Stromkabel werden an einem Strompark in der Nordsee verlegt.

Ihre Meinung zu "NordLink": Seekabel zwischen Deutschland und Norwegen

Norwegische Wasserkraft gegen deutsche Windkraft: Über ein 620 Kilometer langes Kabel quer durch die Nordsee wollen beide Länder überschüssigen Strom austauschen. Ziel ist es, die Versorgung zu sichern. Womöglich sinkt gar der Strompreis.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
20 Kommentare

Kommentare

JustMe90
jaja

Es funktioniert halt doch :) aber für manche ist das halt so unwahrscheinlich wie der endlose Nachschub an Waffen für die Ukraine nicht aus Russland stammen kann.... Nein natürlich nicht. Mit der kompletten Loslösung von fossilen Brennstoffen, wunderbarer Gedanke, kann man vieles erreichen. Spart Geld und schont die Umwelt. Wenn die Leute jetzt noch jährlich anfangen würden zu wechseln (den stromanbieter, ja sowas geht) hätten wir vielleicht auch mal etwas mehr Preiskampf.

RiedelEbb
Ein Schritt in die richtige Richtung

Der Strompreis wird keinesfalls sinken. Wer das glaubt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Aber das Vernetzen von nationalen Stromnetzen bringt Vorteile für alle. Verbrauchschwankungen, Stromüberschüsse und vor allem Ausfälle können ausgeglichen werden. Und das ist der einzig vernünftige Grund für das Projekt.

Account gelöscht
Eine gute Sache

Windkraft gegen Wasserkraft ist der richtige
Weg um von der Umwelt schädigen Energie
Atom ,Kohle weg zukommen. Nur das der Strompreis sinken könnte, da fehlt mir der Glaube.

Gast
Gut formuliert

Meine volle Zustimmung. Was mich lustig
finde und dies mit dem "Zitronenfalter" ist
köstlich.

Gast
Endlich! Und guten Morgen!

Hat ja sehr lange gedauert.

Dennoch Gratulation zum Fortschritt der kostengünstigeren 'grünen Energie'.

Noch mal: Gratulation!

Gast
grüner Populismus

In Deutschland sind z.Z. knapp 36.000 MW Nennleistung an Windkraftanlagen installiert. Das heißt, dass wir an stürmischen (oder windstillen) Tagen schon heute mehr als 20 (!!) solcher "NordLink"s (1400 MW) bräuchten. Im Jahr 2020 wird es nochmal ein vielfaches mehr sein.

Mit der Umsetzung der Energiewende oder Verkopplung der Strommärkte hat dies nichts zu tun, auch wenns gern unter grünem Deckmantel so verkauft wird.

Prof.
Gleichstrom

Die HGÜ-Kabel sind so eine Sache. Wechselstrom funktioniert nicht auf solche Strecken ohne erhebliche Verluste, bzw. wäre auch zu teuer noch eine Ader pro Leitung zu verlegen.

Als muss Gleichstrom ran, hat aber auch ein erhebliches Problem: Die Gleichstromtrafos sind unglaublich empfindlich.

Bisschen Wasser, bisschen zuviel Stromleistung und die machen Puff.

goldschmiedel
Finde ich Super! Jedoch an

Finde ich Super!
Jedoch an sinkende Strompreise glauben hierzulande doch nur noch die, die auch an das Christkind glauben..

Gast
Warum?

Wieso denn das?
Aufgrund der Erneuerbaren ist der Strompreis doch schon massivst gefallen. Es wurde aber nur an die Industrie abgegeben, wir Endkunden schauen in die Röhre.
Doch das hat nichts mit der Technik oder deren Umsetzung zu tun, sondern mit den Gesetzen.

Erneuerbare werden den Strom langfristig günstiger machen, weil es nichts mehr gibt, was den Preis ansteigen lassen könnte.
Die Kosten beim Aufbau sind am höchsten, danach muss nur noch ausgebaut und Instand gehalten werden. Das ist definitiv billiger. Brennstoffkosten gibt es auch keine mehr, die steigen könnten.

Also woher soll der Preisanstieg in Zukunft noch kommen?

