Touristen in Griechenland

Ihre Meinung zu Athen will Touristen zu Steuerinspekteuren machen

Elf Seiten umfasst die neue griechische Reformliste, die die "Financial Times" öffentlich gemacht hat. Die Vorschläge sind teilweise kurios. So will der griechische Finanzminister Varoufakis offenbar Touristen als Testkäufer anheuern, um Steuerhinterzieher unter den Bürgern zu überführen.

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65 Kommentare

Kommentare

Rumpelstielz
Das klingt alles ..

nicht danach, als wüssten die Griechen selber, wie es um sie steht - nun, wir wissen, wie lange es gedauert hat den Osten unseres Landes aufzurüsten und wie viele Menschen dort abgewandert sind, wie viele Ressentiments auf diesem langen und teuren Weg überwunden werden mussten - richten wir uns drauf ein das ein zweites Mal zu tun!

CultureFlop
Das zeigt doch,

dass den Griechen die Bekämpfung der Steuerhinterziehung nicht ernst ist. Auf wen trifft denn ein Tourist? Dem Kleinen Griechen, ganz am Ende der Einkommenstabelle. Aber an die wirklich dicken Fische kommt man so nicht; und mir scheint, das ist auch nicht gewollt.

Melanda
Melde mich feiwillig

Der Vorschlag "Ausländer" als Inspektöre zu "verpflichten" klingt kurios, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Bei uns in Brasilien, hat die Zulassungasbehörde für KFZ in Bahia die "vistoria" (die Fahrzeugüberprüfung) an ein privates deutsches Unternehmen, die DEKRA übergeben, da zu viel "geschoben" wurde und die Deutschen einen guten Ruf als "ehrliche Leute" hier haben. Ich weiss das definitief, da die Zentale der DEKRA für den ganzen Südwesten des Landes in einem von mir vermieteten Objekt ist und seit letzten Monat die Arbeit aufgenommen hat.

Phonomatic
die volle Softpower von Professor Varoufakis

So will die Regierung Steuerhinterziehern mithilfe privater Hilfsinspekteure auf die Schliche kommen. Diese sollen in Geschäften oder Restaurants als Testkäufer überprüfen, ob die Inhaber tatsächlich eine Quittung ausstellen - oder ob sie "schwarz" abrechnen. An typischen Touristenzielen könnten auch Urlauber diesen Job wahrnehmen, schreibt Varoufakis. Bezahlt würden sie auf Stundenbasis.

Einen tollen Humor hat der Mann. Ideen wie beim Spieleentwickler-Brainstorm.

Mal davon abgesehen, dass man damit bei kleinen und mittelständischen Unternehmen angekommen ist, statt bei den großen Steuerhinterziehern, finde ich es doch bemerkenswert, dass man auf Stundenbasis bezahlen will.

Bleibt ein Kunde also unverhältnismäßig lang im Laden oder Restaurant, dann weiß man, dass man besser eine Quittung ausstellen sollte. Erst recht wenn der Kunde noch eine Bescheinigung über die verbrachte Arbeitszeit verlangt :D Im Zweifelsfall gibt man eben 20,- € Rabatt auf ein Tasche für 200,- €.

Das weite Meer
Die Marktschreier. Nur ohne Markt.

Jetzt wirken sie langsam ganz hilflos.

21 Milliarden müssen die Griechen dieses Jahr zurückzahlen. Um die 6,8 Milliarden alleine im März.

Und die Lösung: die Touristen sollen helfen.

Blöd nur, dass die Masse der Touristen erst im Sommer kommt. Und dort im Urlaub und zum Genießen ist. Und nicht, um eine Behörde auf der Insel aufzusuchen. Wo man am Ende vielleicht noch mit dem Cousin des Wirten spricht….

Klingt gut in der Theorie, zeigt aber in der Praxis nur, dass die jetzige Regierung keine Ahnung hat, wie sie an ihre Steuergelder kommt.

Und solchen Typen haben die Griechen wirklich ihre Regierung anvertraut?

Bernd1
Ziemlich alberne Vorschläge der Griechen

Man hat das Gefühl dass diese griechische Regierung sich alle Mühe gibt vom Rest der Welt nicht ernst genommen zu werden.
Was sollen solche Vorschläge?
Damit gibt man den Gegnern der Linken alle Volagen um weiter gegen diese Regierung zu argumentieren!
Es geht nicht darum ob Tsipras und sein Finanzminister eien Krawatte tragen oder welche sonstigen Äußerlichkeiten diskutiert werden.
Es sind die Inhalte der Reden, der Interviews und der Ausagen die gegenüber den Gläubigern gemacht werden.
DAMIT macht man sich lächerlich und damit sorgen diese Politiker leider dafür dass es dem griechischen Volk mittelfristig nicht besser gehen wird.

eselspinguin
vielleicht doch nicht so albern

na ja, der Tourismus ist ein wichtiges Glied der griechischen Wirtschaft.
Als meine Bekannten 2014 einen Urlaub in Griechenland buchten, mussten sie vorab bezahlen und erhielten die KontoDaten einer Bank in Ägypten.

Karl der Hammer
Dem Griechen-Heiland Alex weht ein eisiger Wind entgegen

Gar wundersam ist die Wandlung der Aussagen bezüglich Griechenlands seitens der hiesigen Parteiengecken und der Lizenzpresse. Noch vor kurzem wurde der Spielgeldeuroaustritt Griechenlands als ein großes Übel angesehen, das man nimmermehr herbeiführen oder auch nur zulassen dürfe. Doch nun ist die Rede davon, daß diesen das vermaledeite Spielgeld Euro schon überleben werde. Auch gegenüber Griechenland wird neuerdings eine Wut und Gehässigkeit an den Tag gelegt, die dann doch etwas überrascht. Galt doch bislang die Alternative FÜR Deutschland als der Inbegriff des Bösen, weil sie sagte, daß die Griechen weder ihre Schulden zurückzahlen noch im Spielgeldeuroraum verbleiben könnten. Der Griechen-Heiland Alex hat wohl gegen das Privatisierungsdogma der VSA verstoßen und bekommt nun die Folterwerkzeuge gezeigt, doch trotzig verkündet er, daß er kein drittes Hilfsprogramm haben wolle. In diesem Fall wäre Griechenland aber umgehend zahlungsunfähig und das hätte der Alex ja gleich haben können.

