Griechenlands Finanzminister Varoufakis vor der IWF-Zentrale in Washington

Ihre Meinung zu Varoufakis sichert IWF Rückzahlung von Kredit zu

Bis Donnerstag muss Griechenland fast eine halbe Milliarde Euro Schulden an den IWF zurückzahlen. Finanzminister Varoufakis hat bei einem Treffen mit IWF-Chefin Lagarde nun die Einhaltung der Verpflichtungen zugesichert.

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62 Kommentare

Kommentare

montideluxe
Tsipras und Varoufakis führen ihr lächerliches Schauspiel ...

... auf Kosten der Griechen weiter. Warten wir mal ab wie lange die sich das noch gefallen lassen. Dass Tsipras langsam vernünftig wird kann man wohl ausschließen, sein ultra-rechter Lieblingsminister (wir erinnern uns, der, welcher mutmassliche IS Terroristen mit temporären Ausweispapieren ausstatten wollte damit die unentdeckt nach Deutschland reisen können) ist ja immer noch im Amt.

tisiphone
Ja dann...

wird erst mal was bezahlt, dann gibt es wieder was, dann geht es nach Moskau, dort könnte man sich einigen (Griechenland könnte die Exporte nach Russland gut gebrauchen, vor allem weil es ja nun schon die 2. Ernterunde für die Bauern bedeuten würde, die auf dem Müll landen müsste).

Vielleicht noch die eine oder andere Insel verpachten, so als Stützpunkt oder Hafen.

Dann wird noch alles gut für die Griechen. Wenn nur die EU sie endlich mal in Ruhe lassen würde.

Erich78
Genau, die Griechen sind "gerettet" worden

"Das Euro-Land ist seit 2010 mit Finanzspritzen seiner internationalen Partner von insgesamt rund 240 Milliarden Euro vor der Staatspleite bewahrt worden."
Ich würde mich mal freuen wenn ein Bericht an dieser Stelle erscheinen würde, in welchem darüber berichtet wird, dass nicht nur die Griechen durch die Kredite gerettet wurden.
Das Handelsblatt spricht von 77% und die Satireshow "Die Anstalt" von gar 89% der 240 mrd€, die direkt oder indirekt in den Banken-und Finanzsektor flossen und nicht in den griechischen Haushalt.
Das bedeutet, dass es keinen Sinn macht ständig zu berichten wie unseriös die Regierung Tsipras eigentlich ist, sondern man könnte durchaus mal thematisieren, warum Griechenland in der heutigen Lage ist und die Regierung gar keine andere Wahl hat als um jeden Euro zu feilschen, da das Gro des Geldes niemals im griechischen Haushalt angekommen ist, sondern auf dem Umweg Griechenland wieder, in vor allem deutsche und französiche Hände zurückgeflossen ist.

pnyx
um 04:12 von montideluxe

"Tsipras und Varoufakis führen ihr lächerliches Schauspiel auf Kosten der Griechen weiter."
Die Griechen sind anderer Meinung. Und ich glaube nicht, dass sie sich von deutschen Oberlehrern ihre politische Einstellung diktieren lassen müssen.

Varou Fake is
@ tisiphone

"Griechenland könnte die Exporte nach Russland gut gebrauchen, vor allem weil es ja nun schon die 2. Ernterunde für die Bauern bedeuten würde, die auf dem Müll landen müsste

Russland gehörte bisher nicht zu den zehn wichtigsten Abnehmern von griechischen Agrarprodukten. Auf dem Müll ist bisher nichts gelandet. Und abgesehen davon importiert Griechenland mehr Agrarprodukte, als es exportiert.

Varou Fake is
@ Erich78

"Das Handelsblatt spricht von 77% und die Satireshow "Die Anstalt" von gar 89% der 240 mrd€, die direkt oder indirekt in den Banken-und Finanzsektor flossen und nicht in den griechischen Haushalt."

Es hätte immer die Alternative gegeben, die griechischen Banken in die Insolvenz gehen zu lassen. Dann wären Milliarden privater griechischer Spareinlagen weg gewesen und die griechische Wirtschaft wäre zusammen gebrochen. Man hatte sich entschieden, das nicht zu machen. Nach der Lehmann-Pleite hatte man Angst vor den Konsequenzen.

Helmut Baltrusch
Treffen Lagarde-Varoufakis im Zeichen der Entspannung

Die sich seit dem letzten Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel und dem Tsipras-Besuch in Berlin abzeichnende Entspannung im Verhältnis GR zur Euro-Gruppe und den internationalen Kreditgebern setzt sich auch in Washington fort.

Aufgrund von nicht finanzierten Wahlversprechen einschl. Schuldenschnitt, unprofessionellem Vorgehen der neuen Regierung und Kommunikationsproblemen gab es in den letzten neun Wochen erhebliche Dissonanzen. Nun sagte Varoufakis die Bedienung des Schuldendienstes gegenüber dem IWF und die unbegrenzte Erfüllung der Auflagen der Kreditgeber zu. Und die IWF-Chefin sagte GR Hilfe bei einem nachhaltigen Wachstums- und Beschäftigungskurs zu.

Nun muss Athen noch ein tragfähiges Reformkonzept vorlegen, um mit den Restmittels aus dem 2. Hilfsprogramm einem Staatsbankrott zu entgehen. Die Lage ist also ernst, aber bei allseits gutem Willen regelbar.

