Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem

Ihre Meinung zu Eurogruppen-Chef erhöht den Druck auf Athen

In den Verhandlungen der Geldgeber mit Griechenland bestehen laut Eurogruppen-Chef Dijsselbloem weiterhin große Differenzen. Nur mit einer umfassenden Reformliste könne Athen die blockierten Finanzhilfen erhalten, sagte er beim Treffen der Euro-Finanzminister.

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58 Kommentare

Kommentare

Virtual
Griechenland und der Euro

Nun, da der Austritt Griechenlands aus dem Euro ja definitiv ausgeschlossen und das auch öffentlich bekundet wurde, bin ich wie Varoufakis optimistisch. Man gibt den täglichen Akt des Dramas und am Ende ist man wieder da, wo man schon vor langer Zeit war: Das Geld fließt und man wartet auf eine Liste...

O. Meier
Kein Euroaustritt...

Der Staatsbankrott bedeutet nicht den Euro-Austritt Griechenlands. Es gibt keine Regelungen dafür, dass ein Staatsbankrott zu einem Währungsaustritt führen müsste und wie dieser überhaupt aussehen sollte.
Die griechische Regierung hat den Austritt ausgeschlossen und demnach kann sie niemand dazu zwingen.

UdSSR 2.0
Planmäßige Untätigkeit

Langsam glaube ich, die griechische Linkspartei Syriza und die griechische Rechtspartei ANEL wollen gar keine Reformen. Ist es am Ende die versteckte Absicht, das Land gegen die Wand zu fahren? Ohne irgend welche Ansätze von Reformen wird es kein weiteres Geld aus Brüssel geben. In Deutschland jedenfalls kann ich mir auf diese Art keine Mehrheit für neue Hilfen vorstellen.

wm
@Virtual 14:29

_Das Geld fließt und man wartet auf eine Liste....._

Warum soll Griechenland eine Liste vorlegen?
Die Milliarden fließen auch OHNE die Liste!

Wichtigwichtel
Blockierte Finanzmittel?

Die EZB erhöht alle paar Tage still und leise die sogenannten Ela-Kredite für die griechischen Banken. Die kaufen mit diesem Geld kurzfristige griechische Staatsanleihen und so finanziert die EZB laufend mit frisch gedrucktem Geld den griechischen Staat. Alle wissen das aber tun so, als würden sie nicht sehen was da abläuft.
Theoretisch kann das auf ewig so laufen. Je länger, desto schwerer damit aufzuhören, denn desto höher der Verlust den sie dann zugeben müssen.

UdSSR 2.0
Ausgeglichener Haushalt

Vielleicht wäre es die beste Lösung, Griechenland würde rein mit seinen eigenen Einnahmen die Staatsausgaben bestreiten, ohne neue Verschuldung. Die Sozialausgaben und eventuell die Renten und Gehälter müssten dann so weit angepasst werden. Das müssen die meisten anderen Länder auch tun.

Die Bürger werden es verstehen, denn was man nicht hat, kann man nicht ausgeben.

Mikele56
Liste

Wo, bitte schön, wird denn da der Druck erhöht?
Die Eurogruppe wartet.
Die Griechen liefern nicht.
Weil es Ihnen vermutlich ziemlich egal ist.
Ist doch alles wie es schon immer war.

Emil66

Griechenland soll Insolvenz anmelden und in 6 Jahren sind sie schuldenfrei!!!!!
Hat mein Schwager auch gemacht!!!!!
Bei dem haben die Banken auch in die Röhre gesehen, außerdem sind diese ganzen Kredite versichert, oder nicht?!
Das tut man üblicherweise wenn ein Risiko besteht, oder nicht?!

UdSSR 2.0
Sozialisten geht das Geld aus

@ Mikele56:
"Die Eurogruppe wartet.
Die Griechen liefern nicht.
Weil es Ihnen vermutlich ziemlich egal ist.
Ist doch alles wie es schon immer war."

Wenn dem griechischen Staat das Geld ausgeht, bekommen auch die sozialistischen und rechtspopulistischen Minister keine Besoldung mehr. Spätestens dann wird hektisch gehandelt.

