Zyperns Präsident Anastasiades (links) und Griechenlands Regierungschef Tsipras

Ihre Meinung zu Griechenland: Tsipras wirbt um EU-Partner

Nach dem offenen Streit mit der EU wirbt Griechenland nun um Unterstützung - unter den wirtschaftlich ebenfalls gebeutelten Staaten Südeuropas. Heute besucht Regierungschef Tsipras Zypern, anschließend will er in Rom und Paris Rückendeckung organisieren.

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68 Kommentare

Kommentare

Gast
Das deutsche Wohl und Wehe - Kanzlerin abgetaucht?

So isoliert man Merkel und Co. ab. Tsipras offener Brief an die Deutschen (ja wo ist er denn?) nimmt viel Wind aus den Segeln des alten Merkel-Schäuble-Kurses: Neue Kredite und Auflagen will man nicht von der Troika, da schon die alten unbezahlbar sind (klar Ansage an die gewünschte Gläubigerkonferenz für einen "New Deal" ) so kann auch niemand GRE mit deren Verweigerung erpressen.
78 Mrd. € stehen für DE auf dem Spiel (= schwarze Null durch Schulden- oder Steuererhöhungen), wenn man nicht einschwenkt und den Staatsbankrott provoziert, der ja keine einseitige Schuldenverweigerung wäre, sondern das gerechte Ende der Konkursverschleppung durch Kredite-gegen-Austerität.
Und war da nicht noch die einträgliche Pipelinefrage an der türk.-gr. Grenze für die Verteilung russischen Gases an die EU ab 1919, wenn die UA abgeschaltet wird?

Ein guter Zeitpunkt für DE GRE, allen und sich zu helfen und den Euro zu verlassen bzw. mit GB die EU. Die anderen kommen ja heute schon ohne uns in EZB klar

agora
"Nicht alle Steuerzahler in Europa koennen haften"

Hat Kauder etwa Draghis Entscheidung "vergessen"?! Wir haften doch schon laengst fuer die Dummheiten, die Banken oder europaeische Politiker begehehen.."Besser" waere wohl gewesen, Stellung zu Athens Forderung zu nehmen, dass Deutschland Griechenland soundsoviele Milliarden Euro auf Grund des Zweiten Weltkrieges zurueckzahlen soll..Das empoert mich noch viel mehr.

Gast

Gut, dass nun die Vernunft überhand zu nehmen scheint. Und beide Seiten sich nicht mehr so latent aggresiv verhalten.

Auch schön das mit der Trojka nun hoffentlich eine Institution auf politischem Wege abgeschafft wird, die ohnehin juristisch mehr als bedenklich ist

Account gelöscht
Tsipras wirbt um EU-Partner..........................

Hoffentlich gelingt ihm die Schaffung einer Opposition von Ländern gegen das Diktat aus dem Norden.
Damit die selbstherrliche Gruppe um Juncker,Öttinger und Schulz bald abdanken kann.
Ein mögliches Ende der spanischen Rajoj-Regierung im November d.J. wird sicherlich ein weiterer Meilenstein dafür sein.

Gast
Verbindendes

"Offenen Streit gab es zuletzt reichlich zwischen Athen und den EU-Partnern. Jetzt suchen beide Seiten das Verbindende [...] eine Reihe von Antrittsbesuchen in europäischen Hauptstädten."
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Wohl nicht ganz. Tsirpas trifft sich ja in erster Linie nicht mit den Geberländern, sondern mit potenziellen Nehmerländern.
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Sein Anliegen scheint mir eher zu sein, Verbündete zu finden in seinem Vorhaben, Geld, das z. B. in Deutschland erarbeitet wird, in diesen Nehmerländern zu verbrennen.
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Tsirpas als mutmaßlicher Vasall von Putinrussland unterstützt u. U. den Kreml darin, die EU zu destabilisieren.

Stein im Schuh
Lasst sie machen!

Wenn Griechenland es auf eigene Art und mit weniger Mitteln von aussen schaffen moechte aus der Krise zu kommen: Bitte sehr! Das sind doch Toene, die man gerne hoert! Das ewige Sparen kann es doch auch nicht sein. Reformen tun Not und das scheint die neue Regierung jetzt auch angehen zu wollen. Und wenn die ein paar tausend Beamte wieder einstellen, um beispielsweise die ausstehenden Steuern ein zu treiben, dann ist auch jedem geholfen, oder? Nach jahrelanger Zwangsverwaltung kann ich die Griechen nur verstehen, wenn sie die totale Fremdbestimmung ablehnen. Anstatt jetzt beleidigt zu tun, weil deutscher Perfektionismus zur Zeit in Athen nicht hoch im Kurs steht, sollte die EU endlich einmal den einfachen Menschen auf der Strasse (bei 25,8 % Arbeitslosenquote in GR woertlich gesehen) entgegen kommen. Die Menschen dort brauchen vor allem ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft und ihre nationale Wuerde zurueck und nicht die Aussicht auf permanente Sparmassnahmen und Jahre der Armut!

Gast
Herr Tsipras hat mit seinem demagogischen Wahlkampf

die alten Polit-Familien aus dem Spiel gebracht. Soweit heiligt der Erfolg die Mittel. Was bleibt ? Er hat aber auch seine Wählerschaft belogen, und nun steht er da ohne Kleider.
Wahr ist aber auch, dass man mit den seitherigen Methoden Griechenland nicht sanieren kann. Da wirkt die Halsstarrigkeit der €-Union doch schlecht vorbereitet. Sie hatte Wochen und Monate Zeit, sich auf die erwartbare neue Ausgangslage einzustellen und ist trotzdem ohne neues Konzept. Dieser Apparat ist einfach zu groß und zu schwerfällig.

tagesschlau2012
Gestern bei G. Jauch

Katja Kipping von den Linken ist es gestern gelungen Herrn Bosbach von der CDU zu reizen, so das er einige interessante aussagen machte. Nach seinen eigenen Worten wird Griechenland niemals aus den roten Zahlen kommen und ewig auf Geld der anderen EURO Länder angewiesen sein.
Er sagte u. a. "Griechenland habe doppelt so hohe Arbeitskosten wie Polen und die Hälfte der Produktivität."
Obwohl alle wissen, das Griechenland unter dem EURO niemals auf die Beine kommt, halten unsere Politiker an Ihren Standpunkt fest.
Kaum zu glauben, aber leider wahr.

