Flüchtlinge im Mittelmeer

Ihre Meinung zu EU-Flüchtlingsquote: Paris sagt ja, London und Riga nein

Zu Tausenden drängen immer mehr Flüchtlinge nach Europa. Die EU-Kommission will am Mittwoch eine Migrationsstrategie mit Quoten für Flüchtlinge vorstellen. Doch eine Quotenregelung ist unter den Mitgliedsstaaten umstritten.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
43 Kommentare

Kommentare

J.E.G.-

Wenn ich es richtig gelesen habe, dann müssen Länder die am dichtestes besiedelt sind auch die meisten Flüchtlinge aufnehmen.
Diese Logik der EU erschließt sich mir nicht.
GB macht alles richtig!

Gast
Nüchternheit ist gefragt

"Die EU solle sich stattdessen auf die Bekämpfung von Schlepperbanden konzentrieren. " - der Sprecher des britischen Innenministeriums hat damit völlig recht!
Auch muss für eine geregelte Rückführung der jungen Menschen in ihre Heimatländer sichergestellt werden. Afrika blutet aus und Europa baut Arbeitsplätze ab.
Allein Siemens hat erst kürzlich angekündigt 6000 Stellen abzubauen.
In Südeuropa sind 50%, selbst der gut ausgebildeten jungen Menschen arbeitslos! Wie soll dass also gelingen???
Wenn wir hier die jungen Menschen nicht beschäftigen können, holen wir uns zusätzliche soziale Probleme und ethnische Spannungen nach Europa!
Europa muss endlich nüchtern werden und es muss endlich ehrlich in Afrika investiert werden, Investionen die den jungen Leuten dort echte Perspektiven eröffnen und nicht den dortigen Machthabern ihre Konten in der Schweiz und anderswo füllt!!!

Hassknecht
Flüchtlingsquote

Eine Flüchtlingsquote gerne, aber nicht für alle EU-Staaten, sondern nach dem Verursacherprinzip, Bspw. im Falle der syrischen Flüchtlinge wären das dann Frankreich, USA, Italien, UK, Dänemark, Kanada, Spanien, Belgien, Niederlande, Norwegen, Katar, Griechenland, VAE, Türkei, Schweden und Bulgarien. Und was die nicht EU-Länder angeht, Flüchtlingen ein Flugticket in die USA, oder Kanada zu zahlen wäre immer noch weniger belastend als ein langwieriges Asylverfahren bei uns und aufgrund des Verursacherprinzips nur folgerichtig.

Keilstein
Die Geschichte

mit der Kolonisation und der Ausbeutung scheint sich nicht mehr so richtig zu rechnen. Das Mittelmeer ist keine humane Lösung. Immer mehr Menschen mit undemokratischer und religionshöriger Erziehung kommen zu uns. Dieses leben dann in einer Parallelgesellschafft unter uns. Keiner ist verantwortlich. Wird noch ein interessantes Jahrhundert, und das nächste erst...

Heidemarie Bayer
Länderquote

Großbritannien kann nicht nur die Vorteile der EU wahrnehmen und die Nachteile den restlichen EU-Staaten überlassen.
Ich denke, wenn ich ihren Artikel lese immer noch mit Grausen und Abscheu an die Thatcher-Ära.

NMachiavelli_2014
@ J.E.G.- 16:18

Dann haben Sie nicht richtig gelesen.

Bisher wird nur von einer Quote geredet, die sich an "GDP/capita + Arbeitslosen + bisherige Aufnahmen" orientiert. "Bevölkerungsdichte" hat per se nichts mit "Bevölkerung in totalen Zahlen" zu tun.

Handelt das UK immer noch richtig?

Gast

Es ist komplett albern Flüchtlinge zu verteilen und insbesondere diese in die dichten Regionen mit hohen Löhnen zu schicken.

In Griechenland, Süditalien und auch Spanien gibt es gerade einen eklatanten Mangel an Arbeit. Da könnte man es doch mit "Arbeitsteilung" versuchen: Griechen, Italiener und Spanier kümmern sich um die Flüchtlinge und Deutschland usw. bezahlen das. Das würde der Wirtschaft dort gut tun, ABER gleichzeitig sollte man sich auch endlich mal bewegen und versuchen die Ursachen für die Flucht zu beseitigen. Das ist nämlich billiger als die ganzen Marineaktionen und die kostspielige Unterbringung von Flüchtlingen in extra dafür sanierten Heimen. [Bei uns um die Ecke sanieren die jetzt schon etwa ein Jahr ...]

heimatplanetmars
tja so ist das

als ich ein Kind war und rumgezündelt habe, habe ich meine Straffe dafür bekommen. Da meinen Eltern bewusst war, dass Zündeln keine positive Wirkung haben wird.