Gast
Schaffen die das nicht allein?

Soviel Beamte und sie benötigen Hilfskräfte, das ist doch Realsatire pur.

Was ist so schwer daran, säumigen Steuerschulden Mahnungen zu schreiben und zur Not zu pfänden?

SEPP58
Am Büdchen kann man schlecht etwas beweisen

Diese Methode benutzt die Steuerfahndung auch in der BRD.Ebenfalls bei Alkohol Kontrollen zur Abgabe an Kinder.

Kleinvie macht auch Mist.Die Griechen sind auf dem richtigen Weg!

An die großen Steuerhinterzieher werden sie auch noch gehen.

pepper
Ist doch clever...

"No receipt, no charge" ist eine durchaus bekannte Idee in den USA um zu verhindern, dass das zB Personal bei den Kunden "schwarz" abkassiert. Hier ist der Kunde der beste (und preiswerteste) Tester.

Sicherlich soll das auch nicht primär die Imbissbude an der Ecke treffen, bei der sich niemand fuer die Quittung oder MwSt interessiert, sondern eher zB Hotelketten, Restaurants, Reiseveranstalter usw die ihre Ein/ausgaben nicht korrekt angeben.

Ich finde das eine sehr kluge Idee, weil es damit keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Behörden geben kann und man trotz vielleicht nicht ganz funktionierender Finanzministerien sehr schnell zu Ergebnissen kommt. Gleichzeitig spricht es die Touristen an, doch nach Griechenland zu kommen und vllt noch etwas mehr zu sparen indem man hier ein Auge aufhält.

Studenlohn klingt allerdings eher unpraktisch, ich wuerde eher einen Bonus pro nicht herausgegebener Quittung vergeben.

Hansi2012

Man muss doch nur ehrliche Griechen fragen; die gibt´s nämlich auch noch.
Beispiel: Eine Griechin besteht nach einem Arztbesuch auf einer Rechnung. Schließlich ist sie krankenversichert und braucht die Rechnung zum Einreichen bei der Kasse. Der Arzt jedoch verweigert die Rechnungsstellung trotz Protest!
Ort: Chania, Kreta.

SEPP58
Die Steuerfahndung hier macht das genau so!

@Bernd1_Das ist nicht albern sonder auch in der BRD gängige Methode.So zb. bei Tankstellen deren Umsatz im KFZ Reperaturbetrieb sonst nicht zu überwachen ist.Die Steuerfahndung stellt sich wochenlang vor die Tankstelle um den Umsatz zu schätzen.Da kommen Hunderttausende bei Großen Tankstellen im Jahr zusammen.Ich finde die Umsetzung gut für die Griechen.Wer keine Quittungen ausstellt wäre sonst nicht zu überwachen.

Hafenstraße1982
Diese Griechen, immer neue Ideen

Nun fangen sie wieder an bei den kleineren Steuersündern zu suchen, Tourist als verlängerter Arm des Fikus.
Den eigenen Bürgern traut man wohl nicht so recht.
Was geschieht mit den alten Steuersündern, wer überprüft hier, wer bittet diese zur Kasse?

FFpetra44
Unbeliebt

Was machen die griechischen Beamten in der Zeit?
Sich ihrer Korruption widmen??

Da haben die Deutschen eh schon einen schweren Stand in Griechenland, was sich in den Nazi-Karrikaturen bemerkbar zeigt.
Und nun sollen wir noch dem Ganzen die Krone aufsetzen indem wir Steuerfahndung spielen?
Und die tatenlose Regierung vor Ort ist fein raus?

Denkerist
wie beim Anschluß des Ostens

Vieles erinnert an den Anschluss Mitteldeutschlands an die Bundesrepublik. Auch hier wurden die Gewinne an die Reichen verramscht, dazu hatte man die Treuhand installiert, die Grundstücke und alles verkäufliche für 1€ an Reiche aus der alten Bundesrepublik verramschte.
Gleiches tut die Troika. Alles wird getan um den Schuldenberg weiter zu vergrößern, Schulden in Griechenland bedeuten ja Gewinne bei den Banken und Hedgefonds vorwiegend aus den USA.
Die Schulden aus dem Osten zahlen vorwiegend die Menschen dort, oder allgemein der deutsche Steuerzahler, wobei sich Reiche an der Staatsfinanzierung immer weniger beteiligen.
Gleiches gilt in Griechenland. Die Menschen dort sterben, weil sie sich keine Krankenversicherung mehr leisten können - mehr als ihr Leben können sie nicht geben.
Und Schäuble hat 2012 im Auftrag der Banken die Haftung für die Schulden von den Banken auf die europäischen Steuerzahler übertragen - damit bleibt den Banken nur die Gewinne.
Wie sich doch alles ähnelt!

Rainer Bros
von Berndl1

"Man hat das Gefühl dass diese griechische Regierung sich alle Mühe gibt vom Rest der Welt nicht ernst genommen zu werden."
Da werden Sie vermutlich sogar Recht haben, aber Sie werden sehen,daß die Griechen,das benötige Geld von der EU erhalten wird! Mit Sicherheit....! Die Frage ist nur,wer sich hier eigentlich wirklich lächerlich macht. Nicht die Griechen,vielmehr ist es die EU!!! Und so führen die Griechen die EU erneut vor und setzen sie der Lächerlichkeit aus...die einzigen die das scheinbar nicht eingestehen wollen sind unsere EU-Politiker Jetzt wird man an Formulierungen basteln,wie man die ganze Sache den EU-Bürgernerklären wird. Aber schauen Sie das Wortspielchen: Troika und Europäische Intanz...! Und es werden dann eben keine Hilfskredite mehr geschnürt,
sondern man schaft Investitionsfonds oder wie man das Kind auch nennen wird.

