Der griechische Finanzminister Varoufakis

Ihre Meinung zu EU berät Athen-Hilfe: Wer bewegt sich wieviel?

Beim dritten Krisentreffen in zehn Tagen suchen die Euro-Finanzminister nach einer Lösung für die Griechenland-Hilfen. Griechenlands Finanzminister Varoufakis sagte, Athen habe sich bereits bewegt. Auch die andere Seite solle Entgegenkommen zeigen. Kanzlerin Merkel wiederum forderte mehr Substanz von Athen.

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41 Kommentare

Kommentare

Gast
Griechenland ohne Ende

Das Gejammere der derzeitigen Laienpolitiker in Athen, alias der dortigen Links- und Rechtspopulisten, verbunden mit unverschämtem Auftreten und arroganter Frechheit in Resteuropa ist geradezu widerlich. Sollten sie wirklich nicht verstanden haben, dass ein Staat, der sich so fürchterlich in die Misere geritten hat, eine Menge wird tun müssen, um sich aus dem Sumpf zu befreien? So ist das nun mal, überall auf der Erde: Auch wenn man für Fehler der Vorgängerregierungen nicht verantwortlich ist - Sind sie wirklich unschuldig? Haben sie etwa ständig gegen jahrzehntelang übermäßige Ausgaben des Staates demonstriert? -, muss man doch auf dem, was man vorfindet, aufbauen. Erwarten sie, dass beispielweise die Slowaken, deren Pensionäre deutlich weniger Unterstützung erhalten als ihre griechischen Kollegen, mit ihren sauer erwirtschafteten Euros ein systematisch korruptes Land saturiert? Nein, Griechenland ist ohnehin ein Fass ohne Boden. Je eher es die Eurozone verlässt, umso besser.

Thomas Wohlzufrieden
Eiszeit

Schäuble hat mit seiner schroffen Ablehnung mal wieder die eiskalte Seite des Kapitalismus demonstriert. Man kann sich nur noch abwenden.

Gast
Schluss Ende Aus

Sie hassen die Deutschen doch eh schon für die Taten ihrer eigenen inkompetenten Regierungen.

Anstatt an vielen EU- Staaten rumzusaugen denen es deutlich schlechter als Griechenland geht, sollen sies doch endlich alleine machen. Das Fass ist am überlaufen und der Krug zerbrochen.

perchta
Verträge

Wenn ich einen Vertrag eingehe, dann bin ich daran gebunden - Warum sollte das bei Griechenland anders sein?

Ansonsten: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende - ich denke nicht, dass da irgendwelche EWuros zurückkommen werden.

Spion Lemon
Heiße Zeit

Varoufakis hat mit seiner überheblichen Forderungen mal wieder die eiskalte Seite des Sozialismus demonstriert. Man kann sich nur noch abwenden.

pnyx

Für diejenigen, die es noch nicht mitbekommen haben; ein griechischer Staatsbankrott ist für Deutschland die teuerste Lösung. Bisher hat Deutschland an der Eurokrise verdient.

Werner40

@ Thomas Wohlzufrieden

Schäuble vertritt die Interessen deutscher Steuerzahler und das macht er gut.

Watnun
Interview mit dem griechischen Regierungsberater Paraskévopoulos

Habe mir gerade das Interview mit dem griechischen Regierungsberater Paraskévopoulos angehört.
Das hörte sich alles ziemlich phrasenpoulistisch
an. Eine einzige Herumeierei.
Mein Finanzamt würde sich kaputtlachen.

tyconderoga
Ich will

keine "Bekenntnisse" zu Reformen mehr. Ich will Taten sehen. Die warten doch nur wieder darauf Milliarden in den A.... geblasen zu bekommen um dann gerade mal NULLKOMMANICHTS von den versprochenen Reförmchen durchzusetzen.

