Flüchtlinge aus Afrika in Süditalien (Archivbild)

Ihre Meinung zu EU diskutiert über Auffanglager für Flüchtlinge in Afrika

Innenminister de Maizière und sein italienienischer Amtskollege Alfano werben in der EU für Auffanglager in Nordafrika. Dort soll bereits entschieden werden, ob Flüchtlinge legal nach Europa dürfen. Flüchtlingsorganisationen und Grüne sind empört.

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44 Kommentare

Kommentare

Nekromant
EU-Strategie Flüchtlinge ertrinken lassen ?

Mitte Mai will die Kommission nun ihre Strategie zum Thema Migration vorlegen. Ob die allerdings einen Ausweg weist aus dem Grund-Dilemma der EU, ist fraglich: Man könne nicht jeden Flüchtling vor dem Ertrinken retten, meinen nämlich die einen, sonst kämen noch mehr.

Im "normalen Leben" ist unterlassene Hilfeleistung eine Straftat. In der EU-Kommission gibt es aber tatsächlich Leute, die dieses Verhalten als "Strategie" zwecks Abschreckung ansehen. Soetwas darf niemals legalisiert und realisiert werden. Es wiederspricht nicht nur jeglichen europäischen Werten, sondern ist nach meinem Empfinden (s.o. "unterlassene Hilfeleistung") kriminell.

Wünschenswert wäre, wenn die Redaktion den Mut aufbrächte, die Kommissare, die die oben zitierte Meinung vertreteten, mit Namen zu benennen. Die aktuelle Zusammensetzung der Kommission sieht man hier: http://ec.europa.eu/commission/2014-2019_de Ich frage mich hinter wessen Lächeln sich derart menschenverachtende Ansichten verbergen.

Nekromant
EU-Strategie Flüchtlinge ertrinken lassen ?

Mitte Mai will die Kommission nun ihre Strategie zum Thema Migration vorlegen. Ob die allerdings einen Ausweg weist aus dem Grund-Dilemma der EU, ist fraglich: Man könne nicht jeden Flüchtling vor dem Ertrinken retten, meinen nämlich die einen, sonst kämen noch mehr.

Im "normalen Leben" ist unterlassene Hilfeleistung eine Straftat. In der EU-Kommission gibt es aber tatsächlich Leute, die dieses Verhalten als "Strategie" zwecks Abschreckung ansehen. Soetwas darf niemals legalisiert und realisiert werden. Es wiederspricht nicht nur jeglichen europäischen Werten, sondern ist nach meinem Empfinden (s.o. "unterlassene Hilfeleistung") kriminell.

Wünschenswert wäre, wenn die Redaktion den Mut aufbrächte, die Kommissare, die die oben zitierte Meinung vertreteten, mit Namen zu benennen. Die aktuelle Zusammensetzung der Kommission sieht man hier: http://ec.europa.eu/commission/2014-2019_de Ich frage mich hinter wessen Lächeln sich derart menschenverachtende Ansichten verbergen.

Gast
Richtige, humane Lösung

Aus humanitären Gründen ist das zurückweisen der Flüchlinge richtig. Siehe Vietnam. Einzelne flüchteten 1975 vor dem kommunistischen Regime mit dem Schiff. Das führte dazu, dass sich die Hilfsorganisation Kap Anamur gründete und mit einem Schiff vor der 1200 km langen Küste Vietnams patroullierte. Das Ergebnis: Tausende Flüchtlinge kamen auf hoher See wegen dieser humanen Idee um: Sie hatten von der BBC, der Voice of America oder durch Bekannte erfahren, dass sie vor der Küste aufgefangen würden - und flüchteten per Boot. Und ertranken oder wurden von indonesischen Piraten ermordet. Und in Europa? Wenn die Chance besteht, auch ohne politischen Grund in Europa aufgenommen zu werden, nur weil man eine lebensgefährliche Flucht riskiert hat, dann flüchten die Menschen übers Mittelmeer - und sterben. Die humanste Flüchtlingspolitik wäre, Flüchtlinge gleich zurück zu schicken, um allen zu sagen: Ihr habt doch keine Chance. Zehntausende würden durch einen solchen Schritt gerettet

Einfach Unglaublich
Wenn die Grünen...

