Christian Feld

Ihre Meinung zu Analyse: Wie Europa Digitalpolitik macht

Europa bläst in Sachen Internet zur Aufholjagd. Ein digitaler Binnenmarkt soll entstehen. Und der Kampf, wie die Zukunft für das Netz geregelt wird, ist im vollen Gange. Wie fit ist die EU? Eine Analyse von Christian Feld.

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7 Kommentare

Kommentare

Sonnenmeer
Aufgeweckt, informiert, Qualität = Christian Feld

Was für ein Lichtblick in der ÖffRech-Nachrichten-Verwurstungsmaschine ist diese Analyse! Dem User Xandora (20:28) muss ich entschieden widersprechen:

Diese Analyse teilt handwerklich brillant mit dem interessierten Leser eine virtuelle Kamerafahrt in das Herz der EU-Machtmaschine. Der Sender, Christian Feld, ist sich dabei bewusst, WER hier der Empfänger seiner Botschaft ist: Leute, die überdurchschnittlich informiert und interessiert sind, die viele Aspekte aufnehmen, erinnern und selbständig verarbeiten können, schlussendlich solche Menschen, die "sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen" wissen und die eben nicht ob der Komplexität dann maulen müssen "damit kann man fast promovieren"...

Das Internet ist DIE Schlüsseltechnologie der Zweiten oder Postmoderne und Netzpolitik ist Informationspolitik. Information steht am Anfang von politischem, ggf. auch kollektivem Handeln.

Danke Herr Feld für Ihr Engagement ! Sie sind ein Lichtblick im Nachrichtenrauschen.

Constanze Kurz vom CCC als Abgeordnete im Parlament?

Constanze Kurz vom Chaos Computer Club als Abgeordnete im Parlament? Oder den Max Schrems von der Initiative "Europe vs. Facebook" als Ideengeber in der Kommission. Das wäre doch mal was.

Oh ja, das wäre gut. Das würde die Fachkompetenz von 0 auf 100% steigern. Allerdings glaube ich kaum, dass sich Constanze Kurz dafür hergeben würde. Dafür ist sie viel zu wertvoll.

Insgesamt eine gelungene Analyse von Christian Feld mit anschaulichen Beschreibungen der "Machtmaschine", die auch vor den unsäglichen Verstrickungen der Industrielobby nicht halt macht, Lob dafür. Und da Herr Feld sogar "Lobbyplag" erwänt, möchte ich gerne noch auf das ZDF-Projekt "www.lobbyradar.de" hinweisen.

Coachcoach
Machtmaschine

Bei den langen Verfahren ists vielleicht eher eine Machtlosmaschine?

Ein guter Artikel, aber vieles muss neu erfunden werden, um Netz, Demokratie und persönliche Rechte vereinbaren zu können.

Gast

Wobei man dazu sagen muss, dass das lange Verfahren auch zum Teil der Demokratie geschuldet ist, die in der EU zu Recht of vermisst wird. Eben weil Parteien und andere Körperschaften Änderungen und Gegenvorschläge machen, eben weil Gesetze diskutiert werden müssen, und, nicht zuletzt, eben weil es nicht nur um ein, sondern um 27 Länder geht, müssen noch wesentlich mehr Leute befragt werden als sowieso schon in nationalen Systemen involviert sind.

Allerdings würde ich Ihnen zustimmen, ich wünsche mir eine Erneuerung der EU und einen Sprung in die Zukunft, denn ich denke dass die EU viel leisten kann, für und mit statt gegen und über die Bürger.

Johannes48
Digitalpolitik

Der Begriff "Digitalpolitik" ist derart daneben, dass es mich schüttelt. Die Politik ist (hoffentlich) nicht digital und das Internet ist es auf keinen Fall. Digital sind lediglich die Datenblöcke, die über das Internet versendet werden.
Auch die verwendeten Begriffe "digitaler Binnenmarkt", "Digitalwirtschaft" sind ebenso daneben.

Seacow
Die Digitale Revolution

kommt nicht per EU-Erlass.
Innovationen kann man nicht verordnen, sondern im Gegenteil, man muss den Menschen die Freiheit geben, Ideen zu entwicklen und diese zu verfolgen und umzusetzen. Die Jungs von Google haben mit ein paar altersschwachen Computern vom Flohmarkt angefangen.

Mediendienst
Diesem Redakteur, ist nichts zu schwer.

Danke für diesen Insiderbericht aus Brüssel zu diesem Thema.

Weiter so.

Denn oft bleiben Berichte zu sehr an der Oberfläche und zählen nur auf, was man sich problemlos selber im Netz zusammen suchen kann.

Bitte weiter so. Begleiten sie die EU bei ihrem Griff nach unserem Internet. schauen sie denen auf die Finger. Sagen sie uns, wer von den handelnden Akteuren gut ist, ohne Wissen und wer am meisten Lobbyisten empfängt.

So stelle ich mir die Arbeit eines Redakteurs in Brüssel vor.

Ich hoffe, sie dürfen noch öfters hier über dieses Thema schreiben.

Danke.