nicht zu fassen. Einer der grössten Beihelfer
zur Steuerhinterziehung weltweit, J. C. Juncker,
läßt Europa oder zumindest die Währungsunion wegen einem Streit um 0,25 Prozent scheitern. Einem Primärüberschuss-
ziel, dass sowieso keiner Voraussagen kann
weil es in der Zukunft liegt!
Eine schöne Plamwirtschaft!
Wenn das kein Stoff für Volker Pispers ist!

Helmut Baltrusch
Wer den Grexit verhindern will, muss aufeinander zugehen

Der kleinteilige Streit um die Reaktionen der Eurogruppe auf die jüngsten ärgerlichen Reformvorschläge aus Athen ist in der Sache nicht weiterführend.
Auch die vom ARD-Korrespondenten Krause angeführte Alternative für die Brüssel-Gruppe, entweder ohne oder nur mit den von Athen angebotenen Reformvorhaben die restliche Tranche aus dem 2. Hilfsprogramm zu zahlen, um einen Grexit zu vermeiden, greift zu kurz und ist unakzeptabel für die Geldgeber und für Athen.

So sollten Merkel, Hollande und Tsipras am Abend versuchen, die Differenzen mit politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen vom Tisch zu bringen, die für Griechenland eine Zukunftsperspektive beinhalten. Es ist ja bekannt, dass es über die verbesserungsbedürftigen griechischen Angebote hinaus auch Forderungen bzgl. der Steuerprivilegien der Ägäisinseln, eine Verlängerung des laufenden Rettungsprogrammes bis 3/16, die Umwidmung nicht genutzter Mittel etc. gibt, die als Verhandlungsmasse bis zum Kompromiss dienen können.

Elefant
Danke fuer den Kommentar

Er stellt treffend dar wie sich Euopa auf der Nase herumtanzen laesst. Wozu zahlen wir Steuern wenn andere nur in die Kass greifen ?

0p0ssum
Logik der Spieltheorie

Die Taktik der griechischen Regierung war von Anfang an klar: Mit vollem Tempo auf die Mauer zu, wenn die Mauer keinen Unfall will, muss sie sich auflösen. Schade, dass sich die Erkenntnis jetzt erst auch dem Letzten erschließt. Es ist und bleibt eben doch der Stinkefinger.

Gast
@16:54 von karwandler - anderer thread

Stimmt,das habe ich auf die schnelle verwechselt. Gewaltig würde ich den aber nicht nennen,denn sonst hätten wir einen ordenlichen Haushaltsüberschuss. Haben wir aber nicht,trotz aktuell gemäßigter Zinszahlungen.

Es ändert auch nichts an der Tatsache,dass 4,5% des BIP total unrealistisch sind. Wie man da auf bescheiden kommt,ist mir schleierhaft.
Weiterhin bleibt mir unklar,wie durch die geforderten Maßnahmen die griechische Wirtschaft angekurbelt werden soll. Hat doch schon die letzten Jahre nichts gebracht.

Everest
@simeth

Ich finde Ihren Beitrag sehr interessant. Gestatten Sie mir bitte die Frage, wer dann die 330 Mrd. für Griechenland bezahlt ? Freue mich auf eine aufschlussreiche Antwort. Beste Grüße und vielen Dank !

karwandler
re simeht

Gefühlt zum 23. Mal haben Sie jetzt diesen Kommentar eingestellt.

Fällt Ihnen nichts Neues mehr ein oder sind Sie so berauscht von Ihrer Prosa?

pnyx

Die Austeritätspolitik dominiert Griechenland seit über 4 Jahren. Entgegen dem Eindruck, der mit der ständigen Wiederholung der Vokabel 'Reform' erzeugt wird, ist es ja nicht so, dass sich die Griechen seit Anfang der Krise erfolgreich sträuben würden. Alle Tsipras-Vorgängerregierungen haben im Endeffekt genau getan, was ihnen von der Troika diktiert wurde. Diese hat auch immer mal wieder Vorhersagen über die zu erwartenden Wirkungen abgesondert. Diese Vorhersagen waren allesamt kreuzfalsch! Die Situation ist nur immer untragbarer geworden. Griechenland hat sich schon fast zu Tode reformiert. Aber wie heisst es so schön: Wenn die Realität sich nicht an meine Theorie hält, umso schlimmer für die Realität. Das ist offensichtlich Schäubles Motto.
Ja Herr Krause, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Dann wird die Eurozone eben begraben und Griechenland wendet sich woandershin.

montideluxe
@17:34 von simeht

>>
Die Austeritätspolitik ist auf der ganzen Linie gescheitert!
<<

Scheinbar nicht fuer die Staaten die ein bisschen mehr Durchsetzungswillen wie die Griechen zeigen.

>>
Es wird der Beginn einer neuen Zeitrechnung und das ist gut so!
<<

Richtig, Griechenland wird durch die Inkomptenz der Tsipras Regierung keine weiteren Kredite bekommen, das Land wird pleite gehen und auf Jahrzehnte verarmen. Die Waehler in der Welt werden hoffentlich 'links' konsequent abstrafen und dafuer sorgen dass die fuer die naechsten 50 Jahre nur noch in Parlamenten vertreten sind wo sie nicht an der 5% Huerde scheitern koennen.

agora
Die griechische Regierung

spuckt auch nur grosse Toene: wollte sie nicht ein Referendum zum EURO-Verbleib initiieren? Warum tut sie's dann nicht? Wollen die Griechen im Euro-Raum bleiben, werden die Forderungen der Geldgeber erfuellt, wenn nein, dann Grexit..Koennen sich die Politiker nicht einigen, muss wohl das Volk befragt werden..

montideluxe
Wenn Tsipras mit dieser Erpressungsmethotik durchkommt ....