... sich empören,

dann muss es ein verdammt guter Vorschlag sein,
einer der wirklich Sinn macht,
quasi die Quadratur des Kreises!

Also ich würd sagen - machen wir's!
Let's do it!

Harald aus Naumburg an der Saale
Warum gibt es keine Empfangskultur?

Mich schüttelt es, wenn ich lese, was hier nur angedacht ist. Welch Elend erleben wir, bekommen wir täglich durch die Medien auf den Tisch gelegt. Wir gucken uns das an - und sind froh damit nichts zu tun zu haben.
Es ist weit weg - und wie die Menschen umkommen mag uns egal sein. Ob sie an Hunger krepieren, an schweren Krankheiten sterben oder eben Ertrinken: das alles ist doch nicht unsre Schuld. Und dann sehe ich in welchem Reichtum selbst wir Armen hier in Deutschland leben bzw. leben können. Ich erhalte Grundsicherung wegen kleiner Altersrente: ich habe eine warme Wohnung, Telefon und Internet, muß nie, nie hungern. Und dann sollte ich mit meinem Votum, wie immer das zustande kommt, diese schrecklichen, für mich sind sie schrecklich, unzumutbaren Vorschläge eines de Maizière tolerieren?
Nein! Nein! Nein: laßt sie herein
unsere Schwestern und Brüder, woher immer sie kommen!

Gast
Die Auffanglager werden die Schlepper kaum aufhalten

Das Ziel der illegalen Immigranten ist auf jedenfall nach Europa zu kommen. Ein Antrag in einem Auffanglager wäre denen genauso unsicher, wie in der Botschaft in ihrem Heimatland.
Für diesen Personenkreis wird es immer eine Nachfrage nach Schlepperservice geben.

pnyx

Auffangzentren in Afrika können die Europäer schon einrichten, bloss wirds an der Situation nichts ändern. Die Menschen werden weiterhin dahin, wos Chancen auf Arbeit gibt.

Sasquatch
@ Jan Bedekind

"Das führte dazu, dass sich die Hilfsorganisation Kap Anamur gründete und mit einem Schiff vor der 1200 km langen Küste Vietnams patroullierte. Das Ergebnis: Tausende Flüchtlinge kamen auf hoher See wegen dieser humanen Idee um: Sie hatten von der BBC, der Voice of America oder durch Bekannte erfahren, dass sie vor der Küste aufgefangen würden..."

Das verwechseln sie Ursache und Wirkung. Die Massenflucht aus Südvietnam begann nach dem Fall Saigons 1975. Die Boat-People Welle erreichte ihren Höhepunkt 1978, als über 200.000 Menschen in Booten versuchten, entweder von vorbeifahrenden Schiffen aufgenommen zu werden oder irgendwie Thailand zu erreichen.

Die Kap Anamur wurde im April 1979 gechartert - als REAKTION auf eine humanitäre Krise, die zu diesem Zeitpunkt bereits Tausende Menschenleben gekostet hatte.

Die Propaganda, die die Kap Anamur zur Ursache der Massenflucht machte, wird auch 40 Jahre später durch ständige Wiederholung nicht richtig.

karabass

In Lybien? In Marokko?

Ruth Meier
Das Flüchtlingswerk der UNO

betreibt bereits in verschiedenen Ländern solche Zentren, nimmt Anträge entgegen und Menschen erhalten die Chance z.B. in die USA oder Australien auszuwandern - ganz legal. Warum sich die EU diesen System nie anschloss, war mir immer unerklärlich.
Sobald die Leute registriert sind, sind sie geschützt vor Abschiebung und können bis zum definitiven Bescheid in dem Land bleiben, in dem sie sich gerade aufhalten.
Die Schlepper freut das natürlich gar nicht. Der Aufschrei der Hilfswerke ist verständlich, denn ihre "Kunden" gehen verloren. Aber geht es hier nicht um Menschen, die eine sichere Bleibe benötigen!