contrazensor
@deFilet,JWW,1974: antwort auf ihre fragen zu oel/gas

Gerne noch einmal ein Hinweis zu guten,überprüfbaren und soliden Quellen,aufwendig zusammengefasst und sehr gut gegenzurecherchieren.
Es geht NICHT um die Reputation des Zusammenstellers sondern einzig und allein um die Solidität der Primärquellen(FAZ;SZ;Focus;Spiegel;Gutachten;Gewinnerwartungen,Äusserungen von hochrangigen Politikern u Fachleuten)anhand derer sich jeder eine Meinung bilden kann,oder,falls nicht,versuchen kann weitergehend,die dort genannten Quellen durch"Gegenquellen"oder Argumente zu widerlegen.
Ich habe es intensiv versucht-mit wenig Erfolg,aber ich bin ja auch nur ein pensionierter Polizist mit anschliessender fundierter journalistischer Ausbildung.
Die Quellenliste finden Sie im Netz als Beiwerk zu Dirk Müllers Buch"Showdown"
Einige im Forum polemisieren und versuchen lächerlich zu machen,-obwohl sie,trotz mehrfacher Bitte,sich nicht die Mühe gemacht haben,die seriösen Primärquellen(die sie ja angeblich schätzen!)wenigstens zu lesen.
Seltsames Verhalten oder ?

ihoecken
Erst harte Worte, dann leise Töne

Warum die neue griechische Regierung zuerst einen Rundumschlag austeilen mußte, um nun so leise zu werden ist mir unbegreiflich. Ich halte nichts vom vereinbarten Sparkurs, allerdings sind nicht die Deutschen ab Griechischen Dilemma schuld - auch nicht Merkel - sondern die seit Mißwirtschaft, die von den griechischen Politikern Jahrzehntelang geduldet wurde nebst der immensen Verschwendung.
Ich bin ja mehr ein Freund davon mit leisen Tönen zu beginnen und nur dann auf den Tisch zu donnern, wenn es nicht anders geht. Umgekehrt wird man zwar eher gehört, aber auf Dauer erreicht man meist weniger.

Gast
In Griechenland gibt es gigantische Bodenschätze..

Sollte man in diesem Zusammenhang auch mal erwähnen um da einiges was da so abläuft besser zu verstehen..(man kann sich näher informieren - ist überall aufrufbar)

Helmut Baltrusch
Das Ausloten von Kompromissen hebt Strukturreformen nicht auf

Auch wenn Tsipras und Varoufakis nun gemäßigtere Töne gegenüber der EU und den internationalen Geldgebern anschlagen, kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Links-Rechts-radikale Regierung in Athen ihre Glaubwürdigkeit schon verspielt hat. Da GR in der Euro-Zone bleiben, aber keine neue Kredite zu Bedingungen der Geldgeber und keine Schuldenerhöhung will, bleibt nur noch darüber zu verhandeln, wie GR seine Schulden zurückzahlt, ohne die haftenden europäischen Steuerzahler in Anspruch zu nehmen.

GR wird seine Schulden nur zurückzahlen können, wenn die Leistungskraft seiner Wirtschaft und der staatlichen Bürokratie wesentlich erhöht werden. Zwecks Zielerreichung wird das ineffektive und nicht wettbewerbsfähige Land sowohl angemessen sparen als auch reformieren und investieren müssen, um Wachstum, Beschäftigung und Steuern zu generieren. Zeigen sich nach einigen Jahren Erfolge, könnte zur Unterstützung der Entschuldung wohl auch über einen Schuldenschnitt verhandelt werden.

Gast

Das Griechenland noch lange auf Hilfe angewiesen sein wird, ist doch nicht verwunderlich, wenn ich mir anschaue, wie lange es dauert, Ostdeutschland auf die Höhe des Westens zu bringen und wieviel Geld das bereits gekostet hat. Das dauert mindestens eine Generation, um aus dem Gröbsten herauszukommen.

Die EU war schon immer ein Solidarpakt, Fördergelder gibt es aus Brüssel schleißlich schon immer und sie flossen auch für Ostdeutschland.

Wir sollten auch nie vergessen, dass wir nach dem Krieg auch Solidarität erfahren haben. Ca. 62% unserer Schulden wurden uns erlassen, obwohl gerade noch die halbe Welt verbrannt hatten.

Außerdem bin ich es leid, dass immer so getan wird, als ob wir Griechenland allein finanzieren müssten. Jeder bürgt (nicht zahlt) in den Euroländern entsprechend seiner Bevölkerungszahl gleich viel. Da wir über 80 Millionen sind stellen wir eben ungefähr ein Viertel der Menschen.

Insbesondere unsere Wirtschaft profitiert außerdem von dem schwächeren Euro!

michicu
Tja das ganze Gejammere hier über die böse Merkel

kann ich nicht verstehen. Vor dem EU und Euro Beitritt musste Gr. lt. Aussage gestern von Herrn Bosbach 15-20% Zinsen zahlen für Kredite. Kaum haben sich die Griechen in den Euro betrogen, haben sie sich mit 100te Milliarden Euro Krediten vollgesogen und damit Wahlgeschenke verteilt über Jahre hinweg. WO ist das die Schuld der EU und Frau Merkel? Die Griechen haben die Kohle zusammen mit ihrer Regierung verprasst, niemand in GR. will Steuern zahlen, man will Subventionen für blinde Taxifahrer, 13. Rente als Weihnachtsgeld usw. Das Gr. 100te Milliarden Zuschüsse und Subventionen kassiert hat davon mal gar nicht zu reden. Die Griechen sind Betrüger und Abzocker anders kann man das nicht sehen, kein Land hat so abkassiert wie Gr. und jetzt schimpft man auf Fr. Merkel und die EU? Und das unterstützen hier auch noch Leute? Hat man den Griechen die 13. Rente und die Kredite aufgezwungen? Die Troika sollte die Fortschritte kontrollieren, weil Gr. so oft betrogen hat da glaubt man gar nichts m

claudiomonteverdi
zu tagesschlau2012 - Gestern bei G. Jauch

"Katja Kipping von den Linken ist es gestern gelungen ..." - vor allem beständig irgendjemand anderem, vorzugsweise Bosbach, ins Wort zu fallen und -jedenfalls mich- fürchterlich zu nerven. Kipping kann doch ruhig und sachlich und argumentativ sein, die hat doch einen solch unmöglichen Debattenstil wirklich nicht nötig - schade.

tagesschlau2012
@11:17 von Dieter

"In Griechenland gibt es gigantische Bodenschätze. Sollte man in diesem Zusammenhang auch mal erwähnen um da einiges was da so abläuft besser zu verstehen..(man kann sich näher informieren - ist überall aufrufbar)"
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Nur um die geht es die ganze Zeit. Das Land muß bis zum letzten Cent ausbluten damit einige wenige riesen Gewinne einfahren können.
Leider gibt es auch hier einige, die scheinbar Probleme haben Stichwörter in die Suchmaschiene einzugeben.

