Flüchtlinge kommen auf der griechischen Insel Kos an.

Ihre Meinung zu EU-Flüchtlingsquote: Wer ist dafür und wer dagegen?

Die EU will Flüchtlinge in Europa gerechter verteilen, denn momentan tragen Italien und Griechenland die Hauptlast. Per Quote sollen 40.000 Menschen umverteilt werden. Das klappt aber nur, wenn die Mitgliedsländer mitziehen. Und das sieht schlecht aus. Ein Überblick.

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26 Kommentare

Kommentare

Baum im Sonnenschein
Wieso werden die Länder an den Pranger gestellt?

Die glauben, dass Wirtschaftsflüchtlinge aus einem fremden Kulturkreis besser nicht in ihrem Land angesiedelt werden sollen?

Das sollte das gute Recht jedes Landes sein. Und wenn ein Land glaubt, es ist noch nicht so weit, dass unterschiedliche Kulturen miteinander friedlich einen Staat bilden können - sollten sie das Recht haben, nein zu sagen.

FreidenkenderGeist
Was bringt das?

Man tut so als ob das die einzigen Flüchtlinge wären.

Wenn es genügend Boote gäbe würden sich pro Woche wohl mehr als 100000 auf die Fahrt nach Europa machen, allein aus Afrika; und dann auch aus Asien eine große Menge

Was würde dann diese Regelung hier helfen?

S tefan
Armselig! Ja!

Lieber A.L.,
in einem Heile Welt Szenario wäre das sicherlich möglich. Eine wirkliche Chance könnte aus dieser Art der Zuwanderung vielleicht sogar entstehen. In vielen Jahrzehnten vielleicht.
Zuerst müssen Ressentiments ausgeräumt werden, auf der einen als auch der anderen Seite. Flüchtlinge müssen integriert werden. Es dürfen keine Flüchtlingssiedlungen entstehen, wie die heutigen "Ghetto`s" in denen verschiedene nicht deutschstämmige Mitmenschen wohnen. Ausbildung, die auch den Namen verdient muss wieder Einzug halten. Nicht den Level der Ausbildung immer weiter senken, sondern die Ausbildung von Grund auf neu formen.
Moralische Werte revitalisieren, das es in der Gesellschaft mehr Gerechtigkeit und Ehrlichkeit gibt und keine Missgunst und keinen Neid.
Dann könnte es etwas werden mit Ihrer Flüchtlingspolitik in Deutschland.
Ganz ehrlich....,
schön wäre es, aber......

Gast
Die Folgen ...

Die ungesteuerte Aufnahme der unglücklichen Seelen aus aller Welt, die nicht dem deutschen Kulturkreis und auch nicht dem christlichen Glauben angehören (wollen), wird unweigerlich zum Aufkeimen von politischem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit führen... davon bin ich überzeugt. Daran denke manche der EU-Staaten... und ist es das, was wir wollen...?

saudi-canadian

Viele europäische Staat lehnen nicht die Quote ab, sondern wenn sie ehrlich wären, müssten sie sagen, dass sie die Flüchtlinge ablehnen. Sie wollen keine Flüchtlinge im Land haben. Und schon gar nicht mehr als jetzt.

Ja, wenn es darauf ankommt, stellt man fest, dass die "Europäischen Werte" wie Menschlichkeit, Menschenrechte, Solidarität und viele andere zwar oft propagiert werden, aber in den Köpfen der Politiker nicht vorhanden sind. Europäische Werte? Reine Showveranstaltung.

politalknow
Zeichen setzen

wir schon die ganzen Jahre im vorbildlichen Verhalten und trotzdem wollen uns die anderen Länder nicht nacheifern. Helfen sollte man vor Ort, denn die Ärmsten haben für so eine Flucht gar nicht das Geld und müssen in einem der Lager ausharren. Und bis die hier Aufgenommenen dann tatsächlich unsere Sozialsysteme stärken sind diese schon längst kollabiert. Einer dänischen Studie zufolge waren von 4 Asylbewerbern nach 10 jähriger Anwesenheit in Dänemark 3 von Sozialhilfe abhängig. Um also möglichst vielen Armen und Flüchtlingen helfen zu können muß diese Hilfe vor Ort stattfinden. Vielleicht könnte man für diese Art von Hilfe einen besseren Schulterschluss der europäischen Partnerschaft erreichen.

