Spurensuche am Tatort in Kopenhagen

Ihre Meinung zu Anschlag auf Veranstaltung mit Mohammed-Zeichner in Kopenhagen

Rund fünf Wochen nach dem Anschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris erschüttert ein Attentat die Stadt Kopenhagen. Dabei sind mindestens ein Mensch getötet und mehrere verletzt worden. Ziel war offenkundig eine Veranstaltung mit dem schwedischen Mohammed-Karikaturisten Lars Vilks.

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33 Kommentare

Kommentare

In Facto Veritas
200 Schuss

Vielleicht, aber unbestätigt, ein verwirrter islamischer Extremist der den Koran falsch verstanden hat. Mit Islam hat das nichts zu tun. Wir sollten Verständnis für solche falsch geleiteten Einzeltäter zeigen, die im
Grunde eh nur auf unsere unsäglichen Provokationen reagieren.

Pol
Jetzt ....

... heißt es wieder Einzeltäter, verwirrt, politisch ...

Anstelle von organisiert (Alkaida oder regelmäßiger Kirch bzw Mochee-Hänger), klar bei Vestand/Anschlag und Fluchtauto geplant und Religiös/muslimisch

Die Biedermänner erlauben es diesen menschenverachtenden Brandstiftern eine ganze Gesellschaft in Angst zu versetzen !

Gast
Was bringt eigentlich Europäer dazu ...

... unbedingt Mohamed-Karikaturen zeichnen zu müssen? Reste kolonialer Überheblichkeit? Der Versuch international Stunk zu machen, wie wohl ein Koranverbrenner in den USA?

Niemand der religiös orientiert ist, nimmt die Verunglimpfung der Religionsstifter mit Gleichmut hin - selbst dann nicht, wenn er die Beleidiger für komplette Idioten hält.

Geht es um Wahrheit? Wie wäre es dann mit: Mein Gott, ist ihre Frau (ihr Kind) hässlich! Selbst wenn es die "Wahrheit" wäre, unterlassen wir das, um andere nicht zu verletzen. Warum also müssen wir jetzt "freiheits"-verbiesterte Karikaturisten schützen, die aus sicherer Deckung heraus die Gefühle anderer verletzen?

Warum haben die nicht ihre Karikaturen ganz persönlich in islamischen Ländern vorgezeigt und vertreten? Jeder weiß die Antwort!

Freiheit ist auch die Freiheit, undiffamiert einer Religion nachgehen zu können!

Jon Do
Anschauliches Beispiel, daß "Anti-Terror"-Gesetze nichts tun....

... außer Bürgerrechte abzuschaffen. Ganz offensichtlich haben solche Gesetze ja nicht die Wirkung, Attentate zu verhindern.
,
Man müßte "zur Sicherheit" schon das ganz öffentliche Leben zur Sperrzone erklären, womit wir aber keine freiheitliche Gesellschaft mehr hätten, die es zu bewahren lohnt.
.
Interessant finde ich, daß for ein paar Tagen in Amerika 3 Muslime auf offener Straße von einem Amerikaner erschossen wurden, und in den Medien kein einziges Mal das Wort "Terror" fiel. Heute dagegen triefen die Berichte von dieser Klassifizierung. Offensichtlich ist "Terror" das, was der Staat jeden Tag willkürlich neu definiert, um Gesetze selektiv (also täterbasiert, nicht tatbasiert) anwenden zu können.
.

Phonomatic
@ 00:37 - De Facto Nonsens

Wir sollten Verständnis für solche falsch geleiteten Einzeltäter zeigen, die im
Grunde eh nur auf unsere unsäglichen Provokationen reagieren.

Damit meinen Sie wohl die schaurige Logik Ihres Kommentares ...

