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Ihre Meinung zu USA und Kuba: Wie der Erzfeind zum Darling wird

Nach der Ankündigung von US-Präsident Obama, künftig normale Beziehungen zu Kuba zu suchen, gehen zwei "Erzfeinde" aufeinander zu. Amerikanische Touristen ziehen Parallelen zum Berliner Mauerfall und wittern Geschäfte auf der Karibikinsel.

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24 Kommentare

Kommentare

Justin

Wünsche Kubanern viel Glück. Ob alles besser wird, ist nicht sicher, aber so wie es jetzt ist, kann nicht länger weitergehen.
Das große Problem Kubas ist faktisch keine Industrie, und die Produktivität hält sich in Grenzen, Rohstoffe sind auch kaum Vorhanden.
Allerdings, gibt es Nachrichten, dass Chinesen vor der Küste Öl gefunden haben.

Uhlig
Ende des Kalten Krieges?

Es ist ja eindeutig, dass Obama damit einen potentiell gefährlichen Verbündeten Russlands auf seine Seite ziehen will. Aber das ist auch legitim.

Ich finde es gut, dass dem Land bald ein wirtschaftlicher Aufschwung möglich ist. Bleibt nur zu hoffen, dass die Kubaner nicht wie naive Kinder in der freien Marktwirtschaft ausgebeutet werden.

pnyx
um 14:22 von Uhlig

"Es ist ja eindeutig, dass Obama damit einen potentiell gefährlichen Verbündeten Russlands auf seine Seite ziehen will. Aber das ist auch legitim."
Durchaus, aber es wird nicht gelingen.

schaunwamal
Sanktionen haben 50 Jahre nichts gebracht vieleicht..

geht es anders herum.
Einigen Kubanern wird es besser gehen den meisten schlechter.
Die Preise werden steigen der Klassenunterschied deutlicher in Erscheinung treten.
Das wird der Anfang vom Ende für Kubas Regierungssystem sein.
"eine tödliche Umarmung".
Man wird sehen ob in einigen Jahren die Menschen nocht kostenlos zum Arzt gehen können.
Oder Kostenlos studieren können.

wenigfahrer
Wünschen wir Ihnen Glück

schön ist der Satz " Amerikanische Touristen ziehen Parallelen zum Berliner Mauerfall und wittern Geschäfte auf der Karibikinsel."

Nicht nur Touristen wittern da was ;-),wenn ich daran denke in welcher Geschwindigkeit fast Alles den Besitzer gewechselt hat.
Bevor die Menschen aufwachen konnten ist alles schon erledigt gewesen.
Geld hatten Sie auch keines.

Viel Glück.

Axtos
Na hoffentlich...

..bekommt er seine 3 Dollar fürs Taxi wieder. :-)
Ich kann mich sehr gut an das Chaos in der Nach-Wende Zeit in der ehemaligen DDR erinnern. "Geschäftsmänner" wollen nur dein "Bestes".^^

X-Man11111
Nahrungsmittel

War zweimal auf Kuba, wenn auch nur auf Durchreise. Dabei hatte ich feststellen müssen, dass es dort kaum etwas gesundes zu Essen gab, mit Ausnahmen einiger Früchte. Nicht nur für Kuba, sondern für die ganze Welt appelliere ich für gesunde natürliche Nahrungsmittel, vor allem nicht Gen manipuliert und sauberes, nicht mit irgendwelchen Fluoriden oder anderen Giften versetztes Wasser.

WM-Kasparov-Fan
Parallelen zum Berliner Mauerfall.

Eine durchaus korrekte Sichtweise.
Ein heruntergewirtschaftetes Land wird einverleibt, um mit den größtenteils sinnlosen Erzeugnissen des Mammons die dortige Bevölkerung zu bombardieren.
Eine goldene Fundgrube für alle Geschäftsleute im dicken Staate - dagegen ist die beste Gelddruckmaschine nichts wert.
Es lebe die unersättliche Marktwirtschaft!

Shantuma
Also wenn ich dies lese ...

"Amerikanische Touristen ziehen Parallelen zum Berliner Mauerfall und wittern Geschäfte auf der Karibikinsel."

Dann wird einem irgendwie unwohl.

Wie weit dies aber Wirklichkeit wird hängt hier von der kubanischen Regierung ab.

Gast
Effektiver Plan

Ja es ist ein "kluger aber durchsichtiger Plan"
der USA. Legitim ja. Wirtschaftbeziehungen
zu Amerika und Weltweit wäre eine Chance,
die aber einer Distanz zum Anbiederer be-
darf. Kuba weiß sicherlich zu entscheiden.

Bendan

@X-Man11111 : Ich verstehe ihren Kommentar leider nicht ganz. Was soll heißen es gab kaum etwas "gesundes" zu essen? Waren die Lebensmittel von schlechter Qualität, oder haben sie das Essen nicht vertragen? Ohne Fluoride hätten sie im übrigen keine Zähne ;) Soviel zu Giften...