Helmut Baltrusch
@Erich78: "Genau, die Griechen sind "gerettet" worden"

Bevor die Vorgängerregierungen der Links-Rechten-Tsipras-Regierung zu 77 bis 89 % der internationalen Kredite von insgesamt 320 Mrd. € für den Schuldendienst einsetzten wurden diese kreditierten Mittel im ineffektiven und korrupten Griechenland voll verbraucht, ohne sich um neue Wachstums- und Beschäftigungsinvestitionen zu kümmern. Nach zum Teil unhaltbaren Wahlversprechen scheint die neue Regierung in Athen langsam zu begreifen, dass nur ein nachhaltiger Kurs zur Gesundung des Landes führt, ohne ständig gegen den Staatsbankrott ankämpfen zu müssen. Es sieht so aus, als würde sich die Tsipras-Regierung langsam auf den richtigen Weg begeben.

franjo_polen
IWF auf Kosten der Griechen

Es ist für den IWF und Schäuble wichtiger, dass die Griechen pünktlich ihre Kredite bezahlen, als dass sie den Menschen ihren Lohn auszahlen.
Und wie Erich78 schon schrieb. 77% bzw. bis zu 89% der 240 Mrd. bekamen direkt die Banken und nicht die Griechen. Damit müsste man es kein Griechenlandrettungsprogramm sondern ein Bankenrettungsprogramm nennen, nur will das niemand.

kleinermuck2012
Es stimmt schon, dass das "Geld", dass nach

Grichenland als Finanzhilfe geflossen ist, größtenteils für die Rückzahlung fälliger Krediete verwendet wurde. Das muss im Zusammenhang mit diesen Zahlungen erwähnt werden. Gleichzeitig würde unser Währungssystem zusammenbrechen, wenn keiner mehr seine Schulden zurückzahlt. Weiß jemand von denen, die sich darüber beschweren, dass auch Renten, Lebensversicherungen etc. von z.B. Deutschen an den griechischen Rückzahlungen hängen......
Also sind nicht nur die Griechen, die Banken, ....., sondern auch noch anderweitige Sparer gerettet worden....
MfG

Freebooter
Die griechische Regierung verspricht

Vor der Wahl hat die griechische Regierung den Menschen in Griechenland einen Schuldenschnitt versprochen. Jetzt verspricht sie ihren Gläubigern, ihre finanziellen Verpflichtungen einzuhalten. Griechenlands grundsätzliches Problem sind die im Lande herrschenden Verhältnisse. Griechische Bürger schulden dem griechischen Staat 76 Milliarden Euro an Steuern. Der griechischen Regierung fehlt der Mut, dieses Geld einzutreiben. Der griechischen Regierung sind griechische Schwarzgeldkonten im Ausland bekannt. Aber sie tastet dieses Geld nicht an. Solange solche grundlegenden Probleme nicht ernsthaft angegangen werden, dümpelt Griechenland weiter vor sich hin.

nordstern 2
@Erich 78

Danke für diese Darstellung, nur wie soll man denn das lösen?
Entweder man erlässt den Griechen zumindest diese 77-89 % und das zahlt ja dann der Steuerzahler oder man verstaatlicht diese ganzen " Finanzinstitute " und versucht das mit Kapitalkontrollen u.s,w. wieder in den Griff zu bekommen. Zahlt auch der Steuerzahler und die Bevölkerung. Die Chance das Zweiteres klappt ist ungleich höher, in Island funktionirt das, nur steht halt diese mächtige Bankenlobby dahinter gegen die sich ja keiner dieser W......eier und Karieregeier in den ganzen EU Regierungen und Brüüsell mehr was zu sagen, geschweige denn tun traut, könnte ja das Pöstchen kosten. Wenn man denkt wer da für Bayern in Brüssel sitzt,Hypo Alpe Adria Edmund
In so fern sind die Beiden in Athen ganz schön mutig wenn man bedenkt gegen wen die da angehen und wie lange sie erst im Amt sind. Eigentlich verdienten Sie Unterstützung aller Europäer um dieses Bankengeldgenerierundentwertemonster a la Draghigoldmannsachs zu etmachten.

Gast
um 04:12 von montideluxe

Der Auffassung vom Foristen pnyx von 06:07 Uhr kann man zustimmen. "montideluxe" verkennt Ursache und Wirkung. Die EU haten den "politisch genehmen" Vorgängerregierungen mit Hühneraugen zudrücken alle Versprechungen für Kredite abgekauft und Deutschland hat daran noch kräftig durch Zinsen mitverdient und die breite Masse immer tiefer ins soziale Elend manövriert.Die Gesundbeter von heute heben nicht nur den Zeigefingern, nein sie erdreisten sich noch der neuen griechichen Regierung ob ihrer diplomatischen Aktivitäten zu drohen, siehe Schulz und Erler.
Das Prozedere der EU ist nicht nur eine Demütigung des griechischen Volkes-, es ist eine Hegemonie- Veranstaltung sonders gleichen wo Deutschland sich nicht schämt den Taktstock zu schwingen.

Gattopardo
Geld an Banken?

Das Geld, das Griechenland zur Tilgung seiner Schulden bekommt, geht nicht an gefährdete Banken. Es ist Geld, das Griechenland in den letzten zwanzig Jahren für soziale Wohltaten, vornehmlich an die jeweiligen Wähler der verschiedenen Regierungen, bereits verbraucht, man könnte auch sagen verpulvert oder verfrühstückt hat. Wenn ein Privatmann mit geliehenem Geld seinen Urlaub finanziert, muss er die Schuld auch dann zurückzahlen, wenn der Erholungswert seiner Ferien längst verklungen ist.
Jeder EU-Bürger sollte wissen, dass mit den Hilfsgeldern nicht die bösen Banken gerettet werden, sonder der griechische Staat.