.... hilft wohl nur noch der Reiseboykott. Spaetestens dann werden die Griechen Ihren Fehlgriff bei der Wahl begreifen und den Linken richtig Dampf machen. Immerhin haben 78% der Griechen nicht die Linken gewaehlt.

Gast
Bitte bei der Wahrheit bleiben, auch wenn es einem nicht passt!

Wie verlogen hier berichtet und argumentiert wird?! Eigentlich Freunde gibt es nicht. Eigentlich ist kein „Aggregatzustand“. Und das die GR-Regierung, ja dass ist eine Linke Regierung und momentan noch die einzige in Europa hat schon längst angefangen Steuern von den Reichen einzutreiben. Man leugnet es hier absichtlich! Siehe z.B. in dem Interview von GR-Außenminister Nikos Kotzias:
Außenminister Nikos Kotzias hat sich am Freitag (29.05.2015) bei der Philcologne der Diskussion gestellt.

wdr5.de/veranstaltungen/philcologne-nikos-kotzias-griechenland-100.html
Tatsachenverdrehung ist ein schönes Spiel für manche, aber auch das geht einmal zu ende!

Hille-SH
Alle sind bereits viel weiter !

Ich denke, es werden schon längst die Konditionen für die Zeit nach dem Grexit verhandelt.
Durch die monatelange, komplizenhafte Insolvenzverschleppung und die "ELA-Geschenke" an die griechische Bevölkerung (Kontenräumung in Höhe von ca. 100 Mrd. Euro) könnte man per "Übergangslösung" vermutlich bereits dafür gesorgt haben, dass es nicht zu bürgerkriegsähnlichen Erscheinungen in Griechenland kommt.

Wie aber wollen uns denn CDU, SPD, Grüne und Linke erklären, dass Deutschland, nachdem es wohl den (absehbaren) Totalverlust der ca. 100 Mrd. dt. Steuergeldes hinnehmen wird müssen, weiterhin den Reformunwillen Griechenlands, die Korruption und die nicht vorhanden Pflicht griechischer Feudalherren - Steuern zu zahlen, alimentieren soll.

Was hält man eigentlich, hüben wie drüben, von Notstandsgesetzen, welche die griechischen Millionäre und Milliardäre ENDLICH in die Pflicht nehmen, IHREN Beitrag zu leisten ?

Oder läuft es hier ebenso verlogen wie aktuell in der Ukraine ???

Gast
Augenwischerei

"Die Kosten der GR-Schulden sind bekannt. ca. 330 Milliadn €. Die Kosten eines GREXITS stattdessen unbekannt. Niemand kann exakt sagen, was ein Unfall kosten würde. "
Sie vergleichen Buchwerte aus der Vergangenheit, die in absehbarer Zeit nicht beizutreiben sind, mit eventuellen Kosten in der Zukunft.
Prognosen, die die Zukunft betreffen sind aber sehr unsicher.
Richtig wäre es die Kosten eines unendlichen Weiterwurstelns mit denen eines Grexits zu vergleichen. Wie mit den Buchwerten weiterverfahren wird ist eine politische Frage, die Draghi über Inflation zu lösen versucht.
Aber das ist eine andere Geschichte.

karwandler
re knopp

"Weiterhin bleibt mir unklar,wie durch die geforderten Maßnahmen die griechische Wirtschaft angekurbelt werden soll."

Da wären ja vielleicht mal Punkte angesagt, die die Griechen ganz außerhalb von Sparen und Ausgeben in die Hand nehmen könnten. Man liest z.B., dass die Bürokratie ein wesentliches Hindernis für unternehmerische Aktivitäten ist.

montideluxe
@18:10 von pnyx

>>
Dann wird die Eurozone eben begraben und Griechenland wendet sich woandershin.
<<

Keine Sorge, der Euro wird bleiben, auch ohne Griechenland. Wohin sich Griechenland wenden will ist mir aber noch nicht klar. Die Russen haben genug mit sich selbst zu tun. Und das tolle ist (auch wenn es mit fuer die Griechen leid tut die nicht auch die hohle linke Ideologie hereingefallen sind), Griechenland wird im Fall eines Grexit richtig tief absinken und jeder auf der Welt (mit Ausnahme der Linken natuerlich) wird erkennen wie gefaehrlich es ist, wenn man Linke auch nur fuer kurze Zeit an die Macht laesst.

Tarantus
Ohne Kreativität ist das Problem wohl nicht zu lösen

Ich wäre dafür, den Griechen eine zweite Währung zu geben. Tsipras kann dann Geld drucken lassen so viel er will um seine Wahlversprechen zu finanzieren. Die Gläubiger kassieren den Schuldendienst weiterhin in Euro, den die Griechen nach wie vor behalten könnten.
Durch hohe Inflation und Abwertung würden Renten und Löhne automatisch im Wert sinken ohne daß man sie kürzen müsste, also ohne das Wahlversprechen zu brechen. Und die Regierung wäre freier in ihren Gestaltungsmöglichkeiten. ZB Einführung von Sondersteuern auf Euroeinnahmen usw.

