Ihre Meinung zu Überraschende Zahlen: US-Wirtschaft ausgebremst
Starker Dollar und kaltes Winterwetter haben die US-Wirtschaft ausgebremst. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im ersten Quartal nur um 0,2 Prozent. Experten hatten über ein Prozent erwartet. Die Meldung kommt nur Stunden vor einer Zinsentscheidung der Fed.
Ein Einbruch von 2,2% auf 0,2% dürfte man wohl kaum dem Wetter in die Schuhe schieben können, zumal es auch die Exportfirmen sind, die jammern.
Die Frage, ob die FED den Leitzins erhöht, stellt sich also wohl eher nicht.
Diesen Pfeil wird Frau Yellen auch aus außen- und geopolitischen Gründen nicht allzu schnell verschießen wollen und vielleicht doch lieber die IWF-Beratungen in Peking abwarten.
Denn auch wenn der Yuan nicht mehr an den Dollar gekoppelt ist, so folgt er ihm doch meist und die politische Option, die Wirtschaft in China zum eigenen Vorteil beeinflussen zu können, dürfte einiges Wert sein.
Interessant für Europäer, die in jüngster Zeit viel über die Gefahr einer Deflation hören mussten: in den USA scheint sich bei einer Inflation nahe Null darüber keiner Gedanken zu machen.
Aber vielleicht diente das auch eher dazu, um den geplanten Kurs der EZB zu rechtfertigen.