Yanis Varoufakis

Ihre Meinung zu Varoufakis: "EZB nimmt uns die Luft zum Atmen"

Griechenlands Finanzminister Varoufakis hat der Europäischen Zentralbank erneut vorgeworfen, zuviel Druck auf sein Land auszuüben. In einem Interview im griechischen Fernsehen ging er auch auf sein schwieriges Verhältnis zu Bundesfinanzminister Schäuble ein.

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96 Kommentare

Kommentare

Donnerkeil
ja so ist das

Die EZB nimmt die Luft zum Atmen, ja das bei und für die Schuldner so. Die EU ist nun mal in erster Linie für die Banken und sonstigen Großfirmen da und damit verfolgt sie eine ganz bestimmte Logik, die Griechenland nicht aufknacken wird. Der griechische Finanzminister wird daher nicht viel bei seinen Verhandlungen herausholen können. Die Athener Regierung zeigt sich zwar recht tapfer, doch das allein reicht eben nicht. Im Grunde genommen müßte es die Eurozone verlassen, damit es so abwerten kann.

Joes daily World
Theorie und Praxis

Varoufakis hat in der ARD Doku über die Troika viel Zeit bekommen und sehr schön doziert. Letzten Sommer. Das klang alles sehr überzeugend.

Nun, da er an der Macht ist, lässt er die Troika wieder ins Land und scheint hilflos und völlig überfordert. Mit seiner Aufgabe.

Es ist das Eine, Theorie zu erklären und etwas völlig anderes, im Alltag die Wirtschaft auch politisch führen zu können.

Die Linke in Griechenland scheitert - mit allen ihren Versprechungen, die sie im Wahlkampf ihren Wählern gemacht hatte - gerade an der Realität. Eine Realität, die in theoretischen Vorträgen doch so leicht in den Griff zu bekommen schien.

Aber an der politischen Macht, zerschmettert es solche Theoretiker immer. Und mit ihnen ganze Gesellschaften. Wenn sie diese politisch leiten dürfen.

Und dann bleibt ihnen nichts anderes mehr über als weiter zu dozieren: die anderen sind schuld.

Und zwar nur, weil ihre theoretischen Abhandlungen der Prüfung durch die Realität nicht stand hielten.

karwandler
Herr Varoufakis

sollte seine Arbeitszeit lieber der Aufgabe widmen, die Steuereinnahmen Griechenlands auf die Füße zu stellen. Man hört bemerkenswert wenig dazu aus Athen. Und was man hört vermittelt nicht den Eindruck, dass ernsthaft daran gearbeitet wird.

Orfee
Zu gutmütig

Der Mann ist einfach zu gutmütig.
Bei Banken insbesondere EZB, IWF braucht man erst gar nicht um Gnade zu bitten.

Gnade gibt es bei denen im Wörterbuch nicht. Höchstens bei den Politikern. Wenn Griechenland nicht zahlen kann, dann sind sie demnächst schlicht und einfach zahlungsunfähig bzw. pleite.

StephanLudwigSteuer
Varoufakis ist ein absoluter Fachmann....

und lehrte an Uni's in GB und USA(Google)

Blick in die Historie:
- größter Teil der griechischen Unter- und Mittelschicht zahlt und zahlte immer Steuern
- größter Teil der griechischen Oberschicht zahlt und zahlte wenig oder keine Steuern

-GoldmanSachs u.a. helfen bei Manipulation griech. Bilanzen vor EU-Beitritt

- europ. Großbanken und (reiche) Privatanleger kaufen vor Eingriff durch IWF, EZB und EFSF griech. Staatsanleihen mit hohen Zinsen und spekulieren bei möglicher Staatspleite auf Eingreifen IWF, EZB und EFSF

- Staatspleite droht: Schuldenschnitt droht und damit riesige Verluste für europ. Großbanken und (reiche) Privatanleger -> IWF, EZB und EFSF kaufen daraufhin Großbanken und Privatanleger frei

- nach Eingreifen EZB u.s.w.: bisherige Reformen trafen fast immer nur Unter- und Mittelschicht

Ich sehe folgende Schuldige: reiche Griechen, die wenig oder kaum Steuern zahlen, Großbanken/Privatanleger und Politiker, die Großbanken freikaufen! Der Schuldenschnitt ist unvermeidba

Gast
Das ist wohl so nicht richtig

Die Luft zum Atmen nimmt nicht die EZB, sondern die unkontrollierte und fast schon besinnungslose Schuldenmacherei der vergangenen Jahrzehnte der Griechen nimmt ihnen die Luft zum Atmen.

Das die EZB und andere jetzt unter die Arme greifen, und Darlehen mit Laufzeiten von teils über 30 Jahren vergeben, sollte mit bewertet werten. Diese Darlehen auf eine Laufzeit von 70 Jahren zu strecken ist unrealistisch.

Leibe griechische Regierung, wenn Sie Wahlversprechen abgeben, dann sollten Sie sich vorher im klaren sein, ob diese zu erfüllen sind. Und nachdem es anscheinend nicht geht, müssen Sie auch im Stande sein allen einzugestehen, dass es nicht geht.

Nur den Zeigefinger zu erheben, und anderen die Schuld zuzuweisen, mag innenpolitisch etwas Entlastung bringen. Für die gesamt Situation ist es mehr als abträglich.

sogut
Interessante Persönlichkeit

Es ist ja nicht so, dass ich Herrn Varoufakis unsympathisch finde. Er ist interessant, eloquent und als Gast bei einer Abendeinladung sicher spannender bei der Unterhaltung als Wolfgang Schäuble. Das ändert aber nichts daran, dass er politisch versagt hat. Es ist ein wenig so, als würde er an einem Tisch sitzen, an dem seit Stunden ein Brettspiel stattfindet. Er erklärt triumphierend, dass er die alten Regeln langweilig findet und zückt ein neues Regelbuch. Damit hofft er dann seine eigene Position als Dauerverlieren am Tisch etwas zu verbessern. Dann stellt er erstaunt fest, dass die Mitspieler mit den alten Regeln, trotz einiger Unzulänglichkeiten, ganz zufrieden sind und sein neues Regelwerk ablehnen.

friedrich peter peeters
DIE LUFT ZUM ATMEN HABEN SIE SICH SELBST

Die Luft zum atmen haben Sie sich selbst genommen. Lassen Sie diese fortwährende Beschuldigungen. Es waren Ihre griechische Milliardäre, Ihre korrupte Staatsbediensteten, Ihre Steuerverweigerungsmentalität
die die Luft zum atmen genommen haben. So wie Sie die Regierungsgeschäfte betreiben stürzen Sie das Land im Abgrund. Kehren Sie um, packen Sie das wirkliche Problem an und lassen Sie diese ständig zunehmende haltlose Vorwürfe.

Helmut Baltrusch
GR erfüllt die Voraussetzungen für mehr EZB-Liquidität nicht

Griechische Staatsanleihen gelten bei der EZB nicht mehr als Sicherheit bei deren Ankauf und die Notkredite für griechische Banken ist auf 15 Mrd. € begrenzt. Solange GR die mit die mit der EU (ESM), IWF und EZB vereinbarten Spar- und Strukturreformen nicht per Gesetz verabschiedet und umsetzt, kann die EZB das Land auch nicht mehr Liquidität ausstatten.