Jochen Peter
Falsch

Das ist ja schon ein eigenartiger Kommentar. Herr Schäuble wahrt nur deutsche Interessen und Griechenland hat von Anfang an gelogen, um sich den Zugang zum Euroraum zu erschleichen. Wenn sie hart gearbeitet hätten und durch Fremdverschulden plötzlich in Schieflage geraten wären, hätte ich Verständnis. Aber dann noch als Reaktion die Deutschen an Reparationen aus dem 2. WK zu erinnern ist nur noch geschmacklos. Alles hat seine Grenzen und die sind m.M. nach nun erreicht.

Laskaris
@ Thomas Wohlzufrieden

"Schäuble hat mit seiner schroffen Ablehnung mal wieder die eiskalte Seite des Kapitalismus demonstriert. Man kann sich nur noch abwenden."

Die griechische Regierung möchte sich Geld leihen, im Gegenzug aber keinerlei konkrete Verpflichtungen eingehen. Dass der Finanzminister des Hauptgeberlandes, der immerhin auch Verantwortung für das Geld seiner Steuerzahler trägt (auch für Ihres übrigens), einem solchen Deal nicht zustimmen kann, sollte einem halbwegs vernünftigen Menschen eigentlich klar sein.

Der Kapitalismus ist an den Problemen nicht schuld. Hätte man Griechenland nach guter kapitalistischer Manier bereits vor Jahren den Staatsbankrott und die Wiedereinführung der Drachme erlaubt, anstatt ein Rettungspaket nach dem anderen zu schnüren, ginge es heute sowohl den Griechen als auch dem restlichen Europa besser. Auch die Bankenrettungen, in die das Geld größtenteils geflossen ist, widersprechen dem kapitalistischen Pinzip. Diese sind eher eine Form von (Banken-) Sozialismus.

подру́га
Konsequent geht anders

Das anstehende Wochenende wäre doch geradezu ideal für die Bekanntgabe der (Wieder-)Einführung einer nationalen Währung durch die griechische Regierung. Heute erklärt der griechische Finanzminister bei den Verhandlungen, was die griechische Regierung von den zwischen der EU und den griechischen Vorgängerregierungen geschlossenen Verträgen hält (und seither auch gesagt hat), verkündet den einseitigen Ausstieg aus den Vereinbarungen und wenn am Montag die Banken aufmachen, werden die Kreditgeber, Investoren sowie die griechische Bevölkerung vor vollendete Tatsachen gestellt, Drachme-Scheinen und Lepta-Münzen ausgeben. Dann kann die neue griechische Regierung an die vollumfängliche Umsetzung Ihrer Wahlversprechen gehen.
Ach so, so wollte man die Umsetzung des Wahlprogramms nicht in Angriff nehmen? Woher sollte denn dann das Geld für die Umsetzung der Wahlversprechen kommen?

Warmduscher
"Ihr müsst uns entgegenkommen" ist Unsinn

Der bestehende Vertrag ist schon ein Kompromiss. Die Drohung ihn entgegen jeden Verstand nicht zu erfüllen war eine Unverschämtheit. Dass die griechische Regierung jetzt sagt sie will ihn nur ein kleines Bisschen brechen rechtfertigt kein Entgegenkommen unserer Seite.

Was sollte die Griechen denn davon abhalten diesen Vertrag auch wieder zu brechen und es ein Entgegenkommen zu nennen? Nichts!

b_m
@ Thomas Wohlzufrieden 18:15

Nicht der Kapitalismus ist böse, sondern die Menschen, die sich einfach Geld leihen, obwohl sie eigentlich wissen müßten, daß sie diesen nicht zurückzahlen können.

Kreditbetrug ist böse, nicht vernünfitges Marktwirtschaftliches handeln. Der Sozialismus wird uns noch alle ruinieren.