O. Meier
Ist ja schon der Fall...

Lieber "Udssr", der von Ihnen angedachte Punkt ist ja schon Realität. Griechenland hat im Haushalt einen Primärüberschuss. Dass heißt abzüglich der Zinszahlungen wird ein Überschuss erzielt. Außerdem will Griechenland keine neuen Kredite, sondern lediglich die alten Kredite, die jetzt gezahlt werden müssen, durch neue Kreditlinien ersetzen. Man will sich also nicht zusätzlich neu verschulden, kann aber die aufgelaufenen Kredite derzeit nicht zurückzahlen.

Joes daily World
Die Athener, die sind lustig, die machen sich es fein.

Da kann der Herr Dijsselbloem sagen, was er will. Wenn Athenern unbedingt im Euro behalten werden soll - muss das Geld fließen.

Zur Not diktiert man in der entscheidenden Sitzung einem Assistenten schnell ein paar Vorhaben. Und hat so die entscheidende Liste

Bei Kindern war das: „ja, ich werde mein Zimmer aufräumen.“ „Nein, ich komme nicht mehr so spät nach Hause“, „ich lüge dich nicht mehr an, Mama. Jetzt ehrlich„, u. s. f.

Bei den Griechen wird das analog sein. Etwas versprechen, was dann gar nicht so kommen wird.

Und der Steuerzahler und Bürger steht daneben und fragt sich, wieso man nicht auch bei uns die Volksabstimmung wie in der Schweiz kennt.

Dann könnte die Mehrheit ihr Veto einlegen.

Ihr Veto dagegen, dass ihr Geld in einem Fass ohne Boden verschwindet.

Gast
@15:04 von UdSSR 2.0

Die Sozialausgaben und eventuell die Renten und Gehälter müssten dann so weit angepasst werden. (...)

Die Bürger werden es verstehen, denn was man nicht hat, kann man nicht ausgeben.

Das glaube ich kaum. Ich erinnere an die schweren Krawalle in Athen, als man überlegte, das 14. (!) Monatsgehalt für Beamte zu streichen. Man nannte es eine "heilige Kuh".

Wichtigwichtel
@ O. Meier - doch Euroaustritt

Wenn Griechenland pleite ist, d.h keine Euros mehr zum Zahlen hat, dann müssen sie ein eigenes (Ersatz)Geld einführen. Und in dem Moment haben sie die grundlegende Regel gebrochen, die sie als Euro-Mitglied qualifiziert.
Ich zweifele allerdings nicht daran, dass einige Leute dann trotzdem versuchen würden, irgendeine goldene Brücke für sie zu konstruieren.

Gast

Wer erhöht hier den Druck, die restliche EU oder die Griechen?
Die Milliarden werden fließen, egal wie sich Griechenland entscheidet, der deutsche Michel zahlt doch letztendlich. Und auch der Bundestag wird dann später einem weiteren Hilfspaket zustimmen, da bin ich mir absolut sicher es ist
ja alles alternativlos.
Um unsere Infrastrucktur aufzumöbeln oder die "kalte Progression" im Steuer-
recht abzumildern ist kein Geld da, aber es im offen Kamin sinnlos zu verbrennen, da sind unzählige Milliarden vorhanden. In die EU und die deutsche Politik habe ich keinen Deut Vertrauen mehr!!!!!!!!!!!!!!!

Helmut Baltrusch
Es fehlt weiter ein umfasendes Reformkonzept Griechenlands

Varoufakis war der einzige der 18 Eurogruppen-Finanzminister, der infolge punktueller Vorschläge Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen GR und den internationalen Geldgebern sehen wollte. GR ist weit entfernt von einer umfassenden Reformliste zur Modernisierung von Verwaltung, Steuersystem, Korruptionsbekämpfung sowie einem Wachstums- und Beschäftigungsprogramm gemäß den Vereinbarungen vom 20. Februar.

So ist die linke Regierung in Athen auch verantwortlich für den weiteren Schritt am Abgrund zum Staatsbankrott. Ohne Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen wird das hoch verschuldete Land keine frischen Mittel aus dem bis zum 30.06. verlängerten 2. Hilfsprogramm von EU, EZB und IWF erhalten. Derweil plündert die Tsipras-Regierung die Guthaben von öffentlichen Einrichtungen und Behörden im ganzen Land, um Löhne und Renten auszahlen zu können. Zudem wurden finanziell ungedeckte Sozialmaßnahmen ohne Konsultationen mit der Brüssel-Gruppe beschlossen. Kooperation sieht anders aus.

Gast
@15:19 von Wichtigwichtel

Wenn Griechenland pleite ist, d.h keine Euros mehr zum Zahlen hat, dann müssen sie ein eigenes (Ersatz)Geld einführen.

