Schäuble und Varoufakis

Ihre Meinung zu Griechenland: Finanzminister vertagen Entscheidung

Beim Sondertreffen der Eurozone zu Griechenland konnten sich die Finanzminister nicht auf eine Verlängerung des Hilfsprogramms einigen. Der griechische Minister Varoufakis zog seine Zustimmung offenbar zurück. Am Montag soll es weitergehen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
39 Kommentare

Kommentare

Gattopardo
"Es isch wie es isch."

Schäuble ist Realist (siehe Zitat oben). Er weiß genau was er sagt. Man darf ihn kritisieren, sollte aber jeglichen Bezug zu seiner, im politischen Amt erlittenen, Behinderung unterlassen. Die Linksrechten in Athen haben sich verkalkuliert. Sie fürchten mehr den Volkszorn ihrer Wähler als den Konkurs ihres Landes. Das macht sie so gefährlich, denn am Ende, wenn sie alles vermasselt haben, stellen sie sich hin und spielen die beleidigte Leberwurst. Dann wird es wieder heißen, die Deutschen wollten Griechenland zur Kolonie machen und sie hätten das verhindert. Was für Helden!

Melanda
Einen faulen Kompromiss

Es ist zu befürchten, dass man sich auf einen ganz faulen Kompromiss einigen wird. Griechenand fürchtet die Isovenz schon im nächsten Monat und Deutschland fürchtet, dass die Bürgschaften eingefordert werden. So wird das "Unvermeidliche" wieder einmal rausgezögert und die "Kosten" (nicht nur die finanziellen) steigen und steigen - auf beiden Seiten. Mein Vater hat mich in meiner "Sturm und Drang-Zeit" wenn ich nicht "gespurt" habe, finanziell des öfteren "auflaufen" lassen. Das hat gewirkt. Heute bin ich zwar ein geiziges Ar.....ch (laut meiner 2 Ex-Frauen), aber dafür nie "pleite".

Mbxxx
Wie erwartet...

Man wurde mal wieder vorgeführt :)

roman15

Alles Gute an die Griechen. Hoffentlich finden sie die Kraft Alternativen zur Alternativlosigkeit aufzuzeigen. Auf jeden Fall müssen sie in den anderen Südstaaten Verbündete finden. Dann wird sich der Rest schon bewegen.

Dr. Schäuble und seine Freunde werden am Ende einem Kompromiss zustimmen. Aus deren Sicht geht ein Scheitern des Euros gar nicht. Sollte Griechenland wirklich hart bleiben und ggfs. austreten, dann wäre das ein verherendes Signal für die Gemeinschaftswährung.

Das wissen die Griechen (und auch alle anderen) und deshalb werden sie sich am Ende durchsetzen.

RolfausOberhausen
Schuldenschnitt

Um einen Schuldenschnitt wird man nicht herumkommen. Das wissen auch Schäuble und Co.
Ein Land kann zwar zahlungsunfähig werden aber nicht in Konkurs gehen.
Ein zahlungsunfähiges Land kann nicht wie eine Firma aufgelöst werden um mit dem noch vorhandenen Vermögen die Gläubiger zu bedienen.
Sollten sich die EU-Länder nicht auf einen wie auch immer gearteten Schuldenschnitt einlassen, blieben sie auf den Kosten sitzen.
Von daher ist Griechenland nicht in einer so schwachen Position wie es gerne dargestellt wird. Das bisher gezahlte Geld wäre für immer weg und die Bürgschaften würden zum tragen kommen. Das können sich gerade die finanzschwachen Länder nicht erlauben, da auch sie gezahlt haben und bürgen. Damit würde ein Domino-Effekt eintreten der z.B. Spanien, Italien und Portugal mit einem Schlag zahlungsunfähig machen würde.

Familienvater14

Schluss mit den Geldgeschenken für Griechenland.
Wenn sie nicht wollen - sehr gut. Die Eurogruppe sollte so weiter machen und neue Gespräche führen. Ich vermute Griechenland wird sich auf kurz oder lang selber die Geldpresse anwerfen. Schlecht für unsere Währung gut für die Wahlgewinner in Griechenland!