Gast
sechs monate und dann?????

und was ist nach einem weiteren kredit in sechs monaten???

beginnt das spiel von neuem, griechenland droht wieder mit dem untergang der eurozone und der eu, und fordert erneut geld!!

die jetzigen kredite sind eh schon eine schenkung von mehr als 50%, wenn beginn der verzinsung, die verzinsung, laufzeit und beginn der tilgung betrachtet werden. (verdeckter schuldenschnitt)

das die jetzige griechische regierung an der ganzen misere nicht schuld ist ist auch klar.
(die fehler liegen in den letzten 20 jahren, besonders ärgerlich ist das in den letzten fünf jahren keine reformen ernsthaft umgesetzt wurden)

da stellt sich die frage ob man der neuen regierung noch eine chance gibt und riskiert noch ein paar milliarden in den sand zu setzten oder die kredite jetzt "offiziell abschreibt" und das drama beendet.

ich tippe auf jetzt auf erstens und auf zweitens im sommer.

( denn in den sechs monaten haben alle parteien zeit sich auf den grexit vorzubereiten)

hofer andreas
Substanz

Was meint die Kanzlerin denn damit? So wie bei der früheren konservativen Regierung, Korruption und die Millionäre schonen, zugleich Sozialleistungen streichen und Massenkündigungen?

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
70 Mrd. Steuergelder verschenkt

Die Banken haben aufgrund des hohen Ausfallrisiko lange Zeit hohe Zinsen von Griechenland kassiert. Im Zuge der Finanzmarktkrise ging Griechenland Bankrott. Die Banken kassierten hohe Zinsen und trugen aber nicht ihr Risiko. Frau Merkel und die EU haben die Schrott-Kredite übernommen. Sie kauften diese faulen Kredite mit unserem Steuergeld auf.

Diese "verstaatlichten Bankenverluste" nennen Politik und Medien nun "Hilfsgelder". Sie sollten zusammen mit "Reformen" die gr. Wirtschaft beleben und die Verschuldung abbauen. Das Gegenteil wurde aber erreicht. Die Wirtschaft brach um 1/4 ein und die Verschuldung steigt weiter.

Der international anerkannte Finanzexperte Varoufakis fordert nun eine Abkehr von der gescheiterten Austerität um Wachstum und Schuldenabbau zu ermöglichen. Herr Schäuble verweigert dies aber aus ideologischen Gründen. Kommt es zu keiner Einigung ist das Scheitern Merkels und der EU klar. 70 Mrd. Steuergelder sind dann verloren, bzw an Banken verschenkt!

Gast
@Thomas Wohlzufrieden

>wieder die eiskalte Seite des Kapitalismus demonstriert. Man kann sich nur noch abwenden

Na klar, das Geld anderer Leute ohne Gegenleistung zu verschwenden ist nicht eiskalt. Fragen Sie die, die für viel weniger viel mehr tun müssen. Da kann man sich auch nur abwenden.

Laureat
Endloses Hinhalten und der Pausenclown tanzt Sirtaki

"Die EU-Kommission zeigte sich optimistisch, dass ein Kompromiss erzielt werden kann. "Wir sind zuversichtlich, dass eine Einigung in absehbarer Zeit möglich ist, wenn alle vernünftig sind", sagte ein Sprecher. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sei in ständigem Kontakt mit allen Beteiligten."

Wir sind zuversichtlich.....

Damit meint Juncker dann wohl, ich gebe gerne hemmungslos deutsche Steuergelder aus.

Die Rolle die Juncker hier an sich reißt stimmt mich bedenklich. Einen richtigen Europäer mit echter Solidarität sehe ich nicht in ihm. Er war mit dafür verantwortlich, dass sich große Konzerne in der EU in seinem Heimatland vor Milliarden Steuerzahlungen drücken konnten. Dieser Mann sollte sich hier ein wenig mehr zurück nehmen. Mit dem Geld anderer Länder und Bürger zocken ist schon abartig.

Griechenland ist schuldlos unter Schuldigen , so zumindest verkaufen sie es uns. Der geschürte Hass auf unser Land in GR hat Grenzen überschritten, die nicht länger hinnehmbar sind.