Ich für meinen Teil bringe ehr Verständnis für durchaus kunstvolle und im Kontext verstanden gar intelligente Karikaturen auf, denn für stupide Gewalt in Form von blinden Schüssen auf eine Menge hinter einer Fensterscheibe, die über das Für und Wider solcher Darstellungen diskutiert.

tirilei
Antworten

@ Wollux: Was Europaeer dazu bringt Mohamed Karikaturen zu zeichnen - dasselbe das sie dazu bringt Karikaturen ueber Jesus oder den Papst zu zeichen. Egal ob Sie oder ich dem zustimmen, es muss moeglich sein das zu tun!

@Jon Do, die 3 jungen Muslime in USA wurden nicht "auf offener Strasse" erschossen sondern in ihrem Wohnkomplex von einem Nachbarn. Bitte erst mal die Fakten richtig lesen bevor Sie daraus "Terror" machen.

tick tack tick tack
@In Facto Veritas

Verständnis dafür, daß manche bei einer (mal so angenommenen) Beleidigung, mit der Kalaschnikov um sich schießen?

Viel Spaß in der barbarisch-anarchischen Gesellschaft, die Sie damit kreieren.

In so einer Gesellschaft würde ich dann natürlich auch, aus Ihrer Sicht verständlicherweise hoffe ich, viele Gründe finden, um mich zu schießen.
Nicht daß mir der Sinn danach steht, aber wenn meine Mitmenschen das als normale Reaktion auf ein Beleidigtsein definieren, passe ich mich wohl oder übel dann an (theoretisch gesprochen, versteht sich).

Ich glaub echt ich bin im falschen Film, wieviele Leute in diesem Forum Mord(!) mit Beleidigung rechtfertigen.
Wenn jeder so reagieren würde, hätten wir hier dauerhaften Bürgerkrieg.

@ 01:15 von Phonomatic
Ihrem Kommentar kann ich voll und ganz beipflichten.
Ausgerechnet eine Veranstaltung anzugreifen, auf der über das Für und Wider von Karikaturen und Meinungsfreiheit zum Teil auch kritisch gesprochen wird.

purzelchen
Schon wieder ein Vorfall.

Jeden Tag Tote im Zusammenhang mit Religion. Einer der besten Gruende nicht zu sterben ... Religion. Frieden und Zusammenleben in Perfektion, wollte man wohl meinen.

Aber morgen kommt vielleicht eine weiterer Extremist oder seine Organisation und mordet und erobert im Namen des Weihnachtsmannes.

Naja -- unfug, oder? Wer mordet denn schon im Namen des Weihnachtsmannes. Weit hergeholt? Nein, eigentlich nicht.

Wenn es damit geht, die Wahrheit zu erfahren, kann es kaum genug Information fuer die allermeisten Menschen geben. Mann will immer alles ganz genau wissen! Der Mensch ist getrieben von seiner Neugierde - aber wenn's um Religion und Gottheiten geht, da schalten viel zu viele Meschen geistig auf Batteriebetrieb. Bloss nicht zu viel ueber den ganzen Unsinn nachdenken, sonst kommen noch Zweifel auf?

firefighter1975
@ In Facto Veritas von 00:37h

Sie schrieben: " Wir sollten Verständnis für solche falsch geleiteten Einzeltäter zeigen, die im Grunde eh nur auf unsere unsäglichen Provokationen reagieren."

VERSTÄNDNIS für jemanden aufbringen, der -vermutlich - aufgrund fehlverstandener Frömmigkeit in der Öffentlichkeit mit einer automatischen Waffe "rumballert", um mögliche Kritiker unter Einsatz extremster Gewalt im wahrsten Sinne des Wortes "mundtot" zu machen, damit man sich nicht mit dessen Kritik auseinander setzen muss ?

Für diese Form der Gewalt gibt es absolut KEINE Rechtfertigung, egal warum und durch wen eine solche Gewalttat verübt wird. Und weder einer solchen TAT noch dem TÄTER muss und sollte man Verständnis entgegen bringen.