Nein. Sie können auch einfach die Schulden nicht bedienen und die Ausgaben, z.B. Gehälter, soweit kürzen, dass es reicht.

Gast
Das ist doch eine Farce

jetzt muss doch endlich mal Schluss sein. Die Griechen führen die anderen Europäer an der Nase herum, ständig wird ein bisschen was zugesagt, dann wieder zurückgenommen, dann wieder Fortschritte in Aussicht gestellt und nichts aber auch gar nichts passiert. Wir sollten über dieses Thema mit den Griechen überhaupt nicht mehr sprechen, bevor die bereits im Februar !! mehrfach versprochende Liste vollständig auf dem Tisch liegt und die Fachleute die griechischen Angaben auch überprüfen können. Bevor dies nicht passiert sollten die Griechen keine Gespräche mehr erhalten. Das ist doch lächerlich.

Weitsicht
Das übliche Ablenkungsmanöver

Jetzt wird wieder mal „der Druck erhöht“ – Reines Ablenkungsmanöver.
Griechenland wird weiter unterstützt werden, egal ob es eine Liste gibt oder nicht. Auf Taten hofft ohnehin keiner mehr.
Mittelfristig läuft alles auf eine dauerhafte Transferunion hinaus, mit den dummen Deutschen als Finanziers.

O. Meier
Griechenland wird im Euro bleiben...

Niemand kann die Griechen zwingen, eigenes Geld zu drucken.
Natürlich kenne ich nicht den griechischen Staatshaushalt im Detail. Und ich bin auch fest der Überzeugung, dass die griechische Regierung den Staatsbankrott verhindern will, dennoch ist ein Staatsbankrott attraktiver als ein EU - Austritt. Denn bei einem Staatsbankrott behält man Verfügung darüber was gezahlt wird und was nicht. Und das sieht bei einer linken Regierung eben anders aus als bei einer rechten. Da wird dann der Militärhaushalt vielleicht mal dran glauben müssen und deutsche Rüstungskonzerne schauen mit ihren laufenden und zukünftig vereinbarten Rüstungsgeschäften in die Röhre.
Auf jeden Fall wird Griechenland auch im Falle eines Staatsbankrottes im Euro bleiben.

Gast
Es fehlt weiter ein umfasendes Reformkonzept Griechenlands

Es ist mittlerweile unerträglich geworden wie die Brüssler Bürokraten unter dem Deckmäntelchen "Griechenland zu retten" unsere Steuergroschen verbrennen. Seit 2010 haben sie eine korruptes Saatswesen alementiert mit dem Ziel das Volk zu knebeln und auszuplündern und die Kredite zu nutzen um die griechische Finanolegarchie schadlos zu stellen.Gebetsmühlenartig wird seit Monaten nach einer Reformliste nach dem Geschmck der Troika gerufen. Mir ist in keinem Beitrag aufgefallen, das Hilfestellung durch konkrete Vorschläge gemacht wurden welche praktikabel sind ohne das Volk noch mehr zu knebeln und mit der Gr.-Regierung gemeinsam beraten wurden. Was hier veranstaltet wird ist ein ausbluten und Sterben auf Raten- von soldarischer Hilfe für das Gr.- Volk kann schon lange keine Rede mehr sein

LLogik 67
nur die Ruhe bewahren

Varoufakis spielt das Falken Taube Spiel. Noch glaubt er, er ist der Falke. Die Taube ist aber vom Volk gewählt und wird dieses wiederholen wollen. Schon alleine deshalb bin ich sicher, dass hier die Politik sehr vorsichtig sein wird. Nicht nur in unserem Land, nein, in der gesamten EU ist diese Stimmung.
Der Taube wird nichts anderes übrig bleiben, als dem Falken einmal die Adlerkrallen zu zeigen.
In Griechenland rumort es jetzt auch schon. Gewählt haben diese Regierung nur etwa 40% der Wählenden. Am Anfang glaubte man dem grinsenden Tsipras, da es ja so schön wäre, wenn er recht hätte. Mittlerweilen sind die Griechen nachdenklicher geworden. Ich bin zuversichtlich, das Schauspiel dauert nicht mehr lange.

karwandler
re o.meier

"Die griechische Regierung hat den Austritt ausgeschlossen und demnach kann sie niemand dazu zwingen."

