Asylbewerber in Tübingen

Ihre Meinung zu De Maiziere: Humanitäre Standards für Flüchtlinge

Innenminister de Maizière hat europaweit einheitliche Bedingungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen gefordert. Bei der von der EU-Kommission geplanten neuen Verteilung von Migranten in der EU müssten überall die gleichen humanitären Standards gelten.

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37 Kommentare

Kommentare

Das weite Meer
Die Briten wollen selber bestimmen, wen sie bei sich einwandern

lassen.

Denn sie wissen, dass die in der EU aufgenommenen afrikanischen Wirtschaftsflüchtlinge nicht mehr zurückkehren werden

Statt dessen werden mehr Leute in das Schlepper-Business einsteigen. Wenn die EU ihren Verteilungsschlüssel beschließt. Gebe es ein Börsennotiertes Unternehmen, müsste man dann dessen Aktien kaufen.

Denn mit dem Wissen, dass die EU nun einen Schlüssel für die Einwanderungsquote festlegt, der nach oben offen ist; werden sich viele weitere Millionen auf den gefährlichen Weg nach Europa machen.

"Das Vereinigte Königreich hat eine stolze Geschichte des Asyls für diejenigen, die es am nötigsten brauchen", sagte der Ministeriumssprecher laut "Times". "Aber wir glauben nicht, dass ein verpflichtendes Ansiedlungsprogramm die Antwort ist."

Die Briten sind anders. Sie verzichten auf Millionen neue Zuwanderer.

Ihr gutes Recht.

Unsere Politiker sehen das halt anders. Wem das nicht passt - der muss bis zur nächsten Wahl warten.

Hille-SH
Ein Vorschlag !

Vielleicht beendet man aber einfach auch nur die Destabiliserung des Nahen Ostens und Afrikas, zum reinen Zwecke der Ressourcensicherung und Machtenfaltung.
Das der "hehre Westen" daran maßgeblich beteiligt ist, bestreitet keiner, nur ändern, nein - ändern will man freilich nichts daran.

Vielleicht stoppt man einfach mal die ununterbrochene Ausbeutung und die Destabilisierung dieser Regionen und unterlässt es ab sofort, regelmäßig NEUE "gemäßigte Rebellen" für sich zu entdecken und als nützlich zu erklären, anschließend hochzurüsten, nur um sie später wieder als "Feinde der westlichen Lebensweise" zu klassifizieren und zu bebomben.

Könnte dies bereits Abhilfe schaffen, würde sich hier eine gemeinsame Anstrengung der Weltgemeinschaft lohnen ?

Carlsand

da bin ich auch dafür,gleiche standarts bei der
der flüchtlingsunterbringung.
nur wie sehen die aus, einzelzimmer für alleinflüchtende,doppelzimmer für "ehepaare", häuser für großfamilien?und in der slowakei und
estland die gleichen standarts wie in dänemark und schweden.hat das was mit der
finanzierbarkeit zu tun? nein,sicherlich nicht.
finanzielle mittel sind doch genügend vorhanden.,daran kann es nicht scheitern,und die willkommenskultur ist in allen ländern gleich,oder sollte es wenigsten.

Gast
Mit den humanitären Standards

kann Herr de Maizière doch schon mal anfangen. Dann könnten die anderen bei uns abgucken.
Auf welchem Posten auch immer, Herr de Maizière ist eine Fehlbesetzung,

Tschörmen Dings
Diktaturen destabilisieren mehrere Länder

@ Odin-HH:
"Vielleicht beendet man aber einfach auch nur die Destabiliserung des Nahen Ostens und Afrikas, zum reinen Zwecke der Ressourcensicherung und Machtenfaltung."

Der Nahe Osten und Nordafrika wurde und wird von diversen Diktatoren destabilisiert und ausgebeutet. Aber was haben wir damit zu tun?

Gast
Selbst schuld

Die Europäer haben mir ihrer vergangenen Kolonialpolitik dazu beigetragen, das es den Afrikanern so schlecht geht. Anstatt dafür zu sorgen, das sie sich selbst versorgen können wurde immer schön westliche Güter dorthin exportiert

Links2 3 4
@ Odin-HH

Wir wollen doch nur unsere Demokratie und westlichen Werte exportieren.
Das dies teilweise mit Waffengewalt oder Rüstungsexporte erfolgt, kann doch nur gut für den Erhalt unserer Arbeitsplätze sein.