MaKiLu
@ALKohol - Sozialkassen sanieren?

Können Sie uns verraten, auf welche Quelle Sie sich für Ihre kühne Behauptung berufen, dass Asylanten angeblich unsere Sozialkassen entlasten? Der vor ein paar Monaten veröffentlichte Bericht der Bertelsmannstiftung kann es nicht sein, denn der stellt klar, dass es massive Unterschiede zwischen den in Deutschland lebenden Ausländern gibt. Während nämlich gut ausgebildete EU-Zuwanderer tatsächlich einen positiven Beitrag für die Sozialkassen leisten, trifft für Zuwanderer aus anderen Regionen oft das Gegenteil zu. Also her mit den Fakten!

goffman
@blackie

"Die ungesteuerte Aufnahme der unglücklichen Seelen ... wird unweigerlich zum Aufkeimen von politischem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit führen".

Eher nicht. Vergleichen wir mal in Deutschland: In den Regionen mit dem niedrigsten Migranten Anteil ist Fremdenfeindlichkeit am größten. Mehr Migration heißt, das mehr Menschen Kontakt zu Migranten haben und merken, dass Ihre Vorurteile völlig unberechtigt sind.

Zweitens hängt Fremdenfeindlichkeit meistens auch mit Armut zusammen. Je wohlhabender sich der "Gastgeber" fühlt, desdo eher ist er bereit andere aufzunehmen. Die Geschichte zeigt, das Einwanderung die Wirtschaft ankurbelt - unabhängig davon, ob die Einwanderer Bildung oder Geld mitbringen. Insofern dürfte Zuwanderung nach Deutschland eher zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit beitragen.

"die nicht dem deutschen Kulturkreis und auch nicht dem christlichen Glauben angehören (wollen)" - ca. 40% der Bevölkerung Afrikas sind Christen, nur so am Rande ;-)

morgentau19
Ich kann Spanien, Frankreich, GB, Ungarn und die anderen

Länder verstehen, dass sie keine Flüchtlinge mehr aufnehmen wollen.

Der Hauptgrund der Länderchefs: Sie sind ein Kostenfaktor und lösen keine Probleme, sondern schaffen zusätzlich welche:

Soziale Konflikte.

Eine weitere Begündung: Heute spricht man von 40.000 Flüchtlinge.

Nächsten Monat sind es 50.000 und übernächsten.....

Davon abgesehen, sind die meisten gar keine richtigen Flüchtlinge, ergo haben sie im europäischen Territorium überhaupt keine Aufenthaltsberechtigung.

Aber die EU Politiker wollen partout diese Illegalen weiterhin auf dem Kontinent verteilen.

Die Gründe hierfür kann ich leider nicht nennen. Die PC lässt es in diesem Land nicht mehr zu.

Traurig!

Ich empfehle jedem die "Barcelona-Deklaration" zu lesen. Dort stehen die Gründe beschrieben.

Insofern habe ich großes Verständnis für die Länderchefs, wenn sie die Quoten ablehnen!

Prof.
Solidarität mit Schlepperbanden?

Ich frage mich, mit wieviel krimineller Energie die Schlepperbanden in Mittelmeer unterstützt werden.

Soll das wirklich dessen ernst sein?

Gast
@A.L. Kohol

Schon wieder die Mär vom Fachkräftemangel? Es ist echt deprimierend, wenn man immer wieder die gleichen Märchen aufgetischt bekommt. Wie wäre es denn mal damit Fachkräfte auszubilden anstatt zu erwarten dass diese vom Himmel fallen? Es gibt genügend Menschen die hierzulande nur mit Minijob auskommen müssen.

Oh und dann noch das "wir MÜSSEN ein Zeichen setzen" ... aber WARUM? Weil wir "politisch korrekt handeln MÜSSEN"? Nein danke!
Warum beschweren Sie sich nicht darüber dass wir nichts gegen die Fluchtgründe tun?

morgentau19
Die Flüchtlinge sollten lieber in

Afrika verteilt werden - nicht in Europa!

Afrika steht den Flüchtlingen kulturell viel näher als das kalte Europa, das wahrlich keine Option ist.

Schaut man sich die Zahl der Arbeitslosen an, braucht es nicht noch mehr.

