Ihre Meinung zu Tsipras wirbt in Rom für griechische Politik
Der neue griechische Ministerpräsident Tsipras wirbt weiter bei Partnern für eine Entlastung beim Schuldendienst. Heute traf er in Rom Italiens Regierungschef Renzi. Dieser geht davon aus, dass die EU und Griechenland im Schuldenstreit eine gemeinsame Basis finden können.
Es ist bemerkenswert, dass Tsipras immer noch versucht, Verbündete gegen die Sparpolitik zum Haushaltsausgleich zu finden. Gehör wird er in Rom nur finden, wenn es neben dem sinnvollen Sparen gleichzeitig um Wachstums- und Beschäftigungspolitik geht. Offenbar hat die neue griechische Regierung immer noch nicht begriffen, dass Sparen und Wachstum zwei Seiten einer Medaille sind. Deshalb bleibt sie auch bei der Ablehnung der Regeln von ESM, EZB und IWF.
Ebenso wichtig ist eine Entlastung vom Schuldendienst für Griechenland. Italien als Gläubiger wird darauf bedacht sein, die geliehenen 40 Mrd. auch wieder zurück zu erhalten. Also wird man GR unterstützen beim Bemühen um Entlastung vom Schuldendienst und bei Reformbemühungen zur Gesundung des Landes. Nur dann sehen die Gläubiger auch etwas wieder von ihrem Geld. Hoffentlich ziehen Tsipras und Varoufakis die richtigen Schlüsse aus ihrer Europa-Tour?!