Gast
Der neuen Regierung eine Chance geben.

Griechenland hat nach meiner Meinung erstmals eine Chance auf tatsächliche Reformen. Man muss endlich diejenigen heranziehen, die sich bisher nur durch Steuerhinterziehung ausgezeichnet haben. So verbessert man die Einnahmenseite. Dabei sollten wir den Griechen helfen, denn bisher kam von uns kein Ton dazu, dass sich dort die 2000 reichsten Familien einen schlanken Fuß gemacht haben. Das Monaco- bzw. Bahamageschäftsmodell muss beendet werden und zwar überall in der EU.

Ich denke, Griechenland wird mikt der neuen Regierung erstmals wichtige Reformen angehen. z.B. Katasteramt, Steuereintreibung. Daher ist es gar nicht so dumm, nicht nur im Beamtenapparat zu sparen, denn so ein Katasteramt muss auch verwaltet werden. Empfindliche Strafen gegenüber korrupten Beamten müssen durchgesetzt werden, dafür müssen sie aber auch angemessen entlohnt werden.

Von nichts kommt nichts, dass muss auch Berlin begreifen, es braucht Konjunkturhilfen für mehr Wachtsum.

nochein@Argument
Und, wenn nicht?

Herr Tsipras fordert mit seiner "Populisten-Regierung" einen Schulden-Schnitt, sprich: Die Finanzierung griechischer Haushaltsprobleme durch Leistungen nichtgriechischer Steuerzahler.
Unter solchen "nichtgriechischen Steuerzahlern" befinden sich auch deutsche Steuerzahler, die - so wurde vor wenigen Monaten berichtet - die dem Deutschen Reich auferlegten Schulden in Folge des Friedensvertrages von Versailles getilgt haben. Diese Steuerzahler müssen auch für den eigenen Staatshalt sorgen. Ich finde das auch richtig so.

Nicht richtig finde ich das unglaubliche Grinsen des griechischen Finanzministers in dem Moment, wo dem Sprecher der Euro-Gruppe die Luft wegblieb. Bild des Jahres 2015!

Und, gemessen an dem Tempo, was die neue Regierung in Athen vorlegt, hätte ich schon erwartet, dass die handelnden Personen einen Plan für ihre ersten 100 Tage gehabt hätten, statt nur zu fordern: "Wir brauchen Zeit bis Ende Mai". Wer soll dem Vertrauen schenken? Und, wenn den Herren nichts einfällt?

vonFritz
Warum immer so weiter machen?

Griechenland sollte den Konkurs anmelden, wie es in der Wirtschaft möglich ist. Wenn jemand so verschuldet und am Ende ist helfen keine Kredite. Er muss selbst einen Weg finden wie er sich behaupten kann. Sicher kann er einen Rat annehmen und versuchen vergangene Fehler nicht zu widerholen. Wenn er aber all die alten Lasten weiter mit sich herumschleppen soll wird das nie etwas. Die Fehler liegen auch bei den Gläubigen. Sie haben in ihrer Gier ohne Rücksicht auf Verluste immer mehr Geld hineingesteckt. Sie müssen hier ihr Lehrgeld bezahlen und in Zukunft mit mehr Verantwortung Kredite vergeben. Wenn nicht endlich diese Einsicht eintritt, wird es eine endlose Geschichte.

Hägar
Lösungsvorschlag

Man führt einen Südeuro ein. Dann können die Länder dort konkurrenzfähig produzieren. Wenn Löhne zu hoch, die Produktivität niedrig ist, und Reformen auf Widerstand stösst, ist das der Ausweg. Natürlich hätten die Nordeuroländer den Nachteil, dass ihre Waren teurer ausserhalb des Nordeuros wären, aber die Alternative ist sonst nicht konkurrenzfähige Volkswirtschaften im Süden und Alimentierung durch den Norden.

Ekkehard Kohfeld
@um 11:11 von Fairnessverteidiger

Doch diese Kanzlerin (und ander auch)muß weg,sie macht nur politik für die Lobby und sonst garnichts,und Pegida hat einen Weckruf ausgelöst,ich möchte die auch nicht haben aber sie haben die Menschen aufgeweckt,und ob jetzt Sozialismus unbedigt schlecht sein muß wenn er so gemacht wird wie gedacht?Unser demokratie funktioniert doch so wie sie derzeit gemacht wird auch nicht,wir werden doch erst garnicht gefragt,was ist das für eine Demokratie die brauche ich auch nicht?Die Mehrheit der Völker (kleinen Leute) bleibt auf der Strecke und das weltweit.Und die USA sind nicht unsere Freunde,schon garnicht wirtschaftlich,die kümmen sich ertmal um ihre eigenen Interessen,aber das ist ja auch richtig,währe schön wenn unsere Politik das auch tun würde,ertmal fürs eigene Volk.

Orfee
Was sind nun die Bedingungen?

Troika wird abgeschaft, GRE darf weiter mit Rußland handeln und die Wirtschaft muß wachsen ohne Belastung der Bürger.
Mehr Wachstum und zuletzt auch dann mehr Arbeitsplätze.

Das klingt ja alles schön und gut, bedeutet aber im Endeffekt, daß die Last von GRE auf die EU Länder oder besser gesagt auf die Deutschen Steuerzahler wieder übertragen werden.

Die EU wird jeden Tag weicher und weicher. Den Deutschen wird auch mehr die Last der EU übertragen. So sieht die jetzige Entwicklung aus.

Vielleicht sollte sich auch mal Deutschland überlegen aus der EU auszutreten. Jedesmal wenn ein Land mit einem EXIT aus der EU droht, werden mehr Komprisse gemacht, um das Bleiben in der EU attraktiver zu machen.

Ist doch nur noch ein Affentheater, was sich abspielt. Kindergarten pur.

Zeitungs-Ente
Kauderwelsch

Was hat das von Volker Kauder erwähnte Bundesverfassungsgericht mit dem Entschluss der griechischen Regierung zu tun, nicht mehr mit der "Domina" Troika zusammenarbeiten zu wollen? Ist dieses Gericht auch verantwortlich für Griechenland?

Die griechische Regierung macht das einzige Richtige, um Griechenland UND seine Bevölkerung zu retten.

Das hat auch Obama erkannt. Kauder offensichtlich nicht. Das Gejammer der Betonköpfe aus der CDU ist einfach unerträglich.

AfDwaehlender Englaender
Glaube ich nicht.

"Nach dem Treffen erklärte Tsipras, die Stabilität des Südostens Europas sei in Gefahr, wenn Griechenland oder Zypern sich vom Euro verabschieden würden."

