IWF-Chefin Christine Lagarde

Ihre Meinung zu IWF kommt Griechenland entgegen

Bis Freitag muss Griechenland 300 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen. Nun werden Vorschläge laut, die Zahlungen zu bündeln und dem Land so mehr Zeit zu verschaffen. Die Idee - die sogenannte Sambia-Option - kommt vom IWF selbst.

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34 Kommentare

Kommentare

Andi13
Es..

ändert nichts an der Tatsache, das Griechenland neues Geld zum Begleichen alter Schulden bekommt.. eine Neverending Story..

Klaus V.
Das war abzusehen.

Die griechische Regierung hat Wolfgang Schäuble und die Euro-Retter im Schulden-Poker offenbar richtig vorgeführt. Der Bank-Run, den die Griechen seit Monaten veranstalten, wird nämlich zur Gänze von den Euro-Steuerzahlern finanziert.
Nun scheint die EZB, die das Spiel möglich gemacht hat, kalte Füße zu bekommen.
Die Einigung wird für die Steuerzahler in Europa mit jedem Tag teurer.
Wenn die Griechen Geld von der Bank holen, entziehen sie das Geld der Bank.
Die Bank muss, um nicht in die Knie zu gehen, neue Kredite aufnehmen.
Die griechischen Banken tun dies über die Notfall-Kredite der EZB (ELA).
Auf diese Weise haben die Griechen in den vergangenen drei Monaten neue Schulden in der Höhe von 99 Milliarden Euro bei den anderen Euro-Staaten gemacht.
Im Fall einer Staatspleite wäre also zusätzlich zu den bereits gewährten 240 Milliarden Euro der Gläubiger nun auch noch 99 Milliarden Euro weg.

Account gelöscht
Optionen für Griechenland.Drückt IWF ein Auge zu.........

Der IWF hat noch nie ein Auge zugedrückt,er gilt seit jeher als harter Gläubiger mit harten Auflagen.
Die Frage stellt sich,ob es sich für Griechenland überhaupt lohnt den Austeritätsdränger immer weiter nachzugeben.Das ist doch eine Spirale nach unten,denn es kann bei diesen Auflagen,wie Sozial-und Rentenkürzungen ja kein Wachstum im Land generiert werden.Kaum kaufkräftige Nachfrage.
Die EU,daß neoliberale Bündnis,zumindest hat es für Südeuropa nichts gebracht.

Tinus
Stellen wir uns mal ...

...nicht ganz dumm:
Kommt Grexit, sind auch die Milliarden, für die Merkel & Co. ohne Nachfragen den deutschen Steuerzahler haftbar gemacht hat, futsch?!!!
Bleibt Griechenland im Euro, kostet der politische Wille weiterhin Geld - das ist dann aber auch futsch!!!?
Einen Unterschied wollen uns Dummen nur die Politiker einreden, um ihre Unfähigkeit zu kaschieren!!!

Gast
Wieviel Zeit denn noch?

Irgendwann wird es zum Schwur kommen müssen. Jetzt geht das Gezitter aber wieder fast einen Monat weiter...

Momentan wirken die Verhandlungen leider nur als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Medien - wenn man den Berichten denn Glauben schenken darf. Außerdem gilt eine nicht erfolgte Rückzahlung an den IWF doch nicht als "Default" bei den Ratingagenturen. Ich hoffe für die Griechen, dass eine Stundung insofern wenigstens psychologischen Wert hat.

Zudem: Eine Verschiebung der Zahlungsfrist um nicht einmal einen Monat. Das haben sich die Griechen sicherlich auch anders vorgestellt.

Und das Problem ist: Je länger das Ganze andauert, desto tiefer versinkt Griechenland im Sumpf der Schulden, desto größere Zugeständnisse der Gläubiger sind gefordert. Und die wollten schon vor ein paar Monaten nicht mitmachen. Ich frage mich, was ein Ausstieg Griechenlands aus dem Euro - insofern - für Folgen hätte.

Hille-SH
WAHNSINN !