Gast
Miene Prognose

Es ist keine Prognose möglich. Wenn sie i
Sich einigen: schlecht.
Wenn sie sich nicht einigen: auch schlecht.
Egal wie, das PROBLEM GRIECHENLAND wird und noch lange beschäftigen. Denn wenn ein Volk nicht einsieht
, dass nur Reformen Arbeitsplätze schafften. dann kann

Hans Ott
Es geht um unsere Banken

Ich fürchte, es geht aktuell gar nicht um Griechenland und seine Bürger, auch nicht um uns Steuerzahler in den übrigen europäischen Ländern: es geht nur darum, wie die bisher ausgegebenen Kredite der großen Banken weiterhin bedient werden können. Zur Not mit neuen (Staats-)Krediten der übrigen Euro-Staaten, die dann aber nur von den Steuerzahlern erbracht werden.

COJO
@ Zwicke

Zustimmung, aber wir sind wohl in der verschwindenden Unterzahl die das so sehen.
Viele denken das es für uns kein Problem darstellt, wenn die Griechen aus dem Euro rausgehen, mehr noch es wird gedacht es ist ein Gewinn.
Die reine Betrachtung von Finanz uns Wirtschaftsdaten ist aber Makulatur, denn die Psychologie, Mentalität und allgemeines Wissen bestimmen Handlungen und damit geschichtliche Abläufe.
Wäre es anders gebe es keine Börse und vieles andere nicht.

Aber es ist wohl einfach immer eins plus eins zu rechnen, obwohl das Ergebnis oft weniger als 2 oder mehr als 2 ist.

Gast
06:50 von aeschek

"Denn wenn ein Volk nicht einsieht, dass nur Reformen Arbeitsplätze schafften. dann kann..."
"Reformen" = Abbau von Arbeitnehmerrechten, Senkung von Löhnen und Gehältern - z. B. des Mindestlohnes- , Rentenkürzungen. Also Senkung der Einnahmen bei Denen, die das Geld zum größten Teil gleich wieder ausgeben. Bedeutet: Es wird weniger gekauft, Geschäfte entlassen Angestellte, es wird weniger gekauft, Geschäfte gehen pleite, Vermietern fehlen die Einnahmen, Firmen, die für den Binnenmarkt produzieren entlassen Beschäftigte, es wird weniger gekauft ...
Meinen Sie diese Art von "Reformen"?

b_m

Zitat "...die sowohl für Griechenland als auch für unsere europäischen Partner optimal sind". "

Es gibt auch noch die Menschen, und die leiden jetzt schon seit 5 Jahren unter der Entwertung des Euro. Wenn Griechenland nicht zu seinen Schulden steht, dann muß es den Euroraum verlassen. Es ist absolut unverantwortlich den Euro kaputt zu machen, nur um Griechenland im Euro zu halten. Unser Geld wird immer weniger Wert, WEIL gerade Länder wie Griechenland die Stabilitätskriterien seit Jahren mit den Füßen treten.

Unsere Altersvorsorge ist wichtiger, als Griechenland im Euro zu halten. Zur Erinnerung: Die DM sollte das Vorbild für den Euro sein, nicht die italienische Lira.

Die ständige Aufweichung des Euro muß endlich beendet werden. Die Schweiz sollte auch Deutschland zum Vorbild nehmen und den ganzen "Rettungs"-Wahnsinn nun endlich beenden.

Thunderstorm
Das ist schon dreist!

Das ist schon ganz großes Kino. Da hat man eine EInigung gefunden der Griechenland anscheinend zustimmen konnte worauf Herr Schäuble im Glauben dass der Gipfel ein Erfolg gewesen war abreist. Und in dem Moment führt der griechische Finanzminister alle seine Kollegen vor und nimmt seine Zustimmung zurück. Das ist tatsächlich ein Eklat und eine Unverschämtheit gegenüber seinen Kollegen. Ich glaube der griechische Finanzminister war zu lange als Professor für Spieltheorie unterwegs.
Man kann verstehen dass die griechische Bevölkerung von den aufgedrückten Reformen nicht begeistert ist. Aber man darf dabei nicht vergessen dass die bisherigen Reformen ohne erheblichen Druck von außen nicht zustande gekommen wären. Und die in der Verfassung verankerten Steuervorteile der Reeder sind nicht einmal abgeschafft worden. Man muss Griechenland auch immer daran erinnern dass sie selbst über ihre Immobilienblase und Konsumwirtschaft in die jetzige Lage gekommen sind.