Jemanden mit Gewalt zum Schweigen bringen zu wollen ist IMMER die Bankrotterklärung der persönlichen Intelligenz und zeigt, dass man in punkto
Konfliktfähigkeit und Bewältigung noch einiges aufzuholen hat.

( Korrektur : Überflüssiges Bindewort entfernt )

firefighter1975
@ Wollux von 01:12 h

NICHTS, aber auch gar nichts rechtfertigt, mit einer automatischen Waffe in ein Gebäude zu schiessen. Schon gar nicht ein diffuses Gefühl von "beleidigt sein".

Ich bin auch kein Fan von Religionskarikaturen, und das, obwohl ich Agnostiker bin. Dennoch kann es absolut nicht geduldet werden, das Personen oder gar Personenkreise auf Kritiker "Kopfgelder" aussetzen, damit man diese per Gewalt mundtot macht und dabei zusätzlich noch weitere Tote riskiert.

Ein solches Verhalten zeigt mangelnde Konfliktfähigkeit und ist in keinem Fall durch irgendetwas zu rechtfertigen oder gar zu entschuldigen.

Der / die Täter, wer auch immer und warum auch immer es zu dieser Tat gekommen sein mag, wird hoffentlich gefasst und gemäß der Schwere seiner Tat durch ein ordentliches Gericht verurteilt.

Schußwaffen und ihr Gebrauch sind hier keine "Argumente". Sie sind viel eher der Beweis dafür, dass man selbige nicht hat.

Abscheulich.

Gnarf
@Wollux

Es gibt Menschen deren Gefühle durch den Ausruf "allah akbar" verletzt werden, es gibt andere Menschen deren Gefühle durch jedwede Aussage über irgendwelche Götter verletzt werden, dann gibt es widerrum Menschen die sich beleidigt fühlen wenn der Papst als fehlbar gezeigt wird und noch unzählige weitere die sich alle durch unterschiedlichste Dinge beleidigt fühlen.

Jede kopftuchtragende Muslima verletzt meine weltanschaulichen/religiösen Gefühle, aber ich gehe nicht dagegen vor, das nennt man Toleranz.
Dasselbe gilt für ne ganze Reihe Muslime die nicht auf Karikaturisten schießen.
Man muss etwas nicht toll finden aber man lässt es sein.

Jedes Karikaturverbot ist, ebenso wie jedes Kopftuchverbot, ein Schlag ins Gesicht jedes toleranten Menschen!

Gast
@01:39 von tirilei: Zur Motivation der Karikaturisten

" - dasselbe das sie dazu bringt Karikaturen ueber Jesus oder den Papst zu zeichen."

Das glaube ich nicht, denn der Grad der Betroffenheit dürfte bei Nichtmuslimen ein anderer sein.

Religionen waren und sind immer auch Machtmittel, und diejenigen, die unter dieser religiösen Machtausübung leiden, haben jeden Grund, sich gegen die geistige Struktur zu wenden, die zu ihrer Unterdrückung beiträgt.

Nun kann ich in Europa - abgesehen von kirchlichen Betrieben - keine Machtausübung der Kirchen auf Einzelne mehr erkennen. Von der - möglicherweise vorhandenen - Machtausübung muslimischer Glaubensgemeinschaften in Europa sind europäische Karikaturisten m.W. nicht betroffen, zudem ist dem Machtmissbrauch auch durch Gesetze vorgebeugt.

In nahöstliche Ländern sieht das sicherlich anders aus: Wenn die Menschen dort sich wehren, ist die Motivation nachvollziehbar. Das Problem muß dort und nicht in europäischen Zeitungen gelöst werden!

Die Karikaturen sind da wohl eher kontraproduktiv!

böserWolf
Missverständnis

"dasselbe das sie dazu bringt Karikaturen ueber Jesus oder den Papst zu zeichen."