Wenn der Regierung die Euros ausgegangen sind muss sie notgedrungen auf ein anderes Zahllungsmittel umstellen.

Selbst wenn sie es weiter als Euro bezeichnet wird es nicht mehr DER Euro sein.

karwandler
re o.meier

"Griechenland hat im Haushalt einen Primärüberschuss."

Griechenland HATTE in 2014 einen kleinen Primärüberschuss.

Wie das jetzt aussieht weiß keiner genau. Aber es wäre überraschend, wenn es sich nicht verschlechtert hätte.

hjbuschmann
nichts Neues

Griechenland ist spätestens in xxx Tagen pleite. Diese Meldung kommt in schöner Regelmäßigkeit. Es wird laqngweilig, weil diese angeblichen Zeiträume bisher immer verstrichen sind, ohne dass etwas passiert ist.
Gibt es nichts Spannenderes oder Wichtigeres?

zummsel
@Heeber

es gibt keine deutsche Politik mehr - Kurs der politischen Eliten ist die Aufgabe der Selbstbestimmung in Deutschland und der Schaffung des "einen Marktes"
allgemeine Legitimation: damit in Europa endlich Frieden herrsche

Berni 1
Der € Gruppenchef macht was...

selten habe ich nicht so köstlich amüsiert über eine solche Aussage!
Für aussenstehende ist nicht zu erkennen wo er den Druck hernimmt den er angeblich ausübt.
Das glaubt in dieser Komödie kein Europäer mehr. Alle hoffen nur noch auf ein Ende dieses Schurkenspiels.

Gast
@15:52 von karwandler

Wenn der Regierung die Euros ausgegangen sind muss sie notgedrungen auf ein anderes Zahllungsmittel umstellen.

Warum? Sie gehen ja nicht aus. Sie reichen nur nicht ganz. Man könnte z.B. einfach die Schulden nicht bedienen. Das kann man mit einer neuen Währung ohnehin nicht tun.

vonFritz
Die Vermutung habe ich auch.

Ohne Mos nichts los. Diese Truppe hat ja nun schon alles versucht. Wenn keiner auf ihre Tricks reinfällt muss das bald ein Ende haben. Wenn es wirklich so ist, das die EZB durch die Hintertür Geld locker macht dauert es sicher länger. Nun, Dragi wird wohl bald abgelöst.

traurigerdemokrat

Bei wie viel "Bar" sind wir denn schon angekommen?

mau71
Zwangsversteigerungen???

Anstatt mit Zwangsversteigerungen zu kommen, sollte die EU den Druck in der Form erhöhen, dass ENDLICH mal die BONZEN in die Zange genommen werden!!! Es scheint einem so, als wolle man dies gar nicht wirklich, sonst wäre diesbezüglich doch längst mal was passiert - oder irre ich mich da?!

karwandler
re cowboy8

"Man könnte z.B. einfach die Schulden nicht bedienen."

Das ist ja schon mal die Grundvoraussetzung des Staatsbankrotts.

Und wie finanziert sich dann der Staat? Die Illusion, ohne Schuldendienst käme man mit den Steuereinnahmen aus, ist eine solche, erst recht in einem Land, in dem die Wirtschaft sich aus Mangel an Krediten und Investitionen auf Talfahrt begibt.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
EU-Politik-Diktat ist inakzeptabel

Das griechische Volk hat die Austeritätspolitik der EU und das damit verbundene Schuldenwachstum abgewählt.

Die neue Regierung setzt auf Wachstum und Schuldenabbau.

Das Ziel der europäischen Austeritätspolitik ist es die Schulden der Banken und Superreichen auf den Staat und dann auf Rentner, Arbeitslose, Kranke, Sparer und die breite Mittelschicht zu übertragen.

Griechenland ist die demokratische Avantgarde. Wenn es Griechenland gelingt Demokratie und die Interessen der breiten Bevölkerung gegen die Interessen der wenigen Superreichen und Gangster durchzusetzen, kann in Europa ein Kurswechsel eingeleitet werden der allen Europäern zu gute kommt.