Das glaube ich einfach nicht. Ganz im Gegenteil, ein Austritt Griechenlands, Zyperns, Italiens und Spaniens wäre für sie, die EU, Europa und die ganze Welt gut.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Experten bei der AfD mit mir übereinstimmen würden.

Gast
Es bleibt und wird noch spannend werden !

Nun man könnte Wetten abschließen , der Weg von Deutschlands Sparkurs oder Griechenland / Italien . Ich denke das der neue Chef von Griechenland auch viele Anhänger in der EU findet , was Wachstum bedeutet . Er ist nicht der Erste , der das ausruft . Aber er ist der Erste , das das Gespräch offenlegt und auch Partei ergreift . Mutig ist er ja . Nun was ist Merkel : Stur weiter oder nach geben . Es muss schlimm um die Schulden stehen , das man auf Sparen geht . Ansonsten hätte man auch Wachstum vorgenommen . Aber das zeigen schon die Tabellen von allen EU Ländern , wie schlimm es ist . Fast schon Insolvenz , bei Vielen !

Hugomauser
@Bernd Kevesligeti

"Hoffentlich gelingt ihm die Schaffung einer Opposition von Ländern gegen das Diktat aus dem Norden."

Diejenigen jetzt zu schelten, die bereits auf 107 Mrd Euro verzichtet haben und mit hunderten von Miliarden den Griechen geholfen haben und dann die Bedingungen hier als "Diktat" zu brandmarken. ...

Die Länder müssen sich reformieren und mit ihrem Geld auskommen, wenn wir nicht auf ewig für die zahlen wollen. Wäre natürlich eine Option, dann aber muss ich sagen, MUSS Brüssel eben auch entsprechende Einspruchs- und Gestaltungsmacht haben.

Es kann nicht so sein, dass der Eine Milliardenschwere Wahlgeschenke verteilt, während der Andere sie zu zahlen hat.

AfDwaehlender Englaender
Entwertung!

'Barack Obama : Bei einer Wirtschaft, die sich "im freien Fall" befinde, brauche es vor allem eine Wachstumsstrategie'

Diese Wirtschaft braucht eine Entwertung der Währung, sodaß der Preis dieser Währung ihren tatsächlichen Wert entspreche.

Möbius
Obama hat eine Lanze für Griechenland gebrochen

Und die EU scharf kritisiert: "man müsse eine Wachstumsstragie entwickeln, um dem Land die Rückzahlung der Schulden zu ermöglichen!". Wo war Obama früher ? Im Klartext heißt das, dass aus Washingtoner Sicht die Merkel'sche Sparpolitik ökonomischer Schwachsinn war. Gut zu wissen!

püppie
das bedeutet also

das Russland z.Zt. kein Geld über hat um es zu verleihen?

Alle Länder der EU sollten nicht vergessen, das Griechenland sich zwar nach Worten gegen Deutschkand gewandt hat, richtig betrachtet aber mit der EU bricht.

Die neue Regierung in Athen sollte erstmal leisten und international Vertrauen aufbauen.

Was sie derzeit tun ist aktiv einen Keil in die EU eintreiben. Vielleicht sägen sie auch an dem Ast, auf dem die sitzen.

In Facto Veritas
Im Euroraum...

....wird es Griechenland niemals schaffen wieder auf die Beine zu kommen und alle die sich mit Ökonomie auskennen wissen das. Nur mit einer schwächeren Währung kann sich das Land reformieren und dabei würde es auch Europa viel leichter fallen zu helfen. Ich verstehe nicht warum dieser logischer Weg anscheinend nur von Herrn Lucke auch so ausgesprochen wird und alle anderen sich politisch korrekt wegducken. Es ist nicht im geringsten verwerflich Griechenland diesen Weg anzubieten und dann in 10-20 Jahren mit einem erstarkten Griechenland über den erneuten Beitritt zu verhandeln.

Hugomauser
@Dieter

"Sollte man in diesem Zusammenhang auch mal erwähnen um da einiges was da so abläuft besser zu verstehen.."

Na ja. Selbst optimistische Schätzungen gehen von Abbaumöglichkeiten in der Größenordnung von max. 300 Mrd in den nächsten 25 Jahren aus. Von MÖGLICHKEITEN. Abzuziehen wären die Kosten der Erschließung. Das reicht nicht für die Schulden.

Demokrat 2014
10:45 von Bernd Kevesligeti

@Bernd Kevesligeti

Diktat hin oder her....
Wer die Musikkapelle bezahlt, muss auch bestimmen dürfen, was gespielt wird!

Das sollte auch in der EURO-Zone nicht anders sein!

Wenn ich einen Kredit aufnehme, dann werden mir Bedingungen gestellt, die ich zu erfüllen habe, nachbessern im gegenseitigen einvernehmen sind natürlich möglich. Wenn aber keine neue Einigung zu stande kommt gelten die alten Bedingungen!

Athen muss die Hilfspakete ja nicht annehmen....

Wenn die Nehmerstaaten sich nun zusammenschließen und die Geberstaaten diktieren wollen, dann wird der EURO-Raum eben kleiner.

Ich kann auch nicht als letzter in eine Wohngemeinschaft eintreten, den Kühlschrank leeren und nicht wieder füllen wollen mit der Begründung ich hatte Hunger, aber leider kein Geld. Dann würde man mich wohl vor die Tür setzen, oder....?

Däumling
Schwierige Aussichten für den deutschen Steuerzahler

Da braut sich was zusammen für Deutschland. Während neue Staatschefs ihren ersten Knicks meist in Berlin zu machen pflegen, steht ein Besuch bei Frau Merkel zunächst mal nicht auf der Agenda von Herrn Tsipras. Die Bemerkung des griechischen Finanzministers, am Ende zahle immer Deutschland die Zeche, wurde inzwischen wohl relativiert, aber gemeint war sie sicher so, wie sie ausgesprochen wurde. Jedenfalls haben sich die lauten und strikten EU-Brüsseler Töne der Ablehnung gegenüber neuen griechischen Forderungen merklich abgeschwächt. Spanien, Italien, Portugal und natürlich Frankreich scheinen mit Herrn Draghis Unterstützung die Karten neu zu mischen. Der von Merkel und Schäuble maßgeblich mitgetragene EU-Gesetzesbruch eines Rettungsschirms („Bail-out“) führt offenbar in eine Art Endlosschleife und wird uns noch manchen Euro (sofern dieser überlebt) kosten, mit anderen Worten: die Ersparnisse der Deutschen werden, wie schon jetzt, weiterhin geschröpft werden.

