Fahnen Griechenlands und der EU

Ihre Meinung zu Entscheidung in Brüssel: Die Liste aus Athen ist da

Jetzt ist sie wirklich in Brüssel angekommen: die Liste aus Athen, mit der die griechische Regierung erklärt, mit welchen Reformen sie die Geldgeber zufriedenstellen und ihre Wahlversprechen halten will. Das teilte die EU-Kommission mit.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
62 Kommentare

Kommentare

RiedelEbb
Herr Bosbach im moma

"Ernüchterung" sagt Wolfgang Bosbach (CDU) zu seiner Erkenntnis in der Schuldenkrise. So erklärt er, dass Jeder wisse, dass Griechenland niemals seine Schulden zurück zahlen könne. Aber Keiner traue es sich das auszusprechen. Auch berichtet er, dass zwar Reformen, Verkäufe etc. beschlossen wurden, aber dies nicht umgesetzt wurden. Die neue griechische Regierung erzähle das "Blaue vom Himmel".
So eine unerwartete Äußerung unserer Führung überrascht mich doch. Wurde uns doch in den letzten Jahren von Merkel, Gabriel und Schäuble etwas Anderes erzählt.
Wenn nun die CDU-Fraktion im Bundestag derartige Erkenntnisse hat, bin ich auf das Stimmverhalten zur Verlängerung (und Erhöhung) der Griechenland"hilfe" gespannt. Eine Zustimmung würde mit dem Wissen ja eine Verletzung des Amtseides darstellen.

driverfriedhelm

Die Griechen sind unberechenbar. Das ist ein Fass ohne Boden. Auch mit neuen Bemühungen wird kein Schuh draus. Zurück zur alten Währung und langsam einen Neubeginn wagen- ohne €.

Gast
Eine Vermutung, die nahe liegt..................

Bei diesem Hin und Her bzgl. der Reformlisten, könnte man zur Vermutung neigen, da wird was in beiderseitigem Einvernehmen passend gemacht, um eine Zustimmung in den Parlamenten zu erreichen.
Ähnlich den Verfahren unserer Lobbyisten, die die Gesetzesvorlagen unserer Volksvertreter vorbereiten.
Man kann nur hoffen, dass nicht schon wieder im Geheimen gekungelt wird, um demokratische Entscheidungen aus zu hebeln.

Polyhymnia
Eine andere Sprache

Der Kern des Problems: Griechenland "tickt" anders. Die Griechen sehen zuallererst einmal sich selber. Dann kommt lange nichts. Irgendwo, ganz fern am Horizont, kann man eventuell Europa erahnen. Wie sagte gestern einer der Teilnehmer des griechischen Drachenfestes: Die in Europa sollen machen was sie wollen. Wir kommen schon zurecht. Also - machen wir doch einfach, was WIR wollen, nicht das, was Athen will. Die Deutschen sind sowieso die Buhmänner. Stimme des Volkes: Was sie im ersten und zweiten Weltkrieg nicht geschafft haben, wollen sie jetzt über einen Wirtschaftskrieg erreichen. Und ein junger Mann in Athen: Die Deutschen haben so viel durch Europa verdient, nun sollen sie uns etwas abgeben. So sieht es aus, liebe Freundinnen und Freunde - ich fürchte, wir werden in diesem Jahr nicht nach Griechenland reisen können. Es sei denn, wir lernen ganz schnell österreichisch.

Elefant
Schon wieder eine Missachtung der EU Institutionen

Jeder , der mit der Einreichung von Anträgen an die EU jemals zu tun hatte, weiss .... 1 Sekunde nach der Stichzeit und der Antrag erreicht niemals einen Entscheidungsträger der EU. Das mag kleinkariert sein und klingen , aber so sind die Regeln ... nicht so wenn Griechenland grosspurig bereits im Vorfeld verkündet einen Antrag eingereicht zu haben , und dann die eigentliche Antragsfrist wieder mal verstreichen lässt und den Rest der EU damit vorführt. Stolz mag ja ganz gut sein aber ein deutsches Sprichwort sagt : Hochmut kommt vor dem Fall...

Kesselzwerg
Kein Sieg für Schäuble

Man wird sehen, ob die heute von der griechische Regierung vorgelegte “Reform”liste von der Eurogruppe soweit akzeptiert wird, dass soziale Maßnahmen wie eine kostenlose Gesundheitsversorgung, die Lieferung von Strom für die Ärmsten und Sonderzuschüsse für verarmte Rentner realisiert werden können.
Athen will Steuerflucht, Schmuggel und Korruption bekämpfen und Vermögende stärker zur Kasse bitten. Der Kampf gegen Benzinschmuggel soll 1,5 Milliarden Euro einbringen, die Bekämpfung von Zigarettenschmuggel 800 Millionen Euro. Jeweils 2,5 Milliarden Euro erhofft sich Athen von einer Vermögensteuer sowie dem Eintreiben geschuldeter Steuern.

Das ist doch etwas ganz anderes als die verheerenden "Reformen" der Vorgängerregierung. Und es ist keinesfalls ein Sieg für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der an Griechenland ein Exempel statuieren wollte.

Südbaden
Griechenland überfordert

Girechenland scheint schon mit der Erstellung dieser Liste überfordert zu sein.
Wie wollen diese Herren ein funktionierendes Steuersystem, Katasteramt etc. einführen???

Jadawin1974
@ Polyhymnia

Man müsste erstmal das Geld für den Urlaub in Griechenland haben!

Da gibt es aber ja preisgünstige alternativen...

Orfee
Alternativlosigkeit der EU

Tja liebe Politiker. Ihr wolltet doch alle die EU haben. Ihr habt doch selber Griechenland in die EU aufgenommen. Man kann die Verantwortung nicht immer Anderen schieben. Nun zahlt bitte schön die Hilfspackete für die nächsten Jahrzehnte. Keine Angst Griechenland werden auch andere Länder folgen.