Ein Staat, ganz gleich wo auf der Welt, der nicht mehr in der Lage ist seinen Staatsbetrieb aus eignen Mitteln zu unterhalten, auch weil er am Schuldendienste erstickt, IST PLEITE !

Es ist nicht die Aufgabe der eruopäischen bzw. dt. Steuerzahler, die nächsten zehn Jahre den Staatsbetrieb in Griechenland am Leben zu halten und seinen Schuldendients zu übernehmen.

Erst recht nicht, wenn hier zeitgleich die eigene Infrastruktur verrottet !!!

mschn1908
....wann verstehen...

...es endlich die Politiker, dass die Zeit gekommen ist, grundsätzlich über den Euro, aber auch den Euroraum nachzudenken. Was hier auf den Rücken der Bürger (egal wo) abgewälzt wird, ist nicht mehr vermittelbar und nicht mehr zumutbar.

Gast
Politikerprügel 1

Ich finde, manche hier im Forum sollten sich mit ihrem Herumgeprügel auf Politikern ein wenig zurücknehmen.

Was war denn die Option, als Griechenland am Anfang in Schwierigkeit geraten ist. Als verantwortungsvoller Politiker hätte man die Griechen wohl nicht gleich (gegen ihren Willen) in den Default laufen lassen können. Das gehört zur Solaridarität der Euro-Staaten untereinander und der gemeinsamen Eurozone, die die Handlungsmöglichkeiten des einzelnen Staates auf dem Gebiet der Geldpolitik beschränkt. Das ist jedenfalls meine Meinung. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir - als Deutsche - die Griechen aktiv in die Eurozone aufgenommen haben. Damals war noch nichts von irgendwelchen Gegenstimmen zu hören.

gast

Das momentane Geldsystem ist einfach unredlich.
Es wurde ein Konstrukt aufgebaut, bei dem einige arbeitsfrei aufgrund der Zinsen auf einem hohen Nivo leben können. Ja auf Schultern, zu Lasten der anderen.
Im Artikel gehts doch garnicht um Schulden zurückzahlen ... es geht lediglich um das Zahlen der Zinsen. Und diese Zinsen gehen bereits in Milliardenhöhe. Nach einem Zeitraum kommt das selbe Spiel wieder, Tendenz schlimmer, wenn man den bisherigen Verlauf betrachtet.

Modernisieren ist zu wenig. Das ganze System muss revolutioniert werden. Es geht nicht ums Lack, es geht um das Grundgerüst, das faul ist.

DenkMal_1
@ Bernd Kevesligeti 9:01

"Die EU,daß neoliberale Bündnis,zumindest hat es für Südeuropa nichts gebracht."
Tja, was es euch bringen sollte, die ihr euch hoffnungslos überschuldet und mit gefälschten Bilanzen seinerzeit in die Währungsunion gemogelt habt, das wissen wir mittlerweile: Wohlstand auf Kosten der Anderen, der reicheren EU-Länder.
Diese "was soll's, die haben doch genug" - Mentalität geht uns aber mittlerweile gewaltig auf die Nerven. Und bis auf die Banker, die (fälschlicherweise, auch das müssen wir bezahlen) um ihre Anlagen fürchten, gibt es im Volk Europas kaum noch Vorbehalte gegenüber einem GRexit. Zeit wird's. Denn um immer neue Gelder zu betteln, um damit ältere Schulden gegen neuere einzutauschen, bringt GR ja auch nicht weiter. Und: geschenkt gibt's nichts! Wofür auch?

Buerger bw
Griechenland fehlt keine Zeit, sondern der Reformwillen

Tsipras scheint das Griechenlandmikado zu gewinnen. Die Troika bewegt sich als erstes und hat verloren. Auf diesen Dammbruch haben viele andere Länder gewartet.