Ray
Alter Hut!

In Italien ist man als Gast auch verpflichtet, sich eine Quittung geben zu lassen.
Doch dem schlauen Minister geht es um etwas anderes. Nämlich ueberhaupt Touristen ins Land zu locken.

Seit über 25 Jahren bin ich Griechenlandfan. Die Menschen dort sind immer sehr nett und herzlich, eben wie man in den Wald hineinruft. Dabei kann man auch darüber hinweg sehen, dass es in manchen Tavernen zwei unterschiedliche Speisekarten gibt. Die günstige für Einheimische, die teure für Touris. Und man kann es durchaus als Kompliment betrachten, die für Einheimische zu bekommen.

Doch dieses Jahr gibt es keinen GR-Urlaub. Ich befürchte massiv Streiks am Flughafen, der Taxis und der Fähren. Das muss man im Urlaub nicht haben! Obwohl ich dabei ein schlechtes Gewissen meinen Gastgebern gegenüber habe.

Bernd1
Tsipras will Anleihen ausgeben? Wer kauf die?

Zitat aus der TS-Meldung:
"Premierminister Alexis Tsipras sagte dem "Spiegel" laut Vorabmeldung, notfalls werde seine Regierung kurzfristige Anleihen ausgeben, um Finanzierungsschwierigkeiten zu überbrücken."
*
Wie weit geht der Realitätsverlust dieser griechischen Regierung?
Wer sollte sich trauen neue Anleihen Griechenlands zu kaufen und sein Geld damit auf den Müll werfen wollen?
Das ist wirklich relitätsfern und zeigt dass diese Herren nicht wissen was sie tun!
Da wurde doch von so vielen Kommentatoren die Intelligenz der Herren Tsipras und Varoufakis gelobt und darauf verwiesen dass Herr Varoufakis ja (im Gegensatz zu Schäuble) durch ein volkswirtschaftliches Studium geradezu für diesen Job prädestiniert ist.
Daran geht inzwischen jeder Glaube verloren, der muss wohl etwas ganz anderes studeirt haben!

pnyx

Kurios ist vielmehr, dass die deutsche Regierung an ihrem eigenen Grab schaufelt, indem sie alles tut, um die aktuelle griechische Regierung, damit Griechenland, damit den Euro, und damit die EU zu stürzen.

Gast
Na toll

Bei allem Unmut, den man mittlerweile als Tourist in Griechenland befürchten muss, gilt man jetzt auch noch als potentieller Spitzel der Regierung. Mir wird schlecht...

Souflakis möge bitte eigene Arbeitslose für diesen Job einstellen.

Nach jahrzehntelanger, kontinuierlich gewachsener Schattenwirtschaft ist hier eher eine umfangreiche Kampagne zur Steuerehrlichkeit gefragt.

Helmut Baltrusch
Reformvorschläge sind keine Gesetze zu deren Umsetzung

Bei der Verlängerung des 2. Hilfsprogramms wurde zwischen EU und GR vereinbart, dass die Restzahlung von 7,2 Mrd. € erst erfolgen soll, wenn die Spar- und Strukturreformen bis Ende April auf den Weg gebracht wurden. Erbringt die Tsipras-Regierung die Auszahlungsbedingungen früher, kann auch vorzeitig ausgezahlt werden. Offenbar drückt die Regierung in Athen aber derart der schuh, dass sie auch vor unseriösen Praktiken nicht zurückschreckt.

Gar nicht ginge ein Verkauf von griechischen Staatsanleihen gegen die Bedingungen der EZB. Bekanntlich werden die Anleihen von der EZB nicht mehr als Sicherheit anerkannt. Offenbar hat die griechische Regierung auch das Kontingent an Notkrediten, das erst am Do. um 500 Mio. € erhöht wurde, ausgereizt und kommt nun in akute Liquiditätsengpässe. Anders ist das unseriöse Gebaren von Athen nicht zu werten. Athen sollte schnell vom abenteuerlichen zum seriös nachvollziehbaren Kurs zurückkehren und die Reformen schnellstmöglich und ernsthaft umsetzen.

Gast
Touristen als Steuerprüfer

Das ist alles Insolvenzverschleppung auf unterstem Niveau; da fangen sie den kleinen Souvenir-Verkäufer und die dicken Fische kriegen sie nicht.
Die beiden Regierungsvertreter entpuppen sich immer mehr als unfähige Maulhelden.

adagiobarber
Wenn man nichts mehr zu lachen hat, sollte ...

wenigstens der Humor bewahrt werden.

Das scheint der griechischen Regierung bei offenem Visier und Hemd wenigstens zu gelingen

pepper
@Bernd1: Anleihen ausgeben

"Wer sollte sich trauen neue Anleihen Griechenlands zu kaufen und sein Geld damit auf den Müll werfen wollen?
Das ist wirklich relitätsfern und zeigt dass diese Herren nicht wissen was sie tun!"

Wer 2008 inmitten der Krise in Griechenland investiert hat, konnte zwischenzeitlich mit zweistelligen jährlichen Renditen rechnen. Nachdem Merkel dann sogar ankündigte, dass Griechenland auf jeden Fall gerettet würde, haben die Grossbanken gleich nochmal ordentlich nachgekauft. Selbst der Schuldenschnitt war ein legendär gutes Geschäft für die Banken, weil sie 70% für einen Kredit bekommen haben der auf dem Markt vorher zu 40 oder 50% verramscht wurde.

