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Ihre Meinung zu EU-Flüchtlingspolitik unter Druck

Mehr Überwachungsboote, mehr Abstimmung zwischen den EU-Staaten, eine Nachfolge für die Seenotrettungsmission Mare Nostrum - nach dem erneuten Flüchtlingsdrama im Mittelmeer wächst der Druck auf die EU, ihre Flüchtlingspolitik umfassend zu ändern.

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19 Kommentare

Kommentare

Jonas Hamilton
Was wir brauchen

Das jetzt wieder der Betroffenheitschor anstimmen würde war ja schon klar, wieder geht die Leier los Mare Nostrum hätte nie eingestellt werden dürfen. Doch das ist rundheraus falsch. Mare Nostrum hätte nie begonnen werden dürfen. Mit Mare Nostrum ist der Massenansturm über das Mittelmeer doch erst losgegangen!
Was wir brauchen ist eine harte No-Way-Politik. In ganz Afrika muss bekannt gegeben werden, es führt kein Weg zum Europäischen Sozialsystem. Es wird kein Boot kommen um euch zu retten und wer es an unsere Küste schafft landet ohne Ausnahme im nächsten Flieger zurück nach Afrika. Das in Afrika bekannt gemacht und auch praktiziert und den Schleusern ist das Handwerk gelegt. Damit ist Europa geholfen und Menschenleben gerettet. Jede EU-Einsammelmissionen ala Mare Nostrum aber wird die Totenzahlen in ungeahnte Höhen schnellen lassen, denn den Massenansturm der dann kommt kann keine Marine Europas rechtzeitig aus dem Wasser fischen und ist in Europa auch nicht zu integrieren.

Squirly
ein langfristiges Konzept ist dringend notwendig

Die EU sollte dringend eine langfristiges Konzept für wirtschaftliche Zusammenarbeit mir den Nordafrikanischen Mittelmeerstaaten erarbeiten. Diese Staaten brauchen eine wirtschaftliche Perspektive und wären gleichzeitig wichtige Partner bei der Verhinderung von unkontrollierter Zuwanderung.
Weiterhin sollten wir nicht zulassen, dass unsere politisch geschwächten Nachbarstaaten am Mittelmeer verstärkt dem Einfluss religiöser Extremisten ausgesetzt sind. Hier ist eine Sicherheitspolitische Zusammenarbeit notwendig!

FFpetra44
Zwei Paar Stiefel

Vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet zu werden darf nicht automatisch heißen in einem Land nach eigener Wahl (bevorzugt Schweden oder Deutschland) möglichst dauerhaft mit all seinen Vorzügen wie: Gesundheitsversorgung, Bildungssystem, kostenloser Wohnraum etc versorgt zu werden.

Werner40

Ich kann allen Kommentaren von 16:01 bis 16:32 nur zustimmen. Das Problem kann letztlich nicht in Europa sondern nur in den Herkunftsländern selbst gelöst werden.

Gast
Ein Brüssel für die Europäer

hat die Aufgabe die Invasion fern zu halten. Laut Gallup wollen bis zu 500Mio Afrikaner den Kontinent verlassen. Das ist mehr als die EU Bewohner hat!

Es ist ein klare Ansage, wie z.B. von Australien notwendig, dass niemand der in Europa gewaltsam eindringt, dort eine Heimat finden wird.

Die Schlepperboote sind direkt nach Ablegen abzufangen und zurück zu bringen. Das Ertrinken wird sonst nicht enden. Jeder in der EU Aufgenommene ist Anreiz für die nächsten.

Thunderstorm
Dann führt einen Fährbetrieb ein!

Was nun gefordert wird kommt einem Fährbetrieb gleich. Das muss uns allen klar sein. Wer vermeiden möchte dass die Menschen von Schmugglern auf altersschwachen Schiffe irgendwo im Mittelmeer ausgesetzt werden, der muss genau diesen Fährbetrieb einführen.
Wenn Europa das tatsächlich tun möchte, dann muss man damit rechnen, dass die rechten Parteien noch mehr Zulauf erhalten. Wer die Bilder von fast nur jungen Männern sieht die in den Booten unterwegs sind, der kann zum Schluss kommen, dass hier viele aus rein wirtschaftlichen Gründen unterwegs sind. Und das ist nicht durch das Grundgesetz gedeckt.
Ein anderer Weg wäre die beiden Länder Algerien und Ägypten dazu zu gewinnen ihre Grenzen zu Libyen besser zu überwachen, damit erst gar nicht so viele den Strand erreichen.
Wir sollten auch endlich damit aufhören diese Art der illegalen Einwanderung als Migration und Chance für Deutschland zu sehen. Das sind in der Regel keine gut ausgebildeten Fachkräfte die da zu uns kommen.

