Huthi-Rebellen nach einem Luftangriff der saudi-arabischen Koalition (12. Mai).

Ihre Meinung zu Jemen: Militärkoalition wirft Huthis Verstoß gegen Feuerpause vor

Mehrfacher Verstoß gegen die Waffenruhe - so lautet der Vorwurf der Militärkoalition um Saudi-Arabien gegen die Huthi-Rebellen im Jemen. Die fünftägige Feuerpause soll vor allem den Zivilisten im Land helfen. Ihre Lage ist der UN zufolge katastrophal.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
16 Kommentare

Kommentare

Ninurta kommt

"Die humanitäre Lage in dem arabischen Land ist nach UN-Angaben katastrophal"

... dann auch mit dem Zusatz: nach den ständigen Bombardierungen duch Saudi Arabien und deren Vasallen, die versuchen, ihre korrupte Klientel wieder an ihren Platz zu bringen entgegen den Willen der Mehrheit des jemenitischen Volkes...

AlterSimpel
Konfliktparteien als Berichterstatter ?

Berichte von Konfliktparteien müssen mit großen Vorbehalten entgegengenommen werden. Sie haben oft propagandistische Absichten.
Nichtstaatliche Akteure sind dabei meist im Nachteil, weil sie kaum Zugriff auf die eingespielten Kanäle der Nachrichtenverteilung haben.

So nutzt S-A die Meldung, den Huthis Unzuverlässigkeit und Vertragsbruch vorzuwerfen, während die USA versuchen, sich hier als neutrale Beobachter zu präsentieren, obwohl sie den Saudis ihre Aufklärungsdaten zur Verfügung stellen.

Wie es zu Frieden führen soll, wenn man eine schwachen, unbeliebten und politisch erfolglosen Exilpräsidenten wieder an die Macht bombt, das haben die Saudis noch nicht verraten.
Es scheint sie aber auch niemand nach einer Strategie zu fragen.
Mit dem Schreckensbild eines möglichen iranischen Einflusses lässt sich immer noch alles rechtfertigen, gegen jedes Völkerrecht und gegen jede Vernunft.

Gast

Die Streubombeneinsetzer regen sich über einen Bruch des Waffenstillstands seitens der "Huthi-Rebellen" auf und Tagesschau druckt es ab. Realsatire par excellence.

Konoeshidan
Jetzt geht...

... das schon wieder los.

In der Ukraine sagt man doch auch immer das selbe.
''Separatisten'' verstoßen gegen die Feuerpause, heißt es aus Kreisen der Regierung.

Würde man sich die Version der Huthi-Rebellen anhören, würde es heißen, das SA die Waffenruhe bricht.

Wahrscheinlich brechen alle Parteien das Abkommen, ob im Jemen oder in der Ukraine.

eli
Einseitige oder offiziell abgemachte Waffenruhe????

Hier wird immer von Waffenruhe gesprochen,als ob es eine Führung der Huthi abgesegnet hätte - mit wem genau? Man kann höchstens etwas über "Sprecher" der Huthis finden.

Ist es nicht vielmehr so,dass die absolute Luftoberheit der "Willigen" und die Blockierung sämtlicher Handelswege überhaupt nichts mit Kämpfen innerhalb Jemens zu tun haben. Den Nachrichten nach, ist innerhalb des Landes kein nennenswerter Widerstand von "sunnitischer" Seite, deshalb fühlte sich ja SaudiArabien bemüßigt sich Willige zu suchen und zu meinen von oben herab wieder alte Zustände herstellen zu können. Die Waffenruhe soll nur so aussehen als seien hier Verhandlungen am Gange,in Wirklichkeit wurde die Flugangreifer moralisch international dazu gedrängt,die Bevölkerung Jemens versorgen zu lassen. Und außerdem haben die Willigen wohl erkannt,dass sie ihren Willen allein mit Bombardierung und Embargo nicht durchsetzen. Gut so - aber bitte echte Verhandlungen, Sprecher weisen daraufhin, dass nicht verhandelt wurd

AxelD
Terror.