Nun wird die EU von "erwachsenen Menschen" geleitet, jedoch ist diesem Personenkreis das Wissen um die Folgen des Zündelns anscheinend nicht vermittelt worden. So gewährt man dieses seinen Freunden und macht hier und da mal mit.

Geht man von der Prognose [Mitgehangen Mitgefangen] so bleibt man verständlicherweise auf dem entstandenen Schaden sitzen.

Glück hat der Mitgehangene, der sooooo weit weg wohnt.

Es stört hier hoffentlich niemanden, wenn ich daran erinnere, dass nicht wenige Volksvertreter ausgesagt haben, dass die BRD ein Einwanderungsland ist, also warum die Aufregung?

FreidenkenderGeist
Verständnisfrage

Wie soll eíne Asylverteilung/-regelung verhindern das Flüchtlinge beim Fluchtversuch mit seeuntauglichen Booten sterben?

Wenn ein Fährdienst geschaffen wird der "nur" so viele Flüchtlinge mitnimmt die hier eine Aussicht auf Asyl haben wird täglich die 100-1000fache Menge es auf die bisherige Art versuchen weil sie sich mehr Hoffnung als bisher machen.

Davon abgesehen ist diese Regelung nicht verständlich, in der dichtbesiedelten EU soll dann wohl jede Grünfläche mit einem Flüchtlingsheim beseitigt werden?

Demokrat1950
oje !

je mehr Dtld. aufnimmt , desto mehr werden kommen ! Wir werden uns -meiner Meinung nach-völlig überfordern ! Rechtsparteieen werden zulegen-in Frankreich wohl bald die Regierung übernehmen !

AlterSimpel
EU-Asylrecht

Wie soll eine solche Verteilung funktionieren, wenn es doch kein EU-einheitliches Asylrecht gibt.

Und wie soll etwa ein Flüchtling aus dem Kosovo nach zB Spanien "verteilt" werden, wenn doch Spanien, wie auch 4 andere EU-Staaten, den Kosovo noch gar nicht anerkannt hat?

Und wie stehen überhaupt die Chancen dieses neuen Vorstoßes, der bisher v.a. von Deutschland auf den Tisch gebracht wurde.
Warum sollten die restlichen EU-Staaten, die bisher in starker Opposition dazu standen, jetzt plötzlich Ja sagen?

Mit viel EU-Knete allein wird sich der Widerstand der Regierungen kaum wegzaubern lassen, denn es sind ja oft die Bevölkerungen, die das auch nicht wollen.
Zudem leiden viele Länder selbst unter Wirtschaftsmigration und verlieren wichtige Leistungsträger.

Das alles klingt nach einem rießigen Kuhhandel, um die Bevölkerungen in den bisherigen Hauptaufnahmeländern ein wenig zu beruhigen.

Autograf
Stolze Tradition?

Wann war denn das? Als im 19. Jhdt. hunderttausende Iren auf den verfaulten Feldern ihrer englischen Großgrundbesitzer verhungerten bzw. ihnen nichts anderes übrig blieb, als nach Amerika auszuwandern, statt eben über die Irische See zu gehen? Oder die Flüchtlinge aller anderen ehemaligen Kolonialvölker? Wann hat UK denn überhaupt einmal größere Zahlen von Flüchtlingen aufgenommen? Man hat sich auf der Insel immer schön abseits gewähnt und nur zum Verdienen nach draußen geschaut. Vorteile der Lage, ja, inkl. Nordseeöl. Die Nachteile der Lage anderer mittragen helfen, nein. Selbst wenn es Versagen der EU gibt, es ist auch das Versagen des EU-Mitglieds UK, dass auch keine konstruktiven Vorschläge macht, sondern nur Feigenblätter liefert. Soll UK doch das Militär schicken, um die Schlepperbanden zu zerschlagen, wenn es meint, so schlau zu sein.

Laureat
Humanitäre Hilfe und Import anderer und eigener Probleme

In Anlehnung an die aktuelle Flüchtlingssituation haben wir dann unser "Soll" vielleicht jetzt schon über erfüllt!?