Es liegt im eigenen Interesse von GR, die Voraussetzungen für frisches Geld der Kreditgeber als Voraussetzung weiterer liquider Mittel von der EZB zu erfüllen. Die Klage von Varoufakis, die EZB würde zu viel Druck auf GR ausüben und den "Strick um den Hals" legen, ist also im eigenen Handeln der Tzipras-Regierung begründet. Über 5 Wochen sind seit der Wahl vergangen, bis Athen wieder Gespräche mit der Ex-Troika aufgenommen hat, um die finanzielle Lage des Landes prüfen zu lassen.

Wenig hilfreich ist auch, dass Varoufakis das Vertrauen der deutschen Regierung verloren hat und die sog. Institutionen nur im Hotel arbeiten lässt.

Orfee
@karwandler

"sollte seine Arbeitszeit lieber der Aufgabe widmen, die Steuereinnahmen Griechenlands auf die Füße zu stellen. Man hört bemerkenswert wenig dazu aus Athen. Und was man hört vermittelt nicht den Eindruck, dass ernsthaft daran gearbeitet wird."

Als wäre das eine Sache von paar Wochen oder Monaten. So schnell können sie ein System niemals ändern. Es gibt viele Hürden besonders bei den Reichen. Das würde sogar einige Firmen aus dem Land wegscheuchen. Sie schließen dann ihre Filiae in Griechenland und das Resultat ist auch noch Verlust von Arbeitsplätzen.

In dieser kurzen Zeit werden sie nichts ändern können und die Zahlung ist schon fällig in den nächsten Monaten.

Rumbetteln bringt aber auch absolut nichts. Sie haben anscheinend mit Gnade und Entgegenkommen der EU gerechnet. Sie hätten lieber aus der EU austreten sollen.

Gast
kein wunder.......

griechenland muss schon selbst was tun, um aus der krise einigermassen herauszukommen. allerdings treten diese beiden herren der regierung auf wie hähne, welche keine hühner haben........
so wird das nichts
somit ist auch der austritt aus dem euro überfällig. die eu-steuerzahler haben es satt, sich dieses schauspiel weiter anzusehen.

lamusica
Theater

Zum einen ist es denke ich tatsächlich so, dass eine Linke Regierung es bei Herrn Schäuble und Frau Merkel immer schwieriger haben wird, als eine konservative Partei. Und zwar völlig unabhängig vom Thema.
.
Zum anderen wird dieses Theater langsam nervig. Die Griechen werden ihre Schulden genauso wenig zurück zahlen, wie wir unsere. Es wird in der EU über kurz oder lang soetwas wie unseren Ländesfinanzausgleich geben müssen, die Alternative ist ein Austritt Griechenlands aus dem Euro was vermutlich einen Dominoeffekt auf die anderen Länder hat. Und auch wenn es hier erst einmal nur um die Währung geht, auch politisch ist die Lage in Europa gerade schwierig. Viel wichtiger als das Geld ist ein Zusammenhalt Europas der Verhältnisse wie die des letzten Jahrhunderts unmöglich werden lässt. Es ist unmöglich das alle Länder einen Leistungsbilanzüberschuss haben, damit müssen wir uns einfach abfinden. Also lasst uns bitte aufhören, die Griechen wie Idioten zu behandeln.

AK47
EZB erfüllt politischen Auftrag

Da hat Varoufakis einfach mal nur recht!
Draghi hat griechische Staatsanleihen bei der Refinanzierung ausgeschlossen, d.h. griechische Staatsanleihen werden nicht mehr als Sicherheit akzeptiert. Die Refinanzierung wird so ungleich schwerer Dies tat er, nachem eine linke Regierung gewählt worden ist. Bis dato hat sich aber am griechischen Haushalt und den Finanzdaten nichts geändert. Der steht genauso schlecht da, wie unter Samaras. Daher kann er den Schritt finanzpolitisch nicht begründen. Es ist ein klarer politischer Auftrag.

Wie Varoufakis derletzt ausführte, krankt das europäische System u.a. daran, dass hier Juristen am Wek sind und keine Wirtschaftspolitiker. So können Juristen zwar schone Vertragswerke schreiben, eine wirtschaftspolitische Idee oder Perspektive nicht entwickeln. Bei dem Bürokratenaperat in Brüssel ist ihm die Aussage abzunehmen.
So bleibt für Varoufakis zu hoffen, dass die Steuereinnahmen im Land demnächst anspringen und er ab Sommer die Troika entfernen kann.

nullkommanull
@Joes daily World

"Aber an der politischen Macht, zerschmettert es solche Theoretiker immer. Und mit ihnen ganze Gesellschaften. Wenn sie diese politisch leiten dürfen."
Schwätzer haben wir früher diese Art von Menschen genannt. Herr Varoufakis ist aber ein gefährlicher Schwätzer, da er vergisst, dass er nicht nur sich gegenüber verantwortlich ist, sondern für Millionen Menschen Verantwortung trägt.
Und Schwätzer werden bitterböse, wenn sie Machern gegenüber treten.

spom
Stimmt leider

Geld für Banken in welcher Höhe auch immer ist kein Problem.
Geld für Menschen die es wirklich brauchen-Fehlanzeige. Und wenn sich Fachleute und nicht irgendwelche Berufspolitiker vornehmen, daran wenigstens etwas zu ändern und die schlimmsten sozialen Entgleisungen abzufedern, sind die natürlich die Schuldigen an der Situation.

Die neue griechische Regierung braucht einfach auch mal Zeit und die Möglichkeit, das was die Vorgängerregierungen in vielen Jahren nicht umgesetzt haben, auch wenigstens in Angriff nehmen zu können.

Wie arrogant sind wir eigentlich? Wir geben einer Regierung die erst ein paar Wochen im Amt ist noch nicht einmal ein Chance. Wir selbst dagegen hatten erst Monate nach der Wahl eine Regierung.

Die neue griechische Regierung kämpft verzweifelt. Für das Land und die Menschen und nicht für Banken und Oligarchen wie die Vorgänger.

Gast
Notwehr Alles, was

Notwehr

Alles, was Griechenland wollte, waren Verhandlungen auf Augenhöhe.
Was jetzt passiert, ist, dass die griechische Regierung von allen Seiten unter Druck gesetzt wird.
Man hat in Aussicht gestellt, dass - sollten Reformpläne vorgelegt werden - die Liquidität für 4 Monate sichergestellt wird. Also, dass die restlichen Gelder des verlängerten HIlfsprogrammes eher ausgezahlt werden.
Diese Gelder werden benötigt, um fällige Rückzahlungen in Höhe von mehreren Milliarden Euro bedienen zu können - und als Staat handlungsfähig zu bleiben.

Nun findet man immer neue Vorwände, um die Zahlungen zu verzögern. Und drängt die Regierung damit mit dem Rücken an die Wand. Bis sie scheibchenweise alle Zugeständnisse der Vorgänger erfüllt - und wieder bei dem Status landet, der nachweislich seit 2010 das Land in die immer höhere Schuldenspirale treibt.