Da auch die neue Regierung nicht den Exit will und die EU offenbar Willens ist, weitere 20 Jahre auf ihr RoI zu warten, könnten Anleihen fuer Privatbanken derzeit durchaus ein gutes Geschäft sein..no risk, no fun...

hoheshaus
welches Gefeixe!

Immer noch nicht verstanden: Reicher Grieche- armer Grieche!
Reicher Deutscher - armer Deutscher!
Reicher Spanier - armer Spanier!
Reicher Ami - armer Ami!....
Könnte man sich mal einigen, über wen von beiden man herziehen möchte?

Oder erhebt man sich über den, der nicht weiss, wie er weiterleben soll?

Hugomauser
@pepper

"Selbst der Schuldenschnitt war ein legendär gutes Geschäft für die Banken, weil sie 70% für einen Kredit bekommen haben der auf dem Markt vorher zu 40 oder 50% verramscht wurde."

Können Sie mir mal erklären, was an einem Geschäft gut sein soll, in das ich 100 EURO reinstecke und am Ende nur 70 EURO raus bekomme?

Ein super Anreiz, jetzt nochmal griechische Staatsanleien zu kaufen, da haben Sie wirklich recht! ;-)

wulfmusic
Niemand braucht Helfer, die nur ausbeuten wollen

Ähnlich wie bei den Steuersünder-CDs in Deutschland wird bereits die Ankündigung privater Testkäufe zur Steuerehrlichkeit beitragen. Es geht aber nicht um den kleinen Zeitungshändler am Strand, sondern vor allem auch darum, die Steuersünden von Milliardären aufzudecken. Und dafür braucht man schon qualifiziertere Leute. Testkäufer könnten aber z.B. Interesse an Luxus-Villen oder -Yachten von Steuersündern äußern, denen es gerade in Griechenland zu "ungemütlich" wird.

Im übrigen verhalten sich aber die europäischen Bänker nicht besser als die griechischen Steuersünder, denn ein Kredit kostet am Ende immer mehr, als der Empfänger dieser "Hilfe" erhalten hat. Die "Hilfskredite" sind also am Ende nichts als Ausplünderung des Landes. So zieht man die Schlinge immer weiter zu, bis das "Hilfs"Empfängerland schließlich gezwungen ist, Flughäfen, die Energie- und Wasserversorgung etc. an Heuschrecken zu verkaufen.
Eine Handvoll Reicher steckt sich alles in die Taschen und der kleine Mann zahlt

wm
Athen will Touristen......

....zum "JUDAS" machen.
Wie hoch ist den der "JUDASLOHN"?
Das ist einfach unglaublich,selbst bekommt man nichts in die Reihe.
Die Touristen sollen die Drecksarbeit machen,und das noch im so geliebten Urlaub.
Macht den "Finanzbeamten" mal Feuer unter dem Hintern,damit die endlich aus den Puschen kommen.

Gast
komische Veranstaltung...

...die da mit Griechenland abläuft !
Es stehen sehr große Zahlen im Raum, von denen die Griechen max 10% als tatsächliche "Hilfe" erhalten haben. Von den 250 Millarden sind höchstens 25 Mrd. dem Lande zugute gekommen. Der Rest ging auf die Reise rund um die Welt, nämlich zu den Investoren, die sich fette Gewinne versprochen hatten. Die haben jetzt ihr "Risiko-Kapital" zum größten Teil zurück (dank EU-Rettungsfonds). Das reicht denen aber nicht - nein, sie wollen die ursprünglich kalkulierten Gewinnmarchen mit Hilfe der EU Steuerzahler doch noch haben. Daß die Griechen diesen "Gewinnausfall" nicht kompensieren können ist ja wohl selbstredend. Griechenland soll jetzt also für Kredite nebst Zinsen aufkommen, die dem Lande gar nicht zugute kamen.
Wie schräg und dreist ist das denn ?

Cicero-secundus
"Ich fürchte die Griechen, ...

.
...selbst dann, wenn sie Geschenke
bringen !" *

( * Der römische Dichter Vergil in der
Antike in dem Stück "Aeneas", in dem
er den Helden Laokoon diesen Satz
sprechen läßt, sich auf die Danaer
(1 gr. Stamm, der - stv. - sowohl im Rom der Antike als auch bereits bei Homer für die Gr. (der Antike) steht; all dies war im Trojanischen Krieg !

Ich fürchte die Griechen, weil sie es
- anscheinend infolge "Filzokratie",
Vetternwirtschaft und Korruption
("fleiki-flaki" o.ä.) -

nicht schaffen wollen ,

flächendeckend unter Beachtung
des Gleichbehandlungsgrundsatzes
zu bewirken, daß auch die Ober-
schicht (mit der anscheinend alle
bisherigen Regierungsmitglieder
seit dem II. Weltkrieg verwandt
waren/sind)

für die ca. letzten 70 Jahre:

a) Steuern zahlen,
b) bzw. Steuern nachzahlen,
c) mit Zinsen und Vollstreckungs-
kosten nachzahlen.

Man sollte im griechischen Finanz-
ministerium schon mal prophylak-
tisch daran gehen, sämtl. gr. Luxus-
yachten in Häfen zu beschlagnahmen.
Drakon grüßt!

SEPP58
Onassis wird wohl kaum freiwillig Steuern gezahlt haben.

Wieder wird eine Äußerung die wohl als Floskel gemeint war durch Überhöhung zum Bashing verwendet.

Es können auch Steuerfahnder aus der Bundesrepublik diese Aufgabe erledigen die Schäuble Griechenland angeboten hat.(Die Sternstunde des Herrn Schäuble was Internationale zusammenarbeit betrifft).