Ich kann die Briten durchaus verstehen, denn wenn von 28 nur 10 wirklich aufnehmen, dann ist das eine deutliche Schieflage.
Vielleicht aber ist die Reaktion der Briten richtig und wichtig, denn Deutschland sagt ja bereits für viele andere Nein sager immer nur ja.

Wie weiterhin aktuell zu lesen ist, unterstützt Russland nicht die Zerstörung von Schlepperbooten, wohl wissend, dass die Schlepper mit den eingenommenen Kopfgeldprämien auch Terrorismus finanzieren.

Hier kann ich Russland ebenfalls verstehen, denn wer keine Flüchtlinge aufnimmt, keine Verantwortung übernimmt und sich menschlich zeigt, der muss sich auch nicht an der Abwehr von Menschenhandel und Schleusertum beteiligen. Ich möchte nicht wissen, wie hoch die Kosten für die Protz Parade waren und wie vielen Menschen diese Millionen hätten helfen können. Ein paar bunte Blümchen und Fähnchen hätten ausgereicht

flodian

Wenn GB nicht mitspielen will, dann sollen sie sich eben aus der EU verabschieden. Eine Industrie (wertschöpfung) haben die eh nicht mehr. Wozu sind sie nicht von nutzen für die anderen Staaten?

AlterSimpel
@Keilstein

"Immer mehr Menschen mit undemokratischer und religionshöriger Erziehung kommen zu uns. Dieses leben dann in einer Parallelgesellschafft unter uns. Keiner ist verantwortlich. Wird noch ein interessantes Jahrhundert, und das nächste erst..."

Gegen dieses europaweite Sozialexperiment war der Sozialismus nur ein Schüleraustausch.

Trotz dürftiger Zustimmungswerte unter den Eingebornen werden die Völker jetzt von der EU bunt zusammengewürfelt.

Wenn die Wirtschaft jetzt nicht bald wieder brummt, geht der Schuss schnell nach hinten los, denn eine Willkommenskultur kann man nicht erzwingen.

Demokratie-Jetzt
Umdenken nötig

Es wird immer deutlicher, dass die Politik nicht willens ist, hier eine klare und vernünftige Lösung zu schaffen.
Die moralische Erzwingung der Rettung ist bei diesen Vorgängen doch nicht die seltene Ausnahme, sondern gerade das Geschäftsprinzip der Schleuserbanden.
Solange Europa in diese Falle tappt und die Geretteten nicht sofort zurückschickt, solange wird der Strom immer mächtiger werden ....

J.E.G.-
@NMachiavelli_2014

Ja, UK handelt immer noch richtig!
Warum sollen z.B. Belgien und Niederlande mit sehr hoher Bevölkerungsdichte (Hochkostenländer) relativ gesehen viele Flüchtlinge aufnehmen (auch Abhängig von Grundlage des Bruttoinlandsproduktes, der Größe der Bevölkerung, der Arbeitslosenquote" sowie der bisher aufgenommenen Asylbewerber). Da fast alle genannten Bedingungen die Aufnahmezahl noch einmal erhöhen, ist es nicht gerecht und löst in keiner Weise die Probleme.
Die Probleme können nur in den Herkunftsländern gelöst werden!

AfDwaehlender Englaender
"London" hat recht

"London" hat ausnahmsweise recht.

Wenn diese Entscheidung den Tag unseres Austritts oder Rausschmisses aus der EU näher bringt, dann ist das eine sehr wilkommene Nebenwirkung.

Thoregon6
@Heidemarie Bayer um 16.41 Uhr

Sie sagen: Ich denke, wenn ich ihren Artikel lese immer noch mit Grausen und Abscheu an die Thatcher-Ära.'

Thatcher wurde von den Briten gewählt, um die Interessen Großbritanniens durchzusetzen - und das hat sie auch getan. Den 'Briten-Rabatt' gibt es bis jetzt.
Heute ist Cameron zum gleichen Zweck gewählt worden. Er hat recht mit seiner Aussage: Es kann nicht im britischen Interesse sein, noch mehr (moslemische) Ausländer ins Land zu holen. Es gibt dort schon genug Probleme!

Gast
Quote ? Aber welche ?

