Ihre Meinung zu EU-Kommission: 100 Tage Juncker - und nun?
Seit 100 Tagen ist die neue EU-Kommission im Amt. Ihr Chef, Jean-Claude Juncker, war anfangs höchst umstritten: Er sei amtsmüde, stehe nicht für einen Aufbruch. Jetzt ist Zeit zu fragen: Wie macht er sich?
Und das ist wichtig. Denn die Staaten in der EU ziehen noch immer nicht an einem Strang.
Am schlimmsten aber, wird es in der Not. Wie jetzt. Und da erst, lernt man seine Freunde kennen.
Die Balten und Polen, die brav ihre Wirtschaftshausaufgaben gemacht haben, fürchten sich.
Vor einem immer unberechenbarerem Herrscher, der in der Ukraine einen verdeckten Krieg führt.
Und deshalb hätten diese Staaten gerne stärkere Sanktionen. Die sie selber am meisten beuteln würden.
Aber die Staaten weiter weg, würden gerne noch etwas damit warten. Immerhin liegen zwischen ihnen und der UKR noch andere Länder.
Dabei ist das nicht langfristig gedacht. Denn wenn der Herrscher einmal in der EU steht, wird er Blut geleckt haben. Und dann kann alles sehr schnell gehen.
Juncker hat die Gefahr klarer erkannt, als so mancher Regierungschef. Deshalb ist ihm Glück zu wünschen. Bei der Bändigung dieser Egoisten-Truppe.