Denn:

Wenn wir keine Waffen liefern, dann macht es eben jemand anderes - und das können wir uns nun wirklich nicht leisten.

*wenn Sie in meinem Beitrag einen Anteil an Ironie vorfinden, so ist dies auch gewollt.

lh
De Maiziere fordert.....

....dann weiß man bei dieser Person, das wird mal wieder nichts. Siehe Bundeswehr etc.
Neue Politiker, die mal was anpacken und was durchziehen, wären gefragt.

RoyalTramp
Ich bin für einen Verteilungsschlüssel...

...der sich aus der politischen Verantwortung deutscher Parlamentarier errechnet. Je höher der Wert ausfällt, desto mehr Flüchtlinge muss der betroffene Politiker bei sich zu Hause in den eigenen vier Wänden aufnehmen. ;)

J.E.G.-

Wenn in allen EU-Ländern gleiche humanitäre Standarts gelten sollen, dann frage ich mich, ob in Deutschland dann die Standarts gesenkt werden müssen.
Sollten die Standarts überall auf dem Niveau Deutschlands sein müssen, dann wird in den armen Ländern Neid geschürt, da es den Asylbewerbern dort dann besser geht als dem Großteil der dortigen Bevölkerung.
Meiner Meinung nach löst die Verteilung jedoch keine Probleme. Wir haben es zum Teil nicht mit politischen Flüchtlingen zu tun, sondern wir stehen vor einer noch nie dagewesenen Völkerwanderung, die wir nur mit inhumanen Mitteln aufhalten können.

Melanda
Nur 1 Faktor eines grösseren Problems

Das Hauptproblem sind nicht die zunehmenden Armutsflüchtlinge sondern die Armut und Chancenlosigkeit ihr zu entkommen. Weltweit verbreitert sich die Kluft zwischen Arm und Reich, was verbunden mit der weltweiten Schuldenkrise sehr schnell in die Kathastrophe führen kann. Jeder hier im Forum würde selbst auch zum Flüchtling werden, wenn das die einizige "Chance" ist, dass die eigenen Kinder mit dem Leben davonkommen. Nehmt den "oberen 10%" die Hälfte ihres Vermögens und verteilt es "gerechter". Mir persönlich ist es lieber heute 50% zu verlieren als morgen alles, denn genau das wird passieren wenn es "so weiter" geht. Und dann sind irgendwelche "Flüchtligsquoten" das geringste Problem. Ich gehöre übrigens dem oberen "ein %" sowohl der brasilianischen, als auch der deutschen Gesellschaft an und wäre somit von einer "Umverteilung" direkt betroffen.

Koenigswasser
Das ist ja alles in Ordnung

Aber warum "fordert" unsere Noch-Innenminister das ? Mit den vorhandenen und gesammelten Informationen unserer EU-"Partner" in den letzten Jahre, könnte er es doch viel leichter "erzwingen" - also wenn er es tatsächlich wollen würde. Wahlen stehen wohl wieder an, oder zumindest die Sonntagsfrage und die böse Benotung.

PauG
Humanitäre Standarts neu definieren

Bei den derzeitigen humanitären Standarts in Deutschland wundert es nicht, dass die meisten Migranten nach Deutschland streben. Ein humanitäter Standart für Flüchtlinge - damit meine ich nicht Migranten - darf sich m.E. auf die zum Leben notwendigen Dinge beschränken, also Unterkunft, Verpflegung, Kleidung und notwendige ärztliche Versorgung. Würde ich als Flüchtling in ein anderes Land emigrieren müssen, wäre dies mein Anspruch. Ein so definierter Standart würde sehr schnell die Spreu vom Weizen trennen und den wirklichen Flüchtlingen eine angemessene Unterbringung ermöglichen. Inwieweit Flüchtlinge, die über einen langen Zeitraum nicht in ihre Heimat zurückkehren können, hier integrierbar sind, könnte von Fall zu Fall geprüft werden.

Laureat
Bei Albanern und Kosovaren war es in Minutenschnelle durch,

D nimmt euch alle auf, niemand muss zurück, Geld gibt es vom Staat. Vorschub haben hierbei auch die Grünen, die weitere Balkanstaaten nicht zu sicheren Herkunftsländern erklären wollen.

Wenn D, dass bei vielen Standards in der Welt immer hohe Maßstäbe gesetzt hat umsetzt und sich dann herum spricht, dass Deutschland und Schweden allen eine eigene Wohnung bauen/zur Verfügung stellen, dann belebt das nicht nur unsere Baukonjunktur, sondern unser demografisches Problem sollte damit dann auch gleich erschlagen sein (hust).