Gast
Steuerflucht

Welchen Beitrag haben der Herr Schäuble und seine Kollegen in Europa bisher geleistet um die massive Steuer- und Kapitalflucht aus Griechenland einzudämmen? Unwidersprochen bleiben Aussagen aus der Schweiz, dass jeder Grieche frei sei in der Wahl seiner Anlagenbank!
Wer nun der neuen Regierung in Griechenland Versagen in der Praxis vorwirft will doch wohl nicht ernsthaft den Vorgängern Erfolg unterstellen, angesichts der sichtbaren sozialen Folgen der Austeritätspolitik. Wie moralisch heruntergekommen muss man sein um diese Folgen als alternativlosen Kollateralschaden zu betrachten. Das tun aber wohl die Herren Schäuble und Kollegen!

Helmut Baltrusch
@Donnerkeil:"Im Grunde müsste es (GR) die Eurozone ...

... verlassen, damit es so abwerten kann."

Nach dem Ende des 2. Hilfsprogrammes im Juni werden die Verhandlungen zeigen, ob es mit GR zu einer nachhaltigen Vereinbarung über die Umsetzung von Reformen, Ankurbelung von Wachstum und Beschäftigung, Umschuldung und Regulierung des Schuldendienstes kommt oder nicht.

Werden sich die Kontrahenten -von Partnern kann ja keine Rede mehr sein- nicht einig über einen gemeinsamen zukünftigen Weg, wird es für GR wohl einen Abschied auf Raten aus der Eurogruppe und einen geordnetem Übergang zur Drachme geben.
Die voraussichtlich starke Abwertung einer nationalen Währung wäre aber nur für den Tourismus vorteilhaft. Löhne, Gehälter, Renten etc. würden aufgrund der hohen Inflation stark abgewertet, die Armut noch mehr steigen. Bei diesem Szenario ist denkbar, dass sich Athen seine Vorgehensweise gegen die Brüsseler Gruppe nochmals überlegt.

G. Meyer
Griechische Regierung rudert zurück

Die heutigen Regierungspartein haben den griechischen Wählern im Wahlkampf Versprechungen gemacht, deren Einhaltung nicht ihrem Einfluss unterlag. Das müssen sie nun schmerzhaft einsehen. Mit dem hier wiedergegebenen Interview beginnt Minister Varoufakis nun, die Griechen langsam darauf vorzubereiten, dass die Versprechungen nicht umgesetzt werden und die Regierung im Streit mit den übrigen EU-Staaten nachgeben muss.

Die Politik der vorherigen griechischen Regierung zeigte bereits erste Ansätze einer langsamen Besserung der Situation. Das ging den Griechen nicht schnell genug und dafür müssen sie nun die Konsequenzen tragen. Die Schuld hierfür ist bei niemandem ausserhalb Griechenlands zu suchen, weder bei den anderen EU-Staaten, noch bei der Troika und auch nicht bei Minister Schäuble oder Kanzlerin Merkel.

karwandler
re stephanludwigsteuer

"Blick in die Historie"

Wenn Sie schon in die Historie blicken würden Sie einen Schuldenerlass von 107 Mrd. Euro in 2012 sehen.

Oder es ist wohl mal wieder ein sehr selektiver Blick.

IQ-Fan
Vertrauen ?

Herr Varoufakis hätte richtiger sagen müssen : " Unsere Wahlversprechen nehmen uns die Luft zum Atmen". Er sagt, dass er als Mitglied einer radikal linken Regierung Deutschland nicht vertraut. Vertrauen verlangt immer Gegenseitigkeit. Er hat bisher nur Misstrauen in der EU geschürt. " "Aber ich habe das Vertrauen des griechischen Volkes." " Entweder leidet er wirklich unter Wahrnehmungsstörungen oder das griechische Volk ist völlig am Ende und nicht mehr fähig, Aussagen zu hinterfragen. Auf Grund des griechischen Wahlrechts muss man auch sagen, dass der Anteil der Griechen, die die Linke gewählt haben, nun doch nicht so groß war. Deshalb besteht ohne diese Regierung eventuell noch Hoffnung für Griechenland.

nochein@Argument
Ha! Heute mal (noch) nicht!

Es ist ja richtig wohltuend zu lesen, dass sich
der tägliche Bannstrahl des Zornes der griechischen Regierung mal nicht auf Deutschland alleine richtet.

Obwohl, der Tag ist noch lang...

Vielleicht fällt es der selbstverliebten griechischen Regierung eines Tages mal auf, dass alle anderen EU-Partnerregierungen sich um die Lösung ihrer eigenen Aufgaben zunächst selbst und - erst dann und soweit sinnvoll - sich in einer zivilisierten Umgangsformen Rechnung tragenden Weise um Hilfe der Partnerländer bemühen.

Vielleicht ist es aber einfach so, dass in Athen Populisten, nicht Politiker, regieren. In der Politik geht es um "die Kunst des Machbaren". Populisten halten sich mit der Beurteilung von "Machbaren" nicht auf, sondern wetteifern um die größte Publicity.

Ungünstig für "die Griechen" ist allerdings, dass diese "Elefanten im Porzelanladen-Regierung" auf Sicht eben alle bisherig erreichte Reputation ruiniert. Schade. Bis vor wenige Wochen mochte ich noch "die Griechen".

lh
Zusagen in der Vergangenheit?

Mir fehlt bei der ganzen Diskussion über den heutige Situation die Aufarbeitung der letzten Jahre. Warum hat sich denn überhaupt in den letzten Jahren in GR wohl nicht viel getan? Da wurden doch dann auch keine Reformen tatsächlich umgesetzt? Und jetzt kommt die gleiche TROIKA wieder ins Spiel? Was soll sich denn da künftig in GR ändern? Und die letzten Jahre waren keine Linken an der Regierung, sondern der gr. Gegenstück zur dt. Regierung, Schäubles gr. Gegenüber?! Da kann man auf die derzeitige gr. Regierung schimpfen, das was die letzte Regierung in den Sand gesetzt hat, wird wohl vergessen.

Gast

Es geht um Banken, nicht um Griechenland

Dass die Griechen jetzt mit Enteignung drohen ist sicher eine Trotzreaktion und halte ich für schlechten Geschmack.

Trotzdem habe ich Verständnis für die Griechische Regierung. Ein Schuldenschnitt muss jetzt her. Warum? Griechenland hatte lange und viele Kredite aufgenommen trotz fehlendem Eigenkapital zur Finanzierung von fragwürdigen Projekten. Das war von der damaligen Regierung verantwortungslos und dumm. Das mit solchen "junk bonds" verbundene Kreditausfallrisiko war bekannt; jeder der sich mit dem Anleihenmarkt beschäftigt weiß das. Trotzdem gab es Banken, die bereit waren, das Risiko einzugehen. Auf dem Privatmarkt nennt man das Gläubigerrisiko und nimmt in Kauf, dass pleite geht wer auf der Suche nach hohen Gewinnen zu hohe Risiken eingeht.

Bei den Banken allerdings gelten scheinbar andere Regeln; "verzocken" die sich, kommt der deutsche Fiskus auf: Gewinne werden also privatisiert, für Verluste steht die Allgemeinheit gerade.

