Erneuerung einer Karstadt-Leuchtreklame.

Ihre Meinung zu Karstadt bestätigt Schließung von fünf weiteren Häusern

Der Warenhaushauskonzern Karstadt wird fünf weitere Filialen schließen. Betroffen sind Häuser in drei Bundesländern mit etwa 500 Beschäftigten. Das Unternehmen bestätigte damit entsprechende Medienberichte.

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15 Kommentare

Kommentare

Seacow
wenn Karstadt verschwindet,

ist das gut für Deutsche Innenstädte. Die Zeiten, dass Innenstädte als reine Einkaufsmeilen missbraucht werden, sind vorbei. Wie in vielen Städten zu beobachten ist, breiten sich Kultur, Veranstaltungen, Unterhaltung und Gastronomie in den Innenstädten immer mehr aus und sorgen dafür, dass sie auch sonntags belebt sind.
Klamotten, Fernseher und anderen Plunder kann man auch am Stadtrand kaufen, wo man bequem mit dem Auto vor die Tür fahren kann, oder noch besser, direkt im Internet.
Die Innenstädte sind aber dafür da, dass Menschen zueinander kommen, und zwar ohne schwere Tüten.

pwg51
wenn Karstadt verschwindet, ist das gut für Deutsche Innenstädt

naja, da kann man auch anderen Meinung sein. Oder sollen die Innenstädte nur noch für H&M, Pimkie etc. da sein und man langsam Probleme haben, sich zurchtzufinden, in welcher Stadt man ist vor lauter uniformierten Shoppingtempeln?

pwg51
auch so,

noch etwas: nicht jeder hat ein Auto, um in die Einkaufstempel der Vorstädte zu kommen, und nicht jeder möchte auf ein Einkauferlebnis zu Gunsten der PC bestellung verzichten, zumal das nun mal auch alles andere wie umweltfreundlich ist

Gast
Wenn Karstadt verschwindet...

...ist das schlecht und steigert das Innenstadtsterben. Die Innenstädte sind gerade in Bezug auf den ÖPNV nach wie vor die am besten angebundenen Bereiche. Was bringt es dem Kunden dann, wenn dort keine Geschäfte mehr zu finden sind? Stattdessen muss man zunehmend wegen jeder Besorgung, die über das Lebensnotwendige hinaus geht, quer durch die ganze Stadt auf die grüne Wiese zuckeln.

Gast

Leider werden es noch mehr werden! Falsches Konzept und kein Einkaufserlebnis. Gruss

Gast
Gut?!

"Wie in vielen Städten zu beobachten ist, breiten sich Kultur, Veranstaltungen, Unterhaltung und Gastronomie in den Innenstädten immer mehr aus und sorgen dafür, dass sie auch sonntags belebt sind."

So? Dann kommen sie mal auf die andere Seite der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Da kann man abseits der Landeshauptstädte froh sein, wenn die Bürgersteige erst Samstag Nachmittag hochgeklappt werden...

Don-Corleone
Millonen-Deal .........

Das ist die berühmte Salami-Taktik ,

übrig bleiben dann d. Filetstücke,
die dann richtig Kohle bringen ,

überflüssige "Altlasten" gehen immer d. Bach runter !

Das System ist so aufgebaut,
Faktor Zeitschiene /Abbau !

Taigabaer
Ich staune...

...dass es überhaupt noch Karstadt-Filialen gibt. Aber irgendwann geht alles den Weg der Direktbestellung ohne große Zwischenhändler übers Internet.

Ich find es eigentlich ganz gut, dass es weniger Arbeit gibt. Nur die Restliche und die Einkommen müssten dann gerecht verteilt werden.

Jadawin1974
@ Voltaire10

Gute Geschäfte halten sich in der Regel sehr gut in den Innenstädten, wenn diese nicht aus anderen Gründen sowieso leerlaufen.

Ein gutes Geschäft zieht niemanden mehr in eine bestimmte Stadt, dafür gibt es zuviele Alternativen.

Wenn in belebten Innenstädte Geschäfte aufgeben müssen, liegt das an den Geschäften selber. Falsches Angebot/Sortiment, schlechtes Image, zu teuer ungenügende Beratung etc. Karstadt erfüllt einige dieser Gründe....