Gast
Politikerprügel 2

Die Frage ist, was macht man nun? Als Staat kann man ja nicht von anderen Staaten - wie ein gewöhnlicher, privater Kreditgeber - Sicherheiten verlangen, die man im Falle eines Zahlungsausfalls verwertet. Die einzige Möglichkeit ist, auf Reformen in dem jeweiligen Krisenland zu bestehen. Und da bleiben die maßgeblichen Politiker - von unserer Seite - grundsätzlich hart. Das kann man ihnen nicht entgegenhalten. Die werden wohl entscheiden können, welche Sicherheiten sie haben möchten. Griechenland hat sowieso einige Reformen wieder zurückgenommen und die Sicherheitenabsprache zwischen den Staaten gebrochen.

Wie ich in einem vorigen Beitrag allerdings schon geschrieben habe. Griechenland versinkt jeden Tag tiefer im Sumpf. Die Gläubiger müssten jetzt immer größere Zugeständnisse machen. Deshalb hilft die Verzögerungstaktik des IWF - sie gut sie vllt. gemeint ist - nicht.

PS: Soweit ich weiß, ist Gläubiger diese ELA-Kredite die Griechische und nicht die Europäische Zentralbank.

telemark
@ OlliH um 09:17

...eine Antwort von einem "neunmal-Klugen "...:

"1. Welches Steuergeld haben wir bisher nach Griechenland geschickt ?
Antwort: keines"

Falsch.
Die Einlagen der EU-Mitgliedsstaaten in die Rettungsschirme und Hilfsfonds kommen aus den jeweiligen Staatshaushalten.
Und woher beziehen die Staaten ihre Einnahmen?
Aha.

"2. Wann bezahlt Deutschland seine 2 000 000 000 000 endlich zurück?
Antwort: Nie"

Auch falsch.
Deutschland (und die anderen EU-Staaten ebenso) zahlt ständig seine Schulden zurück.
Und nimmt dafür neue auf.
Das geht, weil die Bonität stimmt und die Risikobewertung positiv ausfällt.

Griechenland kann demnächst nicht einmal mehr die (obschon niedrigen) Zinsen für seine Schulden begleichen.
Wenn selbst der Schuldendienst nicht mehr funktioniert, wird es schwer, Kredite zur Umschuldung zu erhalten.

Somit hinken Ihre - offensichtlich weltanschaulich motivierten - Vergleiche mit beiden Beinen.

Ninurta kommt
09:14 von Odin-HH

"Es ist nicht die Aufgabe der eruopäischen bzw. dt. Steuerzahler, die nächsten zehn Jahre den Staatsbetrieb in Griechenland am Leben zu halten und seinen Schuldendients zu übernehmen."

OK, Türe zu und nicht vorhanden, zuschütten und ein McDonald`s drauf...
Wir sind dabei, uns im Herzen von Europa neben der "sozialen Katastrophe" einen Brennpunkt zu schaffen, den Europa nicht mehr bewältigen kann und dieses Feuer wird auf alle "kritischen" Staaten der Gemeinschaft übergreifen, dann ist fertig mit Ferien im Süden...

Gast
Man reitet sich immer tiefer rein...

Nur um nicht zuzugeben, dass man katastrophal falsch gelegen hat.

Ist das nicht so ziemlich genau der Ablauf den die AfD vorhergesagt hat? Und haben nicht die Altparteien stur gepredigt, dass alles eigentlich gut werde? Dass die Milliardenschweren Rettungsprogramme die alle Grenzen des Vernünftigen überschritten sicher greifen werden? Dass Deutschland davon sogar noch profitieren werde?

Jetzt stehen wir um einige zig Milliarden ärmer vor einer Entscheidung, die die AfD schon vor langer Zeit angemahnt und vorhergesagt hat – nur damals war jeder, der die solche Worte in den Mund nahm die jetzt von unseren Altpolitikern kommen und auch von den Medien so verbreitet werden, sofort von denselbigen als pathologischer Eurohasser mit vermutlich rechtsnationalem Hintergrund gebrandmarkt worden.

Wer also bis jetzt immer noch der Meinung war, dass unsere Altparteien wissen was die tun, sollte wohl eines Besseren belehrt worden sein.