Mounteneer
Warum gibt es keine Empfangskultur?

Ich erhalte Grundsicherung wegen kleiner Altersrente: ich habe eine warme Wohnung, Telefon und Internet, muß nie, nie hungern. Und dann sollte ich mit meinem Votum, wie immer das zustande kommt, diese schrecklichen, für mich sind sie schrecklich, unzumutbaren Vorschläge eines de Maizière tolerieren?
Nein! Nein! Nein: laßt sie herein
unsere Schwestern und Brüder, woher immer sie kommen!///////////
*
*
Wer rechnen kann macht sich Sorgen, wann auch Ihre Grundsicherung für die Willkommenskultur gebraucht wird!
*
Wir haben kein Faß ohne Boden wie Griechenland. Aber jeder Bauer weiss, man darf eine Kuh nicht trockenmelken!
*
Wir könnten aber eine erheblich größere Hilfe geben, wenn die öffentlichrechtlichen Fehlspekulationen und -investitionen, straf- und haftungsrechtlich geahndet würden!

Sasquatch
@ samwine

"... in der Herkunftsländern "Registrierungslager" für die ausreisewilligen einrichten, das gräbt den Schleppern den Boden ab."

Gibt es bereits. In Manila existiert seit Jahrzehnten ein Zeltlager auf dem Rasen vor der US-Botschaft, wo Ausreisewillige auf ihr Visum warten.

Das würde das Problem aber nicht lösen. Das Problem sind ja nicht die paar hundert, die ein Visum beantragen und bereit sind zu warten, sondern die Millionen, die von vornherein wissen, dass ihr Antrag abgelehnt wird und die ihre einzige Chance in der Illegalen Einreise sehen.

Ich bin selbst Wirtschaftsflüchtling mit Migrationshintergrund: Ich bin 1994 dem Job-Angebot einer US-Firma gefolgt, nachdem die Dame auf meinem deutschen Arbeitsamt mit Blick auf mein Ingenieur-Diplom nur sagte: "Damit werden Sie hier nie Arbeit finden."

Ich kann daher aus eigener Erfahrung sagen: Diejenigen, die bereit sind, zu warten und legal einzuwandern, sind nirgendwo auf der Welt ein Problem.

Naphtalin
Es wird immer schlimmer!

Erst verschwanden die "Asylanten" zugunsten der "Asylbewerber", jetzt gibt es nur noch "Flüchtlinge." Und manch eine Berichterstattung befördert geradezu die Unmöglichkeit einer sachlichen Diskussion. "Lasst sie alle rein" ist genauso falsch wie "jagt sie alle weg". Dadurch wird kein Problem gelöst. Und ProAsy. ist halt auch nur eine (ziemlich mächtige) Lobbyorganisation. Aus allen Ländern der Welt alle, denen es schlechter geht als uns in Deutschland, hierher zu holen, wird nichts bringen. Also könnte die Sache mit den Auffanglagern (Pfui, welch böses Wort, wird bald wieder angemerkt werden) eine Alternative sein. Darüber müsste man diskutieren dürfen. Gut gemacht, Herr Innenminister!

Sasquatch
Alte Weisheiten

Also ich weiß nicht. Mir fällt auch 25 später immer noch keine bessere Lösung ein, als die, die Alt-Außenminister Hans Dietrich Genscher 100- in einem Fernsehinterview vorschlug. Sinngemäß sagte er damals: "Wir sollten nicht das Herkommen finanzieren, sondern das zu Hause bleiben. Wenn wir ein Drittel von dem Geld, das wir heute in Deutschland in afrikanische Flüchtlinge investieren stattdessen in Arbeitsplätze in Afrika investieren würden, hätten wir das ganze Problem gar nicht.

Dem kann ich auch ein halbes Leben später nichts Kluges, Neues hinzufügen.

Miauzi

Solche Vorschläge sind doch nicht neu!!

Schon Herr Schilly - damals Innenminister von Rot-Grün fuhr damit nach Nordafrika und bot den dortigen Regierungen eine Menge Geld - wenn sie die Flüchtlinge in Lagern festhalten.

