Ihre Meinung zu EU-Prognose: Leichte Deflation, mehr Wachstum
Die Eurozone wird nach einer Prognose der EU in diesem Jahr in die Deflation abgleiten. Sie geht von einem Preisrückgang um 0,1 Prozent aus. Gleichzeitig wird die Wirtschaft aber sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr stärker wachsen als bislang angenommen.
Wenn die Verbraucherpreise um 1 % steigen, nennt das die EU Preisstabilität. Wenn sie um 0,1 % sinken, wird bereits das Gespenst der Deflation beschworen. Dabei sind die Preise größtenteils nach wie vor stabil, viele steigen (Lebensmittel z.B.) und nur der Ölpreis ist real gefallen. Wir haben also im Querschnitt Preisstabilität, in vielen Bereichen Inflation und der ganze Zirkus wird nur veranstaltet, um den Banken weiterhin billiges Geld zuzujubeln. Wobei diese doch schon heute wegen der verstärkten Kreditabsicherungsrestriktionen nicht mehr wissen, wohin mit dem bereits vorhandenen Geld, da sie wegen der neuen Eigenkapitalregelungen und Sicherheitsregelungen kaum noch Krdite vergeben können.
Was soll also das Gejammer? Ist doch gut, wenn die Preise mal nicht explodieren, sondern durch Gehaltssteigerungen die Inflation und damit der Kaufkraftverlust der letzten Jahre mal ausgeglichen werden kann. Die Gewinne der Unternehmen sprudeln schließlich ja immer noch, die Rendite reicht auch!