Gast
Gratulation an die Spieler von Links

Grandios diese GR Regierung. Meinen vollen Respekt!
Erst werden vor Wochen alle Institutionen im Staat angewiesen das verfügbare Geld an die Regierung zu transferieren um die fällige Rate von ca. 300 Mio. an den IWF zu zahlen. Und dann.......

HEUTE kann GR einen T-Bond am Markt plazieren, der knapp 3 Milliarden in die Kassen spült. Gratulation! Im Falle des Grexit steht der Europäische Steuerzahler für diesen "deal" gerade. Das nenne ich eine perfekte Planung, um Europa noch mehr Euro aus der Tasche zu ziehen.

Aber unsere alternativlosen Starpolitiker in Brüssel und Berlin (Herrn Schäuble nehme ich da ausdrücklich raus, weil ich glaube , das er dieses Verhalten durchschaut hat) lassen es zum Schaden der Steuerzahler weiter geschehen.
Weiter so. Vielleicht ist der Euro so zu inflationieren.

Gast
Ich (Griechenland) bestimme die Kriterien

Dies meint Tsipras zu der Troika.
Die bösen Gläubiger sind allerdings anderer Meinung und lehnen die neuen Vorschläge ab. Sie entsprechen nicht den Vorgaben.
Deshalb fordert Tsipras heute ein Gespräch mit Merkel und Hollande.
Juncker lehnt ein Gespräch mit ihm ab.
Selbst Schäuble wiederholt seinen Satz "Griechenland ist auf einem guten Weg" nicht mehr.

Tsipras legt es darauf an, die Troika zu zermürben und hofft am Ende darauf, dass sie Griechenland nicht fallen lassen. Er zählt dabei auf Merkel. Die will Griechenland um jeden Preis im Euro halten.

Griechenland hat bisher zwei sogenannte "Hilfspakete" von insgesamt 240 Milliarden erhalten.
Dazu einen Schuldenschnitt von 105 Milliarden.
Von der EZB wurde es mit 150 Milliarden gestützt.

2010 lag die Verschuldung Griechenlands bei 170% des BIP. Heute liegt sie bei 180% des BIP.
Die ganzen "Hilfen" haben also nichts gebracht!

19ikarus43
18:10 von pnyx

Sehe ich genau so. Dann noch das Paradoxum,als eigentlich klar erkennbar war,das die,,Medizin" nicht wirkt,war Griechenland weiterhin auf einem gutem Weg.
Es geht eigentlich nur darum aus dem Weg zu räumen,das man an diesem Desaster mitverantwortlich war.
Es ist schon hanebüchen,ein so hoch verschuldetes Land,weiter Kredite zu gewähren. Man wollte die Banken,die ein hohes Risiko gegenüber Griechenland eingegangen waren,nicht auf ihrem Verlust sitzen lassen. Siehatten sich eigentlich, in Erwartung ihrer Gewinne verzockt.
Da rettet man mal schon gerne die Gläubiger,der Steuerzahler kann sich nicht wehren.
Kurz und knapp gesagt. Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren.
In dieser Verantwortung stehen nicht nur die Griechen, sondern auch Frau Merkel mit ihrer marktkomformen Demokratie höchstpersönlich.
Oder war sie tatsächlich nur so naiv?
Man kann es eigentlich nicht glauben.

karwandler
re ackerschnacker

"HEUTE kann GR einen T-Bond am Markt plazieren, der knapp 3 Milliarden in die Kassen spült. Gratulation! Im Falle des Grexit steht der Europäische Steuerzahler für diesen "deal" gerade. Das nenne ich eine perfekte Planung, um Europa noch mehr Euro aus der Tasche zu ziehen."

Wie kommen Sie auf die absurde Idee? das ist ein Deal zwischen Griechenland und den Anleihekäufern. Europa ist außen vor.

Mit welchem Zinssatz wiurden diese Anleihen platziert?

telemark
@ Tarantus um 18:30

Sie beschreiben in einigen wesentlichen Punkten die Lage NACH einem Grexit.

Zwei Anmerkungen dazu:

"Die Gläubiger kassieren den Schuldendienst weiterhin in Euro, den die Griechen nach wie vor behalten könnten."

GRE braucht offiziell keinen Euro, um Euro-Schulden zu bezahlen - wenn überhaupt noch ein Schuldendienst geleistet werden kann.
Inoffiziell wird der Euro eine Schattenwährung sein, über die sich vor allem die Tourismusbranche freuen wird.
Kuba lässt grüssen....

"Und die Regierung wäre freier in ihren Gestaltungsmöglichkeiten. ZB Einführung von Sondersteuern auf Euroeinnahmen usw."

Und was in aller Welt hindert die Regierung daran, ebendiese Gestaltungsmöglichkeiten JETZT wahrzunehmen?

don_e
Kosten

Die Kosten eines Grexit sind vermutlich geringer als weiteres "Zeit kaufen" mit Tsipras. Auf jeden Fall würde die EU gestärkt daraus hervorgehen. Ein "erfolgreiches" fortlaufendes Durchlavieren auf Kosten der Gemeinschaft wäre dagegen der Anfang vom Ende der EU - davon bin ich überzeugt.
Die EZB sollte sofort die Gewährung der ELA Notkredite gegen Hinterlegung griechischer Schuldentitel stoppen.

zyklop
@ Martin Burschka

"Richtig wäre es die Kosten eines unendlichen Weiterwurstelns mit denen eines Grexits zu vergleichen."
Das ist in der Tat ein Aspekt, der sonst nie erwähnt wird. Scheint mir richtig. In beiden Fällen sind die Kosten letztlich unbekannt und können allenfalls ganz grob geschätzt werden. Zu befürchten ist, dass mit einem Weiterwursteln auch nach einem Schuldenschnitt die Kosten unbegrenzt in die Höhe gehen könnten, weil dann der nächste Schuldenschnitt nur eine Frage der Zeit sein dürfte und der übernächste auch. Alles andere ist Zweckoptimismus.