b_m
@RolfausOberhausen 05:46

Zitat "Sollten sich die EU-Länder nicht auf einen wie auch immer gearteten Schuldenschnitt einlassen, blieben sie auf den Kosten sitzen"

Wo ist nun der Vorteil? Da Griechenland wohl nie seine Schulden bezahlen wird, aber immer neue Kredite will, wäre ein weiterer!!!! Schuldenschnitt verherent. Und nach dem Schuldenschnitt wird Griechenland wieder neue Schulden aufnehmen und den nächsten Schuldenschnitt fordern.

Es darf keine Kompromisse mehr geben. Jeder weitere Kompromiss würde den Schaden weiter vergrößern. Die EU darf nicht nachgeben, keinen Millimeter.

b_m
@ whisky 7:49

Geldgeschenke können Reformen nicht ersetzen.

Sobald Griechenland wettbewerbsfähige Produkte anbietet, können die Löhne auch wieder steigen. Aber es herscht Stillstand.

Auch wäre es ratsam, daß Länder wie Griechenland ihren Importüberschuß abbauen müssen. Wenn sie mehr Griechische Produkte konsummieren würden, ginge es ihnen besser. Aber aus irgend einem Grund kaufen sie lieber Produkte aus dem Ausland.

Hille-SH
Aha !

" Wenn Athen das Programm verlasse, "dann sind wir ganz gespannt, was Griechenland für Vorstellungen hat", sagte Schäuble.

Tja, wenn aber sich GR, gleich aus welchen Gründen, gegen dieses Programm entscheidet, stehen die dt. Milliarden-Forderungen vollends im Feuer.

Das die Schuldentragfähigkeit Griechenlands ist schon längst und weit überschritten ist, weiß natürlich auch der Herr Schäuble.

Die Angst eines Wolfgang Schäuble und einer Angela Merkel vor dem Austritt der Griechen aus dem Euro, ist doch mittlerweile in jedem dt. Wohnzimmer quasi mit Händen zu greifen.

Diese beiden müssten dann dem Steuerzahler erklären, warum sie dutzende Milliarden Euro, wider besseren Wissens, in ein Fass ohne Boden geschleudert haben und den Deutschen darüber ständig und bewusst täuschten, wie viele, sehr viele Mahner es immer wieder deutlich machten und diese Verschleierung beklagten.

Die AfD hat auf genau diese Entwicklung immer wieder hingewiesen - und wurde, gerade von Schäuble, weggebissen.

lh
Griechenland sollte sich nicht erpressen lassen

Wer hat die EU gezwungen den Griechen Geld zu geben? Das muß man doch die letzten griechischen Regierungen fragen, warum, weshalb, wieso?
Das ist doch Erpressung, wenn ich jemanden freiwillig Geld gebe der kann es nicht zurückzahlen und dann komm ich mit Drohungen?! Dass in GR keine Reformen statt finden, hat sich doch wohl schon die letzten Jahre abgezeichnet. Wo ist denn unser GEld, die Bürger habens sicher nicht!?
Schäuble, Merkel und der Eu geht es doch nicht um die Bürger! Hier geht es um Großkonzerne und die Banken. Die Griechen sind nicht die "Schuldigen", sondern unsere Regierung bis hin zur EU.

beamtenfreund
Doch doch Staaten können

"Pleite gehen". Auch Griechenland kann.
Um Herrn Schäuble etwas zu unterstützen...es verhält sich dann mit den "Verpflichtungen" etwa so wie es für Stammtisch - Horsti ausging "Ich hatte Vorfahrt aber der Panzer hat sie mir genommen".