Zurück zum Thema: Sicher geht es den Kubanern nicht besonders gut, da es soviel ich weiß viele Menschen in Armut gibt. Sehr fraglich ist jedoch was die Geschäfte witternden Touristen so mitbringen... Ich hoffe das es nicht zurück in das Kuba von vor 1961 geht, das von amerikanischen Firmen quasi-kolonialisiert wurde, weswegen es ja auch die Revolution gab.

Mausschubser
Am 08. Februar 2015 um 15:21 von pnyx

Zitat:" "Es ist ja eindeutig, dass Obama damit einen potentiell gefährlichen Verbündeten Russlands auf seine Seite ziehen will. Aber das ist auch legitim."
Durchaus, aber es wird nicht gelingen."
****************************************************

Grundgütiger. Sie denken doch nicht etwa das Russland seine grünen Männchen auch nach Kuba schickt?

Das wäre ja furchtbar für die Menschen dort :o(

Hoffen wir das beste für Kuba und seine Bürger und das Russland sich da raus hält ;o)

weltoffen
@pnyx

"Es ist ja eindeutig, dass Obama damit einen potentiell gefährlichen Verbündeten Russlands auf seine Seite ziehen will. Aber das ist auch legitim."

Sie antworten-
Durchaus, aber es wird nicht gelingen.

Genau,weil die Russischen Gruenen Maennlein werden das verhindern,gell!!?

dongo333
Leider siegt am Ende die Dummheit

War schon 45 mal dort, meine Frau kommt aus Kuba, ich wünsche den Menschen dort Luft zum atmen, weder die dortige Diktatur noch die amerikanischen Republikaner haben die Menschen dort würdig leben lassen, die letzten 6 Jahrzehnte, ein Beispiel für korrupte, Menschen verachtende Politik zweier Systeme. Ändern wird sich da, dank Republikanern und Regime nichts wirklich, die Dummheit siegt meistens, und anständige Menschen müssen leiden!

Sandino

Erst mal abwarten, ob Obama überhaupt etwas an neuem Denken in den USA durchsetzen kann. Leider gilt ja bei vielen Punkten für ihn: Große Versprechen, nichts dahinter!
Die Blockade Cubas durch die USA wird seit Jahren von der gesamten UNO Gemeinschaft mit 180 Stimmen als völkerrechtswidrig und illegal verurteilt. Geändert hat sich bisher nichts, weil die Falken in Washington dies immer verhindert haben. Hier muss Obama erstmal was liefern, bevor wir uns um Cuba Sorgen machen müssen!

Gast
Was heißt Grundgütiger ?

1.) Rußland hat keine "grüne männchen".
2.) Es wäre auch nicht furchtbar für Cuba.
3.) Die Hoffnung, daß sich Rußland raushält
bleibt Hoffnung, warum auch ?
4.) Die Cubaner kann man nicht für dumm
verkaufen, denn sie wissen was sie tun.
5.) Wäre die seit Jahrhundert-Freundschaft
zu demontieren erfolglos und nicht im
Sinne nicht nur Rußlands.

Grundgütiger , Globales denken und nicht
Einseitig denken. Ich tolleriere aber ich ak-
zeptiere in diesem Fall nicht.
Nichts für Ungut, Sie haben Ihre Meinung
und ich eine Andere. Meinungsfreiheit ist
immer gut.

Dr. Manfred Körte
Freiheit statt Sozialismus

um 16:21 von WM-Kasparov-Fan:
"Parallelen zum Berliner Mauerfall. Eine durchaus korrekte Sichtweise. Ein heruntergewirtschaftetes Land wird einverleibt, um mit den größtenteils sinnlosen Erzeugnissen des Mammons die dortige Bevölkerung zu bombardieren."

Das habe ich jetzt so nicht in Erinnerung. Das erste, was meine damalige Freundin und ich damals gemacht haben: Wir sind in den Westen gefahren. Und wir sind letztlich auch dort geblieben und haben geheiratet.

Was mir am meisten im DDR-Kommunismus gefehlt hat, waren die politischen Freiheiten und die beruflichen Freiheiten. Heute darf ich meine Meinung sagen und bin beruflich selbständig. Wenn es den Kubanern auch so ginge, könnten sie glaube ich ganz froh sein. Den Sozialismus hinter sich zu lassen, kann sehr erleichternd wirken.

X-Man11111
@von Bendan

"Ohne Fluoride hätten sie im übrigen keine Zähne ;) Soviel zu Giften..."

Quatsch.