Zwicke
Auf dem Schlauch...

Man könnte den "Streit" mal auf einen einfachen, allgemeinverständlichen Nenner bringen: Griechenland zwingt die EU (und weltweit vernetzte "Geldgeber") über die "Systemfrage" nachzudenken... und damit z.B. über die Frage, warum man einem klar nicht leistungsfähigen Staat früher überhaupt Kredite gewährt wurden, die dieser nicht nur niemals auch nur annähernd aus eigener Kraft bedienen kann, sondern der, im Fall einer Krise (wie jetzt) sogar vor dem totalen strukturellen Zusammenbruch steht. Historische Lehren zeigen, daß dies nicht selten zu Anarchie und Bürgerkriegen führt.
_
Neben der Frage "Wer kann das wollen" (so interessant das ist) bleibt die Frage "Wie kommt man aus der Zwickmühle raus"..?
_
Indem die neue, sozialistische Regierung in GR den vormals überaus spendablen Geldgebern der früher christlich-bürgerlichen Regierungen in GR nun den Spiegel der eigenen Gier vorhält und nun ein schmerzliches Systemumdenken fordert, stehen die Vasallen des Großkapitals auf dem Schlauch.

Gast
VÖMEGENDE überall müssen das gestohlene zurück zahlen. Auch n.GR

@Everest Na wer wohl? Die die Geld haben! Ist doch easy, oder? Die VÖMEGENDEN also! Die, die das Geld von den armen gestohlen haben!!!

Helmut Baltrusch
@Ackermann: Bei Grexit steht der Steuerzahler für T-Bond gerade

Würde der Grexit zum Kalkül der Tsipras-Regierung zählen, wäre die heutige Platzierung eines T-Bond geradezu ein vorsätzlicher Betrug am EU-Steuerzahler. Im Falle des Falles wäre das das endgültige Aus für die Bankrotteure in Athen, die ihre Verbindlichkeiten dabei nicht los würden. Gehen wir mal davon aus, dass diese Geldbeschaffungsmaßnahme zu sehr hohen Kosten allein der akuten Finanznot GRs geschuldet ist.

Andernfalls hätte die griechische Regierung auch keine Chance, z.B. ihre Forderung an die Brüssel-Gruppe nach Umlegung der in den kommenden Jahren fälligen Anleihen GRs bei der EZB auf den Rettungsfonds ESM und die Koppelung der dort ab 2021 fälligen Zins- und Tilgungszahlungen an das Wachstum zu binden, durchzusetzen.

Hajü
"Wieder ein Herz und eine Seele?"

Zur medialen Darstellung der Beziehung zwischen Jean-Claude Junker und Alexis Tsipras

Dem Problem der Griechenlandkrise einen privaten Handlungsstrang, nämlich den eines enttäuschten Freundes, hinzuzufügen, mag unter dramaturgischen Gesichtspunkten interessant sein, zur medialen Aufarbeitung des eigentlichen Problems trägt er aber absolut nichts bei. Zudem bleibt undurchsichtig, weshalb eine Freundschaft zu zerbrechen droht, in der beide Protagonisten divergierende öffentliche Interessen vertreten. Freundschaft hat eine ganz private Dimension, die mitunter auf gemeinsamen Werten gründet und gerade deshalb zu konträren politischen Postionen führen kann, ohne dass die Freundschaft selbst davon berührt wird. Nicht ganz grundlos unterscheidet die lateinische Sprache im Umkehrschluss zwischen dem Feind im Krieg (hostis) und dem persönlichen Feind (inimicus).

spom
"Es entsteht sozusagen eine Erpressungssituation.."

Die haben wir doch bereits seit Jahren. Die Zahlungen an Griechenland erfolgten doch von Anfang an nur mit Bedingungen und Auflagen.

Gast
Ein Fass ohne Boden!

Selbst wenn eine Einigung kommt, wird sich Griechenland niemals an die Vereinbarungen halten, ein Fass ohne Boden, jedes Wort ist zuviel gesprochen.

Durchschnittsdeutscher
wie würde eine Bank reagieren?

Wie würde Ihre Bank reagieren, wenn SIE als Gläubiger nicht zahlen und auch keine erkennbaren Aktionen zeigen, den Kredit jemals zurückzahlen zu wollen?

Ganz einfach: die Bank würde Ihren Kredit kündigen und die gewährte Kreditsumme auf einen Schlag zurückfordern!

Analog sollte auch im Fall "Griechenland" verfahren werden!

Fazit: lieber ein Ende mit Schrecken (und absehbaren Kosten) als ein Schrecken ohne Ende (wobei erneut frisches Geld auf Nimmerwiedersehen verbrannt wird).