LLogik 67
Varoufakis Bankenrettung

Herr Faroufakis hätte das Gesprächsergebnis auch per Telefon erreicht. Zu Hause würde so viel Arbeit auf ihn warten.
Griechenland hatte bei Banken und Versicherern sich etwa 200 Milliarden geliehen und als Sicherheit Staatsanleihen ausgegeben.
Da Griechenland den Schuldendienst nicht mehr begleichen konnte, hat die EU diese Schulden umgeschuldet, gebürgt und den Zins um 80% senken können. Dieses verhalten wird von der griechischen Regierung als Bankenrettung hingestellt.
Man hat jetzt erst die Geldgeber und im Besonderen die Bundesrepublik und deren Regierung vor den Kopf gestoßen, Urlauber vergrault und die Verbraucher angestammter Absatzmärkte gegen sich aufgebracht.
Varoufakis und Tsipras lassen wirklich kein Fettnäpfchen aus.

Helmut Baltrusch
@franjo_polen: "IWF auf Kosten der Griechen. Es ist für den IWF

... und Schäuble wichtiger, dass die Griechen pünktlich ihre Kredite bezahlen, als das sie den Menschen ihren Lohn auszahlen."

Auf welchen Informationen beruht Ihre Behauptung oder ignorieren Sie die Fakten mit billiger Polemik? Tatsache ist, dass GR nach den Ankündigungen von Regierungsmitgliedern in dieser Woche sowohl sowohl den Schuldendienst beim IWF als auch die Löhne und Renten leisten will und wohl auch wird. Warum zweifeln Sie daran?

Gast
gr-euro zu 100% überbewertet

es war von anfang an klar, dass griechenland mit dem euro in die rezession abstürzt. die drachme würde bei einem euroaustritt mindestens um 50% abwerten. umkehrschluss: der euro ist zu hart für griechenland. mit euro wird es zunehmend todesopfer der falschen "politik" geben. bereits heute sind zeig todesopfer auf die rezession, die perspektivlosigkeit, auf eine rekord-geburtensterblichkeit und schlichtweg darauf zurückzuführen, dass inzwischen fast 50% der bevölkerung sich keine krankenversicherung - keine ärztliche betreuung mehr erlauben können.
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nach euroeinführung boomte die türkei mit ihrer weichen lira - eine volkswirtschaft mit den gleichen produkten/dienstleistungen wie griechenland. zeitgleich ging es in griechenland bergab.
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inzwischen muss gr lebensmittel importieren, weil die eigene wirtschaft aufgrund des zu harten euro, aufgrund zu hoher exportpreise, erodiert wurde.
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griechenland braucht eine angenessen weiche währung. hierzu gleich es keine vernünftige alternative!

Helmut Baltrusch
@freebooter: "GR grundsätzliches Problem sind die im Lande ...

... herrschenden Verhältnisse. Griechische Bürger schulden dem Staat 76 Mrd. € an Steuern. Der griechischen Regierung fehlt der Mut, dieses Geld einzutreiben."

So ist es, die Probleme Griechenlands sind hausgemacht. Die Tsipras-Regierung hat viele Hausaufgaben wohl nicht nur aus Mutlosigkeit noch nicht angepackt. Es steht auch außer Zweifel, dass den regierungsunerfahrenen Leuten um Tsipras einfach die die Professionalität zum richtigen Regieren fehlt.

Zudem erweisen sich die wahlentscheidenden Versprechen von Syriza zunehmend als unhaltbar, zumal das Geld dafür nicht erwirtschaftet werden kann oder die internationalen Kreditgeber das Spiel von Tsipras & Co. nicht mitmachen wollen und werden.

Ein ganz trauriges griechisches Kapitel ist die Verdrängung der eigentlichen Probleme. Athen hat immer noch nicht verlässlich und nachvollziehbar aufgezeigt, wie es verhaltensändernd die Ineffizienz in Verwaltung und Wirtschaft sowie die Korruption und die Steueraußenstände bekämpfen will.

Karlmaria
Die Steuereintreibung muss privatisiert werden

Jeder Historiker kennt das. In der Geschichte war es immer so. Wenn ein Staat zu schwach ist um das selbst zu machen. Dann geht es eben mit privatisieren. Das ist nichts Neues. Das ist kein abenteuerliches Experiment!

LLogik 67
Obstverkäufer

Die griechische Wirtschaft ist am Boden. Tausende Tonnen Pfirsiche sind letztes Jahr verfault.
Wie konnte so etwas passieren.
Über 40 Jahre hatte Griechenland innerhalb der EU ihr Absatzgebiet. Jeder Geschäftsmann wird seine Kunden pflegen. Wenn natürlich ein Kunde mehr bezahlt, dann verkauft man diesem natürlich lieber. Nur auf die Nachhaltigkeit eines Geschäftes muss man achten. Russland hatte zweifelsohne eine Phase des Aufschwungs und Nachholbedarf an Südfrüchten ohne Ende. Tsipras Freund Putin hat nun die EU mit einem Embargo für Nahrungsmittel belegt und die Bauern in Griechenland in eine Katastrophe gestürzt. Andere Länder hatten längst die vernachlässigten Märkte übernommen.
Heute ist die Situation so, dass sich, sollte das Embargo zurückgenommen werden, der normale russische Verbraucher Pfirsiche aus Griechenland, mit Euro bezahlt, nicht mehr leisten kann. 1 Kg kostete vor zwei Jahren etwa 50 Rubel und würde Heute wohl 140 Rubel kosten.