Damit ein Migrant ohne Sprachkenntnisse hier einen AZUBI-platz belegen kann (den auch Altmigranten mit Sprachkenntnissen hier gerne hätten), werden mindestens 3 - 5 Jahre ins Land ziehen, da beispielsweise die Abschlussprüfung an einer IHK in einem anerkannten Ausbildungsberuf gute Sprach-, und Fachkenntnisse benötigt.
Davor jedoch bedarf es an viel mehr Personal in vielen Bereichen, Bildungseinrichtungen und willigen Wirtschaftsbossen.

Baumeister de Maizière regelt

Jonas Hamilton
Wie man die EU verhasst macht

Wenn es eine bessere Möglichkeit gibt die EU und ihre Institutionen verhasst zu machen als die die unser Innenminister mit seinem "Armutsimmigrantenzwangsverteilungsschlüssel" vorschlägt, dann weiß ich es nicht.
Wenn Ungarn keine Multikulturellegesellschaft werden möchte so ist dies das gute Recht Ungarns. Wenn Großbritannien und Estland über die Zuwanderung selbst entscheiden möchten, so ist dass das gute Recht dieser Länder. Das ist kein Fremdenhass sondern Ausdruck von Realismus und einem gesunden Selbstbehauptungswillen dieser Völker. Ein Volk das bei Verstand wäre würde diesem Beispiel folgen, doch Deutschland ist krank, traumatisiert durch die eigne Geschichte und will jetzt durch besondere "Gutmenschlichkeit" für die Vergangenheit büßen und sei es mit der Zerstörung der Sozialstrukturen des eignen Landes durch Massenimmigartion. Wenn andere Länder diesem Weg nicht folgen und so kann man diese Länder nur beglückwünschen zu soviel Verstand.

Gast
Multikulturelle Gesellschaft erwünscht?

"Zuletzt hatte aber etwa Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban für Aufsehen gesorgt, als er eine neue Flüchtlingsquote der EU mit dem Argument ablehnte, Ungarn wolle keine multikulturelle Gesellschaft werden."
.
Ein Großteil der Deutschen will dies auch nicht. Die Geschichte zeigt, worin dies endet. Aber alle Bundestagsfraktionen forcieren es trotzdem. Hier wäre ein grundsätzlicher Volksentscheid vonnöten.

Agent lemon
Die gesammte Welt ist laengst eine Mulitikulturelle!

Sowas kann man nicht rueckgaengig machen, es sei denn mit Stroemen von Blut. Das sollte man verstehen.

spetzki
@ Melanda: Faktor 1 für Armut und Destabilisierung:

In jedem Land, in dem dauerhaft die Bevölkerung schneller wächst wie die Wirtschaft werden die Menschen ärmer.

In Teilen Afrikas wächst die Bevölkerung derart stark, dass für den gesamten Kontinent eine massive Zunahme der Bevölkerung vorausberechnet ist.
Daraus ergeben sich Ressourcenknappheit und daraus Konflikte.

Aber: Haben wir überhaupt das Recht, in diesen Ländern auf die Familienplanung Einfluss zu nehmen?

Es ist ja nicht so, als dass das neue Probleme seien. Verhütung gibt es menschheitsgeschichtlich erst seit nem Wimpernschlag. Zuvor haben - wie im Tierreich auch - Nahrungsangebot und Seuchen den Bestand begrenzt. Und Abwanderung, Verdrängung und Krieg! Und solche Völkerwanderungen haben auch schon in der Vergangenheit Großreiche und Kulturen dem Erdboden gleich gemacht.

Ihr Vorschlag der Umverteilung...wie soll das gehen in einer Welt, in der Wirtschaft und Kapital globalisiert, politische Macht aber nur regional ist? Für mich nur ein frommer Wunsch...

