Passagiere stehen am Lufthansa-Ticketschalter.

Ihre Meinung zu Pilotenstreik sorgt für zahlreiche Flugausfälle

Bei der Lufthansa gehen die Pilotenstreiks weiter: Nachdem Hunderte Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke ausfielen, sollen morgen Langstreckenflüge bestreikt werden. Lufthansa strich bereits zahlreiche Flüge. Eine Annäherung in dem Konflikt ist nicht in Sicht - im Gegenteil.

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7 Kommentare

Kommentare

Siegmar Weegen
Lufthansa - Germanwings - Eurowings - Broken Wings

Als kleiner Junge war "Kranich in der Sonne" von Rudolf Braunburg (LH-Kapitän auf DC-10) mein Lieblingsbuch. Jetzt schreibe ich selbst an der Fortsetzung, aber es wird eine Tragödie: Lufthansa - Tod einer Deutschen Legende, Untertitel "Von Lufthansa über Germanwings und Eurowings zu Broken Wings". Das Management-Team von Herrn Spohr kann einem leid tun, für die VC kann man nur Verachtung empfinden.

nordstern 2
@ Hermann M.

Richtig.
Wer nicht zu den Bedingungen der Unternehmer arbeit fliegt.
Super, als ehemaliger ANGESTELLTER mit 25 Jahren Betriebszugehörigkeit eines Deutschen Großkonzernes habe ich geholfen die Krise mit zu meistern.
Dem Konzern geht es gut, dank der Personaleinsparungen hatte ich 1 Jahr Überstunden angehäuft. Mit etwas knapp 50 das AUS. Die Pumpe. Klasse die poplige EU Rente gibt mir meine zerschundene Gesundheit nicht zurück.
Wie unheimlich b..... muß man sein um das nicht zu sehen was da vor sich geht. Die Unternehmen werden von den Aktionären und Großinvestoren ausgeblutet und die Belegschafft zahlt die Zechen.
Die Piloten haben meine UNTERSTÜTZUNG.

Gast
Für mich unverständlich, was sich der Vorstand der LH leistet.

Mit mehr als 1,5 Milliarden Euro soll das „Adjusted EBIT“ (um „außerordentliche Kosten und Erträge“ korrigiert) signifikant über dem Konzernergebnis für 2014 liegen. Das „Adjusted EBIT“ für das Jahr 2014 beträgt 1,2 Milliarden Euro." Und unter diesen Voraussetzungen möchte der LH Vorstand den noch gültigen Konzerntarifvertrag brechen. Macht man das in der Privatwirtschaft, hat man eine Klage am Hals.

Der Vorstand erhöht aktuell sein Personal (möchte wissen, wer da rein gehievt wurde, ich leider nicht) und natürlich auch regelmäßig seine Bezüge per Beschluss. Der Umgang des Vorstandes mit der Belegschaft ist nicht geeignet das Verhältnis untereinander zu verbessern. Die Zeiten, in denen bei der LH alle an einem Strang zogen sind vorbei. Die Gier und das Unvermögen der Unternehmensführung sind dafür verantwortlich.

Gast
Für mich unverständlich, was sich der Vorstand der LH leistet.

Mit mehr als 1,5 Milliarden Euro soll das „Adjusted EBIT“ (um „außerordentliche Kosten und Erträge“ korrigiert) signifikant über dem Konzernergebnis für 2014 liegen. Das „Adjusted EBIT“ für das Jahr 2014 beträgt 1,2 Milliarden Euro." Und unter diesen Voraussetzungen möchte der LH Vorstand den noch gültigen Konzerntarifvertrag brechen. Macht man das in der Privatwirtschaft, hat man eine Klage am Hals.

Der Vorstand erhöht aktuell sein Personal (möchte wissen, wer da rein gehievt wurde, ich leider nicht) und natürlich auch regelmäßig seine Bezüge per Beschluss. Der Umgang des Vorstandes mit der Belegschaft ist nicht geeignet das Verhältnis untereinander zu verbessern. Die Zeiten, in denen bei der LH alle an einem Strang zogen sind vorbei. Die Gier und das Unvermögen der Unternehmensführung sind dafür verantwortlich.

fwwdb
Ultimaten und Verachtung

Meine Herren,

wenn man keine Ahnung hat.... (frei nach Dieter Nuhr)

Eine Stilllegung eines Betriebes (bzw. Betriebsteils), der ca 950 Mio. Überschuss produziert wäre ein echtes Novum in der deutschen Wirtschaftsgeschichte... Da müssten Sie schon den ganzen Konzern insolvent gehen lassen... Ein negatives HGB-Ergebnis, dass hauptsächlich durch selbstgewählte Abschreibungen entstanden ist, ist dafür dann noch kein Grund.

Die Tragödie ist, dass eine gute Marke auf Teufel komm raus zu einem Billigheimer gemacht wird und das Management bei steigenden eigenen Bezügen erwartet, dass der Rest der Belegschaft dieses durch Gehaltsverzicht auch noch finanziert!

Pilot747
Die Wahrheit ist schwehr zu ertragen...

Sehr geehrte Kommentarschreiber. Nicht die Piloten streiken, sonder Sie werden von der Lufthansa gezwungen für Ihre verbrieften und bezahlten Rechte zu streiken. Jeden Monat wird den Piloten ein Teil Ihres Gehaltes abgezogen und in eine firmeneigen "Betriebsrente" eingezahlt. Diese "Betriebsrente" kann man (sollte man in den Vorruhestand gehen) sich dann ausbezahlen lassen. Wenn man diese "Betriebsrente" nicht in Anspruch nimmt wird der eingezahlte Betrag an andere Piloten im Vorruhestand ausbezahlt (ähnlich einem Solidarprinzip bei einer Versicherung). Warum sollten die Lufthansapiloten auf Ihre eingezahlten Beiträge verzichten ? Da diese "Betriebsrente" auch noch Teil eines Tarifvertrages ist wurde dieses "Privileg" sogar noch mit dem Verzicht auf Gehaltssteigerungen "erkauft". Also sollen die Lufthansapiloten nun auch noch doppelt bezahlen ? Ich denke daß kein Arbeitnehmer seiner "privaten Rentenversicherung/Riesterrente" seine eingezahlten Beiträge schenken möchte.

Zwicke
Früher und heute...

Was früher im deutschen "Wirtschaftswunderland" die Zechen- Stahl- und Automobilwerker waren, sind heute die bestens ausgebildeten Repräsentanten in Hightech-Berufen. Rein (Pardon...) proletarische Neidgefühle / Abwehrängste sind heute völlig fehl am Platz! Der Beruf des Piloten ist längst nicht mehr nur elitär - heute kann es (fast) jeder intelligente und ambitionierte Schüler aus jeder Gesellschaftsschicht zum Piloten bei einer Airline bringen. Oder zum Ingenieur in anderen, heute wirtschaftlich aufstrebenden Disziplinen.
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Wenn heute also Piloten (auch Lokführer etc) für Verbesserungen streiken, sollte das eigentlich viele andere "moderne" Berufe mitreissen, ebenfalls das Einkommensgefüge / die Gesamtsituation für alle zu verbessern!
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Deshalb plädiere ich für die Erkenntnis, daß diese Streiks der angeblich heute "Hochprivilegierten" genau das selbe sind wie früher die Streiks der "hochbezahlten Bergleute und Stahlarbeiter" - eben nur "zeitgemäßer", aber sozial für alle nützlich.