IchEinfachNurIch
Griff in die Renten- und Sozialkassen

Griechenland scheint sehr bemüht die Abmachungen der letzten Wochen einzuhalten. Auch das es deutlich weniger unpassende Kommentare usw gibt scheint erfreulich. Hingegen stellt sich mir dabei die Frage woher kommt das Geld für die Rückzahlung. Werden Schulden und Gehälter aus den Renten- und Sozialkassen bedient? Das wäre kurzfristig eine Lösung aber auf lange Sicht eine Katastrophe für die künftigen Rentnerinnen und Rentner. Man kann nur wünschen das die gr Regierung jetzt mehr an den Gesetzen zur Steuerpolitik und einer Zunahme der Einnahmen macht

lakshmi
@Varou Fake is @Gattopardo

Und wie erklären Sie sich dann, dass die Schuldscheine vor 2010 im Besitz privater Banken lagen, u.a. der Deutschen Bank und nun verstaatlicht wurden?
Hauptsache mit den Zinsen gewinn gemacht und nun die Schulden, als diese zu brenzlich wurden, an den Steuerzahler abgewälzt.

Als Privatmann reicht man übrigens Insolvenz ein, bestenfalls mit Lebensmittelpunkt in England. Nach nur 12 Monaten ist diese abgesetzt und man kann von Vorne los legen.

wm
@Gattopardo 7:51

Dem füge ich noch hinzu:
Keine Regierung Griechenlands hat es sich bisher zur Aufgabe gemacht,ein funktionierendes Steuersystem aufzubauen.

"Die fällige Steuer zahle ich morgen,übermorgen oder ich zahle gar nicht."

Wolfes74
@08:28 von Helmut Baltrusch

"So ist es, die Probleme Griechenlands sind hausgemacht. Die Tsipras-Regierung ..."

Und vor allem hat die Tsipras-Regierung diese Probleme verursacht.
Ach nee, das waren ja die konservativen Parteien , die ja immer so gern als Heilsbringer proklamiert werden.
Das Langzeitgedächtnis einiger user lässt echt zu wünschen übrig ...

b_m
Na fein. Griechenland zahlt

Na fein.

Griechenland zahlt 450 Millionen zurück um 7,2 Milliarden an neuem Geld zu erhalten.

Und wie sagte Varoufakis: "Griechenland zahlt immer seine Schulden"
Hat er den Schuldenschnitt schon vergessen?

Griechenland hat bisher so gut wie keine Reformend durchgeführt. Und es ist weiter davon auszugehen, daß die Griechen auch zukünftig nur so viel tun werden, damit sie weiter Geld von außen erhalten, aber mehr wird auch in zukunft nicht geschehen.

Griechenland gehört nicht in den Euro. Griechenland war doch der Auslöser für den ganzen Eurorettungswahnsinn, der komplett zulasten der Sparer ging.

Jedes Land muß seine Probleme selber lösen. Wir haben nur eine Währungsgemeinschaft. Und die sollten wir schnellstmöglichst wieder abschaffen. Die Europäische Schuldenunion muß endlich beendet werden.

xaver13
@ 04:58 von Erich78 :ergänzte diesen Kommentar

Das Handelsblatt spricht von 77% und die Satireshow "Die Anstalt" von gar 89% der 240 mrd€, die direkt oder indirekt in den Banken-und Finanzsektor flossen und nicht in den griechischen Haushalt.
Das bedeutet, dass es keinen Sinn macht ständig zu berichten wie unseriös die Regierung Tsipras eigentlich ist, sondern man könnte durchaus mal thematisieren, warum Griechenland in der heutigen Lage ist und die Regierung gar keine andere Wahl hat als um jeden Euro zu feilschen, da das Gro des Geldes niemals im griechischen Haushalt angekommen ist, sondern auf dem Umweg Griechenland wieder, in vor allem deutsche und französiche Hände zurückgeflossen ist.

@ 04:58 von Erich78
Genau, die Griechen sind "gerettet" worden.....nein die Banken und die damaligen Regierungen,,,,,,,,,,,,,, sowie die westeuropäische Waffenindustrie.......... die Waffen die die Griechen brauchten um angeblich die Türkische Grenze zu verteidigen......vielleicht auch auf Anweissung der EU.... die müssen jetzt bezahlt werden.

eselspinguin
@ Helmut Baltrusch @08:28

Ich gebe Ihnen Recht ... aber warum lastet man diese Probleme so penetrant ausschliesslich der Regierung an, die erst seit 50 Tagen im Amt ist?
.
Die spannende Frage (vielleicht etwas überspitzt?):
Wann wird ein griechische Milliardär zum ersten Mal in seinem Leben Steuern bezahlen?
[Der permanente Versuch in Griechenland, von denen abzukassieren, die NICHTS haben, ist gescheitert ... Punkt.]

