Ihre Meinung zu Interview: "Die Schleuser verkaufen Träume"
Menschenhandel als Dienstleistung: Der Schleuser ist Reiseführer, der Flüchtling sein Kunde. Im Interview mit ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler berichtet der Kriminologe Di Nicola, wie Menschenschmuggler Millionen verdienen - und wie Europa ihre Geschäfte fördert.
bis jetzt getan? ALLE Maßnahmen der Entwicklungshilfen sind zu 80% verpufft. Diktaturen, die die Volkswirtschaften in Afrika aussaugen, werden unterstützt. Wir geben lt. Bericht 80 Millionen und mehr für den Grenzschutz (Frontex) aus. Die Gesamtaufwendungen für den "Schutz gegen Einwanderung" gehen in die hunderte Millionen. Würde man sachorientierte Entwicklungshilfe betreiben und den Waffenhandel mit Afrika einstellen und den Diktatoren ihre Verbindungen und Konten lahmlegen, dann würden bestimmt nicht so viele Menschen vor Armut und Hunger fliehen. Aber daran besteht kein Interesse. Unruhe verhindert Stärke. Solange die afrikanischen Länder von der westlichen Welt abhängig sind, solange ändert sich auch nichts daran, das Menschen flüchten.