Gast
Merkel fordert mehr Substanz von Athen

Da hat Frau völlig Recht.
Ob die Griechen die Deutschen hassen ist temporär.

Es gibt Viele Griechen, die einen Staat wie Deutschland haben wollen.

hessin65

Warum sind wir die Bösen?
Wir zahlen unsere Steuern - und das nicht zu knapp. Die wohlhabenden Griechen drücken sich und kaufen in Berlin, London ... fleißig Immobilien.
Raus aus der Europäischen Familie, da bleibt uns auch die Freihandelszone (Genmais & Co) mit den Amis erspart.
Da sind wir wieder in der Schweiz. Hier wird abgestimmt!!! Mündige Bürger!

Jadawin1974
@ Thomas Wohlzufrieden

Herr Schäuble hat lediglich die alte Tugend der klaren Worte statt wohlfühlflosskeln wiederbelebt.

Das nichts mit eiskaltem Kapitalismus zu tun, so würde auch ein gradliniger Kommunist, Anarchist oder auch Sozialist reagieren, wenn er glaubt über den Tisch gezogen zu werden.

Gast
Einstellung von Personal in Finanzbehörden?

Schon die alte griechische Regierung hat vielen im Staatsdienst gekündigt, die es wahrhaftig noch brauchen würde. Wie steht es zum Beispiel mit den Bediensteten in Finanzbehörden?

Ja. Bei allen tollen Auflagen gegenüber Griechenland wurde nicht abgesichert, dass die noch Steuern erheben können. Viel wichtiger war den sogenannten GEberländern wie Deutschland der unanständige Griff in die Taschen der Armen udn Nackten. Griechenland sollte insbesondere bei den Reichen Steuern erheben können, deren Anteil von 75 % des Vermögens in Griechenland auf 80 % gestiegen ist.

Und die Griechenland gewährten Kredite wandern in die Taschen deutscher Großindustrielle, die weniger Steuern zahlen als ihre eigene Sekretärin. Kein Wunder, dass auch unser Staat pleite ist, wenn er das parallel zu den griechischen Verhältnissen duldet, obwohl "wir" jedes Jahr um 5 % reicher werden.

CultureFlop
Athen hat sich bewegt?

Wohin? Ich sehe keine Schritte nach vorne.
Wenn Athen meint, sie hätten sich zurück bewegt, so muss das nicht bedeuten, dass die Anderen den Schritt auch tun! So ein Schritt wäre ja zurück in die Vergangenheit.

Spitze Feder§
Ich fürchte die Griechen ...

Da fällt mir spontan der Ausspruch der Trojaner aus meinem Lateinunterricht ein:
"Quidquid id est timeo danaos et dona ferentes."
"Was immer es auch ist, ich fürchte die Griechen, auch wenn sie Geschenke bringen."
Das Geschenk damals war das trojanische Pferd der Griechen. Ausgang des Krieges ist bekannt (siehe Illias von Homer). Bin gespannt, mit welchen Geschenken bzw. Versprechungen die Griechen die EU dieses Mal über das Ohr hauen wollen. Beim Eintritt in die Euro-Währungsunion haben die Griechen ja auch schon geschummelt. Und keiner der EU-Banker und Minister in Nadelstreifen hat es damals gemerkt.

akascha1.0
Griechenland ist das Letzte

Erst betrügen Sie um in die EU zu kommen!
Dann Profitieren Sie so lange von der EU bis es nicht mehr geht, absolute Korruption und faulheit der meisten Griechen.
Keine vernünftigen Firmen die Steuern bezahlen!!!!!!!!!!!
Man muss sich mal vorstellen, der grösste Arbeitgeber ist ein Wettbüro in Griechenland!
Jetzt sollen wir das Fass ohne Boden helfen!
Wie wahnsinnig ist das denn!!!!!
Die können die Schulden nie bezahlen!!!

telemark
bewegt?

