Die EU verdreifacht ihre Gelder zur Rettung von Flüchtlingen - auf neun Millionen Euro monatlich. Doch die Regierungschefs konnten sich nicht darauf einigen, das Einsatzgebiet der "Triton"-Mission auszuweiten. Streit gab es auch in anderen Fragen.
Ob es die Griechenlandkrise, potentielle Kampfeinsätze in Krisengebieten oder die Flüchtlingskatastrophe ist. Bei kritischer Betrachtung zeichnet sich immer wieder überdeutlich die Schwäche des Systems EU ab. Die Gründe hierfür sind in der grundsätzlichen Organisationsform zu finden. Wie soll es auch möglich sein, daß 28 weitgehed souveräne Staaten eine Einigung erzielen können ? Jedes Schulkind weiss, daß ein Ansatz wie dieser nicht funktionieren kann. Dies reduziert das System EU zu dem, was es eigentlich ist (und zu welchem Zweck es von seinen Gründern aus der Taufe gehoben wurde): Ein Interessenbündnis für wirtschaftliche Zusammenarbeit von grundsätzlich souveränen Nachbarstaaten. Zu glauben, mit dieser Aufbauorganisation "ernsthafte" Weltpolitik betreiben zu können, welche über Zölle und Handelsmodalitäten hinausgeht, ist schlichtweg grotesk, ja sogar ein wenig vertückt, auf keinen Fall jedoch rational.
Wieso herrscht bei uns in Deutschland die Auffassung, dass jeder, der von Afrika aus in See sticht, am Ende in Europa aufgenommen wird?
Wenn das keine Aufforderung an die Schlepper ist, noch mehr Flüchtlinge in deren Staaten zu werben.
Wollen unsere Politiker wirklich eine Völkerwanderung los treten?
Cameron dagegen ist klar: retten ja, Asyl nicht automatisch.
Österreich will Flüchtlingslager in Afrika.
Das klingt dann für Viele, die ihre Heimat für ein besseres Leben verlassen, nicht ganz so verführerisch.
So wie unsere Politiker bei der Bundeswehr planungslos sind, bei den Griechischen schulden planungslos sind, sind sie das auch hier.
Und die Folge wird sein, dass unsere Sozialsysteme zusammenbrechen. Konflikte innerhalb Deutschlands aufbrechen. Unser Land statt Fachkräften viel mehr Harz 4 Empfänger bekommt.
Das können wir uns nicht leisten. Bei den Vielen, die aus Afrika in den (vermeintlichen) Wohlstand wollen.
Ist es nicht so, dass die Flüchtlingswelle erst seit Mare Nostrum richtig losgetreten wurde? Dass es jetzt abgelaufen ist, muss ja nicht überall in Afrika angekommen sein. Ich halte den Vorschlag Österreichs für richtig. Denn richtige Flüchtlinge gibt es viele in Afrika. Aber auch viele Wirtdchaftsflüchtlinge.
Eine neue EU-Flüchtlingspolitik gibt es nach dem schrecklichen Flüchtlings-Unglück mit über 800 Toten und dem EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs nicht. Es wird weiter herumgedocktert ohne den Grenzschutz auszudehnen, den Kampf gegen Menschenhändler und die unzumutbaren Lebensverhältnisse in Konfliktländern zu verbessern. Auch mit mehr Mitteln für die Seenotrettung vor Italiens Küsten ist dies ein menschenunwürdiges Armutszeugnis einer nicht existenten EU-Asylpolitik.
In der Frage der gerechten Flüchtlingsverteilung auf alle 28 EU-Länder zeigte sich auf dem Sondergipfel der Egoismus der nationalen Interessen. Viele Länder wollen keine notleidende Flüchtlinge. So soll zunächst ein Pilotprojekt gestartet werden, es bleibt aber offen, wie viele Flüchtlinge nach Europa kommen dürfen. Kein Wort auch zu den u.a. von den UN geforderten legalen Möglichkeiten, nach Europa zu kommen. Dieses Thema ist GB vor der Wahl zu heiß und in F steht Hollande unter dem Druck durch die Rechten.