@Politik: Leider fehlt in Deutschland noch der rechte Wille zum weiteren Ausbau, zumindest wird gebremst, wo es nur geht.
Es wäre schön, wenn CDU und SPD sich mal gegen die Konventionellen und für die Erneuerbaren entscheiden würden, das käme unseren Kindern und Kindeskindern zu gute, aber man will ja Profit machen (auf Kosten der nächsten Generationen).

Hägar
Strom für Wasserstoffgewinnung

Nordseestrom könnte Wasserstoffproduktion versorgen. Die Serienreife der Brennstoffzellenautos scheint gegeben, siehe Toyota, Hyundai, Honda. Sogar eine günstigere Produktion dieser Autos scheint in greifbare Nähe zu kommen. Eine viel bessere Lösung als ein Tesla, der eine riesige Batterie hat und deswegen nach 8 Jahren unverkäuflich sein wird, denn wird ein Gebrauchtwagenkäufer dann eine Batterie so teuer wie einen neuen Motor kaufen wollen? Außerdem kann man nicht mal sich weiter bewegen damit als 200km weit weg vom Radius her.

Resistance1405
Erster Schritt in die richtige Richtung - weg mit Seehofer!!

Auch ich würde mich absolut freuen, wenn dieses Projekt Wirklichkeit würde!! Und wenn wir dann den Strom aus Nordlink dann über den Südlink weiter nach Bayern führen könnten, dann hätten wir noch ein Problem weniger: nämlich Seehofers absolut unsinnige ERGAS-Kraftwerke!!

Von daher ist dieses Projekt Nordlink der Startschuss zu einem richtigen Weg in die richtige Richtung.

Und noch besser wäre, wenn wir den Blockierer bei der Energiewende Seehofer jetzt noch wegbekämen und wir endlich sauberen Strom bekämen von Nordlink via Weiterleitung Südlink!!

Denn ich habe den Artikel hier bei der Tagesschau über den Bau eines russischen AKWs in Ägypten gelesen. Das halte ich nämlich für die absolut falsche Entscheidung!! Besser wäre ägyptischen Solarstrom zu bauen und den ebenfalls nach Deutschland zu leiten via Italien!! Und eventuell sollte man eine Abzweigung nach Griechenland bauen!!

dondolo006
Tja - das kommt davon, wenn man nur die dpa-Meldungen nachplappe

Kein Mensch hat sich offensichtlich die Original-Pressemitteilung von Stattnett http://www.statnett.no/en/Projects/NORDLINK/ angeschaut, dann hätte man erkennen können, worum es geht - Stattnett umschreibt das nicht, sondern ist sehr direkt: Norwegen will Überschussstrom aus Deutschland billig abnehmen (entsorgen) und bei Flauten Strom aus norwegischer Wasserkraft teuer liefern. Es geht also schlicht und ergreifend um Wertschöpfung zu Lasten des deutschen Stromverbrauchers.
Norwegen hat keine nennenswerten Pumpspeicherkapazität - und an wind- und sonnenarmen Wintertagen ist Norwegen auf Stromimporte angewiesen!
Ach ja - und das Ganze wird auch noch über die KfW durch den deutschen Steuerzahler finanziert...

karwandler
re elchico

"n Deutschland sind z.Z. knapp 36.000 MW Nennleistung an Windkraftanlagen installiert. Das heißt, dass wir an stürmischen (oder windstillen) Tagen schon heute mehr als 20 (!!) solcher "NordLink"s (1400 MW) bräuchten."

Der Wind ist niemals in ganz Deutschland eingeschlafen oder stürmisch. Ihre Berechnung daher reine Theorie.

Resistance1405
@ dondolo006 (17:08): Norwegen hat etliches an Pumpspeicher!