Ich dachte immer das der Stuttgarter in Brüssel der jetzt für IT zuständig ischt, schon den Vogel abgeschossen hat.

gaddafifan

Ich denke hinter dem Gedanken steht doch die Idee, an Stelle eines hohen Beamtenaufgebots von Kontrolleuren, die außerdem Gefahr laufen käuflich zu werden, Touristen die Urlaubskasse etwas aufzubessern und gleichzeitig Steuerhinterziehung aufzudecken. Sehr wirksame Form von Kreativität.

diskobolos
Griechenpleite - Euro am Ende?

Kann mir mal jemand erklären, warum der Euro am Ende sein soll, nur weil Griechenland pleite ist? Da sehe ich überhaupt keinen Zusammenhang. Auch ein Austritt Griechenland aus der Eurozone (und meinetwegen n och des einen oder anderen Landes)bedeutet doch nicht das Ende des Euros. Ob man Griechenland aus humanitären Gründen helfen helfen sollte? Mir würden da vorher noch ein paar andere einfallen...

Gast
17:47 von Rumpelstielz

"....wie lange es gedauert hat den Osten unseres Landes aufzurüsten...."
Es sind in der Berufs-bundeswehr zwar sehr viele Soldatinnen und Soldaten aus "dem Osten unseres Landes", aber wirklich aufgerüstet haben "wir" dort nicht. Das war schon.
Und was bitte hat das mit Griechenland zu tun?

Ralf N.
Klappe die 2956ste............

...........Pleite der Griechen.
Was solls, wird Zeit das die endlich raus gehen aus dem €.
Mit dem € ist GR eh nicht zu retten.......
Jeder der meint das GR mit einem Sparprogramm zu retten ist ist ein Träumer.

Gast
19:00 von Denkerist *** Zustimmung!

Es ist eben die Methode der staatlichen "Geldwirtschaft" in der BRD. Durchaus bekannt.

Ralf N.
GR kann den Philippines die Hand geben...........

Zwei Jahre habe ich auf den PH gewohnt und ein Ferienhaus Resort aufgebaut.
Als nach 12 Monaten alle Häuser fertig kam ein Brief vom "Rathaus" , ich müsste Steuern für den Hausbau bezahlen, um die 250€ für 10 kleine Häuser.
Eine Woche Später bin ich dann natürlich hin und wollte die Steuern bezahlen, doch alle hatten mich nur wie "Autos" angeschaut......
Es dauerte geschlagene 2 Stunden bis ich jemanden fand der endlich das Geld wollte und auch eine Bestätigung der Zahlung ausfüllen konnte.
Eine Woche Später sollte ich zur Bürgermeisterin von Bulan kommen, ich dachte schon es gibt Stress.......... aber nein, sie bedankte sich bei mir das ich die Steuern bezahlt hätte, ich wäre wohl der Erste gewesen der das seit langem getan hat.......
Sie sagte noch das sie auch gar keine Möglichkeit hat Steuern einzutreiben weil es gar kein ausführendes Organ dafür gäbe........OMG
Bei sowas wundert mich nichts mehr und ich denke GR ist auf genau dem gleichen Stand wie die Philippines......

Coachcoach
Steuern? Gerechtigkeit?

Selbst mein Steuerfuzzi sagt: es wird nur noch abgezockt. Als mittlerer Unternehmer wird man so oft gekniffen, dass man gar nicht auf die Idee käme, dass man träumt.
Und in Hessen werden mal eben 325 Mio € wegen Formfehlern an die Atomindustrie zu zaheln sein.
Komisch, dass bei anderen Formfehlern die FAs immer im Recht sind.

Gast

Gute Idee, hat in Italien funktioniert
Es war einmal in Italien, dass die Steuerbehörden eine Verordnung erliessen:
Jeder Gast in einer Wirtschaft bekommt vom Kellner einen Kassenzettel aus einer elektronischen Kasse und bezahlt diesen, Trinkgeld erwünscht und nicht erfasst.
Wer ohne diesen Zettel nach Konsumation außerhalb des Restaurants erwischt wird, zahlt Strafe.
Also will jeder Gast diese Rechnung, damit ist es in der Kasse des Wirtes verbucht, damit muss er Steuern dafür bezahlen.
Ist heute noch so.

Jetzt kommt der Touri und will sparen, bekommt Wein und Desserts umsonst, die Idee ist weg.

Genauso läuft es bei uns. Ich lass den Handwerker schwarz arbeiten, ist ja deutlich billiger als mit Rechnung.

Jeder, der sowas noch nie gemacht hat, darf einen Stein nach Griechenland und einen auf mich werfen.

So sieht Steuerehlichkeit aus.

Ich werde berichten, wie viele Steine mich getroffen haben, aber ich schlafe eher ruhig.

Justin

Viele pfiffige Ideen, die keiner braucht, anstatt die Lösung zu nehmen, die sich anbietet, die Bürger dazu zu bringen, Steuern zu zahlen. Wenn ich das anhöre, bei den Geschichten, kein wunder dass dieser Regierung keiner glaubt.

" Der einzige Vorteil wäre, das die nun billiger Oliven exportieren könnten und vielleicht ein paar mehr Touristen kämen. Davon allein können die aber ihren Lebensstanddart, der noch immer höher als in Rumänien ist, nicht halten."

Billige Oliven kann man nur mit den Subventionen bauen, Touristen wollen auch gemütliche Infrastruktur, und Flachbildschirme müssen importiert werden, natürlich, in harter Währung.

Jadawin1974
@ Tont

Nein, ich werde keine Steine werfen, ich gönne ihnen den Schlaf.

Aber die Idee gehört in die selbe Liga wie Lohnzuschüsse für das pünktliche Erscheinen auf der Arbeit etc.
Auch wenn diese Zuzahlungen nur das eigentliche Problem verdecken: den außerordentlichen geringen Grundlohn.