Im Wirtschaftsboom Deutschland wird übersehen, dass die soziale und wirtschaftliche Lage in den meisten anderen Ländern der EU bei weitem nicht so rosig ist.
Es scheint für Deutschland daher leicht eine "gerechtere" Verteilung von Asylsuchenden zu zustimmen. Noch mehr Zuwanderer in Länder wie Frankreich, Portugal, Spanien ect. birgt sozialen und politischen Sprengstoff.
UK hat richtig erkannt, dass es besser ist, erst die bestehenden Integrationsprobleme zu lösen, anstatt zusätzlich neue zu schaffen.

Deutschland, dessen Wirtschaftsboom auch wieder vorüber geht, kann nur das Grundrecht auf Asyl der Realität anpassen. Und das heißt: Nur soviel Zuwanderung / Asyl wie sozial vernünftig und integrierbar ist. Ich schlage folgende Änderung vor: Politisch Verfolgten kann Asyl gewährt werden. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.

Hierzu wird es in absehbarer Zeit keine parlamentarische Mehrheit geben, solange zumindest bis Rechtsaußenparteien 15-20% bei Wahlen erreichen.

garden.of.delight..
Da entwickelt sich was...

Nun wird ueber Verteilungsschluessel geredet.

Also ueber Zuteilungsquoten um die Enorme Zahl der Leute aufzuteilen und in die entsprechenden Arbeitsmaerkte eingliedern zu koennen.

Aber was das bewirken und nuetzen ?

Waere ich ein Afrikaner/Araber, der seinen elenden Lebensverhaeltnissen oder garstigen Regimes entfliehen will, so wuerde ich dies vor allem als eins interpretieren :
Als ein Zeichen, das sich der Weg lohnt und man sich um mich kuemmern wird.

Es kann kaum anders sein, als das sich das Problem durch die vermutlich gut gemeinte Aktion noch vergroessert anstatt unter Kontrolle zu kommen.

Einige hier schreiben :
Die Verhaeltnisse in den Herkunftslaendern
sind zu verbessern.

Damit haette man frueher anfangen muessen....
Der Zug ist weitgehend abgefahren.

Ich traue der EU und den USA auch nicht zu, bei der Verbesserung der Verhaeltnisse im Sinne breiter Schichten der Bevoelkerung helfen zu koennen.
Das schaffen sie ja selbst in ihren eigenen Laendern kaum.

garden.of.delight..
@Theo Hundert

Das waere sicherlich wuenschenswert.

Und ich kenne auch einige Leute, die entsprechend Hilfsbereit waeren - wenn es ehrlich gemeint ist.

Zumindest im Moment sehe ich aber nicht, das die Politik hier mitmachen wuerde.

Die aktuellen Politiker
- Stehen auf Profitmaximierer
- Sind effektiv Neokolonialisten
- Werden eher das Volk als die Konzerne zum Teufel jagen
- Mit Diktatoren geben sie sich auch gern ab - wenn es sich lohnt

Nur ein Radikales umdenken in den westlichen Laendern, eine Ersetzung der aktuellen politischen Kaste durch Leute, die menschenfreundlicher und langfristiger denken bringt die Welt von dem aktuellen, ziemlich ueblen Weg ab.

Wenn ich mir die Meinungen vieler Foristen hier ansehe, scheitert das aber schon beim ganz gewoehnlichen Wahlvolk.

Saganite
Wird Zeit...

...für das britische EU-Referendum. Ständig werden wichtige Projekte von London torpediert, sei das Finanzreform, Banken-Oversight oder humanitäre Hilfe...

Cicero-secundus
Fluchtgrund / Fluchtgründe - welcher / -e ???

.
...Mein Eindruck: Es handelt sich über-
wiegend bei diesen Leuten um Wirt-
schaftsflüchtlinge.

Es sollte doch - bitte - jeder dazu be-
fragt werden, aus welchem Grund er
flieht, bzw. geflohen ist.

Zudem sehe ich keinerlei Asylgrund,
bzw. -gründe. Dies wäre ggfls. eine Darlegungsund angenäherte Beweislast. Zudem: Marokko als
Durchgangsland ...

garden.of.delight..
@ AfDwaehlender E...

Ich kenne zwar einige Briten, denen die EU auf das aeusserste unsymphatisch ist (was ich nachvollziehen kann).
Aber ich glaube dennoch nicht, das das, was sie sich wuenschen, passiert.

Die Angst vor den moeglichen Folgen ist zu gross.

So wie die Angst in Schottland vor einer Losloesung von England groesser war, als der Wunsch selbststaendig zu werden.