@McFree:
Danke!!!
Von der Seele gesprochen...
Leute wacht endlich auf und öffnet die Augen, der McFree Kommentar bringt es genau auf den Punkt!!!
Europa hat die Probleme nicht verursacht? Glaubt der Tusk das etwa selber oder versucht er nur weiter das Volk zu täuschen? Warum werden weder auf dem Gipfel noch in den Medien wie Tagesschau mal die Fluchtursachen angesprochen? Die Flucht der Menschen ist doch keine Aktion, sondern eine Reaktion! Eine Reaktion auf die Ausbeutung und teilweise gezielte Destabilisierung der Länder Afrikas und des nahen und mittleren Ostens durch Europa und den Westen. Wer diese Länder im großen Stil mit Waffen tränkt, wer in diesen Ländern militärisch interveniert, wer billiges Exportfleisch dorthin verkauft und die dortigen Fischbestände leerfischt, wer die dortigen Felder per Land-Grabbing der einheimischen Bevölkerung entzieht, die Menschen sogar noch vertreibt u. wer auf diese Weise verhindert, dass dort regionale Wirtschaften entstehen, der braucht sich über die Flüchtlingsströme nicht wundern! Bitte Tagesschau, bitte Politiker: Kommuniziert das endlich und hört auf es zu leugnen u. von abzulenken.
Botswana ist eine Demokratie und eines der bevölkerungärmsten Länder Afrikas.
Ein leichtes den "Treck" umzuleiten und die dortige Regierung um diesen Gefallen zu bitten
Vlt. tut sich auch eine Chance für die EU auf.
1. Asyl ist ein Recht verfolgter Menschen, das nicht erzwungen werden darf, sondern in den Botschaften gewährt werden kann.
2. Wenn alle Bootsflüchtlinge rigoros zurückgeschickt werden, wird auch dieser Flüchtlingsstrom versiegen.
3. Die Eu sollte zusammen mit der Uno dafür sorgen das es genug Unterbringungs und Versorgungsmöglichkeiten in der nähe von Krisengebiete gibt.
4.Keine zusammenarbeit mit Tyrannischen Diktaturen. Stattdessen Ausbildung für Flüchtlingskinder.
Wieviele Schulen und Fabriken hätte man mit dem Geld bauen können?
"Die EU verdreifacht ihre Gelder zur Rettung von Flüchtlingen - auf neun Millionen Euro monatlich." ... und Herr Junckers will mit einem unsinnigen Programm für 315 MILLIARDEN die Industrie fördern. An den Relationen sieht man wo bei der EU die Prioritäten stecken.
Wenn man die 315 Milliarden für die Lösung des Flüchtlingsproblems benutzen würde dann hätte das meine volle Zustimmung (und würde jede Menge Arbeitsplätze schaffen), aber eine Förderung der Industrie bringt doch immer nur eine Reduzierung von Arbeitsplätzen und schlechtere Bezahlung der übriggebliebenen jobs.
Liebe User,
meta.tagesschau.de ist derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
... souveräne Staaten eine Einigung erzielen können?"
Nun, bei der Verfolgung gleicher Werte ist die auch ohne Struktur als organisierter Bundesstaat oder Staatenbund möglich. Andere Beispiele staatlicher Organisationen zeigen, dass die Interessengegensätze nicht durch Organisationsformen abgebaut werden.
Würden z.B. alle 28 EU-Länder nicht nur nach Lippenbekenntnissen, sondern in der Tat solidarisch handeln, gäbe es auch eine einheitliche europäische Flüchtlings- und Asylpolitik mit einer Einigung auf einen gerechten Verteilerschlüssel für Notleidende aus Konflikt- und Kriegsländern. Derzeit stehen aber noch die nationalen Egoismen und Vorteilsinteressen im Vordergrund, obwohl die Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern für alle Mitgliedländer Vorteile hätte. Es gilt, das Gemeinwohl vor die Einzelinteressen zu stellen.
...dementsprechend sind wir bei 108mio im Jahr...