Neu ist letztlich nur die "Möhre" zum locken:
Die vage Aussicht auf ein Visum.

der damals aktivste Partner - Libyen - ist ja mittlerweile ein -> fail state
*sarkasmus*

Das sind letztlich alles nur NEBELKERZEN
die allerdings dazu beitragen - dass die "Schleuser" noch mehr Kundschaft bekommen!!

gamundio
wo sollen Auffanglager stehen?

Man könnte z.B. die IS-Terroristen fragen, ob sie ein Stück Land abtreten, wo man vor Übertritt in EU-Länder ein Auffanglager für Flüchtlinge einrichten könnte.
Mir scheint dies ein Lehrlingswerk zu werden.

Gast
@ Sasquatch

Genau das ist falsch. Der Flüchtlingsstrom über das Meer setzte 1978 groß ein, ab 1979 patrouillierte die cap anamur vor der Küste und die große Flüchtlingswelle setzte 1979/80 ein und ging bis 1982. doch selbst wenn dem nicht so wäre: durch die Rettung und Einreise Einzelner wir ein Flüchtlingsstrom in Gang gesetzt, der Tausende tötet. Daher ist es humaner, diese Menschen auf hoher See aufzunehmen und direkt wieder nach Afrika zurück zu schicken.

Hugomauser
@Jan Bedekind

"Die humanste Flüchtlingspolitik wäre, Flüchtlinge gleich zurück zu schicken, um allen zu sagen: Ihr habt doch keine Chance. "

Ja, und dabei schmeißen wir dann gleich das Recht auf Asyl über den Haufen. Was schert es uns schon, wenn irgendein Despot in fernen Ländern die dann heimkommenden gleich massakriert.

Kopfschüttel.

Hugomauser
@pnyx

"Die Menschen werden weiterhin dahin, wos Chancen auf Arbeit gibt."

Es kommen doch nicht nur Leute wegen der Arbeit hierher. Viele ind akut an Leib und Leben gefärdet.

Heyoka
"empört"

Die deutschen Organisatoren und grünen Politiker hätten gerne die Möglichkeit, Flüchtlinge in ihren Vorgärten zelten zu lassen ...
Sich zu empören wenn Flüchtlinge unter 'katastrophalen' Bedingungen untergebracht sind scheint beeindruckend Menschlichkeits-orientiert.
Wenn es aber darum geht **WO** diese Menschen untergebracht werden .... ah! *** bitte nicht bei mir in meinem Flüchtlings-Organisatoren-Vorgarten ... ich habe andere Sorgen ... und bitte nicht bei mir in meinem grünen Politiker-Vorgarten ... das ist ein Sicherheitsbereich.

Hugomauser
@Naphtalin

"Also könnte die Sache mit den Auffanglagern ...eine Alternative sein. Darüber müsste man diskutieren dürfen. "

ja, sicher darf man das diskutieren. Nur: Wer soll denn da ein geordnetes Asylverfahren durchführen. Und: Was ist mit denen, die abgelehnt werden? - Die kommen dann wieder übers Mittelmehr oder glauben Sie, die finden das so toll in som Lager, dass die da gerne bleiben?

Hugomauser
@Jan Bedekind

"Daher ist es humaner, diese Menschen auf hoher See aufzunehmen und direkt wieder nach Afrika zurück zu schicken."

Sie wollen also das Asylrecht abschaffen?

diemitdemhundgeht

Wenn pro Asyl erklärt, dass wir jeden Einreisewilligen, dem es schlechter geht als die hier lebenden, mit offenen Armen aufnehmen sollten...dann frage ich: wer soll für die Kosten aufkommen? Der arbeitenden Mittelschicht fehlt es an Perspektiven. Die Löhne sinken. In Schulen und Kindergärten wird nicht investiert. In Universitätsstätten sind die Mieten unbezahlbar für Studierende. Glaubt pro Asyl wirklich, dass die kommende Generation in ein Land investieren will, dass anderen die Hand reicht, aber vor der eigenen Haustür die Menschen ausnimmt? Langsam sollte man sich um die eigenen Probleme sorgen und nicht weiter so tun als wäre jedes Land außerhalb der sozial abgesicherten Bereiche auch unser aller Problem. Es gab und gibt auf der Welt immer Krieg, Hunger und Elend, aber hilft man denen damit sie alle hier hin zu holen? Ich bezweifele das. Ich denke wenn Hilfe, dann da vor Ort.