NonServiam
Quote? Find ich gut!

Die Quote, welches Land wieviele Flüchtlinge aufnimmt, sollte sich streng daran orientieren, welches Land wieviel militärischen Einsatz (Beihilfe,...) geleistet hat, um das Heimatland der Flüchtlinge zu zerstören.

Jacob_a_B
mehr als 10 Mio. Flüchtlinge

allein in Afrika und dem nahen Osten gibt es mehr als 10 Mio. Flüchtlinge, da sollte man schon einmal versuchen vom Ende her zu denken!

Da sollten wir nur festlegen wie viele Flüchtlinge wir maximal aufnehmen wollen und können und dann gleich sagen was wir danach machen wenn noch jemand kommt!

so ein Vorgehen würde alles viel einfacher machen...

wollen wir und können wir in "D" 4 Mio Flüchtlinge aus diesen Regionen aufnehmen??
.. 20 Mrd. Euro haben wir doch pro Jahr über ... oder??

und jeder der jetzt ja sagt sollte sich fragen was mit den nächsten 4 Mio Flüchtlingen passieren soll....

Die entscheidende Frage ist immer ... was kommt danach

axduwe
Es reicht....

sonst sehe ich nämlich bald nur noch "dunkel".
Wir haben jetzt schon mit Kulturen zu kämpfen, von denen wir noch nicht mal erahnen können was sich daraus ergibt .

Der Cameron hat recht, der läßt sich seinen Staat nicht mit Wirtschaftsflüchtlingen vollpumpen !

acidman
Einwanderungsgesetz muss her

Wenn Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken, ist das zunächst mal ihr eigenes in Kauf genommenes Risiko. Wir müssen nicht für alles Leid auf der Welt Verantwortung übernehmen. Allerdings denke ich schon, daß man im Rahmen der Entwicklungshilfe Hilfe zur Selbsthilfe leisten sollte. Ich könnte mir recht gut grenzübergreifende Ausbildungsprogramme als auch ein Einwanderungsgesetz vorstellen, daß dieses regelt. Man könnte zum Beispiel als eine Art Ausbildungspatenschaften Berufsausbildungen und schulische Erziehung in den Herkunftsländern fördern. Würde allerdings für die Herkunftsländer heissen, dass sie diesbezüglich Souveränität abgeben müssen. Heisst das dann Neokolonialismus;)?

Tralafit
Seerechtliche Fragen

Wichtig ist eine Klärung der seerechtlichen Fragen, und eine Verhinderung von seeuntauglichen Schriffen. Was passiert eigentlich mit den Schiffen, in denen Flüchtlinge aus Seenot aufgegriffen wurden? Gibt es die Möglichkeit eine Seeblockade gegen die Herkunftstaaten der Boote zu verhängen, um die Gefährdung von Menschenleben zu verhindern?

Laureat
@ axduwe - mit der Hoffnung auf Toleranz zu solchen Worten

"Es reicht....
sonst sehe ich nämlich bald nur noch "dunkel".
Wir haben jetzt schon mit Kulturen zu kämpfen, von denen wir noch nicht mal erahnen können was sich daraus ergibt."

Man muss hier und heute seine Worte sehr wohlfeil wählen, sonst bleiben sie im Raster hängen oder wird eine politischer Ecke zugewiesen, die ich selbst im Übermaß verabscheue. Nach und nach aber merken wir, bestimmten Dingen kann man viele Namen geben und doch drückt es immer dasselbe aus.

Sinnbildlich: je suis charlie

Humorvoll:
Die Kosten fürs Schwarzfahren wurden gerade bundesweit angehoben.
Künstlerisch:
Ich mag keine Schwarzmalerei
Spielerisch:
Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann?

Nun wieder ernst
Auch ich teile ihre Sorge bei Zuwanderern, denen unsere fdG weder bekannt ist, noch mit der viele überhaupt etwas anfangen können. In Afrika schlagen sich viele Zuwanderer gegenseitig den Schädel ein, Integration wird schwerer und spannender werden.
Musl. Migranten in GB lehnen fdG zu mehr als 35% ab.

