Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis

Ihre Meinung zu Griechenland sichert Zahlungen zu: "März ist gesichert"

Griechenlands Finanzminister Varoufakis gibt sich optimistisch - für die nahe Zukunft. Im März werde Athen alle vereinbarten Zahlungen schaffen. Aber die sind das geringste Problem - die dicken Brocken kommen im Sommer. Und da sind noch fast alle Fragen offen.

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19 Kommentare

Kommentare

pnyx

Die Frage ist; aus ideologischen Gründen riskieren, Griechenland Pleite gehen zu lassen, damit u. a. deutsche Milliarden abschreiben und die EU-Wirtschaft und die EU selbst in Gefahr bringen - oder nicht.

MaWo
Umstände selber beurteilen

Auf ARTE lief die Sendung (Griechenland/Troika) am 24.02.2015. Jetzt kann sie unter https://www.youtube.com/watch?v=E6aNwBwEm6U gesehen werden.
Ist neutral gehalten aber das System wird sehr gut und deutlich erklärt.

DerRückspiegel
Fass ohne Boden

6,7 Milliarden € Rückzahlung an die EZB? Da kann Draghi doch einfach eine Tranche von 6,7 Mrd drucken lassen und an sich selbst auszahlen, weil es sowieso keinen Unterschied macht. Klar kann ich verstehen, dass wir Griechenland helfen. Was wir aber praktizieren, ist das Kaufen von Zeit mit Geld der EU-Steuerzahler. Alle Milliarden, die wir für Griechenland überweisen, fließen doch nie wieder an uns zurück. Aber wenigstens hat man die Banken auf unsere Kosten gerettet, die jetzt bereits weitere Blasen produzieren. Wenn es kracht, werden die Steuerzahler schon dafür aufkommen. In London stehen die Großbanken bereits unter Naturschutz. Und immer noch werden Billionen-Beträge virtuell geschaffen, wogegen die Realwirtschaft nur einen Bruchteil real erwirtschaftet. Aber davon lässt sich jetzt dank der Krisenherde schön ablenken.
Es wird Zeit, dass die Eurozone/EZB ihrer Verpflichtung zur Geldstabilität nachkommt, auch wenn einige ausscheiden müssen.

LLogik 67
Varoufakis

Was soll das jetzt. Entweder erreicht diese Regierung Mehreinnahmen wie versprochen oder sie kapitulieren vor den nicht zu erfüllenden Anforderungen.
Vor der Wahl hat man aber die Wähler davon überzeugt, dass sie das Perpetuum mobile erfunden haben. Bei uns in Bayern sagt man Dampfplauderer zu solchen Leuten.
Heute sagt die griechische Regierung, wir brauchen kein neues Hilfspaket und meint sie will einen Schuldenschnitt. Diese Regierung wurde gewählt und hat mit der Wahl alle bisherigen Verträge anzuerkennen und zu erfüllen. Tut sie es nicht, wird diese Regierung sich ausgrenzen und für die Folgen gerade stehen müssen. Bezahlen wird das zu erwartende Fiasko der normale griechische Bürger.

telemark
let's have a break...

Täglich kommen Meldungen betreffend Griechenland und möglicher Abweichungen von den letzte Woche getroffenen Vereinbarungen.
Inhalte: Tsipras stichelt und verärgert die südeuropäischen Partner, Varoufakis relativiert hier und interpretiert dort, ein genervter Vertreter der Geberländer versucht zu glätten - wie schon in den Wochen zuvor.
Passieren wird aber: nichts.
Bitte doch erst wieder Meldungen verfassen, wenn sich in der Sache etwas tut, und das wird im Juni sein, wenn GRE ganz konkrete, messbare Massnahmen vorlegen muss.
Auch die Foristen werden immer müder bei diesem Thema........

mcl1

Ich habe ehrlich gesagt mittlerweile den Eindruck, dass es vollkommen egal ist, was Herr Varoufakis sagt, die EU findet schon für alles eine Lösung (und entsprechende Hilfs-Milliarden), egal wie provokativ auch immer sich die GR-Regierung verhält.

Herr Varoufakis gibt sich wirklich jede Mühe auf dem diplomatischen Parkett, damit alle Hilfsprogramme und Zahlungen sofort eingestellt werden, aber es gelingt ihm einfach nicht.

Wenn das Thema nicht so ernst wäre, könnte man dem Geschehen glatt einen gewissen Unterhaltungswert zuordnen.

Ammerland
Griechenland sichert Zahlungen zu

Ich kann mich ständig wiederholen, aber Griechenland wird nicht fallengelassen, dies hat unsere Kanzlerin öffentlich allen versprochen mit den Wortem: "Griechenland bleibt in der EU und dem Euro kostet es was es wolle."
Wozu muß hier diskutiert werden, ob GR. seinen Verpflichtungen nachkommt oder nicht! Die Entscheidung ist längst gefallen!

traurigerdemokrat

Es ist schon eine Zwickmühle für "unsere" Finanzexperten.