Ich kenne soweit keine päpstlichen pädpophilen Satirezeichnungen... und vom Sohn Gottes sowieso nicht. Irgendwie Tabu so scheint es...

honesty
@01:55 von purzelchen

Was, wenn das auch unter dem Generalverdacht des "ganzen Unsinns" stehende Christentum, den Wechsel vom egozentrisch geprägten Menschen zu einem der geschenkten Nächstenliebe ausdrückt? Und diesen Wechsel auch noch als das Höchste Gebot, über allen Gesetzen stehend deklariert und daraus ein gesellschaftlich förderlicher Lebensstil enststand, dessen Gottesbezug sich sogar in der Präambel des Grundgesetzes wiederfindet? Was wenn die Reformation die allgemeine Schulpflicht begründete und Auszüge der Zehn Gebote Teil des Strafgesetzbuches sind? Gäbe es Diakonie, Tafeln, Bahnhofsmissionen, Hospize usw. ohne die tragende Kraft des Christentums?

Hierzu:
https://meta.tagesschau.de/id/95275/ein-toter-in-kopenhagen-akt-des-ter…

Gast
Religiöser Glaube und Menschenrechte

Zunächst einmal bin ich mit meinem Mitgefühl bei den Menschen, die durch diese 'Aktion' in Kopenhagen verletzt, getötet und in Angst versetzt wurden.
Wenn eine Religion oder Glaubensrichtung (egal welche) in sich selbst als Lehre oder in ihrer Ausübung durch Gläubige sich GEGEN die Grundsätze der Menschlichkeit bzw. gegen die in der UN Charta beschriebenen Menschenrechte wendet, fällt es mir persönlich schwer, diese als 'Heilslehre anzuerkennen.
Genau hier liegt meiner Meinung nach der Kern der ganzen Problematik.
Ein(e) Religion (Glaube), der anderen Menschen 'aufgenötigt' werden soll (wird),
kann in meinen Augen nicht dauerhaft 'heilsbringend' sein. Die Überhöhung der einen, ist die Unterdrückung der anderen Auffassung. Das läßt sich nicht mit dem grundsätzlichen Sinn von Glaube und Religion vereinbaren.
Die Sache ist doch ganz einfach: Denke gut. Rde gut. Handele gut. Und gut ist dabei im Idealfall genau das, was allen nützt und niemandem schadet.
Der ganze Sinn religiösem Handelns.

Gast
@ firefighter1975, @ Gnarf

Natürlich kann es niemand billigen und kein Staat zulassen, dass Karikaturisten einfach so über den Haufen geknallt werden. Das das setze ich voraus.

Andererseits wird hier das internationale miteinander Auskommen berührt, und das sollte man m.E. nicht den Provokationen Einzelner ausliefern, auch wenn es Karikaturisten sind. Die "Ergebnisse" haben schließlich alle zu tragen.

Dass diese Attentäter das nicht dürfen, hindert sie ja nicht daran es zu tun, und dass die sich nach unserer Meinung nicht derart provoziert fühlen dürften, wie sie es offensichtlich sind (es sei denn, sie werden geschickt), ändert ja an der erheblichen Störung des Friedens in unserem Lande auch nichts mehr.

Hier fühlen sich ja auch Leute durch Landstreicher so provoziert, dass sie sie totschlagen. So völlig unbekannt kann die Motivation der Täter also auch hier nicht sein!

Landstreichern bleibt auch nichts weiter übrig, als gewisse Gegenden zu meiden! Vielleicht konnten also auch andere Provokationen meiden!

tirilei
@Wollux

"der Grad der Betroffenheit dürfte bei Nichtmuslimen ein anderer sein."

Aber es ist doch nicht nur dann jemand von einer Religionsgemeinschaft "betroffen" wenn er dieser angehoert! Betroffen ist jeder der mit den Angehoerigen einer Religion im Alltag zu tun hat, in einer Stadt zusammenlebt, zusammen arbeitet, usw. Nach ihrer Aussage duerfte man nur die "eigenen Leute" kritisieren, die eigenen Herrscher oder Religionsfuehrer aus der eigenen Mitte. Falsch!
Europaeer sind laengst mehrheitlich "betroffen" durch das auf ihrem Verstaendnis von Religion fussenden Verhalten vieler Angehoeriger muslimischer Minderheiten. Das Recht, Religionskritik auch da zu ueben, haben sich nichtmuslimische Europaeer laengst verdient.