Ganz klar: man muss den säumigen Zahler in Regreß nehmen. Griechenland verfügt über Inseln, Häfen und weitere "Wertgegenstände", die man im Falle einer Insolvenz übernehmen und versilbern kann.

Das eröffnet auch viele Möglichkeiten eines Neuanfangs. Und für die griechischen Bürger würden sich positive Effekte einstellen. Eine win-win-Situation für beide Seiten, die auch die Aktienmärkte begrüßen würden.

Selbstaufklärer
18:11 montideluxe

"Richtig, Griechenland wird durch die Inkomptenz der Tsipras Regierung keine weiteren Kredite bekommen, das Land wird pleite gehen und auf Jahrzehnte verarmen."
-
Und ich sehe anhand der allgemeinen Informationen, dass Griechenland im Laufe der letzten Jahre, ohne Tsipras-Regierung, mit hunderten Milliarden verschuldet wurde!
-
Das ganze Massen des griechischen Volkes, ohne Tsipras-Politik, aber griechischen rechts-, u. sozialdemokratischen Regierungen und mithilfe der europäischen Regierungen, inzwischen verarmt wurden und weiterhin, verarmen werden!

pnyx
um 18:26 von montideluxe

"Keine Sorge, der Euro wird bleiben, auch ohne Griechenland."
Mag sein, aber schwer ramponiert. Die Vorstellung, dass Griechenlands Abgang ohne Folgen bleibt ist Wunschdenken.
Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass sie auf meine inhaltlichen Argumente mit keinem Wort eingehen.

Selbstaufklärer
18:18 montideluxe

"Immerhin haben 78% der Griechen nicht die Linken gewaehlt."
-
So biegt man sich nur, sein persönliches Politikbild über Griechenland zurecht!
-
Wurde dieses Wahlgesetz, von Tsipras verabschiedet?

Bikky-kun

Dass der "Primärüberschuss" letztlich nur "Schall und Rauch" ist... vor allem wenn die Wirtschaft nicht läuft, kann all den studierten BWLern und Anwälten natürlich nicht geläufig sein.
-
Und dass die Wirtschaft (und folgend die Steuereinnahmen) schrumpfen, wenn die Menschen weniger Geld haben... auch dass wird im BWL und im Jura Studium sicherlich nicht gelehrt.
-
Vertreter beider Berufsgruppen würden auch die Schuld nicht bei sich suchen, sollte ein Arbeitspferd, das immer weniger Futter bekommt, verhungern... der BWLer mit den Kürzungen nur seine "Kosten reduziert"... so wie er es gelernt hat. Und der Anwalt hat sich "an geltende Verträge und Recht" gehalten.

Gast

Tsipras verkohlt alle und alle wissens! Ausschluss sofort und mutig!

montideluxe
@19:23 von spom

>>
"Es entsteht sozusagen eine Erpressungssituation.."

Die haben wir doch bereits seit Jahren. Die Zahlungen an Griechenland erfolgten doch von Anfang an nur mit Bedingungen und Auflagen.
<<

So verfahren Geldgeber mit Glaeubigern die scheinbar allein nicht wirtschaften koennen. Nochmal, die Situation Griechenlands ist nicht durch den boesen Westen oder den noch boeseren Kapitalismus enstanden, es ist enstanden weil die Griechen ueber Generationen hinweg den Korruptionssumpf haben enstehen lassen. Und wie wir sehen hat die griechische Linke ja nicht mal die Spur der Absicht, daran was zu aendern.
Ergo sind die Griechen inklusive Tsipras Bitsteller und sollten sich dementsprechend verhalten. Sie koennen ja mal zu Ihrer Bank gehen und denen sagen dass die an allem Uebel der Welt Schuld sind und dass Sie in Zukunft nur noch die Haelfte fuer Ihre Hausfinanzierung zahlen wollen oder sie zahlen halt ueberhaupt nicht mehr. Warten Sie mal ab wie Ihre Bank darauf reagiert ;-)

montideluxe
@20:22 von Selbstaufklärer

>>
Und ich sehe anhand der allgemeinen Informationen, dass Griechenland im Laufe der letzten Jahre, ohne Tsipras-Regierung, mit hunderten Milliarden verschuldet wurde!
<<

Mit Tsipras scheint Griechenland noch nichtmal in der Lage zu sein, Altschulden zu bezahlen. In jedem Unternehmen haetten sie so einen Typen wie Tsipras schon laengst an die Luft gesetzt.

Selbstaufklärer
18:26 von karwandler re knopp

wie durch die geforderten Maßnahmen die griechische Wirtschaft angekurbelt werden soll."
-
karwandler:
Da wären ja vielleicht mal Punkte angesagt, die die Griechen ganz außerhalb von Sparen und Ausgeben in die Hand nehmen könnten. Man liest z.B., dass die Bürokratie ein wesentliches Hindernis für unternehmerische Aktivitäten ist."
-
Warum erst nach der exorbitanten Hilfsrettungsverschuldungorgie an Griechenland, durch die "Hilfen" aus Europa, im Wesentlichen, für deren eigene Banken?
-
Und warum erfolgt, jetzt so vehement, an die jetzige Links-rechts Koalition z.B., dass die Bürokratie verändert werden muss und noch größere Einschnitte in das soziale Netz vogenommen werden müssen?
-
Europa, hat das griechische Volk mithilfe der Vorgängerregierungen, voll am Nasenring, zusätzlich in eine riesige Schuldenfalle geführt!
-
Nun will man die verantwortlich machen, die nicht beteiligt waren!
-
Läuft ähnlich wie in Deutschland, nur in Griechenland, in jetzt viel größerem Stiel!

shanghaikid

Das Unausweichliche kommt - die Signale werden immer lauter!