Gast
Re@11:46/11:16 Helmut Baltrusch aus vorhergehenden Thread

"Die EU, Euro-Gruppe, Brüssel und Berlin wurden verantwortlich gemacht für die Schuldenkrise des Landes und der sozialen Schieflage von Unter- und Mittelschicht; die EU-Bürger sollen zahlen."
Varoufakis hat nicht die EU für die Schuldenkrise des Landes verantwortlich gemacht, so wie Sie dies immer wieder schreiben, und wofür Sie bislang jeden Beweis schuldig geblieben sind.
Er hat mehrfach betont, dass die Staatsschuldenkrise im Wesentlichen eine hausgemachte Krise ist.
Das die EU-Bürger zahlen sollen, entspricht nicht Varoufakis Forderungen, sondern dem Automatismus der Schuldenunion, die durch Merkel durch die kalte Küche eingeführt wurde.
Dass es durch die Auflagen der Troika zu einer Massenverelendung gekommen ist, bestreiten heute selbst konservative Hardliner nicht mehr.
Und wenn Tsipras Alternativen (Geldgeber) sucht, um aus der Krise zu kommen und die Gläubiger bedient werden, unterstellen Sie ihm unlautere Motive und mangelnde Solidarität, weil das nicht in Ihr Bild passt.

Golems

Der Mann ist noch nicht einmal eine Woche im Amt und schon schreien alles was hat er denn erreicht. Nicht viel wie auch in 5 Tagen. Unsre letzte Regierung hat 2 Monate gebraucht um überhaupt ne Regierung zu stellen. Aber Hauptsache an Anderen rummeckern, wenn mal alle so fleißig wären die Politik unsrer Regierung zu kritisieren,

friedrich peter peeters
Investitionen in Griechenland

Ich freue mich ueber die Zusage der Oligarchen Griechenlands, die zumeist ausserhalb Griechenlands wohnen, nun 50% Ihres Vermoegens in den naechsten Jahren in Griechenland zu investieren. Bekanntlich sind ueber 300 Mrd. Euro in den letzten Jahren ins Ausland geschafft worden. Sie nehmen sich ein Beispiel an Russland.

Gast
Strategisch klug

Wir brauchen uns nix vorzumachen.
Das Europa der EU ist bereits gespalten.

Zunehmend geeint ist -dem gegenüber- ein Europa der Menschen, die für eine gerechtere Gesellschaftsordnung mit Perspektive auf die Strasse gehen bzw. entsprechend wählen (siehe GR)
Mal ehrlich...totsparen und Schulden mit noch mehr Schulden bezahlen -wie Brüssel und D das gerne sähen- ist jetzt nicht sooo clever.

Daher auch diese Agenda. M.M.n.
Erst besucht man Botschaften / Länder, die wichtig erscheinen und klopft Potential ab.

Dann erst geht's nach D, wo man vermutlich die Strategie(n) vorlegen wird.
Frei nach dem Motto. Abnicken oder diese EU fliegt euch um die Ohren. IHR habt die Wahl.

Und ne Wahl hat man ja immer...in Demokratien

Jadawin1974
Es sind schon viele

mit lautem Getöse und breiter Brust vor die Kanzlerin gezogen, um dann später doch einzuknicken. Die wirtschaftskraft von Deutschland ist ein verdammt hartes Argument, was man nur mit heißem Herz und Wort nicht aushebeln kann. Frankreich kann ein Lied davon singen...

Diese verbalen Schlagabtäusche in der Öffentlichkeit sind letztendlich sowieso kontraproduktiv, denn wer sich schon vorher auf maximale Ziele festlegt kann realistische Ergebnisse nicht mehr als Erfolg verkaufen.

Die Ansätze von Zirpas, sich Geld von den reichsten Bürgern Griechenland zu holen, sind gut. Und hätten genutzt werden können, mehr Geld für Renten etc. einzusetzen. Ohne zunächst mal das diplomatische Porzellan zu zerschlagen.
Aber wahrscheinlich hat man Angst, dem griechischen Wählern nicht schnell genug Ergebnisse liefern zu können. Denn das Geld muss auch eingetrieben werden, und das kann dauern wenn der Staatsapparat in dieser Hinsicht unfähig ist.

dermulla
Letztendlich geht es um

den langfristig vielversprechendsten weg aus der Krise. Da ist das verscherbeln des Tafelsilbers, das abwürgen der Wirtschaft und das sparen an Investitionen nun mal der denkbar schlechteste Lösungsansatz.

Klar ist, es muß ein Umdenken stattfinden.
Zum einen in Griechenland selbst in Sachen steuerehrlichkeit (und zwar bei allen) sowie auch bei der steuereintreibung.
Zum zweiten aber auch bei den Geberländern, da die jetzige verfahrene Situation auch darin gerschuldet ist, daß man, um die eigenen Banken (die zu diesem Zeitpunkt hauptgläubiger waren) zu retten, Athen Milliardenkredite mehr oder weniger aufgezwungen hat und nun die europäischen Steuerzahler für die Schulden haften.
Desweiteren ist die schuldenkrise, nicht nur in Griechenland auch eine Folge der Bankenkrise, als man ganz antikapitalistisch bankschulden vergesellschaftet hat um das "System" zu retten.

Ich denke diese Erkenntnis setzt sich nun auch in immer mehr Staaten durch.
Am ende vielleicht auch in der BRD?

Izmi
12:21 von Hägar

"Man führt einen Südeuro ein. Dann können die Länder dort konkurrenzfähig produzieren. Wenn Löhne zu hoch, die Produktivität niedrig ist, und Reformen auf Widerstand stösst, ist das der Ausweg. Natürlich hätten die Nordeuroländer den Nachteil, dass ihre Waren teurer ausserhalb des Nordeuros wären, aber die Alternative ist sonst nicht konkurrenzfähige Volkswirtschaften im Süden und Alimentierung durch den Norden."

Griechenlands Probleme hängen nicht am Euro. Die Griechen können die Zinszahlungen nicht mehr entsprechend leisten, wie sie eigentlich sollten. Mit oder ohne Euro würde das zunächst gleich bleiben, sich bei Drachme-Abwertungen sogar noch verschlechtern. Und der Euro ist auch nur bedingt schuld am Schuldendesaster. Der gemeinsame Wirtschaftsraum mit einer gemeinsamen Währung stellte nur den Rahmen für die abgesicherte Gewährung der Kredite. Aber
die Geldverleiher hätten trotzdem allesamt besser aufpassen müssen, wer Geld kriegt. Da liegt der Fehler, nicht beim Euro.

Demokrat 2014
12:26 von Orfee

@Orfee

Ich denke auch schon darüber nach, wie es alles wäre, wenn die gute alte "Deutsche Mark" noch da wäre.