Gast
03:42 von tirilei: "darf"?

Die Frage scheint mir weniger, ob man es "darf".

Die Frage scheint mir eher, ob es klug ist, es zu tun!

Gast
@ tirilei: Religionskrieg

Als ich in den 50ern in Berlin in die Schule ging, gab es in der Grundschule Parallelklassen: Eine evangelisch, eine katholisch, und ich war dank fehlender Taufe "Heide", nahm aber am ev. Religionsunterricht teil - was damals wohl Pflicht oder zumindestens ratsam war: Den Religionsunterricht gaben die jeweiligen Klassenlehrerinnen.

Von manchen "Evangelen" wurde ich gebrieft, was die Katholen für schlimme Finger waren, weil die ja beichten und dann weitersündigen konnten, und die bösen Juden hätten unseren lieben Heiland umgebracht.

Auch Im Ergebnis mancher Hetze sind die Kirchen unbedeutender geworden und die Konfession war von Jahr zu Jahr weniger wichtig.

Heute kann ich in Medien lesen, was die Muslime für schlimme Finger sind - und einige, die Gewalt ausüben, sind das sicherlich auch.

Nur ist das eben auch nicht die Regel. Wenn ich mich in Berlin-Neuk. umschaue, dann sind das in der großen Mehrheit ganz normale Leute - wie damals die Katholiken, aber natürlich anders. Und?

tick tack tick tack
@Wollux

"Die Frage scheint mir eher, ob es klug ist, es zu tun!"
Kann ich ja einsehen, eine solche Sichtweise.

Es gibt aber viele Dinge, die ich tun darf obwohl sie nicht klug sind...
Und weil eine Minderheit von Extremisten, die, so sagt man, nichts mit der Minderheit der Muslime gemein hat, mich mit Gewaltanwendung und Todesdrohung zwingen will, etwas nicht zu tun, soll ich nachgeben?

Ist das die Art von Toleranz für mein eigenes moralisches Wertesystem, die ich von strengläubigen Muslimen zu erwarten habe?

Na vielen Dank.

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus, ist so ein Sprichwort, daß mir da in den Sinn kommt.

firefighter1975
@honesty von 03:08 h

Das Christentum unter den Generalverdacht des "Unsinns" stellen: Religionen sind zunächst einmal solange kein Unsinn, solange sie geeignet sind, gläubigen Menschen Hoffnung zu geben. Davon abgesehen:
Als Agnostiker erlebe ich viele Christen in meiner unmittelbaren Umgebung als wenig "christlich". Das geht mir mit vielen Muslimen und Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften auch nicht anders. Da wird die Religion oftmals NUR dann gelebt, wenn Sie für die betreffende Person nützlich scheint. Ansonsten wird gern auch das getan, was doch gem. der entsprechenden Lehre eigentlich verpönt ist. Und zwar ganz ohne irgendwelche Reue.

Viele Anhänger dieser monotheistischen Religionen erlebe ich daher oft als Heuchler, und gelernt habe ich, das Nächstenliebe und Mitgefühl und Ehrlichkeit im Leben nichts ist, was ausschließlich Angehörige der Weltreligionen für sich gepachtet haben.

Das Christentum ist darin nicht besser als andere: Die größten Sünden sind bloß länger her.

firefighter1975
@ Wollux von 03:22h

Es gibt - in meinem Weltverständnis - weder eine religiöse noch SONST irgendwie geartete Rechtfertigung für eine derartige Tat.