Wieso kann man in Deutschland eine sachliche, auf FAKTEN und ARGUMENTE
basierende Diskussion um strittige Themen erst dann führen, wenn man
den Wagen schon an die Wand gesetzt hat und die Katastrophe
unausweichlich ist?

Wieso kommt es, dass man hysterisch jeden als "rechtsextrem",
"rechtspopulistisch", "europafeindlich" und was weiß ich noch alles
bezeichnen muss, um ja keine inhaltliche Diskussion zu führen und der
Realität nichts in Auge blicken zum müssen? Prof. Bernd Lucke und
andere honorige AfDler haben das Schicksal des Euros genauso
vorausgesagt. Es wird wohl Zeit, hier einige diffammierende und
dümmliche Aussagen der "etabilierten Politik" ins Rechte Licht zu
rücken.

Hoffen wir mal, dass man bei der sachlichen Kritik der AfD an der
aktuellen Asylpolitik und - praxis nicht wieder wie bei Euro darauf
warten muss, bis das Kind wieder in den Brunnen gefallen ist!

Autograf
Kann man alles berechnen ...

Ohne Grexit kostet die EU, annehmend, dass Griechenland niemals wieder sich auf dem Kapitalmarkt refinanzieren kann und weiterhin, sagen wir einmal jedes Jahr 100 Mrd. € pure Subvention nach Griechenland fließen, das Ganze den heutigen Gegenwert von 10 Billionen (also 10.000 Mrd.) € bei 1% Zins, die ewige Rente.

Ein Grexit wird die Eurozone knapp 0,5 Billionen € kosten. Da Griechenland wie auch z.B. Irland, im Unterschied zu einigen anderen wirklich bettelarmen EU-Ländern eine gut ausgebildete Bevölkerung hat, dazu eine vernünftige Infrastruktur, wird Griechenland eine Währungsreform weit schneller überwinden, als z.B. Argentinien damals. Auch wird die griechische Bevölkerung selbst in den schlimmsten Zeiten der Reform nicht unter das Niveau der ärmsten EU-Länder fallen. Nur empfinden Menschen nun mal subjektiv einen solchen Abstieg als sehr gravierend. Aber das ist subjektiv, die EU-Mitbürger in einer Reihe Länder im Osten finden das alles gar nicht witzig.

montideluxe
@20:28 von Selbstaufklärer

>>
"Immerhin haben 78% der Griechen nicht die Linken gewaehlt."
-
So biegt man sich nur, sein persönliches Politikbild über Griechenland zurecht!
-
Wurde dieses Wahlgesetz, von Tsipras verabschiedet?
<<

Was hat welches Wahlgesetz mit einer Tatsache zu tun ? Lesen Sie die oeffentliche Wahlstatistik von der griechischen Regierungswebseite. Unter Einberechnung der Wahlbeteiligung kommen die Linken in Griechenland auf 22% der Waehlerstimmen. Womit Sie wohl staerkste Partei waren aber dass heisst wohl auch dass 78% KEINE Linkswaehler sind. Nichts anderes habe ich gesagt. Oder etwa doch ? Klaeren Sie und bitte auf.

Theo Hundert
Die armen Greece Basher

Da mehr als 80% der neuen Kredite der EU doch sowieso wieder an Private Banken in D. +F. fließen, hat Tsirpras gut lachen, werden die neuen Tranchen nicht ausbezahlt kommen die Banken ins Straucheln. Aber wie lange soll dieses Spiel noch gespielt werden, vom edlen Retter der sich selbst rettet, ständig drohend auf das sinkende Greece zeigt, und selber am versinken ist.
Nun verstehe ich auch die hilflosen giftigen teilweise menschenverachtende unwürdige Kommentare der Hochverschuldeten, "wenn es mir so mies +dreckig geht darf es den Griechen nicht besser gehen.

Gast
'Die Schlacht um 'Zinsen oder Einkommen'

GRE hat c. 200 Mrd. BIP nach 26% Einbruch zu 2008 und inzwischen fast ausgeglichene Handelsbilanz, womit weniger Staatschulden aufgepumpt werden.
In der Selbstversorgung stehen sie mit -68% BIP pro Einwohner unter DE, sind also unproduktiv, aber noch besser als Osteuropäer u.a.

1% BIP ~ 2Mrd. €. 175% = bekannt.
4,5% BIP 09 Mrd. Primärüberschuss ohne Zinsen heißt, der geht -wenn es reicht für Zinsen darauf, von Tilgungen noch zu schweigen.
Die wollen die Gläubigerstaaten, die die Bankschulden DE/FRA übernahmen, nicht aufgeben.
Tsipras will aber nur 0,75% Zinsen aus dem Überschuss zahlen, den Rest (wenns ihn denn gibt) neben Tilgungen (ab 2016 nur noch ca. 8 Mrd p.A. bis 2056) im Land lassen (Löhne, Renten, SV, Investitionen ...).
Die Gläubiger unter Merkel Federführung verlangten (Achtung Deutsche!) aber in Reformliste, die diese Einkommen weiter wegkürzt, da PÜ kassiert werden soll.
Somit Baum und Borke und Referendum dann die Lösung, wo die Gr. als Volk mit allen Konsequenzen sind.