TTIP ist genauso ein Fehler, der mehrere Jahre später genauso nicht korrigiert werden kann und alternativlos bleibt.

Account gelöscht
Ich glaube Herr Bosbach

hat sehr deutlich gemacht das die Griechenland Hilfe ein Fass ohne Boden ist. So klare Worte habe ich bis jetzt noch von keinen
Politiker aus den Regierung Kreisen CDU / SPD gehört. Wenn da man nicht Frau Merkel
ein " Lob " für Herrn Bosbach ausspricht.

wm
"Ernüchterung" sagt Wolfgang Bosbach

"Jeder wisse,dass Griechenland die Schulden niemals zurück zahlen kann,(meine Anmerkung:oder will).
Da stellt sich bei mir die Frage: "Wie kann es sein,dass ein nicht kreditwürdiger Schuldner weiter Kredite bekommt,wo doch bekannt ist,dass er niemals Tilgen kann"?

Mal abgesehen von den fehlenden Sicherheiten,wie im Fall Griechenland.

Das ist Betrug am Geldgeber (Steuerzahler)!

Boris.1945
Eine Vermutung, die nahe liegt..................

Trotz "Traumliste das Geld und jedes Weitere, ist weg!

Strandy
Das Club-Europa

Ja, natürlich so sind die Griechen heute noch denn Europa ist schön ist groß und stark und da will man dabei sein nur hat man leider die Verpflichtung vergessen dabei selbst Bürger der europäischen Union geworden zu sein mit allen Vorteilen Nachteilen und eben Verpflichtungen . Das Club-Europa war mal vor dem Euro zu Helmut Kohls Zeiten und es war eine schöne Zeit denn es war ein Europa ohne allzu großen Verpflichtungen. Ja, man setzte sich zusammen und mußte nicht- und war von nichts getrieben und man verstand sich gut und da machte man den Euro und die schöne Zeit ohne Verpflichtungen war vorbei auch das Club-Europa war nicht mehr.
Mehr denn je ist dieses Europa aber eigentlich vorbei wären da nicht die Griechen die Europa eben heute noch eher so sehen als Club und deswegen lieben einige Leute die Griechen obwohl Sie das viel Geld kosten kann. Kurzum- die EInstellung ist an sich ok sprich Europa nur frei zu sehen als Club aber dann sollte man nicht in den Euro.!

stimmt so.
Liste ist da?

Na endlich. Hoffentlich steht auch was substanzielles drin.

Settembrini111
Reformliste aus Athen

Die den Griechen von der Troika und der eigenen abgewählten Regierung aufgezwungenen "Reformen" sind ein soziales Verbrechen am griechischen Volk. Keine Krankenversicherung, Renten weit unter dem Existenzminimum, Stundenlöhne von 2,50 €, ein zusammengebrochenes Gesundheitssystem sind die Ergebnisse einer verfehlten Sanierungspolitik. Fakt ist, dass das Haushaltsdefizit von der damaligen politischen Elite verursacht und verfrühstückt wurde - mit Wissen der europäischen Politiker. Diese Elite profitiert auch jetzt noch von der Krise - mit Wissen und Genehmigung der Troika. Die von der Samaras-Regierung auf die Ausplünderung der Mittel- und Unterschicht abzielenden Einsparungsvorschläge hätten von der Troika nie genehmigt werden dürfen. Das Wahlergebnis geschieht der EU deshalb gerade eben recht.

Gast
Geht´s noch?

Ich kann Herrn Bosbach nur zustimmen. Was ist denn eigentlich mit dem Willen des deutschen Wählers/Steuerzahlers. Als sich dir "Griechische Krise" in der letzen Woche zuspitze gab es Umfrageergebnisse, die recht eideutig zeigten, das eine breite Masse der Bürger hierzulande weiter Hilfen für GR ablehenen. Interessiert in der Politik mal wieder niemanden, die Herrn in Brüssel und Berlin drücken auf Gaspedal damit in Athen auch ja rechtzeigtig frische Mrd. zur Verfügung stehen. Tsipras und Co. haben es offenbar nicht mal alleine hinbekommen die Reformliste zu schreiben, wie sollen die denn überhaupt irgendtwas davon umgesetzt bekommen?

08reinhard15
Die Liste aus Athen ist da....

Es sieht so aus, als wenn hier etwas "passend" gemacht wird.
Griechenland will Geld, ohne wenn und aber. Reformen, was ist das denn? Diese werden, wie in Griechenland üblich, NICHT angegangen.-
Die EU muss endlich Schadenbegrenzung betreiben, den Griechen den Geldhahn endgültig zudrehen.
Auch hat Griechenland in der EU nichts mehr verloren. Ein Austritt / Auschluss des überschuldeten Staates und der dadurch erzwungene Verlust des € wären zum jetzigen Zeitpunkt sicher der Königsweg.
Wenn Griechenland wieder eine eigene Währung hätte, könnte sie diese entsprechend abwerten und würde so wieder wettbewerbsfähig werden - oder auch nicht-. Auf jeden Fall hätte die EU ein riesiges Problem weniger.

Die EU ohne Griechenland, wohl nur eine frommer Wunsch, oder doch nicht !?

DiePositiveBratwurst
Ist schon witzig....

.....das ist ja, als ob der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer diktiert wie er die Bewerbung zu schreiben hat um ihn dann auch einstellen zu können um den anderen Mitarbeitern zu sagen: "Guckt mal was sich hier für ein toller, neuer, fähiger Mitarbeiter beworben hat."

StephanLudwigSteuer
Immer wieder das Herumgehacke auf den Griechen...

...ich kann es nicht mehr hören!!! Wer sind denn "die Griechen"? Die Griechen teilen sich doch in eine Unter- und vielleicht noch Mittelschicht, die immer wieder mehr oder etwas weniger fleißig ihre Steuern und Abgaben bezahlt hat und eine Oberschicht, die entweder viel zu wenig oder gar keine Steuern bezahlt hat. Und das über Jahrzehnte. Die Verschuldung wuchs. Findige Privatbanken und Anleger kauften fleißig griechische Staatsanleihen mit teils hohen Zinsen. GoldmanSachs und andere Banken halfen vor dem EU-Beitritt beim Fälschen der griechischen Bilanzen. Als das herauskam, die Überschuldung sichtbar wurde und als der Schuldenschnitt drohte, kauften EZB, EFSF und IWF mit europäischen Steuergeldern die europäischen Banken und Privatanleger heraus und übernahmen deren Schulden. Und die Verluste müssen beim jetzt anstehenden Schuldenschnitt die europ. Steuerzahler schultern. WARUM SCHIMPFT HIER NIEMAND ÜBER DIE EUROP. BANKEN UND PRIVATANLEGER, DIE DIE VERLUSTE TRAGEN MÜSSTEN?

wm
Griechenland wird weiter Kredit gewährt

egal wie sich der Inhalt der Liste darstellt.
Mit einer weiteren Kreditvergabe wird Griechenland vor der Pleite bewahrt,und der Aktionär vor Verlusten an den Börsen.
Im Falle einer Staatspleite werden die Kurse an den Börsen auf Talfahrt gehen.
Dann wird auch noch der Großanleger verärgert.

Gast
Wow...

Die miesten Kommentare hier sind in ihrer Arroganz kaum noch zu überbieten..
Die Griechische Regierung wäre zu blöd eine einfache Liste anzufertigen (Es wird wahrscheinlich schon etwas mehr gewesen sein als der übliche Einkaufszettel). Die Regierung wird die Reformen genauso wenig anpacken wie ihre Vorgängerregierung (Man hat ja schließlich viele Erfahrungswerte mit Syriza) und zu guter letzt die "bekommen mein Geld"..
Klar, hier hat ja auch jeder Forenteilnehmer sein Konto dem griecheschen Staat frei zugänglich gemacht... Wie viel Geld zum Beispiel haben die "Bankenrettungen" gekostet? Die Abwrackprämie? Die Schweinegrippeimpfungen? Alles reine Subventionsprogramme ohne wirklichen (mehr)Wert.. und da regte sich keiner drüber auf.. Bei Griechenland fließt zumindest das meiste Geld auf umwegen wieder in den Deutschen Steuerhaushalt zurück..

perchta
Fristen und Formulierungen

Irgendwie verstehe ich da etwas nicht - wenn ich eine Frist versäume, dann muss ich mit den Konsequenzen leben und niemand versucht, mich zu meinem Glück zu zwingen, ganz im Gegenteil.

Warum sind die 'Regeln im Großen' anders als die 'Regeln im Kleinen'?

Im übrigen ist mir unklar, was gefällige Formulierungen an den Tatsachen ändern können - einfach, klar und eindeutig sollten die Formulierungen sein. Andernfalls drängt sich der Verdacht auf, dass man über den Tisch gezogen werden soll - zumindest ist das 'im Kleinen' und dort, wo ich lebe so.

Gast
Ein kluger Kopf der Bosbach, ...

... das imponiert mir schon, dass er sich als Abgeordneter in erster Linie seinem Gewissen verpflichtet fühlt und nicht der Partei- und Fraktionsdiziplin.

Ich kann ihm in allen Dingen nur zustimmen. Diese griechische Regierung wird scheitern, da sie nur auf Populismus beruht und keinen wirtschaftspolitischen Sachverstand hat. Den Wählern hat sie das Blaue vom Himmel herunter versprochen und wird das natürlich nicht einhalten können. Selbst wenn Europa jetzt zahlt wird das Vertrauen der Wirtschaft und der Finanzmärkte dauerhaft erschüttert sein.
Dem Kommentar von Polyhymnia kann ich nur zustimmen. Die Mehrheit der Griechen lebt wohl weiter in der Meinung: "Sie werden uns schon nicht fallen lassen, sondern uns immer weiter durchfüttern, egal was wir tun."
Mir tun die ehrlichen, aufrichtigen, selbstkritischen und intelligenten Menschen, die es in Griechenland auch gibt, aber die dort wohl in der Minderheit sind, leid.

Sumpfhuhn
@ StephanLudwigSteuer 09:29

WARUM SCHIMPFT HIER NIEMAND ÜBER DIE EUROP. BANKEN UND PRIVATANLEGER, DIE DIE VERLUSTE TRAGEN MÜSSTEN?
----
Endlich sagt es mal jemand! Die Kredite hätten von Anfang an niemals an Griechenland vergeben werden dürfen. Die Banken und Privatanleger haben einfach den Hals nicht vollbekommen und einkalkuliert, daß Griechenland diese Schulden nicht zurückzahlen kann. Also muß man die Politik bemühen, durch "Rettungspakete" die Gewinne zu sichern.
Höchstbezahlte Lobbyisten, die den Politikern einreden, daß solche Hilfspakete "alternativlos" sind, gibt's sicherlich genug.
Das (Steuer-)Geld geht über den kurzen Umweg über Giechenland sofort wieder auf die Konten dieser Spekulanten und Zocker. Das griechiche Volk hat definitiv GAR NICHTS von den "Hilfen".

sasch
Wir retten nicht die Griechen...

...sondern unsere eigenen Banken, Hedge Fonds und Superreichen. Bei der Bevölkerung kommt nichts an. Bei wem haben denn die korrupten griechischen Eliten die Schulden gemacht? Z.B. bei deutschen Rüstungsfirmen, denn natürlich braucht die grichische Marine Stelth-U-Boote und andere Kriegsschiffe sowie Panzerfahrzeuge und Handfeuerwaffen in einem Masse, dass die Prokopfausgaben der USA übersteigt. Schmiergelder und fehlende Kontrollen haben das ermöglicht und die Gewinne flossen z.B. nach Deutschland!

sasch
09:53 von mesenchym

Die Mehrheit der Griechen musste übelste Einschnitte hinnehmen und die Gelder flossen an unsere Banken.

Bei so viel Überheblichkeit wird mir ganz schlecht!

noki123
Betrachtungswinkel

mit 2000 milliarden Schulden (wer glaubt eigentlich ernsthaft das wir die jemals zurückzahlen) leisten wir uns ein Leben das in fast allen Bereichen des täglichen Lebens subventioniert wird (Arbeitslöhne, Nahrungsmittel, Energie, Wasserversorgung, und und und) und denoch fordern wir von anderen sich an das zu halten was wir für richtig halten. Ich denke wir sollten ernsthaft über Lösungen nachdenken und nicht mit den Steinen aus unserem recht brüchigen Glashaus auf alles werfen was uns vorgesetzt wird. Die Idee Europa ist und war die beste Sache die passieren konnte : ein zusammenwachsen von Menschen, Erfahrungen, Wissen und Rohstoffen für eine Gesellschaft die sich solidarisch und menschlich verhällt und frei entwickeln kann. Traurigerweise haben überspitzter natioalismus und visionslose Politiker und Wirtschaftslenker die Sache völlig verbockt um ein System künstlich am Leben zu erhalten das es seit Jahrtausenden dadurch funktioniert ihm ständig neue Namen zu geben.

Stein im Schuh
Yeaaaaah! Liste, Liste, Liste,Liste.....

Und jetzt?
=> Haben wir auch nicht mehr als eine Eingangsbestaetigung und warten auf die naechste Liste (oder irgendwas anderes)!
Ein Live-Ticker waere effizienter!

proehi
Wie jetzt eigentlich?

Die meisten Foristen hier führen sich auf als hätte der griechische Bürger Ihnen Ihr Portemonnaie geklaut. Sie übersehen dabei geflissentlich, daß unsere Politiker im Interesse von Banken und Großanlegern in selbiges gegriffen haben. Beeindruckend, wie unsere politischen Eliten diesen Umstand zu verschleiern verstehen.

Das griechische Volk bedarf unserer Solidarität, nicht die Banken.

Froschkönig
@ 09:29 von StephanLudwigSteuer

Auch ich finde das Herumgehacke auf Griechenland zum Kotzen. Jetzt zeigt sich ob Europa zusammen gewachsen ist oder nicht. Einerseits wird immer wieder betont, wie doch gerade Deutschland von der EU profitiert hat, andererseits ist man nicht bereit davon auch mal was abzugeben an Länder die eben noch nicht so von der EU profitiert haben.
Es ist müssig nach den Ursachen solcher unterschiedlichen Entwicklungen zu suchen, wenn wir ein europäisches Wir-Gefühl entwickeln wollen, müssen wir bereit sein zum Teilen der gemeinsamen Früchte. Es ist letzlich ähnlich wie die Zusammenführung der beiden ehemaligen deutschen Staaten. Hier müssen eben Kröten geschluckt werden. Damit die wirtschaftliche Angleichung stets besser wird, muss man verstärkt zusammen arbeiten und sich gegenseitig helfen. Nur so lässt sich das aufgelaufene Defizit langfristig abbauen.
Reichen wir den Schwachen die Hand !

Lindenbaum
ohne Einnahmen ist jeder Staat bankrott

selbst wenn es zum Grexit kommt und es irreal ist, daß Griechenland die Schulden zurückzahlen kann.
Wenn keiner Steuern zahlt und auch Unternehmen mauscheln, Korruption in allen Schichten an der Tagesordnung ist geht das auch mit Drachme nicht. Die Finanzleute in Griechenland, da werden viele erpressbar sein. Das Sparen erübrigt sich, wenn es zum Grexit kommt und der Staat überhaupt keine Einnahmen hat.
Da bleibt zu wünschen, daß Leute wie Bosbach, solange er gesundheitlich kann in der Politik weitermachen.
Die Probleme würden mit dem Grexit auch nicht aufhören. In einer globalisierten Welt hat ein Versinken im Chaos und in bitterer Armut von Griechenland auch für andere Länder Folgen.

Es wäre typisch. Viel Geld wird reingepumpt und dann stehn die Flüchtlinge vor der Türe. Eine Dauerlösung sind die Hilfsgelder der EU in ein Faß ohne Boden auf jeden Fall nicht.

gman
Papiere, Verträge, Recht, Gesetze, alles Makulatur!

Schmuggel, Korruption bekämpfen, endlich Steuern eintreiben und die Reichen besteuern um im Volk zu verteilen, was für tolle Ideen von den hochgelobten "Fachleuten" in der neuen Regierung, was für ein "Entgegenkommen" gegenüber den Gläubigern, damit die Millarden weiter fliessen!

Der Bericht liest sich als würde Robin Hood zum legalen Griechen und das Land zum funktionierenden Rechtsstaat. Wer glaubt, er könne am Südpol sinnvoll in Ananasplantagen investieren, der kann weiter Kredit geben. Dann aber nur eigenes Geld, nicht das anderer Leute, wie die Europolitiker und Herr Draghi.

Das Papier enthält offensichtlich nur Selbstverständlichkeiten, die ein sozialer Rechtsstaat längst sicherstellen müsste.

Das Papier ist nichts wert. Wann haben sich Griechen und ihre Regierungen an Verträge gehalten?! Griechen glauben, nach einer Wahl gelten Verträge nicht mehr und Kredite werden durch Schuldenschnitte getilgt. Keinen Cent mehr. Das Geld ist weg, jeder weitere Cent ist zusätzlich weg!

030367Diana
Herr Bosbach in moma

endlich eine korrekte und faire Aussage. Wie kann man erwarten, dass Griechenland bei einem Haushalt von ca. 90 Milliarden aus dem dann Überschüsse erwirtschaftet werden müssen, die bis dato geflossenen Hilfen von ca. 230 Milliarden zurückzuzahlen. Ein weiterer Schuldenschnitt und oder Nichtbezahlung der EU Forderungen durch Griechenland ist unumgänglich.
Vielen Dank Herr Bosbach für die klare Auskunft. Alle Politiker sollten nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden.
Ja, es sollte jeder wissen, dass Griechenland die Schulden nie zurückzahlen kann.

befri
Gegen jede Vernunft

Alle wissen, dass Griechenland niemals seine Schulden bedienen wird - auch unsere Politiker.
Und alle wissen auch, dass es sinnlos ist, unserem schlechten Geld weiterhin gutes Geld hinterher zuwerfen.
Und alle wissen auch, dass der sog."Grexit" das kleinere Übel in dieser verfahrenen Situation ist.
Trotzdem wird man es nicht machen - weil dann ja die AfD recht behalten würde - und das geht auf keinen Fall!

Stromi
Urlaub

Nachdem nun auch dem letzten "reformwilligen" und möglicherweise noch hilfsbereitem Europäer nun klar sein müßte, wie Griechenland sich zu verhalten gedenkt, sollte man dieses zugegebenermaßen schöne Urlaubsland in Zukunft meiden. Solidarität beruht auch auf Gegenseitigkeit, Herr Tsipras!

diskobolos
Banken und Privatanleger

Mir geht der irrationale Hass auf Banken und Aktionäre auf die Nerven. An der Verschuldung von GR sind sie unschuldig. Sie haben GR solange finanziert wie es ging. Als die Überschuldung zu groß wurde, mussten die EU, die EZB und der IWF einspringen. Einfach, wiel das Risiko zu groß wurde. Dabei haben die privaten Anleger durch einen Schuldenschnitt auch Geld verloren. Eine Pleite von dt. Banken und Versicherungen wünschen sich nur Idioten oder Harzer. Es stand und steht übrigends jedem Bürger frei, griechische Anleihen trotz des offensichtlichen Risikos zu kaufen. Nur machen dies die Leute, die viel Verständnis für GR äußern kaum. Für das Geld was jetzt nach GR fließt müssen wir und unsere Kinder aufkommen. Es führt zu Altersarmut auch hier. Da kann man wenigstens erwarten, dass die Griechen sich ein bisschen bemühen, finanziell autark zu werden. Was hat eigentlich eine Pleite Griechenlands mit der EWU zu tun?

Gast
Herr Bosbach ist sicherlich nicht der Hofnarr,

aber er darf unbeschadet alles sagen. Diesen Status hat er sich redlich erkämpft, aber er beschert ihm auch politische Bedeutungslosigkeit. Seine verhalten klaren Worte gewähren uns kleine Einblicke, aber er ist immer noch ein CDU-Mann.
Im Falle Griechenland führt klare Kante aber nicht weiter, schon gar nicht aus deutschem Munde. Man denke nur an unsere unmoralischen Waffenverkäufe, die letztlich mit EU-Geldern finanziert wurden. Ohne die 160 Milliarden "Struktur-Hilfen" der EU vor dem Zusammenbruch wären diese Verkäufe wohl nicht zustande gekommen. Die Bonität wäre früher zusammengebrochen. Die Griechen haben sich ganz normal verhalten: Sie haben genommen, was sie kriegen konnten. Tut Deutschland auch. Wir schicken jedes Jahr 20 Milliarden nach Brüssel und bemühen uns das ganze Jahr krampfhaft, möglichst viel davon zurück zu holen. Die Griechen sind ganz normale Süd-Europäer.

Gast
Kranke Kinder und kranke Staaten

Wenn ein Kind krank ist, bekommt es das beste, um wieder gesund zu werden. Das weiß jede Mutter und sie würde ihr letztes Hemd hergeben.

Gesetzgeber sehen es anders. Sie reden von Karenztagen ohne Lohn, das Krankengeld beträgt nur 80%. Es werden also die Kranken bekämpft und nicht die Krankheiten.

Man muß also Griechenland helfen, dass es gross und stark wird. So war es auch beim Marshall-Plan, so haben die anderen Bundesländer Bayern stark gemacht.
Griechenland jetzt das Wasser abzugraben, wäre das verkehrteste was man tun kann.
Nur Juristen, die sehen die Welt eben anders.
Die reden von Verträgen und nicht von Wirklichkeit.

beamtenfreund
"Sufficiently comprehensive"

also "ausreichend" schreibt eine englische Finanzzeitung soeben zum "Urteil" der EU Kommission.

Joes daily World
Wahlzuckerl oder Griechenland helfen?

Das Land produziert kaum etwas. Denn die Sonne und das Meer sind free of charge.

Bisher wurden Neugründer von Kleinen Betrieben durch die zu große Bürokratie gebremst, anstatt ermutigt.

Doppelt teuer für GR. Beamte die kosten und die Wirtschaft bremsen.

Mit dem Mindestlohn wird ein Aufblühen der Wirtschaft weiter erfolgreich VERHINDERT. Denn Neugründer werden es sich gut überlegen neue Arbeitsplätze zu schaffen. Zu expandieren und dann zu hohe Kosten zu haben, um zu überleben.

Wollen wir der GR Regierung ihre Wahlzuckerln finanzieren oder GR die Chance geben, sich langsam selber zu ernähren?

Wollen wir Zweites, dann darf zu diesem Zeitpunkt ein Mindestlohn noch nicht kommen. Sondern erst dann, wenn die Wirtschaft brummt.

Helmut Baltrusch
Reichen Reformen für Erfüllung von Wahlversprechen?

Die Tsipras-Regierung geht mit der Vorlage der Reformliste offenbar davon aus, einige Wahlversprechen gegenüber den ärmsten Rentnern und Lohnempfängern finanzieren zu können. Bevor es soweit ist, gilt es die gesetzliche Umsetzung von Reformen auf den Weg zu bringen. Zudem muss jede Einzelmaßnahme von den Institutionen EU, EZB und IWF genehmigt werden.

Es wird sich bald zeigen, ob die jetzt angedachten strukturellen Reformen auch für eine nachhaltige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Wirtschaft und Verwaltung geeignet sind, um im Haushalt finanzielle Spielräume für zusätzliche Ausgaben zu bekommen. Bevor Geld aus dem abschließend zu verabschiedenden Hilfspaket Ende April fließt, muss Athen noch viele Hausarbeiten machen. Die Liquidität der griechischen Banken scheint jedoch von der EZB gesichert zu werden.

gman
zu 10:25 von 030367Diana - Griechenland hat Vermögen!

Es ist natürliche eine Illusion, dass Griechenland aus der Wirtschaftsleistung, also aus dem laufenden Staathaushalt, die Schulden in absehbarer Zeit tilgen kann. Zu dieser Erkenntnis braucht es keinen Politiker, keinen Professor und kein Wirtschaftsstudium.

Allerdings wird gerade von Politikern gerne verschwiegen, dass Griechenland sehr wohl genügend Vermögen hat um damit Schulden zu tilgen. Reiche Griechen zahlen keine Steuern, u.a. Deutsche als Sparer und Arbeitnehmer sollen das dann ausgleichen was im Staatssäckel fehlt?
Vergessen? Wie lautet der Amtseid ---"Nutzen mehren, Schaden wenden " zum Wohle von wem?

Bei dieser €- Politik lebt es sich mit Tarnen, Täuschen gut auf Kosten Dritter, eine offensichtlich grenzenlose Geldquelle. Sorry, welche Bank gibt denn bei einem solchen Schuldner ohne verwertbare Sicherheiten noch einen Cent. Vermutlich nur Politiker, denn es ist nicht ihr eigenes Geld. Der Amtseid ist folgenloses Papier, wer soll ihn bei dieser Politik noch ernst nehmen!

mittelweg
Die Rettung der Banken ...

ist eine Mär, die sich anscheinend sehr hartnäckig hält. Wahrscheinlich, weil einige Linke das so sehen wollen.
Die Wahrheit ist: die Banken halten kaum noch griechische Staatsanleihen.

Weiterhin wird oft so getan, als würde die Troika Griechenland eine unsoziale Politik abverlangen. Die Entscheidung, wie die Sparziele erreicht werden, liegt allerdings bei der jeweiligen griechischen Regierung. Dass man es in Athen offensichtlich nicht im Griff hat, politisch ausgewogene Maßnahmen zu ergreifen, kann man nun nicht denjenigen vorwerfen die das Risiko für die Griechen übernehmen.

Die Privatisierung von Staatseigentum als "Verscherbeln" zu bezeichnen ist der nächste Irrtum. Dieses "Tafelsilber" produziert seit Jahren Verluste, die den griechischen Haushalt belasten. Der Hafen von Pyräus scheint so schlecht in Schuß zu sein, dass man kaum einen Privatinvestor dafür findet.

Dass die Griechen die jetzigen Zustände ablehnen, ist ihr Recht. Sie sollten es dann aber auch selbst finanzieren.

phylo
@ befri /Gegen jede Vernunft

Ich fürchte Sie sehen das vollkommen richtig.

tashina
@ proehi 10.16

"Die meisten Foristen hier führen sich auf als hätte der griechische Bürger Ihnen Ihr Portemonnaie geklaut. Sie übersehen dabei geflissentlich, daß unsere Politiker im Interesse von Banken und Großanlegern in selbiges gegriffen haben. Beeindruckend, wie unsere politischen Eliten diesen Umstand zu verschleiern verstehen."
**************

Ganz genauso ist es ! Danke für Ihren Beitrag!

Ist es denn für Viele hier so "schön", sich arrogant ÜBER ein anderes Volk zu stellen und sich als "Nabel der Welt" zu betrachten?!
Statt mal nachzudenken und zu erkennen, WER uns denn wirklich in die gegenwärtige Situation hinein geführt hat ??

Die wichtigste Bosbach-Aussage ist für mich seine Kritik an der EU, die ihr eigenes Regelwerk gebrochen hat !
Das waren keine Griechen, sondern federführend u. alternativlos mit die dt. Regierung ..

Etwa für die heute hungernde griech. Bevölkerung - ohne Hoffnung u. Perspektive?!

Nein: für die Buchgewinne von Banken u. Großunternehmen.

DIE! haben Euer Geld ..

Gast
@09:16 von hudson

Als sich dir "Griechische Krise" in der letzen Woche zuspitze gab es Umfrageergebnisse, die recht eideutig zeigten, das eine breite Masse der Bürger hierzulande weiter Hilfen für GR ablehenen.

Ja, aber ob sich die "beite Masse der Bürger" auch der Konsequenzen bewusst ist, wage ich zu bezweifeln.

War schon bei der ersten Aktion so. Da war ein nicht geringer Teil der Bürger dafür, Banken einfach pleite gehen zu lassen. Toll. Aber wenn sie hinterher einen Brief bekommen, dass ihre private Altersvorsorge nur noch die Hälfte wert ist, dann ist das mit Sicherheit auch nicht recht.

Donnerkeil
Rettungsschirme versus Hilfsprogramm

Es ist noch nicht lange her, da meldeten mehrere marode Großbanken ihren nahen Konkurs an und prompt erhielten sie vom Staat Riesengelder quasi auf dem Silbertablett im Laufschritt angeboten! War es eine kleine Geldsumme, die ihnen zuteil wurde? Mitnichten, es waren sage und schreibe 480 Mrd. €. Fast jeder hierzualande fand das ok, stellt sich auch nicht die Frage, ob derlei Rettungsschirme je zurückgezahlt werden - können, einfach kein Thema.
Merke: das Gebahren der Banken und ihres Staates, also auch Deutschlands ist ok, das gleichfalls schuldenbeladene Griechenland hingegen nicht. So was nenn ich zweierlei Maß.

rr2015

Reform des Rentensystems als Punkt?
Ich denke der IWF hat die Beibehaltung der Rentenreform gefordert? Was bedeuten solche Schlagworte? Gr kann machen was es will- Verklausulierung ist alles?
Korruption, Steuern eintreiben usw. Algemeinschauplätze die an der Mentalität der Griechen wie jedesmal scheitern werden. Tja die Euro haben die stolzen Griechen ja schon mal von den Banken geholt. Der Glaube an das eigene Land für Reformen scheint nicht groß zu sein.
Die "Spieletheorie" scheint für Gr aufzugehen. Andere Länder werden folgen. Geld allein stellt keine Wettbewerbsfähigkeit her.

Hägar
Bosbach hat recht!!!

Ich finde es reicht, wir haben so viele Milliarden verloren an Griechenland, mit denen wir unsere Staatsschulden reduzieren hätten können! Der Steuerzahler in D und die nachfolgenden Generationen werden hier für eine Scheinlösung übergangen. Griechenland wird es weiterhin nicht schaffen unter dem Euro, wie auch Sinn u.a. sagen, und die Kredite werden immer höher, aber nie zurückgezahlt.

Jonas Hamilton
Griechische Frechheit geht weiter

Das was die Griechen da abliefern ist im höchsten Maße unverschämt. Erhöhung der Renten, eine 13zehnte Rente gar? Ja wo gibt es den sowas in Deutschland jedenfalls nicht. Gratisstrom? In Deutschland haben wir selbst Stromarmut 780.000 Haushalte haben keinen Strom. Gratisfahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr? Na die hätte ich auch gerne.
Prinzipell kann Griechenland zwar machen was es will, aber dann muss es das auch alleine erwirtschaften was es da umverteilen will und das kann es nicht und daran werden auch die vagen Versprechungen Tsipras nichts ändern. Korruptionsbekämpfung, Schmuggelbekämpfung, Bekämpfung der Steuerhinterziehung die in diesem Land kein Elitensport sondern Breitensport ist, alles schon von früheren Regierungen versprochen und nie gehalten worden. Warum diese Links-Rechtsextremekoaltion da jetzt erfolgreich sein soll erschließt sich mir nicht. Für das Papier aus Athen darf es kein Geld geben.

LLogik 67
Schmuggel und Steuerhinterziehung

Die neue griechische Regierung hat festgestellt, dass im letzten Jahr pro Bürger durchschnittlich 350 Euro durch Schmuggel von Benzin, Zigaretten und Alkohol dem Staat entzogen wurden. Denen sollen wir die Hand reichen. Ich sehe bei einem solchen Verhalten der Massen keinen Grund zur Handreichung.

lh
Bosbachs Dornröschenschlaf?

Das fällt Bosbach nun nach Jahren auf, dass die ganze gr. "Hilfsrettungsarie" ein Fass ohne Boden ist! Ist ja drollig! Da hat Bosbach aber lange gebraucht, wenn ihm jetzt nach Jahren der angeblichen gr. Reformen ein Licht aufgeht! Sollte da nicht auch langsam Schäuble und Merkel diese Erkenntniss kommen? Das ganze Gebahren zeigt nur den "Lug und Trug" unserer Politiker. Schlimm..... Wäre Tsipras nicht an die Regierung gekommen, hätte man uns dt. Bürger weiter im guten Glauben gehalten, dass alles hinsichtlich der gr. Reformen gut läuft und die Ausgaben, auch für die Troika, Sinn haben. JEtzt ist plötzlich alles anders und die großen Erkenntnisse werden im Moma kund getan. Ist doch eine Schande! Ich fühle mich von dieser Regierung belogen und betrogen. Merkel und Schäuble machen uns immer noch vor, die Rettung Griechenlands läuft prima. Man muß doch Tsipras aus Sicht des dt. Volkes nur danken. so wissen wir doch mal was Sache hier ist.

mau71
@ 10.00 sasch

Wie Recht Sie haben! GR gehört zu einem der Hauptabnehmer deutscher Rüstungsgüter!!! Wie verlogen die Bundesregierung ist, zeigt die Tatsache, dass schon zu Zeiten, als die Finanzkrise in Griechenland begann, weiterhin Lieferungen von Rheinmetall &Co. von der Bundesregierung abgenickt wurden. Sparen soll Griechenland - aber auf keinen Fall in Sachen Rüstungsimport aus Deutschland! Auweia, wie die Politiker das Volk zum Narren hält ...
Bravo an die neue griechische Regierung - vielleicht enthält die Liste auch Einsparungen beim Rüstungsimport aus D ...

Wanderfalke
Die Sünde und der Bock

@StephanLudwigSteuer - 09:29, @Sumpfhuhn - 09:59,

ich bin ja ganz bei Ihnen. Aber der verstellte Blick auf das Dilemma wird ja mit Hilfe unserer Medienlandschaft gefördert. Da wo Banken oder Privatanleger stehen müsste, setzt man bewusst "Die Griechen" ein. Das einst kollektive Wegschauen der EU für den Beitritt ist nun der Betrug "der Griechen", die sich unredlich in die Union geschlichen haben.

Wer bis 23:30 Uhr aufbleibt, kann sich dann jenseits des Mainstreams und der Idioten-Sender in sehr guten Dokus mal objektiver über Ursache, Gewinner und Verlierer dieses Desasters informieren.

Die hier übrigens Herrn Bosbach für seine klaren Worte so anhimmeln wollte ich noch sagen, dass Sahra Wagenknecht das gleiche bereits in einer Talkshow vor vier Jahren gesagt hatte.
Aber so etwas aus der politischen Schmuddel-Ecke zählt genau so wenig, wie die Bemühungen des Tsipras-Bündnisses, welches zumindest bereit ist, den Mist ihrer nicht-Linken Vorgänger-Regierungen aufzuarbeiten.

anton01
Hut ab!!

Danke, Herr Bosbach.

proehi
11:21 light

wenn es denn so einfach wäre: unsere Politiker haben den Banken den Großteil der griechischen Schulden abgekauft. Deshalb stehen wir ja jetzt mit unseren Steuergeldern dafür gerade. Die Gläubigerbanken sind schon befriedigt.

11:04 Mittelweg
.."Die Wahrheit ist: die Banken halten kaum noch Staatsanleihen"...

Die Banken haben schon ihre Gewinne eingefahren, die Verluste trägt dank unserer
"alternativlosen" Politikerelite der Steuerzahler. Wie könnte ich da nicht auf die Banken und ihre Politiker sauer sein?

Wie könnte ich da auf den arbeitslosen griechischen Kollegen schimpfen, der hat nicht mein Geld!!

Orfee
Klar Banken sind unschuldig

Hier einige Erklärungen der Rolle der Banken bei der Schuldenkrise.

"Als 2007 in den USA die Blase am Immobilienmarkt platzt, geraten auf der anderen Seite des Atlantiks plötzlich die Banken in Not, allen voran deutsche, aber auch schweizer oder französische Institute. Sie haben massenhaft Wertpapiere gekauft, denen wiederum faule "Subprime"-Darlehen zugrunde liegen, die von ihren Kreditnehmern - Amerikanern aus der Unter- und Mittelschicht - plötzlich nicht mehr bedient werden. "

Die Banken haben auch Papiere von Griechenland gekauft also einem Faß ohne Boden.

http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/fileadmin/dateiablage/dow…

Hier nochmal eine ganz lange Erklärung wie die Banken mit zu der Schuldenkrise beigetragen haben.

LLogik 67
tashina

Entschuldigung. Nicht wir sondern die Griechen haben alle Regeln gebrochen und geglaubt, auf Kosten der EU ein Leben zu führen, welches sie sich nicht erarbeitet haben.
Heute sollen Länder wie Slowenien oder Litauen, Länder in denen es den menschen schlechter geht als Griechen, Solidarität zeigen und diesen Unsinn mitfinanzieren

Gast
Endlich

sagt einmal ein Politiker, was die Bürger seit Jahren ahnen.
Das Geld ist weg, wenn GR die EU verläßt. Wenn GR in der EU bleibt, ist es auch weg, und zwar nach jeder Aktion ein paar Milliarden mehr.

Orfee
Viele Banken können nur durchs Zocken überleben!

http://www.welt.de/wirtschaft/article127049182/Viele-Banken-koennen-nur…

"Martin Hellwig: Viele Verluste aus der Krise werden immer noch vertuscht, bei irischen und spanischen Immobilienkrediten, auch bei deutschen Schiffskrediten. So werden auch Überschuldungen vertuscht, und Zombie-Banken machen einfach weiter. Auch gibt es nach wie vor zu viel Kapazität im Finanzsektor. Viele Banken sind künstlich am Leben gehalten worden, obwohl eigentlich im Markt kein Platz für sie ist. In einigen Bereichen ist der Wettbewerb so intensiv, dass man nur durch Zocken überleben kann."

Die Europäische Zentralbank (EZB) erleichtert mit ihrer lockeren Geldpolitik diesen Banken derzeit das Überleben und durch TTIP wird den Banken das Zocken erleichtert.

tashina
LLogik 67 12.03

"Entschuldigung. Nicht wir sondern die Griechen haben alle Regeln gebrochen ...."
***********
Nein, es war der Bruch der eigenen EU Gründungsverträge gemeint - durch die solch ein "Leben auf Kosten der EU" eigentlich von vornherein ausgeschlossen waren !
Z.B. die "Nichtbeistandsklausel" lt. Maastricht-Vertrag ..
Sie schloss die Haftung der Europäischen Union sowie aller Mitgliedstaaten für Verbindlichkeiten einzelner Mitgliedstaaten aus und sollte EU-Staaten zur Haushaltsdisziplin bewegen.
Die Klausel ergänzte die im Stabilitäts- und Wachstumspakt festgeschriebenen Verschuldungsgrenzen, die ebenfalls eine unsolide Haushaltsführung verhindern sollten.

Da Deutschland selbst diese Voraussetzungen nicht erfüllt hatte, mussten diese Festlegungen ganz schnell wieder "aufgeweicht" werden ..

Nun haben wir den Salat und sind obendrein von unserer Regierung nicht nur mit den Steuerzahlungen, sondern auch mit unseren privaten Ersparnissen haftbar gemacht worden!
Das waren keine "Griechen"..

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,
um Ihre Kommentare zum Thema "Griechenland" besser bündeln zu können, haben wir uns entschlossen, die Kommentarfunktion in diesem Artikel zu schließen.
Die Meldung "http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland-365.html" bleibt für Sie weiterhin kommentierbar.

Die Moderation