@ dondolo006,

OK, wir werden dann zwar - wie es in Ihrem Link ganz richtig heißt, etwas mehr bezahlen müssen als die Norweger aber das mit Ihrer Darstellung:

Norwegen hat keine nennenswerten Pumpspeicherkapazität - und an wind- und sonnenarmen Wintertagen ist Norwegen auf Stromimporte angewiesen!

stimmt so nicht. Die haben schon durchaus Pumpspeicherkapazitäten in Norwegen. Lesen Sie mal hier:

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/technik/145807/index.html

oder hier:

http://www.zeit.de/2011/36/Energie-Deutschland-Norwegen

oder hier:

http://tinyurl.com/7tevhkx
spiegel.de: Erneuerbare Energien: Norwegen will Europas Akku werden (Donnerstag, 24.05.2012 – 09:32 Uhr)

gman
Das nächste Kapitel im Zukunftsmärchen

... und noch ein letzte Chance wie hier:
Kein Strom: Letzte Chance für BARD Offshore 1
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen
/oldenburg_ostfriesland/Kein-Strom-Letzte-Chance-
fuer-BARD-Offshore-1,windpark372.html

Das Risiko, die unwirtschaftliche Erzeugung, die unstete Erzeugung zwischen Mangel und Überschuss, die gesamte Zeche zahlen immer die deutschen Stromverbraucher mit höchsten und steigenden Preisen. Die Verbraucher zahlen auch für nicht erzeugten Strom.
Diese EEG-Wende ist und bleibt ein Millardengrab für die einfachen Stromverbraucher. Sie zahlen für den Profit der "Sonnenkönige &Co." und die unwirtschaftliche Erzeugung.

Was bleibt sonst übrig, Speicher gibt es so gut wie keine, genügend Platz in Deutschland sowieso nicht. Wenn Flaute herrscht und die Sonne nicht scheint, wird auch "NordLink" nicht reichen. Ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ersatzkraftwerke müssen weiter vorgehalten werden und die kosten immer zusätzlich.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

meta.tagesschau.de ist derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

adler3103
um 16:22 von Hägar

"Nordseestrom könnte Wasserstoffproduktion versorgen. Die Serienreife der Brennstoffzellenautos scheint gegeben, siehe Toyota, Hyundai, Honda."
Zitatende

--------------------------------------------------------------------------

Die Serienreife der Brennstoffzellen ist schon lange gegeben.
Mit Brennstoffzellen für Heizung und Stromerzeugung wäre eine dezentrale, wetterunabhängige Versorgung ohne neue Erfindung schon längst möglich.
Der Einbau in Autos wird sicher möglich, verteuert und verzögert das Ganze aber und das ist gut so.
Für die Stromkonzerne ist es günstiger Wind- und Sonnenstrom zu vernichten (= für 0 oder unter 0 cent an die Partner in den Nachbarländern zu verkaufen) weil die Kosten mit der EEG Umlage voll auf alle Haushalte verteilt werden.

Gast
Das Projekt gibt es ja seit 2010 ...

... und es scheiterte nach m.E. daran, dass 2011 der damalige Bundeswirtschaftsminister Brüderle diesem Kabel nicht die Einspeisepriorität eines Kraftwerkes zubilligen wollte, sein Nachfolger Rösler offensichtlich auch nicht.

Damit rechnete sich dann das Kabel nicht und wurde folgerichtig auch nicht gebaut. Ich vermute, dass Gabriel jetzt eine Lösung über EU-Mittel gefunden hat.

Natürlich können sich auch Energieunternehmen keine Investitionen leisten, die sich nicht rechnen, und natürlich zahlt das letztlich alles der Verbraucher, nur ist halt norwegischer Talsperrenstrom sehr günstig (man heizt sogar mit Strom) aber ohne Kabel lohnt sich der Bau von (zusätzlicher) Pumpspeicherkapazität nicht und ohne Vorrang bei der Einspeisung (Strom aus Wasserkraft ist Ökostrom) lohnte sich das Kabel nicht.

Kabel und Pumpspeicher müssen natürlich letztlich über die Stromkosten finanziert werden - genau wie letztlich die Versorgungssicherheit.

zopf
17:08 von dondolo006: Merkwürdig, merkwürdig

Zitat: "... und an wind- und sonnenarmen Wintertagen ist Norwegen auf Stromimporte angewiesen!"

Norwegen deckt über 99 % seines Strombedarf durch Wasserkraft. Der Strom ist spottbillig.

Funktionieren Wasserkraftwerke nur bei Wind und Sonnenschein ?

Gruß, zopf.

Gast
der Strompreis wird nicht sinken

Die Kabelbaukosten werden auf den Preis draufgeschlagen.