Nachfragerin
Nachdenken!

Wer freiwillig seine Heimat, seine Freunde und Familie zurücklässt und sich auf einen tausende Kilometer langen und gefährlichen Weg begibt, der tut das nicht aus Langeweile.

Aber so weit denkt man in Brüssel nicht. Hier sieht man nur die Heerscharen von Sozialschmarotzern, die man lieber im Mittelmeer ertrinken lässt, als sie für ein paar Euro zu retten.

rimitino
Das ist die Lösung!

Die Flüchtlinge benötigen keine Unsummen
mehr, um ihre lebensgefährliche Seereise
nach Europa zu bezahlen, stattdessen können sie dafür ihren Unterhalt für Lebensmittel und Medizin im Lager bezahlen! Dort warten sie, nachdem sie
registriert wurden, auf ein OK! Man kann dort auch Handarbeiten, wie Teppiche weben, Keramik formen und brennen und
vieles andere mehr. Betreut werden die
Flüchtlinge von der UNO. Eine sehr sachlich
vernünftige Lösung, wenn sie richtig angepackt wird!

Bernhard281058
@Nekromant

Unterlassene Hilfeleistung ist in der Tat eine Straftat,meint Nekromant. Aber man verhindert besser die Aktivität von Schlepperbanden, die hilflose Menschen in drittklassigen Schiffen über das Mittelmeer dem Ertrinkungstod aussetzen als Tausende von Menschen wahllos ins Land zu lassen! Aber diese Hilfestellung muss in den nordafrikanischen Staaten selbst stattfinden.
Und auch hier im Chat sollte man zwischen Flüchtlingen aus wirtschaftlichen Gründen und Asylsuchenden trennen. Die Diskussion bestätigt mir wieder, dass die Bundesrepublik dringend ein Einwanderungsgesetz mit Kontingentregelungen für Wirtschaftsflüchtlinge benötigt.

Gast
@hugomauser

Die Asylgründe, das sagt ja auch der Innenminister, kann man in Afrika überprüfen. Im Auffanglager. Damit entspricht das Verfahren unserem Asylrecht.

Kota Kinabalu
Gute Idee

Auch wenn ich Herrn de Maiziere sonst wenig Gutes abgewinnen kann, die Idee ist gut. Man sollte sich von den üblichen Bedenkenträgern nicht ablenken lassen, sondern zügig diesen Vorschlag umsetzen.

spom
Zumindest eine gute Idee über die in Ruhe nachgedacht

und auch diskutiert werden sollte, anstatt gleich wieder aufzuschreien.

Ich finde auch die Einbeziehung der UNO eine gute Sache.

Jeder Flüchtling aus einem Kriegsgebiet oder jeder andere der einen Anspruch auf Asyl hat, wird somit schneller, vor allem sicherer und unabhängiger von seinem Vermögen die Möglichkeit haben, zu uns zu kommen. Auch das sollten wir nicht vergessen.

Und machen wir uns nichts vor, dass Geld, das wir derzeit für die Verfahren für Wirtschaftsflüchtlinge und deren Abschiebungen ausgeben, könnten wir wesentlich besser direkt an Ort und Stelle einsetzen, um den Menschen da zu helfen, wo sie es eigentlich brauchen: in ihren Heimatländern. Wenn es uns das gelingt, würden viel mehr erreichen. Die Not würde an der Wurzel angepackt und bekämpft.

georgeR.
Wie sagte ein Minister

aus Tschechien (EU): Unsere Bürger wollen keine große Anzahl Ausländer.

Fazit: Keine "Flüchtlinge" in Tschechien. So einfach. Nur wir Deutschen sind der Meinung alle zu uns. Das kann und wird auf Dauer nicht gut gehen.