Gast
Griechenland, Insolvenz, und die ECB

Nun: Her Varoufakis stellte sich hin und erklärt, sein Land sei insolvent (stimmt natürlich). Nun stellt er sich hin, und wundert sich, dass Schuldverschreibungen eines insolventen Staates nicht mehr als Sicherheiten gelten.
.
Das ganze ist so albern, dass er als sehr intelligenter Mensch natürlich selber weiß, dass die ECB gar nicht anders handeln kann. Aber es braucht einen externen Schuldigen für die Misere, damit Syriza ihre Basis nicht um die Ohren fliegt -- dass sie ihre Wahlversprechen nicht würden halten können war offensichtlich, und jetzt kriegen das eben auch die Wähler mit.
.
Gut, kann man also machen. Das Problem ist nur: Der erste Schritt zur Besserung wäre, dass die Einsicht bei jedem einzelnen Griechen einkehrt, dass diese Krise hausgemacht ist, und sie auf lange Sicht auch nur dort behoben werden kann. Dafür sind solche Äußerungen dann leider weniger hilfreich.

Gast
Varoufakis sollte besser wieder zurück an die Uni

Wie in vielen Bereichen, sind Theorie der Lehre und Praxis nicht deckungsgleich.
Wenn sich Politik und Volkswirtschaftslehre vermischen, kommt meist etwas anderes als die reine Lehre raus.

Wenn er die Praxis erfahren will, sollte er sich mal einer Steuerreform versuchen. Spätestens wenn die Lobbyisten auf Ausnahmen bestehen, wird er merken, das es in der Praxis etwas anders läuft.

AfDwaehlender Englaender

"EZB nimmt uns die Luft zum Atmen"

Dann sollte Griechenland den einzigen vernünftigen Schritt nehmen und sich von der EZB und dem Euro befreien dadurch, daß sie wieder eine eigene Währung einführt.

AK47
@09:50 von hut

Der Auslöser der Staatsschuldenkrise war die Bankenkrise. Wie alle europäischen Staaten mußte Griechenland seine Banken finanziell stützen. Erst dadurch geriet der griechische Staat in eine finanzielle Schieflage und musste selbst gestützt werden.
Dazu kam die weltweite Rezession.
Die Politik der Troika - im wesentlichen durch die Bundesregierung befördert - verstärkte den wirtschaftlichen Abwärtstrend durch ihre Austeritätspolitik, so dass die Wirtschaftleistung um mittlerweile 30% sank. Wie soll denn da der griechische Staat Einnahmen generieren?

Diese Politik ist gescheitert!

Rumpelstielz
Vielleicht ist das Vertrauen ..

von Märkten und die Meinung der europäischen Öffentlichkeit gar nicht so wichtig, wie wir meinen.
Vielleicht müssen wir (auch die, denen es (noch zu) gut geht) erst noch verstehen lernen, das wir Märkte und Zonen benötigen, die dem Zugriff der "Internationalisierten Märkte" und den so systemwichtigen Banken, weitgehend entzogen sind - vielleicht benötigen wir sogar Bereiche, die dem Zugriff unserer eigenen Politik und den Steuerbehörden, entzogen sind ... oder was ist das, das Leistungen schafft und Wohlstand mehrt, ohne im BSP in Erscheinung zu treten.
Vielleicht besteht in Griechenland die Notwendigkeit, die Subsistenzfähigkeit der eigenen Bevölkerung zu stärken, bevor man Kredite bedient, die man sich in der derzeitigen Lage keinesfalls leisten kann... Vielleicht brauchen wir alle ein anderes Wirtschaften, in Spanien, und auch hier.

Kingfisher
Warum zieht er nicht die Konsequenzen?

Niemand zwingt Herrn Varoufakis mit der EZB zusammenzuarbeiten. Es ist doch schon lange klar, dass der EURO die falsche Währung ist für Griechenland und dass das Land seine Probleme niemals mit dem Euro als Währung in den Griff bekommt. Daran haben auch mehrere Schuldenschnitte nichts geändert.

Also Herr Varoufakis, ziehen Sie die Konsequenzen: Treten Sie aus dem Euro-Raum aus, erklären Sie den Staatsbankrott und fangen Sie noch mal ganz von vorn an. Ein sauberer Schnitt ohne Euro und ohne Schulden.

Account gelöscht

Leider verlieren wir ganz aus dem Blickfeld, auf welche Weise Griechenland in den Euro hineingemogelt wurde - und welche Personen und Institutionen dabei so tüchtig geholfen haben - und welche Absichten dabei verfolgt wurden !!! Bevor hier überhaupt über weitere Hilfszahlungen oder Schuldenschnitte nachgedacht wird, muß die Ursache geklärt werden - denn sonst macht man dieselben Fehler abermals und der Betrug am Steuerzahler anderer Länder wird fortgesetzt.

Bundesdurchschnittsbürger
Frage

Wer hat eigentlich die Schulden so hoch getrieben, daß keine Luft zum atmen bleibt?
Wird hier Ursache und Wirkung vertauscht?
Mir war so, dass Griechenland jahrzehnte über seine Verhältnisse gelebt hat, und jetzt wollen sie die Rechnung nicht akzeptieren.

Toby45
Griechische Tragödie

Leider ist das griechische Volk Populisten und Traumtänzern aufgesessen. Fakt ist , daß auch die Regierungen davor kaum etwas Sinnvolles zustande gebracht haben, so daß die wahren Probleme des Landes nicht angepackt wurden.Die Problemverschiebung auf die bösen Deutschen oder andere Mächte hilft nicht. Fakt ist, daß die Griechen seit ihrem Eintritt in die Eu weit über ihre Verhältnisse gelebt haben, statt nach dem Motto Schweiß und Tränen hart an der Veränderung der Verhältnisse : Effizienzverbeserung im Regierungsapparat, Steuerehrlichkeit, Aufbau von Industrien etc....zu arbeiten, sind sie in Selbstmitleid zerflossen.
Das Problem liegt in der griechischen Mentalität,Probleme nicht akzeptieren zu wollen. Es gab bereits einen 50 prozentigen Schuldenschnitt, 35 Jahre Rückzahlungszeit,niedrige Zinsen,die das Ausfallrisiko nicht berücksichtigen. Die ganze Regierung wirkt wie eine Amateurtruppe, die weder psycholgisch noch kaufmännisch oder verwaltungstechnisch was drauf hat. Tragisch.

Gast
abwerten @ 10:13 von Helmut Baltrusch

"... Abschied auf Raten aus der Eurogruppe und einen geordnetem Übergang zur Drachme geben.
Die voraussichtlich starke Abwertung einer nationalen Währung wäre aber nur für den Tourismus vorteilhaft. Löhne, Gehälter, Renten etc. würden aufgrund der hohen Inflation stark abgewertet, die Armut noch mehr steigen."
.
sie wissen es doch besser! zeitgleich mit den löhnen renten etc. würden die mieten, die lebenshaltungskosten, preise für lebensmittel abwerten. der tourismus würde boomen. der binnenmarkt gestärkt, weil importe teurer werden. einzig öl, stahl werden teurer - und hiervon benötigt geiechenland als nicht-industrieland wenig. und lieber 50% mehr für benzin oder ein iphone zahlen,wenn man dafür einen job hat, von dem man seine familie ernähren kann.