Wenn ich mich nicht ganz irre hat das Vorgängersystem etwa 120mio im Jahr gekostet und weit mehr Menchen retten können... warum also an diesem menschenfeindlichen System weiterarbeiten statt das altbewährte zu nutzen?
Das ist doch das eigentliche Thema. Am billigsten und sichersten wäre es eine Fähre einzusetzen. Ich denke Deutschland könnte mit den Menschen die zu uns kommen schon anders umgehen. Die erste Priorität muss eine Berufsausbildung haben. Integration wird ohne Berufsausbildung viel schwieriger. Wir brauche eine maßgeschneiderte Berufsausbildung für Menschen ohne Schulabschluss. Das ist machbar wenn sich die Politik mit großer Energie dahinterklemmt. Es gibt doch Bedarf und wahrscheinlich auch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Fragt doch mal bei der Industrie und Handelskammer oder der Handwerkskammer oder den Sozialinstitutionen. Dann können die Menschen die zu uns kommen auch sinnvolles leisten was wiederum dem Selbstwertgefühl zugute kommt und viele Problemen im Umfeld der Wohnheime schon von vorneherein entgegenwirkt. Selbst wenn dann doch abgeschoben wird nutzt die Berufsausbildung den Herkunftsländern. Das ist die beste Art der Entwicklungshilfe!
...muss auch sein, mit sich selbst abzuklären welche Meinung man auch dann noch vertritt, wenn eine dauerhafte Flüchtlingsunterkunft vor der eigenen Haustüre errichtet wird.
Ich für meinen Teil möchte das überhaupt nicht, nur leider wächst die Wahrscheinlichkeit hierfür aufgrund des anschwellenden Flüchtlingsstroms (natürlich verursacht durch das Wohlstandsgefälle auf der Erde, auch das gehört zur Wahrheit).
Wenn ich das aber überhaupt nicht möchte, so gehört es auch zur Fairness es Anderen nicht zwangsweise zuzumuten. Vor diesem Dilemma dürfte jegliche diesbezügliche Politik stehen, da ist jedes Zögern nur allzu verständlich.
Klaus von Hessen
"Die Staats- und Regierungschefs begannen den Sondergipfel mit einer Schweigeminute für die vor Lampedusa ertrunkenen Menschen"
Dieser Satz und das dazugehörige Bild, dann noch Camerons Aussage zur Asylverweigerung (vermutlich aus wahltaktischen Gründen für die Ohren potentieller UKKIP-Wähler bestimmt) fassen den Stand der westlichen Wertegemeinschaft ganz gut zusammen.
Ein unerwartet deutlicher Beitrag, den ich mittragen kann.
Ich bin und war auch schon immer ein Befürworter des austalischen Systems.
Nicht wie in Frankfurt, London oder Berlin kann man auch in Nauru oder Papua Neu Guinea leben und dort seinen Frieden und sein Auskommen finden. Ich weiß etwas davon. Ich habe dort mit meiner Familie (auch eine 6-jährige Tochter) mehr als 8 Jahre glücklich und gesund gelebt. Um ehrlich zu sein, die schönste Zeit meines Lebens.
1 Mio. oder 2. Mio. oder 10 Mio. oder ...? Selbst wenn wir in Deutschland 20 Mio. Emigranten aufnehmen würden, wäre für die Völker in den Ländern Afrikas und des Nahen Ostens nichts erreicht, gar nichts. Und es ist auch nicht der "Westen" an allen Übeln dieser Welt schuld, nicht Europa, nicht die USA. Schuld sind die Eliten dieser Länder, die nichts zu Wege bringen außer sich selbst an die Macht und zu Reichtum. Wir müssen helfen, natürlich, aber vor Ort. Und wir müssen anklagen und bestrafen, auch vor Ort.
Botswana ist eine Demokratie und eines der bevölkerungärmsten Länder Afrikas.