Aber auch ihre Handwerker wird nicht nur schwarz arbeiten können, irgendwie muss er ja alle Abgaben und die Löhne seiner Mitarbeiter plus deren Lohnsteuer, Krankenkasse etc. bezahlen. Nur mit Scharzgeld geht das nicht, und kontrollen gibt es genug mit empfindlichen Strafen.

Abgesehen davon, dass Ihr Handwerker evtl. auf einer CD aus der Schweiz auftauchen könnte. Er muss ja auch mit dem Geld irgendwohin...

Aber das schlimme ist ein großer Mentalitätsunterschied: Zahlen sie in deutschland keine Steuern auf Millionenerträge, Jagd man sie öffentlich durch die Medien. In Griechenland stört das erheblich weniger, wer zahlt denn schon etwas an den Staat...

mpris
Hat jemand hier die Liste gelesen?

Die "Inspectoren" werden für maximal zwei Monate auf Stundenbasis (Studenten, Arbeitlose, und ja auch Touristen (eher griechische). Sie Sollen nur Essen oder anderen Dienstleitung bekommen, und das ganz mit einer Kamera filmen. Fertig, wenig Möglichkeiten zu bestechen.

Auch gut fand ich die Idee, es Behörden zu verbieten nach ein Dokument zu verlangen, dass einen andere Behörde schon hat. Falls ein Bittsteller sagt, das hatte ich schon xyz gegeben, dann muss nun der Beamte dem nachgehen und es sich besorgen. (Soll auf einem digitalen Perso gespeichert werden, dass man das schon gezeigt hat.) Hoffnung ist, dass das auch die EDV der Behörden ins digitale Zeitalter treibt. Fände ich auch gut für Deutschland.

Sind wirklich noch mehr erfrischen neue Ideen drin, und ist ganz lesbar geschrieben. Lesen lohnt sich.

Bernd1
@ 19:55 von pepper

Sie schreiben:
"Selbst der Schuldenschnitt war ein legendär gutes Geschäft für die Banken, weil sie 70% für einen Kredit bekommen haben der auf dem Markt vorher zu 40 oder 50% verramscht wurde."
*
Sorry, aber das stimmt doch so nicht.
Wer auf einen Kredit 30% abschreiben muss weil er nur noch 70% der Summe bekommt macht Verluste. Eine Verlust-Abschreibung bedeutet zwar dass man steuerlich einen Teil dieses Verlustes vom Gewinn abziehen kann den man dann nicht versteuern muss, aber dabei muss man auch die Steuersätze beachten.
Die Banken haben dabei Verluste gemacht. Da ändert auch alle Häme und alle Beschimpfungen der bösen Banken nichts daran. Man sollte sich nur mal mit den realen Zahlen befassen und nicht immer nur mit dem popuilistischen Banken-bashing der Linken!

Orfee
Schwachsinn

Ist doch völlig absurd. Sie hätten Steuern treiben sollen, als den Menschen es noch gut ging und sich die Steuern leisten konnten. Jetzt hat man die Löhne gekürzt, es gibt nur arbeitslose und den Last soll die Bevölkerung mit ihren Steuern tragen. Wenn man weniger verdient, kann man auch nicht mehr so viele Steuer zahlen.

Wie möchte Griechenland bitte schön damit die Finanzen korrigieren? Die einzige Möglichkeit ist von den Reichsten die Steuern zu treiben aber ausgerechnet die haben viele Möglichkeiten innerhalb der EU wo es keine Grenzen gibt, ihr Vermögen aufzuteilen.

Selbst wenn die Reformen ehrliche Absichten beinhaltet, bleibt Griechenland weiterhin ein Faß ohne Boden und solange es in der EU bleibt, wird es auch so bleiben.

Bernd1
@ 20:13 von Seniorkritiker

Sie schreiben:
"komische Veranstaltung...
...die da mit Griechenland abläuft !
Es stehen sehr große Zahlen im Raum, von denen die Griechen max 10% als tatsächliche "Hilfe" erhalten haben. Von den 250 Millarden sind höchstens 25 Mrd. dem Lande zugute gekommen. Der Rest ging auf die Reise rund um die Welt, nämlich zu den Investoren, die sich fette Gewinne versprochen hatten. Die haben jetzt ihr "Risiko-Kapital" zum größten Teil zurück (dank EU-Rettungsfonds)."
*
Es ist völlig normal dass auslaufende Kredite bedient werden müssen. Und dafür ist der größte Teil der Hilfsgelder geflossen.
Wäre das Geld aus dem Rettungsfond nicht gezahlt worden wäre GR seit 5 Jahren zahlungsunfähig und hätte keine Renten und Gehälter mehr zahlen können.
Und das mit den "fetten Gewinnen" ist auch nur zum Teil richtig den beim ersten Schuldenschnitt mussten die Banken gezwungenermaßen auf gut 50 Mrd. Euro verzichten. während die Steuerzahler bisher wegen GR auf nichts verzichten mussten!
DAS ist die Realität!

Euro-Freund
"Jede Kette ist nur so stabil, wie ihr schwächstes Glied"

@Ralf N., diskobolos + die anderen Griechenland-Skeptiker
Wer glaubt, dass ein Euro-Austritt von Griechenland keine Auswirkungen auf Europa hat ist ein Narr!!
1. Griechenland kann man nicht aus dem Euro werfen, da es die Verträge nicht vorsehen...die Folge: Länder außerhalb des Euros würden das als Schwäche der kompletten Euro-Währung sehen
2. Wäre Griechenland immer noch in der EU, wo man sie auch nicht rauswerfen kann....die Folge einer Nichtunterstützung der neuen griechischen Regierung wäre, dass Griechenland wo es auch geht der EU Knüppel zwischen die Beine werfen würde. (z.B. Russland-Sanktionen und das für Deutschland so profitable TTIP-Abkommen)
3. Würde es sehr wohl eine Pleiten-Kettenreaktion auslösen...denn Zypern ist zu 85% an die griechische Wirtschaft gekoppelt und alle anderen Länder würden einen Totalausfall der gegeben Kredite erleiden. Würde natürlich auch die reichen Länder Spanien, Portugal, Italien und auch Frankreich treffen.