Saubär
Gleich und Gleich gesellt sich gern.

Dass die gebeutelten Völker keine Lust mehr auf Sparmaßnahmen haben ist klar. Dass man die Verantwortung für die Katastrophe auch nicht gerne übernimmt ebenfalls. Da nimmt man gerne den propagierten Feind von außen und erklärt sich als Opfer einer Verschwörung und gleichzeitig als Held der eine neue Zeit einläutet. In der Finanzwelt läuft einiges schief, aber im Falle Griechenlands ist das Volk selber schuld - und zwar nicht nur die bösen Reichen, sondern auch der kleine Mann. Nach Jahrzehnten der Selbstbedienung und Pump, hat ein Umdenken nicht stattgefunden, weder im Volk noch bei der Regierung. Das zeigt das Wahlergebnis, mit einem Populisten erster Güte. Aus alter Gewohnheit hat man die Rechnung erneut ohne den Wirt gemacht - und das sind die Steuerzahler der Geberländer. Der Versuch eine Allianz der Nehmer zu schmieden, ist gefährlich. Evtl. schafft es so GR mit 11mio Einwohner 0 Wirtschaft und Einsicht, mit Unterstützung der europäischen Linken, die EU zu spalten.

Gast
@12:21 von Hägar

Man führt einen Südeuro ein. Dann können die Länder dort konkurrenzfähig produzieren.

Wenn überhaupt, müsste man einen Nord-Euro einführen, weil es nur Sinn macht auszusteigen, wenn die neue Währung härter sein wird als die alte - wegen der Bestandsschulden.

Davon würden aber wieder nur die starken Länder profitieren, weil sich deren Euro-Schulden weginflationeren, während die schwächeren Länder wegen steigender Inflation immer mehr Zinsen bezahlen müssten.

Don-Corleone
Klare Kante ,...........alternativlos !

Das Bundesfinanzministerium ,
Schäuble/cdu, irrt ,

denn man kann Alle Verträge einseitig aufkündigen .......
1. Punkt .

Was danach kommt , weiß man Nicht , ändert aber Nichts an d. Möglichkeiten !
Auch sog. "Diplomatie" ist NICHT d.
Mutter aller Dinge .

Klare Worte a.d. Richtigen Stelle
bringen mehr ..........!

Don-Corleone
Sichtweise entscheidend...............

@--er :

Das haben Sie voll und ganz richtig verstanden .
Und so ist es das BESTE f. brüssel u. berlin !
aus Deren Sicht natürlich ein Mega-GAU ! --hust----

Don-Corleone
Das Volk interpretiert ..........

@--Helmut Baltrusch :

---merkel/cdu lehnt einen Schuldenschnitt rigoros ab .........!

anmerkung: Es wird ihr Nichts nützen , u .d. Dumme ist d. Dt. St.-Zahler !

Izmi
13:08 von Däumling

"...Der von Merkel und Schäuble maßgeblich mitgetragene EU-Gesetzesbruch eines Rettungsschirms ('Bail-out') führt offenbar in eine Art Endlosschleife und wird uns noch manchen Euro (sofern dieser überlebt) kosten, mit anderen Worten: die Ersparnisse der Deutschen werden, wie schon jetzt, weiterhin geschröpft werden."

Fragen wir doch einfach mal, was denn die Ersparnisse der Deutschen eigentlich sind? Also, ich hab nicht viel auf der hohen Kante, der Bund und die Länder eigentlich auch nur Schulden - von welchen Ersparnissen also sprechen Sie? Meinen können Sie eigentlich nur angelegten und Barvermögen des deutschen Geldadels, die Abermilliarden ihr Eigen nennen. Was wäre also für mich schlecht, wenn die ordentlich geschröpft würden? Gelder, die bisher nur spekulativ irgendwo im Finanznirwana Blasen treiben, könnten in reale Nachfrage verwandelt wieder jenes Wachstum auslösen, von der alle Wirtschaftsfachleute träumen. Nicht nur die Griechen - auch wir sollten davon profitieren...

Gast
Griechenland das Saudi Arabien von morgen ?

Gigantische Öl und Gasvorkommen in Griechenland ! Große Uran, Gold, Nickel, Beaxit, Kupfervorkommen etc. bleiben seit Jahrzehnten unerschöpft oder nur in Kleinstmengen abgebaut.. Wer wird letztendlich von den griechischen Bodenschätzen profitieren ? Informationen aus einer Enthüllungssendung des bekannten griechischen investigativ - Journalisten Kostas Hardavellas.. Warum schweigen die dt. Medien dazu?

Gast
Nicht das Volk hat Schuld

Bei fast allen Schuldnerländern ist nicht das Volk schuld an der Misere, sondern die Regierung. Es herrscht Korruption, Vetternwirtschaft und Missmanagement. Nur was Griechenland jetzt machen will, haut einfach nicht hin. Andere Schuldnerländer mit in ein Boot zu nehmen und gegen die Geberländer anzugehen ist falsch. Das klappt nicht wie bei Algebra minus x minus=plus, es muss von innen her rigoros aufgeräumt werden. Und das Wichtigste: Geld nur ausgeben, das man hat.

michicu
Dann erkläre mir doch mal jemand, warum Gr.

nicht eine wirtschaftliche Supermacht war vor dem EU und Euro Beitritt? Da hatten die eine schwache Währung, keine Aangela Merkel keinen bösen Euro und EU? Es liegt an der inneren Einstellung der Griechen zu ihrem Land und sich selber. Von meinem Kumpel der in Gr. letztens erst au Montage war, die Gr. Art Steuern zu zahlen aus erster Hand: Steuerschulden von 20000€ über Jahre aufgelaufen, hat sich keiner drum gekümmert. Die ersten drei vier Bescheide lässt man unbeantwortet weil kommt nicht selten vor, das die wieder vergessen werden. Dann geht man zum Amt, einen Umschlag 2500€ und ein Umschlag 5000€ jammert dem Typen was vor gibt ihm 2500€ und für den Staat die 5k. So hat man 12500€ gespart. Oder anderes Gejammer "ich muss jetzt für drei Autos Steuern zahlen das geht doch nicht, ich kann doch nur eines fahren" Wo ist da Merkel, die Eu, die Troika, wo sind in diesem Beispiel die angeblich Superreichen? Alle Griechen haben bei dem Desaster mitgemacht und uns und sich selbst betrogen.

tagesschlau2012
@ 11:57 von claudiomonteverdi

"..vor allem beständig irgendjemand anderem, vorzugsweise Bosbach, ins Wort zu fallen und -jedenfalls mich- fürchterlich zu nerven. Kipping kann doch ruhig und sachlich und argumentativ sein, die hat doch einen solch unmöglichen Debattenstil wirklich nicht nötig - schade."
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Hätte Fr. Kipping den üblichen Debattenstil gegen H. Bosbach angewendet, hätte er nicht soviel erzählt.
Es ist schon schlimm, das unsere Journalisten nicht richtig nachfragen.
Fr. Kipping hat gut von H. Gysi gelernt. Für ein Kaffeekränzchen gibts im Fernsehen diverse Kochsendungen.

gradraus
11:46 von Helmut Baltrusch

" Zwecks Zielerreichung wird das ineffektive und nicht wettbewerbsfähige Land sowohl angemessen sparen als auch reformieren und investieren müssen, um Wachstum, Beschäftigung und Steuern zu generieren."