Toller Vorschlag. Haben Sie mal überlegt, warum Botswana so dünn besiedelt ist? Ich stelle mir gerade die von Ihnen gewünschten Flüchtlingslager in der Kalahari vor. Wahrscheinlich würde man es schaffen, ein relativ stabiles Land in Afrika durch den umgeleiteten Treck ins Chaos zu stürzen. Es ist ja nicht so, dass die Einwohner Botswanas reich sind und das Land händeringend nach Arbeitskräften sucht.
Manche Vorschläge, die hier so gemacht werden sind nicht dazu geeignet den Menschen zu helfen, sondern nur dazu, uns nicht zu "belästigen". Dazu zähle ich auch Vorschläge wie "Boote zerstören" usw.
Sie haben aus meiner Sicht mit vielem (nicht allem) recht. Aber....
Das hilft den Menschen nichts, die jetzt ertrinken.
Die Tatsache, dass in vielen afrikanischen Ländern korrupte Eliten herrschen, dass in den hauptsächlichen Ursprungsländern islamistische Fanatiker einen Bürgerkrieg angezettelt usw. muss in diesen Ländern gelöst werden. Aber wie lange dauert das wohl? Und wie viele Tote wollen wir bis dahin im Mittelmeer treiben sehen?
Und die Probleme sind uns ja nicht erst seit gestern bekannt. Aber solange uns die Opfer dieser Eliten und Fanatiker nicht belästigen haben wir offensichtlich keine Eile mit der "Stabilisierung" dieser Länder. Bis dahin verkaufen wir ihnen Waffen, führen die Konten der "Eliten" und bekommen die Rohstoffe zu einem akzeptablen Preis.
... kann ich hier nicht sehen. Hier wird im blinden Aktionismus etwas proklamiert was nichts, an der ursprünglichen Situation ändert.
Die Menschen brauchen Hilfe.
Die Menschen brauchen eine Perspektive und ein sichers Auskommen, ABER das alles brauchen sie in ihren Herkunftsländern! Die Flucht dieser Menschen verschärft das Problem in den Herkunftsländern, denn ohne tatkräftige Menschen, die arbeiten können, kann man keine neuen Strukturen aufbauen. Im übrigen sollten die, die diese alten Strukturen (in Lybien, Syrien) zerstört haben, auch neue schaffen. Mir fallen da auf Anhieb die USA, GB, F, I usw. ein. Solange der Westen den Bürgerkriege wie den in Syrien finaziell unterstützt, wird der Flüchtlingsstrom nicht nachlassen. Wenn der arabische Frühling so gut für die Menschen ist, verstehe ich nicht, warum sie nicht die Früchte ihrer Revolution "genießen". Der Westen ist in der Pflicht die Verhältnisse in den Länden zu stabilisieren.
Als ich im Schüleralter, Kind von Kriegsflüchtlingen bzw. Habenichtsen, von fernen Ländern erfuhr und von diversen Ansätzen zur Entwicklungshilfe, da wurde mir klar: Würde ich dort leben, würde ich nicht warten, sondern ein Formular einsetzen, das ich hoffentlich zusammen mit dem Geburtsschein bekommen hätte, - nämlich eine Art Einwanderungsberechtigung in ein westeuropäisches Land. Und gleichzeitig würde ich mit allem Einsatz einen humanen Weg zur illegalen Einwanderung nach Westeuropa gesucht haben.
Ich weiß bis heute nicht, wie Westeuropa Typen wie mich millionenfach hätte abwehren können. Und genau das ist es, was es trotz allen Rates unmöglich macht, die richtige Tat der EU festzulegen. Gebraucht wird im EU-Boot der Unterschied, gebraucht werden die Importe von Rohstoffen und kostengünstigen T-Shirts, gebraucht wird die Absatzmöglichkeit von Altautos für den Export und von Hühnerfleisch. Das Boot hält sich sonst nicht über Wasser.
Mindestens 600 Jahre geht es schon so.
" Es ist ja nicht so, dass die Einwohner Botswanas reich sind und das Land händeringend nach Arbeitskräften sucht."
Suchen wir den bei min. 3 Mio. ohne Arbeit und nochmal so vielen Aufstockern usw. händeringend nach noch mehr davon?