Zum Thema zurück: Gesunde Lebensmittel waren für die "Normalbürger" Kubas nur schwer zugänglich. Ich hoffe für die Kubaner wie auch für die ganze Welt , dass der "Füllstoffindustrie", mitsamt ihrem Missbrauch an unseren Kindern (wie McDonalds es beispiesweise mit seinen Geschenkfigürchen und Clowns macht), Einhalt geboten wird.

Gast
Na ja ...

BurgerKing wird sich freuen .. McDonalds wird sich freuen ... und die meisteN Kubaner werden mit einer Lebensweise konfrontiert, die sie nicht kennen ... wie nach dem Mauerfall ... alles wird schön ... für die Multis!

Laurisch-Karsten
@Dr. Manfred Körte

"Was mir am meisten im DDR-Kommunismus gefehlt hat, waren die politischen Freiheiten und die beruflichen Freiheiten. Heute darf ich meine Meinung sagen und bin beruflich selbständig. Wenn es den Kubanern auch so ginge, könnten sie glaube ich ganz froh sein. Den Sozialismus hinter sich zu lassen, kann sehr erleichternd wirken."

.

"Freiheit statt Sozialismus" Das erinnert mich an "Lieber Tot als Rot. Was die "Meinungsfreiheit" hierzulande angeht? In der DDR konnten Sie zu ihrem Chef sagen "Sie sind doof". Machen Sie das mal heute.

AK47
Widerlich!

50 Jahre Embargo und Entfremdung und der amerikanische Tourist träumt als erstes vom Geschäft. Glattes Null-Interesse an Land und Leuten, Hauptsache Geldverdienen. Aber ein normaler Tourist war das ja nun auch nicht.
Der Bericht ansonsten wieder einmal schlecht, aber man erwartet ja auch nicht viel von Weltspiegelberichten aus Kuba. "50 Jahre Stillstand" -> aber Handys sind da? Die von vor 50 Jahren?
2 Komplettzusammenbrüche hat Kuba hinter sich und steht nach wie vor nicht schlechter da als die Vergleichsstaaten (bspw. Costa Rica).
Thema Flucht: Es waren die Amerikaner (unter Bush jr), die - entgegen den Abkommen - keine 20000 Visa ausstellten.

Ansonsten gemach gemach - die Eröffnung der Handelsbeziehungen öffnet für beide Länder Perspektiven. Die Amis können mit billigen Dollars um sich werfen und Kuba von einer neuen Einnahmequelle (am. Touristen) profitieren. Noch ist das Embargo, wie von Kuba und der Welt gefordert, aber nicht aufgehoben.

Sasquatch
@ Laurisch-Karsten

"Freiheit statt Sozialismus" Das erinnert mich an "Lieber Tot als Rot."

Und es stammt aus der gleichen Trickkiste. Die Parole erfand die CDU in den 70er Jahren im Wahlkampf gegen die SPD. Die Politrock-Gruppe "Floh de Cologne" konterte damals mit dem Spruch "Lieber Rot als Doof."

" In der DDR konnten Sie zu ihrem Chef sagen "Sie sind doof"

Nee, in der DDR konnte ich zu meinem Chef "Du bist doof" sagen. Und wenn mir die Arbeit nicht gefiel, habe ich in der permanent an Arbeitskräftemangel leidenden Wirtschaft schnell was Neues gefunden.

Aber Meinungsfreiheit in der Gesellschaft auf das kumpelhafte Klima am Arbeitsplatz einzudampfen ist doch wohl ein wenig unter Deinem sonst recht hohen Niveau.

Wolltest Du hier einfach nur ein Argument gewinnen? :-)

Ich jedenfalls hoffe, dass ich mich mit meinen kubanischen Freunden bald per Brief oder e-mail genauso offen und kontrovers unterhalten kann, wie hier mit Dir. Im Augenblick sollte man das auf Kuba aber lieber noch nicht riskieren.

Dr. Manfred Körte
@ Laurisch-Karsten um 20:32

"Was die "Meinungsfreiheit" hierzulande angeht? In der DDR konnten Sie zu ihrem Chef sagen "Sie sind doof". Machen Sie das mal heute."

Ich bin der Chef. Wenn das ein Mitarbeiter zu mir sagen würde, würde ich versuchen zu verstehen, wo das Problem liegt.

Gattopardo
Doch seltsam

Die "Amis" also die Bürger der USA bekommen hier wieder einmal so richtig ihr Fett weg. Die denken nur ans Geld, und dann natürlich die Multis, und die schlimme Lebensweise in den USA und und und...
Hat sich schon einmal jemand von den verehrten Kritikern gefragt, warum so viele Menschen gerne in den USA leben würden? Warum nicht in Russland oder China? Warum versuchen viele illegal in die USA einzuwandern, andere aber nur z.B. aus Kuba rauszukommen. Das war früher schon so (Beispiel DDR sowie der gesamte Ostblock) und ist heute noch so. Das muss doch Gründe haben.