Gast
wer rettet wen

Wann begreift der kleine steuerzahlende Mann endlich, was und wer da gerettet werden soll, und an welche Institutionen er sein Geld letztlich zahlen soll und warum.
Die Methode der privaten Großbanken ist doch seit Jahrzehnten doch schon immer die gleiche, und scheute am Ende doch sogar nicht davor zurück, selbst den kleinen Leuten ganz direkt und einzeln ihre Ersparnisse abzutricksen und sie mittellos oder schuldvoll oder beides zu hinterlassen. Die Gier hatte und hat alle Grenzen gesprengt. Nur die Isländer haben sich bisher erfolgreich(!) gegen den Sozialabbau gewehrt.Ich wünsche mir, dass die Griechen das auch hinkriegen. Man stelle sich doch nur mal vor, wenn hier Schulen, Krankenhäuser und Komunal- und Staatsbetriebe ihre Angestellten schlagartig auf die Strasse setzen. Ja - hat der durchschnittliche Deutsche keinen Geist und keine Fantasie mehr?

telemark
@ zwicke um 01:55

ja, dann betrachten wir doch einmal wirklich das Ganze:
Griechenland ist Verpflichtungen eingegangen, um eine Staatspleite abzuwenden.
Die vermeintlichen Welt-(EU-)Untergangsszenarien eines möglichen Grexit haben aber ihre Schrecken längst verloren, auch wenn die Syriza-Administration das beharrlich weitertrommelt.
Gestatten Sie, dass wir den Blick noch etwas weiten: Irland und Portugal haben bzw. können das Hilfsprogramm verlassen, da die strukturellen und wirtschaftlichen Ziele diszipliniert und ernsthaft verfolgt wurden, offensichtlich erfolgreich. Selbst Spanien weist inzwischen positive Signale bei Wachstum und Beschäftigung auf.
Und Griechenland? Hat sich erwiesenermassen den Beitritt zur Eurozone erschwindelt - in der Privatwirtschaft heissen vergleichbare Vorgänge Bilanzfälschung und Insolvenzverschleppung und stellen Straftaten dar.
Dem Land nun wieder zu gestatten, über seine Verhältnisse zu leben, dazu auf Kosten anderer, ist das denkbar verkehrteste Signal.

Gast
Man sollte doch nicht immer von

Deutschland ausgehen. Wir sind nicht die EU, nur ein Teil davon!! Es ist müßig darüber zu reden, ob unsere Regierung gegenüber Griechenland hart oder nachgiebig sein soll.
Wir können hart sein, andere Länder nicht. Denen geht es wirtschaftlich nicht so gut. Ein Ausfall ihrer Forderungen gegenüber GR wäre für diese Länder fatal und dem "Wahlvolk" nicht vermittelbar. Und hacken Sie bitte nicht immer auf Hernn Schäuble herum. Er ist für mich einer der besten Finanzminister den wir jemals hatten. Wenn er nicht hart bleibt, tanzt uns der smarte griechische Finanzminister auf der Nase herum.
Ich sage es immer wieder: GR ist nicht in der Position unangemessene Forderungen zu stellen, nur weil ihre
neuen "Besen" meinen, die EU beeindrucken zu können.
Die Ameise GR kann den Elefanten EU wohl kaum zu Boden ringen!

fiftyone

In Griechenland wird die Politik derzeitig nach Basarregeln geführt.
Die Forderungen, egal ob berechtigt oder nicht, werden so hoch geschraubt das in den folgenden Verhandlungen genug zum Nachlassen vorhanden ist. So wird im Ergebnis in der EU nachgegeben und Griechenland wird das eigentliche Ziel oder gar noch mehr erreichen.
Ein Sym­pa­thi­sie­ren mit Russland dient wohl auch eher dem Zweck, die derzeitige angespannte Situation zu eigenen Zwecken zu nutzen.

telemark
@ roman15 um 04:30

Dass Sie sich da mal nicht grundlegend täuschen.
Wenn Syriza-Athen auf der Alternativlosigkeit seiner Vorstellungen gemäss der vollmundigen (und ökonomisch völlig undurchdachten) Wahlversprechen beharrt - dann bleibt wirklich nur, den Griechen alles Gute und viel Kraft zu wünschen!
Wenn sie dann mit ihrer "wiedergewonnenen" Drachme weiterwursteln müssen.
Bin schon gespannt auf die Stimmungslage in Griechenland, ob Herr Tsipras und seine Kumpanen dann immer noch die gefeierten Helden sind......

contrazensor
mögliche entscheider im hintergrund?gas für wen?