Dieses Geschwätz von "Reformen" hat einen immer deutlicher werdenden Hintergrund. Marktorientierte "Demokratie", in der jeder gegen jeden kämpft, um seine Arbeitskraft zu verkaufen. Dabei findet das in einer Abwärtsspirale ohne Ende statt.

Auf den Punkt gebracht, sieht das so aus: Der Mensch hat seine Arbeitskraft herzugeben, im Gegenzug wird er mit Brosamen und unnützem Schrott bei der Stange gehalten. Entscheidungen werden ausschließlich über die Köpfe der Bevölkerung getroffen. Weil ja ohnehin alles "alternativlos" ist.

Im aktuellen Fall, Griechenland, mutet das so an, als würde versucht, einem Skalpierten "alte Zöpfe" abzuschneiden. Folglich gehört die grundlegende Versorgung der Menschen in staatliche Hand. Die EU muß sich wandeln zur Sozialunion. Das ist das Minimum.

tagesschlau2012
@12:58 von Hugomauser

"Na ja. Selbst optimistische Schätzungen gehen von Abbaumöglichkeiten in der Größenordnung von max. 300 Mrd in den nächsten 25 Jahren aus. Von MÖGLICHKEITEN. Abzuziehen wären die Kosten der Erschließung. Das reicht nicht für die Schulden."
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Wie kommen Sie auf diese Zahl??
Die Öl- und vor allem Gasvorkommen könnten dem Staat über 25 Jahren hinweg insgesamt rund 600 Milliarden Dollar (465 Milliarden Euro) einbringen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
Scheinbar Peanuts für Sie.
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http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-28152/erdgas-u…

Gast
@izmi 13:59

"...von welchen Ersparnissen also sprechen Sie? Meinen können Sie eigentlich nur angelegten und Barvermögen des deutschen Geldadels, die Abermilliarden ihr Eigen nennen...."

Wissen Sie tatsächlich nicht, wo das Geld unzähliger Normalbürger, die eine Lebensversicherung abgeschlossen haben, liegt? Wissen Sie wirklich nicht, wo so gut wie alle Rücklagen für Betriebsrenten deutscher Arbeiter und Angestellter liegen?
Um diese Gelder geht es nämlich, wenn Banken "gerettet" werden sollen/müssen, nicht um die Boni von Managern oder die Millionen/Milliardenvermögen weniger.
Nur wird das hinter der ganzen üblen und üblichen Polemik von kurzsichtigen Möchtegern-Linken komplett unterschlagen. Das scheint einfacher zu sein, als sich zu informieren.

tagesschlau2012
@ 13:29 von Jadawin1974

"Es sind schon viele mit lautem Getöse und breiter Brust vor die Kanzlerin gezogen, um dann später doch einzuknicken."
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Ein Name würde mir schon reichen.

LiNe
Dumm gelaufen

Da wollen diejenigen, die eigentlich gar nicht der EU hätten beitreten dürfen, wobei man aber schon auch klarstellen muss, dass dieser Umstand von Seiten der EU völlig ignoriert wurde, sich nicht mehr dem EU-Diktat unterwerfen.
Dazu kommt, dass man entgegen allen Regeln auch noch europaweit mittels rigidem Spardiktat heruntergewirtschaftete Staatshaushalte stützt, nur um die kostbaren Zockerbanken nicht an die Wand krachen zu lassen.

Griechenland sieht nun das Ergebnis dieser Entwicklung: Die Bevölkerung ist auf dem Weg zu verarmen.

Nun nimmt die Sache insofern eine unerwartete Wende, da eine Regierung an die Macht gewählt wurde, die dieses Spiel nicht mehr mitspielen will. Sie will den Ausverkauf Griechenlands verhindern und versuchen Arbeitsplätze und Lebensstandart zu sichern.

Das stößt nun allen bisherigen Geldgebern sauer auf, scheint doch deren schöner Euro futsch zu sein, ohne dass man den Fuß in die Tür kriegte, um das Land weiter auszuschlachten.

Dumm gelaufen!

Gast
@paddi

GR hat schon seit Jahren die Chance für Reformen, passiert ist nichts. Zu glauben das würde sich jetzt ändern ist mehr als naiv.
Eigentlich geböte schon der stets zur Schau getragene Stolz, daß man mal etwas anpackt, und auf eigenen Beinen steht. Stattdessen werden die Manöver (Koketterie mit Rußland etc.) immer noch dreister.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Obama begrüßt Kurswechsel

Obama hat in einem Fernseh- Interview den wirtschaftspolitischen Kurswechsel in Griechenland begrüsst. Es braucht Investitionen und Wachstum um Die Schulden zu bedienen!

Helmut Baltrusch
@Izmi: Griechenlands Probleme hängen nicht am Euro. Die ...

... Geldverleiher hätten ... allesamt besser aufpassen müssen, wer Geld kriegt."

Die Probleme hängen schon am Euro, weil GR weder bei Aufnahme noch derzeit die Voraussetzungen für die Euro-Gruppe erfüllt (hat). Die Disparität zwischen dem Wert des Euro und der Leistungsfähigkeit des Landes passen nicht zusammen, das Gefälle ist zu groß.

Übrigens wussten die Geldgeber schon, wer der Schuldner ist. In einer Solidargemeinschaft mit staatlicher Haftung geht der Kreditgeber aber kein großes Risiko ein. Um das Risiko gering zu halten, schauen die Geldgeber wie deren Auftraggeber, ob die vereinbarten Kreditbedingungen erfüllt werden. Das ist bei GR nicht der Fall. Das Land muss nun seinen eigenen Weg gehen - ohne Belastung des europäischen Steuerzahlers.

Izmi
14:33 von erstaunt

"...Wissen Sie tatsächlich nicht, wo das Geld unzähliger Normalbürger, die eine Lebensversicherung abgeschlossen haben, liegt? Wissen Sie wirklich nicht, wo so gut wie alle Rücklagen für Betriebsrenten deutscher Arbeiter und Angestellter liegen?
Um diese Gelder geht es nämlich, wenn Banken 'gerettet' werden sollen/müssen, nicht um die Boni von Managern oder die Millionen/Milliardenvermögen weniger.
(...)."