Theo Hundert
7:56 von Helmut Baltrusch

Die Fakten werden von dehnen Ignoriert die uns etwas über," die bösen faulen Griechen wollen nur auf Kosten der arbeitssamen D. leben "erzählen.
Fakten:
Greece muste 2009 seine hoffnungslos verzockten Banken retten.
Die sogenannten "Hilfstranchen" sind normale Kredite für die gute Zinsen gezahlt werden.
Die Gr. Wirtschaft wurde durch das Troika Zwangssparen um 25% Zerstört. (ohne Krieg).
Nutzniesser sind ausschließlich Banken und Zocker die in etwa 85% der "Hilfspakete" erhalten.
Alle EU Staaten finanzieren Ihre Haushalte über "Anleihen" nur D. bezahlt 0% + Gr.5% Zinsen, WARUM?.

Bruno49
von Gierde zerstört

Ich verstehe nicht warum die Exporte von Agrarerzeugnissen Griechenlands wegen des zu harten Euros erodiert sein sollen. Das funktioniert doch auch bei Ländern wie Spanien, Portugal und Italien. Oder sind da auch die Lebensmittelexporte erodiert? Im Falle Griechenlands scheint das Grundübel die ineffektive und unproffesionelle Wirtschaft zu sein.

karwandler
re erich78

"da das Gro des Geldes niemals im griechischen Haushalt angekommen ist"

Die Bedienung von Schulden IST Bestandteil des Staatshaushaltes.

karwandler
re gierde zerstört

"griechenland braucht eine angenessen weiche währung. hierzu gleich es keine vernünftige alternative!"

Ich hätte von den Protagonisten einer Weichwährung gern mal gewußt, wie sie sich die Preisentwicklung bei importierten Investitions- und Konsumgütern dann vorstellen.

Thomas Wohlzufrieden
Zusagen werden eingehalten

Auf die neue, linke Regierung in Griechenland ist im Gegensatz zu ihren Vorgängern Verlass. Sie ist absolut glaub- und vertrauenswürdig.

Südbaden
@ Theo Hundert

Gab es jemals eine funktionierende Wirtschaft in Griechenland???
Die grösste Teil der "griechischen Wirtschaft" funktionierte durch EU-Subventionen, mangelnde Steuermoral und Korruption.
Was sollte man denn da zerstören?

Izmi
07:51 von Gattopardo

"...Das Geld, das Griechenland zur Tilgung seiner Schulden bekommt, geht nicht an gefährdete Banken. Es ist Geld, das Griechenland in den letzten zwanzig Jahren für soziale Wohltaten, vornehmlich an die jeweiligen Wähler der verschiedenen Regierungen, bereits verbraucht...
(...)
Jeder EU-Bürger sollte wissen, dass mit den Hilfsgeldern nicht die bösen Banken gerettet werden, sonder der griechische Staat."

Nun noch: Welcher griechische Staat? Wie Sie selbst schreiben, kann es nur der Staat der Vorgängerregierungen gewesen sein, der seine Klientel bevorzugt und beschenkt hat. Damit aber dürfte klar sein, dass die jetzige Regierung im Amt - die nun wieder ganz andere Anhänger hat - mit den Geldverschiebungen nichts zu tun hatte und hat. Und wenn sich beispielsweise ein Herr Schäuble über Tsipras aufregt, es waren seine politischen Freunde aus den bürgerlichen Parteien, die die ganze Kohle verschoben haben. Aber das passt schon, wenn man an seine (Schäubles) eigene Vergangenheit denkt.

Südbaden
Pleiter geht nicht mehr.

Griechenland ist finanziell, wirtschaftlich, strukturell und moralisch pleite.
Mehr pleite geht nicht mehr.
Aber arrogant auftreten!
Wann beginnt diese neue Regierung eigentlich zu arbeiten?

Und warum sollen eigentlich die Kreditgeber an allem Schuld sein?
Ist es nicht mehr so, dass derjenige die Schuld trägt, der sich hoffnungslos verschuldet?

Gast
@ karwandler importpreise

@ karwandler
importpreise steigen, binnenmarkt wird gestärkt. was war denn in der schweiz los infolge der franken-aufwertung ggü euro? haben die dann importiert oder exportiert? uns da ging es um 20-30%. in gr geht es um 100% überbewertung.

Gast
Endlich Eigenverantwortung übernehmen!

Gibt es in Europa nicht wichtigere Themen als die Finanzierung dieses total überschuldeten Staates, der, verglichen mit vielen anderen EU-Mitgliedsstaaten, einfach den Beweis nicht erbringt, den Verbleib im Euro-Raum verdient zu haben ?

Wieviel sinnvoller ist doch die Unterstützung von EU-Staaten, die auch durch die Effekte der Globalisierung belastet sind, sich aber tatsächlich ins Zeug legen und sich aus eigenen Kräften entwickeln. Man beachte nur die Leistungen der baltischen Staaten, die ganz sicher schwierigere Startbedingungen hatten, seit sie Mitglieder der EU wurden.

Je länger diese Farce andauert, umso unwahrscheinlicher wird eine Umkehr in Griechenland. Dort sind Schlendrian, Korruption und vor allem die politische Konzeptionslosigkeit so in Gesellschaft und Regierung verfestigt, dass eine Hilfe von aussen keine Verbesserung der Lage erlaubt.

Ohne eine Anerkennung der Realität wird sich dieses Land nicht aus der selbstverschuldeten Misere befreien können.

Es reicht !!!

Ethan
wenn nicht in....

... Griechenland, dann würde unsere Regierung unsere Steuergelder woanders versenken. Im Grunde geht es doch darum uns Steuerzahler klein zu halten.