DeHahn
Bitte aufwachen!

Es hat sich doch nun über die letzten 2 Jahrzehnte deutlich genug gezeigt, worum es in der EU wirklich geht: um die Banken und die Superreichen.
.
Wenn der Herr Juncker mit seinem Luxemburger Steuermodell die EU-Staaten um Billionen an Steuereinnahmen gebracht hat und trotzdem Chef der Eurogruppe werden kann, um die Steuereinnahmen der EU zu verbessern, was er mit 315 Milliarden "Investitionsförderung" beantwortet, wenn ein Herr Draghi bei Golsmann-Sachs gearbeitet hat, als die Lehmann-Pleite hereinbrach, nun EZB-Chef ist und monatlich 60 Milliarden Geld druckt, dann ist doch schon alles klar!
.
Also möchte ich alle, die ihren Groll auf Griechenland fokussieren bitten, endlich aufzuwachen. Griechenland zeigt wie unter der Lupe, dass es keinesfalls um das Wohl der Menschen eines Landes geht, sondern nur noch, das Geldabschöpfungssystem der Banken und der Zocker zu erhalten, koste es was es wolle!

Normenkunde
genauso isses

Sollten denn sein eigenes Volk endlich anfangen alle ausstehenden Steuern zu bezahlen, hätte der werte Herr mehr Luft als er einatmen könnte. Aber Schuld sind bei den stolzen Griechen immer die Anderen.

Gast
@ Joes daily World

"Die Linke in Griechenland scheitert - mit allen ihren Versprechungen, die sie im Wahlkampf ihren Wählern gemacht hatte."

Nicht die Linke ist in Griechenland gescheitert, sondern der Kapitalismus - zumindest in seiner neoliberalen Form. Ein Wirtschaftssystem, das ein Volk dermaßen in einen Abwärtssog zieht, verliert seine Glaubwürdigkeit. Die Wirtschaft ist für die Menschen da und nicht die Menschen für die Wirtschaft.

Das Elend der Griechen ist der Grund, warum die jetzige Regierung gewählt wurde, aber es ist nicht die Schuld der neuen Regierung.

Orfee
EU und DE auch nicht unschuldig

Die meisten Ausgaben hatten die Griechen für Militär. Sie haben Schiffe, Panzer und andere Waffen gekauft.

Wo haben sie die Waffen her? Sicherlich nicht aus Rußland. Nein sie haben deutsche Waffen, Panzer, französische Schiffe sich angeschaft. Griechenland hat aber nicht so viel Geld. Woher haben sie das Geld bekommen?

Na von den deutschen und französischen Banken natürlich. Damit die Waffenindustrie ihre Spielzeuge los werden kann und Deutschland mehr exportiert, haben sie Kredite Griechenland gegeben, damit sie unsere Waffen kaufen.

Als Griechenland aber zahlungsunfähig wurde, mußten zuletzt die Steuerzahler natürlich den Verlust korrigieren.

Insgesamt haben wir Steuerzahler aus unserer Tasche die Waffen, Schiffe, Panzer, die Griechenland verkauft wurden, gezahlt. Für was? Nichts. Die rosten da nur rum. Nur damit die Waffenindustrie ihre Waffen loswerden kann.

Bundesdurchschnittsbürger
künstliche Beatmung

Wer jahrzehntelang künstlich mit viel Geld beatmet wurde, weiß gar nicht mehr wie man selber atmet.
Man kann nur eine bedingte Zeit mehr Geld ausgeben, als man einnimmt. Dann fliegen eines Tages einem die Schulden um die Ohren.
Es tut natürlich weh, mehrere Schritte zurück zu müssen, aber anderes geht nicht.
Da helfen auch keine V . Taschenspielertricks, die Wahrheit setzt sich irgendwann durch.
Gr. ist hoffnungslos pleite und sucht einen Schuldigen , nur bei sich selbst sieht es keine Verfehlungen.
Ein ungutes Spiel

Gast
Leser möchten sich gern eigene Meinung bilden!

Liebe Tagesschau, Informationen zur Griechenlandentwicklung sind selbstverständlich erwünscht. Allerdings ist der Informationsinhalt der Meldungen gelinde gesagt "gering". Täglich neue Meldungen "Wer hat was gesagt und wer trägt sein Hemd nicht in der Hose...".
Wie wäre es mal mit einem faktischen Bericht, welche Maßnahmen in Griechenland wirklich bereits umgesetzt werden und mit welchem Erfolg, sowie wie diese Maßnahmen sich entwickeln sollten.
(Sowie welche Maßnahmen noch aus stehen) Hier wäre sogar die gute alte Tabelle und enthaltene Zahlen eine Möglichkeit Ihrem Informations und Bildungsauftrag nachzukommen. Sollten Ihnen diese Zahlen nicht vorliegen, gibt es die Möglichkeit der Recherche (häufig verwendetes Wort/Tat des 20Jahrhunderts, leider bei Journalisten seit gut einem Jahrzehnt in Vergessenheit geraten). Ich persönlich weiß nicht mehr welches Mainstreammedium ich eigentlich noch als objektive sachgebunde Informationsquelle anerkennen soll.

karwandler
re orfee

"Als wäre das eine Sache von paar Wochen oder Monaten. So schnell können sie ein System niemals ändern."

Natürlich nicht. Aber man muss ja mal damit anfangen. Davon sehe ich nichts.

Gast
@Toby45

Sicher hat die griechische Regierung Fehler gemach. Gigantische Fehler. Aber das schließt nicht aus, dass auch auf der anderen Seite Fehler gemacht wurden. Diese einseitige Betrachtungsweise ist doch bei keiner der aktuellen Krisen der richtige Weg.

Hier noch eine Reportage der ARD zum Thema Griechenland, wo die teilweise ABSICHTLICHEN Fehler der EU aufgezeigt werden:
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-
Ersten-Die-Spur-der-Troika/Das-Erste/Video?documentId=26963948&bcastId=799280

habu
Genug ist genug !

Seit Wochen sind die griechischen Scharaden Topmeldungen der Tagesschau, oft sogar mit mehreren Beiträgen.

Es ist mir ein Rätsel, warum jedem neuen Interview eines Varoufakis eine derartige Wichtigkeit beigemessen wird.

Der Neuigkeitswert ist ja meist nur marginal. Als Topmeldung gehört das allenfalls in die Rubrik "Unterhaltung".

Phonomatic

"Bei einem Treffen, das ich mit Herrn Schäuble hatte, sagte er mir, ich hätte das Vertrauen der deutschen Regierung verloren. Und ich sagte ihm: Ich hatte es nie, ich bin Mitglied einer Regierung der radikalen Linken."

Na wenn er diese Antwort für eloquent hält ...

Ich denke nicht, dass er sein eigenes Lagerdenken auf das Verhältnis zu Deutschland projezieren sollte. Er, bzw. die Regierung Tsipras', hat das Vertrauen aufgrund der eigenen Unprofessionalität verloren. Übrigens auch bei der EZB, die weit weniger Verständnis für politische Koketterie aufbringen kann.