Diese Hoffnung teilt auch z.B. Prof. Max Otte. Er hat als einer der wenigen "Wirtschaftsexperten" die Weltwirtschaftskrise vorausgesehen. Dazu waren die Ökonomen Sinn oder Hüther, die jeden Tag wie Falschgeld durch die Medien laufen, nicht in der Lage.

rr2015
GR ist nicht pleite

solange wir Dank ELA und anderen Programmen das finanzieren- sondern nur unsere Schulden steigen- da wir ein Leben über die Verhältnisse von GR finanzieren. Ich finde das Auftreten des Herrn V. nicht gut. Aber es gehören immer 2 dazu. - noch schlimmer sind unsere Politiker, einfach nur noch peinlich dieses "alternativlose" Gesülze. Da hat ja jeder Stammtisch mehr Ahnung. Wer sich als Pfannkuchen ausgibt muss sich nicht wundern als solcher verspeist zu werden.
Ausnahme ist Drahgi der weis genau was er tut - Schwächung des Euro im Sinne seiner früheren Arbeitgeber. Die Rechnung wird uns später präsentiert. mit diesen MArktverwerfungen kann das ganze System auf Dauer Kolabieren.

vonderLeine

Ich bin schon gespannt, welches Märchen den Wählern aufgetischt wird, um zu erklären, warum die Griechen nun doch in der EU bleiben "dürfen".

Helmut Baltrusch
@Hutzenplotz:2Mir ist in keinem Beitrag aufgefallen, ...

... dass Hilfestellung durch konkrete Vorschläge gemacht wurden, welche praktikabel sind ohne das Volk noch mehr zu knebeln mit der GR.-Regierung gemeinsam beraten wurden."

Wenn es keine konkreten Problemlösungsvorschläge in der gr. Schuldenkrise gibt, liegt das an der Reformunwilligkeit der griechischen Syriza-Regierung, deren Aufgabe das seit drei Monaten ist. Oder wollen Sie von den "Abgewählten" verlangen, dass diese die Hausaufgaben der neuen Regierung machen sollen?
Schließlich hat die Athener Regierung ein alternatives Modernisierungskonzept bis Ende Mai versprochen. In der Vereinbarung vom 20.02. wurde fixiert, welche Unterlagen über Reformen mit entsprechendem Inhalt von Athen zu liefern sind. Die Tsipras-Regierung taktiert, liefert aber nicht.

Das wird auch der Bevölkerung von Hellas bald auffallen. Bisher hat die linke Regierung nur die Reserven von Rentenversicherung, öffentlichen Einrichtungen und Behörden geplündert und unfinanzierte Sozialgesetze beschlossen.

wutrentner
Wie lange geht dieses Spiel schon?

Seit wann ist diese Regierung im Amt?

Wo sind die vollmundigen Versprechungen?

Wo ist der Plan, diese zu realisieren?

Wie kann ich mich vor eine Wählerschaft stellen und - wissentlich - unhaltbare Versprechungen machen, ohne auch nur einen Schimmer davon zu haben, wie ich auch nur in die Nähe der Einhaltung dieser Versprechungen kommen kann!

Die Griechen - das Volk - tun mir leid. Sie sind verzweifelt und in ihrer Verzweiflung haben sie - natürlich - diesen Rattenfängern vertraut. Offensichtlich überwog die Hoffnung das Mißtrauen....

So etwas nennt man Enttäuschung - im Wortsinne, die Täuschung wird nun sichtbar und wahrgenommen.

Wie kann man helfen?

Entweder die Griechische Regierung legt ein Programm vor, das sichtbar und nachvollziehbar das Land aus der Krise führt, oder sie akzeptieren ihre Unfähigkeit und müssen dann "ihren Stolz", der ja in jeder Geste und jedem Satz des Herrn Varoufakis mitschwingt, aufgeben und ein Programm von Fachleuten einfach befolgen!!!

Account gelöscht
Euro-Gruppenchef erhöht Druck auf Athen.......

Was bedeutet das ? Einer der schon lange gewürgt wird soll selber noch mehr Vorschläge fürs würgen machen.In dem Fall sieht der Würger (Dijsselbloem,Merkel,Juncker,Schulz)
"Fortschritte".

Was soll denn da kommen ? Den Austeritäts-Kurs nach unten der letzten Jahre noch verstärken.Was haben denn Rentenkürzungen,Privatisierungen,Kürzung des Gesundheitswesen gebracht ?
Noch mehr Ökonomie abwürgen.