AndyKing
Politik /Geld

Mit das Geld was hier für ein Flüchtling ausgegeben wird kann man z.b. in Afrika mehr erreichen.

Carlsand
überlegung wert

ansatzweise gibt es auch konventionelle
lösungen der unkontrollierten einwanderung,wie sie zum beispiel
-Nicolaus Fest- vorschlägt.
""""Arabisch, eben wie Saudi-Arabien, Katar oder die Vereinigten Arabischen Emirate es tun, oder auch fast alle Länder außerhalb Europas: Abschotten, Grenzen dichtmachen, allenfalls einzelne Personen aufnehmen. Keinem der außerordentlich reichen arabischen Länder würde es einfallen, seine Glaubensbrüder ungehindert einreisen und dort leben zu lassen. Wie bereits an anderer Stelle kürzlich gesagt: Zur Politik gehört es, Unerträglichkeiten stoisch zu ertragen. Aber noch besser wäre die Politik, wenn sie dieses Dilemma offensiv erläuterte.""""

Denkerist
Falsche Signale

In der letzten Woche war hier zu lesen, dass moslemische Flüchtlinge christliche Menschen über Bord warfen. Für mich ist es ein Unding, Hunderttausende Menschen mit derartigem Denken bei uns in Deutschland zu haben.

Es wäre für alle Seiten das Beste, wenn die Menschen ausnahmslos wieder nach Afrika abgeschoben werden, und zwar dorthin, wo sie auf diese waghalsige Überfahrt aufgebrochen sind.
Man stelle sich vor, dass potentielle Flüchtlinge dort auf diese Menschen treffen: Das ganze Schleppertum würde zusammenbrechen.

Weiterhin muss natürlich die Beseitigung der Ursachen für die Flucht beseitigt werden: Primär nicht nur Lieferung von Lebensmitteln in die Armutsländer, sondern Unterstützung einer eigenen Landwirtschaft dort. Die Flüchtlinge verlassen ihr Land weder zum Spaß, noch aus Faulheit. Sie können sich nur nicht selbst ernähren. Dort muss man ansetzen. Das wäre wirklich humanitär, auch wenn die Gewinne unserer Lebensmittelkonzerne dann nicht mehr so sprudeln.

Ninurta kommt
16:32 von FFpetra44

Aber genau so wird es wahrscheinlich diesen Menschen erklärt, wenn sie diese verheissungsvolle Fahrt antreten, "wenn ihr in Not seid, ist das schon die halbe Miete".
Und wie schon ein Forist geschrieben hat, ist ein Problem auch die Nähe Lampedusas an der Küste.
Es wird Europa eine Menge kosten, die Nordküstenländer Afrikas zu sensibilisieren und motivieren, dort einen funktionierenden Grenz und Küstenschutz aufzubauen, aber ohne läuft da gar nichts!

Gast
endlich! - erstaunlich!

Erstaunlich die Kommentare bis 17:00!
Wo ist die Schere im Kopf geblieben?

"Solange es Krieg und Armut in der europäischen Nachbarschaft gebe, suchten Menschen einen sicheren Zufluchtsort in Europa." sagt die EU-Kommission und wirft unauffällig Armut mit Krieg in einen Topf.
So wird auf unredliche Weise Stimmung gemacht.

Und brauchen in Armut lebende Europäer auch einen "sicheren" Zufluchtsort? - und wo könnten sie den finden?
Geht es "nur" um Sicherheit oder etwa auch um Wohlstand?

Phonomatic

Das Ziel einer anderen Politik muss letztlich sein, dass weniger Flüchtlinge über's Mittelmeer kommen. Abläufe wie jener, der zu dieser neuerlichen Tragödie führte, sind mit keiner politischen Entscheidung zu verhindern.