Dann zuckel ich auch lieber auf die grüne Wiese, denn nette Bistros usw. gibt es da auch....

Jadawin1974
@ Elchico

Die Leute sind heute wesentlich mobiler als früher. Wenn es in den Innenstädten keine Interressanten Geschäfte, Bistro´s, Kino, schön gemachte Fußgängerzone etc. gibt, setzt man sich halt in Bahn, Bus und Auto und fährt zur nächsten Stadt wo etwas los ist.

Was Sie beschreiben, ist das Ergebnis einer falschen Stadt- und Geschäftspolitik. Bloß nichts neues holen, könnte sich ja jemand auf den Schlips getreten fühlen, und es hat ja bisher immer gut funktioniert so wie es war...

Gast
Wohn-Städte

Wie wäre es mal damit, Städte zu attraktive Wohn-Städte entwerfen; ab den Achzigerjahren wurden Wohnräume für Büroflächen verknappt und Bewohner aus den Städten vertrieben.

Wiese nicht ein Karstadt-Gebäude zum Wohnen umfunktionieren?

Gast

Ich bin der Meinung, dass bei diesem Thema dem Internethandel eine viel größere Rolle zugesprochen wird, als dieser wirklich hat.

Die Innenstädte sind noch immer voller Shopper. Knallvoll. Diese kaufen allerdings nicht mehr bei Karstadt, sondern woanders. Häufig hat sich das Zentrum des Innenstadtverkehrs zu neu eröffneten Einkaufszentren verlagert.

Gründe weshalb es Karstadt schlecht geht, wurden ja bereits genannt. Ich persönlich habe den Laden auch abgeschrieben.

Vergleichsweise teuer, schlechte Beratung, magere Auswahl und auf Lager hat man seit 20 Jahren scheinbar gar nichts mehr. Es scheint fast, als hätte jeder kleine Fachhändler um die Ecke mehr Lagerbestand und mehr in den Regalen...

Gast
digitaler gnadenstoß

selbstverständlich haben die juncker-subventionierten glücksschrei-jobvernichter etwas mit der desertifikation der innenstädte zu tun.
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es sollte längst empfindliche steuern auf sozial unverträgliche jobvernichter-"geschäftsmodelle" geben. jedoch wird es diese unter der regentschaft niemals geben, und wären sie noch so sinnvoll.
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kik ist verantwortlich für die elende versklavung unzähliger in bangladesch und co. gleiches gilt für h&m, hilfiger, aldi, lidl und so weiter. und sozial benachteiligte dürfen schnäppchen machen auf kosten der maximal-versklavten.
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politik sollte gestalten. gegen massentierhaltung. gegen multiresistente keime infolge maximaler antibiotikadosierung. gegen die destruktive vernichtung von jobs.
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aber politik ist nichts weiter als ein haufen selbstüberschätzender egomanen. und diese werden niemals im sinne der menschen agieren. aber im ausredenerfinden sind sie kreativ – genauso wie ihre kreativen mitläufer.
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konservativ sein bedeutet existenzen zu schützen.

wm
@Cynic 19:08

"""""Ich persönlich habe den Laden auch abgeschrieben."""""

Karstadt war nie berauschend,ein Warenhaus 2.Wahl.
Ohne Flair,da fehlte schon immer der gewisse Kick.
Ich kann mir vorstellen,das schleichende Ende hat seinen Anfang genommen.

Blinker123
Tod auf Raten

Warum soll die Politik hier denn wieder schuld sein?

Karstadts Ende ist absolut hausgemacht, unfähige Eigentümer, gierigen Manager (Middelhoff und sein Immobilien-Deal) und dann noch einen grossmäuligen Investor (Berggreen) der auch nur rausgezogen hat.
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Bei Karstadt von Einkaufserlebnis zu sprechen ist schon Hohn! Völlig Konzeptlos, Marketing Fehlanzeige, langweiliges Sortiment,...
So kann man gegen Amazon halt nicht bestehen.
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Für die Mitarbeiter tust mir leid, zumal diese immer zum Unternehmen gestanden haben - Lohnverzicht etc. Aber so ist das heute bei anonymen Chefs oder "Investoren" eben.
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Meine Lösung: wenns geht bei kleinen guten regionalen Händlern kaufen. Den Rest günstig und schnell Online....