Melanda
Kein Kommentar

Es is müssig einen weiteren Kommentar abzugeben. Es ist weiter so wie es war und sein wird: die Geberländer, allen voran die Deutschen, werden zahlen, die Griechen werden weiter verarmen und den grossen "Gewinn" machen die Banken und Spekulanten. In dieser Situation ist die "Steuerhinterziehung" eigentlich eine "Bürgerpflicht" um das Ganze nicht auch noch zu finanzieren. Das Problem ist, das schaffen nur die "Grossen".

hessin65

Wo ist den das angekündigte Geld aus Russland. Die haben wohl begriffen, das man den Griechen besser nichts zahlt - weil man nämlich nix zurück bekommt.
In Brüssel ist das noch nicht angekommen.

atzen
@Joes daily World, 15:16 Uhr

"Und der Steuerzahler und Bürger steht daneben und fragt sich, wieso man nicht auch bei uns die Volksabstimmung wie in der Schweiz kennt.
Dann könnte die Mehrheit ihr Veto einlegen.
Ihr Veto dagegen, dass ihr Geld in einem Fass ohne Boden verschwindet.

IHR Geld ist in keinem Fass ohne Boden verschwunden. Es wurden lediglich Kredite gegeben, und das Geld wird ja nach allen bisherigen Zusagen zurückgezahlt. Außerdem verdient auch der deutsche Staat und somit auch der deutsche Steuerzahler fleißig an diesen Krediten.

Es ist noch nicht wirklich Geld geflossen, dass ich als Hilfe ansehen würde. Ihre Sorgen um "ihr" Geld sind also unbegründet.

atzen
@Heeber, 15:28 Uhr

"Und auch der Bundestag wird dann später einem weiteren Hilfspaket zustimmen, da bin ich mir absolut sicher es ist ja alles alternativlos."

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass die einzigen, die bisher von einem dritten Hilfspaket gesprochen haben, nicht-griechische Politiker waren?! Die Griechen haben ein drittes Hilfspaket bisher strikt abgelehnt.

"Um unsere Infrastrucktur aufzumöbeln oder die "kalte Progression" im Steuerrecht abzumildern ist kein Geld da, aber es im offen Kamin sinnlos zu verbrennen, da sind unzählige Milliarden vorhanden."

Wie einfach diese Erklärung doch ist, und wie falsch! Deutschland könnte es sich ohne Probleme leisten, seine Infrastruktur aufzumöbeln. Dazu könnte man ganz einfach die 94 Milliarden Euro nehmen, die man bisher durch die Krise gespart hat. Dazu noch die Zinsen, die die Griechen uns für ihre Kredite zahlen müssen.

Das will aber ein bestimmter Herr nicht: unser Finanzminister! Hat also nix mit Griechenland zu tun.

atzen
@wutrentner, 17:02 Uhr

"Entweder die Griechische Regierung legt ein Programm vor, das sichtbar und nachvollziehbar das Land aus der Krise führt, oder sie akzeptieren ihre Unfähigkeit und müssen dann "ihren Stolz", der ja in jeder Geste und jedem Satz des Herrn Varoufakis mitschwingt, aufgeben und ein Programm von Fachleuten einfach befolgen!!!"

Wer definiert denn, was "Fachleute" sind?
Sie? Ich? Unsere Politiker? Griechische Politiker? Denn wer eine Fachfrau bzw. ein Fachmann ist, darüber kann man trefflich streiten.

Und von welchem Fach sollen diese Fachleute denn sein?

Oder meine Sie mit "Fachleuten" einfach nur die Troika? Dann wird es einfacher für mich, gegen diese "Fachleute" zu argumentieren.

Und wieso glauben Sie, dass Griechenland externe "Fachleute" benötigt? Weil die EU-Politiker einfach immer wieder behaupten (ohne je einen Beleg dafür zu liefern), Griechenland würde nichts substanzielles liefern?

karwandler
re atzen

"Außerdem verdient auch der deutsche Staat und somit auch der deutsche Steuerzahler fleißig an diesen Krediten."

Wie kommen Sie auf diese Idee? Die Kredite erhält Griechenland vom IWF und der EZB. Wo sollen da Profite für den deutschen Staat rauskommen.

friedrich peter peeters
Dijsselbloem fällt um

1 Schritt vorwärts, 2 zurück Herr Dijsselbloem. Mann mag es nicht mehr hören und lesen. In den Niederlanden fragt mann sich nur noch ab, wann fällt Brussel jetzt wieder um.

atzen
"weite Differenzen" - welche genau?

Was ich wirklich interessant finde, ist das unkritische übernehmen von Meinungen.