Mounteneer
re 19:32 von Hugomauser

Es kommen doch nicht nur Leute wegen der Arbeit hierher. Viele ind akut an Leib und Leben gefärdet.///////
*
*
Die an Leib und Leben bedrohten erhalten in Deutschland Asyl!

Öser
Afrika

Warum redet keiner von den ganzen unfähigen Regierungen in Afrika! Die haben alle Bodenschätze..... Und Fruchtbares Land! Es bräuchte keiner flüchten.....da müsste man ansetzen!

123Scears
Danke!

Vielen Dank für Ihre Worte!

Werner40

Eine gute Idee zumal in Europa von 28 EU Ländern nur 10 überhaupt Flüchtlinge aufnehmen.

Paul Puma
Ratlos

Es gibt wohl wenige Themen, die so ratlos machen, wie die Armutswanderung in den Norden. Man möchte helfen, und doch kann man nicht einfach jeden aufnehmen. Aus der Geschichte lernen: Aber was? Also aufnehmen, weil auch Flüchtlinge aus Deutschland damals Hilfe nötig gehabt hätten? Oder kann man aus der Geschichte lernen, dass Menschengruppen nicht so einfach gemischt werden können? Ich wundere mich, wie scharf der Ton manchmal zu diesem Thema wird, und wie sehr manche meinen zu wissen, was richtig sei.

123Scears
Im Ernst?

Dann soll, Ihrer Meinung nach jeder der Lust hat in Deutschland zu leben, herzlich aufgenommen werden?!?!?...........dann machen sie sich auf eine Einwohnerzahl von 700 Millionen innerhalb 10 Jahren bereit!
...und dann?

Paul Puma
Idee des Rechts

Die Idee des Rechts ist nicht Gerechtigkeit, sondern Stabilität der Gesellschaft. So ist es nicht ungewöhnlich, dass auf kleiner (bürgerlicher) Skala etwas eine Straftat ist, was auf großer (internationaler) Skala als politisch notwendig akzeptiert wird. Es stimmt allerdings, dass die Gefahr besteht, dass man sich moralisch korrumpiert, wenn man auf verschiedenen Skalen mit unterschiedlichen Maßstäben hantiert.

friggonaut

Deutschland, als eines der reichsten Länder der Welt, hat das Potential und damit die Pflicht noch viel mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Das Geld dafür müsste den Wohlhabenden aus der Tasche gezogen werden. Das macht die erzkonservative Regierung der BRD natürlich nicht, um ihr im Luxus schwelgendes Klientel nicht zu verschrecken, welches so habgierig ist, dass es nicht mal den Ärmsten der Erde ein besseres Leben gönnt, um seinen dekadenten Lebensstil aufrechterhalten zu können.

Sasquatch
@ 123Scears

"... jeder der Lust hat in Deutschland zu leben"

Und das ist genau der Trugschluss der Einwanderungsgegner. Die meisten Leute wollen nicht irgendwo leben, sondern irgendwo arbeiten. Ich hatte selbst am Tag meiner Auswanderung noch immer absolut keine Lust in den USA zu leben. Ich hatte nur Lust irgendwo zu leben, wo ich nicht von Almosen oder Arbeitslosenunterstützung abhängig bin, sondern mein Leben durch meine eigene Arbeit selbst bestimmen kann.

Natürlich gibt es in jeder Gesellschaft Parasiten, aber ich unterstelle mal, dass der überwiegende Teil der afrikanischen Wirtschaftsflüchtlinge ähnlich denkt.

Ich bin für Zuwanderung - nicht, weil ich jeden, der in meiner Nachbarschaft leben will, einlade, hier zu wohnen, sondern weil ich JEDEN einlade, sich für eine absehbare Zeit (sagen wir mal, drei Monate), hier nach Arbeit umzusehen. Wer nichts findet, muss weiterwandern, ohne Abfindung. Aber wer arbeitet und Steuern zahlt, belastet die Gesellschaft nicht, sondern stärkt sie.