Im Moment bewegt sich doch gar nichts, es wird nur spekuliert.
Der Stand ist immer noch der gleiche wie vor zwei Wochen.

diskobolos
Das Geld ist weg!

1) Manche Kommentatoren erwecken den Eindruck, GR müsse geholfen werden, damit die Hilfsgelder nicht verloren sind. Das ist falsch! Dieses Geld ist längst verloren. Kein wirtschaftlich denkender Mensch kann doch etwas anderes annehmen.
2) Wer GR aus humanitären Gründen helfen möchte, sollte dies vielleicht mit seinem eigenen (privaten) Geld tun. Er sollte aber auch darüber nachdenken, ob es nicht Menschen in der Welt gibt, die es nötiger brauchen.
3) GR ist offenbar zu stolz, richtige Hilfe anzunehmen, aber nicht zu stolz um zu betteln!
4) Auch die jetzige Regierung in GR geht die Probleme des Landes nicht wirklich an. Ihre Repräsentanten vergeuden ihre Kraft im Verprellen ihrer europäischen Partner.
5) Ob GR echte Zugeständnisse machen will, kann an der Frage geprüft werden, wie es mit den begonnenen Privatisierungen weitergehen soll. Die kann man nämlich nicht einfach nach 6 Monaten wieder rückgängig machen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Ideologie statt Inhalte

Verträge müssen eingehalten werden und die "Reformen" müssen umgesetzt werden. Griechenland brauche Geld und bei Varoufakis hänge das Hemd aus der Hose. In diesen Zwei Sätzen kann man die Berichterstattung der letzten Wochen zusammenfassen.

Welchen Erfolg haben die vertraglich vereinbarten Reformen?
1.Die Wirtschaft ist um 25% in 5 Jahren eingebrochen.
2. Der Schuldenstand ist von 110% auf nun 175% angewachsen.
3. Die Arbeitslosigkeit ist auf nun 27% explodiert.
4. Gehälter und Renten sind um 1/3 geschrumpft.
5. Die Armutsrate ist explodiert.
6.Kranke erhalten keine Medikamente mehr.
7. Kindersterblichkeit und Selbstmordrate steigen stark.
Herr Schäuble verweigert trotz dieser humanitären Katastrophe aus ideologischen Gründen eine Nachbesserung der Reformen.

Die neuen Schulden sind notwendig um Zinsen z.B. an Hedgefonds zu zahlen.

Varoufakis ist in der englischsprachigen Öffentlichkeit als Wirtschaftsexperte bekannt und international anerkannt.

DeHahn
Nun sind mal die Menschen dran.

Griechenland wurde im Kriege besetzt und es wurde zwangsweise Geld entnommen. Später gab´s viele Jahre eine Militärjunta. Und dann kamen die Papandreous etc., die das Land so zurechtbogen mit Vetternwirtschaft und Schiebereien. Aber sie waren gut genug, um milliardenschwere Rüstungsaufträge an uns zu vergeben. Die Panzer und U-Boote bekamen die Griechen aber nicht geschenkt, wie die Israelis. Und nun soll mir niemand erzählen, unsere Politiker hätten nicht gewusst, was das für ein Laden ist.
.
Als dann der Sparkurs kam, haben die einfachen Griechen 30% ihres Einkommens verloren, 25% sind ohne Arbeit, 30% essen an Tafeln. Das EU-Geld wurde an die Banken verschoben, die Reichen blieben völlig unbehelligt. Und die alte Regierung vor Tsiapras tat den Teufel die Reichen zu besteuern. Die haben bestimmt mit Juncker zusammen gelacht.
.
Nun sind mal die Menschen dran.

georgeR.
Langsam wird es komisch

Wie lange wollen uns Herren wie Schäuble noch diese Show abziehen?

Natürlich muß er auch für die Leute daheim den harten Hund markieren, wie auch seine übrigen Kollegen.