Cicero-secundus
Die griechische Regierung ...

.
...hatte (seinerzeit) vorsätzlich und ohne
Rücksicht auf die Folgen die Staats-
bilanzen

g e f ä l s c h t .

Mit diesen gefälschten Bilanzen
ergaunerte sich die Regierung Griechen-
lands daraufhin den Beitritt zur EU-
Währungsunion.

Das nennt man - nicht nur - in
Strafrechtskreisen: "Betrug" (§ 263 StGB)
in Tateinheit mit mittelbarer Falsch-
beurkundung (§ 274 StGB).

"Normalerweise" werden solche
ergaunerten Beitrittserklärungen
durch Anfechtungserklärung gem.
§ 123 BGB wegen "arglistiger Täusch-
ung" null und nichtig (vgl. § 142 BGB).

Ich denke, wir alle wissen, wer wegen
der Tsipras-Liste die Unwahrheit
gesagt hat !!!

PaulderErste
Nicht erpressen lassen

Es ist jetzt wohl an der Zeit die Gespräche mit Griechenland zu beenden. 330 Mrd. € sind jetzt schon verloren, zurückzahlen können und wollen Griechenland es sowieso nicht. Also besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Meinen Lieblingsgriechen um die Ecke werde ich weiterhin besuchen, auf Urlaube in Griechenland werde ich dann in Zukunft verzichten.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
@21:04 von Cicero-secundus

"Die griechische Regierung ...

...hatte (seinerzeit) vorsätzlich und ohne
Rücksicht auf die Folgen die Staats-
bilanzen

g e f ä l s c h t."

Die Bilanzen wurden damals von Goldman Sachs gefälscht. Griechenland zahlt noch heute für die von Goldman Sachs erfundenen und durchgeführten Betrug.

Sowohl der ehemalige Ministerpräsident Papandreou wir auch der gr. Chef der Schuldenagentur wie auch der EZB-Chef Draghi sind ehemalige Goldman Sachs- Mitarbeiter.

vonTresckow
Griechenland

Im Grunde geht es gar nicht in erster Linie um Griechenland, sondern um das "Lieblingsprojekt" der "Eurofaniker": Die Abschaffung der Nationalstaaten und die Errichtung der "Vereinigten Staaten von Europa". Hierzu ist jedes (finanzielle) Mittel recht.Da kommt es auf ein paar Milliarden mehr oder weniger nicht an. Jetzt kann Frau Merkel sogar noch ungenierter am Volk vorbei regieren, da sich die AfD gerade selbst zerlegt. Sehr traurig das Ganze.

Marmolada
Lemminge in den Abgrund - Der Tunnel von Dürrenmatt

Vgl. "Der Tunnel" von Dürrenmatt. Auf einer Banhstrecke, die ein Student oft fährt, fällt ihm auf, dass der Zug ungewöhnlich lange durch einen eigentlich sehr kurzen Tunnel rast, den er sonst nie sonderlich bemerkt hat. Die Unruhe des Studenten wächst, während die Mitreisenden nicht beunruhigt sind. Der Schaffner versichert auf Anfrage, dass alles in Ordnung sei. Der 24-Jährige stößt zum Zugführer durch, der sich den langen Tunnel nicht erklären kann. Gemeinsam schaffen sie es, zur Lokomotive zu klettern. Der Führerraum ist leer: der Lokomotivführer ist schon nach fünf Minuten abgesprungen, der Zugführer hingegen an Bord geblieben, aus Pflichtgefühl und weil er schon „immer ohne Hoffnung gelebt“ habe. Die Lokomotive gehorcht nicht mehr, die Notbremse funktioniert nicht, und der Zug rast immer schneller und schneller in den Abgrund hinein....Die Katastrophe naht.......

Gast
Schmierentheater

Hört endlich auf mit dem Schmierentheater.
Es gilt immer noch: Ein schnelles Ende mit Schrecken ist immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende. Weitere Zahlungen bringen rein gar nichts. Raus aus der EU ist der preiswertere Weg.

Cicero-secundus
re - Initiative Neue.... , 21:40; V e t o !

.
...Es ist zwar zutreffend, daß Mitarbei-
ter der US-Bank Goldman-Sachs die
Bilanzen gefälscht haben.

Dies haben sie jedoch

n i c h t ....f r e i w i l l i g

gemacht, sondern im Auftrag und Weisung der seinerzeitigen griechischen Regierung !

Haupttäter waren die "Auftraggeber",
damit die betreffenden MItglieder
der damaligen griechischen Regier-
ung. Je nach Sachverhalt - waren
die betr. MItarbeiter von Goldman-
Sachs entweder (lediglich) Gehilfen
oder Mittäter (das ist Tatfrage) !
Denn die Goldman-Sachs-Leute haben dafür Geld von GR erhalten;
sie hatten keine (ur-)eigenen (!)
(Sach-)Interessen !

Die Hauptschuld tragen - strafrecht-
lich - die gr. Regierungsmitglieder als
Auftraggeber; die Fälscher waren quasi lediglich nur die "Fußtruppen."

Wegen Befangenheit hätten sowohl
Papandreou als auch Draghi gar nicht
im Euro-Bereich beteiligt sein dürfen !

Ein Augiasstall !

DerRückspiegel
Erpressung ???