Heidemarie Bayer
Man kann Griechenland und Italien

nicht zumuten, daß sie die Hauptlast der Flüchtlinge in Europa tragen.
Wer Rechte in der EU und ständig finanzielle Zuwendungen erhält, hat auch Pflichten zu übernehmen, es kann keine Einbahnstraße sein. Funktionieren würde dies am besten, wenn bei Weigerung an den finanziellen Zuwendungen aus Brüssel gekürzt würde. Denn viele, auch in der EU verstehen nur diese Sprache.

B.Conny
EU ist nicht gleich deutsches Grundgesetz

Während wir durch unser GG zur Aufnahme von politisch verfolgten Flüchtlingen verpflichtet sind (also z.B. Bürgerkriegs- und Kriegsflüchtlinge aus Syrien etc.), gibt es in den meisten anderen EU-Staaten solche Regelungen nicht. Dort wird ein Flüchtling überwiegend nach seiner wirtschaftlichen Potenz ausgewählt oder grundsätzlich abgelehnt (s. Urbans Äußerung). Wer Humanität will, darf aber diese Frage nicht stellen. Der darf höchstens danach fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Verfolgung zu stoppen. Anders verhält es sich bei den sog. Wirtschaftsflüchtlingen, die müssen auch wir nicht aufnehmen. Hier ist die Frage also, wie kann ich diese Menschen so in Arbeit setzen, dass sie gar nicht flüchten wollen - dafür muss aber das Weltwirtschaftssystem grundlegend geändert werden. Es geht beim Quotensystem also primär um Solidarität in der EU - und die ist offensichtlich nicht da und die EU verkommt zum Verein nationaler Interessen. Von den Schleppern gar nicht zu reden. Offenes Ergebnis

w.k.e.
Warum Italien?

Wenn ich nach Zahlen der aufgenommenen Flüchtlinge der letzten Jahre suche, finde ich z.B. auf der Webseite der Welt, dass bis Juli 2014 94.200 Menschen nach Deutschland gekommen sind. Nach Italien aber nur 30.755.
In Italien kommen die Flüchtlinge doch nur an, um dann nach Norden weiterzureisen. Warum sollten die anderen Europäer noch Menschen aus Italien aufnehmen.
Man sollte nicht vergessen, dass Italien ein reiches Land ist, dass durchaus mehr für die Flüchtlinge tun könnte - wenn man denn wollte.
Bei Griechenland sieht das anders aus.

MaWo
Flüchtlinge auch durch unsere Wirtschaft

Wir liefern u.A. Tiefgefrorenes Hühnerfleisch nach Afrika - und damit vernichten wir deren eigene Geflügelzucht. Das ist sogar ohne Subventionen rentabel für die Außerafrikanische Wirtschaft.
Textilien; auch mit Kleidespenden das gleiche negative Ergebnis.
Alles gut gemeint aber es vernichtet die dortigen eigenen Bemühungen.
Was sollen aber Menschen die vor dem Verhungern stehen anders machen als Abwandern?
Nur - Europa kann nicht die Bevölkerung Afrikas übernehmen.
Europa könnte aber für eine marktwirtschaftliche Grundlage in Afrika sorgen. Der Wille dazu ist aber nicht vorhanden und folglich werden die Flüchtlingsströme nicht abreißen.

Zundelheiner
dürfte den glühenden Verfechtern

"dieser" EU doch zu Denken geben, oder ist für diese immer noch alles bestens mit dem europäischen Gedanken der Solidarität im grossen europäischen Vaterland?

19ikarus43
18:20 von MaKiLu

Ich kann Ihrem Beitrag nur zustimmen.
Es gibt grosse Unterschiede was die Ausbildung und Kultur von Asylbewerbern gibt.
Während andere tatsächlich leicht intregierbar sind, trifft es auf den allergrössten Teil nicht zu.
Trotzdem zum BSP tragen sie viel bei. Mein Zahnarzt freut sich immer, wenn er Leute mit einem Behandlungsschein verarzten darf. Da wird dann nämlich auf PKV Basis abgerechnet.

rokaleh
Verantwortung

Es gibt in etlichen europäischen Ländern Politiker, die sich noch verantwortungsvoll ihren eigenen Bürgern gegenüber verhalten.
Diese völlig ungesteuerte Zuwanderung wird uns in den Abgrund führen. Die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und Verfolgten steht außer Frage, die Massen an Wirtschaftsmigranten sind weder in den Arbeitsprozess noch in die Gesellschaft zu integrieren.