Gast
Heuchelei

Alles gut, alles chic wenn die Flüchtlinge dank der Schlepper zu uns kommen. Sie konnten die 1000$ oder 2000$ aufbringen für den Trip übers Mittelmeer. Was ist mit den Menschen, die das Geld nicht haben? Offensichtlich ist uns deren Schicksal egal, denn über sie redet niemand. Sie hungern weiter, werden weitergefoltert, sind obdachlos usw.
Halt Pech gehabt, oder?
Das, was wir hier an Hilfe leisten ist nur der brühmte Tropfen auf den heißen Stein. Richtige Hilfe geht nur vor Ort mit ganzer Kraft und nicht hier mit Sonntagsreden, überfüllten Lagern und kaum Ausssicht auf ein besseres Leben. Sonst wird es bald heißen: Sie kamen vom Regen in die Traufe

STOPP
Menschenleben könnte diese Idee wirklich retten.

Wie stellt man sich das aber vor, die Flüchtlinge sollen sich Länderspezifisch ein... lassen?
Wird nun Nordafrika und Südosteuropa eingemauert?

Nach dem Motto: wir wollen nach..., wohin müssen wir dann, um eventuell da hinzukommen?!

Ist das Problem nicht ein Anderes!

Warum flüchten Menschen?
Zufällig wurde man Hier und Da geboren, dennoch wünscht sich jeder Mensch, die Sicherheit vernünftig leben zu können, darum gibt es flüchtende Menschen.

Der Waffenhandel, legal oder illegal muss beendet werden;
Den unterdrückten Menschen muss UN-FAIR geholfen werden!

Wer von uns würde nicht flüchten, wenn solche Gegensätzlichkeiten unser Leben bedrohen würden?
Ich finde die Waffenindustrie sollte die volle Verantwortung übernehmen müssen.

Gast
Wieviel Einwanderung verträgt ein Land?

3 (gefühlte bzw. reale) Beispiele:

SCHWEIZ: Am Ende der Kapazität
BRD: noch vorhandene (unbekannte) Kapazität
FRANKREICH: Das Boot ist lange schon übervoll

Es wäre hilfreich, wenn die Regierung(en) Berechnungen durchführten, die realistische Zahlen zugrunde legen, welche jährlichen
Aufnahmen in der BRD möglich sind. Die 2-3% genehmigte Asylanträge sind es vermutlich nicht, denn sie sind aufs alleräusserste beschränkt. Weil wirklich nicht mehr möglich ist oder weil nicht mehr erwünscht wird (um Zustände wie in Frankreich zu vermeiden)?

Andreas Hinz
Legale statt illegale Überfahrten

Es gibt doch eine einfache und sogar wirtschaftliche Möglichkeit, weiteres Ertrinken von Flüchtlingen im Mittelmeer zu verhindern. Die EU kann eine Fährverbindung nach Afrika einrichten. Anstatt die Flüchtlinge große Summen an Schlepper zahlen, können sie einen für allen fairen Preis für eine legale Überfahrt nach Europa zahlen. Dort bleibt die Prozedur der Bewerbung um Asyl wie bisher. Und alle die abgelehnt werden, werden auf die nächste Fähre zurück nach Afrika gesetzt.
Damit würde den Schleppern die Grundlage entzogen.

der kleine Donk
Vernünftiger Lösungsvorschlag des Riesenproblems

Die Flüchtlingsflut unserer Zeit ist nicht verursacht durch Armut, sondern durch Krieg und Vertreibung. Dieses Problem zu lösen oder zumindest zu mildern ist die Aufgabe der Weltgemeinschaft ! Deshalb, wie hier auch schon öfters erwähnt, weitere Schaffung von Hilfszentren der UNO vor Ort, natürlich in sicherer Entfernung zum Kriegsgebiet. Von hier aus kann man die Aufnahme von den Flüchtlingen weltweit koordinieren. Und da man auch weltweit nicht alle aufnehmen kann sowie eine Rückkehr in die bisherige Heimat für viele unmöglich sein wird, sollte man auch einmal über eine Neugründung von Städten bzw. Siedlungsräumen nachdenken. Platz dafür gibt es noch genug auf der Welt.