Aber das Ergebnis ist doch längst klar, die Griechen wissen das, nur wir, das dumme Fußvolk werden noch hingehalten, siehe oben ( harter Hund).

Ich gehe jede Wette ein, wir werden eine "einvernehmliche Übereinkunft" präsentiert bekommen und Athen wird weiter finanziell am Leben gehalten. Steht alles zwar schon immer fest, aber siehe oben (wir pochen auf ......)

Gast
Verhandlungsmathematik

Was Merkel von überhaupt und speziell von griechischer Wirtschaft und Finanzen versteht ist genauso unklar wie bei Schäuble.
Aber sie äußert sich in gewohnten Worthülsen.
Vielleicht haben sie und St. EU-Bürokratia ja ihre nunige Zuversicht aus der Zauberformel von Varoufakis geschöpft:

Ungefährer Hoffnungs-Treffpunkt
0 Meilen = x-10 Meilen = y-2 Meilen.

0M = (x-y)M= -10M+2M =-8M
0M = -8M + (x+y)M
8 Meilen = (x+y) Meilen

Womit x oder x nun beliebige Werte annehmen können inklusiver negativer, Hauptsache das Ergebnis stimmt.

Damit ist der ursprüngliche Verhandlungsabstand umfänglich beschrieben, woraus selbstverständlich Zuversicht (0=0) einer nächtlichen (Hirn aus) Annäherung bis zum Meetingpoint abgeleitet werden kann.
Weil: Ohne Abstand keine Annäherung auf ein Nullergebnis!

Gast
Ideologie statt Inhalte

"Welchen Erfolg haben die vertraglich vereinbarten Reformen?
1.Die Wirtschaft ist um 25% in 5 Jahren eingebrochen.
2. Der Schuldenstand ist von 110% auf nun 175% angewachsen..."

Sie verwechseln Ursache und Wirkung. Nicht die Reformen sind die Ursache, sondern die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands, um diese wieder herzustellen bedarf es Reformen. Ohne diese sähen die Zustände noch weit dramatischer aus. Vergessen darf man nicht, dass es immer eine Zitat Schäuble: "Hilfe zur Selbsthilfe" sein muß.

Sasquatch
@ akascha1.0

"Man muss sich mal vorstellen, der grösste Arbeitgeber ist ein Wettbüro in Griechenland!"

Au Weia! Das ist ja wirklich der Gipfel der Verwerflichkeit. Da können wir ja froh sein, dass die Lotterie-Einnahmen des deutschen Staates (2,5 Milliarden Euro pro Jahr) in der Liste der gewinnträchtigsten deutschen Unternehmen nur an achter Stelle (gleichauf mit der Deutschen Post und noch vor Unternehmen wie der Telecom und der Lufthansa) liegen.

OPAC - das Wettbüro, das Sie meinen, hat letztes Jahr 700.000 Euro eingenommen. Ein Pappenstiel verglichen mit deutschen Lotterien.

Man muss wirklich nicht viel von Ökonomie verstehen, um zu sehen, dass in einer Wirtschaft, in der so gut wie alles Pleite ist, ein Wettbüro - das, egal was passiert, immer 50% Gewinn macht - an der Spitze der Volkswirtschaft rangiert.

habu
@Initiative Neue... nochmal nachdenken bitte

Ist ja alles richtig - allerdings hat niemand den Griechen vorgeschrieben WIE sie ihren Haushalt in Ordnung bringen. Dass sie bei den Armen sparen, statt die Reichen zur Kasse zu bitten, haben sie sich selbst ausgesucht.
Ich hatte gehofft, dass Syriza das sofort ändern würde. Aber wie es so scheint bleibt Grieche eben doch Grieche, egal in welcher politischen Farbe er lackiert ist. Statt die Steuersünder in die Zange zu nehmen wird lautstark Alimentierung eingefordert, jetzt auch noch bitteschön bedingungslose.