Es wäre womöglich Abhilfe dort einmal anzusetzen und eine professionelle, solide Arbeit am Finanzproblem abzuliefern, als ständig nur heiße Luft. Die griechischen Bürger warten auf echte Ergebnisse und nicht darauf, dass Herr Varoufakis sich mal ausheult.

Gast

Bin selbst Grieche und teilweise mit dem Vorgehen in Griechenland in den letzten Jahren nicht zufrieden.
Aber Herrn Varoufakis kann ich absolut nicht verstehen. Einerseits fordert er vehement einen Schuldenschnitt und wertet somit Griechische Staatsanleihen ab und andererseits beschwert er sich das die EZB genaue diese von ihm abgewerteten Staatsanleihen nicht als Sicherheit akzeptiert.
Er mag ja Professor für irgendwas sein aber es schein im etwas an Kompetenz und Weitsicht zu fehlen. Ich möchte ihm fast ein Stück weit Intellektualität absprechen, wenn er von irgendwelchen "Verschwörungen" spricht - da scheinen ihm wohl seine Spieltheorien etwas zu Kopf gestiegen zu sein.
Also Herr Varoufakis bitte merken 1+1=2 soviel Wissen sollte drauf sein für einen Finanzminister, ansonsten bitte einen neuen Job suchen.

Supergrobi

Was erwartet Varoufakis? Dass man sich alle seine Zumutungen anhört und dann den Geldbeutel öffnet? Man konzentriert sich darauf, mit Frechheiten seine potentiellen Geldgeber zu vergraulen statt erstmal ein Konzept vorzulegen, wie man das Geld des reichen Teils der Bevölkerung einmal ordentlich besteuert. Er ist mit nicht haltbaren Versprechungen an die Macht gekommen und erwartet jetzt, dass ihm die Geberländer beim Erhalt seiner Macht unterstützen.
Es gibt doch nur 2 Alternativen: Entweder Griechenland geht aus dem Euro raus und wird mit den Sozialisten glücklich oder es kommt irgendwann zum Schuldenschnitt, der aber nur unter der Voraussetzung erfolgen darf, dass in den nächsten 10 Jahren die griechischen Regierungen ganz stringent überwacht werden, damit das Geld nicht wieder irgendwo verdampft sondern Griechenland wirklich saniert wird. Wie auch immer, jeder Weg ist extrem hart für die griechische Bevölkerung, da kann auch eine sozialische Regierung nichts dran ändern.

19ikarus43
Griechenland hätte kein Problem

damit,auf eigenen Beinen zu stehen.
Das wird immer gerne unterschlagen.
Das Problem,sind Zinsen und Tilgung zurück
zu bezahlen.Es ist schon absurd, Griechenland neue Kredite anzudienen, um damit alte abzulösen.
Unterschlagen wird auch immer,das was die Tricksereien ,die es beim Eintritt in die Euro Zone gab,es hilfreiche Unterstützung von Herrn Dibelius, Finanzberater bei Goldmann/Sachs und auch unserer Kanzlerin
beim Fälschen der Bilanzen gegeben hat.
Vor allem ging es so leicht,es war damals eine Regierung am Ruder, die den Christdemokraten zuzuordnen war.
Man schaute da nicht so genau hin.
Nun fordert man von der neuen sozialistischen Regierung,die Quadratur eines Kreises zu bewältigen.
Das hier auch in den Medien Rufmord gegenüber den Griechen betrieben wird, darüber braucht man nicht lange reden.

Helmut Baltrusch
@gierde zerstört:"...Preise für Lebensmittel abwerten, ...

... der Tourismus boomen, der Binnenmarkt gestärkt, weil Importe teurer werden."

Beim Übergang auf die Drachme würden aufgrund des hohen Importanteils mit stark steigenden Preisen auch die Lebensmittelpreise stark steigen - bei weiter sinkendem Lebensstandard. Mangels Investitionen wird der Binnenmarkt wohl erst in Jahrzehnten gestärkt und die Eigenversorgung gewährleisten.
Für die Verbraucher in GR wäre die Einführung einer nationalen Währung katastrophal, für Unternehmen recht vorteilhaft. Ob die Tsipras-Regierung das will?

Phonomatic
10:40 von gierde zerstört

sie wissen es doch besser!

Ihren Illusionen über die Folgen eines Währungswechsels in einer solchen Situation muss man wohl zugute halten, dass Sie es nicht besser wissen ...

Orfee
@DeHahn

"Also möchte ich alle, die ihren Groll auf Griechenland fokussieren bitten, endlich aufzuwachen. Griechenland zeigt wie unter der Lupe, dass es keinesfalls um das Wohl der Menschen eines Landes geht, sondern nur noch, das Geldabschöpfungssystem der Banken und der Zocker zu erhalten, koste es was es wolle!"

Natürlich geht es nicht um die Menschen. In Griechenland ist jeder Vierte schon nicht mehr versichert. Sie können sich die Kosten der Medizin nicht mehr leisten. 40 % der Ärzte hat Troika entlassen. Es gibt nicht mehr genug Ärzte in Griechenland. Hunderte von Menschen müssen jeden Monat sterben. Nicht jedes Jahr sondern Monat.

Das interessiert Niemanden, weil es keine richtige Demokratie mehr gibt, sondern nur noch eine alternativlose EU. In der Schweiz gibt es eine Demokratie und da kann sowas niemals passieren.

Gast

Die Griechen haben guten Grund sich gegen das Diktat der Institutionen zu wehren. Man muss sich nur die Verelendung anschauen, die stattgefunden hat, nachdem die Troika de facto die Macht in Griechenland übernommen hatte. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass die Troika mit ihrer Austeritätspolitik Griechenland absichtlich an die Wand gefahren hat, um ein abschreckendes Beispiel zu statuieren. Als Warnung für die anderen Europäer: So werden wir auch mit euch umgehen, wenn ihr im Rattenrennen zurückbleibt. Wenn wir uns alle bis zum Burnout zwingen, dann sollen das die Griechen gefälligst auch tun.

Gast
Es sind nicht immer die anderen schuld.

Wenn Euch die Luft zum Atmen fehlt, dann macht endlich die Fenster auf und lasst frische, sauber Luft herein.
Lüftet endlich durch und lasst den Gestank, den Mief, den schlechten Geruch der Korruption endlich raus.
Bisher blieb die schlechte Luft immer drin, es wurde nur andere schlecht Luft, vermeintliche Luftreiniger, dazu gesprüht und nun ist das Gestank unerträglich und hochexplosiv.

SirEdward
Die falschen Mittel

Es kann gut sein, dass die "Troika" nicht nur im Sinne Griechenlands handelt - aber das kann sie ja wohl kaum. Herr Varoufakis nimmt offenbar an, mit Beleidigungen, Drohungen und Erpressungen sein Ziel zu erreichen. Er wird hoffentlich damit scheitern - unabhängig davon ob er ein Linker ist oder nicht.

Das alles ändert aber nichts daran, dass das ganze EURO-System auf Sand gebaut ist und seit Ausbruch der Finanzkrise nicht mehr funktioniert. Die Staaten machen weiter neue Schulden (auch Deutschland, Herr Schäuble!), die EZB finanziert dies und ruiniert dabei gleichzeitig die Ersparnisse durch ihre Programme (neu und hübsch benannt "QE"). Diese Zeche zahlen später einmal alle, nur die Politik-Funktionäre werden ihre Schärflein in Sicherheit gebracht haben.