Gast

Tsirpas: "Sein Land habe, anders als behauptet, reihenweise Reformvorschläge unterbreitet, die mehr Steuern eingebracht hätten. So seien eine Reihe von Privatisierungen beschlossen worden, die seine Syriza-Partei ursprünglich abgelehnt habe. Auch einer Reform der Mehrwertsteuer und des Rentensystems habe Athen zugestimmt. Statt aber wie die Vorgängerregierungen nur auf Sparmaßnahmen zu setzen, die das Land weiter in die Rezession getrieben hätten, wolle seine Regierung auch Reformen zur Einnahmensteigerung umsetzen, schrieb Tsipras. Dazu zähle eine Sondersteuer für Superreiche, die stärkere Bekämpfung von Steuerflucht und der Verkauf von Senderlizenzen und anderer Lizenzen....
Dass es nicht zu einem Ergebnis komme, liege an der Besessenheit von einigen institutionellen Vertretern, die auf unzumutbaren Lösungen bestehen und sich gleichgültig zeigen gegenüber den demokratischen Ergebnissen der jüngsten griechischen Wahlen."
http://www.tagesschau.de/ausland/griechenland-grexit-103.html

Gast
Wie das Ausland es z. T. sieht

Der Standard, Wien: "Endspurt im Griechen-Bashing
Der Kampagnen-Charakter der deutschen Berichterstattung über die Schuldenkrise der Griechen wird mittlerweile als Problem wahrgenommen."
"Lagarde hält Grexit für möglich". Tut sie das? Nicht so sicher. Die "FAZ" korrigierte am vergangenen Donnerstagabend Titel und Textbeginn ... Man suggeriert dem Leser, was der/die Befragte angeblich gedacht, aber nicht ausdrücklich gesagt hat, als er/sie geantwortet hat. ...
Beispiel: Lagarde: "Niemand wünscht den Europäern die Rückkehr der Spanischen Grippe." Zeitungs-Titel: "Lagarde schließt Spanische Grippe nicht aus."
Man sollte nicht nur deutsche Medien konsumieren.

Ines_Bn
Grexit oder Tanz auf der eigenen Nase

Ob Grexit oder nicht - das einzig vernünftige, glaubwürdige und stabile Handeln muss das Festhalten an vereinbarten Zahlungszielen sein. Alles andere motiviert den griechischen Finanzminister doch nur noch viel stärker, der europäischen Union und dem IWF auf der Nase herumzutanzen. Zurzeit stellt allein die griechische Regierung die Regeln auf - und das mit einer Unverschämtheit, die sämtliches Machtgefüge auf den Kopf stellt. Wenn wir so weitermachen, sind unsere Institutionen weder glaubwürdig noch werden sie von zukünftiger Stabilität zeugen. Daher: pro Einhaltung der Zahlungstermine und demnach im Zweifelsfall auch pro Grexit!

Gast
na erster schritt ist doch gekommen

die geldgeber sind gefordert, die griechen haben ihre vorschläge gebracht, nun ist die andere seite am zug entweder kein geld mehr geben und die fehler der vergangenheit eingestehen oder weiter auf zeit spielen und weiter geld einspeissen, wo es keine gegenleistung unter den derzeitigen bedingungen geben kann.
viel zeit bleibt nicht mehr, wir werden sehen bis ende des monates wird sich einiges zeigen müssen, bin gespannt auf die statements einiger leute dann.

Lyn
Oh nein

bitte nicht! nicht noch ein Auge und noch das Hühnerauge zudrücken - es reicht!!

karwandler
re whisky

Was genau wollen Sie uns sagen mit diesem Zitat eines Tagesschau-Artikels von gestern?

Gast
10:28 von karwandler

"Was genau wollen Sie uns sagen mit diesem Zitat eines Tagesschau-Artikels von gestern?"
War ne Antwort auf 09:32 von Buerger bw
Griechenland fehlt keine Zeit, sondern der Reformwillen
Und zu "10:33 von karwandler Und da im Gegensatz zu einem Privatschuldner die Lebensdauer eines Staates nicht begrenzt ist, gibt es keinen Anlass, bis irgendwann die Schulden auch tilgen zu müssen."
Da haben Sie recht. Auch Griechenlands Lebensdauer ist nicht begrenzt.
Was würde passieren, wenn die EZB die Griechischen Schulden aufkaufen würde, eine Schleife drum und in die Ecke legen - und vielleicht sogar vergessen? Die Deutsche Regierung hat vor ein paar Jahren die letzte Rate der Reparationen aus dem Ersten Weltkrieg zurückgezahlt.
Das Geld ist ausgegeben, irgendwer hats eingenommen. Sonst ist nichts.