Griechenland vor die Wand fahren geht nicht, einfach zu riskant.

Griechenland gewähren lassen und dabei unterstützend helfen, geht auch nicht, denn dann wird Spanien linker als Links.

Einen Kurswechsel einläuten, hmm, das geht auch nicht, denn dann müssten Merkel & Co. Fehler eingestehen.

Es bleibt nur abzuwarten und auf einen richtigen Fauxpas der Griechen zu hoffen.

Gast
Hört doch endlich einmal auf, zu unken und zu hetzen!

Seit 25. 1. 2015, erst seit sechs Wochen, ist eine neue griechischer Regierung im Amt, erstmals nicht aus den alten, scheinchristlich und scheinsozialdemokratisch angestrichenen korrupten Bonzen aus Pasok und "Nea Demokratia".

Sie verdient die Chanche, zu beweisen, das sie es mit der Besteuerung der Reichen ernst meint. Wenn die griechischen Finanzämter so ausgestattet werden, das sie ihre Arbeit tun können und die Steuerpflicht an die Staatsbürgerschaft gebunden wird, sehe ich Hoffnung, das Griechenland vom Abgrund wegkommt. Ich glaube, das eine gerechte Steuerpolitik zum Kern des Selbstverständnisses von Syriza gehört und es politischer Selbstmord wäre, ausgerechnet dieses Wahlversprechen zu brechen.

Das Hilfen für unschuldig verarmte wichtiger sind, als die Interessen von Banken und Anlegern, sollte sich eigendlich von selbst verstehen. Tut es aber leider nicht.

Don-Corleone
Erschöpfung .................!

Es geht allein darum ,

wann will G. wieder EU-Kohle !

Und wieviel !

Wobei jeder weiß, d. zig-mrd sind verbrannt , schon b.d. ausgabe.

Interessiert d. Polit-hansel Nicht .
D. darf weiter bluten, dank d. merkel-regierung .....
u. d. Dt. malocher schuftet weiter ,
bis zum Umfallen .............

WOFÜR ?

WARUM ?

Wann ist d. Dt. Leidensfähigkeit
a.d. Basis endgültig erschöpft ?

Gottwald
Griechenland der März ist gesichert

ich denke mal die Antwort ist sehr einseitig, Griechenland muss erst wachsen und die Kassen müssen sich füllen. Doch welche Kassen müssen sich füllen? Die der Leute die meinen keine Steuern zahlen zu müssen, die der Leute die meinen der Staat wäre eine Art Selbstbedienungsladen?Wie sind denn die alten Kredite entstanden? Nur weil man alte Schulden bezahlen musste? Ein paar Fragen zum Abschluss: woher kommt das ganze Geld das in den letzten Monaten von den Konten der Banken abgehoben worden ist? Eine weitere komische Sache : oft ist in Griechen der Verdienst niedriger wie der Betrag den man für die Rückzahlung von Krediten benötigt und die Banken geben den Leuten noch KRedite

McWade

Frage mich was die neuen Akteure in Griechenland die letzten Wochen Monate gemacht haben. Die wissen doch schon länger das sie gewählt werden ......bei den Wahlversprechen;-)
Mehr als Forderungen gibt es da nicht .
Haben die zur Konsolidierung ihres Haushalts gar keine Vorstellung, keinen Plan, keine Ideen für Wachstumsprogramme ( finanziert mit eig Mitteln zumindest teilweise)
Ich sag's ja schon länger .....außer die alten Kamellen - Reiche besteuern, Essensmarken, Strom umsonst, Wohnung kostenfrei kommt da nichts aber auch garnichts substanzielles
Absolute Flachpfeiffen

Gast
Ob die im Juni noch da sind?

Tsipras hat klare Zusagen gegeben, andere als großsprecherisch im Wahlkampf angekündigt und seine parteiinterne Opposition wächst deswegen Richtung 50%.
Nun werden von manchen unfaire Entlastungsschläge gegen Spanien und Portugal geführt als ob die für die Misere Griechenlands verantwortlich sind oder 30% Spanier ihre Steuern nicht bezahlen.
Auch haben weder Spanien noch Portugal 20-50 Jahre Schulden- und Zinsmoratorium, schon fordern Wirtschaftler in GRE noch weitere Verlängerung für den früher fälligen Rest, der ohnehin nur zu Mittlerin 1,5% Zinsen fällig wird, darunter die EZB-Kredite (an den IWF traut man sich nicht).

Nur wann die Griechen anfangen zu investieren und zu arbeiten bevor sie Löhne erhöhen, hört man nicht. Da nützen auch keine Wischi-Waschi-Formulierungen aus Junckers Haus, denen der wohl blinde Bundestag in Spendierhosen zustimmt.

Bis Juni wird man abwarten müssen, was sie selber bringen, um aus dem Schlamassel zu kommen, dann ist mal wieder high noon.