Da wird seit Tagen immer wieder behauptet, dass Griechenland noch keine Liste vorgelegt hat, die die EU-Politiker für zustimmungswürdig ansehen. Und nahezu alle glauben sofort, die Griechen hätten schlechte Arbeit gemacht. Es gibt aber noch eine zweite Möglichkeit: die EU-Politiker verlangen unvernünftige Sachen!

Oder die im Artikel angesprochenen "weiten Differenzen", die können aus den gleichen zwei Gründen auftreten. Es könnte sowohl die Schuld Griechenlands als auch der EU-Finanzminister sein!

Meine Frage: warum wird nichts über die wirklichen Inhalte berichtet? Warum wird nicht darüber berichtet, was wirklich die Differenzen sind? Dann könnten wir Leser uns endlich mal eine fundierte Meinung bilden.

Bisher kommen nur vage Aussagen oder Vermutungen. Also liebe Tagesschau: bitte mal Butter bei die Fische und mehr Inhalt ;)

Gast
Deutschland gab Kredite und Bürgschaften

237,3 Mrd. Euro beträgt die Schuldenlast Griechenlands. Das Land ist zahlungsunfähig und kann nichteinmal die Zinsen zurückzahlen. Es gab schon einen Schuldenschnitt, der das ändern sollte.
Unter der griechischen Flagge fährt jedes 2. Handelsschiff. Hier sind die Steuern wohl sehr billig?
Jedenfalls ist und bleibt Griechenland ein Faß ohne Boden, und kann seine Schulden nur duch die Aufnahme neuer Kredite bedienen.
Leider werden die EU- Bürger nicht gefragt. Wer würde einem Nachbarn jedes Jahr aufs neue 2000 € borgen, ohne das er je was wiedersieht? Sowas machen nur Politiker, da sie Monopoly mit fremden Geld spielen.
Anstatt sich um die Probleme im Inland zu kümmern! Warum ist Deutschland das Land mit der geringsten Geburtenrate in der EU (Welt)? Für ein mehr an Kindern hat unser Wolfgang Schäuble leider kein Geld.

karwandler
re atzen

"Weil die EU-Politiker einfach immer wieder behaupten (ohne je einen Beleg dafür zu liefern), Griechenland würde nichts substanzielles liefern?"

Haben Sie denn irgendeinen Beleg dafür, dass Griechenland was Substanzielles geliefert hat?

Wenn nicht werden Sie sich bis zum Beweis des Gegenteils damit begnügen müssen, was dazu von der EU verlautbart wurde.

atzen
@karwandler, 18:05 Uhr - Lesen

"Wie kommen Sie auf diese Idee?"

Durch Lesen.

"Die Kredite erhält Griechenland vom IWF und der EZB. Wo sollen da Profite für den deutschen Staat rauskommen."

Nicht nur! Siehe zum Beispiel folgende Internetseiten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Euro-Rettungsschirm

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/rettungspakete-101.html

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinEuropapolitik/…

Und für 0% Zinsen sind diese Kredite bestimmt nicht ausgegeben worden.

karwandler
re atzen

"Dazu noch die Zinsen, die die Griechen uns für ihre Kredite zahlen müssen."

Die Griechen zahlen keine Zinsen an Deutschland.

Bitte unterlassen Sie die Verbreitung von Märchen.

atzen
@karwandler, 18:49 Uhr

"Haben Sie denn irgendeinen Beleg dafür, dass Griechenland was Substanzielles geliefert hat?"

Naja, die auf diversen Online-Platformen veröffentlichte erste griechische Liste war als Start gar nicht so schlecht, wie sie immer dargestellt wurde. Ja, ohne Frage noch nicht zustimmungsreif und nachbesserungsbedürftig, aber dennoch gut genug, um nachweisfreie Behauptungen durch so manchen deutschen und EU-Politiker in Frage zu stellen!

"Wenn nicht werden Sie sich bis zum Beweis des Gegenteils damit begnügen müssen, was dazu von der EU verlautbart wurde."

Nee, spätestens seit der Aufklärung gibt es eine Alternative: den mündigen Bürger. Ich muss nicht alles glauben, was mir Politiker ohne irgendwelche Belege erzählen wollen. Ich darf und will mich selbst informieren!

Und ich darf Meinungsmache von Fakten unterscheiden. So lange die EU-Politiker nicht mit belegbaren Fakten argumentieren, sage ich, dass sie Meinungsmache betreiben!