19ikarus43
15:07 von Das weite Meer

Unsere Politiker sehen das halt anders. Wem das nicht passt - der muss bis zur nächsten Wahl warten.
Wer bitte schön, ist denn dagegen, das noch mehr Flüchtlinge kommen? Ich sehe keine einzige Partei ausser der AFD etwa. Falls die etwa in den Bundestag kommt,würde ihre Bedeutung marginal sein.
Selbst von meiner eigenen Partei, die Linken ,bin ich in dieser Sache masslos enttäuscht.
Sobald man für ein selektives Einwanderungsgesetz ist,wird man in die Pedigida Ecke gestellt,oder gar als ausländerfeindlich hingestellt.
Ausserdem,was würde bei einer Wahl grundsätzlich verändert werden. Ausser Kosmetik, absolut nichts.
Ausserdem,die Lasten die solche ungebremste Flüchtlingseinwanderung gehen eindeutig zu Lasten des Kleinen Mannes. Die Mieten steigen, daran wird verdient,Lehrer werden abgestellt um Deutschkurse etc zu geben.Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt wird grösser,sprich sinkende Löhne.Weitere Ghettosierung.
Unsere Eliten können sich dem gut entziehen.

Don-Corleone
Standards ?

Welche Standards ?

Und wird auf- o. abgewertet ?

Welcher staat ist d. Maßstab?

Deutschland ?

Dann wird es aber sehr teuer f.d.
restl. EU !

Ich stehe voll hinter england-Litauen-Ungarn-Australien,
denn die haben wegweisende Modelle offeriert ,
die auch D. gut zu Gesicht stünden !

(allein vom montären Charakter) !

pnyx

Was jedenfalls klar wird aus de Maizières Äusserungen; es sind nicht die Flüchtlinge, die ihn interessieren.

Laureat
@ Jonas Hamilton - morgen will es wieder keiner gewesen sein

Ich kann ihrem Beitrag komplett zustimmen.

Die Politiker von heute sind morgen nicht mehr da, wenn es dann darum geht die negativer Ergebnisse in unserer Gesellschaft aus der neuen, aktuell unkontrollierten/einseitigen Aufnahme dann zu argumentieren.

Guttenberg und de Maizière haben sich schon aus der Schusslinie gebracht wenn es um ihre Fehler und ihr Versagen bei der BW ging . Hier müssten die Altersbezüge der Politiker nach ihrem Ausscheiden aus der Politik gekürzt werden, wenn sie nachweislich Mist gebaut haben (Haftung).

Ich bin nicht gegen eine Aufnahme, betone das gerne, aber ich bekämpfe lieber Ursachen und agiere, als mich einseitig nur mit Wirkungen zu befassen oder nur zu reagieren.

Ich sehe große soziale Spannungen auf unser Land zukommen, radikale Kräfte werden wachsen und unser weich gespülter Staat wird erst dann erst einmal lange dumm und untätig dabei zusehen.

An die Akademiker Schwemme glaube ich auch nicht, wenn ich mir die Menschen auf den Booten ansehe.

Laureat
@ Agent lemon - Frage

"Die gesammte Welt ist laengst eine Mulitikulturelle!
Sowas kann man nicht rueckgaengig machen, es sei denn mit Stroemen von Blut. Das sollte man verstehen."

Dann habe ich eine echte und ehrliche Bitte!

Erläutern sie mir doch im Zusammenhang mit Multikulti einmal den Begriff "kulturelle Bereicherung" mit einer Bezugnahme auf unsere Gesellschaft und unser Land.
(Griechische Pommesbuden und Türkische Teehäuser verstehe ich nicht als solche, die sind mir im Urlaub dann auch lieber als exotische Beigabe).

Privat habe ich wirklich eine Vielzahl Bekannter befragt, eine plausible Erklärung aber nie erhalten.

Mit bestem Dank

PS: Sie leben in Russland wenn ich mich richtig erinnere?

RoyalTramp
@ Agent Lemon

"Die gesamte Welt ist laengst eine Mulitikulturelle! Sowas kann man nicht rueckgaengig machen."

Das ist zwar richtig, aber noch leben wir in einer Welt der Nationalstaaten & das kann man nicht innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten völlig ausblenden oder gar vom Tisch wischen. Jedes Volk hat ein Sicherheitsgefühl, dass durch jedes hinzukommende neue fremde Element allmählich verschwindet. Das Sicherheitsgefühl wird durch die Grenzen der Nationalstaaten definiert. Sie sind die selbst erschaffenen Rückzugsräume, die die Menschen immer noch brauchen.

Schon der Schritt in ein EUR der Regionen, war für viele Menschen eine Überforderung, weil die Grenzen zu verschwimmen begannen & sich das Sicherheitsgefühl verlor. & die europ. Integration ist ja noch nicht einmal abgeschlossen & stößt schon an ihre Grenzen.

traurigerdemokrat

Es werden bewusst Flüchtlinge mit Migranten "vermengt", es darf keine sachliche Diskussion über Migration entstehen.