Gast
@blackie

Aber aber ... damit rauben Sie unseren Gutmenschen, die Deutschland für "das Himmelreich halten in das jeder kommen will", doch sämtliche Illusionen.
/Sarkasmus aus

An die Tatsache, dass diese Menschen ihre Kultur nicht aufgeben wollen und viel lieber zu Hause geblieben wären (wenn die Heimat eben "normal" wäre), denkt keiner unserer Quotenfetischisten ... und auch nicht die Journalisten. Deshalb wird hier am eigentlichen Problem - DEN FLUCHTGRÜNDEN - vorbeidiskutiert und vorbeiagitiert.

sgevmart
Solidarität...

Mann sollte den Fakten mal ins Auge sehen... unter den Nationalstaaten in der EU, die immer noch eine bloße wirtschaftliche Interessensgemeinschaft darstellt, existiert keine gesellschaftlich, ethische oder philosophisch begründete Kooperationsebene, sondern immer noch bittere Konkurrenz.

Man sollte sich daher auf alte staatspolitische Mechanismen (erprobt etwa im Alten Reich) besinnen, und Fragen, die alle Mitgliedsstaaten unterschiedlich belasten machtpolititsch miteinander verknüpfen. Konkret: Warum sagen etwa Italien/Griechenland nicht zu Polen/Baltischen Staaten, dass sie ihre Sicherheitsinteressen mit wahrnehmen werden, im Gegenzug für ein Entgegenkommen in der Flüchtlingsfrage? (der klassische Kuhhandel)

Nebenbei könnte man GB, ähnlich wie Griechenland mal signalisieren, dass es keine 'Rosinenpickerei' auf Kosten aller anderen Mitgliedsstaaten gibt, sondern nur Initiativen, die allen etwas bringen (wie ein Sitz fürs EU Parlament). Also Rechte MIT Pflichten.

vonderLeine

Wer die Flüchtlinge nicht haben will, sollte dazu gezwungen werden zuzusehen, wie sie in ihrer Heimat vor Hunger verrecken.
Wer pro Jahr 30 Milliarden für eine völlig unnütze Bundeswehr ausgeben kann,
kann locker mehr als 100000 Flüchtlinge
ernähren, verehrte Christenmenschen.

Gast
18:20 von MaKiLu

Auf die können Sie lange warten, denn neben den wenigen gut ausgebildeten Migranten, und die kommen nicht aus Nordafrika, gibt es ein Heer von Nutznießern unserer Sozialkassen. Und zu denen gehört auch ein erheblicher Anteil von ungebildeten Migranten aus Osteuropa oder sogar, noch schlimmer, aus Griechenland. Dazu gehören auch viele sogenannte türkische Griechen oder griechische Türken, die nirgendwo willkommen sind. Aber viele von denen, junge Ehepaare mit 4-6 Kindern, scheinen sich in Deutschland pudelwohl zu fühlen. Und da fehlt es sogar an der einfachsten Ausbildung, von Sprachkenntnissen gar nicht zu reden.

sgevmart
"An den Pranger"

Man kann Leute für ihre 'weinerliche' und mutlose Haltung durchaus kritisieren, ohne das diese sich sofort 'gedisst' fühlen müssten.

Ja, es ist das Recht eines jeden Landes und Individuums Flüchtlinge oder den Bettler an kalten Tagen vor der Haustür abzuweisen, in dem Bewusstsein, dass es diesem Dank des Eigennutzens des Handelnden nicht sehr gut ergehen wird. Aber wie arm, human, 'christlich' ist das eigentlich? Was sagt das über den Menschen selbst, der so eine Haltung einnimmt? (In GB sollte das 'The Christmas Carol' mal zu einer Transferaufgabe herangezogen werden...)

Das heißt natürlich nicht, dass man nicht ebenso die Armen im eigenen Land mal mit mehr Engagement aus dem Dreck ziehen sollte!

sgevmart
Was bringt theoretische Panikmache?

Ganz Afrika wird NICHT auf den europäischen Kontinent umsiedeln. Derzeit gibt es auch keine Völkerwanderung mittelalterlichen Ausmaßes.
Heimatgefühl ist nicht ein kulturabhängiger Impuls, sondern überall verbreitet.

Man sollte sich dennoch überlegen, wie stabile Verhältnisse, Regierungen etc. besser als mit der jetzigen Entwicklungshilfe unterstützt werden könnten.

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