Gast
@ bruno49

dass es spanien, portugal etc gut geht erzählen sie am besten den 50% jugendarbeitslosen. die werden sich freuen. zudem ist die tourismuswirtschaft gr eher mit der türkei vergleichbar. und dort kostet der urlaub ein drittel. aufgrund der weichen lira!

Izmi
09:05 von IchEinfachNurIch

"...Hingegen stellt sich mir dabei die Frage woher kommt das Geld für die Rückzahlung. ..."

Dieselbe Frage hätte ich auch. Eigentlich die wichtigste Nachricht neben der Meldung, den IWF bedienen zu wollen. Hat kein Journalist danach gefragt? Es waren doch wohl griechische Reporter, denen er Rede und Antwort stand. Die haben ganz sicher auch danach gefragt. Warum liest man nichts darüber?

greedy
@ von Erich 78

sicherlich ist nicht jeder euro an hilfsgeldern ZUM ZEITPUNKT DER HILFSZAHLUNG in den gr.-haushalt geflossen, aber man kann m.e. nicht sagen, das gr.-land nie dieses geld ausgegeben hat - ausgegeben wurden die milliarden damals, (1990-2007) als die schulden gemacht wurden - somit hat griechenland dieses geld bekommen und fast jeder grieche hat was abbekommen in form von gehalts-u. rentenzahlungen sowie steuererleichterungen und subventionen.

Gattopardo
@Wolfes74 + Izmi: PASOK!

PASOK war und ist eine sozialdemokratische Partei. Sie hat in den meisten der letzten zwanzig Jahre die Regierung gestellt und mit der Wählerbestechung begonnen. Die Konservativen haben das aber auch gemacht. Und natürlich kann weder die Linke von Herrn Tsipras noch sein unsäglicher Koalitionspartner von der extremen Rechten etwas dafür. Allerdings sind sie natürlich an die Verträge der Vorgängerregierungen gebunden. Das ist in Griechenland nicht anders als überall auf der Welt. Und das wussten sie vor der Wahl. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir selbstverständlich den Zwangskredit zurückzahlen müssen, den die deutsche Nazi-Regierung den Griechen aufgebürdet hat. Mit Zins und Zinseszins, auf Heller und Pfennig.

Helmut Baltrusch
@eselspinguin: "...aber warum lastet man diese Probleme so ...

... penetrant ausschließlich der Regierung an, die erst seit 50 Tagen im Amt ist?"

Den kritischen Beobachtern dürfte klar sein, dass die hausgemachten Probleme in GR vorrangig von den Vorgängerregierungen zu verantworten sind. Die jeweils im Amt befindliche Regierung muss aber auch die Hinterlassenschaften der vorherigen Regierungen abarbeiten. Das hat die Tsipras-Regierung bisher versäumt und versucht, nicht finanzierte Wahlversprechen umzusetzen. Dadurch wurden falsche Erwartungen geweckt, ohne die Voraussetzungen für eine nachhaltige, positive Entwicklung für Wachstum und Beschäftigung anzugehen.

Abgesehen von der in der Verfassung verankerten Steuerbefreiung für Reeder, die sich nur bei Zusammenarbeit mit der Opposition ändern lässt, hat die neue Regierung alle Möglichkeiten, ausstehende Steuern von 76 Mrd. € einzutreiben, bisher unterlassen. Das Angebot der CH, über die dort einbehaltene Steuer von über 800 Mio. € für GR zu verhandeln, blieb ungenutzt, wie auch Kontosperrungen.

LLogik 67
@ Wohlzufrieden

zwei Monate ist diese Regierung im Amt.
Auf der Einnahmenseite ist nicht ein Punkt der Regierungserklärung von Tsipras umgesetzt
Varoufakis in einem Interview am Freitag:
ich habe diese Arbeit noch nie gemacht und weiß auch nicht ob ich sie gut mache.
Liebe Griechen, ihr braucht keine Schönschwätzer sondern Pragmatiker ( griechisch ) die sich auf das wesentliche konzentrieren und umsetzen.
Zauberlehrling:
Oh weh, die Geister die ich rief, ich wird sie nicht mehr los.

Coachcoach
Genau

Fehler sind lange vorher gemacht worden: Kohl hat nicht die Kraft und schon gar nicht den Mut gehabt, dem Euro politisch-organisatorisch eine solide Basis zu geben.
Darüber hinaus war die dämlich organisierte Wiedervereinigung für die BRD so anstrengend, dass für eine vernünftige, langfristig angelegte europäische (Wirtschafts-) Politik kein Raum war.
So wurden aus den Chancen Probleme, der hiesige Vorteil vieler junger, gut ausgebildeter Europäer in funktionierenden Staaten verspielt.
Die nach wie vor politisch schwache EU kriegt den Laden einfach nicht auf die Reihe. In die Lücke stoßen/stießen Banken usw., zum Schaden Aller.

Gast
Varoufakis sichert IWF Rückzahlung von Kredit zu

Solidarität hat seine Grenze und der Wahlsieger Tsipras pokert viel zu hoch. Beim Besuch von Tsipras in Moskau, die Zweifel sind groß, dass Putin bereit ist Griechenland mit Milliarden zu helfen aber vielleicht mit dem Export von Agrarprodukte von Griechenland nach Russland, kann die Griechischen Bauern helfen an sonst nichts! Tourismus: Griechenland ist für russische Touristen momentan einfach zu teuer. Tsipras hat keine andere Alternative wenn er den Euro behalten will, die notwendigen Reformen durchzubringen. Und von was er viel versprochen hat, die die Steuerbetrüger und Milliardär die in Athen immer noch ihre Luxusyachten haben, sowie die Mehrheitsaktionärsfamilien der großen Konzerne zu Kasse zu bitten. Die Behörden registrierten 827.369 Griechen, die beim Fiskus in der Kreide stehen, und jährlich werden rund 30 Milliarden Euro an der Steuer vorbeigeschleust. Das Geld könnte für Sozialeinrichtungen und für Bedürftige, ausgegeben werden, und ....

karwandler
re gierde zerstört

"importpreise steigen, binnenmarkt wird gestärkt."