Die wirtschaftspolit Handelsorganisation Scandic Org bestehend aus Schweden, Norwegen,Dänemark,Island,Estland, Lettland,Litauen bot Griechenland einen Kredit mit fünf Jahren Laufzeit über 250 Milliarden an.Das geschah zu BEGINN der Wirtschaftskrise in Griechenland,bevor also die Troika mit der entgültigen Zerstörung der griechischen Wirtschaft begonnen hat. HÄTTE GRLD AKZEPTIERT WÄRE ES SCHULDENFREI,es gäbe vlt.KEINE EUROKRISE.
Als Gegenleistung forderte ScandicOrg für fünf Jahre Exklusivrechte für das Gas/ Ölvorkommen auf griechischem Boden.
Der Deal sah vor,daß der Gewinn 80 zu 20(für GR)geteilt würde.Außerdem würden 90% der Arbeiter auf diesen Bohrtümen Griechen sein,desweiteren würden ausschließlich griechische Schiffe zum Einsatz kommen.
Die damalige griech.Regierung lehnte ab(!?),es würden sich amerik. Firmen darum kümmern.Erfogreiche Probebohrungen wurden geheimgehalten.
Niemand weis,in wessen Besitz die immensen Kohlewasserstoffe bzw. die Schürfrechte sich derzeit befinden.

Leon16
Wollen und können

Herr Varouvakis fand die Gespräche interessant. Herr Dijsselbloem sagt es gab keinerlei Ergebnisse. Griechenland kann und will nicht wie vereinbart Zahlen und auch nicht das Griechische Volk mehr belasten mit nötigen Maßnahmen. Die Aussagen von Herrn Schäuble, Herrn Dijsselbloem und anderen ist deutlich und damit diese glaubwürdig bleiben können gibt es eigentlich nur den Austritt Griechenlands aus dem Euro. Also keine faulen Kompromisse. Die EU scheint bereits alle Pläne in der Schublade zu haben wie der Austritt aussehen wird und man den Schaden erklärt und möglichst , nach außen bagatellisiert um die Bevölkerung der EU für den Schaden zur Kasse zu "bitten" !

GesunderMenschenverstand

@lh
"Griechenland sollte sich nicht erpressen lassen. Wir haben ihm das Geld freiwillig gegeben?!" Ist das ihre Zahlungsmoral wenn ihnen jemand in der Not Geld geliehen hat? "Du hast mir dein Geld freiwillig gegeben. Jetzt kannst du mich nicht erpressen zu sparen?" Ich bin sehr dafür die Griechen ernst zu nehmen und nochmal fair mit Ihnen zu verhandeln. Die griechische Regierung führt sich aber manchmal für mich auf wie ein trotziges Kind, das eine diebische Freude daran hat die anderen vorzuführen...
Finde ich wenig konstruktiv.

Hägar
Gute Gelegenheit, um

Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen. Also: Griechenland erfüllte die Bedingungen nicht für die Aufnahme in den Euro und trügte durch Bilanzfälschung. Jetzt hat Europa dadurch eh schon sehr viel Geld verloren, den Steuerzahler frustet das, die Griechen denken, sie haben ein Recht darauf. Das Geld ist weg. Noch mehr Geld hinterherzujagen ist wahnsinnig. Einzige Möglichkeit im Euro zu bleiben: Bisherige Reformen bleiben verpflichtend, insbesondere den verschleppten wie Steuerbetrug der Reichen und Korruption von Steuerbeamten. Selbst dann könnte ein Grexit nach Aussage Greespan, Sinn usw.
besser sein, um wirtschaftlich auf die Füsse zu kommen. Nicht beeindrucken lassen sollte man sich von dem unkonventionellem Verhalten der griechischen Regierung.