Es sind die Flüchtlinge, die darunter leiden, sie müssen geschützt werden.

Unsere Politiker sind feige.

Gast

Anstatt sich an die Flüchtlinge zu gewöhnen, sollte man lieber daran arbeiten die Gründe für die Flucht zu beseitigen! Immer nur "lieb lieb sein" löst das Problem nicht, denn wir müssen endlich mal "böse böse" zu UNS SELBER (also unserer Wirtschaft) sein und der eben bestimmte Dinge untersagen. Eines dieser Dinge wird im Artikel über die illegale Entsorgung von Elektroschrott thematisiert ...

Eine "wirtschaftliche Export-Zurückhaltung" unsererseits wird hier ein paar Arbeitsplätze kosten, aber in Afrika viel mehr schaffen (denn da gibt es noch nicht unseren Grad an Rationalisierung) ... nur kostet es eben Überwindung (hauptsächlich bei Frau Merkel) eben den Verlust von Arbeitsplätzen hier zu akzeptieren, und dementsprechende Gesetze zu erlassen.

Global Player
Multikulti ist ein Mythos

Während meiner Zeit des Studiums in UK, meinen zahlreichen Auslandsaufenthalten auf dem afrikanischen, asiatischen und südamerikanischen Kontinent konnte ich immer beobachten, dass sich ethnische Gruppen in eigenen Gebieten sammeln. London, New York, Singapore und Kapstadt sind Beispiele. Integration funktioniert nirgendswo ohne Parallelgesellschaften zu hinterlassen. Es liegt in der Natur des Menschen sich in Gruppen seiner Kultur und Abstammung zu versammeln und sicher zu fühlen. Sozialpädagogische Konzepte werden das nicht ändern. Haben unsere Politiker aus der zum Teil katastrophalen Integrationspolitik nichts gerlernt.

Melanda
@spetzki 17:31

Danke für Ihren Kommentar. Sie haben es selbst beschrieben, was kommen wird, wenn man so weitermacht wie bisher. "Unsere Kultur wird dem Erdboden gleich gemacht". Ich sehe das auch so. Trotzdem sollte man es versuchen es zu verhindern, auch wenn die Chancen gering sind. Gäbe es heute noch die Sklaverei, hätte ich wahrscheinlich auch Sklaven, würde mich aber mit aller Macht dafür einsetzen, die Sklaverei abzuschaffen. Ich selbst baue auch Gen-Soja an, obwohl ich weiss, dass das ein "Verbrechen" ist und ich zu den "Genpflanzen-Gegnern" gehöre. Ebenso ist es ein "Verbrechen", dass so viele anständige Menschen zur Flucht gezwungen werden. Entweder wird Europa und wir Brasilianer übrigens geauso, mit Flüchtlingen langfristig überrollt werden, mit kathastrophalen gesellschaftlichen Folgen, oder man muss die "Ursachen" bekämpfen, auch wenn das mühsam und z.T. unpopulär ist.

Global Player
Querverweis auf Paragraph 14 Aufenthaltsgesetz der BRD

Einige Foristensollten sich einmal die geltende Rechtslage anschauen.

Laureat
@ CE - ihre wirtschaftliche Kompetenz ist bestechend

"Eine "wirtschaftliche Export-Zurückhaltung" unsererseits wird hier ein paar Arbeitsplätze kosten, aber in Afrika viel mehr schaffen (denn da gibt es noch nicht unseren Grad an Rationalisierung) ... nur kostet es eben Überwindung (hauptsächlich bei Frau Merkel) eben den Verlust von Arbeitsplätzen hier zu akzeptieren, und dementsprechende Gesetze zu erlassen."

Bin erstaunt, da Afrika nun nicht eines der Länder ist, dass bei unseren Exportüberschüssen nennenswert in Erscheinung träte.

Generell habe ich ein Problem damit eine Rückführung unserer Export zu verlangen. Je weniger Wohlstand wir hier im Land erwirtschaften, desto weniger können wir anderen Ländern Hilfen zukommen lassen.

Ein weiteres Beispiel für ihren Unsinn ist, dass die Zuteilung der Flüchtlinge offensichtlich auch in Anlehnung des BIP erfolgen soll, indirekt tragen dann auch die Exporte zu einem Teil hierzu bei.

Wenn wir schlechtere Ware produzieren, damit Waren nicht mehr gekauft werden, dann freuen sich andere.

Gast
Standard ?