"Manche Vorschläge, die hier so gemacht werden sind nicht dazu geeignet den Menschen zu helfen, sondern nur dazu, uns nicht zu "belästigen". "
Ich würde eher dazu plädieren „uns zu schützen“ also die Normalbürger, die Verursacher der Misere in der die Flüchtlinge stecken sind durch Lobbyverbände geschützt.
Wir alle möchten doch jedem Menschen helfen, den wir in Not sehen. Aber mit den Bootsflüchtlingen lügen wir uns in die eigene Tasche. Es kommen doch nur diejenigen, die den Weg bis an die Küste überleben.
Die vielen Toten auf dem Weg an die Küste werden ignoriert. Fragen Sie bei den mehreren Millionen!! Menschen in den Lagern rund um ISIS etc. ob sie weiter unter den erbärmlichen Bedingungen im Lager oder lieber in Europa leben möchten.
Dadurch, dass wir uns jetzt hauptsächlich um die Flüchtlinge an der Küste kümmern haben wir schon die Auswahl getroffen. Wir nehmen nur die starken wagemutigen und kräftigen Menschen, die diese schwere Reise überleben und später gut arbeiten können.
Wo sind die Armen, Alten, Kranken und Behinderten. Wir lassen sie in den Lagern.
Ein Umdenken ist notwendig. Wir sollten uns auch um die vielen Menschen in den Lagern kümmern, die auf einen stillen Tod warten.
ist diese Situation für viele Politiker und auch Wirtschaftsbosse, es geht nur um Geld und Macht!
Im Originalkommentar von Ralf Sina gestern in NDR2 hat er folgende Aussage gemacht:
"Die Rettung der HRE Bank hat uns soviel Geld gekostet das man ca. 186 Jahre das Rettungsprogramm Mare Nostrum hätte finanzieren können"! Es ist ihm sicher nicht die Unwahrheit zu unterstellen zeigt aber deutlich welche Einstellung unsere Politiker und auch Lobbyisten aus der Wirtschaft haben! Ich denke der Aussage von Herrn Sina ist nichts hinzuzufügen und spricht für sich selbst!
Ich kann nur den Kopf schütteln!!!
"Und die Probleme sind uns ja nicht erst seit gestern bekannt. ....... keine Eile mit der "Stabilisierung" dieser Länder. Bis dahin verkaufen wir ihnen Waffen, führen die Konten der "Eliten" und bekommen die Rohstoffe zu einem akzeptablen Preis."
Ein Teil der Crux liegt genau DORT. Sier haben es nur zu treffend beschrieben, NUR wahr haben möchten es die wenigsten. Und es betrifft ja nicht allein Afrika. Hier wird es durch die derzeitige "Symptomatik" nur gerade für uns Europäer aufgrund der "Nähe" gerade besonders deutlich.
Solange die 1te Welt von der Instabilität und Armut in der 3ten Welt PROFITIERT
- und das tut sie in einem NICHT unerheblichen Masse -
solange hat diese 1te Welt auch nur wenig Interesse, z.B: durch Hilfe zur Selbsthilfe UND durch FAIRE Wirtschaft und Wirtschaftshilfe zur Verbesserung des Lebenstandards der Menschen in diesen Ländern beizutragen.
Das könnte den Profit der 1ten Welt schmälern - Das Teilen hat die 1te Welt offenbar LÄNGST verlernt.
Vielen Dank für Ihre Antwort, ich muss entschuldigen, das ich leider nicht so schnell und häufig anworten kann wie andere, und daher immer "Thread Hopping" betreibe seit ich angemeldet bin...
Darf ich Ihre Antwort:
"Nun, wenn ich die Wahl hätte - nachdem ich vermutlich alles, was einmal mein Leben und Existenz ausmachte verloren habe - in einem Flüchtlingslager eher eingesperrt, auf Almosen angewiesen und Däumchen drehend zu Nichtstun verdammt auszuharren ODER zu versuchen, mir durch eigene Leistung wieder eine Existenzgrundlage aufzubauen, ich wüsste, was ich wählte."
dahingehend interpretieren, das man also den Antrieb um durch mehrere Länder und das Mittelmeer für einen Großteil der Flüchtlinge die das tun also ggf. weniger Flucht vor existentieller Bedrohung und eher mehr mit einer Investition (mit Kosten und ggf. Schulden verbunden) in die Zukunft, aus anderen (ggf. ökonomischen) Gründen zu sehen könnte?