Laureat
@Tralafit-EU zäumt das Pferd von hinten auf (Ursache-Wirkung)

"Seerechtliche Fragen
Wichtig ist eine Klärung der seerechtlichen Fragen, und eine Verhinderung von seeuntauglichen Schriffen. Was passiert eigentlich mit den Schiffen, in denen Flüchtlinge aus Seenot aufgegriffen wurden? Gibt es die Möglichkeit eine Seeblockade gegen die Herkunftstaaten der Boote zu verhängen, um die Gefährdung von Menschenleben zu verhindern?"

Seerecht ist etwas vollkommen anders.
In Lybien wird an Schiffen genutzt was vorhanden ist. Da schert sich keiner einen Dreck um Sicherheitsbestimmungen oder TÜV rechtliche Abnahmen.

Eine Seeblockade greift zu kurz, die wäre nämlich nur wirksam, wenn man die Boote bereits vor dem Auslaufen auf dem lybischen Festland hindern würde.

In Lybien aber herrscht Anarchie, alle wollen an dem Schlepperwesen etwas verdienen, darum hat auch auf dem Festland niemand ein Interesse daran dem Flüchlingskopfgeld Einhalt zu gebieten.
Das hat die EU übrigens gerade über die UNO gefordert, was durch Russland aber (bewusst) abgelehnt wurde.

Ehud
Ist dies wirklich eine Kulturbereicherung?

Gestatten Sie mir folgende Anmerkungen, in einigen Großstädten Deutschlands und Europas ist die Integration von Menschen aus anderen Ethnien und Kulturräumen kläglich gescheitert. Nun soll aus der BRD ein Einwanderungsland geschaffen werden. Bemerkenswert ist, wie ein Problem nach dem anderen übergangen wird. Niedrige Fertilitätsrate interessiert nicht mehr, verschiedene Kulturen und Ethnien in Ländern mit alter Kultur prallen aufeinander und lassen neue Probleme entstehen. In Südeuropa ist die Jugendarbeitslosigkeit gefährlich hoch. Statt europäische junge Menschen zu fördern, werden Migranten aus völlig anderen Kulturen herangezogen. Ich denke, dadurch wurde eine Büchse der Pandora geöffnet. Es könnten dadurch bald massive Konflikte auftreten.
Jede Ethnie besitzt eine unterschiedliche kulturelle Entwicklungsstufe, deshalb ist es besonders schwierig diese mit anderer Kultur und oder Kulturen zu mischen. Oftmals wird dies durch starken Nationalismus ebenfalls behindert.

Bernburger49
@17:43 von Laureat

Wie viele Flüchtlinge aus Afrika wollen denn nach Russland oder nach Polen oder in die baltischen Staaten ?

prometheus75
@Bernburger49

Flüchtlinge gehen in reiche Länder mit gut ausgebauten Sozialsystemen wie Schweden oder Deutschland. Polen, Russland und die baltischen Staaten haben diese Vorzüge nicht. Warum sollte man also dahin flüchten?

Account gelöscht

Es gibt so ungefähr 500mio Menschen allein in Afrika, die liebendgern so schnell wie möglich nach Europa wollen! Und während die warten, geht es unaufhaltsam weiter mit der Familienerweiterung! Wer von unseren Pokitikern kann mir denn erklären, welches Land wieviele Millionen Afrikaner aufnimmt?

MartinBlank
Rechtsruck

"London werde sich gegen jegliche derartige Vorhaben stellen, sagte ein Sprecher des britischen Innenministeriums der Zeitung 'The Times'. 'Das Vereinigte Königreich hat eine stolze Geschichte des Asyls für diejenigen, die es am nötigsten brauchen', sagte der Ministeriumssprecher laut 'Times'. 'Aber wir glauben nicht, dass ein verpflichtendes Ansiedlungsprogramm die Antwort ist.' Die EU solle sich stattdessen auf die Bekämpfung von Schlepperbanden konzentrieren."
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Großbritannien hat eine stolze Geschichte als eines der sozialistischsten Länder Westeuropas. Der derzeitige Rechtsruck ist eine Schande für diese große Nation, der Europa viel, wenn nicht sogar alles zu verdanken hat.

Gast
Demografie sagt alles

Ich finde es erschreckend was für eine Angst vor einer angeblichen "Überfremdung" hier im Forum grassiert. Gerade Deutschland ist ein Land mit einer sehr langen Historie an Einwanderung und der Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen.
Wer vor ca. 2 Wochen den Bericht des Statistischen Bundesamtes zur demographischen Prognose gelesen hat dem dürften die Haare zu Berge stehen. Da sich unser Nachwuchs seit 30 Jahren auf 1,4 Kinder stabilisiert bräuchten wir 200.000 bis 400.000 Zuwanderer jährlich um unsere Bevölkerung stabil zu halten (Wir sprechen nicht von Wachstum). Wenn das nicht passiert sind von unseren 81 Mio. Deutschen in ca. 40 Jahren nur noch ca. 68 Mio. übrig.