Gullideckel
bis zum 1.4. ist es aber noch ein paar Tage hin

bis zum 1.4. ist es aber noch ein paar Tage. Hätte ich als verantwortlicher Politiker so ein Schreiben mit derartig spassigen Vorschlägen auf dem Tisch, käme ich mir aber schon etwas verschaukelt vor.
Aber man hat ja auch zum EU Beitritt einfach mal ein paar Fantasie-Wirtschaftzahlen an die EU übermittelt und wurde auch glatt Mitglied im EU-Club.

Diese Tatsache kann man im ARD Beitrag
"ARD Die Story im Ersten"

https://www.youtube.com/watch?v=MOeTqYGCbPk

gerne ansehen und sich überzeugen lassen.

G.

Bernd1
@ 22:51 von Orfee

Sie schreiben:
"Wie möchte Griechenland bitte schön damit die Finanzen korrigieren? Die einzige Möglichkeit ist von den Reichsten die Steuern zu treiben aber ausgerechnet die haben viele Möglichkeiten innerhalb der EU wo es keine Grenzen gibt, ihr Vermögen aufzuteilen. "
*
Wenn eine griechische Regierung wollte könnte sie über die Regierungen der europäischen Staaten (inkl. Schweiz) auf die Konten der griechischen Oligarchen zugreifen.
Sie tun es aber nicht!
Nicht einmal die neue linke Regierung weil auch diese scheinbar nicht frei von Korruption sind?
ALLE Regierungen (sogar die Schweiz) bieten Unterstützung bei Steuerhinterziehung an!
Und dabei geht es um viele Milliarden Euro!

Samot
Steuern eintreiben - das wäre mal eine Reform

Ein Anfang, der keine Bezeichnung als "kurios" verdient!

Gullideckel
Soll ich lachen oder weinen?

Das ist bestimmt alles total ernst gemeint. Ich stelle mir das jetzt mal Abends in einer griechischen Taverne vor. Schon etwas Roten getank frage ich als deutscher Touri, ob der Wirt jetzt auch alles brav versteuert und lass mir eine griechische Quittung geben. Das blaue Auge gibts dann gratis dazu. Soll ich jetzt lachen oder weinen?

Gast

Wahnsinn, ein Staat dessen arbeitende Bevölkerung zum Großteil aus Staatsbediensteten besteht, sucht händeringend nach freiberuflichen Steuerfahndern. Wie wäre es mal mit hauptberuflichen Steuerfahndern oder gibt es diesen Beruf in Griechenland etwa nicht?

Gast

Wahnsinn, ein Staat dessen arbeitende Bevölkerung zum Großteil aus Staatsbediensteten besteht, sucht händeringend nach freiberuflichen Steuerfahndern. Wie wäre es mal mit hauptberuflichen Steuerfahndern oder gibt es diesen Beruf in Griechenland etwa nicht?

Sharkie
Was ich nicht verstehe

Das Hauptproblem der Griechen sind ja die Schulden.

Griechenland muss auf neue Schulden sehr viel mehr Zinsen zahlen, als Deutschland. Warum? Weil die Rückzahlung unsicher ist.

Ja, wo ist da das Problem? Wer Griechische Staatsanleihen gekauft hat um besonders hohe Zinsen zu bekommen, hat dabei das Risiko akzeptiert, daß das Geld auch weg sein kann.

Warum wird es als Unmöglichkeit behandelt, daß das Geld wirklich weg ist? Das war doch so vereinbart!

Bernd1
@ von Gullideckel

Sie schreiben:
"In diesem ARD Beitrag kann man sehr wohl sehen, dass Kohl und die CDU damals sehr wohl öfters eingeknickt ist und leider auch mit ausschlaggebend für alle weiteren € Probleme ist (dann auch das Griechenland Drama)"
*
Bringen Sie doch bitte nicht so viel durcheinander.
Wenn Sie den Beitrag vom Schweizer TV (erheblich objektiver als andere Beiträge bei youtube) wirklich angesehen hätten wüssten Sie dass der Beitritt von GR zum Euro im Januar 2001 beschlossen und unterschrieben wurde.
Da war Kohl schon drei jahre nicht mehr im Amt. Und er hat zusammen mit Waigel bis zum letzten Tag gegen den Beitritt von GR argumentiert!
Es stimmt dass er eingeknickt ist und zugelassen hat dass Spanien und Portugal dazu gekommen sind die er eigentlich auch nicht im Euro haben wollte, aber das stimmt nicht bei Griechenland! Da sind sich Kohl und Helmut Schmidt übrigens einig gewesen!
Die jetzigen Vorschläge von Tsipras sind allerdings dazu geeignet vielleicht mal am Verstand zu zweifeln!

Bernd1
@ 23:22 von Sharkie

Sie schreiben:
"Griechenland muss auf neue Schulden sehr viel mehr Zinsen zahlen, als Deutschland. Warum? Weil die Rückzahlung unsicher ist."
*
So hohe Zinsen sind es ja inzwischen gar nicht mehr.
Da ja nach dem ersten Schuldenschnitt kaum noch Banken im Besitz von griechischen Staatsanleihen sind liegen die meisten inzwischen bei der EZB oder es sind Kredite der Euro-Rettungsfonds bzw. vom IWF und dort zahlt auch Griechenland nur minimale Zinsen!