Btw. Respekt, das Sie viel für andere Opfern.
"Ich würde eher dazu plädieren „uns zu schützen“ also die Normalbürger, die Verursacher der Misere in der die Flüchtlinge stecken sind durch Lobbyverbände geschützt."
Ich zerstöre ja nur ungern Ihre Illusion, dass der "Normalbürger" mit den Verhältnissen in der 3ten Welt und damit indirekt AUCH am Flüchtlingselend NICHT beteiligt ist:
AUCH die NACHFRAGE des Verbrauchers, also von Leuten wie Ihnen und auch mir, die auch in Deutschland nach VOR ALLEM BILLIG produzierten Waren herrscht, ( Kaffee, Tee, Kakao &Schokolade, Zucker, Biosprit, Kleidung, Schnittblumen etc., etc.) befeuert die Ungleichbehandlung und Armut der Menschen in der 3ten Welt.
Wer kann Druck auf die Firmen, auf die Hersteller ausüben ? Wir, die Verbraucher:
Indem wir z.B. ECHTES Fair Trade kaufen.
Dann gibts halt nur 1 teure Tafel Schoki /Woche statt 1 billige/ Tag ?
Ging doch früher auch ?
Ich weiß, dass diese Wahrheit verdammt unbequem ist. Das macht sie aber nicht weniger wahr. Sie ist NUR UNBEQUEM !
Das australische Modell ist das härteste aber auch das einzige welches Erfolg verspricht. Niemand zwingt die ganzen Wirtschaftsflüchtlinge auf die Boote, und wer sich in Gefahr begibt wird darin umkommen. Diese Leute können unsere aussterbenden Facharbeiter nicht ersetzen,
wir brauchen sie nicht, und sie werden wie die Türken in einer Parallelwelt in Deutschland leben.
Herr Tusk fordert mehr zu tun aber Polen nimmt keine Flüchtlinge auf, EU Logik pur!
Suchen wir den bei min. 3 Mio. ohne Arbeit und nochmal so vielen Aufstockern usw. händeringend nach noch mehr davon?
Vermutlich nicht.
Dazu nur 2 Dinge:
1. Trotz der Tatsache, dass es in Deutschland auch Arbeitslose, Kleinrentner usw. gibt, die nicht reich sind, verkraftet doch Deutschland die Flüchtlinge besser als Botswana oder Nauru. Was die Australier in Nauru machen ist, sich mit wenig Geld von den Flüchtlingen freizukaufen. Und einen Teil des Geldes steckt sich wahrscheinlich auch auf Nauru jemand in die Tasche und weder den Flüchtlingen noch der Normalbevölkerung von Nauru geht es gut mit dieser Lösung. Aber - aus den Augen aus dem Sinn.
2. Die Armen in Deutschland sind nicht arm, weil es Flüchtlinge gibt. Es ist für dir Regierung aber praktisch, wenn Hartz4-Empfänger gegen Flüchtlinge protestieren anstatt gegen die, die seit Jahren dafür sorgen, dass es mehr prekäre Arbeitsverhältnisse gibt und das Rentenniveau sinkt. Es gibt keinen Cent mehr ohne Flüchtlinge.
"Der Westen ist in der Pflicht die Verhältnisse in den Länden zu stabilisieren."
Jetzt beginnen Sie schlicht einmal, diesen Gedanken weiter zu verfolgen, und fragen Sie sich, warum nicht nur im westen, sondern in der gesamten 1ten Welt eigentlich die Tendenz eher dazu geht, sich von den übrigen 80 % der Weltbevölkerung abzuschotten.