Man sollte nach vorne denken: Die EU sollte in jedem Land an seinen Grenzen Zentren einrichten die Asylsuchende, Einwanderer oder Arbeitssuchende erfasst und dann geordnet verteilen kann. Wir brauchen diese Menschen langfristig in Europa.

CultureFlop
Das englische Asylverfahren ist bekannt:

Zwangsarbeit und Versclavung bis in die Neuzeit. Und genau dieses Verfahren ist schuld, das wir so viele Probleme haben.
Weil nicht nur die Menschen verschubt wurden, sondern auch die Resourcen der Länderreihen bis auf NULL ausgebeutet wurden. Von den Umweltschäden, die diese feinen Engländer hinterlassen haben, will ich nicht mal reden.
Die Engländer sollten also besser schweigen ... sonst kommen Kosten.

Laureat
@ Bernburger49 - Großes Wunschkonzert ich möchte bitte nach.....

@17:43 von Laureat
"Wie viele Flüchtlinge aus Afrika wollen denn nach Russland oder nach Polen oder in die baltischen Staaten ?"

Russland hat kein System zur Aufnahme von Asylanten wie wir in der EU. Es gibt kein generelles Recht auf Asyl, soweit mir bekannt wird dort Einzelfall spezifisch entschieden (Snowden als Politikum).
Von Jan. - März 2015 haben laut Bundesamt 1.283 Russen Asyl in der Deutschland beantragt.

Russland kümmert sich einen feuchten Schmutz um die Flüchtlingsproblematik in der Welt (Ausnahme Donbass und an der Vertreibung hat es gar mitgewirkt).

In der UNO wurde aktuell ein Antrag auf militärische Eingriffe in Lybien gegen Schleuser durch Russland abgelehnt. Das hat nach meinem Dafürhalten den Hintergrund, dass man der EU nun für die Sanktionen ein Schnippchen schlägt und so auch den Druck aus der Zuwanderung in die EU beibehält. Unsere Probleme schaffen in Russland Zufriedenheit.

Polen und auch das Baltikum nehmen Flüchtlinge gemäß ihrer Möglichkeiten auf.

Laureat
@ Ben Warnecke - nicht nachdenken, sondern voraus denken

"Demografie sagt alles
Ich finde es erschreckend was für eine Angst vor einer angeblichen "Überfremdung" hier im Forum grassiert."

Stimme absolut nicht zu!
Wirtschaft und Politik bombardieren uns mit falschen Zahlen. Hinsichtlich des demogr. Faktors gibt es aktuell auch Korrekturen, die belegen, dass der Schwund wesentlich niedriger ist als bislang dargestellt.
Im vergangenen Jahr haben mehr als 20.000 junge Menschen keinen Ausbildungsplatz erhalten, besonders schwer für jene mit Migrationshintergrund. Was geschieht bei wachsender Migration und Menschen, deren Hautfarbe dann weitere Stolpersteine auf dem Weg zu Integration und in Arbeit bietet? Wir brauchen mehr Fachkräfte schreit die Wirtschaft, bildet aber selbst immer weniger aus. Die Akademiker Schwemme aus Afrika wie sie uns verkauft wird ist ein Trugbild. Wir müssen doch sehen wie wir mit ehrlichen Zahlen alle Unterbringen, Ausbilden, beschäftigen und dann allen eine Perspektive bilden. Vom Wünschen wird die Welt nicht besser.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

meta.tagesschau.de ist derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

eglinger

Lt Umfrage können sich etwa 50% vorstellen einem Asylanten bei sich aufzunehmen. Also dann kann ja jeder 2te Deutsche einen Antrag auf einen Asylanten stellen das macht bei etwa 50 Mio. Erwachsenen 25 Mio. Asylanten die nur in DL versorgt werden können. Wenn es in anderen EU Staaten ähnlich menschlich zugeht haben wir in Europa Platz für halb Afrika. Es wäre nur Pech falls die Umfragen nicht stimmen sollten. Was ich bei unseren Qualitats Medien aber nicht glaube.