Das endlose Argument, es werde nicht den Griechen sondern den Banken geholfen, wird nicht richtiger, wenn man es dauernd wiederholt. Die privaten Gläubiger hatten einen Schuldenschnitt von 100 Milliarden und wesentlich verschlechterte Bedingungen zu akzeptieren. Zinsen zahlt GR kaum noch - und wenn es die Kredite platzen lässt, Pleite geht, wird es nie wieder auf eigenen Beinen stehen, kein Geld mehr geliehen bekommen und auf ewig an unserem Tropf hängen. Wollen wir das?

diskobolos
Folgen der Sparpolitik

Das die Sparpolitik erstmal zu einem wirtschaftlichen Niedergang führt, war von Anfang an klar. Dem griechischen Volk wäre es scheinbar besser gegangen, wenn die Geldgeber noch spendabler gewesen wären. das ist wie bei einem Drogensüchtigen: Immer mehr Drogen geben ihm das Gefühl, dass es ihm gut geht. Wirkliche Besserung kann aber nur ein Entzug bringen, auch wenn's wehtut.

Amphiktyone
@Spitze Feder - 19:35

<>

Sie sind ein wahrer Finanz- und Antikenexperte:

1. Das trojanische Pferd wurde bereits gebracht, kam aber diesmal von der EU und, insbesondere von Herrn Schäuble, in Form der beiden Hilfspakete und der damit eingehenden Austeritätspolitik, um die alternativlose Rettung der systemrelevanten Banken zu gewährleisten. Das griechische Volk hat davon so gut wie nichts gesehen!

2. Geschummelt hat die griech. Regierung, aber mit Hilfe einer int. Investmentbank. Sehr wohl haben es die EU-Banker und Minister in Nadelstreifen gemerkt und auch aktiv mitgeholfen. Es geht das Gerücht, dass ein damaliges Vorstandsmitglied heute Präsident der EZB sein soll. Haben Sie als Finanzexperte davon noch nichts gehört?

Sasquatch
@ sisifus

"Wie korrupt muß eine Regierung sein, um ihr Volk hungern zu lasssen, damit die Reeder und Reichen weiter in Saus und Braus leben können?"

Ach wäre da schön, wenn die Welt sich wirklich nur in die guten Armen und die bösen Reichen teilen lassen könnte. Leider ist das Ganze etwas komplizierter.

In einer seit Jahren rückläufigen Industrie lebt heute kein Reeder mehr in "Saus und Braus" - die Zeiten, in denen Onassis mal der reichste Mann der Welt war, sind lange vorbei.

Es stimmt ja auch nicht, dass Griechenland Reeder nicht besteuert. Es stimmt, Reeder bezahlen keinen Einkommenssteuer - darum lassen ja auch so viele Reeder ihre Schiffe in Griechenland registrieren. Stattdessen erhebt Griechenland eine Tonnage-Steuer. Damit verdienen beide. Die Reeder zahlen einen Tonnage-Betrag, der geringer ist, als die Einkommenssteuer und der Staat kassiert Tonnagesteuern für Tausende Schiffe - statt nur für eine Handvoll einheimische Reedereien.

Menschenverachten? Ja. Aber clever!

diskobolos
Folgen der Sparpolitik

Das die Sparpolitik erstmal zu einem wirtschaftlichen Niedergang führt, war von Anfang an klar. Dem griechischen Volk wäre es scheinbar besser gegangen, wenn die Geldgeber noch spendabler gewesen wären. das ist wie bei einem Drogensüchtigen: Immer mehr Drogen geben ihm das Gefühl, dass es ihm gut geht. Wirkliche Besserung kann aber nur ein Entzug bringen, auch wenn's wehtut.

Amphiktyone
@20:03 von DeHahn

Endlich mal ein vorurteilsfreier Kommentar, der das Kind beim Namen nennt. Respekt!!!

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