Warum liegt in der 1ten Welt so wenig Interesse daran vor, mehr Stabilität in die von ( teils durch die 1te Welt mitverursachte) Krisen und Armut geschüttelte 3te Welt zu bringen ?
Grundlos ? Wohl kaum.
Vielen Dank für Ihren Kommentar von 06:47 h, der KLAR und vor allem DEUTLICH tatsächliche Ursachen des Elends benennt.
Ich stimme mit Ihrer Aussage zu 100 % überein.
mfG firefighter
Deutlicher hätte man es kaum machen können, dass die EU aus Afrika flüchtende Afrikaner nicht in der EU haben will.
Man wird den Flüchtlingsstrom eindämmen.
Falls es friedlich nicht funktionieren sollte, wird man Gewalt anwenden.
Man wird die christlich geprägten Wähler wissen lassen, dass man wirklich alles Menschenmögliche versucht habe, aber leider vegeblich. Die Afrikaner werden sich damit abfinden und in aller Stille dort - frühzeitig - sterben, wo sie dummerweise geboren sind.
" Die Armen in Deutschland sind nicht arm, weil es Flüchtlinge gibt. Es ist für die Regierung aber praktisch, wenn Hartz4-Empfänger gegen Flüchtlinge protestieren anstatt gegen die, die seit Jahren dafür sorgen, dass es mehr prekäre Arbeitsverhältnisse gibt und das Rentenniveau sinkt. "
Genau DERART sieht es aus.
Klare, eindeutige und LEIDER wahre Aussage.
Die Gelder für die Grenzschutzagentur der EU, Frontex, werden verdreifacht. Ziel von Frontex ist es nicht Leben zu retten sondern Grenzen zu schützen.
Frontex hat das tragische Massensterben der Flüchtlinge im Mittelmeer nicht verhindert und Frontex wird auch in Zukunft nicht eingreifen. Das Sterben der mehr wie 800 Flüchtlingen und Asylsuchenden der letzten Woche kann sich jederzeit wiederholen.
Vor der lybischen Küste greift Frontex nicht ein um Menschenleben zu retten sondern will unter Bruch des Völkerrechts Flüchtlingsschiffe mit militärischen Mitteln angreifen. Die Folge: Flüchtlinge und Asylsuchende müssen dann in noch kleineren und noch unsicheren Schlauchbooten ihr Leben riskieren um z.B. Asyl in Europa zu beantragen. Das Kalkül der Brüsseler Bürokraten und europäischen Regierungschefs ist, dass noch mehr Menschen Sterben und dies weitere Asylsuchende abschreckt.
Die EU will Europa zu einer Festung machen und gibt die humanistisch, christliche Tradition auf. Schande!
Nach europäischem Recht ist es verboten gekenterter Flüchtlinge vor dem ertrinken zu Retten.
Die deutschen und italienischen Privatmenschen, die sich ein Boot gekauft haben um das erbärmlichen Versagen der EU zu kompensieren, machen sich strafbar wenn sie die Ertrinkenden auf ihren Rettungsbooten aufnehmen. Sie können lediglich Schwimmwesten ins Wasser werfen. Der Kapitän der Cap Anamur wurde 2009 als Schlepper angeklagt, weil er in Seenot geratene Flüchtlinge vor dem sicheren Tot rettete.
Auch die 800 Flüchtlinge ertrinken vor den Augen der Besatzung eine großen Schiffs.
Geltendes EU-Recht verhindert die Rettung Ertrinkenden und bringt Tot. Dieser Aspekt wird von den großen Medienunternehmen nicht thematisiert!
Das Problem muss vornehmlich in Afrika gelöst werden, in der EU alleine ist das nicht möglich. Durch die ungebremste, ja sogar vermehrte, und anhaltende Aufnahme von Flüchtlingen laufen wir in Gefahr, eine Völkerwanderung bisher ungekannten Ausmaßes auszulösen. Mit unabsehbaren Folgen für den inneren Frieden.
>>Wollen unsere Politiker wirklich eine Völkerwanderung los treten?<<
nun ja. Die Völkerwanderung ist ja schon unterwegs.