Ein oder mehrere Täter, welcher Ideologie auch immer sie hier gefolgt sein mögen, (noch stehen diesbezüglich in erster Linie Spekulationen im Raum ) haben KEINERLEI Berechtigung, mit einer automatischen Waffe auf Personen zu schießen, welche den oder die Täter in keinster Weise REAL bedroht haben.

Das hier - möglicherweise- vorherrschende Motiv einer diffusen Kränkung durch die Meinungsäußerung eines Dritten mit Gewalt in Form eines " Erschießung -kommandos" zu beantworten, zeigt allein, das keinerlei Konfliktfähigkeit und keinerlei Frustrationstoleranz vorhanden ist.

Karikaturen kann man, muss man aber nicht mögen. Im Falle des Letzteren seinen Unmut darüber per Schußwaffe final und letal für Dritte äußern, zeugt von argumentativer Armut und einem Wertebild, das M.E. ganz klar die FALSCHEN Prioritäten setzt.

Gnarf
@03:22 von Wollux

Sie denken dass die Täter niemals geschossen hätten wenn es diese Karikaturen nicht gäbe?
Sie hätten sich wohl nen anderes Ziel gesucht, aber geschossen hätten sie dennoch!

Diese Extremisten wollen eben nicht nur keine Mohammed-Karikaturen, sondern eine Welt nach islamistischer Idee, da sie sich davon ein besseres Leben versprechen.

Der Extremismus zieht jene an die die Gesellschaft als Verlierer abstempelt, die Lösung lautet die Gesellschaft nicht in Gewinner und Verlierer aufzuspalten.

Der Islam wird von Islamisten lediglich dazu genutzt die Gewalt (vor sich selbst) zu rechtfertigen und auf ein bestimmtes Ziel zu lenken, er ist nicht der Ursprung.
Ein "nicht-provozieren" bringt also nichts.

Gast
@ 04:35 von tick tack ... : Vom Ende her gedacht:

"...mich mit Gewaltanwendung und Todesdrohung zwingen will, etwas nicht zu tun, soll ich nachgeben?"

Was bringt es denn gegenzuhalten?

Man lässt sich auf ein Machtgerangel ein:

Mehr Karikaturen, mehr Ermordete, eine Vermischung mit Machtinteressen - etwa im nahen Osten, mal wieder Krieg dort?

Was, wenn jemand das herstellen will? Erfüllen wir dann mit gegenhalten nicht dessen Kalkül?

Natürlich muss man solche Täter verfolgen und sie der Justiz zuführen!

Man kann aber auch einfach mal eine Weile solche Karikaturen unterlassen und sehen, was dann passiert. Wenn und jemand in etwas reinziehen wollte, muß der sich dann was neues ausdenken!

Das könnte durchaus spannend werden!

Gast
@ 05:19 von Gnarf

Sie denken dass die Täter niemals geschossen hätten wenn es diese Karikaturen nicht gäbe?
Sie hätten sich wohl nen anderes Ziel gesucht, aber geschossen hätten sie dennoch!

Das sind die beiden Möglichkeiten:

1. Attentäter werden geschickt - von wem auch immer - egal was wir machen

2. Die Karikaturen sind ein entscheidendes Agitationsmittel, uns religiös verblendete auf den Hals zu schicken.

Ich denke wir vergeben uns nichts, das auszutesten und solche Karikaturen mal einige Zeit zu unterlassen.

honesty
@05:26 von Wollux

Eine Karrikatur ist natürlich eine Verletzung der Gefühle und Überzeugungen Betroffener. Ein Ausstieg aus dieser Gewaltspirale weiterer Karrikaturen wäre lohnend, da die Meinungsfreiheit bei uns nicht mehr permanent unter Beweis gestellt werden muss sondern durch höhere Werte - etwa einer Wertschätzung des Muslim als Nächsten - sehr viel stärkeren Ausdruck erfährt. Ein wenig Diplomatie tut auch gut.