Hille-SH
@Ninurta

"...dann ist fertig mit Ferien im Süden.." !

Dann ist das so !

Sollen die letzten Geberländer, insbesondere Deutschland, fortan jeden Reformunwillen und das Fehlen einer organisierten und funktionierenden Steuerverwaltung (auch in Italien) in Europa aus Gründen vordergründigen "Solidarität" aus eigenen Mitteln (die wir nicht haben) übertünchen, nur weil es sonst andernorts zu gesellschaftlichen Verwerfungen kommt ?

Ist das Ihr Rat und ist das der Ausweg, wir schenken Griechenland und anderen demnächst Geld, damit sie ihren maroden Staat am Leben halten, ihre Schulden bedienen, nur damit etablierte Volksparteien ihren Wähler nicht zuviel zumuten müssen und nötigste Reformen ausbleiben ?

WEM helfen wir denn damit ?

karwandler
re whisky

War ne Antwort auf 09:32 von Buerger bw
Griechenland fehlt keine Zeit, sondern der Reformwillen"

Ich glaube nicht, dass das eine Antwort war.

Herr Tsipras erzählt da von lauter Vorhaben, die er jederzeit in die Hand nehmen könnte, ohne die Troika um Erlaubnis zu bitten.

Tatsächlich wird von dieser Seite nur viel geredet und wenig gehandelt.

Emil66
Was Passiert, wenn GR diese Termine platzen lässt?

Wird dann wegen den Verlusten der Banken ein Krieg veranstaltet?
Es ist doch dasselbe wie bei meinem Schwager, die Gläubiger bleiben auf ihren Forderungen sitzen und wenn dieser es klug anstellt lebt er (oder GR) besser als zuvor und nach 6/7 Jahren ist alles vergessen, oder?
Deutschland zahlt seine Kredite aus der Vergangenheit doch auch nicht zurück, oder?!
Was soll die Aufregung ist doch nur im Höchstfalle bedrucktes Papier.

Gast

Wieso versucht die EU mit allen Mitteln GR in der Eurozone zu halten, obwohl es inzwischen völlig inkompatibel zu sämtlichen Aufnahme und Erhaltungskriterien des EUROs ist und faktisch jedes ökonomische Prinzip für ein GREXIT spricht. Nur ein Neustart der griechischen Wirtschaft mit neuen systemischen Regeln kann noch helfen.

Laureat
Dummheit oder Kalkül?

Ein allerletztes Angebot vor dem allerletzten Angebot, vor dem allerletzten Angebot, eine letzte Fristverlängerung nach der letzten Fristverlängerung, nach der letzten Fristverlängerung....

Er ist doch erst 1-2-3-4-5 Monate im Amt....

Erinnert mich immer an Vicky Pollard aus Little Britain:

„Zitate: „Aber ja, aber nein, aber ja, aber nein“, „Oh mein Gott, ich kann nicht glauben, dass du das jetzt gesagt hast! Halt die Fresse!“, „Bin ich jetzt wieder schuld, oder was?“.

Hier macht sich die gesamte EU lächerlich. Ohne Reformen und ein funktionierendes Staatswesen wie in allen anderen Mitgliedsstaaten kein Geld – basta:

Gelder nur an Banken geflossen?
Nationale/internationale Zahlungsverkehre werden über Banken abgewickelt, dass war in der DDR nicht anders als heute auch in der BRD. Die Zeit von Lohntüten oder Muschelgeld liegt weit zurück. Den Gegenwert unserer Arbeit sehen wir auf unseren Kontoauszügen nach der Überweisung des Arbeitgebers.
Keine Banken, kein Wohlstand, kein GR

