Logos der Deutschen Bank und der Postbank

Ihre Meinung zu Deutsche Bank trennt sich von Postbank-Mehrheit

Die Deutsche Bank trennt sich von ihrer Mehrheit an der Postbank. Der Aufsichtsrat des Dax-Konzerns beschloss dies in einer mehrstündigen Sondersitzung. Die Bank wolle ihren Anteil an dem Bonner Institut "mindestens unter 50 Prozent verringern".

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8 Kommentare

Kommentare

family001
wieviel hat die deutsche bank seinerzeit gezahlt?

weiss das jemand ?

Wolibien
Hü und Hott

Umbenennung der Filialen in "Bank24" = Hü. Rückbenennung und Kauf der Postbank = Hott. Verkauf der Postbank = Hü. Auf hoher See würde man wohl "Schlingerkurs" sagen. Hier kann man den Finanzkapitalismus in voller Blüte erleben; wenn das der Markt sein soll, der die volkswirtschaftlichen Mittel optimal verteilt, dann gute Nacht. Hoffentlich ist es nur der schleichende Untergang eines Relikts aus dem Aufstieg Deutschlands zum Industrieland Ende des 19. Jahrhunderts, das sich wie der ganze Bankensektor mit den neuen "Spielregeln" schwer tut. Dass die Bankleitung eine Rekordstrafe zahlen muss, weil sie ihre handelnden Angestellten nicht im Griff hat und anschließend die Aufklärung verschleppt, passt in dieses Bild.

Wolibien
Nach meiner Kenntnis 6 Mrd Euro.

Bei den derzeitigen Höchstständen an den Aktienbörsen ist die spannende Frage, wieviel sie zurück bekommt.

Helmut Baltrusch
Deutsche Bank trennt sich von Postbank und schrumpft

Die Führung des größten Geldhauses der Republik entschied sich für die kleine Lösung: Die Postbank soll "entkonsolidiert" werden und der Anteil auf unter 50 % verringert werden. Denkbar sei auch ein Börsengang. In der engeren Wahl der Strategie war bis zuletzt auch eine Abspaltung des Privatkundengeschäfts.

Mit der schrumpfkur reagiert die Deutsche Bank auf weltweit strengere Kapitalanforderungen der Aufsichtsbehörden. Das DB-Management hofft aber auch, dass eine kleinere Universalbank dauerhaft wieder profitabler sein kann. Dazu wären aber auch erhebliche Einsparungen im Geschäftsfeld Investmentbanking notwendig.

In den letzten drei Jahren erwirtschaftete die Bank lediglich 2,5 Mrd. € Gewinn bei Auszahlung von 9 Mrd. Provisionen für Investmentbanker und von 10 Mrd. Strafen für rechtliche Vergehen. Insgesamt ist die Deutsche Bank also auf einem recht ungesundem Weg - ohne Aussicht auf einen nachhaltig erfolgreichen Zukunftskurs.

G-Townler
die verstehe einer wer will

Mit gesundem Zynismus könnte man meinen, Banken sollten doch eigentlich Ahnung von Geldgeschäften haben und wissen, was sie tun, aber bei der Deutschen Bank rätselt man alle paar Jahre wieder. Sie wollen das Privatkundengeschäft mal behalten, dann wollen sie es am liebsten komplett loswerden, dann bennent man sich für die Privatkunden um, man kauft fleissig dazu (Postbank, norisbank), versucht das alles irgendwie unter ein Dach zu packen und am Ende rudert man (mal wieder) zurück und beschließt die Abspaltung der Postbank in großen Teilen, vielleicht sogar komplett? Was wird dann mit dem Zukauf norisbank? Wird das dann der nächste Verkaufskandidat? Es würde mich nicht überraschen, die norisbank wurde in den letzten 25 Jahren mehrfach verkauft (kann ein Lied davon singen). Und dann kommt wieder die Trennung des eigenen Privatkundenbereichs ins Gespräch? Dann besinnt man sich wieder und sorgt wieder für Unruhe am Markt...
Auf eine dauerhafte Lösung wird man da wohl nie kommen.

dummschwaetzer
Zockerbuden ohne Verbindung ...

zur realen Wirtschaft oder den Gesellschaften. Die Banken kommen ihren Aufgaben nicht mehr nach sondern haben sich zum Selbstzweck des Kapitalismus und Selbstbedienungsladen der Spielsüchtigen (Bankmanager) und Aktionäre entwickelt. Wenn unsere Politik ihren Aufgaben zum Wohle des Volkes nachkommen würde, so wäre ihre vernehmlichste Aufgabe, deren Macht zu brechen und sie ihren eigentlichen Aufgaben wieder zuzuführen. Dies hat bis zum Ende der 80er Jahre hervorragend funktioniert und der Wirtschaft und den Menschen gut getan.

Was wir hier gerade wieder sehen ist das erneute Monopoly einer Großbank, die sich nicht darum schert, wie sich ihre Entscheidungen auf die Gesellschaft auswirkt, von (und in) der sie leben.

ophorus
Ein weiterer Versuch

eine ehemals sehr vertrauenserweckende Staatsbank auszunehmen, zu entwerten und in der Folge zuzumachen.
PS: Eine der wenigen Banken, die in ALLEN Ländern der Erde kostenlose Geldabhebungen ermöglichen. Leider wird DAS viel zu wenig publik gemacht. Und JEDEN Vorgang in Echtzeit im Internet nachverfolgen zu können. Telefon TAN tut ihr Übriges.
Wer je in Nigeria weilte, weiß DAS zu schätzen.

ladycat
Ja klar, alles, was nicht das ganz grosse Geld

bringt, ist von den Bankstern nicht gewünscht.
Die Postbankangestellten dürfen sich jetzt schon freuen, wenn es an die Börse geht.
Wann kommen diese Ackermanns endlich von ihrem hohen Ross herunter? Die paradiesischen Zeiten sind vorbei, weil die Millionen immer noch nicht vom Himmel fallen.
Im Zuge der Ausbeutung sollen nun auch unsere gelobten Genossenschaftsbanken und Sparkassen zum Wohle der Gierhälse unter die Räder kommen. Hoffentlich wehrt sich das deutsche Volk.