Gast
@ 05:51 von honesty

Meine volle Zustimmung zu Ihrem Beitrag!

das ding
05:51 von honesty

"(...) Ein Ausstieg aus dieser Gewaltspirale weiterer Karrikaturen wäre lohnend, da die Meinungsfreiheit bei uns nicht mehr permanent unter Beweis gestellt werden muss sondern durch höhere Werte - etwa einer Wertschätzung des Muslim als Nächsten - sehr viel stärkeren Ausdruck erfährt. (...)"

Wieso? Ich dachte immer die Argumentation laeuft dahin, das die terroristischen Attentate nichts mit dem wahren Islam zu tun haetten? Jetzt auf einmal ist da doch ein Zusammenhang? Also sind die Attentaeter beleidigte Muslime? Jedenfalls sagen Sie das und Sie fordern auch noch Vestaendnis fuer diese, natuerlich eloquent formuliert.

das ding
05:42 von Wollux

"Ich denke wir vergeben uns nichts, das auszutesten und solche Karikaturen mal einige Zeit zu unterlassen."

Fragen Sie dazu doch mal den Karrikaturisten. Wenn er "nein" sagt, erschiessen Sie ihn dann?

das ding
05:51 von honesty

"Eine Karrikatur ist natürlich eine Verletzung der Gefühle und Überzeugungen Betroffener."

Nicht in erster Linie und nicht als Ziel. Karikaturen sind uebertreibende Veranschaulichungen der Wahrheit zwecks Hervorhebung aus dem Nebel der politische, religiosen, gesellschaftlichen oder sonst wie gearteten Taeuschungen. Offenlegung ist das Ziel, nicht Verletzung. Wer davor Angst hat, hat es gewissermassen zu Recht, da anscheinend was "im Busch ist", was gerne versteckt gehalten waere. Die Ehrverletzung ist dann nur beleidigtes Geschrei, um abzulenken und Mitleid zu erheischen. Und ein guter Karikutarist weiss das natuerlich, aber solange beim prominenten "Opfer" was im Busch ist, macht er weiter. Das ist sein Beruf, wenn nicht sogar Berufung.

Gast
@ 06:47 von das ding

"Wieso? Ich dachte immer die Argumentation laeuft dahin, das die terroristischen Attentate nichts mit dem wahren Islam zu tun haetten?"

Es gibt überall "sone und solche"! Ich stöbere gern im Internet und schaue gelegentlich auch bei "kreuz.net" rein.

Von den "Gläubigen" nationalistischer Ideologien mal ganz zu schweigen. Die sind oft genug noch feiger und suchen sich eher ganz schwache Opfer aus: Etwa wenn sie "Penner" anstecken.

Die Argumentation hier im Forum, dass jemand, der außer der Religion sonst nichts hat und - wenn er sich umschaut, auch nichts zu erwarten hat - leicht dazu zu bewegen ist, mit Gewalt gegen Feinde seiner Religion - zumindest in einer sehr engen Auslegung derselben - mit Gewalt vorzugehen, finde ich völlig einsichtig!

Ich glaube sogar, dass es nichts gibt, was man Menschen nicht einreden kann - sonst wäre "Werbung" nicht so wirksam!

Gast
@ 7:00 von das ding

"Fragen Sie dazu doch mal den Karrikaturisten. Wenn er "nein" sagt, erschiessen Sie ihn dann?"

Nö, aber wer per Agitation das Zusammenleben der Völker und den Frieden im Lande stört, kann auch rechtlich daran gehindert werden.

Ich hoffe da allerdings eher auf Einsicht, weil ich Karikaturisten nicht für tölplige Agitatoren bzw. klammheimliche Helfershelfer von Kriegstreibern halte.

In Facto Veritas
200 Schuss - und die bittere Ironie

An alle die das nicht erkannt haben: Mein erster Kommentar war natürlich reine Ironie - aber offensichtlich nicht bitter genug formuliert. Anders kann man auf den islamistischen Wahnsinn und seine alles verstehenden Gutmenschen doch kaum noch kommentieren.