SydB
19:05 von Anmiru

"weitere Hilfen einfach ALTERNATIVLOS!"

Muss man immer auf diesem Wort herumreiten?

Wäre es Ihnen und den anderen die immer hetzen lieber gewesen das Ersparte in den Lebensversicherungen und Bankkonten hätte sich bei Bank Insolvenzen in Wohlgefallen aufgelöst?

atzen

"Die Griechen zahlen keine Zinsen an Deutschland.
Bitte unterlassen Sie die Verbreitung von Märchen."

Dann schauen Sie doch mal auf folgende Seiten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Staatsschuldenkrise

http://www.welt.de/wirtschaft/article138085446/Deutschland-verdient-mit…

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/athen-bezahlte-bislang-360-mi…

Das mit den Märchen sollten Sie sich also bitte zuerst annehmen. Wie geschrieben: Lesen.

Und mit 360 Millionen Euro lassen sich so einige Sozialleistungen bzw. Infrastrukturmaßnahmen finanzieren. Da sind sie also, die griechischen Steuergelder, die für den deutschen Staatshaushalt verwendet werden! :)

Orfee
Grexit ausgeschlossen

Ich verstehe die Logik hier nicht. Grexit wurde schon von allen Seiten sicher ausgeschlossen.

Wo liegt denn das Problem?
Was für eine Reformliste wird überhaupt noch verlangt? Warum soll Griechenland sich um eine Reformliste bemühen, wenn die griechische Regierung weiß, daß die EU keine andere Alternative hat als GR weiterhin zu finanzieren, weil eben Grexit ausgeschlossen wurde.

Ich würde selber nicht den Finger rühren, wenn ich weiß daß die Gelder sowieso kommen. Ist nur Papier und Zeitverschwendung.

Schmortomaten

Wie sagte doch M.Hollande vor ein paar Wochen zu seinen Wählern :
"der einzelne Franzose muss sich keine Sorgen machen, der Staat übernimmt alle Kosten"
In diesem Sinne Mr.Griechenland :
Das wird schon.

Gast
kasperltheater..........

die griechen sind pleite, da gibt es keinen druck mehr zu erhöhen........
will man das noch nicht wahrhaben?
sie haben sich den euro erschwindelt mit falschen daten, nun kommt die zeche....

karwandler
re atzen

"Und mit 360 Millionen Euro lassen sich so einige Sozialleistungen bzw. Infrastrukturmaßnahmen finanzieren."

Diese 360 Millionen auf 5 Jahre verteilt sind 72 Millionen im Jahr.

Für Sie und mich eine Menge Geld, aber im Bundeshaushalt nicht mal peanuts.

Gerade mal 2 Autobahnbrücken saniert ...

Mounteneer
re 18:36 von die Vernunft

Anstatt sich um die Probleme im Inland zu kümmern! Warum ist Deutschland das Land mit der geringsten Geburtenrate in der EU (Welt)? Für ein mehr an Kindern hat unser Wolfgang Schäuble leider kein Geld.//////
*
*
Wenn Sie sich über den EU-Vergleich des Kindergeldes informieren, besteht dort augenblicklich kein populistischer Handlungsbedarf!
*
Unser Sozialsystem ist zur Zeit unbestritten Zielanreiz erheblicher Anzahl!
*
Diese Mengen können sich augenscheinlich Ihrer Kritik nicht vorbehaltlos anschließen!
*
Und das Währungsproblem, welches die €-Träumer angerichtet haben ist eventuell auch zu komplex, da es außerhalb des Forums, nur realistisch zu behandeln ist!

Orfee
Das Geld ist sowieso verloren

Griechenland ist pleite PUNKT und AUS !
Das Land kann sich nur durch EZB Kredit refinanzieren. Dieses Land ist nicht in der Lage irgendwelche Kredite noch zurück zu zahlen.

Die 85 Milliarden EU der Gläubiger sind damit sowieso weg. Das müssen die Steuerzahler zahlen mit oder ohne GREXIT.

GREXIT Szenario ist nur noch interessant für die EU Politik. Solange die EU Politik Griechenland in der EU hält bzw. Griechenland nicht pleite gehen läßt und EZB weiter Kredite vergibt, wird der Verlust noch größer.

Ich denke spätestens bis Ende Juni wird auch EZB den Hahn zudrehen und dann ist Griechenland endgültig zahlungsunfähig.