Elefant
Herr Varoufakis lässt keine Gelegenheit aus zu betonen

die bisherigen enormen Finanzhilfen für Griechenland hätten nichts gebracht und gleichzeitig hat er keinen ernst zu nehmenden Lösungsansatz für die nächsten Jahe aufzuzeigen, ausser mehr Geld aber keine Bedingungen. Die Truppe Varoufakis Tsipras leidet doch unter einem fast nicht mehr zu überbietendem Realitätsverlust. Ich denke die Griechen werden erst wieder erwachen, wenn Sie zwar frei und unabhängig wieder ihr eigenes Geld drucken und dann in einer noch schlimmeren Realität aufwachen als mit jeder Troika. Wenn die jetzige Regierung, die durch eine Anti Stimmung an die Macht kam nicht eine konstruktive positive Aufbruchstimmung im Land generiert, dann wird Griechenland wohl für lange Zeit stolz in der Bedeutungslosigkeit versinken . Aber vielleicht kommt das griechische Revoluzzerduo ja doch noch in der Realität an und kümmert sich mal um die Korruptionsprobleme und die Steuerfassung.

contrazensor
dont cry for me argentina,the truth is?(i never left you)

ja,was ist nun die wahrheit?
pokert tsipras hoch und will einen verfahrenen karren aus dem dreck ziehen?
muss er,wie einst argentinien,verträge brechen,einfach weil diese verträge im warsten sinn völkerrechtswidrig sind,also wider das volk gerichtet,weil die beraubt und beraubt und beraubt wurden um ihre eigenen bodenschätze(mit denen man nicht nur griechenland sondern ganz europa per infrasrukturmassnahmen etc,hätte sanieren können und den wirtschaftsstandort europa massiv hätte stärken können-hat die idee den USA etwa nicht gepasst?)
oder weis tsipras gar nicht alles und stochert im nebel?
oder muss er einfach auch in den sauren apfel beissen und das beste aus der verfahrenen stituation machen,weil man den"masters of the universe"nur ganz schwer beikommt?
warum eiern die sonst so rum?
bei"normaler Lage"(so was gibts schon lang nicht mehr,wird uns nur noch so dargestellt)könnte der doch sagen: das habe ich anzubieten,wer steigert mit.

wir bürger werden vorgeführt,das ist sicher

contrazensor
ard hilft:wdr/monitor etc,-einfach schauen,ausserdem

es gibt maybritillner/anne-will sendungen in der mediathek der ÖR,in denen dirk müller und ein damaliger griech.premier(karamanlis)berater,auf den punkt belegen,was es mit den griech gas und oelvorkommen auf sich hat (in 2012)
die 1t Zeichen hier reichen nicht,aber wer die ganze malaisse mit qualitativen primärquellen(Spiegel,Focus,SZ,Gutachtenetc)sich klarmachen will und verstehen will wie das möglicherweise sinnvoll in unser bestehendes wirtschaftssystem eingebettet ist,kann gut das müllerbuch"showdown"lesen.zum einstieg vlt den kostenlos im net einzusehenden quellennachweis,dann ist man eh"platt"denn man kann es einfach nicht glauben,daß derart fundiertes und logisches nicht öffentlich diskutiert wird.ich hatte ua alle bundestagsabgeordneten angeschrieben und nur EINE sinnvolle antwort erhalten.
unglaublich,den dieser immense reichtum würde in kombi mit kreativem investment die ganze europ"schuldenkrise" lösen,den schulden/immense guthaben suchen doch ausgleich in sicheren anlagen.

Cicero-secundus
Kein Staat auf dieser Erde kann es sich leisten, ...

...
k e i n e...S t e u e r n...zu...e r h e b e n !

Die chronische Finanzmisere beruht
m.E. auf 2 fundamentalen Tatsachen:

1. Griechenland hat seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, mithin seit 70 Jahren (!) bei der Oberschicht teilweise lax, teilweise keine
oder kaum Steuern erhoben;

2. Griechenland hat seit Beginn der
Finanzmisere, die vor 5 Jahren (!)
für die ganze (EU-)Welt offenkundig
wurde (von den Bilanzfälschungen an-
läßlich des von Griechenland mittels
arglistiger Täuschungen erschwindel-
ten Beitritts in die EU-Währungsun-
ion will ich erst gar nicht (weiter)
schreiben !) so gut wie

N i c h t s...u n t e r n o m m e n ,

um die seit 70 Jahren nicht gezahlten
Steuern seiner Bevölkerung, geltend
zu machen und beizutreiben.