Richtig, Importpreise steigen. Das bedeutet hohe Inflation für die Bevölkerung und für die Wirtschaft, dass Investitionen schwer finanzierbar sind.

"was war denn in der schweiz los infolge der franken-aufwertung ggü euro?"

Ganz andere Situation, weil Sie ja eine ABWERTUNG der griechischen Währung planen.

JueFie

Am Anfang waren es Konservative, dass sollte aber wirklich jeder wissen. Es waren politische Parteien, die dem politisch dem entsprechen, was wir jetzt mit der GroKo haben. Für die Misere allein die derzeitige Regierung haftbar machen zu wollen ist nicht nur Unsinn sondern auch kindisch.

Fakt ist aber auch das diese Verdrängungspolitik zur Zeit auch nicht zum Ziel führen wird. Mir fehlt mittlerweile auch der Glaube das die derzeitige griechische Regierung die ausstehenden Steuern einziehen will. Für die Zukunft muss sich Griechenland ein funktionierendes System einfallen lassen Steuern konsequent einzutreiben. Ausser Stundung von Steuerschulden habe ich noch nichts gelesen, ganz zu schweigen von den griechischen Bürgern mit einem extrem hohen Vermögen.

Fakt ist aber auch das dieses System nur auf Bankenrettungen basiert. Gerade die, die im Prinzip an dem ganzen weltweiten Schlamassel verantwortlich sind. Politische Top Positionen sind von deren Ex-Managern besetzt, sagt mir alles ;-)

Phonomatic
@ 08:20 von gierde zerstört

50% ... Sie träumen. Mit 2 Drachmen pro Euro werden höchstens die Konten der Griechen umgetauscht, bevor die Währung dann auf 5+ Drachmen pro Euro sinkt.

Was Sie den Griechen gegen "zeig todesopfer auf die rezession, die perspektivlosigkeit, auf eine rekord-geburtensterblichkeit" verordnen wollen, ist vergleichbar mit der Rubelabwertung im Rußland Anfang der 90er ...

german-canadian
Selbst...

...wenn man die Schulden von Griechenland auf 0 stellen würde käme dieser Staat auf keinen grünen Zweig.
Ohne echte strukturelle Reformen wird kein Geldgeber diesem Staat, egal unter welcher Regierung, noch einmal auf den Leim gehen.

Gast
Geld, so welches kommt...

...annehmen und dann einfach fallenlassen.

Alles andere wird teurer, wirtschaftlich wie menschlich.

Thomas Vollzufrieden

Brüder Grimm
Durchgreifende Reformen

Die griechische Regierung verspricht durchgreifende Reformen durchzuführen. Diese hätte sie schon durchführen können, aber nichts ist passiert. 240 Milliarden Hilfgelder, die im griechischen Sumpf versickert sind, sind genug. Griechenland ist und bleibt ein Fass ohne Boden. Es muß endlich ein Ende haben mit dem Schmarotzertum. Griechenland soll sich mit eigener Kraft aus dem Sumpf ziehen.

Helmut Baltrusch
Izmi: Woher kommt das Geld für die IWF-Rückzahlung?

Nun, die Tsipras-Regierung hat die Reserven der Sozialversicherungsträger und von öffentlichen Institutionen in Höhe von 2 Mrd. € für die Staatskasse reklamiert. Ferner gewährte die neue Regierung den Steuersündern Nachlässe bei den Zinsen und Strafzahlungen bei Zahlung der ausstehenden Steuern bis Ende März. Auch durch diese Aktion dürfte Geld in die Staatskasse geflossen sein, das nun die IWF-Rückzahlung und die Auszahlung von Renten und Löhne ermöglicht.

Dennoch dürfte Athen bald auf die Auszahlung der restlichen Mittel (7,2 Mrd. €) aus dem 2. Hilfsprogramm angewiesen sein, um einen Staatsbankrott zu vermeiden. Dafür schafft Athen gerade die Voraussetzung durch Abstimmung des notwendigen nachhaltigen Reformprogramms mit den internationalen Kreditgebern. Bleibt zu hoffen, dass in GR diesmal die Chancen für echte Reformen genutzt werden.

Dieter373
Ehrlich wäre,

wenn EU und Banken ihre Kredite abschreiben, da sie unter den gegebenen Konditionen über das Geld eh nie wieder verfügen werden. Problem: Schäuble und seine Kollegen müßten das Geld in ihren Staatshaushalten als Verlust abschreiben. Damit könnte Schäuble nicht mehr mit einem (quasi) ausgeglichenen Haushalt punkten und wäre gezungen, restriktiver mit unserem Geld zu haushalten.
In diesem Fall bräuchten die Griechen keine neuen Kredite mehr, um die alten zu bedienen. Damit hätten sie ihren Willen und und wir einen ehrlichen Haushalt.
Da es keine neuen Kredite mehr gäbe - wer leiht schon jemanden Geld, der pleite ist - wäre die griechische Regierung gezwungen, etwas zu unternehmen und Maßnahmen zu ergreifen. Das würde Varou & Friends zum alleinverantwortlichen Handeln (ohne Troika!) zwingen und allen Beteiligten zeigen, ob sie was - und wenn ja, was sie konkret drauf haben.
Dem griechischen Volk wünsche ich, dass sie nicht nur für heisse Luft und gelungene Homestories gut sind.