Es wäre also an der Zeit, sich nicht NUR mit Griechenland zu befassen, sondern mit dem Gesamtsystem des EURO. Aber davor scheuen die Politiker zurück; sie müssten ihren Wählern zu viele unangenehme Wahrheiten sagen. Also?

Quintiga
Erstaunlich

Ich finde es erstaunlich, wie unkritisch doch die "Finanzexperten" dieses Forums mit der Causa Griechenland umgehen. Sie tun so, als müssten sie ihr eigenes (kleines) Portemonnaie öffnen und den Inhalt komplett den Griechen überlassen. Falsch! Die Griechenlandhilfen wandern komplett in die Taschen von Großbanken, von denen die meisten in D sitzen.

Ich finde es geradezu bewundernswert, wie die griechische Bevölkerung die Änderung der pol. Gangart unterstützt, die NICHT den Banken nutzt, sondern dem Volk, auf das unsere EU-Regierungen so rein nichts geben. Ja, es gilt Altlasten zu beseitigen. Das tut die neue Regierung, und man sollte sie unterstützen, wo es nur geht. Dass eine konservative oder bürgerliche Gesinnung dem entgegensteht, sieht man stets. Beschämend. - Aber unsere Eliten sind ja längst durch die Bankenlobby unterlaufen. Was soll man da erwarten? Herr Varoufakis agiert geradezu vorbildlich. Ein Hoch auf das griechische Volk! Und viel Erfolg bei der Korruptionsbekämpfung.

adler3103
um 09:56 von Nixgwisst

"Eine "Waffe" hat er immer noch: "Zurücktreten". Nur, was dann? Haben sich das Herr Schäuble und die EZB unabhängig voneinander schon vorab überlegt? Dann schauen wir mal."
Zitatende

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Natürlich haben die das überlegt. Wenn genügend Abgeordnete abspringen und eine Regierung aus den restlichen Parteien gebildet wird, ist die Stütze am nächsten Tag ohne Auflagen in Athen und der Euro gerettet.

Gast
Gebt Syriza eine Chance!

Ich fasse mal zusammen: Finanzkrise seit 2008. Die griechischen Regierungen (stets ND und/ oder Pasok!) sind unter Vorspiegelung falscher Tatsachen der Euro- Zone beigetreten: Klientelismus seit Jahrzehnten.
In ganz Europa erfolgte Bankenrettung. Es gab und gibt keine Staatsschuldenkrise, sondern nur eine Banken/ Finanzkrise. Diese addiert sich in ihrer Auswirkung auf die o.g. ND-/ Pasok- Schluderwirtschaft mit den bekannten Auswirkungen auf. DESHALB hat Griechenland heute größere finanzielle Probleme als der Rest Europas. Dass dann die Parteien, die den Schlamassel angerichtet haben, nicht in der Lage sein würden, ihn wieder zu beseitigen, wundert nicht.
Syriza ist erst sieben Wochen an der Regierung. Warum gibt man den Leuten keine Chance, einen alternativen Weg zu gehen? Herr Varoufakis ist ein hochkompetenter Wirtschaftswissenschaftler. Ihm liegt das Schicksal der kleinen Leute am Herzen. Weniger Häme ihm und Syriza gegenüber wäre angebracht. Man sollte ihnen eine Chance geben!

Gast
völlig richtig! @ 10:40 von DeHahn

"nun EZB-Chef ist und monatlich 60 Milliarden Geld druckt, dann ist doch schon alles klar!"
.
zumal das geld an banken geht, die damit wiederum zinserträge machen und den schnellen profit suchen, was mitunter zu rekorden an den börsen führt, was wiederum reiche reicher macht.
.
aber das geld über beamte in die realwirtschaft befördern oder den spitzensteuersatz auf kohl-ära-niveau zu hiefen wäre kommunismus. dann schon lieber feldwege für zig millionen pflastern.
.
der euro ist das trojanische pferd. alles andere ist nachgelagert

mau71
@10:40 von telemark

Weitere Fakten für Sie: 11 Milliarden Euro stehen dennoch aus - den Zwangskredit, derer sich die Nazis in Griechenland bedient hatten, wollten laut Experten selbst diese damals noch erstatten; wozu es dann nicht mehr kam. Das Zwei-plus-Vier-Abkommen bezieht sich lediglich auf die Reparationsforderungen - der Zwangskredit aber ist davon nicht betroffen. Und somit noch zu begleichen!

Lisbeth

Wenn keiner mehr seine Schulden bedient gehen wir alle den Bach runter.
Das Problem mit den Sozialisten ist , das denen im Ende immer das Geld der anderen ausgeht(Margaret Thatcher)

Lisbeth

Wenn keiner mehr seine Schulden bedient gehen wir alle den Bach runter.
Das Problem mit den Sozialisten ist , das denen im Ende immer das Geld der anderen ausgeht(Margaret Thatcher)

nullkommanull
@Helmut Baltrusch 10:00 h

"GR erfüllt die Voraussetzungen für mehr EZB-Liquidität nicht"
Griechenland hat nie die Voraussetzungen für den Euro erfüllt. Griechenland hat auch die Voraussetzungen für den EWG nicht erfüllt. Griechenland war ein reiner Image Hipster für die Europäische Gemeinschaft. Dieses Image kann Griechenland sich seinen? Vorfahren von vor über 2000 Jahren zuschreiben, aber nicht seiner Gegenwart und seiner nahen Vergangenheit.
Und nur unter diesem Image sollte man auch weiterhin Griechenland behandeln, wie ein Model, welches hübsche Designer-Klamotten trägt und es nicht mit Wirtschaft Produktivität, Investitionen und derlei Kram "belasten". Es wird nichts dabei herauskommen. Es ist ein Spass- , Tourismus und Freizeitland. Darauf sollte man sich konzentrieren und dabei im Blick haben, dass man Griechenland immer finanziell unterstützen muss, ob mit Euro oder Drachme. Hauptsache es verursacht den geringsten Schaden für die europäische Union.

Orfee
Stabilitätskriterien

Die Stabilitätskriterien und auch Fiskalpakt haben bisher dazu geführt, daß JEDES EU LAND seine Schulden versucht hat möglichst zu verheimlichen. Sie haben ALLE mit ihren Zahlen manipuliert.

Die Schulden versteckt, in die Zukunft angehäuft usw. BIP wurde aufeinmal anders gerechnet. Es hat eine Tradition in der EU angefangen die Zahlen zu vertuschen zu verschönern, zu verheimlichen.