Zwar wurden die Staatsausgaben
gekürzt und das traf primär die
"kleinen Leute".

Die Oberschicht wurde jedoch steuer-
rechtlich "verschont".

1 Satz des Herrn Markwort: "Fakten, Fakten + dann die Leser befragen !"

Simplicissimus Teutsch
Reformen sind gar keine Reformen sondern Realität

Die Wirtschaft Griechenlands wurde nicht reformiert, sondern sie fällt durch die Maßnahmen der EU ganz einfach auf den Zustand zurück, den sie ohne die Milliardenkredite und quasi Steuer,- bzw. Abgabenfreiheit sowieso hätte. So erklären sich auch die dramatischen sozialen Folgen.
Wenn ein Lebensniveau in einem Staat mit Krediten und Verzicht auf Steuern und Abgaben künstlich erzeugt wird, ist der Absturz natürlich sicher, wenn plötzlich keine Kredite mehr zur Verfügung stehen und parallel noch Steuerlasten auferlegt werden.
Herr Tsipras versucht nun dieses zu ändern und fährt schwere Geschütze gegen die EU-Geldgeber auf, die - seiner Meinung nach - das Land erwürgen. Man sollte ihm die Zeit geben seinen Worten Taten folgen zu lassen. Eine Finanzierung der Wahlversprechen durch die EU sollte nicht stattfinden, da es die Bevölkerung von Krisenländern noch schneller in die Arme von Links,- oder Rechtspopulisten treiben wird.

contrazensor
@aurea:der deutsche bürger ist nicht "schuld" ! ja

oben sagt ich nur,daß offensichtlich mechanismen greifen,die grld.daran gehindert haben ihre eigenen bodenschätze zum wohl ihrer bürger einzusetzen.
dank an dirk müller und andere die das so hartnäckig aufgeklärt haben.
wer aber ist jetzt mit schuld?
wir deutsche,weil wir,wie ich annehme, gutmütig kredite vergeben haben,für die wir schliesslich gerade stehen müssen?
haben wir verdient,auch noch als"die bösen"da zustehen?
ich glaube nicht.
die bürger schon mal gar nicht.
man muss sich aber schon fragen:
wer wusste bescheid?
wer unterdrückt den informationsfluss und die diskussion?
wer ist in der lage die sache so zu koordinieren,damit sie laufen kann wie sie gelaufen ist?
wem gelingt es die(scheinbaren)interessen der bürger verschiedener länder so gegeneinander auszuspielen,daß jetzt zB. die griechen"merkel"vlt auch"die deutschen"angiften?
wusste merkel was?
musste sie mitmachen?
sind wir alle opfer?

solche komplexen handlungen sind sicher kein zufall.
gegen wen müssen wir uns wehren?

Gast
Dem nackten Mann in die Tasche lügen?

Die Banken können beruhigt sein. Entweder die mit unserem Einverständnis, Beihilfe und Einstehen in den Euro gehievten und dann konkursverschleppten Griechen zahlen, oder mindestens (+IWF-Länder) 27 andere EU-Nationen.

Leider interessiert die Medien nicht sonderlich, wer denn nun die Gläubigerbanken sind, für die die Politik und EZB das Geld vor Ausfall retten müssen. Auch fragt sich ja niemand wo die 320 Mrd. € hergehabt haben wollen.

Falls alle erwerbsfähigen Griechen auswandern sollten (50.000 Jugendliche pro Jahr sind es schon), müssen halt die anderen ran, deren Verschuldungsgrad mit jedem Auswanderer steigt. Warum sich anders verhalten als das große Fluchtkapital selbst, das auch ein Tsipras nicht stoppen will, also die Lasten fürs Volk erhöht?
Einer säge des anderen Ast?