Klausewitz

natürlich drückt der IWF ein Auge zu die wollen ja das Griechenland im Euro bleibt

Gast
re karwandler

"Herr Tsipras erzählt da von lauter Vorhaben, die er jederzeit in die Hand nehmen könnte, ohne die Troika um Erlaubnis zu bitten."
Sie haben den Artikel nicht richtig gelesen. Das sind Vorhaben, der die Griechische Regierung auf Druck der neoliberalen Verhandlungsführer zugestimmt haben.
Da gibts noch das in Foren herumgeisternde Märchen, daß die griechische Regierung das Angebot der Schweiz wegen griechischer Vermögen nicht wahrnimmt. Falsch. Die Verhandlungen sind von der Vorgängerregierung im Februar 2014 nicht fortgeführt worden. Im März 2015 hat sich die neue Regierung dann bei den Schweizern gemeldet. Basler Zeitung.
bazonline.ch/schweiz/standard/Griechenland-holt-Schwarzgeld-aus-der-Schweiz/story/19387608

Helmut Baltrusch
@Abwägend:"...ist Gläubiger dieser ELA-Kredite die Griechische..

... und nicht die Europäische Zentralbank ."

So ist es, die ELA-Kredite werden von der Griechischen Notenbank nach Genehmigung der EZB an die griechischen Geschäftsbanken herausgereicht. Das noch mögliche potenzielle Kreditvolumen wird auf 30-50 Mrd. € geschätzt. Es ist jedoch offen, wie lange die EZB diese Kreditgeschäfte noch genehmigt.

Kooperiert die Regierung in Athen nicht mehr mit dem IWF oder der EZB, wird diese die ELA-Kredite nicht mehr genehmigen. Die griechischen Banken sind aber bei abfließendem Kapital der Anleger auf die ELA-Kredite zur Aufrechterhaltung der Liquidität angewiesen, weil sich keine privaten Anleger zum Kauf von kurzfristigen Anleihen -noch nicht einmal zu Zinsen von 22 %- bewegen lassen. Das Vertrauen in die Regierung und die Banken geht gegen null. Bankaktien verloren in der Vorwoche an der Börse 40 % ihres Wertes. Das sagt alles über Lage und Entwicklung der griechischen Finanzen und der Politik.

karwandler
re whisky

"Sie haben den Artikel nicht richtig gelesen. Das sind Vorhaben, der die Griechische Regierung auf Druck der neoliberalen Verhandlungsführer zugestimmt haben."

Sie haben nicht richtig gelesen. Es sind Reformen, die Griechenland angeblich angeboten hat.

Es würde ja auch kein Mensch begreifen, warum Herr Tsipras erst Druck braucht, um gegen Zigaretten- und Benzinschmuggel vorzugehen.

Tatsächlich kaschiert Tsipras nur die eigene Untätigkeit mit den angeblich unannehmbaren Forderungen der Troika.

pfitch
Herr Baltrusch das ist doch vorbestimmt oder glauben Sie das was

in den Medien verbreitet wird,
denken Sie mal nicht wie immer kurzfristig sondern schauen Sie mal weiter und wagen eine Prognose,
Die Politik ist am Ende, es gibt weder eine politische noch eine ökonomische Lösung, wie auch?
Systembedingt ist es leider unmöglich ein Euromitglied pleite gehen zu lassen, weil dann die anderen dafür einstehen, verbockt hat das übrigens seit
2007 Ihre Bundesregierung samt Ihrer Superökonomin
an der Spitze

Ninurta kommt
10:50 von Odin-HH

"Ist das Ihr Rat und ist das der Ausweg, wir schenken Griechenland und anderen demnächst Geld"

Es wird darauf hinauslaufen, aber man wird es anders nennen, es wäre auch aus meiner Sicht gar nicht anders möglich, natürlich immer im Hintergrund das Weiterbestehen der EU, es würden Neuverhandlungen stattfinden und die "Schuldentilgung" in einem Rahmen einer Volksverträglichkeit festgelegt.
Alles andere würde sich für Griechenland auswirken, wie für Deutschland 1919 der Versailler Vertrag...!

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