Gullideckel

@ Bernd1 und Ihrer Aussage "Bringen Sie doch bitte nicht so viel durcheinander."
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Sehen Sie sich bitte den Beitrag
https://www.youtube.com/watch?v=MOeTqYGCbPk

genau an. Dann werden Sie erkennen, dass Kohl und sein Gefolgschaft den Grundstein, den Geburtsfehler für die spätere Mieserie zu verantworten hat. Der Beitrag ist übrigens von der ARD, "ARD Die Story im Ersten". Der Griechenland Beitritt war später, natürlich aber da waren die ursprünglich harten EU Beitritts-Spielregeln schon lange aufgeweicht. Kohl ist damals mehrfach eingeknickt. Griechenland hatte zu diesem Zeitpunkt schon einfaches Spiel Mitglied zu werden.
Das Drama hat später lediglich H.Eichel unter Schröder perfekt gemacht. Da war das Kind aber schon lange in den Brunnen gefallen.

Wortauszug aus dem ARD Beitrag:

(...und Deutschland geht voran, indem es wieder einknickt, Kanzler Kohl will den Euro um jeden Preis und so werden die Regeln schon jetzt über Board geworfen, wieder ein fauler Kompromiss...)

G.

diskobolos
@Eurofreund, 22:56

Sie haben aber meine Frage nicht beantwortet. Kann GR nicht witer den Euro als Währung haben und trotzdem pleite sein? Das Vertrauen der anderen Länder in den € wird doch dadurch nicht beinflusst, nur das Vertrauen in den griechischen Staat. Oder anders gesagt: Würde der Dollar seinen Wert und seine Bedeutung verlieren, wenn Florida pleite wäre? Ich glaube das nicht....

Sharkie
@Bernd1 um 23:40

Da ja nach dem ersten Schuldenschnitt kaum noch Banken im Besitz von griechischen Staatsanleihen sind liegen die meisten inzwischen bei der EZB oder es sind Kredite der Euro-Rettungsfonds bzw. vom IWF

OK. Aber warum? Warum haben EZB und IWF diese 'Umschuldung' vorgenommen? Hätte Griechenland sich für Zahlungsunfähig und die Staatsanleihen für wertlos erklärt, hätten sie keine Sorgen, ihr Geld wiederzusehen. Das war unnötig. Da ist Spekulanten ohne Not Geld in den Rachen geworfen worden.

Nun werden das irgendwann zusätzliche Schulden u.a. für Deutschland. Ebenfalls Schulden, die nie zurückgezahlt werden können. Dafür ist es viel zu viel.

Das ist ein Schneeballsystem. Bis auf weiteres bleibt das eine Anlagemöglichkeit, mit der man auch Geld verdienen kann. Der Steuerzahler finanziert die Zinsen. Eine vollständige Rückzahlung will Niemand.

Ein scheinbares Risiko, das Spekulanten mehr Profit aus Steuergeldern gebracht hat.

Sharkie
@diskobolos um 23:54

Kann GR nicht witer den Euro als Währung haben und trotzdem pleite sein?

Die Frage hat mir Bernd1 beantwortet, bevor ich sie gestellt habe. :-)

Nein! Griechenland hat die Schulden inzwischen bei der EZB, also dirkekt beim Euro. Vor dem ersten Rettungspaket wäre das ohne Folgen für den Euro gegangen, jetzt nicht mehr.

Klaus71699
Das geht doch so:

1 LKW mit Asphalt wird am Straßenbau gefahren, der Arbeiter unterschreibt aber, dass 3 LKW abgeladen wurden, die Straße wird halt dünner asphaltiert, egal, ob sie dann in einem Jahr kaputt ist. Dann wird die Straße halt erneuert, und es kommt dann wieder 1 LKW………
Paar kleine Scheine, und es wird dann alles Unterschrieben.

LLogik 67
Steuern

Die Unfähigkeit dieser neuen Regierung war ja vorher klar. Dilettantismus gepart mit Arroganz, eine tolle Mischung.
3,5 Milliarden Steuerhinterziehung bei Benzin, Tabak und Alkohol, so die Zahlen dieser Regierung.
Jetzt das Eingeständnis, dass die Mehrwertsteuer ein noch größeres Problem ist.
Es tut mir echt Leid um die Griechen.
Eine linke Regierung kommt nach ungeheuerlichen Versprechungen auf den Trichter, dass wenig von vielen mehr ist als viel von wenigen.

wm
Steuerhinterziehung im Gastgewerbe

ist auch in Deutschland weitverbreitet.
Da wird auch mal gerne an der Kasse vorbei kassiert.
"Cash in die Täsch (Tasche)."

Fazit: Ebenfalls auch in Deutschland Touristen als Testkaüfer ködern.
Würde sich sicher lohnen.

UdSSR 2.0
Offenheit tut Not

Gut, dass eine Zeitung die kuriosen Pläne der griechischen Sozialisten öffentlich gemacht hat. Die Bevölkerung weiß so langsm, wo sie mit der neuen Regierung dran ist.

Gast
Nachtrag

Über diesen doch recht lustigen Vorschlag hinaus enthält das Papier allerdings nichts substantielles. Weder um etwas an der aktuellen Situation signifikant zu ändern, noch um Grundlagen für die Zukunft zu schaffen. Die Andeutungen auf die humanitäre Krise lassen eher vermuten, dass all die im Papier vorgeschlagenen Schritte nicht einmal diese kurzfristig geplanten Hilfen decken werden.

Ganz daneben ist übrigens auch der Fokus auf den Sektor des Online-Glücksspiels. Diese Unternehmen waren in Griechenland nur aus einem Grund angesiedelt: Steuerersparnis.

Jetzt dort gleich mehrfach und im Voraus zugreifen zu wollen wird diese Firmen, die ohnehin keine lokalen Bindungen haben nur zum sofortigen Abzug animieren. Ebenso, wenn nicht noch attraktiver als Griechenland sind in diesem Sektor insbesondere Irland und Malta. Beides Länder mit Englisch als Amtssprache und mit durchschnittlich qualifizierteren Bewerbern.

Ob sich Griechenland da etwas Gutes tut? Aber so denken Sozialisten nunmal.