Gast
karwandler

höhere preise für importgüter. exportgüter werden günstuger. tourismus auch.
schweizer franken wertete auf wie gr-euro. folgen vergleichbar. hören sie doch endlich auf hier wider besseren wissens unwahrheiten zu verkünden.

Bruno49
von gierde zerstört

Immer schon sachlich bleiben. Mein Kommentar betraf die angeblich erodierten Agrarexporte. Was die Arbeitslosen Jugendlichen anbelangt, haben die Länder wie Spanien, Italien und Griechenland einen Nachholbedarf in der Ausbildung. Dort gibt es keine duale Ausbildung wie in Deutschland. Entweder man studiert oder man muss sich einen Job suchen.

Helmut Baltrusch
@Theo Hundert: "Alle EU-Staaten finanzieren ihre Haushalte über

..."Anleihen" nur D. bezahlt 0 % und GR 5 % Zinsen, warum?"

Die Zinshöhe ist abhängig von der Bonität des Landes. D hat ein sehr gutes, GR ein sehr schlechtes Rating. Dennoch half D, dass GR durchschnittlich "nur" 3,4 % Zinsen zahlen muss.

Der konjunkturelle Rückgang der letzten 5 Jahre in GR ist übrigens nicht nur eine Folge des Kaufkraftschwundes infolge von Sparmaßnahmen. Die griechische Wirtschaft ist schlecht strukturiert, ist wie die Verwaltung weder effektiv noch wettbewerbsfähig, führt viel mehr ein (ca. 2/3 des Konsums) als aus und verfügt kaum über Industrie. Eine fällige Umstrukturierung sowie die Generierung von Wachstums- und Beschäftigungsimpulsen durch Investitionen und eine entsprechende Wirtschaftspolitik wurde völlig versäumt. Die neue Regierung hat also viel Arbeit.

ardleser
warum wollen die Banken Geld von Griechenland

mich würde einmal interessieren warum die Banken Geld haben wollen. Meine Bank will nur Geld von mir wenn ich auch Geld bekommen habe. Haben die Griechen kein Geld von den Banken bekommen wenn es heißt die Banken bekommen die ganzen Hilfsgelder und wenn doch wer hat es oder wo ist es hingekommen?

Gast
phonomatic

sie meinen der härtegrad der drachme würde sich auf jenem des euro bewegen? unsinn!
eine dm würde im falle eines euroaustritts deutschlands durch die decke aufwerten. das wissen sie.
und die drachme würde extrem abwerten
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wenn sie das nicht begreifen, brauchen sie und ich nicht weiterzudiskutieren.
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und wenn sie keinen zusammenhang zwischen der sparpolitik und der rekord-suizidrate sehen, ist auch dies ein beleg von ignoranz.

Gast
Geld gegen Reform(pläne)???

"Die Geldgeber haben die Vorlage eines tragfähigen Reformkonzepts zur Voraussetzung für die Zahlung erklärt."

Mittlerweile sollte doch nun wirklich jedem klar geworden sein, das Listen und Pläne aus Athen das Papier nicht wert sind auf dem sie gedruckt sind.

Der belgische Finanzminister stellte kürzlich klar, dass Listen und Versprechen nicht mehr ausreichen um Geld aus Brüssel zu erhalten. Sondern vielmehr die Verabschiedung von Gesetzen, und darin tut sich die Tsipras-Regierung ja bekanntermaßen alles andere als leicht.

Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie um "1 Minute vor 12" noch um Listen und Zusagen gefeilscht werden kann, die doch eigentlich nicht ausreichen dürften um den Griechen die nächsten Hilfsmilliarden zukommen zu lassen.

Das Frau Merkel und Herrn Juncker der vorübergehende Anschein von gutem Willen aus Athen ausreichen, um die nächste Tranche auf den Weg zu schicken ist auch klar.

Gast
lzmi

interessante frage.
ich frage mich, weshalb die griechischen schulden nicht überhaupt via erdgasvorkommen beglichen werden. laut reuters-bericht ein volumen von bis zu 600 milliarden euro!
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quelle: focus 2012. 30 sekunden lesen!
http://tinyurl.com/d4h2j7f
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viele grüße an sie!

Thom63

....ihren Komentar würde ich so unterschreiben. Alles, was der "(T)€-ro für die Bevölkerung gebracht hat, die Banken wurden gerettet. Aber Geld ist nicht alles, denn es war von den Geldgebern nicht vorgesehn, in die Wirtschaft (die gr. Bevölkerung) zu investieren. Z.b. Schiffbau, Handel, Industrie...Ich finde es nicht schlecht, wenn es für die Griechen nun ehrliche Geldgeber gäben würde, welche, die der Bevölkerung endlich auf einen "normalen", lebenswerten Weg helfen. Denn ohne das "Hilfspaket der EU", wäre Griechenland nicht dort, wo es heute hingebracht wurde.Selbst als "armes" Land. Davon hab ich als Tourist nichts gespürt.
Selbst die meisten Armen sind bereit mehr zu geben, als Besser dastehende.