Ich muss feststellen, dass ich Cameron absolut zustimme.
Die Idee von Fair Trade ist Edel und Gut. Aber eine Lösung ist es meines erachtens nicht. (Btw. mit Schreien in Großbuchstaben verschafft man sich nicht unbedingt mehr Gehör).
Es wird nämlich immer genug Menschen geben, die sich diesen Luxus nicht leisten können oder wollen. Diese sind dann auf weniger Fair Trade Produkte angewiesen - soweit verfügbar. Und da liegt der Knackpunkt. So lange es günstigere Angebote für was auch immer mit vergleichbarer Qualität gibt, wird sich ein großteil für diese entscheiden.
Meines erachtens gibt es für die von Ihnen angesprochene Problematik schon die richtigen Werkzeuge, die nennen sich Zölle. Kann man beim Export und Import von / nach anderen Ländern erheben, außer man hat mit Ihnen in einem Abkommen etwas anderes vereinbart. Wofür ein Land dann die eingenommen Zölle verwendet, seht ihm natürlich frei, aber die logische Konsequenz ist, das sich dadurch die Endkundenpreise in eine gewünschte Richtung ändern lassen...
100 % Zustimmung!
Ich sage jetzt schon voraus dass die Konfklikte hier im Land deutlich zu nehmen werden und gehe jede Wette ein dass sich z.B. Caremon hinter verschlossenen Türen über die dämlichen Deutschen kaputt lacht die wie immer meinen die Welt retten zu müssen.
Übrigens: Ich habe früher häufiger in einer Lidl- Filiale eingekauft, die in unmittelbarer Nähe einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylforderer liegt, und in Folge dessen von dessen Bewohnern stark frequentiert wird.
Oft genug habe ich erlebt, wie sich die neue "traumatisierte und hilfsbedürftige" Kundschaft dort aufführt. Inzwischen beschäftigt diese Lidl Filiale einen Security Dienst hinter der Kassenzone um die Lage halbwegs unter Kontrolle zu halten.
Und genau dieser Klientel wird nach Ankunft in Italien von freiwilligen Helfern kleine Blumensträußchen in die Hand gedrückt.
Da wird noch etwas auf uns zukommen...das ist sicher. Und die Blumenstrauß- Verteiler mit chronischem Helfersyndrom werden es auch noch merken
Lt. einer aktuellen Studie, hinsichtlich allgemeiner Zufriedenheit der Menschen in einem Land, belegt die Schweiz den ersten Platz – wohingegen Deutschland auf Platz 26 dümpelt. Woran mag das wohl liegen? Vielleicht daran, dass die Schweiz demokratisch ihre Bevölkerung an existentiellen Entscheidungen teilhaben lässt und in Deutschland eine kleine Gruppe, der Mehrheit ihren Willen aufzwingt und durchdrückt? Bsp. TTIP, Griechenlandrettung, Bankenrettung (bezieht sich ja auch auf Griechenland), EU-Wahn im allgemeinen, und jetzt eben unkontrollierte Migrantenaufnahme. Liebe Leute, welche ihr alle Migranten der Welt aufnehmen möchtet, retten retten retten wollt. Wenn dies weiter so läuft, dass ein Bevölkerungsteil, dem anderen Bevölkerungsteil die Meinung aufzwingt und mit allen Mitteln durchdrückt – dann wird es Unruhen in deutschland geben. Denn ihr habt die Wahrheit nicht allein gepachtet, ihr lieben Gutmenschen, und ihr zahlt auch nicht die Zeche aus der privaten Geldbörse.
Ich bin sicher unsere derzeitigen Regierungschefs werden einen Tages wegen Massenmord durch unterlassen angeklagt werden. Aber dann ist es für viele tausend Menschen zu spät. Mr. Cameron und Co sollten sich klar werden das die ganze Welt auf Europa sieht. Wir werden noch viel mehr tun müssen um zu verhindern das es in Afrika zum Massenexodus kommt. Aber Flüchtlinge zum Feind zu erklären ist der falsche Weg.