Den Standard den wir in Deutschland hier für Flüchtlinge als angemessen erachten hat in vielen europäischen Ländern nicht mal die Durchschnittsbevölkerung darum drängt es die Flüchtlinge in die reicheren EU-Staaten.

Eurofrust
Wie wahr!!!

Da kann ich nur voll zustimmen.
Mich ärgert auch die einseitige Berichterstattung. Die reichen Ölstaaten nehmen keine Flüchtlinge, weil sie ihr Land nicht destabilisieren möchten. Die afrikanischen Staaten fühlen sich auch nicht zuständig. Aber Europa ist schuldig und zuständig und besonders Deutschland. Die Schlepper lachen sie schlapp (leider).

Gast
@Agent lemon

Da widerspreche ich Ihnen aber heftig. Man kann die EIGENE KULTUR NICHT AUFGEBEN ... so wie es z.B. die Franzosen mit ihrer "Französisch-Quote" im Radio getan hatten. Auch die Engländer sind auf ihre eigene Kultur und Geschichte stolz. Nur in Deutschland hat man die Verachtung der eigenen Kultur den Menschen anerzogen und nur hier gab es eine so massive Beeinflussung von außen durch die Besatzungsmächte und Kulturimporte.

Ach ja ... da gibt es noch die Eigenart der Deutschen (als ex-Reiseweltmeister) das Gras auf der anderen Seite des Zaunes immer für grüner zu halten als das was hier wächst. Deshalb gibt es hier "Chutney" statt "Aufstrich" und einen "Call and Surf Comfort" Tarif anstelle eines "Komforttarifes". Deutschland hat in den letzten 100 Jahren viele RADIKALE Wechsel der Kultur erlebt und kaum noch eigene Kultur. Davon aber auf die Welt zu schließen ist falsch!

träumensollteerlaubtsein
@ Laureat 18:50 an CE "Ihre Kompetenz ist bestechend"

"Bin erstaunt, da Afrika nun nicht eines der Länder ist, dass bei unseren Exportüberschüssen nennenswert in Erscheinung träte."

Habe gerade mal gegoogelt. Exportüberschüsse Deutschlands, aufgeschlüsselt nach Ländern:
A - wie Afrika.

Sie haben Recht, da kommt glatt NULL raus bei der Suche.

Vielleicht aber auch nur, weil es das Land Afrika nicht gibt.

Gruß

Dragondeal
Klingt toll, ...

... ist aber Blödsinn. Da sollen Standards festgelegt werden, bevor überhaupt eine Einigung über eine Verteilung auch nur annähernd in Sicht ist. Solcherlei Standards machen dann eine Einigung nicht gerade einfacher, sicherlich werden sich einige Länder entweder z.B. die unsrigen nicht leisten können oder wollen. Damit wären wir also eher bei "Mindest"-Standards, wodurch die Gesamtlage allenfalls marginal verbessert würde. Es sei denn, wir schrauben unsere Standards runter, was aber rein rechtlich schon nicht möglich ist.

MaKiLu
Standards? Quoten?

Da gibt es noch nicht einmal ansatzweise einheitliche Sozialstandards in den europäischen Ländern, aber die Standards für Migranten sollen einheitlich werden? Ist ungefähr so realistisch wie dass Bayern noch gegen Barca gewinnt...

Laureat
Ein wichtiges, ein spannendes und ein sehr großes Projekt

Qualitätsstandards definieren innerhalb Deutschlands, dieses in einem Projektmanagement erarbeiten und mit der Vielzahl an Beteiligten mitwirken halte ich technisch für eine sehr interessante. Aufgabe, In einem ähnlichen Bereich war ich bereits schon einmal tätig. Nach einer Implementierung wären dann aber Kontrollorgane notwendig zur Kontrolle auf Einhaltung der Standards. Das ganze dann übertragen auf gesamt Europa wäre eine gewaltige Aufgabe.

Ich hoffe auch unser Innenminister weiß was das bei den Zahlen und Beteiligten für eine mega Nummer ist. Von der Erarbeitung der gemeinsamen Ziele bis hin zur Implementierung dürften alleine in Deutschland bis zu zwei Jahren vergehen. Für Europa dürfte ein solches Qualitätswesen dann in Umsetzung und Kontrolle eine noch weitaus längere Zeit in Anspruch nehmen.

Zum Spaß habe ich vor ungefähr 1/2 Jahr einmal ansatzweise zu diesem Thema mit einem kleinen Projektmanagement als Skizze angefangen. Wie gesagt ein riesen Job.