Peter Ludwig
Nebelfahrt

Die Mauern um Europa brechen: Immer klarer wird, dass diese Politik so nicht fortgesetzt werden kann. Je früher Europa begreift, dass es zu Stabilität überall in der Welt beitragen muss, anstatt weiterhin ideologisch-historische oder rücksichtslos wirtschaftliche Interessen zu verfolgen, desto eher rettet es sich selbst. Das gilt besonders hinsichtlich der Staaten in Süden und Osten des Mittelmeers. Doch auch hier ist von der Deutschen Regierung nur Fahrt auf Sicht zu erwarten, was nichts anderes heißt, als blindlings in Abseits zu manövrieren.

Winnywindl

Wie Kurzsichtig können Politiker sein, wenn erst wieder 700 Menschen ertrinken, bevor irgendwelche Handlungsschritte in Erwägung gezogen werden?

Es braucht ein ernstes und intensives Bemühen von europäischer Seite um den nordafrikanischen Ländern Hilfe zur Selbsthilfe zu Leisten, da dass irgendwann mit gutem Gewissen die Grenzen dichtgemavht werden können... bzw. wird es dann garnicht mehr nötig sein, das zu tun.

Ich kann hier nur auf den Film "Let's Make Money" verweisen, der aufzeigt, wie die westliche Welt dritte Länder ausbeutet und blutarm hält.

Mounteneer
re 18:00 von Winnywindl

Wie Kurzsichtig können
Wie Kurzsichtig können Politiker sein, wenn erst wieder 700 Menschen ertrinken, bevor irgendwelche Handlungsschritte in Erwägung gezogen werden?
Es braucht ein ernstes und intensives Bemühen von europäischer Seite um den nordafrikanischen Ländern Hilfe zur Selbsthilfe zu Leisten, da dass irgendwann mit gutem Gewissen die Grenzen dichtgemavht werden können... bzw. wird es dann garnicht mehr nötig sein, das zu tun.
Ich kann hier nur auf den Film "Let's Make Money" verweisen, der aufzeigt, wie die westliche Welt dritte Länder ausbeutet und blutarm hält./////
*
*Es gibt doch wohl kein Thema das sich weniger für Systemkritik eignet!
*
Nennen Sie einen kommunistischen Erfolg in Afrika, der nicht außer Krieg, auch größere Armut brachte?

mach mut
Lebensmittel wetten

Wie wäre es wenn unsere betroffenen Politiker ein Gesetz raus bringen das Wetten auf Lebensmittel an der Börse verbietet.
Das würde schon sehr viel helfen aber schadet den Geldbörsen unserer Politprofis und macht die Lobby böse.
Als nächstes sollten sie aufhören die Ernten der EU Bauern auf EU Basis mit EU Geldern zu verbrennen.Aber das ist ein anderes Thema

IchEinfachNurIch
Antwort finden

Wir müssen eine Antwort finden. Das sagen unsere CDU/ CSU Politiker mal wieder. Irgendwie scheint das Wort christlich, dass beiden Parteien inne liegt, von der Bedeutung abhandengekommen zu sein. Hier reicht es nicht mehr aus nach antworten zu suchen sondern zu handeln. Seenotrettung sofort und nicht wieder über Kosten usw quatschen. Was muss denn noch passieren und wie viele Menschen noch im Mittelmeer sterben

Hamed Rassuli
Flüchtlinge sind auch Menschen, wie wir

Ich finde das Thema Flüchtlingspolitik und alles damit verbundene Ereignisse als sehr sensibel, denn auch ich ein Flüchtling bin, der aufgrund des Lebensgefahr vor vier Jahren aus Afghanistan mit seiner Familie nach Deutschland geflüchtet habe.
Ich und meine Familie sind sehr geglückt, dass uns eine Flugreise nach Deutschland gelungen ist. Bei vielen anderen aus meiner Verwandten und Bekanntenkreis ist das nicht der Fall gewesen. Viele davon sind auf dem Weg nach Europa verloren gegangen und gestorben u.a. mein Cousin Fahim, der 22 jährige hat auch versucht übers Mittelmeer nach Italien zu kommen aber dabei ist er ertrunken, weil das Boot nicht für so viele Personen gut geeignet war.
Was ich eigentlich sagen möchte ist, dass wir alle sowohl als einzelne Individuum bzw. Person als auch als eine Gemeinde von Menschen die Flüchtlingspolitik der EU beeinflussen können und gerade das sollen wir auch tun, indem wir für das Leben unsere Mitmenschen mithilfe der Meinungsfreiheit kämpfen.

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