Cicero-secundus
Sämtliche griechische Regierungen ...

...der letzten 70 Jahre haben ihre
Hausaufgaben nicht gemacht:

Steuern gerecht erheben und
Steuern konsequent beitreiben und
- notfalls - auch vollstrecken !!

Daß durch eine derartige,

j a h r z e h n t e l a n g e...Untätigkeit

im Eigenfinanzierungsbereich des
griechischen Staates ein Schulden-
berg entsteht, der der Höhe des Mount Everest alle Ehre macht, ist zwangsläufig eine Folge hausge-
machter, rechtswidrig und schuld-
haft getätigter Unterlassungen
sämtlicher bisheriger griechischer
Regierungen.

Dies ist so eine (Un-)"Art dolce vita"
im Steuerrecht.

Durch den arglistig, weil auf Täusch-
ungen und Bilanzfälschungen in an-
fechtbarer Weise erschlichene Mit-
gliedschaft in der EU-Währungsunion,
die bis vor 5 Jahren keine Kenntnis
von den Augias-Zuständen in Griech-
enland hatte, hoffte Griechenland,
seinen Schuldenberg durch die EU
abtragen zu lassen.

Diese Hoffnung ist falsch, denn die
Feuerwehr hilft nur kostenfrei, wenn
das Feuer nicht selbst gelegt worden
ist !

friedrich peter peeters
Kein Grexit........Unvorstellbar

K E I N G R E X I T ...... Unvorstellbar. Die Alternative ist also, alle 5 Jahre Zahlungen von 200 bis 300 Milliarden, alle 5 Jahre ein unglaublicher, korrupter Politzirkus, alle 5 Jahre Beschimpfungen und Erpressungen. Und dafür zahlt der Steuerzahler. 2500 Jahre "Kultur" ändert man nicht, wie naiv sind wir.

Krogoth
um 05:46 von RolfausOberhausen

Sehr treffend zusammengefasst, danke für den Kommentar.

Gast
Simplicissimus hat Recht:

Die Griechen sind nicht der Armut verfallen, sie waren es einfach schon immer und haben es nur nicht gemerkt, weil sie auf einem riesen Ballon saßen. Der ist nun endlich geplatzt. Genau so wenig, wie schuldenfinanziertes Wachstum kein Wachstum ist, ist auch ein durch Pump finanzierter Lebensstandard kein reeller Lebensstandard.

M.E. sollte Schäuble auch am Montag gar nicht zur Eurogruppe reisen. Wenn Varoufakis etwas anderes sagen will als "Ja, wir halten uns an die Abmachung" - was auch am Telefon geht -, ist jede weitere Diskussion sinnlos.

denke
Einer gegen alle

Bei diesem Bild erübrigt sich jede Erklärung, jeder Kommentar oder jegliche Zuschrift: Und was sagt uns dieses Foto?

Selbstaufklärer
08:04b_m- @ whisky 7:49"Auch wäre es ratsam, daß Länder

wie Griechenland ihren Importüberschuß abbauen müssen. Wenn sie mehr Griechische Produkte konsummieren würden, ginge es ihnen besser. Aber aus irgend einem Grund kaufen sie lieber Produkte aus dem Ausland."
-
Richtig, Panzer und anderes Waffenmaterial, welches nicht gebraucht wird-aus Deutschland!
-
Wenn die bisherigen Regierungen, mithilfe des Auslandes und der Presse im Lande, die EU so belügen konnten, wie einfach war es dann erst, das eigene Volk zu belügen!
-
Es bleibt dabei, die EU wurde belogen, das griechische Volk noch viel mehr!
-
Jetzt aber,wo sich endlich eine Möglichkeit bietet, die Korruption und Lügen zu durchbrechen, verweigern die belogenen und aus politischen Gründen bisher mitmachenden Regierungen, die erforderliche Solidarität!
-
Solidarität mit den Ärmsten, wie eine griechische Links/Rechts-Regierung es jetzt anstrebt, ist nicht das Konzept der z.Z. Regierenden in Europa!
-
Evtl., helfen die anstehenden Wahlen in der EU bald weiter!