In Deutschland haben wir nicht 2 Billionen sondern 7,7 Billionen Schulden. Das gilt auch für alle anderen Länder der EU, die ihre Zahlen möglichst manipulieren.
Die Zukunft von nächsten Generationen und unserer Kinder sind verspielt worden. Sie werden keine Renten bekommen und unsere Renten sind wahrscheinlich auch weg. Wir können froh sein, wenn wir überhaupt noch eine Krankenversicherung haben.

nemesis77

Tsipras und Varoufakis machen m.E. nach den größten Fehler, indem sie fordern und drohen. Warum machen die nicht positive Werbung für Ihr Land, im Sinne von: Freunde kommt zu uns, macht bei uns Urlaub, es geht uns zwar im Moment nicht so gut aber wir sind gastfreundlich und gemeinsam schaffen wir das. Liebe "Institutionen" unser katastersystem ist ineffizient wie das gesamte Steuersystem. Wie kommen wir an alle offenen Steuern, auch die von den Vermögenden Griechen im Ausland ran? Leider ist die Realität eine andere und ich gebe den Griechen bis Anfang Herbst, dann wird der Grexit umgesetzt.

consiglio
@nullkommanull 10:09

Volle Zustimmung....
@ Griechenland Bemitleider: Das Land ist nicht erst seit ein paar Jahrzehnten verschuldet, sondern wesentlich länger. Ordentliche Info täte Not genauso wie Rechtschreibung. Daher einfach die eigenen posts vor dem Speichern nochmal in Ruhe durchlesen.

Zeitungsjunge

Varoufakis ist ein Patriot und fühlt sich somit zuallererst seinem Land gegenüber verpflichtet. Die Beliebtheit im Ausland ist da natürlich sekundär und braucht einen Herrn Schäuble nicht zu wundern.

Gast
@ 11:21 von Lisbeth

"Das Problem mit den Sozialisten ist , das denen im Ende immer das Geld der anderen ausgeht(Margaret Thatcher)"
.
ihre sprüche helfen hier wenig. vielleicht ist ihnen ja aufgefallen, dass europas bürger in gigantischem umfang die aaa(!)-deklarierten schulden derer begleicht, die in den usa mit ihren provisionen eine dicke party gefeiert haben. man könnte von einer finanzpolitischen a-bombe reden. und hier waren wallstreet-schmarotzer und deren erfüllungsgehilfen am werk, nicht ihre "sozialisten".

Lisbeth

Ich hatte denen schon in 2009 keinen Cent mehr geliehen.

Lisbeth
Und Klientelpolitik. Die

Und Klientelpolitik.
Die bekamen extra Zulagen damit sie puenktlich zur ARbeit erscheinen. Foerster etc. bekamen Zulagen weil sie ausserordentlich schwere koerperliche Arbeit zu verrichten hatten. Und Rente mit ....hab vergessen ob die Rente schon vor 50 oder kurz danach gezahlt wurde.
Finanzbeamte die bloss die Akten im Keller verschwinden liessen, etc.....
Das alles fuer Beamte. Ein Unternehmer kann so nicht wirtschaften

Gast
@gierde zerstört

(Zitat:) "zeitgleich mit den löhnen renten etc. würden die mieten, die lebenshaltungskosten, preise für lebensmittel abwerten."
.
Wenn alle Lebensmittel in Griechenland hergestellt würden, ja. Da gucken Sie besser noch mal in die Handelsbilanzen ...
.
Selbst Olivenöl wurde zeitweilig importiert. Das Potential ist natürlich vorhanden, aber wenn die Griechen es irgendwie schaffen sollten, ihre gewaltigen Probleme im Lebensmittelsektor zu beheben, gebe ich ihnen gute Chancen auch alles andere zu schaffen und dann bräuchten sie gar nicht austreten.

http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_wsite6_1_14/03/2012_432976

Gast
lebensmittel @ 11:48 von TripleA

sie schreiben:
"Selbst Olivenöl wurde zeitweilig importiert. Das Potential ist natürlich vorhanden, aber wenn die Griechen es irgendwie schaffen sollten, ihre gewaltigen Probleme im Lebensmittelsektor zu beheben, gebe ich ihnen gute Chancen auch alles andere zu schaffen und dann bräuchten sie gar nicht austreten."
.
klar, die türkei kann ja auch zum bruchteil exportieren aufgrund der weichen lira – da macht dieser wirtschaftszweig in griechenland aufgrund des zu harten euro schlapp. sie beschreiben eine folge des euro.
.
zu ihrer these, dass greichenland auch im industriellen sektor aufholen könnte – bei der billigkonkurrenz aus fernost und der qualitätskonkurrenz aus deutschland fällt mir nur ein, dass sie theoretisch ein paar bmw-werke mitsamt belegschaft mit einem großen hubschrauber von deutschland nach griechenland setzen könnten. ansonsten können sie auf diese entwicklungen 500 jahre lang hoffen, bis alle verhungert sind.
.
die währung passt nicht zu griechenland und europa!

telemark
@ mau 71 um 11:21

"11 Milliarden Euro stehen dennoch aus - den Zwangskredit, derer sich die Nazis in Griechenland bedient hatten, wollten laut Experten selbst diese damals noch erstatten; wozu es dann nicht mehr kam."

Und welche Rechtsverbindlichkeit leiten Sie daraus ab?
Werden auf einmal "laut Experten" Absichten der Nazis Grundlage einer Legalisierung von heute gestellten Ansprüchen?
Nicht Ihr Ernst....

Gast
schon wieder @ 11:06 von Helmut Baltrusch

"Beim Übergang auf die Drachme würden aufgrund des hohen Importanteils mit stark steigenden Preisen auch die Lebensmittelpreise stark steigen"
.
der importanteil ist allein aufgrund des euro erhöht worden. eine weitere schwäche der (für gr) zu harten währung. sie hat den binnenmarkt trockengelegt und den import erhöht. wenn die griechen abwerten, wird der binnenmarkt - und damit die lebensmittelproduktion - vor allem jedoch der tourismus automatisch angekurbelt.

karwandler
re 19ikarus43

"Griechenland hätte kein Problem damit,auf eigenen Beinen zu stehen.
Das wird immer gerne unterschlagen.
Das Problem,sind Zinsen und Tilgung zurück
zu bezahlen."

Mit anderen Worten: Hätte Griechenland keine Schulden gemacht, dann hätte es jetzt kein Schuldenproblem.

Da muss einer erstmal drauf kommen ...

karwandler
re gierde zerstört

"einzig öl, stahl werden teurer - und hiervon benötigt geiechenland als nicht-industrieland wenig."

Es sind schon ein paar Artikel mehr, die von Griechenland importiert werden. Sogar Lebensmittel.

Gast
@gierde zerstört

(Zitat:) "wenn die griechen abwerten, wird der binnenmarkt - und damit die lebensmittelproduktion - vor allem jedoch der tourismus automatisch angekurbelt."
.
Sie sind lustig. Damit etwas "angekurbelt" werden kann, muss es erst einmal vorhanden sein! Ich habe nicht behauptet, dass Griechenland jetzt oder jemals in den Euro gehört hätte, es ging mir nur um die Aussage "Griechenland wertet ab und dann werden die Lebensmittel billiger" -- denn das ist, wenigstens kurz- und vielleicht auch mittelfristig, falsch. Man kann drüber diskutieren, ob ein Austritt aus dem Euro besser ist, aber eine direkte Folge wären eben höhere Lebensmittelpreise -- solange, bis Griechenland seine Agrarwirtschaft komplett neu aufgestellt hat, und nichts mehr importiert. Gleiches gilt natürlich auch für alle anderen importierten Produkte, von Autos bis Computern.