Gast
Ich verstehe schon die Griechen , aber

es ist ein feilschen mit der eigenen Existenz , als Staat in der EU . Für Ihre Schulden ist das Land verantwortlich selber . Nicht die EU verlangte , das sie weiter sich verschulden , sondern sie selber . Wie jedes andere Land in der EU . Sparen allein , kann das Problem nicht lösen aber die Zeit der Märchen sind auch vorbei . Es muss ein Kompromiss heran aber nicht einseitig . Die Vorstellung dieser linken Partei ist aber auch weit hergeholt !

Jonas Hamilton
Wachstumspakt??

Dieser Finanzminister will mit seinen Gläubigern über einen Wachstumspakt reden was ersteinmal vernünftig klingt, doch was geschieht in Wahrheit? Es soll der öffentliche Sektor wieder aufgebläht werden, Gratisstrombezug für "Bedürftige" geben, etwas wovon Hartz IV in Deutschland nur träumen können die mit einer viel zu geringen Pauschale leben müssen. Eine 13 Zehnte Rente bei kleinen Renten. Ein Luxus den es in Deutschland nicht gibt, wo wir mehr Arme haben als Griechenland Einwohner. Nein das was den Griechen vorschwebt hat mit Wachstum nichts zu tun, dass ist Sozialismus und andere sollen dafür zahlen.
Wollen wir gegen leider jede Wahrscheinlichkeit hoffen das die Griechen bald die Erfahrung machen die Maggie Thatcher einmal dem Sozialismus zugeschrieben hat. "..The problem with socialism is that you eventually run out of other people's money.”

Besser heute als Morgen würde ich sagen, ich habe keine Lust den Griechischen Sozialismus zu bezahlen!!!

Zundelheiner
was ist falsch

wenn man die Politik von Varoufakis als "von der Hand in den Mund leben" bezeichnet?

McWade

Intelligent nennt man es, andere in der EU zu
provizieren, in der Bevölkerung Hoffnung zu schüren wider besseren Wissens, heute hü morgen hott, er mag vielleicht eine gewisse cleverniss haben, aber Professionell is was anderes.
Ich verliere langsam auch die Geduld, und denke einfach, sie sollen sich aus dem Euroraum verabschieden.
Aber was passiert wenn sie die Drachme wieder haben, wer gibt denen denn einen Kredit und wenn überhaupt, zu welchen Konditionen. Wie wollen die sich finanzieren? Und wie wollen die auf dem Weltmarkt kaufen mit einer stark abgewerteten DRACHME ?
Eikn Land das sogut wie keine Exportwirtschaft hat, die exorbitant viel einführen müssen.
Tourismus das wäre was, aber da müssen sie erstmal richtig investieren,
Das was sie haben ist schlicht und ergreifend schlecht eben.....nix !
Also , zurück zur Drachme.......das wird ein richtig schwieriges Problem, da gehts ihnen aktuell noch super.

Islandhoppers
Wie die Sache auch ausgeht...

...beide Seiten haben Fehler gemacht. Ich kann bis heute z.B. nicht nachvollziehen, daß man bislang Griechenland bzw. den griechischen Bürgern parallel zu den zweifellos benötigten Reformen und Sparmaßnahmen keine Perspektive seitens der EU aufzeigen konnte, wie man eine dauerhafte wirtschaftliche Erholung erzielen kann. In welchen Branchen bzw. welchen Produkten oder Dienstleistungen gedenkt man künftig nachhaltiges Wachstum erzielen? Welche Rahmenbedingungen gilt es zu schaffen? Wenn man die berechtigte Hoffnung hat, daß es sukzessive wieder aufwärts geht, fallen Sparmaßnahmen zumindest leichter. Im Übrigen ist dies ein Versäumnis, welches sich auch in anderen EU Ländern (Spanien, Portugal, Italien) deutlich bemerkbar macht - siehe z.B. die hohe Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen.
Auf der anderen Seite ist Vetternwirtschaft, Ineffizienz, Korruption nicht länger tolerierbar, wenn nicht endlich ernstgemeinte Maßnahmen seitens der neuen griechischen Regierung erfolgen.

Gruselhut

Die neue griechische Regierung hat gezeigt, dass sie es nicht auf einen Bankrott ankommen lassen will. Die einzige Alternative für einen Schuldner, der nicht in die Insolvenz gehen will, ist es, sich seinen Gläubigern zu beugen. Also wird das Trauerspiel weitergehen: die deutschen und andere Steuerzahler pumpen Geld zu den "Anlegern", die sich im Falle Griechenland verzockt haben, und zwar auf dem Umweg über den griechischen Haushalt, wo die Kohle zur Last geschrieben wird. Dabei krallt man sich aus jenem Haushalt noch den letzten Groschen, dessen man habhaft werden kann. Dass deswegen Menschen krepieren (ganz real), interessiert keinen.