Die griechische Regierung versucht das maximal mögliche zu erreichen - das ist sie ihren Wählern schuldig.
Auf der anderen Seite sind Merkel, Hollande & Co ihren eigenen Steuerzahlern verpflichtet. Und da ist jeder Versuch Griechenlands, die selbst verschuldete Situation gegen andere Euroländer als "Waffe" einzusetzen, völlig inakzeptabel, Faktisch finanzieren wir Steuerzahler Griechenland mit Geld, das wir voraussichtlich nie wieder zurückerhalten. Und je länger das so weiter geht, desto teurer wird es für uns, ohne auch nur einen Schritt weiterzukommen.
Wer also Tsipras dafür lobt, dass er sich so konsequent sozial verhält, sollte wissen, dass er das mit unseren Steuern tut. Länder mit schlechteren Lebensbedingungen wie die baltischen Staaten unterstützen Griechenland ebenfalls. Und jetzt ist der Zeitpunkt, an dem Griechenland die Solidarität der Gläubiger überstrapaziert. Das darf nicht belohnt werden. Andernfalls dürften sich auch andere verschuldete Euro-Staaten daran orientieren

Wir Sofa-Revoluzzer
@ Cicero-secundus:

"...Es ist zwar zutreffend, daß Mitarbei-
ter der US-Bank Goldman-Sachs die
Bilanzen gefälscht haben."

Ohne Belege würde ich an Ihrer Stelle ein Delikt wie Bilanzfälschung nicht einer konkreten und noch dazu sehr angesehenen Bank vorwerfen. Ich schlage vor, Sie halten es allgemeiner. Begriffe "Bankster" oder "neoliberal" bieten sich hier an, weil sie unverfänglich sind.

Gast
Was soll das?

Da gibt es doch überhaupt keine Diskussion.

Eine Erpressung ist nicht hinnehmbar. Und nichts anderes versucht Athen.

Es sollte jetzt nicht noch mehr Energie mit sinnlosen Diskussionen mit Griechenland verbrannt werden. Denn an Vereinbarung halten diese sich ohnehin nicht. Egal, ob mündlich oder schriftlich.

Es sollte nun gerechnet werden, was der Zahlungsausfall der Griechen kostet, und wie man den Ausschluss der Griechen aus dem Euro (-raum) so schnell wie möglich handhabt. Ob man mit sofortiger Wirkung das Schengener Abkommen außer Kraft setzt, sollte dabei auch überlegt werden.

Entweder liefern die Griechen jetzt bedingungslos, oder sie fliegen raus. Dann war es das eben.

Klaus1963
Neues aus Kalau

Leider scheinen sämtliche Beteiligten nur noch bemüht sein ihre Hände in Unschuld zu waschen.

Athen ist mir aber bei diesem Possenspiel noch sympathischer als die Institutionen und EU.
Sie beugen sich nicht, noch nicht, um den Totalschaden von ihrem Volk abzuwenden.
Also spielt man auf Zeit. Am Ende des Tages werden alle wieder Geld geben. Oder nicht?

EU und Institutionen versuchen ihren Fehler bei den Hilfen zu kaschieren indem er fortgesetzt werden soll.

Liebe Herren Juncker, Schäuble, Dijsselbloem
und sonstige EU-Finanzminister, glaubt ihr wirklich das ihr immer noch das Richtige entscheidet um Schaden von euren Völkern abzuwenden?
Solange ihr zu der Musik von Draghi und Lagarde tanzt wird die Situation für alle Steuerzahler, egal in welchem EURO-Staat nur kritischer.
Am Schlimmsten aber in Griechenland.

Entscheidet endlich
Wir ziehen Griechenland aus dem Sumpf !!!
Wir lassen Griechenland über die Klinge gehen!!!
Aber hört endlich auf mit diesem Tod auf Raten

Gast

Es ist doch eigentlich alles klar. Die griechische Regierung ist zu keinen Reformen bereit . Sie spielt das Spiel was der ARD-Korrespondent anspricht: Sie wollen die anderen Eurostaaten schlichtweg erpressen, sie werden kein Fingerbreit nachgeben. Nur das Problem ist, die Eurozone darf sich nicht erpressen lassen. Staaten, Organisationen, Parteien e.t.c die sich erpressen lassen sind schwach und genau dasselbe würde mit dem Euro passieren. Er würde schwach und diesen Preis können und dürfen die anderen Eurostaaten nicht bezahlen, denn langfristig ist er viel höher als die 350 Mrd. die Griechenland den Europartnern schuldet.
Dieser Preis ist so hoch, dass er langfristig den Euro zerstören wird und damit das gesamte europäische Projekt zumindest gefährdet. Wer für Europa ist, wer für den Euro ist, der muss hoffen das sich Europas Politiker nicht erpressen lassen. Tsipras sagt hingegen der Austritt Griechenlands würde den Euro zerstören. Leider ist genau das Gegenteil der Fall.

Wir Sofa-Revoluzzer
Wir sind nicht weniger wert

@ DerRückspiegel:
"Erpressung ??? Die griechische Regierung versucht das maximal mögliche zu erreichen - das ist sie ihren Wählern schuldig."

Das ist bei deutschen Politikern und deutsche Wahlversprechen aber nicht anders, nämlich einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Die deutschen und die griechischen Wahlversprechen kollidieren leider und die deutschen sind nicht weniger wert.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

meta.tagesschau.de ist derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation