Logos verschiedener sozialer Netzwerke

Ihre Meinung zu Interview: Politiker verschenken Social-Media-Potenzial

Deutsche Politiker verstehen oft nicht, wie sie in sozialen Netzwerken punkten können. Vor der heute beginnenden Social Media Week sprach tagesschau.de mit dem Experten Martin Fuchs über das Vorbild Obama, die Chance von Online-Petitionen und erfolgreiche Posts.

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11 Kommentare

Kommentare

Gast
Das Abgeordnete mit einem Bürgerdialog

schon große Probleme haben, zeigen die Antworten (sofern überhaupt vorhanden) auf Abgeordnetenwatch.
Konkrete Fragen werden nicht beantwortet, sondern meist unverbindliche Statements abgegeben, insbesondere, wenn es sich um kritische Fragen handelt.
Oder man verweist einfach auf sein Ministerium (wie z.B. Frau Nahles).
Auch klar erkennbar ist, dass sich viele Abgeordnete dem verfassungswidrigen "Fraktionszwang" unterwerfen und keine "eigene" Meinung darstellen.

Mit "Transparenz" hat es überwiegend absolut nichts zu tun und zeigt ein sehr unrühmliches Bild unserer "Volksvertreter"!

Gast
Neuland lässt grüßen

Bei einer herrschenden Klasse, die ein längst etabliertes Medium immer noch als "Neuland" betrachtet, wundert mich das überhaupt nicht. Merkel & co. haben jahre-, wenn nicht jahrzehntelang an der Realität vorbeigelebt und zeigen m.E. auch keine Anstalten, viel daran zu ändern.

Deutschland hat seit der Jahrtausendwende sowieso viel verschenkt, wenn es um das Internet ging - beim Breitbandausbau sind wir unter den Industrienationen mittlerweile abgeschlagen auf den hinteren Plätzen (in vielen Dörfern gibt es bis heute noch nicht einmal DSL), und dank eines antiquierten Urheberrechts und der dahinter stehenden Lobby existieren immer noch bizarre Gesetze wie das zur Störerhaftung.

Auch die Entscheidung, das Internet als Kommunikationsmedium dem Verkehrsminister zu unterstellen, spricht Bände. Statt gleich sinnvollerweise ein Kommunikationsministerium aufzubauen, hat wohl irgendjemand nur "Datenautobahn" gehört und gemeint "Passt, das kriegt der Dobrindt" ;)

Gast
Dazu kann man nur sagen ... LEIDER ...

und zwar "leider ist es heutzutage so".

Oh und diese Netzwerke sind keinesfalls sozial, denn sie machen abhängig und lassen die Menschen in einer VIRTUELLEN WELT voller imaginärer "friends" leben. Natürlich nicht bei allen (und das wird dann als "Beweis" für den "sozialen Charakter" von Facebook & Co. genommen), aber eben bei den meisten ... und derweil verlernen die Menschen richtige Briefe mit vollständigen Sätzen zu schreiben und "Aug-in-Aug miteinander zu kommunizieren".

Politiker verschenken übrigens Potential durch ihre absolut dämliche und bürger-/wählerfeindliche Politik und nicht dadurch dass man sieht wie der Politiker eine Rede hält.

tagtest
Herr Fuchs verharmlost das Problem der Überlastung

"...Ein Politiker, der Social Media verstanden hat und es nebenbei ganz natürlich nutzt, braucht an einem normalen Tag insgesamt vielleicht eine halbe Stunde....
Die meisten antworten noch nicht einmal auf direkte Fragen. Das ist demotivierend..."

Aus meiner Sicht sollte Herr Fuchs auch zu der Problematik diskursiver Überlastung im Netz Stellung beziehen (nicht jede Frage ist geistreich, zahlreiche Fragen sind auch einfach reine Provokation usw.). Es wundert mich etwas, dass Tagesschau.de das nicht thematisiert hat. Viele Threads in metatagesschau.de erfreuen sich zwischenzeitlich des Posts "metatagesschau ist derzeit überlastet..."
Kommunikation gibt es nicht zum zeitlichen Nulltarif. Das gilt insbesondere für den digitalen Dialog.

AWACS
Nach der Partei-Propaganda in den alten Medien...

Hier also das Kochbuch für Propaganda bei Twitter, Facebook und Co. Na toll. Mann sollte langsam mal daran denken, propaganda-freie Zonen anzulegen, eine Art "Nationalpark", in dem Menschen sich mal von dieser Art von Umwelt-Verpesstung erholen und der politischen 24-Stunden-Dauerberieselung entkommen können.

Gast
@AWACS

Interessante Idee. Vielleicht könnte man ja einen "Propagandablocker" analog zu den Werbeblockern für den Browser erfinden.

Dummerweise blendet man dann auch Propaganda aus die BEKÄMPFT WERDEN MUß ... wie den heutigen Artikel hier zum Thema TTIP.

Einen medialen Nationalpark wird es im Internet nicht geben, weil sich niemand daran halten wird. Man könnte ja auch die (a)sozialen Netzwerke einfach verbieten. Dann müssten Propagandisten wieder auf die althergekommene Weise arbeiten.

D.Menz
Herr Fuchs möge sich doch mal-

- offline vielleicht- überlegen, dass Politik und Sexappeal nicht miteinander zu tun haben. Politik muss und soll auch nicht sexy sein. Durchdacht, sinnvoll und gut. Das würde schon reichen. Naja, vielleicht noch ein bissl langfristig angelegt...Und nur weil 28 Millionen Menschen in Deutschland bei Facebook sind heisst das noch lange nicht, dass das richtig und gut ist.
Sein Leben on- und offline nicht zu trennen, wie von Herrn Fuchs empohlen, halte ich auch für einen, naja, zumindest mehr als fragwürdigen Rat.Eine halbe Stunde täglich, und wo ist da der Mehrwert?
Wieder einer dieser oberschlauen Experten, die meinen, die Weisheit gepachtet zu haben.
Und wenn ich auch noch bei eh schon schlecht besuchten Plenarsitzungen alle mit ihrem Eifon rumdaddeln sehen muss, weil sie Belanglosig- und vermeintliche Witzigkeiten zu verbreiten haben, na Danke.

kimmi
facebook & co

es geht wohl nur noch um "werbung".
man sieht ja was aus obamas "yes we can "
geworden ist.
wir werden 365 tage im jahr von spitzenpolitikern mit wahlkampfunwahrheiten zugemüllt.
passt doch bestens zu den "sozialen netzwerken.

Hassknecht
Minderheit

"Politiker verschenken Social-Media-Potenzial"
.
Wozu auch die wenigen Stimmen der jungen Wähler bedienen? Die gehen eh kaum wählen und sind schon allein demographisch in der Unterzahl. Da müssen die etablierten Parteien nur alle Legislaturperiode mehr Rente versprechen und schon haben Sie die Mehrheit.

wenigfahrer
Social-Media-Potenzial

ist aber nur das Opium für eine bestimmte Anzahl und Alter die in Ihrer Unwissenheit dabei auch eine Menge Daten freigeben ;-).

Ich würde zum Beispiel keinem was auch immer für Politiker folgen oder wie sich das nennt.
Ich halte das auch für nicht unbedingt nötig,die sollten eigentlich was anderes zu tun haben als ihre Zeit damit zu vertun.

Gruß

Prof.
" über das Vorbild Obama"

Der Satzteil "über das Vorbild Obama" entzieht jeder Glaubwürdigkeit.

- Mord mit Drohnen
- Folterlager /Folter
- Todestrafe
- Eskalation Syrien
- Eskalation Ukraine
- Ausspähung Deutschlands
etc...

Ganz großes Vorbild....