Diese Militärkoalition führt einen von der UNO nicht sanktionierten Angriffskrieg im Jemen und gehört nach
internationalem Recht vor den Kadi. Punkt.
Faktisch unterliegt der Jemen einem massiven Akt von
Staatsterror. Und mit Terroristen verhandelt man doch nicht,oder ?

killing joke
@ Konoeshidan 13:38 orwellscher Neusprech

Ich bin der gleichen Meinung. Was die geostrategischen Krisen des letzten Jahres betrifft, hat sich ein regelrechter orwellscher Neusprech unserer Nachrichten bemächtigt. Beim US-Verbündeten Saudi-Arabien soll ein kritischer Blogger zu Tode geprügelt werden? Auf Seite 3 "mahnt" ein Irgendjemand zur Mäßigung. In Moskau wird ein Oppositioneller von Unbekannten ermordet? 15 min. später sind die Schlagzeilen voll von der neuen Schandtat Putins etc.

Und hier werden 1:1 die Pressemitteilungen der saudischen Nachrichtenbehörde abgeschrieben ohne einen kleinen Hinweis darauf, dass das Land mit massiver Gewalt und ohne Not in die inneren Konflikte eines Nachbarstaates eingreift. Schon arm...

Der kleine Puti Nist
Rücksichtslos

Der größte Teil der Bevölkerung im Süden des Jemen ist gegen die Huthi-Rebellen. Entsprechend rücksichtslos werden sie behandelt. Wer hat diesen Aggressoren nur die Waffen finanziert?

windsbraut123.
15:51 von Der kleine Puti Nist

"Wer hat diesen Aggressoren nur die Waffen finanziert?"

Und wer hat den Saudis, diesen Agressoren , für den "Freiheitskampf" denn nur die Waffen geliefert?

AlterSimpel
@Der kleine Puti Nist

"Der größte Teil der Bevölkerung im Süden des Jemen ist gegen die Huthi-Rebellen."

Haben Sie dafür irgendwelche Quellen, oder behaupten Sie das einfach so?

"Wer hat diesen Aggressoren nur die Waffen finanziert?"

Aggressoren gibt es momentan mindestens zwei, aber ich schätze Sie meinen die Huthis.

Da große Teile des Militärs ebenfalls an der Seite der Huthis kämpfen, dürfte klar sein, woher die Waffen stammen.
Wer so gut wie das ganze Land beherrscht, hat auch Zugriff auf die Waffenarsenale.
Aus diesem Grund bombardiert wohl die saudische Luftwaffe auch verstärkt Militäreinrichtungen, was natürlich für die Sicherheitsstruktur des Landes verheerend ist, wenn man die Ausbreitung von Al Kaida dort denkt.

pnyx

Das war zu erwarten, dass die Saudis schneller als sofort Gründe verbreiten, warum sie den Luftterror wieder aufnehmen müssen.
Übrigens beteiligt sich die usa an den Kriegshandlungen nicht nur mit Aufklärungsdaten, sondern liefert Munition nach und ist Teil der Seeblockade.

pnyx

Ich muss mich sozusagen selbst korrigieren - es ist eben immer schlimmer als man denkt. Die Saudi-Attacken haben gar nie aufgehört. In Aussenbezirken von Sanaa gab es heute deswegen über 70 Tote.
Die usa versucht gleichzeitig mit Drohnenangriffen die Kaida zu bekämpfen, die sich in der Hafenstadt Mukhalla breit macht.

Gast
zumindest eines ist völlig klar

Saudi Arabien und seine Koalitionäre haben im Jemen nichts verloren.

Justin

"... dann auch mit dem Zusatz: nach den ständigen Bombardierungen duch Saudi Arabien und deren Vasallen, die versuchen, ihre korrupte Klientel wieder an ihren Platz zu bringen entgegen den Willen der Mehrheit des jemenitischen Volkes."

So, können Sie uns hier dann sagen, was der Wille des Jemenitischen Volkes sei? Der Rechtmäßige Präsident, also ein Gewählter, musste bewaffneten Banden ausweichen.
Ob der Volk hinter bewaffneten Terroristen steht, könnte man leicht bezweifeln...

Justin

Man muss entschlossen gegen bewaffneten Terroristen vorgehen, sonst ensteht möglicherweise noch ein "Kalifat" wo Zivilisten terrorisiert werden und es noch mehr Flüchtlinge geben wird.
Dass Iran Huthis unterstützt, besteht kein Zweifel. Genauso wie in Syrien. Ein Staat, der nur mit Mühe und Not von der Weltgemeinschaft verhindert wurde, Atomwaffen zu bauen, versucht jetzt auf andere Weise am Einfluss zu gewinnen.

Justin

"Saudi Arabien und seine Koalitionäre haben im Jemen nichts verloren."

So, soll man dann dort die Zivilisten der Ungnade der Terroristen überlassen? Haben wir nicht genug Flüchtlinge in der Welt, da brauchen wir noch einen Terrorstaat mehr?