Doch, ich weiß. Und es gibt sogar noch die schlichten Sparguthaben und anderen Kapitalanlagen, die ebenfalls bedroht sind. Stellt sich allerdings die Frage, wieso treuhänderisch angesparte Gelder für Rente und andere Versicherungen so leichtfertig bei Risikoschuldnern angelegt wurden. Und wo denn diese angelegten Gelder nun geblieben sind, sollten sie nicht zurückgezahlt werden? Ich sags Ihnen: Die sind über fragwürdige Geschäfte, über Korruption, Spekulation und andere Machenschaften in den Portemonnaies der ganz Großen gelandet! Der "Normalbürger" ist schlicht der Betrogene!

Gast
Unfug @um 12:05 von paddi

ZITAT: "Griechenland hat nach meiner Meinung erstmals eine Chance auf tatsächliche Reformen." TATIZ

Unfug, die Chance auf Reformen hat GR schon seit vielen Jahren. Nur nicht die Lust dazu.

Allerdings sehe ich da auch jetzt keinen besonderen Eifer, im Gegenteil, 10.000 Beamte sollen wieder eingestellt werden. Deren hohe Gehälter - zum Teil mehrere pro Beamten - haben aber die Staatspleite erst maßgeblich erzeugt. Von den Pensionen (volles Gehalt ab 50 Jahre) ganz zu schweigen.

Gast
Einmal mehr: Demokratische Impulse ...

... aus Griechenland :-)

Die Syriza scheint völlig ernsthaft angetreten zu sein, die Macht der Banken und Konzerne, sowie deren Diener in Politik und Medien empfindlich zu beschneiden; wenn nicht zu brechen.

Greichenland tut gut, in diesen Tagen ;-)

Wegelagerer34
Profiteure

des aufgezwungenen EURO und der Eu waren und sind die Geldeliten besonders in Deutschland. Der Neid wird die EU spalten und irgendwann steht Deutschland echt dumm und alleine da. Ich kann nicht sagen, dass ich da ganz frei bin von Schadenfreude. Diese Freude hab ich mir dann sicherlich einige Steuern kosten lassen. Das war es aber sicher wert. Gute Unterhaltung weiterhin. Gutes Entertainment aus Griechenland.

tagesschlau2012
@ 14:56 von JWW

"Allerdings sehe ich da auch jetzt keinen besonderen Eifer, im Gegenteil, 10.000 Beamte sollen wieder eingestellt werden."
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Bei G. Jauch wurde gestern erklärt warum die Beamten wieder eingestellt werden.
Grund: Das Gericht hat die kündigungen als nicht rechtens erklärt.
Jetzt werden erst einmal wieder 2.500 Beamten eingestellt, und die weiteren folgen im laufe der Zeit. Für 10 ausscheidende Beamten wird einer ersetzt.
Schön wäre es gewesen wenn die ts dazu mal eine Meldung rausgeben würde.

Gast
um 15:13 von tagesschlau2012

ZITAT: "Bei G. Jauch wurde gestern erklärt warum die Beamten wieder eingestellt werden." TATIZ

Das ändert nichts an der Tatsache, dass unter diesen 10.000 Beamten etliche waren, die bis zu 4 Gehälter in verschiedenen Behörden bezogen. Warum deren Kündigung nicht rechtmäßig sein soll, ist mir schleierhaft.

Die Pensionsregel für höhere Beamte, mit 50 bei vollem Gehalt in Pension gehen zu können, ist auch immer noch gültig.

Und dass unter diesen 10.000 entlassenen Beamten keiner Bakschisch angenommen haben soll, ist garantiert ein Märchen. Ohne Bakschisch bekommt man in Griechenland nicht einmal eine Parklizenz, geschweige eine Baugenehmigung, Gewerbeschein, Taxierlaubnis etc.

OttonormalPaule67
Reden wir über Motivationen

Obama's Aussage ist differenzierter zu betrachten, wenn man bedenkt, daß man sich in den USA sehr wohl vor Augen führt, was für gesamtstrategische Auswirkungen es hätte, wenn Griechenland sich von der EU weg hin zu den Russen orientiert.
Ihm geht es ganz sicher nicht um den durchschnittlichen griechischen Bürger, der unter den ihm auferlegten Sparmaßnahmen so sehr ächzen muss.

Dann wird sich oft gewundert, wieso diese Bundesregierung sich so sehr dagegen wehrt, die Griechen aus dem Euro zu entlassen, das Fass ohne Boden endlich einmal abzudichten.
Für mich liegt das darin begründet, daß der Euro, für die deutsche Wirtschaft zumal, ein Segen ist. Wenn Griechenland tatsächlich "erlaubt" würde, den Euro zu verlassen, dann würden sich die Bürger in anderen klammen Ländern vor allem Südeuropas animiert sehen, ihre Sparmisere ebenfalls zu beenden. Der Euro wäre dann Geschichte - ebenso die fortwährend garantierte Dominanz der deutschen Wirtschaft und der deutschen Politik im Euroraum.

Gast

ZITAT: "Die Syriza scheint völlig ernsthaft angetreten zu sein, die Macht der Banken und Konzerne, sowie deren Diener in Politik und Medien empfindlich zu beschneiden; wenn nicht zu brechen." TATIZ

Eine Regierung aus Links- und Rechtsextremisten...

Mit linker Rhetorik wurde noch nie ein einziges Problem gelöst.

Simplicissimus Teutsch
Die deutschen Politstrategen

kennen ihren Machiavelli.
Es ist besser, gefürchtet als geliebt zu werden,
wenn beides gleichzeitig nicht geht.

Bemerkenswert ist, dass ja eigentlich die EU sich mit ihrem Sorgenkind befassen sollte; die deutschen Politiker jedoch als Erste und Einzige ihre klugen und nicht ganz so ernst gemeinten Statements abgeben und sich damit als Buhmann auszeichnen müssen. Die anderen " gleichberechtigten" Mitglieder sagen gar nichts oder gehen wie Frankreich oder Italien sogar auf Schmusekurs mit Herrn Tsipras.
Sorry, man sollte auch mal die Sichtweise der Anderen versuchen, um sich ein Bild zu machen.
Man sagt zwar " Viel Feind, viel Ehr ". Aber wenn man sich zu viel Ehre anschaffen will, kann auch der treue Heinzelmann daran ersticken. Die Front, derer die ihre Gefolgschaft aufkündigen werden, wird wachsen.